39 - SGL - TuS Nettelstedt-Lübbecke

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SG LEUTERSHAUSEN www.sg-leutershausen.de

DIE ROTEN TEUFEL VON DER BERGSTRASSE

Sa. 03.12.2016 | 20:00 Uhr:

SGL vs TuS N-Lübbecke Heinrich-Beck-Halle

Ausgabe: 33 / 2016 - ISSN 2199-8183


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SGL HEIMSPIEL

AUSGABE 33/2016

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Rückblick ThSV Eisenach vs SGL: Tillmann Bauer

Gut gespielt, keine Punkte

Dass die Auswärtsaufgabe in Eisenach keine leichte wird, das war schon vor Anwurf der Partie klar. Alle sechs Heimspiele entschieden die Thüringer in dieser Saison bisher für sich. „Wir wissen, dass dort die Trauben sehr hoch hängen“, kündigte SGL-Coach Marc Nagel an. Doch was ist in dieser ausgeglichenen zweiten Bundesliga schon unmöglich? „Wir fahren dort hin, um auch etwas mitzunehmen“, zeigte sich Matthias Conrad entschlossen. Ganz so gut lief es nicht: Die SGL hielt lange mit, brach dann aber ein, musste sich letztendlich mit 23:30 (13:14) geschlagen geben. Doch die „Roten Teufel“ legten gut los. Schon im ersten Angriff hämmerte Junioren-Nationalspieler Stefan Salger den Ball zur 1:0-Führung in die Maschen — es sollte vorerst die letzte bleiben. Denn die Abwehr stand noch nicht sicher: Auch Moritz Mangold, der den Vorzug vor Stammtorhüter Alexander Hübe bekam, konnte sich noch nicht auszeichnen. Um so wichtiger war es, dass auf die Rückraumschützen der SGL Verlass war — denn auf Rechtsaußen spielte mit Niklas Ruß ein Rechtshänder. Sascha Pfattheicher konnte die Reise nicht antreten, er lag krank im Bett. So war der ThSV, unterstützt von den gut 1722 Fans in der Werner-Aßmann-Halle, die spielbestimmende Mannschaft, kam im Angriff zu vielen leichten Treffern, führte nach zwölf Minuten im eigenen Wohnzimmer mit 6:4. Nach gut 15 Minuten drohte das Spiel der SGL aus der Hand zu gleiten, beim Stand von 8:5 nahm Nagel die erste Auszeit. Und das zeigte Wirkung. Im Angriff agierte man mit Marcel Möller und Alexander Kubitschek am Kreis, Mangold nahm im SGL-Kasten auch langsam Betriebstemperatur auf — die Halle war kurzzeitig ruhig gestellt, als Jonas Kupijai nach 18 Minuten zum 8:8-Ausgleich einnetzte, es war wieder alles offen. Ruß dirigierte jetzt das SGL-Angriffsspiel, fand keine Anspiel-Station, und nagelte den Ball kurzerhand aus dem Stand zur 10:9-Auswärtsführung ins Eisenacher Tor. Bis zur Halbzeit blieb die Partie eng und umkämpft, Eisenach kam

zurück, drehte die Begegnung wieder — nach 27 Minuten zeigte die Anzeigetafel 12:12, zur Halbzeit leuchtete eine 14:13-Führung für Eisenach. Aus SGL-Sicht ein Teilerfolg, für den vor allem der junge Mangold im SGL-Kasten verantwortlich war. Die zweite Halbzeit begannen beide Teams nervös, technische Fehler bestimmte das Angriffsspiel beider Parteien. Und Mangold machte dort weiter, wo er mit dem Halbzeitpfiff aufhörte. Mit seinen Paraden hielt er die „Roten Teufel“ im Spiel, so dass Marcel Möller den Ball mit dem Rücken zum Tor zum zwischenzeitlichen 15:15 einnetzen konnte (38.) — ein blinder Kracher unter die Latte, ein Treffer der Marke „Tor des Monats“. Man spürte: Hier war etwas zu drin. Doch dann schlichen sich leichte Fehler ein, der Abschluss wurde zu früh gesucht — dann ging es ganz schnell: Zwei Gegenstöße brachten Eisenach mit 19:17 in Front (42.). Das Spiel drohte wieder einmal auf die Seite der Hausherren zu kippen —Nagel rief seine Jungs zusammen. Für ein paar Minuten bekam nun Hübe im SGL-Kasten die Chance, es galt schließlich einen Drei-ToreRückstand aufzuholen (19:22 nach 47.) — kurz darauf stand aber bereits wieder Mangold in der Hütte. Im Angriff war es Spohn, der die SGL mit seinen Treffern im Spiel hielt, insgesamt kam der beste Leutershausener Schütze auf sieben Treffer. Die SGL versuchte alles, doch der Rückstand wollte nicht schmelzen, vielmehr: Er wuchs noch weiter, eine 27:22-Führung für Eisenach acht Minuten vor Spielende. Schlimmer: Der Treffer in der 47. Minute blieb bis zum Abpfiff das vorletzte SGL-Tor der Partie, deren Ergebnis keineswegs die Leistung widerspiegelt. „Die erste Halbzeit war stark. Da haben wir alles umgesetzt, was wir uns auch vorgenommen hatten“, so Möller, „das hat dann am Ende gar nicht mehr geklappt, ich habe keine Ahnung warum.“ Und auch Mangold schloss sich an: „In der zweiten Halbzeit haben


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wir dann zu viele technische Fehler gemacht“, so der Junioren-Keeper, „das Ergebnis fällt dann natürlich zu hoch aus.“ „Wir haben bis zur 45. Minute einen sehr guten Job gemacht, unangenehm gespielt“, so Nagel, „dann hatte ich den Eindruck, dass wir auswärts noch zu ängstlich sind. Wir nutzen unsere Chance nicht. Unterm Strich war das dann zu wenig, um hier mit Punkten rauszugehen. Trotzdem großen Respekt an meine Mannschaft, das war trotz der Niederlage wieder ein Schritt nach vorne.“ Christoph Jauernik, Cheftrainer des ThSV, zollte der SGL Respekt: „Das war sicherlich kein Zufall, dass es hier lange knapp war. Sie haben eine junge, starke Mannschaft — und wir wussten das.“

AUSGABE 33/2016 Und auch Nagel betonte nochmal, dass für die SGL in den nächsten Spielen um viel geht: „Wir haben jetzt erstmals drei Spiele hintereinander verloren — das ist für uns eine neue Situation“, so der Chefcoach, „jetzt kommt Lübbecke, danach fahren wir nach Emsdetten — es geht um jeden Punkt.“ SG Leutershausen: Mangold, Hübe (bei einem Siebenmeter und von 46. bis 49.) — Wetzel (1), Salger (6), Räpple (4/3), Spohn (7), Ruß (1), Kubitschek, Kupijai (3), Lierz, Conrad, Karpstein, Möller (1). Strafminuten: Kubitschek (2), Möller (2) Zuschauer: 1722

DIE SCHIEDSRICHTER

Vorschau SGL vs TuS N-Lübbecke:

Hanspeter Brodbeck (links) Geburtsjahr: 1984 Schiedsrichter seit: 2001 DHB-Einsätze: 176 EHF-Einsätze: 9

Simon Reich (rechts) Geburtsjahr: 1984 Schiedsrichter seit: 2001 DHB-Einsätze: 176 EHF-Einsätze: 9 Foto: Christian Schroedter/DHB


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Vorschau Interview: Tillmann Bauer

Interview mit Aaron Ziercke — Trainer TuS N-Lübbecke

„Leutershausen kann in der Liga bestehen“ Wie schätzen Sie den bisherigen Saisonverlauf aus Sicht Ihrer Mannschaft ein? Also ich bin rundum zufrieden, wenn man nach 13 Spieltagen mit 21:5 Punkten dasteht, ist das schon völlig in Ordnung. Bei uns gab es nach dem Abstieg ja einen großen Umbruch, gerade auch was den Rückraum betrifft. Dort braucht man am meisten Zeit, bis man richtig eingespielt ist. Also gab es viele, viele Veränderungen — dazu kommt, dass wir nur 13 Spieler unter Vertrag haben. Die haben zwar schon Qualität, aber die Belastung ist in der zweiten Bundesliga — auch durch die Doppelspieltage — schon groß für 13 Leute. Wenn man das alles mal zusammennimmt: Wir haben auswärts schon in Wilhelmshaven, Aue, Friesenheim und auch in Nordhorn gespielt — das waren alles keine einfachen Auswärtsspiele. Dennoch kommen auch noch weitere schwere Aufgaben auf uns zu — mit der bisherigen Punktausbeute bin ich aber zufrieden, wobei es schon ärgerlich ist, dass wir in Saarlouis einen Punkt liegen gelassen oder jetzt auch in Essen verloren haben. Das waren im Nachhinein Spiele, die ich natürlich lieber gewonnen hätte. Aber das ist eben Sport, das macht die zweite Liga aus, es gibt nur starke Mannschaften, jeder kann Handball spielen. Man hat gesehen, dass man auch als Spitzenteam ohne weiteres beim Tabellen-17. verlieren kann, wenn man nicht ausgeruht ist und sofort seine Leistung abruft. Und wie definiert sich das Ziel? Geht’s dann doch um den Aufstieg? Nein, das ist nicht unser Ziel — also kein ausgegebenes Ziel vom Verein. Wir werden ja überall als der Aufstiegsfavorit schlechthin bezeichnet. Wir werden immer so dargestellt, dass wir die Mannschaft sind, die auch unbedingt aufsteigen will — das ist uns aber im Vorfeld klar gewesen. Wenn man mal schaut, was in den vergangenen Jahren mit den Absteigern aus der ersten Liga passiert ist, dann war es doch häufig so, dass sie weiter unten gestanden haben. Und das war uns auch klar. Denn wir haben durch die ganzen Wechsel eben nicht mehr die alte Mannschaft aus dem Vorjahr. Wir haben gesagt, dass wir eine neue Mannschaft aufbauen wollen, das braucht einfach Zeit. Normalerweise ist eine Mannschaft so nach einem halben Jahr eingespielt — deswegen: Wir wollen eine Mannschaft entwickeln, möglichst gut dastehen und dann werden wir am Ende sehen, was dabei rauskommt. Wenn wir dann oben stehen, werden wir uns sicherlich

nicht ärgern sondern sagen: Das haben wir gut gemacht. Aber dieses Ziel Wiederaufstieg ist nirgends vom Verein ausgegeben worden — denn auch die wissen, wie schwer das ist. Klar sind wir in den meisten Spielen favorisiert, klar wollen immer alle gegen uns gewinnen. Wenn das dann gelingt, dann ist es immer direkt eine Sensation — aber damit müssen wir klarkommen. Wenn der Verein wirklich gesagt hätte, dass wir aufsteigen müssen — dann hätte ich nicht 13, sondern 15 oder 16 Leute unter Vertrag. Aber das ist ja alles sehr eng in der zweiten Liga, bisher sind wir zum Glück von schwereren Verletzungen verschont geblieben. Was erwarten Sie vom Auftritt hier in Leutershausen? Das wird auch ein sehr schweres Spiel. Leutershausen hat eine junge, sehr begeisterungsfähige Mannschaft, die bisher eine ganz tolle Saison spielt und natürlich auch alles geben wird, um uns zu besiegen — das muss uns klar sein. In den Heimspielen haben sie bisher nur gegen Bietigheim verloren, immer sehr gute Leistungen gezeigt. Von daher wird das für uns kein Zuckerschlecken. Wir müssen auch unsere beste Leistung abrufen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Das ist uns schon nicht verborgen geblieben, dass die SGL eine starke Saison spielt. Also denken Sie auch, dass die SGL die Klasse halten kann? Ja natürlich, mit diesen Leistungen. Es gibt ja auch schon einen kleinen Abstand nach unten. Wenn man so weiterspielt und konstant Leistung bringt, dann mache ich mir da gar keine Sorgen, dass es da mit dem Klassenerhalt Schwierigkeiten gibt. Man darf aber auch nicht vergessen, dass aktuell Mannschaften unten stehen, die man da nicht erwartet hat. Hamm, Aue oder Wilhelmshaven — das sind drei Mannschaften, die im vergangenen Jahr unter den ersten acht waren, die werden sich noch stabilisieren. Andererseits denke ich nicht, dass sich Leutershausen verstecken muss. Sie haben gezeigt, dass sie in der Liga nicht nur mithalten, sondern auch bestehen können.

Vorschau Interview: Tillmann Bauer

Das sagt der SGL-Trainer — und 31-fache Nationalspieler — Marc Nagel über das Spiel: „Jetzt geht es innerhalb von 14 Tagen gegen die nächste TopMannschaft — aber wir haben ein Heimspiel. TuS N-Lübbecke ist die dritte Mannschaft (neben Bietigheim und Eisenach; Anm. d. Red), die in den vergangenen Jahren in der ersten Liga gespielt hat. Bei Lübbecke sind aber — im Gegensatz zu Bietigheim — einige ausländische Spieler mit dabei, die bringen natürlich internatio-

nale Erfahrung mit. Auch die Qualität im Kader ist bei Lübbecke sicher höher als bei Bietigheim. Dennoch sind sie noch so ein bisschen in der Findungsphase, haben seit dieser Saison mit Aaron Ziercke einen neuen Trainer. Aber dafür spielen sie natürlich schon jetzt sehr, sehr erfolgreich. Sie haben sicherlich zwei ganz starke Torhüter, spielen davor eine sehr kompakte 6:0-Abwehr — und sind im Angriff auf allen Positionen gut besetzt. Mit Pontus Zetterman haben sie zudem im Rückraum den Top-Torschützen der Zweiten Liga in ihren Reihen — ein ganz starker Spieler. Insgesamt ist es eine Aufgabe, die aktuell nicht lösbar erscheint — aber das hat man bei Bietigheim auch gedacht. Und auch da hatten wir Möglichkeiten, das Spiel erfolgreich zu gestalten.“


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SGL: Im Portrait

Dr. H. Bahtchevanski Mannschaftsarzt

SG LEUTERSH www.sg-leuter

AUSEN

shausen.de

Der Mann mit den heilenden Händen Eigentlich wollte Hristo Bahtchevanski gar kein Arzt werden — Sport, Physik und Mathe; das hat ihn alles vielmehr interessiert. „Aber meine Mama hat dann doch die Oberhand behalten“, lacht der 53-Jährige. Nun ist er Mannschaftsarzt der SG Leutershausen. Dr. Hristo Bahtchevanski, vor diesem Namen schrecken viele erst einmal zurück, deshalb wird er in Mannschaftskreisen auch liebevoll „Bahtchi“ genannt. Bei der SGL ist er bekannt, akzeptiert und angesehen, seit fünf Jahren betreut er nun schon die „Roten Teufel“ von der Bergstraße. Zuvor hatte der Sportmediziner — der ursprünglich aus Bulgarien kommt — sechs Jahre in der Orthopädie St. Elisabeth gearbeitet, betreute drei Jahre die Fußballer des SV Waldhof Mannheim, kümmerte sich um die Rugbyspieler Heidelbergs. „In dieser Zeit waren auch schon Handballer aus Leutershausen bei mir in Behandlung“, sagt er, „dann kam das Angebot — und ich habe diese Aufgabe natürlich gerne angenommen.“ Vor gut drei Jahren zog es ihn dann in die Mannheimer Gartenstadt, er machte seine eigene Praxis auf. „Ich wollte meinen eigenen Weg einschlagen. Für die SGL war das okay — also haben wir weiterhin zusammengearbeitet, und machen das bis heute.“ Seine Arbeit mache ihm immer noch viel Spaß, auch wenn er bei schweren Verletzun-

gen immer mit den Spielern mitfühle. Doch welche Verletzungen sind bei den Handballern denn am häufigsten? „Das kann man so nicht sagen“, erklärt Bahtchevanski, „es ist aber klar, dass beispielsweise Schulterverletzungen im Handball häufiger als im Fußball vorkommen.“ Zahlreiche harte Zweikämpfe, viel Körperkontakt — auch die Wirbelsäule sei stärker gefährdet. Deshalb ist für Bahtchevanski sehr wichtig, dass er immer auf dem neusten Stand ist, was die Gesundheit seiner Spieler angeht. „Die Zusammenarbeit mit unseren Physiotherapeuten von Sportec ist sehr eng“, sagt der Mannschaftsarzt, „sie informieren mich immer sofort, wenn es etwas neues gibt.“ Sollte es zu schlimmeren Verletzungen kommen, dann operiert Bahtchevanski selbst. Als schwerwiegendste Verletzung in seiner Zeit bei der SGL würde er den Kreuzband- und Meniskusriss von Mark Wetzel vor zwei Jahren bezeichnen: „Diese Kombination ist schon mit das Schlimmste.“ Auch privat ist er immer noch mit dem Sport verbunden. Bahtchevanski schwimmt gerne, früher mehr als heute — aber er geht noch regelmäßig in die Schwimmhalle. „Der Kampf gegen das Wasser, gegen sich selbst — das formt den Charakter“, sagt er. Angefangen hat er im Alter von fünf Jahren, nun ist er bereits seit 20 Jahren bei der TSG Weinheim aktiv. Dort lebt er seit 1997, sieben Jahre zuvor kam er aus Bulgarien nach Deutschland. Mit den bisherigen Saison ist „Bahtchi“ sehr zufrieden. „Die Motivation, der Teamgeist — das sind die großen Stärken unserer Mannschaft“, sagt er. Reicht es für den Klassenerhalt? Bahtchevanski lacht. Er gehe davon aus, sagt er — wichtiger sei ihm aber, dass sich keiner schwer verletzt, der Rückschlag mit Kapitän Hannes Volk sei bereits hart gewesen. „Sowas wünsche ich keinem“, sagt er, „ich habe die Jungs doch gern.“



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Daten & Fakten

Zahlen und Fakten zur Saison 2016/17 Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

Mannschaft SG BBM Bietigheim TuS N-Lübbecke TV 05/07 Hüttenberg VfL Bad Schwartau DJK Rimpar Wölfe ThSV Eisenach HSG Nordhorn-Lingen TSG Lu-Friesenheim Dessau-Roßlauer HV 06 SG Leutershausen HSG Konstanz TV Emsdetten HG Saarlouis TUSEM Essen TuS Ferndorf TV 1893 Neuhausen EHV Aue ASV Hamm-Westfalen Wilhelmshavener HV HC Empor Rostock

Nummer 1 16 73

Nummer 2 5 6 11 13 14 15 18 21 22 23 24 25 31 33 43 77

Spiele 14/38 14/38 14/38 14/38 14/38 14/38 14/38 13/38 13/38 14/38 14/38 14/38 14/38 14/38 14/38 14/38 14/38 14/38 14/38 14/38

+ ± - 12 1 1 11 1 2 11 0 3 9 2 3 10 0 4 9 0 5 8 0 6 7 0 6 6 2 5 6 2 6 6 2 6 5 1 8 4 3 7 4 2 8 4 2 8 4 1 9 4 1 9 4 0 10 3 0 11 2 0 12

Tore 416:374 390:333 399:345 354:319 371:349 372:360 358:350 362:354 325:321 354:366 354:376 377:380 361:382 362:380 334:361 390:406 332:365 372:392 371:390 382:433

Name Hübe Mangold Lazaro Garcia

Einsätze 14 9 0

Paraden 149 33

Tore / Vorlagen 0 / 4 0 / 0

Name Wetzel Salger Räpple Stippel Kupijai Pfattheicher Lierz Volk Russ Bauer Spohn Pestinger Klapdohr Kubitschek Conrad Karpstein Möller

Einsätze 10 14 14 0 9 13 6 3 14 7 14 0 0 14 14 6 9

Tore 3 64 53 0 9 44 1 5 35 27 83 0 0 4 0 0 26

Vorlagen 0 36 95 0 11 4 1 4 27 33 46 0 0 13 1 1 12

D Punkte 42 25:3 57 23:5 54 22:6 35 20:8 22 20:8 12 18:10 8 16:12 8 14:12 4 14:12 -12 14:14 -22 14:14 -3 11:17 -21 11:17 -18 10:18 -27 10:18 -16 9:19 -33 9:19 -20 8:20 -19 6:22 -51 4:24

7 Meter gehalten 15 3

7 Meter

36/44

8/10


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Spieler | Trainer | Betreuer: Wir sind die Teufelskerle

SPIELER PATE

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#1 Alexander Hübe TW

PATE

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#2 Mark Wetzel LA

PATE

SGL SPIELER

#5 Stefan Salger RR

PATE

SGL SPIELER

#6 Christopher Räpple RM

PATE

SGL SPIELER

#11 Yannick Stippel KM

#13 Jonas Kupijai RL

#14 Sascha Pfattheicher RA

PATE

SGL SPIELER

PATE

SGL SPIELER

#15 Marlon Lierz RL

PATE SGL SPIELER H GMBH C US HA KO TO AU GSPARTNER T VERTRA

PEUGEO er Straße 37 fen · Saarburg 7070 Ludwigsha · Fax: 0621/591 21/59 17 00 haus-koch.de Tel.: 06

#16 Moritz Mangold TW

#18 Hannes Volk KM

PATE

SGL SPIELER

#23 Valentin Spohn RL

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#21 Niklas Ruß LA

#22 Philipp Bauer RM

#25 Moritz Klapdohr RM

#31 Alexander Kubitschek KM

PATE

SGL SPIELER

#24 Mattis Pestinger RR


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PATE

SGL SPIELER

#33 Matthias Conrad RL

#43 Marvin Karpstein LA

PATE

SGL SPIELER

PATE

SGL SPIELER

#73 Raúl Lazaro García TW

#77 Marcel Möller KM

Liviu Ianos Torwarttrainer

Mario Parstorfer Athletiktrainer

Dr. H. Bahtchevanski Mannschaftsarzt

Roger Gross Teammanager

Trainer Marc Nagel Cheftrainer

Sebastian Metzler Co-Trainer

Betreuer Vanessa Uloth Physiotherapeutin

Karl Zöller Teambetreuer

Lena Fastel Physiotherapeutin

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Rückblick TV 05/07 Hüttenberg vs SGL: Tillmann Bauer

SGL verliert in Hüttenberg

Die SG Leutershausen hat das Auswärtsspiel in der 2. Handball-Bundesliga beim TV 05/07 Hüttenberg mit 31:24 (14:11). Vor 969 Zuschauern liefen die „Roten Teufel“ die gesamte Partie einem Rückstand hinterher. Die Begegnung der beiden Aufsteiger begann nervös, beide Teams ließen in der Anfangsphase klarste Torchancen liegen, erst in der fünften Spielminute fiel der erste Treffer der Partie. SGL-Coach Marc Nagel nahm von Beginn an im Angriff seinen Schlussmann Alexander Hübe auf die Bank, spielte mit sieben Feldspielern. Doch es lief offensiv noch nicht rund — der TVN ging schnell mit 2:0 in Führung (7.). Matthias Conrad kam in die Partie, stabilisierte die Deckung, Hübe parierte und der erste SGL-Treffer der Partie fiel: Sascha Pfattheicher per Gegenstoß zum 2:1 (8.). Und auch in Überzahl wurden beste Wurfgelegenheiten ausgelassen, so zeigte die Anzeigetafel nach zehn Minuten lediglich einen Treffer für die „Roten Teufel“ an. Und es wurde nicht besser: die Abwehr wirkte nicht wach, Hüttenberg fand immer wieder die Lücke und zog davon: 7:2 nach 16 Minuten — Nagel hatte genug gesehen, zog die erste Auszeit. Mit der Einwechslung von Philipp Bauer kam zumindest im Angriff eine Waffe ins Spiel. Er netzte mit seinen ersten zwei Aktionen per Unterarmwurf ein. Die Abwehr blieb dennoch instabil, nahezu mit jeder Aktion konnten die Hausherren zum Torerfolg kommen, so stand es nach 23 Minuten bereits 11:6. So richtig wegziehen konnte der TVH aber nicht, ein kleiner Zwischenspurt der SGL brachte die Jungs von der Bergstraße zumindest wieder in Schlagdistanz (11:8 nach 24.). Christopher Räpple zeigte sich sicher vom Siebenmeterstrich, kurz darauf schlug Junioren-Nationalspieler Stefan Salger erstmals zu. Nur noch 12:10 — die SGL hatte sich wieder zurück in die Partie gekämpft. Dennoch ging man nach einer turbulenten ersten Spielhälfte mit einem 14:11-Rückstand in die Kabine. Die zweite Halbzeit knüpfte am Ende der ersten Spielhälfte an. Die SGL-Abwehr ließ viele Chancen zu, doch im Angriff bewies Valentin Spohn einmal mehr, dass er mit seinen 19-Jahren zurecht der beste Feldtorschütze der 2. HandballBundesliga ist. Auch das Zusammenspiel mit dem Kreis klapp-

te nun besser, Marcel Möller verkürzte in der 35. Minute auf 17:15. Doch der Anschlusstreffer wollte nicht fallen, leichte Fehler schlichen sich ein, die Hausherren zogen wieder davon, 20:16 nach 38 Minuten. Der Vier-Tore-Rückstand blieb bis 15 Minuten vor Schluss bestehen, die SGL biss sich an der TVN-Abwehr die Zähne aus und auch die Gegentore fielen zu leicht — Schlussmann Hübe bekam kaum eine Hand an den Ball. Einzig Bauer und Spohn hielten die „Roten Teufel“ mit ihren Treffern im Spiel. Als der TVN dann aber acht Minuten vor Schluss auf 26:20 erhöhen, war die Niederlage so gut wie besiegelt. Nagel nach dem Spiel: „Wir haben Glück gehabt, dass wir in der ersten Halbzeit nicht unter die Räder gekommen sind“, sagte er, „der Sieg ist völlig in Ordnung — diesmal waren wir bis auf einen kurzen Moment chancenlos. Auswärts müssen wir mehr den Kopf einschalten.“ „Wir haben uns in der Anfangsphase ein bisschen einschüchtern lassen“, sagte Spohn nach dem Spiel, „Hüttenberg hat ihr Spiel gemacht, wir sind nicht zu unserem gekommen. Auch in der Abwehr sind die Tore viel zu leicht gefallen.“ Und auch Möller schloss sich an: „Wir kamen nie dichter als zwei Tore ran“, sagte der Kreisläufer, „das hat uns am Ende das Genick gebrochen.“ Auch der Sportliche Leiter, Uli Roth, ordnete die Niederlage ein: „Heute hat eine sehr junge Mannschaft gegen eine sehr abgezockte Mannschaft verloren — das hat am Ende den Ausschlag gegeben.“ Bereits am Sonntag geht es für die SGL weiter. Um 17 Uhr erwartet man in der Heinrich-Beck-Halle das Topteam der SG BBM Bietigheim. „Neben TuS N-Lübbecke ist Bietigheim aktuell die überzeugendste Mannschaft der Liga“, so Nagel, „ jeder Punkt, den wir jetzt holen, ist Bonus.“ SG Leutershausen: Hübe, Mangold (ab 51.)— Wetzel (1), Salger (1), Räpple (3/2), Kupijai (1), Pfattheicher (4), Ruß, Bauer (3), Spohn (7), Kubitschek, Conrad, Karpstein, Möller (4). Strafminuten: Salger (2), Ruß (2), Bauer (2) Zuschauer: 969


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• SG LEUTERSHAUSEN • NACHRICHTEN-TICKER • Tillmann BaueR • „Spiel der Herzen“ — Samstag, 17.12.2016 — 17 Uhr

Großes „Spiel der Herzen“ gegen die HSG Konstanz Das letzte Spiel vor Weihnachten, mit der HSG Konstanz kommt ein echter Kracher in die Heinrich-Beck-Halle. Und dafür hat sich die SG Leutershausen etwas ganz besonderes ausgedacht: Eine große Charity-Aktion. Vereinsmitarbeiter gehen gemeinsam mit den Mitgliedern des “Teufelsclubs“ und wei-

teren freiwilligen Helfern aus der Spieler- und Fanszene auf große Spenden-Sammeltour. Es gibt blinkende Herzen für den guten Zweck zu kaufen, lediglich gegen eine Spende. Je mehr, desto besser — also kommen Sie vorbei und zeigen Sie Solidarität für kranke Kinder aus der Region.

VERPASS KEIN SPIEL! DAUERKARTEN ab 60,- EUR . www.sg-leutershausen.de

Ersteigern Sie Ihr persönliches Handball-Erlebnis für den guten Zweck! HANDBALL HILFT! – das ist die Charity-Initiative der Deutschen Krebshilfe, die Handball-Träume in Erfüllung gehen lässt. Handballfans haben auch in diesem Jahr die Möglichkeit, sich ihr ganz persönliches Handball-Erlebnis zu ersteigern und damit gleichzeitig Gutes zu tun. Die Vereine der DKB Handball Bundesliga, die Zweitligisten, die Frauen-Bundesliga sowie zahlreiche Partner und Unterstützer des Handballs haben erneut insgesamt mehr als 80 einmalige Erlebnis-Pakete geschnürt, die es sonst nirgendwo zu kaufen gibt. In den vielfältigen Auktionen ist für jeden Geschmack etwas dabei: Sei es die Teilnahme an einem Mannschaftstraining der Profis, ein Blick hinter die Kulissen der großen Handballevents

Auch die SG Leutershausen hat sich für HANDBALL HILFT! eine ganz besondere Auktion einfallen lassen:

Teilnahme an einer Trainingseinheit Wer viel trainiert, der wird für seinen Fleiß belohnt. Die vielen Trainingsstunden der SG Leutershausen haben sich ausgezahlt, denn seit dieser Saison spielt die Mannschaft wieder in der 2. Handball-Bundesliga. Wenn Sie das Geheimnis der Trainingspläne lüften möchten, dann sollten Sie bei dieser Auktion mitbieten! Der Höchstbietende wird gemeinsam mit vier Freunden zu einer Trainingseinheit der SG Leutershausen ein-

oder ein Meet and Greet mit einer Handball-Legende - die Auktionen ermöglichen es jedermann, ein persönliches Handballerlebnis für sich oder Freunde zu ersteigern. Alle Handball-Auktionen stehen im Zeitraum vom 1. Dezember bis zum dritten Advent (11. Dezember) beim Online Marktplatz „ebay“ zur Versteigerung zur Verfügung, Handballfans können somit 10 Tage lang ihre Gebote auf das favorisierte Erlebnis abgeben, bevor am 11. Dezember alle Auktionen unter den Hammer kommen. Alle Informationen sowie die Links zu den Auktionen der einmaligen Handballerlebnisse finden Sie unter: www.handball-hilft.de

geladen. Schnüren Sie Ihre Schuhe und zeigen Sie Ihr Können vor Trainer Marc Nagel. Ihre neuen Trainingskollegen zeigen Ihnen sicherlich einige Tricks, mit denen Sie die bevorstehenden Übungen meistern können. Nach dieser schweißtreibenden Sporteinheit bleibt noch ausreichend Zeit für Erinnerungsfotos und Autogramme mit den Profis! Anbieter: Deutsche Krebshilfe/SG Leutershausen Ort: Heinrich-Beck-Halle, Leutershausen Datum: Nach Absprache Leistungen: Aktive Teilnahme (5 Personen) an einer Trainingseinheit der SG Leutershausen


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Alle Spiele der SGLeutershausen in der Saison 2016/2017 auf einen Blick! HINRUNDE 2016

Sa. 03.09.2016 Fr. 09.09.2016 So. 11.09.2016 Fr. 16.09.2016 So. 25.09.2016 Sa. 01.10.2016 Sa. 08.10.2016 Sa. 15.10.2016 Sa. 22.10.2016 Mi. 26.10.2016 Sa. 12.11.2016 Fr. 18.11.2016 So. 20.11.2016 Sa. 26.11.2016 Sa. 03.12.2016 So. 11.12.2016 Sa. 17.12.2016 Mo. 26.12.2016 Sa. 04.02.2017

SGL – VFL Bad Schwartau SGL – EHV Aue HG Saarlouis – SGL SGL – Wilhelmshavener HV HC Empor Rostock – SGL SGL – TSG LU-Friesenheim TV 1893 Neuhausen – SGL SGL – TUSEM Essen DJK Rimpar Wölfe – SGL SGL – ASV Hamm-Westfalen SGL – Dessau-Rosslauer HV TV 05/07 Hüttenberg – SGL SGL – SG BBM Bietigheim ThSV Eisenach – SGL SGL – TuS N-Lübbecke TV Emsdetten –SGL SGL – HSG Konstanz TuS Ferndorf – SGL SGL – HSG Nordhorn-Lingen

RÜCKRUNDE 2017 20:00 Uhr 19:30 Uhr 17:00 Uhr 20:00 Uhr 16:30 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 19:30 Uhr 17:00 Uhr 19:30 Uhr 20:00 Uhr 17:00 Uhr 20:00 Uhr 18:00 Uhr 20:00 Uhr

Fr. Fr. So. Sa. Sa. Sa. Sa. Fr. Sa. Fr. Do. Fr. So. Sa. Sa. Sa. Sa. Sa. Sa.

10.02.2017 17.02.2017 19.02.2017 25.02.2017 04.03.2017 11.03.2017 18.03.2017 24.03.2017 01.04.2017 07.04.2017 13.04.2017 21.04.2017 23.04.2017 29.04.2017 13.05.2017 20.05.2017 27.05.2017 03.06.2017 10.06.2017

Vfl Bad Schwartau – SGL EHV Aue – SGL SGL – HG Saarlouis Wilhelmshavener HV – SGL SGL – HC Empor Rostock TSG Lu-Friesenheim – SGL SGL – TV 1893 Neuhausen TUSEM Essen – SGL SGL – DJK Rimpar Wölfe ASV Hamm Westfalen – SGL Dessau-Rosslauer HV – SGL SGL – TV 05/07 Hüttenberg SG BBM Bietigheim – SGL SGL – ThSV Eisenach TuS N.Lübbecke – SGL SGL – TV Emsdetten HSG Konstanz – SGL SGL – TuS Ferndorf HSG Nordhorn-Lingen – SGL

19:30 Uhr 19:00 Uhr 17:00 Uhr 19:30 Uhr 20:00 Uhr 19:00 Uhr 20:00 Uhr 19:30 Uhr 20:00 Uhr 19:15 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 17:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 18:00 Uhr



SGL HEIMSPIEL

AUSGABE 33/2016

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Rückblick SGL vs SG BBM Bietigheim: Ralph Kühnl

Starke Leistung, trotzdem verloren

SG Leutershausen muss sich Bietigheim 23:27 geschlagen geben

Die Heimserie der SG Leutershausen ist gerissen: Gegen die SG BBM Bietigheim mussten die Roten Teufel von der Bergstraße eine 23:27 (15:14)-Niederlage einstecken. Damit gehen sie an am Doppelspieltag der 2. Handball-Bundesliga, in dem sie am Freitag bereits in Hüttenberg verloren, ohne Punkte aus. Leutershausen rutscht auf Rang neun der Tabelle, die SG BBM Bietigheim erobert die Tabellenspitze.

unter den Flügeln weg zu saugen. Sie verwickelte die Gäste in eine turbulente Schlussphase dieser ersten Hälfte, die sie nach einer Spitzenparade von Alexander Hübe schließlich für sich entschied: 15:14 hieß es zur Pause - und der Jubel auf der Teufelsbank war fast schon so groß wie nach einem Sieg. „Dass wir hier nach einem Spiel wie am Freitag vorne liegen, hätte wahrscheinlich niemand gedacht“, so Marc Nagel.

Dabei zeigten die Bergsträßer gegen eines der stärksten Teams der zweiten Liga eine mehr als ansprechende Partie. „Unsere Mannschaft hat heute trotz der Niederlage wieder einen Schritt nach vorne gemacht“, analysierte SGL-Trainer Marc Nagel nach dem Spiel. Sein Pendant Hartmut Mayerhoffer ergänzte: „Es wundert mich nicht, dass Leutershausen bis heute zu Hause ungeschlagen war. Das war heute eine sehr schwere Aufgabe. Den Unterschied hat am Ende ausgemacht, dass wir eine sehr starke Bank hatten, mit der wir über die vollen 60 Minuten gehen konnten. Trotz des Spiels am Freitag hatten wir noch ausreichend Körner.“

Nach dem Wiederanwurf verlor die Partie kaum an Intensität. Allerdings zwang Bietigheims Abwehr, jetzt noch schneller und flexibler als zuvor, die Roten Teufel zu Abschlüssen aus ungünstigen Situationen. Spohn, Salger und Co. blieben kaum noch Freiräume für ihre ansonsten harten Würfe. Die Gäste nutzten diesen minimalen Vorteil und holten sich die Führung zum 17:19 (40.). Aber nun war dies ein Spiel, in dem sich keine Mannschaft einer Führung zu sicher sein sollte. Denn nun drehte Leutershausen auf, zwang seine Gegner in Fehler und drehte das Spiel abermals: 21:20 führte die SGL nach 45 Minuten - alles wieder ausgeglichen. Zunächst jedenfalls. Bietigheim zeigte sich siegeswillig, mobilisierte Reserven - und zwar erfolgreich und unter tätiger Mithilfe ihres Torwarts Domenico Ebner: „Er hat zwei Mal doppelt gehalten - das ist für uns dann noch zu viel, um einen Punkt zu holen“, so Marc Nagel später. Bis zur 53. Minute erarbeiteten sich die Schwaben erst eine Drei-, dann eine Vier-Tore-Führung: Robin Haller verwandelte 21:25 - die Vorentscheidung? In jedem anderen Spiel vielleicht. In diesem handelte sich Bietigheim erst noch eine doppelte Strafzeit ein, die Leutershausen nutzte, um noch einmal auf zwei Tore zu verkürzen. Am Ende standen die Schwaben aber stabiler und nutzte die zuletzt offenere Spielweise der Hausherren aus. Zwei weitere Treffer von Robin Haller machten das 23:27 perfekt - der Endstand.

Bereits in der ersten Hälfte boten beide Mannschaften den gut 800 Fans in der Heinrich-Beck-Halle ein äußerst lebhaftes Handballspiel, geprägt von hohem körperlichem Einsatz und schnellen Spielzügen. Hohe Konzentration, zum Teil hochklassige Torhüterparaden, auch Fehler auf beiden Seiten - eine Melange, die die Stimmung im Baden-Württemberg-Derby an diesem Sonntag schnell an den Siedepunkt brachte. Und die Roten Teufel machten dem Favoriten aus Bietigheim das Leben richtig schwer - . Die ersten zehn Minuten gestalteten sie ausgeglichen, mussten sogar eine rote Karte gegen Mark Wetzel verkraften (8. Minute), den das Schiedsrichtergespann wegen einer Tätlichkeit des Spielfeldes verwies. Vom Verlust ihres Linksaußens ließen sie sich aber nicht weiter beeindrucken, sondern legten danach noch eine Schippe drauf. Zwischen der elften und 15. Minute zogen sie ihren Gegnern bis auf 10:6 davon - der Moment, in dem Hartmut Mayerhoffer erstmals die grüne Karte zur Auszeit zog. Die Schwaben bewiesen Qualität, konterten Zug um Zug, und in der 24. Minute waren sie wieder da: 11:11. Immerhin verstand es die Mannschaft von Marc Nagel nun, der SG BBM den Wind

SG Leutershausen: Hübe, Magold, Wetzel, Salger 9, Räpple 2/1, Kupijai, Pfattheicher 2, Ruß, Bauer 2, Spohn 6, Kubitschek, Conrad, Karpstein, Möller 2. SG BBM Bietigheim: Ebner, Trinkner, Haller 6, Rentschler 4, Dahlhaus 2, Schäfer 3/1, Schmidt 1, Babarskas 5, Barthe 3, Scholz 1, Doll, Emrich 1, Emanuel, Lohrbach 1.


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SGL HEIMSPIEL

AUSGABE 33/2016

SPIELER DER SAISON Präsentiert von Autohaus Nick Wer wird der SGL-Spieler der Saison? Diese Entscheidung treffen bei uns die Fans, Medienvertreter und Partner der SGL nach den Heimspielen. Stand nach dem letzten Heimspiel der Saison 2016/2017

#1 Alexander Hübe TW

2

#23 Valentin Spohn RL

1

#5 Stefan Salger RR

Sonnendruck GmbH

3

Nummer Name

Vorname Punktzahl

23

Spohn

Valentin

148

1

Hübe

Alexander

122

5

Salger

Stefan

103

21

Russ

Niklas

65

14

Pfattheicher Sascha

65

77

Möller

Marcel

58

6

Räpple

Christopher 55

22

Bauer

Philipp

51

33

Conrad

Matthias

29

13

Kupijai

Jonas

15

SG LEUTERSHAUSEN www.sg-leutershausen.de

HERAUSGEBER SG Leutershausen Handball GmbH, Hauptstraße 2, 69493 Hirschberg Tel.: 06201/9595215, Fax: 06201/9595214, E-Mail: kontakt@sg-leutershausen.de, Internet: www.sg-leutershausen REDAKTION / BERICHTE Ralph Kühnl, Tillmann Bauer, Reimar Bezzenberger, Uli Roth

• BERATUNG

• KLIMANEUTRALE PRODUKTION

• DESIGN

• PAPIER AUS NACHHALTIGER

• OFFSETDRUCK

WALDWIRTSCHAFT

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• PROZESSLOSE DRUCKPLATTEN

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LUDWIG-WAGNER-STR. 16 · 69168 WIESLOCH 06222 / 30728-0 · INFO@SONNENDRUCK.COM WWW.SONNENDRUCK.COM

BILDER Marco Schilling, Tillmann Bauer, Thomas Schulte, Studioworld KONZEPTION & DESIGN 3BE | Studio für Grafikdesign, Lothar-Wiegand-Ring 14, 69214 Eppelheim, Tel. 06221 7157125, E-Mail: info@3-be.de, Internet: www.3-be.de DRUCK Sonnendruck GmbH, Ludwig-Wagner-Straße 16, 69168 Wiesloch, Tel.: 06222 30728-0, E-Mail: info@sonnendruck.com, Internet:www.sonnendruck.com ©2016 Copyright: Die Broschürenzusammenstellung wurde sorgfältig geprüft und beruht auf uns vorliegenden Informationen unserer Vorlieferanten. Trotzdem können wir keine Gewähr für Druckfehler und Irrtümer sowie technische Änderungen übernehmen. Alle Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. ©2016 SG Leutershausen Handball GmbH ERSCHEINUNGSWEISE: Jeweils zum Heimspiel der Saison 2016/2017 WEITERE INFORMATIONEN: Internet: www.sg-leutershausen.de, Facebook: facebook.com/RoteTeufelSGL, Twitter: @RoteTeufelSGL



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