Management in vernetzten Versorgungsformen

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Teamorientierter Führungsstil, Hocke Viktoria |

und dem Karrierewunsch entgegenstehen. Meist sind Diskussionen in Teams nicht erwünscht, es sollen schnelle Entscheidungen getroffen werden und keine hitzigen und zeitaufwendigen Debatten geführt werden. Nach Lencioni (2008) ist dies jedoch eine Fehleinschätzung, denn nur dort, wo man über Probleme spricht können auch Lösungen gefunden werden.24 Ein Team das Debatten als gutes Instrument versteht und sich deren richtiger Verwendung bewusst ist,… • …führt leidenschaftliche und interessante Meetings.25 • …hört sich alle Vorschläge an, um das Beste daraus zu machen.25 • …löst Probleme schnell.26 • …kennt keine Machtspiele.26 • …drückt sich nicht vor Meetings und schwierigen Themen.26 Bereich 3: Unverbindlichkeit Funktionieren die vorher beschriebenen Bereiche ist ein Team eigentlich gegen Unverbindlichkeit gewappnet. Durch das gegenseitige Vertrauen und die Offenheit in geführten Gesprächen, bei der jeder zu Wort gekommen ist und seine Meinungen und Bedenken äußern konnte, kann sich jeder darauf verlassen, dass gefällte Entscheidungen zusammen beschlossen wurden und jeder hinter der Entscheidung steht und hilft sie umzusetzen und zu verwirklichen.27 Werden keine verbindlichen Entscheidungen getroffen, kann dies weitreichende Auswirkungen haben. Oft zögern Teams Entscheidungen zu fällen und wollen warten, bis alle Informationen zusammengetragen sind. Dies könnte aber zu einem Wettbewerbsnachteil gegenüber schneller agierenden Firmen bedeuten, die keine Scheu davor haben zu diskutieren und auf Basis des Wissens der Teammitglieder zu entscheiden.28 Nach Lencioni (2008, S.219) schafft Verbindlichkeit… • …Klarheit über Richtlinien und Prioritäten. • …ein gemeinsames Ziel. • …Engagement. Bereich 4: Ablehnen von Verantwortung Lencioni (2008, S.222) verbindet mit diese Bereich die Bereitschaft Kollegen auf falsche Verhaltensweisen und Fehlleistungen aufmerksam zu machen und sie auf ihre Aufgaben hinzuweisen, sollte sie diese vernachlässigen. In einem Team erfüllt jeder eine Aufgabe und wird dafür vom Team geschätzt und respektiert, allein schon dieses Wissen kann helfen, einzelne Mitglieder in ihrer Leistung zu bestärken und ihnen ihre Verantwortung deutlich zu machen. Denn niemand enttäuscht gerne Personen, die ihn schätzen und die wiederrum von ihm geschätzt werden.29 Lensioni (2008, S. 224) beschreibt die Vorzüge so: 24 25 26 27 28 29

Vgl. Lencioni, P. (2008): Mein Traum-Team. Campus Verlag. S.211f Vgl. Lencioni, P. (2008): Mein Traum-Team. Campus Verlag. S.213 Vgl. Lencioni, P. (2008): Mein Traum-Team. Campus Verlag. S.214 Vgl. Lencioni, P. (2008): Mein Traum-Team. Campus Verlag. S.216f Vgl. Lencioni, P. (2008): Mein Traum-Team. Campus Verlag. S.218 Vgl. Lencioni, P. (2008): Mein Traum-Team. Campus Verlag. S.222f Management in vernetzten Versorgungsformen | 115


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Management in vernetzten Versorgungsformen by Sigrid Raditschnig - Issuu