Shoez Ausgabe September 2013

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WAS IN DER ­BRANCHE LÄUFT | AUSGABE 09/2013 | D58282 | EUR 4,50


Der Kinderschuh.

Großer Star

für kleine

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editorialAKTUELL03

Sind wir nicht alle ein bisschen Praktiker? Vor wenigen Jahren galt es noch als Kompliment, wenn einem gesagt wurde, man sei ein Praktiker. Dann gehörte man sozusagen in diese Welt. Seit einiger Zeit möchte niemand mehr ein Praktiker sein, denn zumindest im Handel steht der Begriff mittlerweile eher für „20 Prozent auf alles, außer Tiernahrung“ und für eine daraus resultierende Insolvenz. Das Unternehmen Praktiker ist aus der vor Jahren aus Liquiditätsgründen gestarteten Prozent-Aktion „auf alles“ nicht mehr herausgekommen. Man hat es nicht geschafft, sich von den Mitbewerbern dauerhaft außerhalb der Rabattaktionen zu positionieren. Der durch die Rabattaktionen bedingt fehlende Rohertrag führte dann letztlich erwartungsgemäß zur Insolvenz. Wer glaubt, der Mode-Einzelhandel würde nun aus dem Praktiker-Schicksal lernen, irrt leider. Eine große, ja sogar steigende Zahl von Händlern in unserer Branche scheint noch immer in dem Praktiker-Modell ihr (Un)Heil zu suchen. Seit Saisons ist unübersehbar, dass die Prozent-Aktionen auf alles oder auf einzelne Warengruppen den Modemarkt immer mehr beherrschen. Dies leider nicht nur zum Saisonende, sondern das ganz Jahr hindurch. Mit irgendeinem Argument ist irgendein Händler irgendwo in unserem Land immer mit dabei. Der Endverbraucher muss sich in unserer globalen Welt nicht wirklich viel Mühe geben, um seinen Wunschartikel jederzeit günstiger zu bekommen. Warum soll der Kunde einen Schuh regulär kaufen, wenn er damit rechnen muss, diesen wenige Tage später reduziert kaufen zu können? Hier sei angemerkt, dass es dabei nicht um die Reduzierung von nicht laufenden Artikeln geht: In diesem Fall sind Reduzierungen ein wichtiges Instrument, sich von Ware zu trennen, die das Lager auf anderen Wegen nicht verlassen würde.

Mein stil, Mein schuh

Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle auch bleiben, dass es sicherlich viele, auch zum Teil sehr nachvollziehbare Gründe für Rabattaktionen gibt, seien es Liquiditäts- oder Überlager-Probleme, Sonder- oder Jubiläumsverkäufe, sei es der Druck durch reduzierende Mitbewerber. Gleichwohl – nicht zuletzt das Modell Praktiker hat gezeigt, wie unternehmensgefährdend derlei Rabattaktionen sein können. Zum einen im Hinblick auf den Kunden, der das Vertrauen in die Seriosität einer Branche zu verlieren droht, wenn er keinerlei „Preis- und Werte-Sicherheit“ mehr hat, zum anderen, weil in einer Branche, die ohnehin mit nicht allzu üppigen Renditen kämpft, jede weitere Ertragsminderung tödlich sein kann. Ein Patentrezept haben wir an dieser Stelle auch nicht. Aber wir denken, dass es bessere Möglichkeiten der Profilierung gibt, als über den Preis. Wie wäre es zum Beispiel mit innovativen Dienstleistungen? Wie mit neuen Marketing-Aktionen, die den Endverbraucher einbinden und die mittlerweile auch von etlichen Lieferanten angeboten werden? Vor allem aber sollte jeder einsehen, dass eine Fortsetzung der Praktiker- Strategie auch zum praktischen Ende einer ganzen Branche führen kann. Hoffen wir also, dass noch lange viele praktisch, aber nicht Praktiker-ähnlich praktizierende Schuhhändler in eine modebewusste Welt gehören.

erfahrung und Qualität vereint in einem einzigartigen schuh seit 1898

Nadine L'Allemand SHOEZ 09/2013

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06AKTUELLINHALT

SHOEZ

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12 Aktuell: Verbundgruppen

Die ANWR Schuh wird ab Herbst 2014 das Messekonzept für die Branchenmessen in Mainhausen umstellen. Eine neue Fachmesse – die First Order – wird die bisherigen Messen First Order und Second verbinden.

08

14 S pecial: Kinderschuhe

Wie wichtig das Thema Kinderschuhe für den Handel ist, zeigt unser Themen-Special auf. Darin berichten wir über die neue Messe „Children’s Fashion Cologne“, über neue Vermarktungskonzepte wie das der Verbundgruppe GMS und natürlich über die aktuellen Trends für Frühjahr/Sommer 2014.

28 B usiness:

Ash auf dem Weg zum Lifestylelabel Als Fashion-Brand bereits bestens bekannt und etabliert, macht sich die Trendmarke ASH nun auf, ein internationales Lifestylelabel zu werden. Wir sprachen mit Geschäftsführer und CEO Marcus Meyer über Ziele und Ausrichtung der Marke.

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SHOEZAKTUELL Editorial Top-News Neues ANWR-Messe-Konzept

SHOEZFASHION What’s in?

Specialkinderschuhe Premiere für Children’s Fashion Cologne News GMS startet neues Vermarktungskonzept für Kinderschuhe Umfrage: Wo kaufen Jugendliche Schuhe ein? SHOEZ-Schau: Kinderschuhe Unisa Kids – Trendiges für junge Girls Kinderschuhkollektionen Frühjahr/Sommer 2014

SHOEZBUSINESS ASH: Zielrichtung Lifestyle-Label Gerli: Im Jubiläumsjahr wieder auf Wachstumskurs Melvin & Hamilton: Classic With a Twist Lloyd Shoes: Optimistisch in die neue Saison Ara Shoes: Jünger, flotter, trendiger Berkemann-Gruppe: Die Weichen sind gestellt Messen: Die 45. Francal in São Paulo Handel Industrie Marketing Produkte Köpfe Anzeigenmarkt Vermischtes Marktplatz Impressum

Beilagenhinweis: Einem Teil dieser Auflage liegt eine Beilage der Firma Birkenstock bei. 09/2013SHOEZ Dockers_KA_spring_summer2013_SHOEZ_45x60mm.indd 16.04.13 10:003


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W h at’s in?

08FASHIONWhat's IN

Neue, alte Retros „Hör nicht auf zu träumen“, heißt es bei der neuen Kollektion für Frühjahr/ Sommer 2014 des Berliner Designers Kilian Kerner. „Die Kollektion spielt in einer Welt, in der alles passieren kann, passieren darf und auch passiert. Es geht darum, sich von allen Zwängen und Konventionen frei zu machen“, so der Designer über die Inspiration zu den Entwürfen. Schlichte Schnitte treffen auf Patchwork, Muster und Prints werden unkonventionell kombiniert. Im Mittelpunkt der Designs steht das mutige Spiel mit Farben und Formen. Bereits zum elften Mal in Folge präsentierte er seine Kollektion auf der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin.

Simply clever Bollywood Impressionen Farbig, frisch, fröhlich – die neue Modekollektion von Sieger zeigt sich gewohnt lebendig und temperamentvoll. Genau wie das Frühlingsfest Holi, auch bekannt als „Festival of Colours“, das rechtzeitig zum Aufblühen der Natur beginnt und in der hinduistischen Tradition den Sieg des Guten, der wärmeren Jahreszeit, über das Böse, den Winter, markiert. Die farbenfrohe Feierlichkeit hat ihren Ursprung in Indien und stand Pate für die gleichnamige Kollektion, die eben genau jene Lebensfreude transportiert. Holi, das „Fest der Farben“, wird bereits in vielen Teilen der Welt als TrendEvent zelebriert. Tausende Besucher werfen gefärbte Puder in die Luft und feiern in ausgelassener Stimmung. Pure Lebensfreude!

Design-Fans sind vernarrt in die Simply. Sie hat alle Designpreise erhalten, die Rang und Namen haben, und ist so – buchstäblich – die ausgezeichnetste Tasche der Welt. Simply wurde vor zehn Jahren vorgestellt – im Breetypischen, rein pflanzlich gegerbten Naturleder. Das Pure des schönen Materials trifft auf eine Art No-Design, das auf den ersten Blick sprachlos macht: Eine große braune Tüte, die Big Brown Bag, wurde offenbar ganz einfach in Naturleder „nachgebaut“, wofür übrigens bis heute hohes handwerkliches Können und großes technische Knowhow der Fabrikation nötig sind. Zu ihrem zehnten Geburtstag kommt sie im modischen Gewand: mit einer grafischen Prägung in mineral oder in der Farbe Coral.

Leinen los! Darf's ein bisschen Meer sein? Aber gerne doch! Der Marine-Look schwimmt nach wie vor auf der modischen Erfolgswelle und so heißt es diesen Sommer neben Shirts, Blusen und Hosen auch Schuh ahoi. Navyblau, Bojenrot und Gischtweiß sind die bezeichnenden Farbwelten der Modelle, die – ganz segeltauglich – am besten nicht zu hoch sein sollten. Vor allem feine Ballerinas wie hier von Sioux neu interpretiert bringen Schwung in den sommerlichen Alltag ob beim Bummeln auf der Strandpromenade oder für einen lässigen Drink an der Strandbar.

Armreifen-Mania Es klappert, glitzert, funkelt – knallbunte Armreifen verbreiten Sommerlaune und sind als dekoratives Accessoire derzeit aus dem Modebild nicht wegzudenken. Lässig und sexy betonen sie die Individualität und setzen gekonnt modische Akzente. Die bunten Armreifen des Schweizer Labels Sal Y Limon sind innerhalb kürzester Zeit zum angesagten Trendprodukt avanciert: Das Geheimnis liegt in der bunten Vielfalt der Kollektion und ihrer individuellen Kombinierbarkeit. Ein romantischer Winterspaziergang in St. Petersburg liefert die Inspiration zur Kollektionslinie „Russian Tales“: Opulente, folkloristisch anmutende Verzierungen wecken Assoziationen an Zar & Co. für einen üppigen Bohemian-Look.

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UNTERRUBRIKRUBRIK09

Halle 6 21 Stand D

Rieker

GEHEN SIE AUF NUMMER SICHER: Rieker ist wieder die TOP-MARKE in der Kategorie „Profitleistung“!

GEWINNEN SIE – MIT Rieker ist ein Gewinn für jedes Sortiment und steht seit Jahren für hohen Abverkauf und hohe Rendite. Nicht ohne Grund sind wir daher wieder Sieger in der Kategorie „Profitleistung“ (Umfrage der TextilWirtschaft vom Frühjahr 2013). Besuchen Sie uns auf der GDS in Halle 6, Stand D 21. www.rieker.com SHOEZ 09/2013


10AKTUELLtop-news Nach GDS-Verlegung: Micam startet ebenfalls früher Die Micam hat schnell auf die Terminänderungen der GDS reagiert. Kurz nachdem die Düsseldorfer Schuhmesse verkündet hatte, ihre Termine um rund sechs Wochen nach vorn zu verlegen, zog die italienische Schuhmesse nach. Wie der Veranstalter Assocalzaturifici, der Verband der italienischen Schuhhersteller, bekannt gab, werden auch die Micam-Termine ab Sommer 2014

geändert. So soll die Schuhmesse vom 31. August bis zum 3. September 2014 stattfinden, im Frühjahr 2015 ist die Micam vom 15. bis 18. Februar angesetzt. Auch die Mipel zieht ihren Termin nach vorn. Wie Messepräsident Giorgio Cannara mitteilte, wird die Lederwarenmesse damit auch weiterhin parallel zur Micam in Mailand veranstaltet.

SinnLeffers startet mit Trendflächen für Schuhe Der Modefilialist SinnLeffers startet im September in seinen Häusern in Bonn und Kassel erstmalig mit der Eröffnung von Trendflächen für Damen- und Herrenschuhe. Die Flächen werden direkt an die hochwertigen Herrenkonfektions- und Designerabteilungen angrenzen – und sollen so dem Kunden die Möglichkeit zum Komplettoutfitkauf bieten. Mit der Sortimentserweiterung möchte SinnLeffers an den beiden Standorten seine Modekompetenz ausbauen. In Kassel findet die neue Trendfläche für Damen- und Herrenschuhe auf insgesamt 100 Quadratmetern Platz, in Bonn sind es 150 Quadratmeter. Angrenzend an die jeweiligen Herren- und Damen-Designerabteilungen wurden für die Flächen komplett eigene Shopsysteme entwickelt. Fernab von der klassischen „Schuhabteilung“ sollen die Schuhe als Accessoires das Modesortiment ergänzen. Das Sortiment für Damen umfasst sowohl Schuhe von Marken wie Boss Black, Armani, Marc O'Polo oder Tommy Hilfiger, deren Textilkollektionen SinnLeffers bereits

Geox im Sinkflug Der italienische Schuhhersteller Geox SpA hat weiter mit massiven Umsatzrückgängen zu kämpfen. Im ersten Halbjahr sank der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 9,9 Prozent auf 386,8 Millionen Euro. Besonders der italienische Heimatmarkt bereitete Probleme: Dort gingen die Erlöse um 21,8 Prozent auf 122,5 Millionen Euro zurück. Aber auch im restlichen Europa musste Geox ein Umsatzminus von 5,7 Prozent auf 172,7 Millionen Euro hinnehmen. Das operative Ergebnis (Ebit) sank von 37 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 6,8 Millionen Euro. Da auch in nächster Zeit keine Besserung auf den für Geox wichtigen südeuropäischen Märkten zu erwarten ist, setzt das Unternehmen nun verstärkt auf die Wachstumsmärkte China und Russland. Gleichzeitig strebt es Kostensenkungen an, unter anderem durch Entlassungen und die Schließung unprofitabler Läden. So fallen am Hauptproduktionsstandort in Biadene di Montebelluna 71 Vollzeitstellen weg. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen derzeit 545 Mitarbeiter.

anbietet, als auch Brands wie Kennel & Schmenger, Abro, Cafè Noir, French Connection oder Unisa. Die Preisspanne liegt zwischen 79,95 und 399,95 Euro. Die Herren finden Business- und Sportswear von Marken wie Boss Black, Prime Shoes, Hamlet, Tommy Hilfiger Sportswear, Gant, Marc O'Polo, Napapijri, Boss Orange oder Selected. Die Schuhe liegen preislich zwischen 79,95 Euro und 249,95 Euro. Zur Saison Frühjahr/Sommer 2014 ist der Ausbau des Damen- und Herren-Sortiments mit neuen Marken geplant. Eine Ausweitung des Konzeptes und die Expansion der Flächen in weitere SinnLeffers-Filialen sollen in Kürze erfolgen. Daniela Burghard, Zentraleinkäuferin DOB-Designer & Damenschuhe bei SinnLeffers, zu den neuen Trendflächen für Schuhe: „Die Entscheidung für die Schuhflächen war eine Antwort auf die extreme Nachfrage der Kunden. Wir möchten diesen Bedürfnissen gerecht werden und sehen es als Service, den Outfitcharakter aufzugreifen und dem Kunden in der Beratung nun auch Komplettlooks anbieten zu können. Bei der Sortimentsentwicklung arbeiten wir eng mit unseren hauseigenen Trendscouts und der Marketingabteilung zusammen. Die Schuhe werden direkt beim Einkauf perfekt auf die Mode abgestimmt.“

Boombuz meldet Insolvenz an Der 2011 gegründete österreichische Zehensandalen-Hersteller Boombuz Forschungs-, Entwicklungs- und Vertriebs GmbH hat am 8. Juli beim Handelsgericht Wien Insolvenz angemeldet. Laut Masseverwalter Rechtsanwalt Wolfgang Winkler wird das Unternehmen liquidiert. Ob und wie es mit Boombuz weitergeht, könne er noch nicht abschließend sagen. Derzeit werde das vorhandene Vermögen verwertet und ein Käufer für die Marke bzw. das Warenlager gesucht. Die Marke, die sich auf biologisch produzierte und abbaubare Produkte spezialisiert hatte, war nicht mehr fähig, ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Bread & Butter: Verschiebung wegen Fußball-WM Weil er die beiden Halbfinal-Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Brasilien live übertragen möchte, verlegt Messechef Karlheinz Müller den Termin der Bread & Butter um eine Woche. Statt vom 1. bis zum 3. Juli wird die Messe am ehemaligen Flughafen Tempelhof nun vom 8. bis 10. Juli 2014 stattfinden. Der neue Termin sei mit der ebenfalls in Berlin stattfindenden Messe Premium abgestimmt. 09/2013SHOEZ


top-newsAKTUELL11 Zalando meldet erstaunliche Wachstumsrate Der Online-Händler Zalando hat nach eigenen Angaben im ersten Quartal 2013 seinen Nettoumsatz um 74 Prozent auf 372 Millionen Euro gesteigert. „Wir sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden, Zalando ist international stark und nachhaltig aufgestellt“, unterstreicht der Geschäftsführer Rubin Ritter. „Basis unseres Wachstums sind die Erfolge in den etablierten Märkten, gleichzeitig entwickeln wir uns in den neu erschlossenen Ländern sehr gut.“ In 14 Ländern sei das Unternehmen mittlerweile vertreten, in sieben davon sei es im vergangenen Jahr online gegangen. Diese neu erschlossenen Länder sind auch der Hauptgrund für das extreme Wachstum. Denn im Vergleichsquartal 2012 war Zalando in den Ländern Spanien, Polen, Belgien, Norwegen, Schweden, Dänemark und Finnland noch gar nicht vertreten. Zusätzlich kam in der Zwischenzeit die Produktgruppe „Home“ dazu. Schon im

Geschäftsjahr 2012 war Zalando erfolgreich: Mit 1,15 Milliarden Euro hatte das Unternehmen seinen Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Allerdings geht ein Teil dieses Erfolgs wohl auf Kosten der Steuerzahler: Der Online-Händler soll 3,3 Millionen Euro Subventionen kassiert haben (siehe Kasten). Beobachter rätseln nun, warum der Online-Versand, der seine Geschäftszahlen bislang hütete wie ein Staatsgeheimnis, damit jetzt an die Öffentlichkeit geht. Es könnte der Auftakt zu einem Börsengang sein, der den Eignern, darunter die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik, einen Milliardenerlös bescheren könnte. Ende 2012 war Zalando bei einer Finanzierungsrunde mit fast drei Milliarden Euro bewertet worden.

Zalando schreit vor Glück Wer beim Online-Händler Zalando bestellt, schreit nach Angaben seiner Werbung vor Glück. Aber auch der Versandriese selbst hätte in den letzten Jahren kaum glücklicher sein können. Wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Zahlen des Wirtschaftsministeriums meldet, erhielt die Zalando GmbH allein von 2007 bis 2012 rund 3,3 Millionen. Euro Subventionen. Zalando habe die Zahlungen bestätigt, schreibt das Blatt. Unternehmensangaben zufolge wurde das Geld für den Ausbau der Firmenzentrale in Berlin und für dort notwendige Investitionen ge-

nutzt. Ein zusätzlicher Teil der Subventionen sei in das Logistikzentrum im brandenburgischen Brieselang geflossen, heißt es weiter. Das Unternehmen gab an, dass man auch für dieses Jahr weitere Gelder beantragt habe. Im bundesweiten Vergleich steht Zalando auf Platz zwei der Subventionsempfänger im Einzelhandel. Überholt wurde der Online-Händler nur von der Unternehmensgruppe Otto. Sie erhielt insgesamt rund 8,9 Millionen Euro Förderung vom Staat. Dadurch sollen unter anderem 3000 Arbeitsplätze in Sachsen-Anhalt geschaffen werden.

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SHOEZ 09/2013


12AKTUELLVerbundgruppen

ANWR Schuh mit neuem Messekonzept Neue FirstOrder und Fashion Days ab 2014 mit erweitertem Angebot Die ANWR Schuh wird ab Herbst 2014 das Messekonzept für die Branchenmessen in Mainhausen umstellen. Eine neue Fachmesse – die FirstOrder – wird die bisherigen Messen First und Second verbinden. Die Fashion Days werden dreitägig die Orderrunde abschließen. Hintergrund des neuen Konzepts ist der geänderte Terminplan der Düsseldorfer GDS, die mit dem Anspruch, internationale Leitmesse für die Branche zu sein, ab Herbst 2014 vorverlegt wird. Der Termin für die Second im Januar 2014 soll bereits an das neue Konzept angepasst werden. „Im Interesse des Handels begrüßen wir das Konzept, das die Messe Düsseldorf mit der GDS ab Herbst 2014 verfolgt. Dass für den Handel zum Saisonstart eine frühe und umfassende Information über Trends und Tendenzen wichtig ist, haben wir mit der ANWR First seit vier Jahren erfolgreich bewiesen“, bewertet Fritz Terbuyken, der für das Messegeschehen verantwortliche Vorstand der ANWR Group, das neue Konzept für die Düsseldorfer Schuhmesse. Die ANWR wird weiterhin mit einem eigenen Stand auf der GDS vertreten sein und ihren Mitgliedern als Anlaufstelle dienen. Die ANWR First hatte mit ihren Terminen zu Beginn der Ordersaison jeweils Ende Januar und Ende Juli vornehmlich informativen Charakter für den Handel. Gleichzeitig gab sie der Industrie die Möglichkeit, bis zur Order ihre Kollektionen weiter zu optimieren. Um das Abschriftenrisiko zu minimieren, ist neben der frühen Information zum Saisonstart jedoch für den Handel wichtig, die Order so nahe wie möglich am Verkaufszeitpunkt zu platzieren.

neuen Konzept. „Mit der Terminverschiebung nach vorne wird die die GDS ihre Orderfunktion nicht mehr wahrnehmen können. Der neuen Messe FirstOrder wird hier besondere Bedeutung zukommen.“ Die Themenmessen der bisherigen ANWR Second – Sport und Outdoor, Wellness, Kids, xXL und Basic – werden in das neue Konzept integriert. Von Dienstag bis Donnerstag, 19. bis 21. August, werden das O1 und alle sechs Messehallen genutzt werden. Bereits am Sonntag und Montag, 17. und 18. August, ist das Ordercenter O1 geöffnet. Gleichzeitig werden in einer Messehalle die ANWR-Waren- und Marketingprogramme vorgestellt. Bereits für die Second im Frühjahr 2014 wird die ANWR Schuh dieses Konzept zum ersten Mal umsetzen und deshalb den bereits geplanten Messetermin von Sonntag bis Dienstag um zwei Tage auf Dienstag bis Donnerstag, 25. bis 27. Februar, verschieben. Sonntags und montags vorher werden auch hier die Marketing- und Warenprogramme vorgestellt.

FirstOrder vom 19. bis 21. August 2014 „Die FirstOrder wird künftig zwei bis drei Wochen nach der GDS stattfinden und ihren Fokus mit bereinigten Kollektionen auf den Orderstart legen“, beschreibt Terbuyken die Überlegungen hinter dem

Fashion Days künftig dreitägig Die Fashion Days, die die modischen Aspekte mit einer breit gefächerten Lieferantenauswahl in den Vordergrund stellen, werden auch künftig die Order des vor allem modisch orientierten Fachhandels ab-

ANWR First zeigt erste Trends Zum vorletzten Mal öffnete die ANWR Schuh am 30. und 31. Juli für die First als Auftaktmesse die Hallen auf dem Campus in Mainhausen. „Gute Stimmung bei Handel und Industriepartnern“ ist das Fazit nach dem zweitägigen Auftakt in die Orderrunde. Aus über 300 Schuhhandelsunternehmen der ANWR-Gruppe kamen mehr als 750 Besucher nach Mainhausen. Zufriedenheit stellte ANWR-Warenvorstand Fritz Terbuyken unter dem Strich für die noch laufende Sommersaison fest. „Die Läger sind leer. Mit Optimismus kann in die nächste Runde gestartet werden.“ Optimismus machte er dann auch in den neuen Kollektionen aus, die über 100 Industriepartner mit mehr als 150 Marken zeigten, darunter auch neue Accessoire-Label, die im Schuhfachhandel immer wichtiger werden.

Erstmals zeigten beim Trendvortrag Models die Schuhmodelle.

Lässigkeit de luxe Informationen über Trends und Themen sind für den Fachhandel zu Beginn der Orderrunde stets von Bedeutung. Die Trendexpertin Dr. Claudia Schulz, Pressespreche-

rin des Deutschen Schuhinstituts, stimmte die Messebesucher auf die Themen des nächsten Jahres ein. „Lässigkeit de luxe“ macht sie beim Blick auf die Mode aus. „Die neue Saison wird simpler, moderner und hier und da auch dekorativer. Immer soft und mit vielen sportlichen Elementen. Im Fokus der neuen Mode stehen Wertigkeit, Handwerklichkeit und viel Liebe zum Detail.“ Nicht nur der Vortrag von Claudia Schulz stimmte auf die Sommerorder ein, ausgewählte Schuhe zu den einzelnen Schwerpunktthemen der nächsten Saison setzten erstmals Models ins rechte Licht. Experten sehen Schwarz Die Farbigkeit dieses Sommers wird es im nächsten nicht geben. Fritz Terbuyken geht von einem Schwarzanteil von einem Drittel aus. Daneben positionieren sich Blau, Weiß und Silber sowie Beigenuancen. Spannende Materialmixe ergänzen das Farbenspiel, das von dezenter Farbigkeit geprägt ist. Punktuell und als Eyecatcher bleibt die Farbe ein Deko-Element im Handel. Der Handel sucht nach neuen Details: Sommerstiefel bleiben wichtig, ein Trend hin zu flacheren Absätzen und spitzeren Formen zeigt sich deutlich. Bei den Herren gilt Sportives als unverzichtbar. Der erfreuliche Trend der letzten Jahre setzt sich in diesem Bereich fort: das Bekenntnis zur Mode und zur Farbe. „Der Casual Friday ist für viele Herren zur Casual Week geworden“, war zu hören. Sportive Schuhe werden business-tauglich. 09/2013SHOEZ


VerbundgruppenAKTUELL13 ANWR Messen 2014 ANWR First ANWR Second (geänderter Termin) ANWR auf der GDS ANWR Fashion Days mit Scala ANWR auf der GDS (geänderter Termin) ANWR FirstOrder (geänderter Termin) ANWR Fashion Days mit Scala (geänderter Termin)

28./29. Januar 25. bis 27. Februar 12. bis 14. März 18./19. März 30. Juli/1. August 19. bis 21. August 9. bis 11. September

runden. „Insbesondere die Industriepartner, die im Saisonverlauf (März/September) modische Ergänzungskollektionen zeigen, wünschen einen attraktiven Marktplatz, um neue Entwicklungen präsentieren zu können“, so Albert Mayer, Bereichsleiter der ANWR Schuh. Interessante neue Industriepartner aus den mediterranen Ländern sollen die Fashion Days als besonderes Schaufenster verstärkt nutzen. Die Themenmesse Scala für das gehobene Qualitätssegment bleibt Bestandteil der Fashion Days. Als neuer Schwerpunkt wird die kurzfristig für die jeweils laufende Saison lieferbare Sofortware verstärkt herausgestellt. Ab Herbst 2014 werden die meisten Industriepartner ihre jeweiligen Vororderkonditionen bis zu den Fashion Days gewähren. Die Messe wird ab Herbst 2014 dreitägig – von Dienstag bis Donnerstag – stattfinden. Die ersten Fashion Days mit diesem Konzept sind für den 9. bis 11. September 2014 geplant.

Ganter

ANWR Group feiert Richtfest für das O1 Gemeinsam mit Vertretern der Schuh- und Sportindustrie, mit Fachhändlern, Branchen- und Kommunalvertretern sowie Mitarbeitern feierte die ANWR Group am 30. Juli das Richtfest für das Ordercenter O1 auf dem Campus in Mainhausen. Mehr als 500 Gäste konnten sich im Schatten des neuen Gebäudes vom guten Baufortschritt des Projekts überzeugen. Die Mieter, 80 Industriepartner aus der Schuh- und Sportbranche, sollen ihre Showrooms nach nur 14-monatiger Bauzeit pünktlich im Januar 2014 eröffnen. Fritz Terbuyken, im Vorstand der ANWR Group verantwortlich für das O1, stimmte auf die Inbetriebnahme des Ordercenters ein. „Es ist der erste Bau seiner Art in Europa, in dem die Bedürfnisse des anspruchsvollen Einkäufers konsequent umgesetzt sind.“ Terbuyken ließ keinen Zweifel daran, dass das O1 planmäßig im Januar 2014 eröffnet werden kann. Zu den Mietern gehören die Top-Marken der Schuh- und Sportbranche: von Ara über camel active, Esprit, Gabor, Paul Green, Rieker bis hin zu Wortmann. Aus dem Sportbereich gehören unter anderem Puma und die Adidas Group mit ihren Marken Adidas und Reebok dazu. Die Mietverträge haben eine Laufzeit von bis zu zehn Jahren. Die ANWR Group investiert 15 Millionen Euro in das Bauvorhaben. Ab November 2013 werden die Mieter die 30 bis 1000 Quadratmeter großen Showrooms individuell einrichten. Das 175 Meter lange, 24 Meter breite und 16 Meter hohe Gebäude bietet in drei Geschossen auf einer bebauten Fläche von 4100 Quadratmetern eine Bruttonutzfläche von über 13.000 Quadratmetern. 7400 Quadratmeter sind den Showrooms vorbehalten. SHOEZ 09/2013

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ANWR-Vorstand Fritz Terbuyken (rechts) begrüßte mehr als 500 Gäste.

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14SPECIALkinderschuhe

Starke Premiere für Children’s Fashion Cologne Mit einem guten Ergebnis schloss am Samstag, 13. Juli, die erste Children’s Fashion Cologne ihre Vorhänge. Mehr als 180 Labels aus ganz Europa präsentierten dem internationalen Fachpublikum ihre neuen Sommerkollektionen, darunter Guess, Marc O'Polo Junior, Napapijri, roberto cavalli junior, simonetta, Trussardi Junior oder Vingino. Rund 1000 Fachbesucher aus 26 Ländern (Europa und Übersee) nutzten die neue Plattform für Kinder-, Baby- und Umstandsmode für ihr Ordergeschäft und neue Businesskontakte. Damit konnte bereits die Premiere die hohen Erwartungen der Branche erfüllen. „Die positive Rückmeldung unserer Aussteller und Besucher und das hohe Medieninteresse zeigen, dass unser Konzept bestens aufgegangen ist und Zukunft hat“, resümierte Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse GmbH, nach der erfolgreichen Premiere. „Mit der ersten Children’s Fashion Cologne konnten wir die zentrale und qualitätsvolle Plattform bieten, die bisher in Mitteleuropa gefehlt hat und damit ein deutliches Signal an die Branche senden“, so Hamma weiter. Ein Highlight der Children’s Fashion Cologne waren die Fashion Shows an allen Messetagen. Mehr als 60 Nachwuchsmodels präsentierten vor vollen Rängen verschiedene Labels. Außerdem gab es ein auf die Bedürfnisse des Fachhandels abgestimmtes Rahmenprogramm. Täglich boten die Experten des IFH Instituts für Handelsforschung in Fachvorträgen Einblicke in Marktstrukturen und neue Vertriebswege. Das Coaching-Programm „Pimp my shop“ bot darüber hinaus kleinen und mittelständischen Fachhändlern kostenlos die Möglichkeit, das eigene Store-Konzept von Profis aus den Bereichen Ladenbau und Verkaufsförderung prüfen zu lassen.

Modelle von Florens Modelle von Coloe Bounce Restore

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Über die Children’s Fashion Cologne Die Children’s Fashion Cologne ist die neue zentrale Businessplattform für internationale Kindermode und deckt alle Segmente der Kinder-, Baby- und Umstandsmode sowie Schuhe, Interior und Accessoires ab. Die Children’s Fashion Cologne wird ab sofort zweimal jährlich im Frühjahr und Sommer stattfinden.

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Crocs: Kinder-Clog zum neuen Disney-Film Pünktlich zum Start des neuen 3D-Animations-Abenteuers „Planes” von Disney präsentiert Crocs sein neuestes Kindermodell: den „Crocs Creative Planes Clog“. Die Disney by Crocs-Kollektion mit Kinderschuhen und Jibbitz-Schuhansteckern hatte Crocs im Jahr 2006 eingeführt. Die Modelle dieser Kollektion schmücken unter anderem die beliebten Disney-Charaktere aus Cars, der Monster AG und ToyStory sowie Disney-Klassiker wie Pu der Bär und Micky Maus.

Collonil: Kinderschuhe richtig pflegen Kinderschuhe benötigen besondere Pflege, denn sie werden oftmals noch mehr strapaziert als andere Schuhe. Damit das Leder trotz der alltäglichen Belastung nicht brüchig wird und die Schuhe auch bei Wind und Wetter optimalen Nässeschutz bieten, empfiehlt Collonil mit der umweltbewussten Produktlinie Organic ein spezielles Pflegeprogramm für Kinderschuhe. Aufgrund der natürlichen Inhaltsstoffe und des Verzichts auf Treibgas und Lösemittel eignen sich die Produkte zudem für das gemeinsame Schuhe putzen mit Kindern. Kinderschuhe sollten auch im Innenschuh vor Verschmutzung geschützt werden. Dafür gibt es die Einwegsohlen aus der Collonil Style Edition. Die Sohlen mit Tiermotiven wurden speziell für Kinderschuhe entwickelt und können je nach Größe zugeschnitten werden.

Sterntaler: Chrom VI in Babyschuhen In Babyschuhen der Marke Sterntaler wurde erneut Chrom VI gefunden. Bereits 2011 fielen zwei in China hergestellte LederschuhModelle in der Rapex-Wochenmeldung durch eine hohe ChromatBelastung auf. Laut dem europäischen Schnellwarnsystem Rapex werden die Schuhe vom Hersteller freiwillig vom Markt genommen. Nach Auskünften von Sterntaler gegenüber der VerbraucherschutzWebsite cleankids.de können Eltern die Schuhe im Handel zurückgeben, einen offiziellen Produktrückruf gibt es allerdings nicht. Die Meldung betrifft nur das abgebildete Modell in der Farbe Pink.

Skechers spendet Schuhe für Kinder Der amerikanische Schuhhersteller Skechers spendet ein neues Paar Schuhe an ein hilfsbedürftiges Kind beim Kauf eines Paar Bobs. Inspiriert von den Alpargata-Schuhen Südamerikas und der Idee, Schuhe mit einem Geschenk als Mehrwert zu verbinden, wurde die Bobs-Kollektion kreiert. Das Produkt liegt im Trend: Skechers hat eine Vielzahl an Modellen und Designs auf einer bequemen Sohle entwickelt. Die Schuhe gibt es für Damen, Herren und Kinder. Bisher hat Skechers bereits fünf Millionen Paar Schuhe gespendet. SHOEZ 09/2013

Alle Superfit SURROUND™-Modelle bieten 360 Grad-Klimakomfort für den ganzen Fuß. Überschüssige Wärme und Schweiß können nun über den Schaft genauso entweichen wie über die großen offenen Flächen der einzigartigen Sohle. Dadurch sind Superfit Schuhe mit der SURROUND™ Produkttechnologie von GORE-TEX® die idealen Begleiter für Regen und Sonnenschein – FEEl GOOD.

* Das Ergebnis basiert auf der Auswertung von 342 zurückgesandten Beurteilungsbögen bei vorgegebener Bewertungsskala gut-mäßig-schlecht.


16SPECIALkinderschuhe

GroSSe Offensive

für kleine Kunden GMS Verbund startet mit neuem Vermarktungskonzept „boys&girls“ Der GMS Verbund mit Sitz in Köln startete jüngst ein neues Vermarktungskonzept für den Kinderschuhfachhandel. Auf einer Veranstaltung in Potsdam gab der Geschäftsführende Gesellschafter Thomas Schulte-Huermann den offiziellen Startschuss für das Projekt „boys&girls“. Eigentlich waren die Voraussetzungen für die neue Initiative des GMS Verbundes denkbar ungünstig. „Wir mussten feststellen, dass viele Fachhändler keine Lust mehr auf Kinderschuhe haben“, konstatierte Schulte-Huermann. Dies war vor etwa vier Jahren, als die Überlegungen für das Projekt reiften. Man saß seinerzeit mit vielen großen Kinderschuhherstellern an einem Tisch. Mittlerweile habe sich die Situation noch zugespitzt, die Umsätze im Kinderschuhbereich seien weiter zurückgegangen. Die Abteilungen würden reduziert oder sogar ganz geschlossen, registrierte der fachkundige Analyst. Reine Kinderschuhfachgeschäfte müssten inzwischen mit der Lupe gesucht werden. Doch entgegen dem Trend begriff der GMS Verbund dies als Chance und entwickelte ein Systemkonzept, dass die Fachwelt in dieser Art und Weise noch nicht gesehen hat. „Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe geben“, erläuterte Schulte-Huermann den zehn Kapitel und 250 Seiten umfassenden Projektordner mit rund 200 Einzelmaßnahmen; von der Beratung, über Marketing und Wareneinkauf, bis hin zum Ladenbau. Als Zielgruppe erkor man in erster Linie Vollsortimenter mit ausbaufähiger Kinderabteilung oder Firmengründer. „Es geht darum, den Kinderschuhfachhandel zu professionalisieren“, so der Initiator.

Guido Baar (links) und Thomas Schulte-Huermann bei der Vorstellung des Konzepts.

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Eigenes Logo Für die Wiedererkennung wurde ein eigenes Logo entwickelt, das als Schlüsselbild fungieren soll. Es zeigt ein Mädchen und einen Jungen auf einem Wappen im New England Style. „Um die Marke boys&girls in der Öffentlichkeit zu kommunizieren, muss ein klares, einheitliches Bild geschaffen werden“, erklärte der Geschäftsführende Gesellschafter den Hintergrund. Eine stimmige Corporate Identity sei heute im Fachhandel wichtiger denn je. Das bisherige Feedback zeige, so Schulte-Huermann, selbst Vater von vier Kindern, dass man auf dem richtigen Weg sei. Als einer der ersten beschritt Guido Baar den neuen Weg. Der 42-jährige Fachhändler, der aus einer alt eingesessenen regionalen Schuh-Dynastie stammt, eröffnete am 6. März 2013 am Rande der Potsdamer Innenstadt auf 120 Quadratmetern sein erstes boys&girls-Kinderschuhfachgeschäft. Weitere in Berlin und Leipzig seien in Planung, hieß es. „Kinderschuhe werden oft stiefmütterlich behandelt, besitzen aber gute Expansionsmöglichkeiten“, begründete Baar im Gespräch mit SHOEZ sein Engagement. Potenzial für 300 Geschäfte Das zweite Pilot-Geschäft eröffnete gleichfalls am 6. März, und zwar in Dresden. Inhaber Michael Thum, Quereinsteiger und Existenzgründer, ging dabei gleich in die Vollen. 225 Quadratmeter Fläche dürfen als ein mutiger Schritt angesehen werden. „150 bis 300 Geschäfte halten wir für möglich“, warf Schulte-Huermann einen Blick nach vorn. Man wolle wachsen, verfüge inzwischen bereits über eine Liste von Interessenten. Die Veranstaltung in der brandenburgischen Landeshauptstadt endete mit einem Zitat von Werner Otto: „Nur was du standardisieren kannst, kannst du multiplizieren“, befand einer der erfolgreichsten Unternehmer hierzulande und schuf so ein Imperium. Wie viele Multiplikatoren das boys&girlsKonzept gewinnen kann, wird die Zukunft weisen. Stephan Kühmayer

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Impressionen vom neuen Kinderschuhfachgeschäft in Potsdam.


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Internet oder Einzelhandel? Umfrage: Wo kaufen Jugendliche lieber ein?

Ob Facebook, Twitter oder Myspace – es scheint als ob sich die Jugend immer mehr im virtuellen Lebensraum aufhält? Doch betrifft das auch die Schuhmode? Sind die „klassischen“ Einzelhändler wirklich weniger trendig und gefragt? SHOEZ hörte sich bei Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren um. Das Ergebnis: Es gab höchst unterschiedliche Meinungen und Antworten. Häufig war die Aussage der Befragten: „Im Internet geht die Bestellung ganz schnell und ich muss nicht extra in die Stadt fahren.“ Im Gegenzug dazu gab es oft das Argument: „Im Internet kann ich die Schuhe nicht in Echt sehen, geschweige denn, dass ich sie anprobieren kann.“ Es gibt also durchaus Gründe, den vielleicht für die Jugend eher altmodischen Schuhladen noch zu besuchen. Die Frage der Auswahl, ist jedoch ein Problem. Der Geschmack der Jugendlichen geht weit auseinander. Welcher Laden bietet Sportschuhe, Freizeitschuhe, Sommerschuhe, Winterschuhe und Abendschuhe an? In allen Farben, von allen Marken und in jeglichen Größen. Im Einzelhandel ist dies nicht möglich. Doch in wie weit kann das Internet diesen Handel vollständig ersetzen? Ein paar Jugendliche gaben Antwort:

In„Ich hole mir Schuhe im te Sei der bei ternet, spe ziell h fac ein „Zalando“. Es ist sehr ss und geht schnell, ich mu fahnicht extra in die Stadt ja es t gib p ren. Im Onlinesho e, huh ausschließlich Markensc ist ick wenn aber ein Schuh sch , ist hat ät alit Qu e und eine gut mir die Marke egal.“ alt Clemen s, 17 Jahre

im Internet, dor t be"Ich kaufe meine Schuhe eher eller. Ich muss nicht komme ich sie billiger und schn ße oder Ähnliches zu noch ewig suchen, um meine Grö einfach. Die Sportmarfinden. Die Bezahlung ist auch Internet besser, außerke „Nike“ findet man auch im l. Bei Sportschuhen dem mit wesentlich mehr Aus wah . Online kann ich die sind die Labels natürlich wichtig kt vergleichen. Wenn verschiedenen Schuhe auch dire elhandel kau ft, ist die man sich seine Schuhe im Einz s andere die gleichen Wahrscheinlichkeit hoch, das haben.“

Philipp, 17 Jahre alt

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„Ich kaufe meine Sch uhe sowohl im Einzelhandel, als auch im Internet. Im Einzelhand el sehe ich den Schuh und ich kann mich besser entscheiden. Sport schuhe meiner Lieblingsm arke „Nike“ bekomme ich jedoc h einfacher im Internet. In so einer großen Auswahl, die mir das Internet bietet, finde ich diese Sport schuhe nicht im Einzelha ndel. Freizeitund Sommerschuhe, bei denen mir die Marke wenig er wichtig ist, kaufe ich lieber im Einzelhandel, da habe ich ein en besseren Überblick als Online. Aber die Marke ist im Allgemeinen dafür ausschlaggebend, wo ich meine Schuhe kaufe .“

e nur im Einzelhan„Ich kaufe meine Schuh ätzen, ob mir die del. Ich kann nicht einsch ht. Auf einen Blick Schuhe passen oder nic et nicht. Die Marke sieht man das im Intern ich achte eher auf ist mir dabei relativ egal, chuhe, die QualiQualität. Ich mag Leders ürlich nicht sehen. tät kann man Online nat an Jugendschuhen Zudem ist die Auswahl renzt. Diese finmit Leder im Internet beg n einfacher.“ de ich im Einzelhandel dan e alt An tonius, 14 Jahr

Freya, 14 Jahre alt

„Ich kaufe m eine Schuhe eher im Einzel handel, dann kann ich sie be sser anprobie ren und außerd em liebe ich Shoppengehen . Auf die Marke lege ich scho n ziemlich viel Wer t, aber ich denke, das ist eher Gewohnh eit, denn wenn ich weiß, dass mir Schuhe einer bestimmte n Marke besser passen und sie qualitativ hochwer tig sin d, dann kaufe ich diese natürli ch.“ Vanessa, 18 Jahre alt

außer ich „Ich kaufe Schuhe im Einzelhandel, n ich in habe Zeitdruck oder Ähnliches. Wen n, ob sie die Stadt gehe kann ich direk t sehe es mir ist h Schu passen oder nicht. Bei dem , er ieht nicht nur wichtig, dass er gut auss Qua muss mir schließlich auch passen und nach drei lität haben. Mit einem Schuh, der ts annich ich Mal tragen kaputtgeht, kann nicht fangen. Somit ist mir die Marke auch wichtig bei Schuhen.“ Lotte, 17 Jahre alt

„Ich kaufe meine Schuhe meistens im Einzelhandel. Ich finde es gemütlich mit meinen Freundinnen shoppen zu gehe n. Das ist im Internet nicht so schön. Aber Spor tschuhe von Marken wie „Nike“, „Ad idas“ oder „Converse“ sind im Internet wes entlich einfacher zu finden, zudem billig er. Ballerinas und Sandalen kaufe ich liebe r im Einzelhandel, da ich sehen kann wie sie „in Echt“ aussehen. Bei Schuhen auße rhalb des Spor tes sind mir Marken egal. “ Eva, 16 Jahre alt

Interview: Luise Böhm SHOEZ 09/2013


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Haflinger

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Marco Tozzi Kamik

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Marco Tozzi

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Kavat Kamik

Marco Tozzi

Marco Tozzi

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Hola Chica‘s Unisa Kids – ein spanisches Sommermärchen

Hola chicas! Die Kids-Kollektion des spanischen Trendlabels Unisa ist ausschließlich für Mädchen gemacht und orientiert sich an den Modetrends ihrer großen Vorbilder. Fashion und Funktion bilden auch im Sommer 2014 eine harmonische Einheit. Stars & Sternchen „For Mum and me!“ Diesem Credo wird die international erfolgreiche Unisa Kids-Kollektion auch im Sommer 2014 mehr als gerecht. Ob kleine Prinzessin oder sportliches Street Girl – die fantasievollen Modelle verzaubern modebewusste Mädchen und überzeugen kritische Mütter hinsichtlich Passform und Qualität. Gekonnt nehmen die zuckersüßen Ballerinas, stylishen Sandalen und romantischen Espadrilles Inspirationen aus der Welt der Erwachsenen auf und setzen diese auf kindgerechte Schuhmode um. Sommerlich leuchtende Farben wie Amethyst, Pink, Smaragd, Offwhite und Electric Blue kommen auf handschuhweichem Velours und Nubuk besonders schön zur Geltung.

Stylishe Schuhmode für kleine Girls vom spanischen Trendlabel Unisa.

Die never-ending Erfolgsstory der Ballerinas wird zum kommenden Sommer um ein weiteres Kapitel fortgeschrieben. Innovative Styles mit liebevollen Details wie Blüten, Schleifen, Schmucksteinen, Fältelungen und Perforationen unterstreichen die grenzenlose Kreativität des spanischen Labels. Die modisch unverzichtbaren Loafer ergänzen – ganz wie bei Mum – das Spektrum der geschlossenen Modelle. Go for Gold! An hochsommerlichen Tagen tragen kleine Fashionistas traumhaft schöne Sandaletten in Metallic-Optiken oder strahlendem Weiß. Zarte Riemchen bieten dank individuell verstellbarer Schließen oder versteckter Velcro-Verschlüsse perfekten Halt. T-Spangen und glitzernde Strass-Steinchen machen den romantischen Auftritt perfekt. In puncto Komfort und Funktion lässt die Unisa Kids-Kollektion keine Wünsche offen. Supersofte Leder, gepolsterte Lederdecksohlen, Elastikeinsätze und flexible Laufsohlen garantieren kleinen Mädchenfüßen Komfort auf Schritt und Tritt. Den Anforderungen des Marktes entsprechend wurde das Größenspektrum erweitert. Die meisten Modelle werden in den Größen 24 bis 39 angeboten. Damit alle kleinen und großen Fashionistas ein spanisches Sommermärchen erleben

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kinderschuheSPECIAL23 PROMOTION

– sportlich-lässig Der Kinderschuh. mit viel PEP!

Großer Star

für kleine

Begehrlichkeiten wecken. Emotional berühren. Geschichten erzählen. Dieses Motto hat sich der Kinderschuhhersteller RICOSTA auf seine Fahnen geschrieben. Die „Black Forest Shoe Company“ bekennt sich zu ihren Wurzeln: handwerkliches Know-how und traditionelle Werte, verbunden mit dem sicheren Gefühl für angesagte Trends verschmelzen zu einer modernen, zauberhaften Kollektion für große und kleine Kids.

Füßchen

Stars & Sternchen Sportive Booties sind der Mega-Trend! Und das nicht nur bei kleinen Mädchen. RICOSTA setzt das angesagte Modethema in traumhaften Farb- und Materialkombinationen um. Den Anforderungen des Marktes entsprechend präsentieren sich die Schuhe feiner und filigraner. Kindgerechte Leisten und funktionelle Elemente wie seitliche Zipper, die das An- und Ausziehen erleichtern, sind bei allen Schnürschuhen für Kindergartenkinder ein Muss. „Hübsch gemacht“ lautet das Motto bei detailverliebten ricosta.de Ballerinas und Halbschuhen in wunderschönen Sommerfarben à la Mauve, Lavendel, und Pink. Mini-Nieten oder glamouröse Schmuckelemente dekorieren Schäfte und Senkel der RICOSTA Mädchenkollektion. Den Trend zu Sportivität greifen Ballerinas in metallisch glänzendem Camouflage- oder unifarbenem Veloursleder auf. Was tun, wenn der Sommer auf sich warten lässt? Fersengeschlossene, sportliche Sandalen funktionieren wetterunabhängig – auch an den ersten Frühlingstagen. Individuell verstellbare Klettriemen garantieren eine hervorragende Passform. Zu den allerzartesten Versuchungen des Sommers gehören die filigranen, besonders leichten Sandalen mit Butterfly-Lasercut.

Shot for Shoots! Für alle Nachwuchs-Kicker sind die zehengeschlossenen Modelle ein absolutes Muss.

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Gummierte Vorderkappen schützen nicht nur die Füße, sondern auch die hochwertigen Leder vor Blessuren. Elemente aus dem Active Sport greifen Halbschuhe in spannendem Material- und Farb-Mix auf: softes Veloursleder trifft auf dreidimensionale Mesh-Materialien und dynamische Wabensohlen im Neon-Look. „Shot for Shoots!“ lautet das Motto der Saison. Der „Hybrid“ aus Halbschuh und Boot liegt modisch voll im Trend und ist natürlich viel cooler als jeder Kletter! RICOSTA reagiert darauf mit einem breiten Spektrum an funktionellen SchnürBoots und -Halbschuhen, die zum schnellen An- und Ausziehen mit seitlichen Zippern ausgestattet sind. PEPINO – noch mehr PEP für kleine Füße! Noch mehr Pep! Geht das? Wenn man einen Blick auf die neue PEPINO Kollektion wirft, wird man diese Frage mit einem klaren Ja beantworten. Bei den Modellen für die ersten Schritte setzt der Kinderschuhexperte die Erfolgsstory des „Krabbelmaxe“ fort. Das beliebte Modell Cory zeigt sich jetzt ganz sommerlich: helle Farben, Perforationen sowie kontrastierende Stitchings und Sterne in Neon-Colours setzen frische Akzente. Die Modelle der trendigen Skatergruppe bekennen Farbe und Herkunft: der Schriftzug PEPINO setzt sich auf dem linken und rechten Schuh aus großen kunterbunten Lettern zusammen und sorgt so für einen hohen Wiedererkennungswert. Heritage und Modernität. Diesem Anspruch kommt PEPINO mit lässigen Boots aus weichem Veloursleder entgegen. Die in fünf modischen Farben erhältlichen Boots wirken dank weißer Sohen und Stitchings richtig cool! Eine kleine Sensation stellen die ultraleichten Sneaker aus dreidimensionalem Mesh-Gewebe dar. Typische Elemente aus dem Active Sports Bereich werden gekonnt umgesetzt und machen schon die Kleinsten zum Super-Sprinter. Nachhaltiges Handeln ist für RICOSTA in jeder Hinsicht selbstverständlich. Natürlich arbeitet der engagierte Kinderschuhhersteller entlang der gesamten Fertigungskette streng nach ökologischen und sozialen Vorgaben. Die Produktion erfolgt ausschließlich in Europa.


24SPECIALkinderschuhe

Schuhkollektionen für

Frühjahr/Sommer 2014

AKU: Kids Line mit Funktion Drei komplett neue Outdoorschuhe für Kinder in den Größen 25 bis 41 bietet der italienische Hersteller AKU. Sie sehen nicht nur aus wie Wanderstiefel, sondern sie erfüllen auch dieselben Eigenschaften wie die Bergstiefel für die Eltern. Zudem sind sie alle mit einer speziell bedruckten herausnehmbaren Einlegesohle ausgerüstet, um schon vor dem Kauf die richtige Größe ermitteln zu können.

Bellybutton: Like Ice in the Sunshine Die Kollektion umfasst rund 25 verschiedene Styles in bis zu sechs Farben – vom Lauflernschuh über Sandalen und Ballerinen bis hin zu Chelsea Boots und Sneakern. Farben wie Rose, Light Blue, Turqoise oder Yellow ergänzt um klassische Töne wie Braun und Cognac beweisen: Hier hat ein Besuch in der Eisdiele die sommerliche Inspiration geliefert.

Giesswein: Sommerliche Hausschuhe

Das Tiroler Traditionsunternehmen Giesswein präsentiert für die Saison Frühjahr/ Sommer 2014 Hausschuhe für Kinder in einem sommerlich frischen Mix. Das Sortiment bietet bequeme und leichte Baumwoll-Modelle mit unterschiedlichen Sohlentypen. Die Laufernkollektion umfasst sechs Modelle, die in den Größen 18 bis 25 angeboten werden.

Kamik: Für Freiluft-Abenteurer Zwei Highlights der Sommerkollektion 2014 sind die „Minimal-Schuhe” Speedy und Cruiser, als Schnürer und Klettverschluss-Schnürer-Kombination. Die beiden Leichtgewichte wurden speziell auf die anatomischen Gegebenheiten von Kinderfüßen angepasst. Die Neulinge sind schnell trocknend, atmungsaktiv, wasserfreundlich und können zudem ohne Probleme in der Waschmaschine gewaschen werden.

Kappa: Sportliche Sneaker und süße Neonschuhe Ob Spielplatz, Kindergarten oder Schulbank drücken – die ebenso coolen wie sportlichen Styles der neuen Kids-Kollektion bieten dank perfekter Passform für jeden Fuß das individuell passende Modell. Abgestimmt auf den von kleinen sowie großen Mädchen und Jungs geliebten Look, schreiben sportliche Sneaker und süße Neonschuhe ein weiteres Kapitel ihrer Erfolgsgeschichte. Bei der Kinderkollektion setzt Kappa hauptsächlich auf elastische Senkel oder praktische Klettverschlüsse, manchmal auch in Kombination, um ein schnelles Hineinschlüpfen zu ermöglichen. 09/2013SHOEZ


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Keen: Neue CNX-Kollektion

Keen.CNX ist eine innovative, Kategorie übergreifende Kollektion aus sehr leichten Schuhen mit einer flachen Silhouette. Alle CNX-Modelle haben drei charakteristische Merkmale: eine dünne Sohle mit einem Höhenunterschied von gerade mal vier Millimetern zwischen Ferse und Vorderfuß, Passform und eine vereinfachte Schaftkonstruktion, die Kinder bei jedem Schritt eine natürlichere Verbindung zum Boden spüren lässt.

Living Kitzbühel: Leuchtende Modefarben

Leuchtende Farben, neue Designs und detailreiche Applikationen: Das sind nur einige der Charakteristiken der Kollektion aus dem Hause Living Kitzbühel. Sportliche Modelle für Jungs, mit Tupfen, Blumen und Prinzessinnen für Mädchen und Ballerinas für junge Frauen finden sich im Sortiment wieder.

Lowa: Schnelle Outdoor-Kids Für alle Kids, die bei ihren Outdoor-Aktivitäten schnell unterwegs sein wollen, hat Lowa den Innox GTX Junior entwickelt, den die Jetzendorfer in einer Low- und in einer Mid-Cut-Version anbieten. Dieser leichtgewichtige Multifunktionsschuh ist mit seinen besonderen funktionellen Details bestens für Outdoor-Fitness-Aktivitäten geeignet. Der Schaft aus SynthetikMaterial spart nicht nur viel Gewicht, sondern ist auch robust. Das Gore-Tex-Futter macht den Schuh wasserdicht und sorgt für ein angenehmes Fußklima.

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Termine Deutschland: 11.8.–14.10. SOC Sindelfingen, Showroom 17.–18. Aug. SABU-Messe, Heilbronn 18.–20. Aug. Shoes and More Schuhtage, Hannover 25.–27. Aug. ANWR Second, Mainhausen 20.–22. Sept. Shoe Time Messe, Leipzig Joya Deutschland, Tel.: +49 8062 - 90 868 90, E-Mail: info@joyaschuhe.de

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26SPECIALkinderschuhe

Lurchi: Farbenfroh, aber nicht bunt

Schlanke Ballerinen, luftige Sandalen und Miniletten, sowie sportliche Schnürer und trendige Schnürmidcuts begleiten die Mädchen farbenfroh, aber keineswegs bunt durch die Saison. Rottöne wie Pink und Fuchsia oder das aktuelle Coral und Grendine wetteifern mit Green und Aqua um die Gunst modebewusster Kids. Skatertypen, chuckige Kurzstiefel und kernige Halbschuhformen in modischen Grüntönen, aber auch Navy, Taupe und Grey oder sommerlich frische Farben wie Cobalt und Turquise bilden das Herz der Jungenkollektion.

Meindl: Casual-Linie für die Kids

Meindl startet in den Sommer 2014 mit der neuen Junior-Casual-Linie und den Modellen Tofino Junior und Pinedo Junior. Die neue Junior-Causal-Sohle ist eine Vollgummiprofilsohle und ist besonders weich und flexibel. Der innenliegende durchgehende EVA-Keil sorgt für eine optimale Dämpfung. Auch bei den neuen Modellen, die es in verschiedenen Farbkombinationen gibt, setzt Meindl auf das Best-Fit-System, das Eltern hilft, die richtige Größe der Kinderschuhe zu ermitteln.

Naturino: Farbig in den Sommer

Farbe, Energie, Lebendigkeit und Sinn für Humor beschreiben am besten die Frühjahr-/Sommersaison 2014 von Naturino. Eine sorgfältige Auswahl an Materialien mit einer großen Bandbreite an Formen und Grundkombinationen kennzeichnet die Kollektion, wie etwa Schuhe aus klassischem Kalbs- oder Nappaleder, welche dank Gummieinlagen an den Fersen diese Saison sportlicher vorgestellt werden. Für kleine Mädchen ist das Obermaterial der Schuhe mit bunten Nieten, Strass, Perlen oder Indianerfransen verziert.

Palladium: Stiefel für Kids

Für Kinder und Jugendliche bietet Palladium ein umfangreiches Stiefelsortiment. Die Kids Collection wird kommende Saison um einige Topmodelle aus der Erwachsenenkollektion erweitert. Mit von der Partie sind Duo Chrome und Washed Canvas in frischen Farben. Reißverschlüsse an der Stiefelinnenseiten erleichtern das Anziehen der Pampa- und Baggy-Modelle.

Pepino: Mehr Pep für kleine FüSSe

Bei den Pepino-Modellen für die ersten Schritte setzt der Kinderschuhexperte Ricosta die Erfolgsstory des „Krabbelmaxe“ fort. Das Modell Cory zeigt sich jetzt ganz sommerlich: helle Farben, Perforationen sowie kontrastierende Stitchings und Sterne in Neon-Colours setzen frische Akzente. Die Modelle der Skatergruppe bekennen Farbe und Herkunft: der Schriftzug Pepino setzt sich auf dem linken und rechten Schuh aus großen kunterbunten Lettern zusammen.

Richter: Lebendige Farben

Beim Blick durch die Richter-Kollektion fallen die lebendigen neuen Farben auf. Daneben spielt Weiß im nächsten Jahr eine Rolle. Es findet sich sowohl in den Sohlen als auch in den Obermaterialien wieder. Das Angebot an Glattleder-Modellen wurde deutlich erweitert. Zusätzlich werden neue Varianten, zum Beispiel mit Perforationen, geölt oder im Vintage-Look angeboten. Daneben gibt es Lackleder und Metallic-Leder in der aktuellen Kollektion. Ballerinen und Sneakers treten in edlen Formen in Gold und Silber oder in Metallic-Türkis und Metallic-Rosa auf. 09/2013SHOEZ


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Ricosta: Sportive Booties

Sportive Booties sind der Mega-Trend! Ricosta setzt das Modethema in schönen Farb- und Materialkombinationen um. Buchstäblich die Sterne vom Himmel holen lässige Boots aus softem Nubuk mit unterlegten Sternen in Metallic-Leder. Seinen Mehrwert unterstreicht der Kinderschuhspezialist neben Funktionalität durch Details: Metallic-Applikationen, Perforationen und verwaschene Prints, mal als US-Flagge, mal als florales Dessin, wirken im Zusammenspiel mit hellen Sohlen und dem neuen, modern gestalteten „R“-Logo erwachsen und stylish.

Rider: Verspielter Look

Bunte Farben und grafische Prints auf den Sohlen verleihen den Kindermodellen einen verspielten, jungen Look. Um den kleinen Trägern den nötigen Halt zu verleihen und dabei viel Platz für Bewegung zu lassen, beinhaltet die Kollektion hauptsächlich Sandalen mit Klettverschlüssen an den breiten Riemchen, die zusätzlich für einen schnellen Ein- und Ausstieg sorgen.

Rohde: Für kleine Fußballstars und Prinzessinnen

Ob als Klettmodell oder Ballerina: strapazierfähige Qualität, Funktionen, neue frische Farben, witzige Applikationen und viel Liebe zum Detail zeichnen die Kinder-Hausschuhe von Rohde aus. Beim Sommer-Special zur Fußball-WM gibt es viele Motive für kleine Fußball-Fans. Technische Features sind weiche Obermaterialien und rutschfeste Sohlen, strapazierfähige, atmungsaktive Materialien, rutsch- und abriebfeste Laufsohlen, praktische Klettverschlüsse, Gummizüge oder leicht gängige, haltgebende Schnürungen. Das stützt den Kinderfuß und macht das An- und Ausziehen zum Kinderspiel.

s.Oliver: College-Look

Auch wenn es damit noch ein bisschen Zeit hat, schnuppern die Kids jetzt schon mal College-Luft. Der preppy Look ist die perfekte Ergänzung zu den vielen Sneakertypen, die das Kollektionsbild mitbestimmen. Der hohe Echtleder-Anteil ist nach wie vor ein Qualitätsmerkmal für hochwertige Kinderschuhe. Die Leisten sind eher schmal, aber trotzdem noch kindgerecht. Hauptmaterialien sind Leder, Veloursleder und Perlato. In Anlehnung an die Damenkollektion sind Animalprints ein starkes Thema. Auch Lackeinsätze sind wichtig. Die Modelle sind Ton in Ton aufeinander abgestimmt, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.

Superfit: Hightech und Natur Auch für Frühjahr/Sommer 2014 konnte das Superfit-Team viel Neues entwickeln: aktuelle, technische Trends sowie verschiedene High-Tech-Elemente sind in die Kollektion miteingeflossen. Ebenso viel Platz wurde daneben aber auch der Natur und dem nachhaltigen Handeln eingeräumt: Weiß gegerbtes Leder und spezielle Produktionsverfahren fanden Eingang in die sogenannte „nature line“. Lumis, eine neue Generation von Sportschuhen, ist bereits die sechste Superfit-Sportgruppe ihrer Art. Die Chuck-Modelle bei Superfit vermehren sich: Neben Cooly und Tensy wird es drei neue Gruppen – Amy, Swaggy und Siena – geben. Insgesamt also fünf Gruppen mit mehr als 20 Modellen und insgesamt 80 Farbkombinationen.

Viking: Matschstiefel für den Sommer

Die neuen Kinder-Matschstiefel Supra Light aus Polyurethan sind perfekt für regnerische Tage. Bei der Herstellung der Stiefel gelangen Millionen kleinster Luftbläschen in das Material. Das macht den Schuh extrem leicht. Polyurethan ist zudem langlebig und robust. Die stabile Sohle sorgt für hohe Trittsicherheit und gibt Kinderfüßen sicheren Halt auf nassen und rutschigen Oberflächen. Viking verwendet zur Herstellung seiner Polyurethan-Stiefel Elastopan vom deutschen Hersteller BASF. SHOEZ 09/2013


28BUSINESSINDUSTRIE

g n u t h c i r l e ASH: Z i l e b a L e l y t s Li f e Interview mit Marcus Meyer, President & CEO Highline United Europe

Vor rund einem Jahr hat Highline United Europe die Distribution der italienischen Trendmarke ASH übernommen. Wir sprachen mit Geschäftsführer und CEO Marcus Meyer über die Ziele, die er sich mit ASH gesetzt hat, über die Ausrichtung der Marke und über die Zielgruppe. SHOEZ: Herr Meyer, Sie haben vor gut einem Jahr als Geschäftsführer von Highline United das Label ASH übernommen. Hat sich seitdem etwas an der Positionierung der Marke geändert? Marcus Meyer: Wir haben mit der Frühjahr/Sommer-Saison 2013 die Distribution der italienischen Trendmarke ASH übernommen, um die Expansion im deutschsprachigen Raum voranzutreiben. Aber bereits zuvor hat Highline United als Joint VenturePartner mit ASH kooperiert. In Bezug auf Deutschland ist ASH momentan unsere stärkste Marke mit wachsender Tendenz. Hier ist der Bekanntheitsgrad am höchsten und die modische Aussage passt sehr gut zum deutschen Markt. So konnten wir die Präsenz des Labels in Deutschland, Österreich und der Schweiz stark ausbauen, die Positionierung im hochmodischen Premiumsegment bleibt jedoch bestehen. Ziel ist es, ASH weiter als Lifestylemarke aufzubauen. Im ersten Jahr konnte die Präsenz bei namhaften,

Marcus Meyer, President & CEO High

line United Europe

bestehenden Fachhandelspartnern stark erweitert und somit der Umsatz im hohen zweistelligen Bereich gesteigert werden. Zudem konnten wir erstmals auch die Herren- und Kinderschuhe von ASH auf den Märkten positionieren. SHOEZ: Sehen Sie ASH in Zusammenhang mit einer bestimmten Zielgruppe und wenn ja, welcher? Marcus Meyer: Die Zielgruppe von ASH umfasst sowohl trendige Frauen, modebewusste Männer als auch coole Kids. ASH liegt voll im Trend der Zeit und findet sich auch an den Füßen von vielen nationalen und internationalen Prominenten sowie Hollywoodgrößen wieder, wie beispielsweise Heidi Klum, Katy Perry, Anne Hatheway, Lindsay Lohan, Keira Knightly und vielen mehr. SHOEZ: Die ASH-Zielgruppe ist ja durchaus internet-affin? Welche Bedeutung hat das Netz für die Marke? Marcus Meyer: An den Internetanbietern kann man heute nicht mehr vorbei schauen, diese haben eine hohe Relevanz. Auch wir arbeiten sehr gut mit diesen zusammen. Die Geschäftsbeziehung ist jedoch charakterisiert durch klare Rahmenbedingungen bezüglich der Preisgestaltung und Positionierung der Marke.

So individuell wie stylish: Highlights für die Damen aus der neuen Frühjahr-/Sommer2014-Kollektion.

SHOEZ: Immer mehr Hersteller verfügen mittlerweile über eigene Internet-Shops. ASH ist damit noch nicht auf dem Markt. Wäre das auch aus Ihrer Sicht für ASH denkbar? Marcus Meyer: Wir arbeiten sehr gut mit den namhaften Internetanbietern zusammen, die diesen Vertriebszweig professionell betreiben. Weiterhin bieten einige Kunden in ihren eigenen OnlineShops ASH-Schuhe an. Grundsätzlich ist auch ein ASH-Online-Store vorstellbar, bisher gibt es jedoch keinen. 09/2013SHOEZ


INDUSTRIEBUSINESS29 Marcus Meyer, CEO & President Highline United Europe Marcus Meyer, geboren 1965 in Bremen, hat an der Universität in Hamburg Wirtschaftswissenschaften studiert und sein Hochschulstudium im Jahr 1989 als Diplomökonom erfolgreich abgeschlossen. Er spricht fünf Sprachen – Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch – fließend, was die hohe Internationalität seines Berufslebens charakterisiert. Bedeutende Stationen seiner Karriere sind unter anderem sein Wirken als Commercial Director Europe für Induyco, El Corte Ingles in Madrid sowie die Geschäftsführung für Deutschland, Österreich und die Schweiz für die italienische Benetton Group, für die er mehr als neun Jahre tätig war.

SHOEZ: Ist der klassische Schuhfachhandel aus Ihrer Sicht ein Auslaufmodell? Marcus Meyer: Auf keinen Fall. Der professionelle Schuhfacheinzelhandel wird auch in Zukunft der wesentliche Vertriebsweg sein. Allerdings muss der Handel mit der Zeit gehen und kontinuierlich seine Strukturen anpassen. Heute ist es beispielsweise wichtig, seine Produkte in sogenannten Stylewelten zu präsentieren. Wie aus einigen Studien hervor geht, müssen Marken, um erfolgreich zu sein, eine klare und eindeutige Aussage haben. ASH positioniert sich beispielsweise sehr klar im hochmodischen Premiumbereich und kann von den entsprechenden Facheinzelhändlern gezielt positioniert werden. Ich finde die Tatsache, dass nun auch in Deutschland verstärkt in Schuherlebniswelten investiert wird, großartig. Hierfür gibt es bereits namhafte Beispiele. Das spricht auch dafür, dass sich der deutsche Markt stärker für modische oder internationale Themen öffnet. Meiner Meinung nach wird der Facheinzelhändler, der es versteht mit modischen Stilwelten die Emotionen des Konsumenten zu wecken, auch künftig zu den Gewinnern zählen. SHOEZ: Welche Vertriebswege halten Sie im Allgemeinen und im Hinblick auf die Marke ASH für die zukunftsträchtigsten? Marcus Meyer: Was die Distribution betrifft, arbeiten wir nur mit ausgesuchten Fachhandelspartnern zusammen. Für ASH – aber auch für die weiteren Marken von Highline United – gibt es hier noch großes Potenzial und die modische Aussage passt sehr gut zum deutschen Markt. Grundsätzlich stehen wir für eine selektive Distribution. Wir vertreiben unsere Schuhlinien selektiv im ausgewählten Schuhfacheinzelhandel, in Boutiquen und Modegeschäften sowie in renommierten Kaufhäusern und internationalen Departmentstores. Geplant ist auch die Distribution über vertikale Vertriebswege. SHOEZ: Ist ASH aus Ihrer Sicht ein Label, das auch im Rahmen von Shop-in-Shops vertrieben werden könnte? Marcus Meyer: Ich bin generell ein Freund von vertikalen Partnerschaften mit dem Facheinzelhandel. Corner oder Shop-in-Shops sind hier also absolut denkbar. Es ist mir wichtig, gemeinsam mit den Partnern im Handel zu wachsen. Wir haben auch von Anfang an stark in die Strukturen im Hintergrund investiert, die heute einfach Standard sind. Der Servicegedanke hat höchste Priorität. Wir wollen ein guter Partner sein, was pünktliche Lieferungen, Qualität und Leistungsstärke betrifft. SHOEZ 09/2013

Darüber hinaus erreichte Marcus Meyer durch seine vielbeachteten Erfolge beim italienischen Schuhhersteller Geox in den Jahren 2003 bis 2010 eine große Bekanntheit in der Schuhbranche. Es gelang ihm, in diesem Zeitraum die Marke im deutschsprachigen Raum aufzubauen und zu etablieren. Die damit verbundene Umsatzsteigerung von 20 auf 185 Millionen Euro in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind direkt auf sein Engagement zurückzuführen. Im Jahr 2011 stellte sich Marcus Meyer mit der Gründung der Lifestyle-Unternehmensgruppe „Highline United Europe“ neuen Herausforderungen..

Trendy und angesagt: neue Modelle mit Pantoffelschnitt.

Highline United Europe Highline United ist eine Lifestyle-Unternehmensgruppe, die sich auf hochwertiges Schuhwerk im Premium-Segment spezialisiert hat. Unter der Führung von President und CEO Marcus Meyer soll Highline United in Europa, Afrika und im Mittleren Osten als großer Lifestyle-Konzern weiter ausgebaut werden. Renommiert ist Highline United für die Produktion von Premium-Schuhen namhafter Unternehmen sowie für private labels mit eigenen Designteams, Gerbereien und Produktionsstätten. Weiterhin geht Highline United Partnerschaften mit bekannten Marken ein, die sich durch einen hohen Fashion-Faktor auszeichnen und die nach unterschiedlichen Zielgruppen differenziert sind, um eine breite Konsumentenschicht anzusprechen und auszuschöpfen. Das Portfolio umfasst momentan die Marken ASH, Luxury Rebel, Jean-Michel Cabazat, Julian Hakes, French Connections, Elie Tahari und nylo. Die Unternehmensgruppe verantwortet hierbei den gesamten Strategie-, Produktions- und Distributionsprozess von der Materialbeschaffung zur Produktion, über die Distribution und das Marketing bis hin zur Positionierung der Marken auf den Märkten. Der Vertrieb der einzelnen Marken erfolgt über den ausgewählten Facheinzelhandel, große Filialisten sowie über vertikale Partnerschaftskonzepte.


30BUSINESSINDUSTRIE SHOEZ: Welche Rolle spielen Kinderschuhe bei ASH? Haben Sie vor, dieses Segment weiter auszubauen? Marcus Meyer: Wie zuvor gesagt, haben wir erstmals die Herren- und Kinderschuhe von ASH im Facheinzelhandel platziert. Kinderschuhe spielen bei ASH zukünftig eine immer stärkere Rolle. Die Kids werden immer früher immer modebewusster und werden auch von den Eltern diesbezüglich immer stärker geprägt. SHOEZ: Können Sie sich vorstellen, aus der Schuhmarke ASH ein Lifestyle-Label mit weiteren Produktgruppen zu entwickeln? Marcus Meyer: Ja, wir haben bereits erste Tests im Taschen- und Bekleidungsbereich unternommen, um die Marke auch in diesem Segment zu positionieren.

ASH Die Trendmarke ASH wurde im Jahr 2000 in Florenz von den beiden Designern Patrick Ithier und Leonello Calvani gegründet und ist heute nicht mehr aus den angesagten Schuhgeschäften wegzudenken. Produziert werden die Schuhe in Italien, Mexiko und China. Die VK-Preislagen liegen für ASH women und men im Frühjahr/Sommer zwischen 100 und 300 Euro, für Herbst/Winter zwischen 100 und 400 Euro. ASH-Kinderschuhe sind bei 80 bis 200 Euro positioniert.

Repräsentiert das Lifestyle-Label ASH: der Showroom in München.

SHOEZ: Die GDS ist ja ab Sommer 2014 sechs Wochen früher. Werden Sie daran teilnehmen und ist Ihre Kollektion zu diesem frühen Zeitpunkt schon fertig? Marcus Meyer: Wir werden sicher auch im Sommer 2014 an der GDS teilnehmen. Der Zeitpunkt ist für uns dann noch besser. Die Kollektionen werden wir auf jeden Fall fertig haben. Bisher war die GDS ja eher am Ende der Saison. Zudem präsentieren wir ja bereits auf der Premium Exhibitions in Berlin die neuesten ASH-Kollektionen.

SHOEZ: Welchen Stellenwert hat für Sie die GDS im Vergleich zur Premium, auf der Sie ja sehr prominent vertreten sind? Marcus Meyer: Als junges Unternehmen haben wir uns von Anfang an für die Teilnahme an Fachmessen als Präsentations-, Kommunikations- und Verkaufsplattform entschieden und sind auch auf vielen Messen vertreten. Hierbei haben die Messen allesamt einen gleich hohen Stellenwert, erreichen wir jeweils unterschiedliche Kunden. Als erster Messeauftakt hat die Premium Exhibitions natürlich eine hohe tendenzielle Bedeutung, aber auch auf der GDS sind wir als Partner sehr aktiv. Hier möchten wir die Gelegenheit nutzen, die Beziehung zum Facheinzelhändler – über die Präsentation auf dem Messestand hinaus – zu intensivieren. Auf der letzten Sommer-GDS haben wir beispielsweise für unsere Kunden einen großen Event auf einem Rheinschiff organisiert, um in angenehmer Atmosphäre unser Unternehmen zu präsentieren und anhand von Modeschauen unsere Marken vorzustellen. Auch in diesem Jahr organisieren wir für unsere Kunden ein charmantes Treffen, wenn auch in einem anderen Rahmen.

Auf diesen Messen stellt ASH aus: Mode wie für Erwachsene: ASH Kids.

• Premium Exhibition Berlin • GDS Düsseldorf • Micam Milano (Showroom) • White Milano

• Pure London • Première Classe Paris • Who’s next, Paris

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INDUSTRIEBUSINESS31

wieder auf

Die Gerli GmbH feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen

Ralf Grossmann präsentierte der Presse Fakten zum Geschäftsverlauf sowie die neue Kollektion. Der Dockers-Löwe bewacht den Eingang der Gerli-Verwaltung am Stammsitz Merzalben.

Die Gerli GmbH vermochte sich im vergangenen Jahr nicht gegen den Markttrend zu stemmen und musste 2012 einen Umsatzrückgang um 14,9 Prozent auf 45 Millionen Euro hinnehmen; dennoch verlief das Jahr 2012 für das Merzalber Unternehmen profitabel, wie Ralf Grossmann anlässlich der diesjährigen Wirtschaftspressekonferenz Mitte Juli betonte. Dank der über die letzten Jahre zufriedenstellenden Ergebnisse habe man die Eigenkapitalquote auf annähernd 80 Prozent steigern können. Trotz der auch im laufenden Jahr anhaltenden Marktturbulenzen infolge unpassender Witterungsverhältnisse verlief das erste Halbjahr 2013 für Gerli zufriedenstellend; zwar habe sich der Umsatz marginal um 1,9 Prozent verringert, die Vororders für das zweite Halbjahr lägen aber mit einer Zunahme von acht Prozent deutlich im Plus, so Grossmann. Damit sei bereits klar, dass das Unternehmen im laufenden Jahr wieder auf Wachstumskurs geschwenkt sei. Im Vorjahr habe vor allem die Dockers-Kinderschuhkollektion im Handel punkten können: ihr Anteil hat nach den Worten des Firmenchefs inzwischen fast 20 Prozent erreicht. Mit der Herrenkollektion werden rund 45, mit den Damenschuhen 35 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet. Angesichts steigender Material-, Produktions- und Transportkosten sei es zunehmend schwierig, die von Dockers gewohnten Preislagen zu halten. Laut Ralf Grossmann hätten daher die Preise für die Herbst/Winter-Kollektion um fünf bis sechs Prozent erhöht werden müssen. Für die Saison Frühjahr/Sommer 2014 werde man die Preise halten können, da verstärkt das Obermaterial Leder durch Synthetiks substituiert werde. Hergestellt werden die Dockers-Schuhe zu 55 Prozent in China, zu 30 Prozent in Vietnam und zu 12 Prozent in Thailand; der Rest verteilt sich auf andere asiatische Produktionsstandorte. Neue Geschäftsimpulse erwartet Grossmann auch seitens des Exports: Neu einsteigen wird man in den italienischen Markt – dort hat Gerli die komplette Vertriebsmannschaft von Lumberjack verpflichtet. Neue Vertriebspartner gibt es zudem in Russland sowie in Finnland. Der Exportanteil der Gerli GmbH liegt heute bei rund 35 Prozent. Manfred Willsch SHOEZ 09/2013

40 Jahre Gerli 1973 wurde im Handelsregister Pirmasens die Firma Gerli eingetragen; Firmengründer waren Gösta Anderson und Bruno Heim. Bis Ende der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts produzierte das junge Unternehmen in Spanien sportive Herrenschuhe. Sechs Jahre später wurde das erste in Eigenregie erstellte Firmengebäude an der bis heute gültigen Anschrift – Höhstraße 31, Merzalben – in Betrieb genommen. 1988 kam Portugal als Produktionsland hinzu. In den 90er Jahren begann Gerli verstärkt Schuhe aus Asien zu beziehen; zur Jahrtausendwende deckte Gerli über 90 Prozent seiner Gesamtimporte aus asiatischen Produktionen, größtenteils aus China, Vietnam und Thailand. 1999 wurde gemeinsam mit einem koreanischen Partner in Ho Chi Minh-City, Vietnam, eine eigene Schuhfertigung als Joint-venture errichtet; dort werden nun ausschließlich Schuhe der Marke Dockers by Gerli produziert. Seit der Firmengründung wurden bis zum Jahr 1985 von der Firma Gerli unterschiedliche Labels vermarktet. In den Boomjahren der Westernstiefel etwa verkaufte Gerli unter dem Label Bill Montana Stückzahlen von rund einer Million Paar pro Jahr. 1987 wurden die Firmengebäude erweitert. Von der Geburtsstunde der Marke „Dockers by Gerli“ an wurden von dem Unternehmen nur noch Schuhe unter dem neuen Label verkauft. Nach dem Start im Segment der Herrenschuhe wurden schrittweise UnisexSchuhtypen für Damen verkauft, seit Ende der 90er Jahre wurde eine eigenständige Damenkollektion entwickelt, 2004 folgte die Kinderschuhkollektion. In Deutschland entfallen heute rund 60 Prozent des Dockers-Umsatzes auf den mittelständischen Fachhandel. Neben der Gerli GmbH in Merzalben ist in Spanien die Firma Kelly für die Importkoordinierung tätig: Seit 2005 wickelt in Hongkong die Kelly Asia Ltd. das für die Großkunden immer wichtiger werdende Streckengeschäft ex Asien ab. Fotos: Gerli (2), Manfred Willsch

Im Jubiläumsjahr

Die Firmengründer Bruno Heim und Gösta Andersson 1973.


32BUSINESSIndustrie

Classic With a

s Twist

Melvin & Hamilton – auf Erfolgskurs mit Damenund Herrenschuhen

Karim Choukair ist gemeinsam mit seinem Bruder Olivier auch für die Kollektionsentwicklung verantwortlich.

Sie sind klassisch, sie sind edel, wertig und haben einfach das besondere Etwas – den „Twist“ eben: Mit der Marke Melvin & Hamilton sind die Brüder Karim und Olivier Choukair auf absolutem Erfolgskurs. Neuester Coup: Mit Beginn der neuen Bundesliga-Saison 2013/14 stattet das Heidelberger Unternehmen Spieler und Offizielle des VfL Wolfsburg mit Business-Schuhen aus.

1988 wurde der Brandname vom Vater der beiden, Rajab Choukair, etabliert – „in einer Zeit, in der die Mode den Business-Herrenschuh entdeckte und immer mehr junge Männer auch in ihrer Freizeit klassische Schuhe trugen“, erinnert sich Karim Choukair. Seit 2003 leiten Karim und Olivier nun die Geschicke des Unternehmens – und knüpfen nahtlos an den Erfolg ihres Vaters an: 150.000 Paar verkaufte Herren- und inzwischen auch Damenschuhe pro Jahr sprechen eine eigene Sprache. „Wir haben es im Laufe der Jahre geschafft, Schuhe in hoher Qualität mit einem sehr ausgewogenen Preis-Leistungsverhältnis zu entwickeln. Und obwohl wir in der Klassik angesiedelt sind, haben unsere Schuhe immer etwas Besonderes, wie zum Beispiel ein ganz innovatives Tricolore-Brush-Leder“, erklärt Karim Choukair. Überhaupt die Leder – sie spielen bei Melvin & Hamilton eine zentrale Rolle. Jedes Stück Leder wird von Hand von Fachleuten mit viel Know-how verarbeitet. Dies macht jeden Schuh einzigartig und verleiht ihm einen ganz speziellen Charakter. Dank strenger Kontrollen hat man keine Probleme mit Schadstoffen, zumal sehr häufig vegetabil gegerbte Leder eingesetzt werden. Als Garant für die Erfüllung höchster qualitativer Ansprüche werden darüber hinaus 90 Prozent aller Melvin & Hamilton- Kreationen in traditioneller engli-

Stylishe Klassiker aus der Frühjahr-/ Sommer-Kollektion 2014. 09/2013SHOEZ


INDUSTRIEBUSINESS33

Flechtschäfte werden in Handarbeit gefertigt.

scher Schuhmacherkunst als sogenannte durchgenähte Schuhe hergestellt. Und das zu Preislagen, die sich für Damenhalbschuhe zwischen 100 und 140 Euro, für Herrenhalbschuhe zwischen 100 und 150 Euro bewegen, Stiefel liegen bei rund 200 Euro. Kongeniale Ergänzung Karim und Olivier haben – so bekennen sie – die Hälfte ihres Lebens in Schuhfabriken verbracht. Und auch heute noch ist der regelmäßige Besuch in der indischen Produktionsstätte, in der rund 450 Paar pro Tag gefertigt werden und in die sie als Teilhaber eingestiegen sind, angenehme Notwendigkeit. „Allein vom Schreibtisch aus könnten wir unseren Job nicht machen“, sagt Karim Choukair. Gemeinsam mit seinem Bruder ist er für die Kollektionsentwicklung verantwortlich und zuständig für Administration und Vertrieb, während Olivier sich verstärkt um das Marketing kümmert. „Aber letztlich gibt es keine strengen Abgrenzungen – wenn es die Situation erfordert, muss jeder von uns beiden auch die Aufgaben des anderen übernehmen“, sagt Karim Choukair. Dass die beiden das perfekt beherrschen und sich in kongenialer Weise ergänzen, ist neben dem eigentlichen Produkt vielleicht auch ein Teil des Erfolges. Mit acht Mitarbeitern in Heidelberg selbst hat ihr Unternehmen darüber hinaus eine Größe, die es ermöglicht, flexibel auf Marktgegebenheiten zu reagieren und ihre Kunden fast familiär zu betreuen. Für den Schuhfachhandel ist die Zentrale direkt zuständig, während sich sechs Agenturen weltweit vor allem um Textilhändler und Boutiquen kümmern. Ein Lager von rund 1500 Quadratmetern in der Heidelberger Zentrale mit rund 12.000 Paar Schuhen ermöglicht darüber hinaus ein umfangreiches NOS-Programm – ein Service, den die Melvin & Hamilton-Kunden sehr zu schätzen wissen.

Ausgewählte Leder machen jeden Schuh unverwechselbar. SHOEZ 09/2013

Soft und leicht: Damenschuh für Frühjahr/Sommer 2014.

Das Web hilft der Marke Rund 30 Prozent der Schuhe werden mittlerweile über das Internet verkauft. Für Karim Choukair, der seine Diplomarbeit in Betriebswirtschaft über das Thema „Vertikale Diversifikation“ geschrieben hat, ein Weg, der notwendig und letztlich unaufhaltbar ist. „Das Web hilft der Marke, und das müssen wir nutzen“, stellt er klar. Wer die im Internet veröffentlichten – nachgerade euphorischen – Bewertungen von Kunden und Bloggern liest, wird daran nicht annähernd zweifeln. Und es wird auch nicht verwundern, dass man den Umsatz verfünffachen konnte, seit man 2012 mit einem französischen Partner einen eigenen Web-Shop etabliert hat. Klaus Allofs, Geschäftsführer Sport des VfL Wolfsburg, übrigens selbst gehört zu den begeisterten Fans der Marke Melvin & Hamilton. Als selbsterklärter Liebhaber hochwertiger Schuhe hat er selbst sich für den Sponsoren-Vertrag des Bundesligisten mit Melvin & Hamilton eingesetzt. „Es hat uns schon sehr gefreut, dass die Vereins-Verantwortlichen von sich auf uns zugekommen sind“, sagt Karim Choukair. „Hoffenheim ist jetzt unser nächster Wunschkandidat.“ Nadine L’Allemand


34BUSINESSindustrie

Optimistisch

in die neue Saison

Lloyd Shoes GmbH startet Aktivitäten zum 125-jährigen Jubiläum Nachdem der Sulinger Schuhhersteller Lloyd seine Zahlen für die kommende Herbst/Winterkollektion 2013/14 vorgestellt hat, startet das Traditionsunternehmen optimistisch in die neue Ordersaison. „Wir haben im zweiten Halbjahr gut zugelegt“, erklärte Marketing-Geschäftsführer Andreas Schaller. Positive Impulse erwartet das Unternehmen durch die umfangreichen Aktivitäten rund um das 125-jährige Jubiläum, die Mitte September starten, sowie die Lancierung des neuen NOS-Katalogs und der neuen Kollektion für Sommer 2014.

Die Lloyd-Geschäftsführung mit Thomas Wahle, Poul Haugaard Petersen und Andreas Schaller (von links)

Generell war die Entwicklung des ersten Halbjahres unterhalb der Erwartungen. „Es ist schwieriger geworden. Das erste Halbjahr hat beim Handel Bremsspuren hinterlassen. Somit wäre es keine Katastrophe, wenn es einen goldenen Oktober geben könnte“, fasst Schaller die Gesamtsituation zusammen. Aufgrund des guten Auftaktes des zweiten Halbjahres sei man vorsichtig optimistisch, die avisierten Umsatzziele von rund 133 Millionen Euro doch noch zu erreichen. Erfreulich sei vor allem das Rekordergebnis im Nachsortierungsergebnis im Inland mit einem Plus von sieben Prozent. „Dies zeigt, dass der Handel das Thema stark im Blick hat und sich auf diese Stärke verlässt“, kommentiert Schaller weiter. Insgesamt ist die Paarzahl im Fachhandelskundengeschäft in der Saison Herbst/Winter 2013/14 um 1,2 Prozent gestiegen. Auch die Durchschnittspreise verzeichnen ein Plus von 0,7 Prozent. Bei der Betrachtung der länderspezifischen Märkte zeigen sich jedoch Unterschiede. Während in Deutschland die Paarzahl um 1,1 Prozent stieg und die Durchschnittspreise um 1,4 Prozent, zeigen sich die Entwicklungen auf internationalen Märkten deutlich positiver mit einem Paarzahl-Plus von 1,3 Prozent und einem Plus im Durchschnittspreis von 2,6 Prozent. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt. Dabei bleibt auch die ge-

nerelle Preisstellung der Kollektion unverändert mit einem Durchschnittspreis von 129 Euro. „Dies ist die richtige Antwort auf die derzeitige Marktsituation. In Deutschland beginnt der Premiumbereich bei 80 Euro. Mit unserem Preisgefüge bieten wir eine gute Range und mit der ExklusivLinie 1888 auch eine gehobene Range darüber“, so Schaller weiter. Als entscheidendes Tool für die Nachorder wurde ein neuer NOS-Katalog lanciert mit dem Ziel, ein abwechslungsreicheres Sortiment anzubieten und nicht mehr wie früher vorwiegend schwarze Modelle. Neben dem erfolgreichen Offline-Geschäft mit langfristigen, guten Handelspartnern hat sich das Sulinger Unternehmen bis 2015 als Ziel gesetzt, 40 eigene Concept-Stores allein im Inland zu betreiben. Bis dato sind 29 realisiert, wobei vier in Fremd- und 25 in Eigenregie betrieben werden. „Falls wir dieses Ziel bis 2015 nicht erreichen, sind auch Umstände wie der richtige Standort zum richtigen Preis relevante Gründe.“ Denn die Wirtschaftlichkeit sei das wichtigste Kriterium für die Realisierung neben dem Umstand, ob der beste Standort überhaupt zur Verfügung steht. Neues Potenzial sieht das Unternehmen im Herrenbereich vor allem im Textilhandel, da dort eine höhere Modeaffinität zu verzeichnen sei und ein höherer Durchschnittspreis erzielt werden könne. Doch auch im Online-Geschäft verzeichnet das Traditionsunternehmen eine positive Entwicklung. „Allerdings nicht mehr so dynamisch wie es einmal war, aber deutlich über dem Offline-Geschäft“. Auf große Onlineverkaufsportale wie Amazon verzichtet Lloyd derzeit und setzt auf spezifische Anbieter wie Zalando und Herrenausstatter als auch Lloyd-shop.de und einen eigenen Online-Shop über www.lloyd.de. Impulsgeber 125-jähriges Jubiläum Positive Impulse erhofft sich Lloyd vor allem von seinen umfangreichen Jubiläumsaktivitäten, die ab Mitte September starten werden. Visuell begleitet wird das 125-jährige Jubiläum durch eine bundesweite Schaufensteraktion. So wird beispielsweise ab der KW 38 direkt neben dem Haupteingang ein Schaufenster der Berliner Galeria Kaufhof am Alexanderplatz das Lloyd-Jubiläum bewerben als auch die Fenster der Galeria Kaufhof Düsseldorf am Wehrhahn während der GDS. Als zentrale Jubiläumsaktion für den Endverbraucher wird ein Gewinnspiel unter der Headline „125 Jahre Lloyd“ im Fachhandel initiiert mit Preisen im Gesamtwert von 125.000 Euro. Heike Frömbgen

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industrieBUSINESS35

Jünger flotter trendiger

Jung und flexibel, das neue Storesystem.

Ara Shoes AG: qualitatives Wachstum im Fokus Der Umsatz im ersten Halbjahr 2013 ist leicht rückläufig, das Ergebnis aber verbessert – die Langenfelder ara Shoes AG setzt weiter auf qualitatives Wachstum. „In einem schwierigen Handels-Umfeld sind wir mit unserem Ergebnis zufrieden“, betont Hans-Hermann Deters, Vorstand Vertrieb und Marketing der ara Shoes AG. „Vor allem entwickeln wir uns qualitativ deutlich positiv weiter“, ergänzt Thomas Schmies (Vorstand Finanzen und Verwaltung). So wird nach der klaren Profilierung der Sortimentsbereiche nun verstärkt daran gearbeitet, die Klientel der Marke ara um rund zehn Jahre zu verjüngen. Wer sich die Kollektion für Frühjahr/ Sommer 2014 anschaut, ist überzeugt, dass dieses Vorhaben gelingt. Flott, dabei bestens verarbeitet, bestechen die Modelle durch ihre perfekte Passform, ihre spannenden Farbkompositionen und liebevollen Details. Passend zum figurbetonten Casual-Chic mit reizvollen Glamour-Akzenten setzt die neue ara-Damen-Kollektion im Thema „Reality“ vor allem auf Schwarz, Schwarz/Weiß und Weiß kombiniert mit kalten Metalltönen. Stark vertreten ist die blaue Farbwelt in „Mediterranean Blue“, umspielt von hellen, sommerlichen Neutraltönen und zarten Pastells zum Thema „Chiffon Dreams“. Daneben bündelt „World“ verschiedene Braun- oder Beigetöne sowie gebrannte Gewürzfarben. Unter dem Thema „Art“ kommt Farbe ins Spiel, dabei bilden ElectricBlue, Fuchsia, Frog und Rosso das Herz dieses Modethemas.

Eine junge komfortable Mode mit liebevollen Details.

Lack und Metallics setzen spannende Akzente.

Lack, Nubuk, Foulard, Kalbs-, Lamm- und Ziegenleder sind die bevorzugten Materialien der ara-Designer, die mit Metallics, floral bedruckten Ledern, Camouflage-Prints, Snake-Optiken und sportiven Stoffen stilsicher ergänzt werden. Im modischen Segment dürfen zudem schmückende Details wie feine Nieten mit Facettenschliff, Perforationen, Perlen, Ornamente, Schleifen, Blumen oder Schmetterlinge nicht fehlen. Abgestimmt auf die DOB finden sich in der trendigen Jenny-Sommerkollektion leichte Sommerstiefel, Ballerinas, flache Sandalen und junge Sneakertypen. Die neue casualisierte ara-Herrenkollektion (64 Modelle) unterstreicht die Leichtigkeit des Sommers mit Sneaker-, Chucks-, Flatsund Docksider-Typen, futterlos gearbeiteten Schnürern und Boots mit flexiblen Gummisohlen sowie komfortbetonten Casual-Schnürern auf federleichten Böden. Der modebewussten, sportlich-dynamischen Zielgruppe ab 40 Jahren entsprechend, ergänzt eine kleine (24 Modelle), bestens auf die Schuhmode abgestimmte Taschenkollektion das Bild. Marketingleiter Claus Schmidt bringt die verjüngte Markenbotschaft zum Endverbraucher. Neben der Fortsetzung der erfolgreichen 360-Grad-MarketingAktionen unterstützt ara den Einzelhandel mit weiteren Aktivitäten. Highlight ist eine cross-mediale Endverbraucher-Kampagne, die mit der Herbst/Winter-Saison in auflagenstarken Frauen-Zeitschriften (sowie auch im Internet) startet und über 2014 hinaus ausgebaut werden soll. Dem erhöhten Modegrad der Kollektion wird auch das neue Storekonzept gerecht. Das attraktive und hoch flexible System eignet sich für Stores und SIS gleichermaßen, lässt sich leicht montieren und saisonal anpassen. Das ara-Team setzt damit auf einen weiteren starken Ausbau der zurzeit in Deutschland rund 50 bestehenden Flächenpartnerschaften. Ulrike Kossessa

Ara 2013 Insgesamt wurde im Teilkonzern ara Shoes AG in den ersten sechs Monaten ein Umsatz in Höhe von 103,4 Millionen Euro erzielt. Aufgrund des schwierigen Gesamt-Umfelds sowie einer qualitativen Neu-Ausrichtung der Vertriebspolitik sanken die Erlöse um insgesamt knapp 1,8 Prozent. Diese Entwicklung konnte allerdings durch die Optimierung der internen Abläufe und Produktionsprozesse überkompensiert werden, so dass das Ergebnis gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012 dennoch gesteigert wurde. Die Vor-Order für die Herbst/Winter-Saison 2013/14 konnte auf vergleichbarer Kundenbasis mit einem leichten Plus abgeschlossen werden. Das ara-Team setzt auf eine jüngere Ausrichtung der Marke und eine intensive Partnerschaft mit dem Handel. SHOEZ 09/2013


36BUSINESSindustrie

Die Weichen sind gestellt Berkemann-Gruppe: Umsatz deutlich über Vorjahr

Trotz der schwierigen Handelssituation in der Schuhindustrie konnte die Berkemann-Gruppe auf eine positive Entwicklung blicken mit einem deutlichen Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr. Dies erklärte der Geschäftsführer Thomas Bauerfeind anlässlich einer Gruppen-Kollektionspräsentation im niedersächsischen Fischbeck. Bestehende Probleme innerhalb der einzelnen Marken der Gruppe seien meist „hausgemacht“ und wurden gezielt angegangen. Somit seien die Weichen für die Zukunft gestellt. „Unser Umsatz liegt deutlich über dem Vorjahr aufgrund des guten Auslandgeschäftes, während in Deutschland der Markt eher stagniert.“ Mit diesen Worten eröffnete Thomas Bauerfeind die Kollektionspräsentation der Marken Berkemann, Solidus und Marc. Die schwierige Situation im Handel hat auch in der Unternehmensgruppe ihre Spuren hinterlassen. Und entsprechend der klimatischen Entwicklungen hat auch bei Berkemann der Sommer spät angefangen und Dank der großen Lagerkapazität extrem gut angezogen. Viele Schwierigkeiten waren laut Bauerfeind jedoch „hausgemacht“. Allerdings wurden die Probleme angegangen und nach Lösungen gesucht, so dass man heute sagen kann, alle derzeitigen Schwierigkeiten „aus dem Weg geschafft“ zu haben. So habe man bei Marc eine schwierige Saison zu verzeichnen gehabt aufgrund eines Lieferantenproblems. „Wir haben uns von ihm getrennt und sind jetzt zuversichtlich, dass es positiv weitergeht“, erklärt Bauerfeind. Auch für 1885 Berkemann habe man einen neuen Vertriebspartner gewinnen können, der den exklusiven Fachhandel und Boutiquen avisiert. „Hier hat uns der Zugang bis jetzt gefehlt. Deshalb freuen wir uns sehr, dass uns diese neue Verpflichtung gelungen ist.“ Meisi-Programm bei Solidus eingegliedert Auch bezüglich des Themas „Meisi“ habe sich einiges seit dem Vorjahr getan. Bereits im Juni hat die Berkemann-Gruppe die Markenrechte sowie wichtige Teile der insolventen Traditionsmarke Meisi aus Rinteln erworben. Weder die Firma selbst noch Mitarbeiter seien von Meisi übernommen worden. Aufgrund der Nähe des Produktprogramms soll Meisi bei Solidus in Tuttlingen eingegliedert werden. So erfolge Marketing und Vertrieb durch Solidus, logistische Unterstützung komme von Marc und organisatorische Unterstützung aus dem Hause Berkemann. „Insgesamt sind wir auf einem guten Weg“, so Bauerfeind abschließend. Bei der neuen Kollektion von Berkemann steht wie gewohnt „gesundes und bequemes Gehen im Vordergrund“, so Friedo Schomeier, Vertriebsleiter Deutschland bei Berkemann. Ein Kollektionshighlight

bildet eine neue Gruppe mit einer besonders leichten und bequemen Kork-PU-Sohle. Bei Modellen mit extraleichter Pappelholzsohle hat Berkemann seine Original-Sandale „neu erfunden“. Drei Varianten mit genagelten Riemen in Weiß, Rot und Braun ergänzen das traditionelle Holzsandalen-Sortiment mit Wechselriemen. „Glanz und Glamour“ bringt die neue Kollektion „1885 styled by Berkemann“. Schwarze Pappelholzsohlen, als Wedges oder in asiatisch-minimaler Sandalenform, funkeln glanzlackiert mit silbrigem Metallic-Ledern oder bilden mit stumpfen Nubuks in kräftigen Farben einen spannenden DesignGegensatz. Marc: So früh geliefert wie nie zuvor Die schwierige Sommersaison hat auch Marc getroffen. „Wir sind insgesamt mit der Saison zufrieden, auch wenn es Schwierigkeiten gab“, erklärt Klaus Bettermann, General Manager bei Marc Shoes. Neben der Beseitigung des Lieferantenproblems wurden Weichen neu gestellt einhergehend mit einer Verschlankung und Veränderungen in der Produktion mit dem Ergebnis, noch nie so früh ausgeliefert zu haben wie jetzt. Man habe den Ist-Zustand analysiert und neue Strategien und Handlungsfelder abgeleitet. Auch an der vor kurzem gestarteten, erfolgreichen Internationalisierungsstrategie, halte man weiter fest, so Bettermann. „Wir haben in Stärken investiert und die Schwächen gekappt.“ So sei der vollzogene Bereinigungseffekt bei Marc ein positiver Impulsgeber, von dem die Marke noch lange zehren könne.

Sportliche Themen werden bei Marc innovativ umgesetzt. 09/2013SHOEZ


industrieBUSINESS37

Haben viele „hausgemachte“ Probleme der zum Konzern gehörenden Marken gelöst (von links): Yvonne Breinlinger (Leitung Export Solidus), Friedo Schomeier (Vertriebsleiter Deutschland Berkemann), Christian Feldbausch (Director Sales & Marketing Marc), Klaus Bettermann (General Manager Marc), Thomas Bauerfeind (Geschäftsführender Gesellschafter Berkemann).

Modisch gesehen ist die neue Saison geprägt von entspannten, zwanglosen Looks. So geht es vor allem „um eine Rückbesinnung auf unsere eigene Markenidentität“, formuliert Alexander Lindau, Head of Design von Marc, das Motto der Saison: „Marc verzichtet bewusst auf extreme, exzentrische Ausbrüche. „Das Geheimnis liegt vielmehr darin, erfolgreiche, abverkaufsstarke Modelle durch kleine, aber feine Details aufzuwerten und damit die Eigenständigkeit der Kollektion und der Traditionsmarke Marc zu unterstreichen.“ Im Fokus steht der Casual-Gedanke. Sportliche Themen werden innovativ umgesetzt und mit viel Liebe zum Detail interpretiert. Der Auftritt ist jung und modern. Das Modellspektrum beinhaltet coole Boots, lässige Sneaker, sportlich-elegante Trotteurs und feminine Ballerinas in besonders soften Materialien. Das Farbbild ist dezent: graustichige Neutraltöne und erdige, sandige Nuancen bieten vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Schwarz feiert oftmals im Mix mit Weiß ein Comeback; mittlere, teilweise blasse Blau- und Grüntöne setzen vor allem in der Herrenschuhmode frische Akzente. Weiche, geschmeidige Materialien sind ein Muss: Im Trend liegen softe Nubuks, Velours und Glattleder. Dosiert eingesetzt sorgen Metallics für subtilen Glamour. Umsätze bei Solidus stabil Nach dem Übergangsjahr der Insolvenz bleiben die Umsätze von Solidus stabil, beschreibt Yvonne Breinlinger, Export-Leiterin bei Solidus, die Situation. Und so blickt der Komfortschuhspezialist optimistisch in die kommende Ordersaison. „Jünger, moderner jedoch immer mit Funktion“ zeigt sich die neue Kollektion für SS 2014, inspiriert von Sport und frischen Farben. Die modische Kollektion Vivo zeigt klare Farben, cleane Schnitte und junge Optiken. Komfort ist Pflicht mit extrem leichten, hoch flexiblen und auftrittsdämpfenden PU-Sohlen und Rubflexsohlen. Neben schimmerndem Perlatoleder lockern florale Prägungen und Blütenapplikationen wie auch der Mix mit Matt/Glanz-Kombinationen die Kollektion auf. Komfort und Funktion bietet Vivo by Solidus mit sportlichen Ballerinas in G- und H-Weite. Breite Spangen mit verdeckten Velcro-Einsätzen erlauben individuelle Verstellmöglichkeiten, auswechselbare Fußbetten Platz für lose Einlagen. Ein Maximum an Komfort bieten die aktuellen Sling-Varianten mit 18-Millimeter-Sprengung, herausnehmbarem Fußbett sowie besonders weichem Fersenund Vorfußpolster. Innovative Akzente im Komfortschuhsegment setzt Solidus mit attraktiven Modellen in den Weiten J bis M. Die Problemlöser, Sandaletten und Pantoletten von Solicare sind durch den Einsatz extrem flexibler, hochwertiger Hightech-Materialien vor allem für Hallux Valgus-Patienten ideal. Funktion soll bei diesen Modellen erst auf den zweiten Blick sichtbar sein. SHOEZ 09/2013

1885 styled by Berkemann mit extraleichter Sohle.

Cleane Schnitte und junge Optiken bei Vivo.

Zwanglose Looks sind bei Marc für die kommende Frühjahr-/ Sommer-Saison angesagt.

Jung und mit Funktion lautet das Credo bei der neuen Solidus-Kollektion.


38BUSINESSMessen

Brasilien im Aufwind Die 45. Francal in São Paulo Die brasilianische Wirtschaftsmetropole São Paulo war vom 9. bis 12. Juli 2013 einmal mehr Schauplatz der internationalen Schuhmesse Francal. Der größte Branchentreff auf dem lateinamerikanischen Kontinent stand unter den Vorzeichen eines bemerkenswerten Wachstums der brasilianischen Schuhindustrie. Auch die im kommenden Jahr anstehende Fußballweltmeisterschaft wirkte sich auf Angebote und Stimmungslage aus.

Elegant und sophisticatet: Pumps von Lily’s Closet.

1000 Aussteller mit 3000 Markenkollektionen auf 82.000 Quadratmetern Fläche – die nackten Zahlen der diesjährigen internationalen Modemesse für Schuhe und Accessoires, Francal, konnten beeindrucken. Auch die Besucherzahl machte sich gut auf dem Papier, sie wurde von Seiten des Veranstalters mit 61.380 angegeben. Allerdings waren die Pforten des Branchenevents – anders als hierzulande – für jeden Interessierten geöffnet. Die Anzahl der registrierten Facheinkäufer lag noch unter der Hälfte, sie betrug 26.360. Die Verantwortlichen betonten zudem den internationalen Charakter des Branchenmeetings. „Die 45. Auflage verlief besser als diejenige im letzten Jahr, speziell für Exporteure“, so kommentierte Heitor Klein, Präsident der brasilianischen Schuhproduzentenvereinigung Abicalçados, die Resonanz. Wahrscheinlich spielte er dabei mehr auf die 63 Nationen an, die hier vertreten waren. Mit 1520 ausländischen Facheinkäufern lag die Internationalität allerdings bei bescheidenen sechs Prozent. Auf Ausstellerseite betrachtete man dies nur beiläufig. Wer außerhalb Brasiliens, etwa in den USA oder Europa, ein Wörtchen mitreden will, der müsse auf den dortigen Leitmessen präsent sein, hieß es beispielsweise am Stand von Paquetá, mit fünf Eigenmarken einer der führenden Schuhproduzenten des Landes. Die Offerten der Anbieter bestanden zum überwiegenden Teil aus leichtem Schuhwerk, schließlich ging es um die Frühjahr-/Sommerkollektionen, die in Südamerika eine größere Bedeutung besitzen als in

Standimpressionen bei Lily’s Closet.

Heitor Klein, Präsident der brasilianischen Schuhproduzentenvereinigung Abicalçados.

Die Fußball-WM lässt grüßen: Modelle von Havaianas.

anderen Erdteilen. Abgesehen von der Tatsache, dass man in den hiesigen Gefilden einen richtigen Winter kaum kennt, dauert die Saison annähernd neun Monate. Sandaletten, Dianetten, Pantoletten und Sandalen hatten nicht ohne Grund Hochkonjunktur. Sehr bunt ging es dabei zu, Neonfarben lagen im Trend. Etliche Hersteller nahmen das Thema der Fußballweltmeisterschaft auf. Zehengreifer in den Farben der führenden Fußballnationen, so wie beim Marktführer Havaianas gesehen, fanden reichlich Zuspruch. Aber auch Schwarz-Weiß-Optiken spielten im modischen Bereich eine wichtige Rolle. Mit einem Anteil von 51 Prozent an Damenschuhen war die Francal sehr feminin ausgerichtet. Herrenschuhe (11%), Kinderschuhe (8%) und Sportschuhe (7%) folgten mit deutlichem Abstand. Ansprechende Angebote gab es im Bereich Lederwaren und Accessoires (16%). Aktuelles Zahlenmaterial in Sachen Schuhproduktion wurde in einer Presseverlautbarung bekannt gegeben. Demnach stieg das Produktionsvolumen der brasilianischen Betriebe 2012 per Paar um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch höher fiel der Anstieg in punkto Warenwert aus. Die rund 23,9 Milliarden Reais (rund 8,13 Milliarden Euro) bedeuteten ein Wachstum von annähernd zehn Prozent. Laut ersten Statements der brasilianischen Schuhproduzentenvereinigung Abicalçados lief es auch in den ersten fünf Monaten des aktuellen Jahres gut. Die Produktionszahlen steigerten sich um 4,2 Prozent. Man sei zuversichtlich, so ließ das Abicalcados-Präsidium durchblicken, in diesem Jahr die Marke von 900 Millionen produzierten Schuhen knacken zu können. Zuletzt, im Jahr 2012, waren es 864,3 Millionen Paar. Stephan Kühmayer 09/2013SHOEZ


handelBUSINESS39 GMS und Bauerfeind schließen exklusive Kooperation Mit Wirkung zum 1. August 2013 haben die GMS Verbund GmbH und die Bauerfeind AG ihre Partnerschaft vertraglich fixiert. Kern der Vereinbarung zwischen der Verbundgruppe aus Köln und dem Hersteller medizinischer Hilfsmittel ist die exklusive Zusammenarbeit im Zah-

lungs- und Abrechnungsverkehr. Mit der Kooperation setzt GMS auf hochwertige medizinische Hilfsmittel „Made in Germany“ und erweitert das Leistungsspektrum für Mitglieder, die anerkannte Leistungserbringer sind (Orthopädie-Schuhtechnik und Sanitätsfachhandel). Viele Verbundmitglieder sind BauerfeindQualitätspartner, für die die bestehenGMS startet in Italien den Bonus-/Rabattvereinbarungen gültig bleiben. Durch die Zentralregulierung Der Kölner GMS Verbund bietet seine Leistungen künftig auch in Italien an. Mitte Juli wurde erleichtern sich zudem die buchhaltemit der Firma Volgger Orthopes KG in Meran die Zentralregulierung für den ersten italienischen rischen Abläufe bei den Mitgliedern. Fachhandelspartner übernommen. Nach den Niederlanden, Belgien und Österreich ist Italien Gemeinsame, zielgruppenorientierte der vierte Auslandsmarkt von GMS. Insgesamt gibt es über 250 internationale GMS-Kunden. Marketingmaßnahmen sind geplant.

Test: Chemiecocktail in Clogs Bunte Plastik-Clogs können hochgradig krebserregende Chemikalien enthalten, die über die Haut aufgenommen werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks (WDR). Demnach fand sich in zehn Paar Plastik-Clogs aller Preisklassen ein teils gefährlicher Chemikaliencocktail. Wer die Schuhe trotzdem tragen will, sollte laut WDR zum Schutz seiner Gesundheit unbedingt Socken anziehen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät Verbrauchern zudem, vor allem Plastik-Clogs mit unangenehmem Geruch zu meiden. Besonders problematisch sind dem WDR zufolge polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die in vielen Schuhen gefunden wurden. Sie gelten als hochgradig krebserregend. Experten des Umweltbundesamtes fordern seit langem einen extrem niedrigen Grenzwert für diese Stoffe, der allerdings noch nicht in Kraft ist. In sechs der zehn getesteten Schuhpaare habe das Labor PAK nachgewiesen, zum Teil deutlich über diesem Grenzwert. Sieben Schuhpaare waren außerdem mit Schwermetallen belastet. Diese können zwar nicht über die Haut aufgenommen werden. Aber wenn die Schuhe eines Tages im Müll landen, gefährden Chrom, Blei und Cadmium die Umwelt. Getestet wurden Schuhe von Deichmann, Betula, Birkis, Romika, Kaufland, Patrick, Capelli, Skechers, Daisy und Crocs.

Sabu-Händler punkten mit Herrenschuhen und Outdoor Die Sabu Schuh & Marketing GmbH vermeldet für das erste Halbjahr eine leichte Steigerung in der Zentralregulierung von 0,3 Prozent. Die stabile Umsatzentwicklung sei im Wesentlichen auf Mehrumsätze durch neue Anschlussfirmen bzw. durch die geplante Expansion florierender Mitglieder zurückzuführen. Die Mitgliederzahl insgesamt ist stabil. Für denselben Zeitraum verzeichnen die Sabu-Anschlussfirmen aufgelaufen per Ende Juni im Durchschnitt ein Minus von rund 2,5 Prozent gegenüber den Vorjahresumsätzen. Dass der Rückgang relativ moderat ausfiel, ist den Warengruppen „Herrenschuhe“ und „Outdoor“ zu verdanken, die sich positiv entwickelt haben. Diese Bereiche wurden durch das wechselhafte Wetter besonders begünstigt. Sommerliche, offene Ware zog erst in den letzten Wochen an. Gespannt blickt man bei der Heilbronner Verbundgruppe auf das zweite Halbjahr 2013. Die Auftragsmengen bei den Sabu-Mengenprogrammen liegen für die Herbst-/Winter-Saison 2013 in einigen Bereichen leicht im Plus. Deshalb erwartet man für das zweite Halbjahr einen Umsatz auf Vorjahresniveau. SHOEZ 09/2013

Sabu startet Orderrunde In der Zeit vom 15. bis 25. Juli lud die Sabu Schuh & Marketing GmbH traditionell an sieben Orten in der ganzen Bundesrepublik zu den Ausstellungen der Orderrunde 1 ein. Über 200 Firmen mit mehr als 300 Teilnehmern nutzten die Möglichkeit, sich über modische Trends zu informieren und erste Einkaufsentscheidungen zu treffen. Bei der Orderrunde 1 werden die Programme „Früheinteilung Spezial“, „Früheinteilung Spezial Kinder“, „Früheinteilung Sport/Outdoor“ und der erste Programmteil der Sabu-Exklusivmarke „andiamo“ gezeigt. Zu Beginn ging Sabu-Chef Ralph Hanus kurz auf die Veränderungen im deutschen Messegeschehen ein. Er betonte, dass die gesamte Branche die GDS als Leitmesse für eine frühe Gesamtinformation annehmen müsse. Orderentscheidungen sollten dann zu einem späteren Zeitpunkt in den Ordercentren und bei der Sabu-Messe getroffen werden. Ralph Hanus präsentierte die wichtigsten Modetrends der anstehenden Ordersaison Frühjahr/Sommer 2014. Demnach steht fest: Der kommende Sommer wird in der Oberbekleidung ruhiger, nicht mehr so grell und bunt. Im Mittelpunkt stehen helle Töne von Weiß über Creme und Beige bis Nude. Schwarz-Weiß-Kontraste, Ethno-Drucke, gedeckte Unis wie Türkis oder Mittelblau und kleine graphische Muster prägen das Bild. Hosen bleiben schmal, Jeans – häufig im Used- oder Damaged-Look – sind weiterhin ein wichtiges Thema. Bei den Damenschuhen sind verstärkt metallisierte Oberflächen zu sehen. Wichtig bleiben Sneakertypen, Ballerinen und leichte, weiche Stiefeletten. Sandaletten kommen flach daher und dürfen bei der Disposition nach den guten Abverkäufen dieser Saison nicht vernachlässigt werden. Neu sind derbe Bikertypen in Braun und Schwarz, die zu Jeans, aber auch zu leichten, verkürzten Hosen und sogar zu sommerlichen Röcken getragen werden. Bei den Herren geben sportive Schnürer, Sneaker und Boots in gedeckSabu-Geschäftsführer Ralph Hanus ten Farben den Ton an. gab Ordertipps.


40BUSINESSindustrie Meindl: Spatenstich für Logistikzentrum

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Die Lukas Meindl GmbH & Co. KG investiert in die Zukunft: Das Traditionsunternehmen baut am Stammhaus in Kirchanschöring ein neues, hochmodernes Logistikzentrum. Bebaut werden rund 3900 Quadratmeter. Die neue Halle wird eine Höhe von 12,50 Meter haben und künftig Dreh- und Angelpunkt für den weltweiten Versand sein. Außerdem werden die eigenen Produktionsstätten in Europa von Kirchanschöring aus mit Fertigungsmaterialien versorgt. Und auch für die Produktion stehen durch den Neubau mehr Flächen zur Verfügung. Mit der neuen Logistikhalle wird auch die gesamte Energieversorgung für alle Meindl-Gebäude in der LukasMeindl-Straße neu konzipiert. Es wird eine Hackschnitzelheizung eingebaut und damit CO² neutral Energie gewonnen. Die Fertigstellung der neuen Halle ist für Frühjahr 2014 geplant.

Marc O’Polo erzielt erneutes Umsatzwachstum

Puma weiter auf Talfahrt

Die Lifestylemarke Marc O’Polo hat im Geschäftsjahr 2012/13 (31.5.) ein Umsatzplus von vier Prozent erzielt. Mit den Kollektionen Marc O’Polo Modern Casual, Marc O’Polo Shoes, der eigenständigen Campus GmbH sowie den Lizenzlinien Marc O’Polo Accessories, Beachwear, Eyewear, Home, Jewels, Junior, Legwear und Underwear erzielte die Marc O’Polo AG einen Markenumsatz inklusive Lizenzen von 420 Millionen Euro (2011/12: 404 Millionen Euro). Der Umsatzanteil in Deutschland lag bei 67 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2013/14 strebt die Marc O’Polo AG mit Sitz in Stephanskirchen ein erneutes Umsatzplus an. Das Unternehmen wird im laufenden Geschäftsjahr national und international etwa fünf eigene Stores, 19 Franchise Stores und mehr als 100 SIS-Flächen eröffnen. Durch die Optimierung und Stabilisierung der internationalen Expansionspläne sollen die Profitabilität und die Ertragssituation des ausländischen Retails verbessert werden. Marc O’Polo beliefert derzeit mehr als 2600 Stores und Handelspartner in über 30 Ländern.

Der Sportartikelhersteller Puma befindet sich weiter auf Talfahrt. Der Umsatz ging auch im ersten Halbjahr um 6,3 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro zurück. Der Nettogewinn reduzierte sich um fast ein Drittel auf 67,8 Millionen Euro. Die Umsatzverluste erstreckten sich über alle Regionen und – bis auf Accessoires – alle Produktgruppen. Die Umsätze mit Schuhen sanken in der ersten Jahreshälfte währungsbereinigt um 7,5 Prozent auf 703 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund des Transformations- und Kostensenkungsprogramms hat Puma seit Beginn des Jahres insgesamt 60 Geschäfte geschlossen. Für das Gesamtjahr geht das Management von einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich aus.

Gabor: Kräftiges Umsatzwachstum im ersten Halbjahr Der Umsatz der Gabor Shoes AG, Rosenheim, inklusive Lizenzen erhöhte sich im ersten Halbjahr 2013 um mehr als 9 Prozent auf 205 Millionen Euro. Besonders erfreulich habe sich das Geschäft mit der Kernmarke Gabor entwickelt, das um 12,2 Prozent auf 172,5 Millionen Euro zulegte. Die Gabor Footwear GmbH mit den Marken camel active und Snipe erzielte 28 Millionen Euro Umsatz. Den Rest steuerten die Lizenzen für Handtaschen, Hausschuhe, Kinderschuhe und Schuhpflege bei. In Paarzahlen bedeutet das einen Absatz von 5,4 Millionen (Gabor, camel active, Gabor kids und Gabor home) im ersten Halbjahr, davon 4,6 Millionen mit der Marke Gabor. Die Mitarbeiterzahl stieg auf 3200. Das Inlandsgeschäft sei trotz des für den Schuhhandel ungünstigen Witterungsverlaufs weiterhin sehr erfreulich verlaufen, doch auch das Auslandsgeschäft habe wieder zulegen können. Der Anteil des Umsatzes, den Gabor in Deutschland macht, blieb konstant bei 55 Prozent. Was die weitere Entwicklung des Geschäftsjahres angeht, ist man bei Gabor sehr optimistisch. Man habe auch die Erstverkaufsrunde für die Saison Herbst/Winter 2013/14 mit einem erfreulichen Plus abschließen können. Die Durchschnittspreise, die zuletzt aufgrund des geringeren Anteils an Langschaft-

Gabor Footwear: Plus im ersten Halbjahr Die Gabor Footwear GmbH (camel active) konnte ihr Ergebnis im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahr mit einem Umsatzplus (plus fünf Prozent in Deutschland, plus ein Prozent Gesamt) und einem Gesamtumsatz von 26,1 Millionen Euro abschließen. Entgegen dem allgemeinen Trend sei bei camel active die Nachorder Frühjahr/Sommer um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Die Erstorder für die Herbst/ Winter-Kollektion 2013 wurde in Deutschland gegenüber 2012 um zwei Prozent gesteigert. Eine besonders positive Entwicklung hat das Segment Herrenschuhe zu verzeichnen. camel active gehört damit weiterhin zu den Top 5 Herrenschuh-Marken auf dem deutschen Markt.

stiefeln gesunken waren, hätten sich leicht erholt. Mit Spannung blicke man nun der Verkaufsrunde für Frühjahr/Sommer 2014 entgegen. „Der Handel hatte erneut eine schwierige Saison und unter den Wetterkapriolen zu leiden. Mit der Marke Gabor haben jedoch viele unserer Kunden gute Erfahrungen gemacht. Sie war ein Fels in der Brandung, die Abverkäufe waren wieder sehr gut. Daher hoffen wir, dass die Sonderkonjunktur für uns anhält“, so Vorstandsvorsitzender Achim Gabor. 09/2013SHOEZ


marketingBUSINESS41 Skechers: TV-Kooperation mit schuhe.de

Flex Appeal von Skechers

Die Top-Domain www.schuhe.de wird ein Warenangebot von Fachhändlern der ANWR Schuh erstmals einheitlich vermarkten. Ein Werbespot der Fitness-Schuhmarke Skechers, der seit Ende Juli ausgestrahlt wird, verweist auf schuhe.de, dem von der ANWR Group realisierten Online-Marktplatz. Dieser verbindet seit dem vergangenen März über 4000 reale Standorte des Schuhfachhandels. Eigens für die Kooperation von Skechers und schuhe.de hat die ANWR Schuh ihren Fachhändlern drei Damenschuh-Modelle der Flex Appeal-Edition in einem Warenpaket angeboten. Die Fachhändler können die Modelle für sechs Wochen exklusiv in Deutschland verkaufen. Unterstützt wurde diese Aktion von der Skechers-TV-Kampagne zwischen dem 29. Juli und dem 11. August. Der Werbespot war unter anderem zu sehen auf RTL, Vox, Super-RTL, SAT 1 und RTL2. Im Abspann war das Logo von schuhe.de zu sehen, unterlegt mit dem Hinweis „Teilnehmende Händler finden Sie auf schuhe.de.“ Die ANWR Schuh ergänzte das Warenangebot um Werbemittel, die im Laden gezielt auf die Verbindung zum TV-Spot hinweisen. Über eine Aktionsseite können die Besucher auf schuhe.de die Unternehmen auswählen, die das exklusive Angebot führen. Das Warenangebot ist in rund 1200 Geschäften der ANWR Schuh-Händler erhältlich.

Flex Appeal ist die neue Freizeitschuhkollektion der Womens-Sport-Serie von Skechers. Die Modelle überzeugen vor allem durch die „Memory Foam“-Innensohle aus Thermoschaumstoff. Zusätzlich ist die Sohle ultraleicht und sehr flexibel. Als Obermaterial kommen entweder das aus einem Stück gefertigte und somit nahtlose Engineered Mesh zum Einsatz oder Mesh-Material und Lederimitat. Die Modelle werden jeweils mit einem zweiten Schnürsenkel geliefert. Die VK-Preise liegen zwischen 60 und 65 Euro.

Ford Europa kooperiert mit DC Shoes

Pedag: Gel-Sohle noch komfortabler

Der Autohersteller Ford kooperiert ab sofort mit der kalifornischen Marke DC Shoes. Auffällig gestylte Promotion-Exemplare des neuen Ford Tourneo Custom stellen die Marke in den kommenden Wochen und Monaten in Deutschland und Europa einem breiteren Publikum vor. Als vielseitiger Transporter für bis zu neun Personen eignet sich der neue Ford Tourneo Custom für den Shuttle-Service – in diesem Fall insbesondere für Skateboard- und Snowboard-Teams – die an Extremsport-Wettbewerben teilnehmen und zusammen mit ihren VIP-Gäste durch ganz Europa touren. Das Unternehmen Eightball, aus dem DC Shoes hervorgegangen ist, war im Jahre 1990 vom Motorsportler Ken Block und dem Skateboarder Damon Way gegründet worden. DC Shoes hat sich auf Schuhe, Mode und Accessoires für die Sportbereiche Skate, Snow, Surf, Moto, BMX und Auto spezialisiert. So zählen zum DC-Team einige der weltweit meistbeachteten Skateboard- und Snowboard-Stars.

Die Furnituren-Spezialisten der Schelchen GmbH haben den Komfort der zehenfreien GelSohle Pedag Lady Gel weiter verbessert. Ballen und Ferse werden mit Gel gepolstert und dadurch entlastet. Die Spreizfußpelotte bietet nun Unterstützung des Quergewölbes vor allem bei Schuhen mit Absatz. Dank der leicht asymmetrischen Form eignet sie sich für alle Fußtypen. Die Sohle ist an schmale Frauenfüße und ihren Einsatz in Pumps angepasst. Sie bietet ausreichend Platz im Schuh und unterstützt das Quergewölbe für maximalen Komfort. Auf der Unterseite zeichnet sich das in Wabenstruktur gezeichnete Vorfuß-Polster in Herzform ab: Es polstert alle Mittelfußköpfchen und dank der Herzform kann die Sohle zum Rand hin flacher auslaufen und bietet so mehr Platz im Schuh.

Marc O’Polo startet neue Kampagne Mit der Herbst/Winter-2013-Kollektion führt Marc O’Polo ein neues Markenkommunikationskonzept ein. Oscar-Preisträger Jeff Bridges und Schauspielerin und Supermodel Amber Valletta sind dabei die Testimonials. Die Neuausrichtung des Kampagnenauftritts unterstreicht die Philosophie, für die Marc O’Polo bereits seit 46 Jahren steht – sich selbst treu zu bleiben, bei allem, was man tut. Die drei Worte „Follow Your Nature“ verkörpern genau das, worauf die Gründer von Marc O’Polo großen Wert legten: Natürliche Materialien und Kleidung für selbstbewusste Menschen mit einem Gefühl für Mode, die aber nicht jedem Trend hinterher hetzen. Und das ist bis heute so. Premium Modern Casual ist die DNA von Marc O´Polo. Geshootet wurde die Kampagne von Mario Sorrenti, einem der namhaftesten Modephotographen weltweit. Das „Marc O’Polo Diary“ – das neue Magazin von Marc O’Polo – stellt neben den beiden Lead-Protagonisten auch andere Persönlichkeiten und deren Verständnis für „Follow Your Nature“ vor. SHOEZ 09/2013

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42BUSINESSProdukte La Sportiva gewinnt OutDoor Gold Award

Merrell gewinnt outdoor.markt Trophy 2013

Mit seinem neuen technischen Bergschuh Trango Cube GTX hat das italienische Traditionsunternehmen La Sportiva die sechsköpfige Expertenjury der Leitmesse OutDoor überzeugt. Von insgesamt 316 Beiträgen aus 27 Ländern für die OutDoor Industry Awards 2013 erhielten elf Unternehmen den begehrten Gold Award für besondere Design- und Innovationsleitung. Im Segment „Bekleidung/Helme/ Schuhe“ überzeugte der Trango Cube GTX die Jury „durch geringes Gewicht, aber auch durch das verwendete Material und hohen Tragekomfort. Auch im Hinblick auf das Design ist dieser Schuh ganz weit vorn”. Der ultraleichte Bergschuh für technischen Alpinismus wiegt lediglich 1350 Gramm pro Paar und setzt einen neuen Standard im Hinblick auf Gewicht und Passform, da durch die neuartige Injected-Konstruktion auf Nähte am Schaft komplett verzichtet wurde.

Der Outdoor-Schuster Merrell hat die Jury der diesjährigen outdoor. markt Trophy 2013 in der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“ überzeugt. Thomas Kamm nahm auf der Outdoormesse in Friedrichshafen den Award entgegen. Kamm ist selbst erst seit Juni 2013 bei Merrell als neuer „Country Manager Deutschland und Österreich“ an Bord. „Merrell wird auch in Deutschland immer mehr als aufstrebende UrbanOutdoor-Marke wahrgenommen. Durch innovative Produkte, hohe Qualität, perfekte Passform und viel Liebe im Detail ist Merrell seit Jahren weltweit die klare Nummer eins im Bereich Outdoor“, so Kamm zur Positionierung der vielseitigen Marke. „In Europa stehen wir vor allem für Natural Motion und haben uns als Minimalismus- und Barefoot-Spezialist mit extrem leichten Produkten einen Namen gemacht. Dies gilt auch für den klassischen HikingBereich.“ Neben Merrell gehören die Schöffel Sportbekleidungs GmbH (Outdoor-Marke 2013), die Mammut Sports Group GmbH (Innovationspreis 2013) sowie die Intersport Deutschland GmbH (Outdoor-Händler 2013) zum Gewinner-Pool. Bernd Kullmann (Geschäftsführer der Schwan-Stabilo Outdoor GmbH & Co. KG und bis vor kurzem CEO von Deuter Sport) wurde zur Outdoor Persönlichkeit des Jahres gekürt.

Legero präsentiert digitalen Katalog Der Grazer Schuhhersteller Legero startet zur aktuellen Kollektion Frühjahr/Sommer 2014 mit einem Online-Katalog für seine Marken Legero und Superfit. „Wir wollen damit dem Fachhandel noch mehr Aktualität bieten: In der Online-Version des Katalogs werden die Daten laufend aktualisiert – Preise adaptiert, Artikel hineinoder herausgenommen oder andere wichtige Informationen ergänzt“, so Geschäftsführer Rudolf Hampl. Außerdem soll der digitale Katalog helfen, den Papierverbrauch zu verringern. Jeder Fachhändler erhält seine persönlichen Zugangsdaten zugeschickt. Damit geht er einfach unter der Adresse http://catalog.legero.at/online ins Internet. Er kann sich dann entweder für die Online-Version oder für die Offline-Version des Katalogs entscheiden – bei beiden Varianten muss zu Anfang eine Internetverbindung bestehen.

Kamik: Gummistiefel werden „grüner“

Der kanadische Footwear-Spezialist Genfoot macht seine Gummistiefelproduktion für seine Marke Kamik künftig mit Hilfe der neu entwickelten Verbindung „Ecologic Rubber“ noch grüner. Dabei werden die herkömmlichen auf Erdöl basierenden Weichmacher durch einen Stoff ersetzt, der auf pflanzlicher Basis hergestellt wird. Das neue Gummigemisch wurde zusammen mit der US-amerikanischen Firma Teknor Apex speziell für Kamik entwickelt. Ecologic Rubber wird ab Herbst/Winter 2013 bei der Produktion von zwölf Damen- und Kindermodellen verwendet.

Neue Labels für Gore-Tex-Produkte Alle Gore-Tex-Produkte bekommen ab Herbst 2013 ein neues Label. Der bisherige Schriftzug wird um eine grafische Lösung erweitert: eine adaptierte Version der Gore-Tex-Raute, die vielen Millionen Konsumenten weltweit vertraut ist. „Mit dem neuen Label wollen wir uns klar differenzieren und so dem Konsumenten die Identifizierung von Gore-Tex-Schuhen im Laden erleichtern“, erläutert Richard Somps, bei W.L. Gore & Associates verantwortlich für Marketing und Kommunikation. „Die Raute ist weltweit bekannt und sorgt für eine rasche Wiedererkennung.“ Marktuntersuchungen hätten ergeben, dass mehr als 70 Prozent aller Kaufentscheidungen im Laden getroffen werden. Deshalb sei eine klare Differenzierung der jeweiligen Produkte nötig - bei Schuhen geschehe das sehr oft über das Label. Da diese Labels jedoch sehr klein sind, sei die Herausforderung bei Schuhen besonders groß. Das neue Label ist weltweit geschützt, wird als Metall- und Textillabel eingesetzt und ist ab Herbst/Winter 2013 auf allen neuen ausgelieferten Produkten zu finden. In einer mehrmonatigen Übergangsphase können noch bisherige Labels eingesetzt werden. 09/2013SHOEZ


ProdukteBUSINESS 43 Stiftung Warentest: Trekkingstiefel überwiegend gut Zwei Drittel der Trekkingstiefel im Test sind robust, stabil und bequem. Sie stützen Knöchel und Füße beim Wandern „gut“ ab und sind auch für anspruchsvolle Touren auf unbefestigten Wegen geeignet. Vier Modellen gelingt das nicht gut, eines enthält zu viele Schadstoffe. Insgesamt prüfte die Stiftung Warentest 15 Paar Trekkingstiefel für Frauen und Männer, zu Preisen von 21 bis 230 Euro. Die Ergebnisse reichen von „Gut“ bis „Mangelhaft“ und sind in der August-Ausgabe der Zeitschrift Test veröffentlicht. Gleich zehn „gute“ Trekkingstiefel stehen zur Wahl. Am wichtigsten sei es beim Kauf, so die Tester, dass der Schuh optimal passt. In der Preisspanne zwischen 160 Euro und 170 Euro finden sich die preiswertesten unter den besten Modellen. Der Schuh von Jack Wolfskin hingegen wird schnell undicht und saugt sich mit Wasser voll, der Schuh von Lidl ist schlecht atmungsaktiv, bietet kaum Trittsicherheit und dämpft schwach. Beide schneiden nur „ausreichend“ ab. Ein Stiefel von Mammut enthielt eine höhere Menge Naphthalin. Die Tester fanden den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff (PAK) in der Einlegesohle und im Schuhinneren. Der Schadstoff steht in Verdacht Krebs zu erzeugen. Deshalb bekam dieser Schuh ein „Mangelhaft“. Der preiswerteste unter den besten Trekkingstiefeln ist der Aku Trekker Lite II GTX. „Der eher leichte Schuh ist angenehm zu tragen, funktionell und haltbar. Sehr abriebfeste, haltbare Laufsohle“, so das Fazit der Tester. Der Testsieger kostet 160 Euro. Der ausführliche Test Trekkingstiefel ist unter www.test.de/wanderschuhe abrufbar.

Auf Mallorca wurden die 15 Modelle auf Herz und Nieren geprüft.

Vital Schuhe zum Lieferant des Jahres gewählt Große Auszeichnung für den Tiroler Schuhhersteller Vital mit Sitz in Fieberbrunn: Bei der vom Fachverband des österreichischen Schuhfachhandels durchgeführten Wahl wurde das Tiroler Unternehmen vom österreichischen Schuhfachhandel zum Partner bzw. Lieferant des Jahres gewählt. Kriterien, die dieser Auszeichnung zugrunde liegen, sind die Qualität des Produktes sowie zahlreiche „soft-facts“ wie Service, Lieferpünktlichkeit, Abverkaufsunterstützung oder der Support Dr. Kurt Riemer (Fachverband Schuhhandel), Michael Neuner (Vital) und Fritz im Innendienst. „Offensichtlich und zu unserer großen Freude Ammaschell (Fachverband Schuhhandel) bei der Preisverleihung (von links) schätzt der österreichische Schuhfachhandel diese Kernwerte der Marke Vital. Es ist nicht immer leicht, „made in Austria“ zu produzieren, umso schöner, wenn unsere Kunden unser Produkt als Ganzes wahrnehmen und auszeichnen“, so Michael Neuner, Inhaber und Geschäftsführer von Vital. Die Preisverleihung fand Anfang August im Rahmen der österreichischen Schuhmesse im SOZ in Salzburg statt.

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Herbstfarben pflegen mit Woly Neben dem klassischen Schwarz ist die Trendfarbe der kommenden Herbst-/Wintersaison Rot. Von Signalrot über Sangria bis hin zu Purpur – egal ob hell oder dunkel, knallig oder stumpf. Zur Pflege von Glattledern bietet die Schuhpflegemarke Woly neben vielen verschiedenen Rottönen weitere Modefarben unter dem Artikel Woly Shoe Cream in der 50-Milliliter-Glasdose an. Hierzu zählen die Brauntöne Fuchs, Whiskey und Cognac, die Blautöne Karibik und Denim, sowie die beiden Farben Khaki und Magnolie. Ausgewählte Farben zur Pflege von Rauleder sind auch als Woly Suede Velours Liquid in der 75-Milliliter-Flasche lieferbar. Die neuen Modefarben sind auch unter Salamander Professional erhältlich. SHOEZ 09/2013

»Ich bin bei GMS, weil ich die persönliche Beratung sehr schätze!« Anke Enderer Schuh-Anzieher, Köln www.GMS-Verbund.de


44BUSINESSKöpfe Dodenhof mit neuem Geschäftsführer Mode/Sport Adrian Cüppers wird zum 1. September neuer Geschäftsführer Mode/Sport im größten Shopping-Center des Nordens in Posthausen. Der 46-Jährige war viele Jahre in verantwortlichen Positionen für die Peek & Cloppenburg KG Hamburg tätig, seit 2008 war er als Mitglied der Geschäftsleitung für den gesamten Einkauf zuständig. Mit der strukturellen Umstellung in der Dodenhof-Geschäftsführung im April dieses Jahres war die Position des Geschäftsführers Mode/ Sport vakant geworden. Dodenhof unterhält Standorte in Posthausen bei Bremen und in Kaltenkirchen bei Hamburg.

Neuhaus trennt sich von Mexx Shoes Andreas Neuhaus (52) wird Mexx Shoes Ende September verlassen. Neuhaus war sechs Jahre lang für die Lifestylemarke tätig, zunächst beim früheren Mexx-Lizenzpartner Mexx Shoes B.V. und später nach der Lizenzrücknahme bei Mexx selbst. Anfang dieses Jahres hatte Neuhaus mit seiner neu gegründeten B.S.I. Branded Shoes International GmbH mit Sitz in Ratingen die Lizenz für Mexx Shoes übernommen. Ab der Saison Frühjahr/Sommer 2014 ist Neuhaus mit B.S.I. Vertriebspartner der Fashion-Kollektion „1885 styled by Berkemann“ für Deutschland und Österreich.

Marc O’Polo: Neuer Head of Shoe Division Cornelia Müller ist seit 1. Juli bei Marc O’Polo Nachfolgerin von Thomas Bergbauer als Head of Division Shoes. Bergbauer hatte das Unternehmen Ende April verlassen und war zur Schweizer Navyboot AG gewechselt. Müller wird für die Entwicklung der Damen- und Herren-Schuhkollektionen zuständig sein und direkt an Karl-Heinz Lauterbach, den Geschäftsführer der Marc O’Polo Shoes GmbH, berichten. Die 45-Jährige war zuvor sieben Jahre lang bei C&A tätig, wo sie zuletzt den Schuheinkauf verantwortete.

Italien: Ballin Präsident Junger Unternehmer Gilberto Ballin ist neuer Präsident der Gruppe Junger Unternehmer im italienischen Schuhherstellerverband Assocalzaturifici. Er wurde auf der Jahrestagung des Verbands in Stra gewählt. Ballin, geboren 1975, arbeitete zunächst für verschiedene internationale Schuhhersteller wie etwa Ecco, bevor er 1998 in das 1979 von seinen Eltern gegründete Familienunternehmen Moda di Fausto eintrat.

IMPRESSUM

Verlag und Herausgeber: Profashional Media GmbH, Im Westpark 15, D-­35435 ­Wettenberg Telefon-Sammelnummer: 06 41/7 95 08-0, Fax: 06 41/7 95 08-15; E-Mail: info@shoez.biz Geschäftsführer: Manfred Willsch, Nadine L’Allemand, Georg Kamnakis Redaktion: Manfred Willsch, Dipl.-Oek. (v.i.S.d.P.) Telefon: 06 41/7 95 08-11, E-Mail: mw@shoez.biz Nadine L’Allemand M.A. Telefon: 06 41/7 95 08-12, E-Mail: nl@shoez.biz Georg Kamnakis M.A. Telefon: 06 41/7 95 08-13, E-Mail: gk@shoez.biz Ulrike Kossessa Telefon: 02131/3 14  47 66, E-Mail: mail@kossessa.de Service Abonnenten: Telefon: 06 41/7 95 08-13 (Leitung G. Kamnakis) Anzeigenverkauf: Telefon: 06 41/7 95 08-11 (Leitung M. Willsch)

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Deutschland-Südost; Österreich (Bayern, Thüringen, Sachsen) Christian Saupe, SW Medienvertretung Saupe + Weber OHG Windmühlenstraße 44, D 73431 Aalen Telefon: 0 73 61 / 52 79 32-12 /-0, Fax: 0 73 61 / 52 79 32-32 E-Mail: christian.saupe@saupe-medien.de Deutschland-Nord & -Südwest; Schweiz (Hamburg, Bremen, Berlin, Schleswig­- Holstein, Nieder­sachsen, Mecklenburg­-Vorpommern, Brandenburg, ­S achsen­- Anhalt bzw. Baden­-Württem­berg, Hessen) Profashional Media GmbH, Im Westpark 15, D­-35435 Wettenberg Telefon: 06 41/7 95 08-11, Fax: 06 41/7 95 08-15 E-Mail: mw@shoez.biz Italien, Niederlande, Belgien Miep Ewals, TRIMITAL di Ewals Maria Viale Famagosta 30, I­-20142 Milano (Italien) Telefon: +39­/02/­45 47 71 78, Fax: +39­/02­/99 98 96 40 Mobil: +39­/ 33 58 45 72 02, E-Mail: maria_ewals@fastwebnet.it Spanien/Portugal Nicola Jackman, Henton Consulting Sl. Trav. de les Corts, 161, Entlo D. E-08029 Barcelona (Spanien), Telefon:+34/627 52 46 13 E-Mail: nicola@puding.es Druck: Druckerei Hachenburg GmbH, Saynstraße 18, 57627 Hachenburg

AuSSendienst Berkemann: Andreas Neuhaus und sein BSI Shoes Team starten mit der Saison Frühjahr/Sommer 2014 als neue Vertriebspartner der Fashion-Kollektion „1885 styled by Berkemann“ für Deutschland und Österreich. „Mit unseren neuen Vertriebspartnern können wir den modischen Fachhandel gezielter bedienen. Andreas Neuhaus und sein Team haben hier über Jahre gepflegte Partnerschaften“, so Michael Zoller, Markenleiter bei Berkemann. Donna Carolina: Der italienische Damenschuhhersteller Donna Carolina hat sich von seinen Handelsvertretern Toni Leis und Daniel Hattig getrennt. Die Aufgaben der beiden übernimmt zunächst interimsweise Werner Müller, der am 1. Juli neu als Verkaufsleiter International in das Unternehmen eingetreten ist. Er wird dabei unterstützt von Inhaberin Elena Terrin. Toni Leis wechselte unterdessen zu More & More. Manz-Fortuna: Harald Stubenrauch ist ab sofort im Außendienst für ManzFortuna für das Gebiet Ostdeutschland tätig. Er wird erstmalig mit der Kollektion Frühjahr/Sommer 2014 seine Reisetätigkeit aufnehmen. Stubenrauch ist seit 1992 in der Schuhbranche tätig.

Design & Satz: sumner groh + compagnie, Gießen Preise: Einzelheft außerhalb des Abonnements: € 4,50, im Abonnement jährlich € 49,90 (14 Ausgaben) inklusive Versandkosten und 7% MwSt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sonstige Länder auf Anfrage. Falls das Abonnement nicht mit einer Frist von zwei Monaten vor Ablauf gekündigt wird, verlängert es sich automatisch um ein weiteres Jahr. Bei Nichterscheinen infolge Streiks oder Störungen durch höhere Gewalt kein Anspruch auf Lieferung. Anzeigenpreise laut Anzeigenpreisliste Nr. 13, gültig seit Januar 2013. Erfüllungsort ist Wettenberg. Sonstiges: Der Titel „SHOEZ – Was in der Branche läuft“ und alle darin ent­hal­te­nen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Ge­neh­mi­gung des Verlages erlaubt. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver­breitung in elektronischen Medien. Für unverlangt eingesandte Manu­skripte und Abbildungen übernimmt die Redaktion keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder; diese muss nicht mit der Auffassung der Redaktion überein­s timmen. 09/2013SHOEZ


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46BUSINESSvermischtes Verbraucherministerin zu Besuch bei Gabor

Ilse Aigner präsentierte mit den Gabor-Azubis die Bayern-Kollektion.

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner besuchte am 2. August den bayerischen Schuhhersteller Gabor in Rosenheim. Anlass war die Vorstellung einer kleinen Bayern-Schuhkollektion, die von den Gabor-Azubis entworfen und produziert worden war. Eingefädelt hatte den Besuch der bayerische Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner. Der hatte seinerseits eine Ausbildungsmesse in Rosenheim besucht, auf der die Auszubildenden von Gabor eine Welt-Schuhkollektion vorstellten. So gab es etwa einen USA-Schuh mit einer Cola-Dose als Absatz. Was Stöttner vermisste, war ein spezieller Bayern-Schuh. Die Gabor-Mitarbeiter versprachen Abhilfe zu schaffen – und hielten nicht nur ihr Versprechen, sondern fertigten die Schuhe auch in der Größe 41,5 für die Ministerin. Ilse Aigner ließ es sich dann auch nicht nehmen, gemeinsam mit den Azubis die Kollektion auf dem Laufsteg vorzuführen. Für den kommenden Wahlkampf ist die Ministerin – zumindest was die Schuhfrage betrifft – bestens gerüstet.

5 Fragen an Ilse Aigner SHOEZ: Frau Aigner, wieviele Schuhe haben Sie im Schuhschrank? Ilse Aigner: So 25 bis 30 dürften es sein. Ich bin aber kein Sammler und horte Schuhe. SHOEZ: Haben sie einen speziellen Lieblingsschuh? Ilse Aigner: Ganz klar: den Pumps! SHOEZ: Wo kaufen Sie Ihre Schuhe ein? Ilse Aigner: Da fängt das Problem an. Ich komme einfach nicht zum Einkaufen. SHOEZ: Da könnten sie doch im Internet bestellen. Ilse Aigner: Niemals! SHOEZ: Aber irgendwoher müssen Sie Ihre Schuhe doch bekommen. Ilse Aigner: Da kann ich eine lustige Geschichte erzählen. Bei einer deutsch-französischen Kabinettssitzung in Freiburg hatte ich eine halbe Stunde Zeit und die nutzte ich zum Schuhe kaufen. Begleitet wurde ich von drei Security-Beamten. Die machten es sich auf dem Sofa im Schuhgeschäft bequem, während ich Schuhe anprobierte, und gaben ihr Urteil ab. Daumen hoch, Daumen runter! Sie hatten einen guten Geschmack und ich habe dann dort etwas gefunden!

SHOEZ-Chefredakteur Georg Kamnakis im Gespräch mit Verbraucherministerin Ilse Aigner

Schuhkauf: Frauen ist Mode wichtiger als Männern Rund 390 Millionen Paar Schuhe werden jedes Jahr in Deutschland gekauft. Worauf es den deutschen Konsumenten beim Schuhkauf ankommt und welche Kriterien Frauen und Männern wichtig sind, zeigt nun eine repräsentative Befragung des IFH Köln unter 1000 Schuhkäufern. Das Ergebnis: Unterschiede beim Schuhkauf sind nicht nur vom Geschlecht sondern auch vom Alter, dem Kaufkanal und der Anzahl an Schuhkäufen abhängig. So richten sich beispielsweise Frauen und jüngere Konsumenten eher danach, ob ein Schuh zum Outfit passt als ältere Shopper. Generell sind den befragten Schuhkäufern die Bequemlichkeit sowie die gute Qualität der Produkte am wichtigsten. Die beiden Kriterien landen mit einem Mittelwert von 2,8 beziehungsweise 3,3 auf den ersten beiden Rängen der Kaufkriterien. Die schnelle Verfügbarkeit sowie die Marke des Schuhs sind den befragten Schuhkäufern am unwichtigsten. Die Auswertung nach Geschlecht zeigt, dass die Qualität für Männer eine signifikant höhere Bedeutung hat als für Frauen. Außerdem achten Männer beim Schuhkauf verstärkt auf einen niedrigen Preis, die schnelle Verfügbarkeit von Waren und die Marke des Schuhs. Frauen hingegen sind Aspekte wie die modische Aktualität und, dass der Schuh zum Outfit passt, wichtiger als Männern. Im Gegensatz zu rein stationären Käufern achten Konsumenten, die Schuhe auch online shoppen, verstärkt auf die modische Aktualität ihrer Schuhe. Auch die Marke spielt bei den Cross-Channel-Shoppern eine größere Bedeutung. Rein stationären Schuhkäufern sind hingegen die Bequemlichkeit und der Gesundheitsaspekt wichtiger. Beides Kriterien, die vor allem auch für die älteren Befragten (45 Jahre plus) eine größere Bedeutung haben. 09/2013SHOEZ


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