

letztlich ist die Welt ein Klang.
Laß mich hören, laß mich fühlen, Was der Klang zum Herzen spricht; In des Lebens nun so kühlen Tagen spende Wärme, Licht.
Immer ist der Sinn empfänglich, Wenn sich Neues, Großes beut, Das ureigen, unvergänglich, Keines Krittlers Tadel scheut,
Das aus Tiefen sich lebendig Zu dem Geisterchor gesellt, Und uns zwanglos und selbständig Auferbauet eine Welt.
Tritt der Jünger vor den Meister, Sei’s zu löblichem Gewinn, Denn die Nähe reiner Geister Geistigt aufgeschlossenen Sinn.
Johann Wolfgang von Goethe

Liebes Publikum,
kennen Sie die Figur auf dem Titelbild dieses Spielzeit-Magazins? Sind Sie ihr schon begegnet? Bei flüchtiger Betrachtung könnte man sie für jene halten, die für Freiheit, Freundschaft und Demokratie steht, Werte, die uns viel bedeuten. Wie ihre Schwester im Geist, steht auch unsere Titelgestalt an einer exponierten Stelle: auf dem Dachfirst des Bühnenturms der Semperoper. Die Lyra, gestaltet von Emanuel Semper, schaut mit strahlenbekränztem Haupt auf die Stadt, das Land, die Welt. Selbstbewusst steht sie da, trotzt Wind und Wetter, erlebt den Lärm unseres Alltags und wacht über all die Musik, die in der Semperoper erklingt.
In dieser Saison möchten wir den ganzen Klangfarbenreichtum unseres Lebens auf die Bühne bringen – wir erzählen in Oper und Ballett von der Leichtigkeit und der Schwere des Seins, von Geburt und Tod, von Liebe und Hass, von Kindheit und Alter, von der Suche nach der eigenen Identität und von der Sehnsucht nach Erlösung. Und wie wird die Lyra auf all dies reagieren? Wird sie über Falstaffs Verstrickungen schmunzeln? Der Schneekönigin etwas Wärme spenden? Den Karmelitinnen in ihrer Entschlossenheit beistehen? Parsifal den richtigen Weg weisen? Onegins Charakter verstehen? Carmens Idee von der Liebe teilen? – Gewiss wird sie sich über einen Florentiner Hut freuen, der ihr bei zu viel Sonne etwas Schatten spendet und sie spüren lässt, dass manchmal alles auf Erden Spaß sein kann.
Es ist eine große Freude, dass Daniele Gatti, Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle, in dieser Saison zwei Opernpremieren dirigieren wird. Und unser Ballettdirektor Kinsun Chan beschreitet mit dem Semperoper Ballett weiter den Weg von der Klassik bis in die Moderne. Unser vielstimmiges Programm kann nur im vertrauensvollen Miteinander entstehen – ein herzliches Dankeschön an alle, die Tag für Tag auf, hinter und neben der Bühne die Semperoper zum Strahlen bringen!
Seien Sie uns herzlich willkommen: Nehmen Sie Platz in unserem wunderschönen Opernhaus, hören und schauen Sie zu, wie unsere Künstlerinnen und Künstler von sich, von Ihnen und anderen erzählen.
Wir freuen uns auf Sie!
Herzlich
Ihre Nora Schmid
Intendantin der Sächsischen Staatsoper Dresden
Unvergessliche
Geschichten und Momente
Im Rahmen der Feierlichkeiten zu 40 Jahren Wiedereröffnung der Semperoper haben wir das Publikum eingeladen, einzigartige Erlebnisse und Emotionen mit uns zu teilen

denke ich an den schönsten Ort der Welt.
Wenn ich an die Semperoper denke, ...
denke ich mit Begeisterung an meinen 1. Ballett-Besuch zurück: Die Premiere von Nijinsky.
dann erfüllt mich immer wieder das wohlige Gefühl der Freude, das ich 1990 bei meinem ersten Besuch empfunden habe.
denke ich an die Schallplatte mit der Winterreise von Peter Schreier und Svjatoslav Richter – aufgenommen an meinem Geburtstag und damit auf immer mit meinem Leben verbunden.
freue ich mich, dass ich 1985 dabei war.
denke ich daran, dass meine Familie und ich 1985 am Fernseher gesessen und mit großer Freude, auch mit Tränen diesen wunderbaren Tag der Eröffnung verfolgt haben. Meine Großmutter erzählte von einem preiswerten Schülerticket im Stehrang in den 1930er-Jahren. Lange Zeit war die Oper für mich das unerreichbare Zauberschloss. Dann ein erster Liederabend, erste Opern von Wagner, erste Ballettaufführungen ... 1989 traten die Künstler aus den Rollen, sie haben uns Mut gegeben. 2011: Eröffnung der Ausstellung Verstummte Stimmen mit einer berührenden Erinnerung an Fritz Busch! Gerne werde ich wieder in dieses wunderbare Haus kommen, herausragendes Ensemble, meisterliche Staatskapelle!
denke ich an die leuchtenden Augen meiner Eltern.
bin ich sehr froh und glücklich, mehrmals im Jahr in diesem wundervollen Haus tolle Künstler und Künstlerinnen erleben zu dürfen. muss ich immer an ganz besondere Abende denken, die man nie vergisst.
erinnere ich mich daran, dass Der Freischütz die erste Oper war, die ich damals 8-jährig mit meinem Opa im Fernsehen sah. Die Wolfsschluchtszene war unvergesslich gruselig und die Liebe zur Oper besteht bis heute.
denke ich an mein allererstes Referat in der Schule, Thema – Semperoper.
denke ich an Magie.
denke ich an die Euphorie, dass der Wiederaufbau geglückt war.
Premieren
Giuseppe Verdi Falstaff
Hans Abrahamsen
The Snow Queen
Leonard Evers Gold!
Francis Poulenc
Dialogues des Carmélites
Richard Wagner Parsifal
Georges Bizet
Carmen
Hans
Die
Der
Nino
Sächsische Staatskapelle Dresden
Weltweit



Repertoire
Oper &
Vielstimmige





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Premieren
Creative Team Stephanie Lake Kolossus Kids
Stephanie Lake · Akram Khan
Wings and Feathers
Kinsun Chan
Parts and Pieces
John Cranko Onegin
Repertoire & mehr
Schwanensee, Wonderful World, Der Nussknacker, Nijinsky, Dornröschen, Vice Versa
Semper Bar, Fenster aus Jazz, Aktenzeichen & mehr 107
Angebote für Schulen, Kindergärten, Familien & mehr 115

Commedia lirica in drei Akten
Libretto von Arrigo Boito nach The Merry Wives of Windsor und Henry IV. von William Shakespeare
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper –Förderstiftung
Giuseppe Verdi
Falstaff
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Chor
Dramaturgie
Sir John Falstaff
Ford
Fenton
Dott. Cajus
Bardolfo
Pistola
Mrs. Alice Ford
Nannetta
Mrs. Quickly
Mrs. Meg Page
Daniele Gatti
Damiano Michieletto
Paolo Fantin
Agathe MacQueen
Alessandro Carletti
Jan Hoffmann
Dorothee Harpain
Nicola Alaimo
Lodovico Ravizza
Yijie Shi
Didier Pieri
Simeon Esper
Marco Spotti
Eleonora Buratto
Rosalia Cid
Marie-Nicole Lemieux
Nicole Chirka
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
So 05.10.2025, 18 Uhr O
Vorstellungen
Mi 08.10.2025, 19 Uhr K
So 12.10.2025, 19.30 Uhr K
Mi 15.10.2025, 19 Uhr K
Fr 17.10.2025, 19 Uhr N
Fr 24.10.2025, 19 Uhr N
Preise
K: 16–120 €, N: 18–140 €,
O: 22–150 €
Kostprobe
Mo 29.09.2025, 18 Uhr
Nachgespräch
Mi 15.10.2025
„Wenn Falstaff mager würde, was wär’ er dann?“ Sir John Falstaff liebt Essen, Wein und Frauen – und braucht dringend Geld, um seine Schulden zu begleichen. Trotz seines fortgeschrittenen Alters hält er sich für einen unwiderstehlichen Frauenhelden und schreibt zwei gleichlautende Liebesbriefe an Mrs. Alice Ford und Mrs. Meg Page, um an das Geld ihrer Ehemänner zu kommen. Doch die beiden Frauen durchschauen seinen Plan und drehen den Spieß um …
Mit seiner 1893 in Mailand uraufgeführten letzten Oper wandte sich der fast 80-jährige Giuseppe Verdi ein zweites Mal der Komödie zu und erfand sich quasi noch einmal neu: Passend zu dem gewitzt mit Worten, Verweisen und Versmaßen spielenden Text von Arrigo Boito schuf Verdi eine detailreich durchkomponierte Partitur voll lebendiger Leichtigkeit und Tiefe, durchsetzt von melancholischen und lyrischen Momenten, bis hin zur berühmten Schlussfuge: „Alles ist Spaß auf Erden!“
Nach dem großen Erfolg mit Rossinis La Cenerentola 2021 inszeniert Damiano Michieletto nun Verdis Commedia lirica als temporeiche, opulent ausgestattete Komödie über einen alternden Musiker, der nostalgisch an seine früheren Erfolge und Eroberungen zurückdenkt und zugleich für ordentlich Schwung in der engstirnigen, konservativen Gesellschaft sorgt. Für Daniele Gatti, der erstmals als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle eine Opernproduktion an der Semperoper leitet, ist Falstaff „ein echtes Wunder“ und „eine Studie des Menschlichen“.

Mit einem Hauch von Nostalgie
Daniele Gatti über seine Bewunderung für Giuseppe Verdis Falstaff
Falstaff ist Ihre erste Opernproduktion als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle und war ein ausdrücklicher Wunsch von Ihnen. Was schätzen Sie an diesem Werk?
Daniele Gatti — Da gibt es verschiedene Gründe und Aspekte. Falstaff ist eine Oper, die ich zu studieren begann, als ich am Konservatorium in Mailand war, und die ich im Laufe meiner Karriere mehrfach dirigiert habe. Es ist eine anspruchsvolle Oper, in der ich immer wieder Neues entdecke, so wie ich mich auch als Mensch weiterentwickle und verändere. Es gibt manchmal Stücke oder Opern, die einen zutiefst berühren.
Falstaff ist eine Studie des Menschlichen: Verdi gräbt tief in den Seelen der Figuren und zeichnet gekonnt die Charaktere nach. Das macht dieses Werk so modern und zeitlos.
Für mich ist Falstaff eine der wichtigsten Opern des gesamten Repertoires. Es gibt nichts, was Falstaff vorausgeht, keine Verbindung zu einer der Vorgängeropern wie Otello oder Aida, und nichts, was folgt oder in die Fußstapfen von Falstaff tritt. Diese Oper nimmt eine singuläre Stellung im Schaffen Verdis und in der gesamten italienischen Opernliteratur ein, sie ist ein echtes Wunder.
Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden – Daniele Gatti
Auf Anraten Arrigo Boitos hin wandte sich Verdi nach fünf Jahrzehnten tragischer Stoffe im Alter von fast 80 Jahren doch nochmal der Komödie zu. Wie ist das Verhältnis von Komik und Tragik in dieser Commedia lirica?
Es ist definitiv eine Komödie, eine ironische Oper. Wenn man sich die Partitur von Falstaff anschaut, gibt es neben Wortspielen auch viele musikalische Einfälle, die eine gewisse Komik erzeugen.
Es ist eine Komödie, aber mit einem Hauch von Nostalgie. Die Geschichte eines einsamen Mannes, Falstaff, der schon älter ist und viel erlebt hat, aber auch noch Zeit vor sich hat. Der mit Wehmut auf sein dekadentes Leben zurückschaut und sich den Esprit seiner Jugend zurückwünscht. Natürlich gibt es viele Momente in dieser Oper – vor allem zu Beginn –, in denen man lachen kann, aber zum Beispiel Falstaffs Monolog „Mondo ladro. Mondo rubaldo“ zu Beginn des dritten Akts ist traurig und düster. Es ist einer der bewegendsten Momente der ganzen Oper.
Verdi selbst stand zum Zeitpunkt der Komposition schon fast am Ende seines Lebens. Er verweilte wieder öfter in Paris, damals die europäische Hauptstadt der Künste, traf dort auf bedeutende Persönlichkeiten und hatte die Gelegenheit, deutsche und französische Musik zu hören. Ich denke, Falstaff ist die Summe aller Erfahrungen, die er in seinem Leben gemacht hat. Er schrieb diese Oper quasi für sich selbst und entwickelte seine musikalische Sprache – vor allem im Hinblick auf die Harmonik – weiter.
Während Shakespeares Falstaff ein unsympathischer Trunkenbold ist, schufen Boito und Verdi einen fast liebenswerten Außenseiter, der am Ende sogar über sich selbst lachen kann … Auf den ersten Blick denken die Leute oft, dass Falstaff eine Art „Clown“ ist, eine Witzfigur, über die sich alle lustig machen. Aber man darf nicht vergessen, dass er ein Sir war. Und dann hat ihn die Dekadenz, das Leben an den Rand der Gesellschaft gebracht. Aber wenn Falstaff wirklich nur ein „Pancione“ (Dickwanst) wäre, der seine besten Jahre hinter sich hat, dann muss man sich fragen, warum Ford – der Ehemann von Alice, der in seiner besten Form ist und eine starke Persönlichkeit hat – eifersüchtig auf Falstaff ist. Er muss etwas an sich haben, das Ford nicht hat. In der zweiten Szene im zweiten Akt erleben wir Falstaff, wie er versucht, Alice zu umwerben, und aus seinem Mund kommen Worte von sehr eleganter und
Falstaff ist ein Fuchs, der alle Arten von Untaten begeht … aber auf eine belustigende Weise. Er ist ein Typ! Sie sind so selten, die Typen! … Die Oper ist ganz und gar komisch!
Amen.
Giuseppe Verdi an Gino Monaldi, 3. Dezember 1890

raffinierter Art, er hat als Mann eine gewisse Klasse, einen Stil, den Ford nicht hat.
In der Oper wird die Geschichte von drei Momenten der Liebe im Leben erzählt: Die junge Liebe zwischen Nannetta und Fenton, die sehr rein und in gewisser Weise naiv ist. Das ist ein sehr lyrischer Moment. Dann gibt es die Liebe zwischen Ford und Alice, Ehemann und Ehefrau, die vielleicht gerade in einer kleinen Krise stecken.
Und schließlich die Liebe von Falstaff: Er will sich wieder lebendig fühlen, den Geist seiner Jugend wiederbeleben. Das sind Themen und Figuren, in denen jede*r von uns sich wiederfinden kann.
Am Ende erklingt eine der berühmtesten Fugen der Operngeschichte – dabei wird die Fuge als komplizierteste musikalische Form durch den Text „Tutto nel mondo è burla“ („Alles ist Spaß auf Erden!“) ironisch kontrastiert. Wer lacht hier zuletzt?
Die letzte Szene ist wahrscheinlich die schwierigste Szene des ganzen Stücks: Es ist zuerst eine fantastische, fantasmagorische Szene, die direkt aus dem Sommernachtstraum zu stammen scheint. Vor allem in der Orchestrierung sind deutlich die französischen Einflüsse eines Berlioz’, eines Bizets spürbar. Ich glaube, Verdi hat danach als Form die Fuge gewählt, um die Oper mit einem weniger dramatischen Stück zu beenden, denn die Fuge ist in gewisser Weise die strengste und vollkommenste Form in der Musik. Verdi hat sonst – außer vielleicht in der Schlachtszene in Macbeth – kaum eine Fuge verwendet.
Am Schluss wird natürlich alles aufgelöst, und die ganze Gemeinschaft nimmt daran teil, um, sagen wir mal, Falstaff eher am Ohr zu ziehen als ihn zu schlagen, um ihm eine Lektion zu erteilen: Du bist ein Teil der Gemeinschaft, du musst wissen, dass unsere Gemeinschaft dich willkommen heißt, aber dein Verhalten sollte so und so sein. Das allerletzte „Tutto nel mondo è burla“ richtet sich an die Zuschauerinnen und Zuschauer: Es ist der Abschied Verdis vom Publikum, von der Welt, mit einem halben Lächeln.

With mirth and laughter let old wrinkles come
William Shakespeare
Mit Heiterkeit und Lachen lass alte Falten kommen
Das Altern ist ein universelles Phänomen, das die menschliche Existenz prägt. In der Literatur und Kunst wird dieses Thema oft behandelt, um die Komplexität der menschlichen Erfahrung zu erforschen. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist die Figur des Falstaff. Falstaff verkörpert die Ambivalenz des Alterns: Einerseits ist er ein Relikt vergangener Zeiten, das an der Schwelle zur Vergänglichkeit steht, andererseits zeigt er eine
ungebrochene Lebenslust und den Wunsch, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Diese Dualität spiegelt die Erfahrungen vieler Menschen wider, die im Alter sowohl mit Verlusten als auch mit neuen Freiheiten und Perspektiven konfrontiert werden. Die Herausforderungen des Alterns, wie körperliche Gebrechen und der Verlust von geliebten Menschen, stehen im Kontrast zu den Möglichkeiten der Selbstreflexion und der Entdeckung neuer Leidenschaften.
Ab den 1970er-Jahren wurde das Thema Altern auch in der Musik behandelt. Viele Songs dieser Zeit thematisieren den Wandel des Lebens, die Sehnsucht nach Jugend und die Akzeptanz des Älterwerdens.
Old Man – Neil Young (1972)
Neil Young thematisiert das Altern und die Perspektiven, die man im Laufe des Lebens gewinnt.
Du kannst nicht immer siebzehn sein –Chris Roberts (1974)
Der Song drückt die Sehnsucht nach der Unbeschwertheit und Unschuld der Jugend aus sowie die unfassbare Erkenntnis, dass man im Laufe des Lebens älter wird und Verantwortung übernehmen muss.
Landslide – Fleetwood Mac (1975)
In diesem Lied reflektiert die Sängerin über das Älterwerden und die Veränderungen im Leben.
Young Hearts Run Free – Candi Staton (1976)
Dieses Lied thematisiert die Freiheit und die Herausforderungen des Älterwerdens.
Alt wie ein Baum – Puhdys (1977)
Es geht um das Streben nach Beständigkeit, Lebensweisheit und die Erinnerungen, die mit der Zeit verbunden sind.
The Logical Song – Supertramp (1979)
Der Text beschreibt die Reise eines Menschen von der Unbeschwertheit der Kindheit zu den Herausforderungen und Enttäuschungen des Erwachsenseins.
Forever Young – Alphaville (1984)
Ein Klassiker, der die Sehnsucht nach ewiger Jugend und die Angst vor dem Älterwerden thematisiert.
Everybody Wants to Rule the World –Tears for Fears (1985)
Dieser Song handelt vom Streben nach Macht und den Herausforderungen, die mit dem Älterwerden und dem Leben im Allgemeinen verbunden sind.
Hören Sie rein

Im Herbst des Lebens
Ein Beitrag von Elke Heidenreich
Sir John Falstaff ist im Grunde genau das, was gerade unter einem „alten weißen Mann“ verstanden und geächtet wird. Einer, der sich aufspielt, Privilegien vermutet, wo längst keine mehr sind und der nichts begriffen hat: von der Welt nicht, den Frauen nicht, schon gar nicht von sich selbst. Die alten Machtstrukturen, die alten Verführungsmechanismen, hier sind sie, festgezurrt und ohne Gespür dafür, dass die Zeit der alten weißen Männer, der Falstaffs, vorbei ist.
Aber so kleinlich wollen wir nicht sein. Schauen wir ein wenig genauer hin.
Dieser Falstaff ist in der Neuinszenierung in Dresden ein Bandleader, ein in die Jahre gekommener Rocker, und das kennen wir doch von Mick Jagger und Keith Richards, von Rod Stewart, Sting und Bryan Adams, und wir möchten sie durchaus nicht missen. Keith Richards, vor Kurzem 80 geworden,
plädiert unbedingt für ein Glas Wein zum Mittag- und Abendessen, aber unser Falstaff ruft zu Beginn des Stückes laut und prollig nach gleich einer neuen Flasche, „Holla! Un’altra bottiglia!“
Bei Shakespeare war Falstaff noch ein fetter Ritter von der traurigen Gestalt, bei Verdi ist er ein dicker Aufschneider, ein peinlicher alter Mann, ein ständig saufender, fressender, abgebrannter Hochstapler, der es sich auf Kosten anderer gut gehen lässt, und der sich immer noch für einen großen Frauenverführer hält, während die Frauen ihm schon hinter seinem Rücken den Vogel zeigen. Er hat noch nicht begriffen, dass seine Zeit vorbei ist, denn er war nicht immer so – er besingt seine Vergangenheit: „Quand’ero paggio ero sottile, ero miraggio, vago, leggiero, gentile!“ („Als ich ein Page war, war ich berückend, ein Luftbild,

lieblich und leicht und entzückend!“) Ja, wir alle waren nicht immer so, man darf nur den Zeitpunkt nicht verpassen, an dem sich das ändert – und es scheint, als hätte Falstaff den verpasst, beziehungsweise nimmt er an, seine Reize seien nahtlos in seinen anderen Zustand übergewechselt. Er schlägt sich auf den dicken Bauch und sagt: „Quest’è il mio regno.“: „Das ist mein Reich, mein mächtiges Reich.“ Und er macht sich lustig über das, was man Ehre nennt, man könnte auch sagen: Würde. „L’onor non è chirurgo. Che è dunque? Una parola.“ („Die Ehre ist kein Arzt, was ist sie also? Nichts als ein Wort.“) Hinter seinem Rücken aber reden die Frauen über ihn, und das nicht freundlich – sie nennen ihn Fettsack, Weinschlauch, Tonne, aufgeblasener Mond, „un monte di lardo“ („ein Speckgebirge“), und dazu kommt: Er wird alt. Alt und Verführer, das geht gar nicht. Dieser Anachronismus macht seine Komik aus, ähnlich vielleicht wie bei Don Quijote, diesem anderen Ritter von der traurigen Gestalt.
Zerlina, die frischgekürte Braut, windet sich bei Don Giovannis Verlockungen noch mit „vorrei e non vorrei“ – irgendwie will sie nicht und will aber doch, Giovanni ist einfach zu cool und zu schön. Bei Falstaff heißt es von Meg und Alice nur noch: „non vorrei“. Zu dick, zu blöd, zu alt.
Aber Achtung: Das Alter muss ja nicht unbedingt eine sexuell neutrale Zone sein. Wir wissen von vielen alten Männern, die noch einmal junge Frauen an sich binden wollen und auch können, und neuerdings gibt es eine stattliche Avantgarde älterer Frauen mit jüngeren Liebhabern – auch das funktioniert, denn junge Männer wissen, dass hier keine Kinder oder Versorgungen mehr von ihnen erwartet werden. Es ist egal, wie alt man ist, man muss nur wissen, wie man alt ist – so herum. Das Zauberwort heißt: Würde. Und das genau geht Falstaff ab, dieses Feingefühl dafür, dass seine Zeit vorbei ist. Er überschätzt sich, und sowas hat immer fatale Folgen. Wie dumm muss denn einer aber auch sein, denselben Liebesbrief an gleich zwei Frauen zu schreiben, die noch dazu befreundet sind? Mit diesem Mann haben wir kein Mitleid, das ist ein abgehalfterter – in diesem Fall – Rocker, eine Figur im fortschreitenden Verfall, eine Witzfigur. Diese Figur gab es so schon in den Komödien der Antike, bei Plautus, in der Commedia dell’Arte – also nichts Neues. Aber geht so einer heute in unseren streng woken Zeiten noch durch? Wohl eher nicht.
Schon der Ochs auf Lerchenau ist bei Strauss und Hofmannsthal daran gescheitert, dass er sich überschätzte und noch in der Arena glaubte, während die Marschallin schon mit 34 wusste: Meine Zeit ist vorbei, Quinquin, das ist mein letzter Liebhaber. Sind es die Männer, die alten weißen Männer, die sich so gnadenlos verschätzen? Falstaff sagt: „Guardate! Io sono ancora una piacente estate di San Martino.“ („Seht nur, auch im Herbst des Lebens steh’ ich noch in voller Blüte.“) Wenn er sich da mal nicht irrt. Man muss, fürchte ich, im sogenannten Herbst des Lebens dann doch etwas demütiger werden. Und das wird er – aber erst, als es schon fast zu spät ist, als er merkt, wie sehr er sich zum Gespött gemacht hat: „Va, vecchio John, va“, sagt er zornig zu sich selbst, los, alter John, geh, geh weg, hör auf, hau ab. „Ho di peli grigi …“ („Ich hab ja schon graue Haare.“)
Das Alter braucht eine gewisse Würde. Hat man die nicht, wird man leicht zur lächerlichen Figur, und es ist dann letztlich nicht seine Weinfassfigur, die John Falstaff zum Trottel macht, sondern die Figur, die er abgibt, weil er alt ist und das nicht richtig begreift. Man muss vorsichtiger werden.
Die Goethe’schen Knabenmorgenblütenträume müssen der Einsicht weichen, dass eben jenseits eines gewissen Alters nicht mehr alles möglich ist.
Aber manchmal beschleicht uns doch auch das Gefühl, dass Falstaff in seiner rotzigen Unbekümmertheit vielleicht lebendiger ist als eine Gesellschaft mit starren Moralvorstellungen? Wer weiß!
Verdi, der wunderbare Verdi, elegant, schmal, sich dem Liebesgetümmel an den Opernhäusern entziehend, Verdi hat das immer gewusst und hat mit 80 Jahren diesen Mann beschrieben, der so gnadenlos scheitert und dennoch trotzig bleibt. Verdi wusste auch, dass er selbst alt war – es gibt großartige Briefe, die er mit Freunden, seinem Verleger und vor allem seinem Librettisten Arrigo Boito darüber gewechselt hat. Als beide den Falstaff planten, nach dem riesigen Erfolg von Otello, da wusste Verdi, was für eine Herausforderung das werden würde, aber er wollte es auch allen noch mal zeigen: Er sah die Arbeit an dieser letzten Oper als „ein Rezept, ein Dutzend Jahre verschwinden zu lassen, dann – was für eine Freude, dem Publikum sagen zu können: DA SIND WIR NOCH! GANZ DA!!“ Und Boito antwortete postwendend, am 9. Juli 1889: „Ich bin entschlossen. Ich denke tatsächlich niemals an
Ihr Alter, weder wenn ich mit Ihnen spreche, noch wenn ich Ihnen schreibe, noch wenn ich für Sie arbeite. […] Alter, Kraft, Ihre Mühe, meine Mühe gelten nicht und sind kein Hindernis für eine gute Arbeit.“
Musik. Eine Musik, wie er sie nie zuvor geschrieben, ja fast ein Leben lang für unerreichbar gehalten hatte.“
Es ist egal, wie alt man ist, man muss nur wissen, wie man alt ist – so herum.
Verdi spürt das Alter aber durchaus. „Das Leben ist Schmerz“, schreibt er an die Gräfin Negroni-Prati, ein paar Jahre nach der Falstaff-Premiere, drei Jahre vor seinem Tod. „Wenn man jung ist, wiegt einen die Lebensunerfahrenheit, das Bewegte, mancherlei Zerstreuung, Ausschweifung in Schlummer, der Zauber wirkt, man erträgt das bisschen Gute, bisschen Böse und merkt nichts vom Leben. Jetzt kennen wir es, spüren es und der Schmerz bedrückt und zermartert uns. Was tun? Nichts, nichts. Wir müssen weiterleben, krank, müde, enttäuscht, bis dass ...“
Verdi ist 76, Boito 47 Jahre alt, als sie mit ihrer Arbeit am Falstaff beginnen. Boito war nicht irgendwer – er war ein begnadeter Librettist, selbst erfolgreicher Komponist und er hatte für die italienische Erstaufführung 1888 in Bologna Wagners Tristan und Isolde übersetzt. Außerdem war er mit der berühmtesten Schauspielerin jener Zeit liiert – mit Eleonora Duse. Auf dem Weg zur Duse, die 1889 in Neapel gastierte, besuchte Arrigo Boito den alten Verdi in Genua, und die Idee, eine komische Oper zusammen zu schreiben, nahm Gestalt an. Nachdem er abgereist war, schrieb Verdi an Boito: „Amen: und so sei es! Machen wir also den Falstaff!“
Aber: Es zieht sich – Verdi konnte eben doch nicht mehr eine Oper in nur vier Monaten schreiben, wie damals seine Aida. Und er hatte zuvor nur eine komische Oper – Un giorno di regno – geschrieben, deren Uraufführung allerdings ein Fiasko war und bereits über 50 Jahre zurück lag. Aber dann lief es wieder, der Musikwissenschaftler Kurt Pahlen findet: „Und so schrieb er nicht nur eine neue Oper, er schrieb eine neue
Am 9. Februar 1893 wurde Falstaff in der Mailänder Scala mit einem überwältigenden Erfolg uraufgeführt. „Falstaff“, schreibt Hans Kühner in seiner Verdi- Monografie, „begründet einen schon von den Elementen des Impressionismus durchzogenen neuen Stil.“ Strawinsky spottete in seiner Musikalischen Poetik, den Falstaff könne man glatt für das beste Werk Wagners halten.
Verdis Falstaff, der mit einer Fuge endet und die ganze Welt als verrückte Komödie in Shakespeares Sinn beschreibt, beendet das 19. Jahrhundert, das Zeitalter der Romantik, das Zeitalter der alten Musik. Im Falstaff ist schon eine neue Musik zu hören. „Tutto è finito. Alles ist zu Ende.“ Und ist alles gut? Ist die Harmonie wieder hergestellt? Keineswegs. Einem Rüpel wurde eine Lektion erteilt, mehr nicht. Das klingt sowohl im Text als auch in der Musik heiter, grotesk, bisweilen absurd, und das Orchester klingt oft sehr viel ernster und tiefer als das, was da gespielt und gesungen wird. Es ist am Ende in der alten Form der Fuge ein zerbrechlicher Frieden, mehr nicht, und letztlich sind wir alle die Gefoppten, „Tutti gabbati“!
Elke Heidenreich ist Journalistin, Talkmasterin, Kabarettistin, Autorin und Opern-Librettistin. Für ihr Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Ihre neueste Veröffentlichung trägt den Titel: Altern: Alle wollen alt werden, niemand will es sein. Ist das nicht absurd?
Hans Abrahamsen
The Snow Queen
Oper in drei Akten
Libretto von Hans Abrahamsen und Henrik Engelbrecht nach dem Märchen von Hans Christian Andersen Übersetzung ins Englische von Amanda Holden
In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Choreografie
Chor
Dramaturgie
Gerda
Kay
Großmutter · Alte Frau · Finnenfrau
Schneekönigin · Rentier · Uhr
Waldkrähe
Schlosskrähe
Prinzessin
Prinz
Titus Engel
Immo Karaman
Arne Walther
Nicola Reichert
Fabio Antoci
Philipp Contag-Lada
Fabian Posca
Jonathan Becker
Benedikt Stampfli
Vera-Lotte Boecker
Valerie Eickhoff
Christa Mayer
Georg Zeppenfeld
Simeon Esper
David DQ Lee
Jasmin Delfs
Mario Lerchenberger
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
So 07.12.2025, 18 Uhr K
Vorstellungen
Mi 10.12.2025, 19 Uhr H
Dresdentag
Do 18.12.2025, 14 Uhr B
Mo 22.12.2025, 19 Uhr H
Mo 05.01.2026, 19 Uhr H
Do 08.01.2026, 19 Uhr H
Dresdentag
Preise
B: 6–62 €, H: 11–102 €, K: 16–120 €
Kostprobe
Mo 01.12.2025, 18 Uhr
Nachgespräch
Mi 10.12.2025
Was ist das für eine Geschichte, wenn zwei Kinder sich in ein Abenteuer stürzen, in dem sie märchenhaften Gestalten begegnen und verändert als erwachsene Menschen zurückkehren?
Hans Abrahamsens (*1952) dreiaktige Oper The Snow Queen – uraufgeführt 2019 in Kopenhagen –nach dem Märchen Die Schneekönigin von Hans Christian Andersen beleuchtet die Coming-of-AgeErzählung von Kay und Gerda. Die Nachbarskinder sind sich nahe, als Kay jedoch von einem Eissplitter im Auge und Herzen verletzt wird, entfremden sie sich. Es beginnt eine außergewöhnliche Reise von Gerda an rätselhafte Orte.
The Snow Queen ist eine großartige und vielschichtige Oper, die das zugrunde liegende Märchen in ganz neuem Licht erscheinen lässt. Die hochkomplexe und bis ins kleinste Detail strukturierte Partitur des dänischen Komponisten klingt emotional, einfühlsam und befreiend. Farbenreich und eindrucksvoll schildert er die einzelnen Gefühlszustände der Figuren. Insbesondere Abrahamsens Vorliebe für Schnee, Eis und Kälte werden hörbar; die Naturelemente sollen als eine Metapher für Menschen, die den Kontakt zueinander verloren haben, verstanden werden. Doch am Ende kehrt die Wärme in die Herzen zurück – Kay und Gerda bekräftigen ihre tiefe innere Verbundenheit: „Es ist Sommer, warmer und gesegneter Sommer.“ Die Reise ins Innerste der menschlichen Seele ist mit Georg Zeppenfeld als Schneekönigin, Christa Mayer als Großmutter, sowie Vera-Lotte Boecker und Valerie Eickhoff als Gerda und Kay hochkarätig besetzt.
Eisige Reflexionen
Gedanken des Produktionsteams

The Snow Queen handelt von der Zeit. Sie geht vom Winter zum Herbst und Sommer und Frühling. Es ist nicht nur Winter, sondern der Winter ist ein Bild von etwas, das komplett gefrieren kann, und wenn dann die Wärme wiederkommt, wird es schmelzen. Es ist ganz einfach.
Hans Abrahamsen, Komponist
Ich sehe in der Oper The Snow Queen sowohl sichtbare als auch unsichtbare Handlungen. Daher stellt sich für mich die Frage, was nehmen die Protagonisten wirklich wahr und was stellen sie sich nur vor? Ein abenteuerlicher Ritt durch Realität und Fiktion, wo am Ende jedoch die tiefe Verbundenheit von Gerda und Kay siegt.
Immo Karaman, Inszenierung
The Snow Queen ist ein Stück über Kälte und Wärme. Kälte lässt nicht nur die Natur vereisen, sondern auch die Herzen der Menschen. So wie die Strahlen der Sonne die Natur erwärmen, so kann die Liebe eines Menschen es schaffen, ein vereistes Herz wieder für sich zurückzugewinnen.
Nicola Reichert, Kostüme
An der Partitur von The Snow Queen fasziniert mich, wie klug und differenziert Hans Abrahamsen mit den einzelnen Instrumenten im Orchester umgeht. Sowohl die klirrende Kälte als auch die warmen Sonnenstrahlen, die das Eis zum Schmelzen bringen, sind hörbar. Obschon die Musik anspruchsvoll ist, ist sie eingängig, emotional und schildert bravourös die Gefühlszustände der Figuren.
Titus Engel, Musikalische Leitung
Clemens Tremmel: (Bildausschnitt) Isjaki (3), 2024, Ölfarbe auf Aluminium

The Snow Queen: packend, berührend und befreiend zugleich
Hans Abrahamsen im Porträt
Der dänische Komponist Hans Abrahamsen gehört zweifelsfrei zu den führenden Komponisten weltweit. Lange widmete er sich ausschließlich orchestralen und kammermusikalischen Werken und machte einen Bogen um die menschliche Stimme. Doch 2019 gelang ihm mit seiner ersten und bisher einzigen Oper The Snow Queen – uraufgeführt als Snedronningen (auf Dänisch) am 13. Oktober 2019 an der Königlichen Oper in Kopenhagen und als englischsprachige Uraufführung
The Snow Queen am 21. Dezember 2019 an
der Bayerischen Staatsoper – ein beachtlicher Erfolg. Das Libretto dazu schrieb er selbst zusammen mit Henrik Engelbrecht; die englische Fassung stammt von Amanda Holden. Sein charakteristischer Klang, das Flirren – ja, quasi die Umsetzung von Kälte und Schnee in Musik – ist jedoch nicht nur in diesem Werk zu finden, sondern in etlichen Vorstudien. Wie kam es zur Vertonung von Hans Christian Andersens Märchen Die Schneekönigin? Hans Abrahamsen wird am 23. Dezember 1952 im östlichen Teil von Dänemark in
Lyngby geboren. Die Musik spielt von Anfang an in seinem Leben eine wichtige Rolle und so kommt es, dass er von 1969 bis 1971 Waldhorn am Königlich Dänischen Musikkonservatorium studiert. Gleichzeitig besucht er auch den Kompositionsunterricht bei Per Nørgård und Pelle Gudmundsen-Holmgreen; noch wichtiger für seinen Werdegang ist jedoch nach seiner Ausbildung der private Kompositionsunterricht bei György Ligeti. Abrahamsen bleibt dem Konservatorium bis heute treu, nun jedoch als Lehrender; so unterrichtet er an verschiedenen dänischen Musikhochschulen und ist seit 2018 Honorarprofessor am Königlich Dänischen Musikkonservatorium. 2019 bekommt er zudem die „Oliver Knussen Chair of Composition“-Professur an der renommierten Royal Academy of Music in London. Schon seine älteste gedruckte Komposition, October für Horn und Klavier (linke Hand) aus dem Jahr 1969, als er noch Horn studierte, weist auf zwei Sachen hin. Zum einen wurde Hans Abrahamsen mit einer rechten Hand geboren, die nicht voll funktionsfähig ist. Er schrieb etliche Werke für die linke Hand und war auch begeistert von Maurice Ravels Kompositionen für Paul
Wittgenstein, der als Folge einer Kriegsverletzung seinen rechten Arm verlor und für den einige Werke (für die linke Hand) geschrieben wurden. Übrigens kann Abrahamsen auch Waldhorn spielen, da es das einzige Instrument ist, das nur mit der linken Hand gespielt werden kann. Zum anderen fällt in October auf, dass der Komposition eine in sich kreisende Bewegung zugrunde liegt. Das Zyklische wird wichtig werden in seinem Schaffen, insbesondere auch in Verbindung mit den Jahreszeiten und der Natur.
Die musikalische Sprache des Schnees Eine zentrale Rolle in seinem Werk spielt die Kälte. Bereits sein KammerensembleStück Winternacht (1976–78) verweist auf die klangliche Umsetzung von Schnee und Frost. „Ursprünglich hatte ich vorgehabt, aus Georg Trakls Gedicht Winternacht ein Stück für Sopran und Ensemble zu machen. Der erste Satz lautet: ‚Es ist Schnee gefallen‘, und dann geht es vom späten Abend durch die Nacht bis in den frühen Morgen. Die Welt friert immer mehr ein, man erreicht verschiedene Schichten der menschlichen Seele, und wenn die Sonne aufgeht, beginnt alles zu schmelzen. Im Grunde handelt es sich um genau dieselbe Entwicklung wie in The Snow Queen. Ich habe dieses Stück also vorgesehen für Sopran und Instrumente und zunächst den Instrumentalpart entworfen, sozusagen wie ein Maler den Hintergrund gemalt. Dann wollte ich den Text mit der Gesangsstimme hinzufügen, wie ein Maler in die Hintergrundlandschaft seine Figuren einfügt. Aber ich konnte für diese Figur, also den Sopran, nicht die Musik finden, und so wurde meine Winternacht in gewissem Sinne zu einem ‚Lied ohne Worte‘.“ – schrieb Hans Abrahamsen im Programmheft der Bayerischen Staatsoper anlässlich der Premiere von The Snow Queen.
Ganz wichtig ist auch der einstündige Kammerensemble-Zyklus Schnee, den er nach einigen Jahren im Sommer 2008 abgeschlossen hat. Der erste Schnee, der fällt, ist ganz magisch. Und wenn die Landschaft ganz und gar weiß ist, dann ist das ein bisschen wie Tod, als würde sie schlafen, die Zeit steht still. In großer Reinheit und Schönheit. Und dann gibt es auch den Schneesturm, sehr wild und gefährlich. Und wenn es friert, wird der Schnee zu Eis und friert uns zu Tode. Der Schnee ist eine Bewegung in der Natur, die völlig still ist. Der Schnee repräsentiert die Zeit des
Schlafs zwischen Herbst und Frühling. Im Frühling werden die Dinge neu geschaffen und wiedergeboren. Wie im Märchen, in dem die Personen als Kinder neu wiedergeboren werden.“ Diese Sätze von Hans Abrahamsen enthalten schon zahlreiche Gedanken, die wir dann in The Snow Queen wiederfinden.
Ein einschneidendes Erlebnis war das dreiteilige Monodrama für Sopran und Orchester Let me tell you, das die 431 Wörter der Ophelia aus Shakespeares Hamlet als Ausgangspunkt hat. Der höchst virtuose und ekstatische Part der Solistin wird begleitet von einem metallisch glitzernden und herbstlich rauschenden Orchester – eine ruhige, stille und geheimnisvolle Atmosphäre. Das Werk endet mit: „Schnee fällt. Also: Ich gehe weiter im Schnee …“ –man könnte meinen, dass Hans Abrahamsen diese Worte gesagt hätte. Der Auftrag zu dieser Komposition kam von den Berliner Philharmonikern und dort erfolgte auch die Uraufführung 2013. Das Echo war gigantisch, denn Let me tell you wurde seither knapp 40-mal in mehr als ein Dutzend verschiedenen Ländern gespielt. Die britische Tageszeitung The Guardian honorierte es mit „das beste Werk klassischer Musik, das im 21. Jahrhundert bis dato entstanden ist“.
Der Schnee ist eine Bewegung in der Natur, die völlig still ist.
Hans Abrahamsen
Während diesen Kompositionen und vielen weiteren Solo-Konzerten bearbeitete und orchestrierte Abrahamsen auch Werke von Komponisten wie Carl Nielsen, Johann Sebastian Bach, Robert Schumann, Claude Debussy, Maurice Ravel, Erik Satie sowie seiner beiden Mentoren Per Nørgård und György Ligeti. Dies hinterließ natürlich auch Spuren in seinem Schaffen und lässt durchblicken, dass hie und da „der dänische Schnee schmilzt und wir uns in den Höhen der deutschen Spätromantik befinden“, wie es der Musikwissenschaftler Volker Tarnow treffend formuliert. Und trotzdem schafft Hans Abrahamsen seine eigene musikalische
Sprache, die oft mit der sogenannten „Neuen Einfachheit“ in Verbindung gebracht wird, und weit mehr ist. Eine Musik mit inneren Spannungen, eine Musik, die in xfachen Schichten gegliedert ist, eine Musik, die packend und berührend zugleich die Zuhörerschaft mitnimmt.
The Snow Queen – eine Oper voller Tiefe Die Geschichte in The Snow Queen zeigt zwei Kinder, die erwachsen werden. Eine Coming-of-Age-Erzählung, wenn man so will, voller erotischer Implikationen und verwirrender Rollenzuschreibungen. Merkwürdige und märchenhafte Figuren, Wesen und Tiere begleiten die beiden auf ihrem Abenteuer und es wird klar, dass hier eine einfache Unterscheidung zwischen Gut und Böse nicht funktioniert. „Es sind sehr viele Schichten in dem Märchen“, sagt Hans Abrahamsen, „man kann den Text auf verschiedene Arten lesen. Er enthält viele Geheimnisse, und man kann ihn auf viele Weisen deuten.“ Malte Krasting, der Dramaturg der Produktion in München, schrieb dazu: „Das Leben des Menschen besteht aus Beziehungen. Auch davon handelt The Snow Queen. Der Wunsch nach einer Beziehung verbindet fast alle Gestalten, denen Gerda begegnet: Die Alte Frau sehnt sich nach einem Kind, die Krähen wollen heiraten, die Prinzessin hat nach langer Suche ihren Prinzen gefunden, das Räubermädchen will eine Gefährtin.“ Erotisches Begehren wird nicht nur unterschwellig ausgedrückt: Gerda darf im Bett des Prinzen schlafen und wird kurze Zeit Teil einer Dreierbeziehung; das Räubermädchen zwingt sie in einer Mischung aus Gewaltandrohung und Zuneigungsbeweis, nachts neben ihr zu liegen; und das Rentier küsst Gerda zum Abschied auf den Mund, wobei ihm Tränen übers Gesicht laufen. The Snow Queen ist eine großartige und vielschichtige Oper, die das zugrunde liegende Märchen in ganz neuem Licht erscheinen lässt. Abrahamsen schafft eine hochkomplexe und bis ins kleinste Detail strukturierte Partitur, die jedoch nicht mathematisch klingt, sondern emotional, einfühlsam und befreiend. Am Ende steht weder die einzelne Stimme im Zentrum noch der mächtige Orchesterapparat, sondern die einzigartige Verbindung der Menschen zueinander. Am Ende siegt die tiefe Freundschaft zwischen Kay und Gerda: ein humanistischer Appell, der seinesgleichen sucht.
Ein Weg zu sich selbst
Ein
Gespräch mit Vera-Lotte Boecker und Valerie Eickhoff
der ich an der Deutsche Oper am Rhein mitgewirkt habe. Ich war damals im Chor und habe eines der Schnee-Kinder, eine Taube und eine Rose gespielt und davon geträumt, dass ich irgendwann mal als Solistin auf einer Opernbühne stehen darf. Dass die Geschichte von Kay und Gerda in einer anderen Komposition wieder in mein Leben tritt, schließt den Kreis gewissermaßen.
Vera-Lotte Boecker, Sie singen die Partie der Gerda in Hans Abrahamsen The Snow Queen Die Vorlage ist Die Schneekönigin von Hans Christian Andersen. Gibt es Unterschiede und was berührt Sie besonders an Gerda in The Snow Queen?
Vera-Lotte Boecker — Selbstverständlich, es gibt sehr viele Unterschiede: Die Oper ist ja keine „Ausmalung“ des Märchens, sondern eine eigenständige Version des Stoffs, der ganz neue Ebenen beleuchtet: Die Schneekönigin wird bei Abrahamsens Vertonung von einem Mann gesungen, die Szene mit der Räubermutter fehlt und vieles mehr.
An Gerda finde ich bewegend ihre unerbittliche Suche, sie gibt nicht auf. Sie ist einerseits eine klassische Heldinnenfigur, unermüdlich und unter großen Gefahren reist sie durch die Welt, riskiert ihr eigenes Leben, um Kay zu retten. Sie ist andererseits auch eine Antiheldin, gerade durch die Klangsprache von Abrahamsen hört man viel von ihrem Leiden, ihren Kämpfen und ihrer tiefen Verzweiflung auf dieser Reise, deren Ausgang sie ja nicht kennt.
Valerie Eickhoff, Sie verkörpern den besten Freund von Gerda, Kay. Welche Bedeutung haben für Sie Märchen allgemein und im Speziellen das von der Schneekönigin?
Valerie Eickhoff — Märchen haben eine zeitlose Bedeutung, weil sie universelle menschliche Themen wie Liebe, Mut, Freundschaft und die Überwindung von Widrigkeiten behandeln. Die Handlung des Märchens Die Schneekönigin berührt mich


ganz besonders, da es zeigt, wie wir uns in schwierigen Momenten auf die Menschen verlassen können, die uns lieben. Es erinnert daran, dass selbst in der größten Kälte Wärme und Hoffnung möglich sind – eine Botschaft, die gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig ist.
Zudem nimmt Die Schneekönigin für mich einen ganz persönlich großen Stellenwert ein, weil die gleichnamige Vertonung von Marius Felix Lange die erste Oper war, in
Sowohl der Dichter Hans Christian Andersen als auch der Komponist Hans Abrahamsen sind Dänen. Im Märchen und auch in der Oper spielen Natur, Kälte und Eis eine große Rolle. Wie klingt für Sie The Snow Queen? VLB — Berückend schön. Die Kälte selbst wird richtig klirrend, irisierend und sozusagen die Sinne verwirrend, hörbar gemacht. In dieser Schönheit liegt aber auch eine enorme Gefahr verborgen, sich selbst in ihr zu verlieren. Die Klänge, die Abrahamsen findet, sind regelrecht berauschend, aber auf eine eisige Art.
VE — Für mich klingt es faszinierend, geheimnisvoll und zutiefst bewegend: Abrahamsen nutzt ein breites orchestrales Spektrum, um die unterschiedlichen Atmosphären des Märchens einzufangen.
Kay und Gerda begegnen auf ihrem Abenteuer zahlreichen unheimlichen Gestalten wie der Schneekönigin, der Finnenfrau oder verschiedenen Krähen. Ist es für die beiden auch eine Reise zu sich selbst und wie verstehen Sie das Ende der Geschichte?
VE — Ja, die Reise von Kay und Gerda ist nicht nur ein äußeres Abenteuer, sondern auch eine innere Reise zu sich selbst. Jede einzelne Begegnung stellt verschiedene Herausforderungen dar, an denen beide wachsen. Kays Reise scheint mir wie eine Metapher für die innere Isolation und die Notwendigkeit, sich wieder mit seinen Gefühlen und dem Wesentlichen zu verbinden. Man könnte es auch mit einer Depression vergleichen, in der er steckt. Erst durch Gerdas Liebe und ihre Fähigkeit, ihn zu berühren, wird er von dieser Kälte befreit. Für Kay und Gerda ist es also ein Weg zurück zu sich selbst, zu Empathie und Menschlichkeit. Das Ende scheint wie ein hoffnungsvolles Symbol für Liebe und Wachstum.
VLB — Das Märchen ist natürlich komplex und man kann es unterschiedlich lesen. Für mich steht das Ende der Oper für das Wiederfinden des eigenen, wahren Wesenskerns. Für das Wiederfinden des Herzens, der Liebe und der Empathie.
Valerie Eickhoff
Vera-Lotte Boecker

Hans Christian Andersen in Dresden
Der dänische Schriftsteller
Hans Christian Andersen (1805–1875) ist viel gereist, auch nach Deutschland und Sachsen; Dresden besuchte er mehr als 30 Mal. Im Sommer 1831 schrieb er folgenden Bericht.
Der Weg von Meißen nach Dresden ist mit Akazien und Birnbäumen bepflanzt; auf den Feldern stehen Kohl und Kartoffeln; es ist ein wahrer Küchengarten! Freundliche Anhöhen, mit Wein und Laubholz bewachsen, liegen an beiden Seiten, und hinten bildet Meißen selbst, das mit seinem Schloss und Dom sehr hoch liegt, den herrlichsten Punkt in dem ganzen Gemälde; außerhalb der Stadt führt eine steinerne Brücke über die Elbe, wo Menschen gehen und fahren, ohne daran zu denken, viel weniger noch sich darauf etwas zugute zu tun, wie sie gerade dadurch das Ganze beleben.
Je weiter man sich von hier entfernt, desto höher werden die Berge, und bald sieht man wie durch einen Schleier das deutsche Florenz, Dresden, mit seinen Türmen und Kuppeln vor sich liegen.
Als ich nach der Augustusbrücke kam, die ich schon so gut aus Kupferstichen und Gemälden kannte, kam es mir vor, als ob ich schon früher einmal im Traum hier gewesen wäre. Die Elbe wälzte ihre gelben Wellen unter den stolzen Bogen durch; auf dem Fluss war viel Leben und Treiben, aber weit mehr noch auf der Brücke; auf der Mitte jagten Wagen und Reiter, und auf beiden Seiten ging eine Masse Fußgänger im buntesten Wechsel; ungefähr mitten auf dem Fluss stand auf einem der Ausbaue, welche die einzelnen Pfeiler bilden, ein Kruzifix von Metall. – Nun kamen wir nach
der Altstadt, dem eigentlichen Dresden; die Brühlsche Terrasse mit ihrer breiten Treppe lag links, die katholische Kirche rechts und gerade vor uns das Tor, durch das wir in die eigentliche Stadt hineinfuhren.
Dresden steht als Übergangspunkt in der Mitte von Nord- und Süddeutschland da und hat auch einen gemischten Charakter von beiden. Es war die letzte große Stadt, die ich nach Süden zu in Deutschland zu sehen bekommen sollte; dieser Gedanke fiel mir ein und war die Ursache, dass ich ganz wehmütig gestimmt in die liebe Stadt hineinfuhr.
Die Stadt hatte für mich etwas einladend Freundliches; ich fühlte mich darin gleich wie zu Hause. Mein erster Gang war zu unserem berühmten Landschaftsmaler Dahl [...] so forderte Dahl mich auf, ihn zu begleiten, bat mich jedoch‚ jetzt nicht die Zeit bei ihm zu verlieren, sondern in die katholische Kirche zu gehen. Es war gerade an diesem Tage das Fronleichnamsfest; die meisten Zeremonien würden jetzt wohl freilich schon vorbei sein, meinte er, ich würde aber doch die Kastraten singen hören. Ich fand bald den Weg über die Brühlsche Terrasse, die von Spaziergängern wimmelte; da gab es so viel Hübsches zu sehen, die große Augustusbrücke mit ihrem Menschengewühl, die Elbe mit ihren Schiffen und die grünen Weinberge an ihren Ufern! Aber ich hatte keine Zeit, ich musste mich beeilen.
Musiktheater für junges Publikum
Libretto von Flora Verbrugge nach den Brüdern Grimm
Deutsche Übersetzung von Barbara Buri
In deutscher Sprache
Für Kinder
Leonard Evers
Gold!
Inszenierung Dramaturgie
Jacob Schlagwerk
Benedikt Arnold Martin Lühr
Annike Debus Johannes Kilian
Premiere
Mi 17.12.2025, 11 Uhr
Vorstellungen
Do 18.12.2025, 11 Uhr
Fr 19.12.2025, 18 Uhr
So 21.12.2025, 16 Uhr
Mo 22.12.2025, 18 Uhr
Do 26.02.2026, 11 Uhr
Fr 27.02.2026, 18 Uhr
Sa 28.02.2026, 16 Uhr
Di 03.03.2026, 11 Uhr
Preise
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Was wäre, wenn plötzlich selbst die kühnsten Wünsche erfüllbar wären? Am frühen Morgen verlässt der kleine Jacob mit seinem Vater den Verschlag, in dem sie leben – ein Haus kann sich die Familie nicht leisten – und geht an den Strand, um zu fischen. Und tatsächlich: Er fängt einen riesigen Fisch. Und der kann sogar sprechen; er bittet Jacob, zurück ins Meer zu dürfen. „Wirf mich rein und lass mich leben, was du willst, will ich dir geben!“ Jacob erfüllt ihm die Bitte, doch nach einer Nacht des Überschlafens kehrt er an den Strand zurück und will einen Wunsch als Gegenleistung bekommen: Neue Schuhe wünscht er sich. Als seine Eltern das mitbekommen, melden auch sie ihre Wünsche an und wollen immer mehr und mehr vom Fisch haben. Der wird immer dünner und schwächer –aber das Meer dafür immer wilder und aufgepeitschter … Wohin das nur alles führen soll?
Während das zugrunde liegende Märchen Vom Fischer und seiner Frau der Brüder Grimm sich ganz auf das Ehepaar konzentriert, verschieben Leonard Evers und Flora Verbrugge den Fokus in der 2012 uraufgeführten Kammeroper Gold! voll und ganz auf das Kind dieses Ehepaars und dessen kindliche Fantasiewelt: Der kleine Jacob fängt hier den Fisch und übermittelt ihm die Wünsche. Gold! appelliert an die Spielfreude und das Schlüpfen in andere Identitäten: Denn eine einzige Sängerin verkörpert alle singenden und sprechenden Rollen. Die Klänge der Natur und die magischen Kräfte des Fisches werden von einer riesigen Fülle an Schlaginstrumenten erzeugt, die ein farbenreiches akustisches Panorama schaffen. Nach seiner Science-Fiction-Oper humanoid kommt nun Evers Märchenoper Gold! an die Semperoper.




Grundschule der Dresden International School, einer Partnerschule der Semperoper, haben sich mit den eigenen Wünschen beschäftigt und diese kreativ zu Papier gebracht.


Francis Poulenc
Dialogues des Carmélites
Oper in drei Akten mit zwölf Bildern
Libretto vom Komponisten nach dem gleichnamigen
Drama von Georges Bernanos, basierend auf der Novelle
Die Letzte am Schafott von Gertrud von Le Fort
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Eine Produktion des Opernhaus Zürich
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Choreografie
Chor Dramaturgie
Le Marquis de la Force
Blanche, seine Tochter
Le Chevalier, sein Sohn
Madame de Croissy
Madame Lidoine
Mère Marie
Sæur Constance
Mère Jeanne
Sæur Mathilde
Beichtvater
Erster Kommissar
Zweiter Kommissar
Kerkermeister
Offizier
Marie Jacquot
Jetske Mijnssen
Ben Baur
Gideon Davey
Franck Evin
Lillian Stillwell
Jan Hoffmann
Kathrin Brunner, Dorothee Harpain
Michael Kraus
Marjukka Tepponen
Julien Dran
Evelyn Herlitzius
Sinéad Campbell-Wallace
Julie Boulianne
Rosalia Cid
Michal Doron
Nicole Chirka
Simeon Esper
Jürgen Müller
Vladyslav Buialskyi
Martin-Jan Nijhof
Anton Beliaev
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere Sa 31.01.2026, 18 Uhr J
Vorstellungen
So 08.02.2026, 18 Uhr F
Dresdentag
Do 12.02.2026, 19 Uhr F
So 15.02.2026, 19 Uhr F
Fr 20.02.2026, 19 Uhr G
Mo 23.02.2026, 14 Uhr B
Preise
B: 6–62 €, F: 8–86 €, G: 10–96 €, J: 14–114 €
Kostprobe
Sa 24.01.2026, 11 Uhr
Nachgespräch
Do 12.02.2026
Wofür lebt man? Wofür wäre man bereit zu sterben? Hat man die Kraft, im entscheidenden Moment für seine Überzeugungen einzustehen? Basierend auf der wahren Geschichte der Karmelitinnen von Compiègne, die am 17. Juli 1794 hingerichtet wurden, schuf Francis Poulenc (1899–1963) mit seiner 1957 an der Mailänder Scala uraufgeführten Oper ein eindringliches Werk über Angst, Glauben, Selbstüberwindung und Tod.
Paris, 1789: Blanche de la Force, deren Mutter in den Wirren der Französischen Revolution bei der Geburt starb, leidet unter Angstzuständen und sucht Zuflucht und Halt in einem Kloster der
Karmelitinnen von Compiègne. Sie bittet die alte, schwer kranke Priorin Madame de Croissy, sie als „Blanche von Christi Todesangst“ zum Noviziat zuzulassen. Doch die Klostermauern bieten keinen Schutz vor den Schrecken der Französischen Revolution: Blanche gelingt es zu fliehen, bevor ihre Ordensschwestern von den Revolutionsgarden festgenommen und zum Tode verurteilt werden. Doch in der Stunde der Hinrichtung kehrt sie plötzlich zurück …
Mit einer Vielfalt an Klangfarben und einer raffinierten Orchestrierung gelingt es Poulenc, die individuellen Charakterzüge und die starken Emotionen der Figuren spürbar werden zu lassen –bis hin zum berühmten „Salve Regina“ der Karmelitinnen am Schafott, das zweifellos zu den ergreifendsten Momenten der Opernliteratur überhaupt gehört.
„Was man hier erlebt, ist so erschütternd und existenziell, wie Musiktheater nur sein kann“, schreibt der Tages-Anzeiger über die Inszenierung von Jetske Mijnssen, die am 13. Februar 2022 am Opernhaus Zürich erfolgreich Premiere feierte.

Dialogues des Carmélites, Opernhaus Zürich

Durchgehend in Spannung
Marie Jacquot spricht über ihren Werdegang und was Poulencs Musik so besonders macht
Vielleicht erzählen Sie zunächst einmal von Ihrem Weg zur Dirigentin, der ja doch etwas ungewöhnlich verlief …
Marie Jacquot — Wie meine Schwester und mein Bruder habe ich als Kind sowohl Tennis als auch Klavier gespielt. Ich habe das Tennisspielen geliebt bis zu dem Zeitpunkt, wo es mehr Zwang und Druck war als ein Spiel. Als ich zehn Jahre alt war, habe ich ein Pariser Brassensemble in Lucé gesehen und war beeindruckt von dem Posaunisten, der als Solist ein Arrangement der Batman-Musik spielte. Ich sagte zu meiner Mutter: „Ich möchte das spielen“, ohne zu wissen, welches Instrument es war. Ich habe angefangen, Posaune im Orchester zu spielen und das gemeinsame Musizieren hat mir immer mehr Spaß gemacht. Mit 15 Jahren beendete ich meine Tenniskarriere und entschloss mich, nach Paris zu ziehen, um dort Posaune im Hauptfach zu studieren. An den Wochenenden spielte ich weiterhin im Orchester meiner Heimatstadt und war
fasziniert von unserem Dirigenten. Ich fragte ihn nach Dirigierunterricht und er wurde eine wichtige Mentorfigur für mich.
Mit 19 Jahren ging ich nach Wien, um Dirigieren zu studieren. Nach meinem Abschluss erhielt ich meine erste Stelle als Kapellmeisterin in Würzburg, viele weitere Stationen folgten. Inzwischen dirigiere ich schon seit mehr als 20 Jahren – verrückt, wie schnell die Zeit vergeht!
Sie haben bereits mehrfach mit der Sächsischen Staatskapelle zusammengearbeitet. Worauf freuen Sie sich besonders?
Das Vertrauen der Staatskapelle gewann ich bei einer für mich unvergesslichen Carmen-Vorstellung. Seitdem hat sich, glaube ich, eine Beziehung auf Augenhöhe entwickelt. Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, mich mithilfe der Stücke oder des Orchesters selbst zu verwirklichen, sondern zunächst erstmal der Partitur treu zu sein und das Orchester so zu unterstützen, dass
es die Stücke bestmöglich musizieren kann. Die Sächsische Staatskapelle Dresden besitzt eine solch reiche Geschichte und Tradition; es sind alles fantastische Musiker*innen, die mit so viel Eigenverantwortung und Musikalität spielen, sodass man nur großen Respekt und große Freude empfinden kann, wenn man mit ihnen zusammenarbeitet. Das erlaubt mir auch, gleich auf einer anderen Ebene musikalisch zu arbeiten. Mit Poulenc widmen wir uns einem Repertoire, das sie zwar gewöhnt sind zu spielen, das aber doch nicht zum Kernrepertoire gehört. Ich freue mich sehr auf unseren musikalischen Austausch und wie wir diese französischen Farben und diese Transparenz erarbeiten werden.
Dialogues des Carmélites basiert auf dem gleichnamigen Stück von Georges Bernanos, das sich wiederum auf die Novelle Die Letzte am Schafott von Gertrud von Le Fort bezieht. Das Libretto verfasste Poulenc selbst – wie würden Sie die Beziehung von Text und Musik beschreiben?
Ich glaube, dass diese Oper ein Gesamtkunstwerk ist, in dem Musik, Wort und Bild gemeinsam eine unglaubliche Kraft entfalten. Da Poulenc das Libretto selbst eingerichtet hat, wusste er ganz genau, welches Wort welche Musik braucht. Und er hatte auch eine klare Idee, welche dramaturgische Struktur er dem Stück geben wollte. Dies geht schließlich auch auf Richard Wagner zurück, der schrieb: „Die Tonsprache ist Anfang und Ende der Wortsprache, wie das Gefühl Anfang und Ende des Verstandes, der Mythos Anfang und Ende der Geschichte, die Lyrik Anfang und Ende der Dichtkunst ist.“
In Dialogues des Carmélites wird dem Titel gemäß sehr viel miteinander gesprochen und dies wird unterstützt von einer Musik, die extrem kommentierend ist. Die Musik verkörpert tatsächlich alles: Aktion, Handlung, Beschreibung, Atmosphäre, Raum, Kultur dieser Zeit usw. In unsere Zeit übersetzt würde ich sagen, sie ist wie eine Filmmusik, ohne die wir den Film nicht verstehen können.
Einer der ergreifendsten Momente dieser Oper ist wahrscheinlich die allerletzte Szene, die ich an dieser Stelle nicht „spoilern“ möchte. Wir wissen, dass Poulenc während des Schreibens dieses Werkes in eine tiefe Depression versunken war, vielleicht hat er sich zu sehr mit der Thematik der Angst, mit den Figuren identifiziert? Vielleicht hat ihm Blanche sogar ihre Furcht vor dem Sterben mitgegeben?
Während die meisten Komponist*innen dieser Zeit von der seriellen oder Zwölftonmusik beeinflusst waren, erscheint Poulencs Oper für ein Werk der 1950er-Jahre überraschend tonal. Wie würden Sie seine musikalische Sprache charakterisieren?
Am faszinierendsten sind die Komponist*innen dieser Zeit, die ihrer eigenen musikalischen Sprache treu geblieben sind. Poulencs Musik erkennt man sofort: In der Orchestrierung sind die Bläser sehr oft im Vordergrund, sie tragen die Dialoge, während die Streicher durch scharfe Akzente oder pizzicato-Einsätze die Farben und Flächen schaffen.
Dialogues des Carmélites ist zudem harmonisch komplex, oft gibt es Halbkadenzen, die uns das Gefühl geben, dass die Musik nie zur Ruhe kommt. Oft gibt es auch komplizierte Akkorde mit vier oder fünf verschiedenen Tönen, oder Akkorde, die nicht vollständig sind, zum Beispiel ohne Terz oder Oktave, dafür mit Sekunden, die unser Ohr „stören“. Seine Musik ist so reich, dass ich endlos Zeit bräuchte, um sie zu beschreiben. Von extrem einfach bis zu höchst komplex, und doch erkennen wir manchmal Motive, die uns vertraut sind – das ist es, was uns durchgehend in Spannung hält.
Marie Jacquot hat sich durch zahlreiche Debüts bei hochkarätigen Orchestern, ihre konsequente musikalische Arbeit und ihre Entdeckungsfreude in die vorderste Reihe spannender junger Dirigent*innen gespielt. Seit 2023/24 ist sie Erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker, seit 2024/25 Chefdirigentin des Royal Danish Theatre Copenhagen und wird ab 2026/27 Chefdirigentin des WDR Sinfonieorchesters sein. Mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden ist sie auch im 11. Sinfoniekonzert zu erleben.
Schillernd und einzigartig
Eine Annäherung an den Komponisten
Francis Poulenc
„Wenn ich einerseits religiöse Motetten schaffen konnte und andererseits kleine Lieder, die klingen, als könnte man sie in der Rue de Lappe nahe der Bastille vor sich hinsummen, dann kommt das daher, dass ich sowohl das Milieu der Pfarrer wie das der Taugenichtse kenne und liebe“, schrieb Francis Poulenc. Geboren am 7. Januar 1899 in Paris erhielt er bereits mit sechs Jahren Klavierunterricht und komponierte mit 15 Jahren erste Werke im Stil von Debussy, Chabrier, Satie und Strawinsky. Gleichzeitig beeinflusste ihn auch die Unterhaltungsmusik der Zeit, die Welt des Zirkus und der Music Halls. 1921–1924 studierte Poulenc privat Komposition bei Charles Koechlin. Er stand in engem Austausch mit Komponisten wie Arthur Honegger, Darius Milhaud, Germaine Tailleferre, Louis Durey und Georges Auric, mit denen er sich als „Groupe des Six“ für die Transparenz des Satzes und die Abkehr vom spätromantischen Klangideal einsetzte.
Mit der Ballettmusik Les Biches, einer Auftragskomposition von Sergej Diaghilew für seine Ballets Russes, gelang ihm 1924 der Durchbruch. In den 1920er-Jahren schrieb er vor allem Kammermusik und wandte sich unter dem Einfluss Strawinskys vermehrt dem Neoklassizismus zu. Trotz einer Begegnung mit Alban Berg und Anton Webern blieb Poulencs Musik zeitlebens der Tonalität verpflichtet. 1927 kaufte er ein Landhaus im Loiretal, wo der größte Teil seines weiteren Œuvres entstand. In den 1930er-Jahren trat Poulenc vermehrt als Interpret eigener Werke, Solist und Liedbegleiter auf und arbeitete intensiv mit dem Sänger Pierre Bernac zusammen, mit dem er bis 1959 ausgedehnte Konzertreisen nach Europa und Amerika unternahm.
Nach dem Unfalltod eines engen Freundes 1936 besuchte Poulenc den Wallfahrtsort Rocamadour und wandte sich erneut dem Katholizismus zu. Er komponierte vermehrt geistliche (Chor-)Werke, in denen er auf Stilmittel der Spätrenaissance und des Barocks zurückgriff. 1953–1956 beschäftigte er sich mit seiner zweiten großen Oper, Dialogues des Carmélites, auf ein Libretto von Georges Bernanos. Diese Arbeit nahm ihn völlig in Anspruch: „Ich arbeite wie ein Irrer, gehe nicht aus, sehe niemanden … Ich komponiere jede Woche eine Szene. Ich kenne mich selbst kaum noch. Ich bin so besessen von der Geschichte, dass ich zu glauben beginne, ich hätte diese Frauen gekannt.“
Gloria ist sein letztes großes Werk und zeichnet sich wie viele seiner Kompositionen durch eine Synthese von Ausgelassenheit und Melancholie aus – Poulenc sagte über sich selbst, er sei ein Mensch, der gerne lachte, wie alle traurigen Menschen. Am 30. Januar 1963 starb er in Paris an einem Herzversagen und hinterließ ein vielfältiges Œuvre, das ihn zu einem der herausragenden französischen Komponisten des 20. Jahrhunderts macht.
Im Dialog
Die Regisseurin Jetske Mijnssen und Evelyn Herlitzius, die bereits die Rolle der Madame de Croissy eindrucksvoll am Opernhaus Zürich verkörperte und in dieser Partie auch an der Semperoper Dresden zu erleben sein wird, sprechen über ihre Sicht auf die Besonderheiten des Stückes und der Figuren.
Es geht hier nicht nur um Karmelitinnen, um Nonnen, sondern der Titel macht es deutlich: Im Zentrum steht der Dialog, das Gespräch, das für mich ein Gespräch ganz generell unter Frauen ist. Diese Nonnen sind keine anonymen Figuren, sondern von Poulenc außerordentlich individuell und plastisch gezeichnet. Jede hat ihre ganz eigene Persönlichkeit und besondere Haltung. Wir erleben ihre Ängste und existenziellen Sorgen – als Zuschauerin gehe ich mit diesen Figuren mit. Im Zentrum steht die Hauptfigur Blanche, die mit ihrer Herkunft zu kämpfen hat: Sie ist in einer dysfunktionalen Familie aufgewachsen. Das macht sie für uns zu einer nachvollziehbaren, modernen Figur.
Wie kann man diese Geschichte aus einem Guss erzählen, sodass wir diese Welt und die Figuren verstehen? Wir haben uns im Team entschieden, das Stück aus dem subjektiven Erleben von Blanche zu erzählen. Sie erlebt eine Art Flashback kurz vor ihrem Tod, wie das ja oft Menschen berichten, die dem Tode nahe waren und ihr Leben in komprimierter Form vor ihrem inneren Auge gesehen haben.
Jetske Mijnssen




Die Priorin ist eine Frau, die am Ende ihres Lebens vor den Trümmern ihrer geistigen Existenz steht. Alles, wofür sie gekämpft hat im Leben, nämlich ihre Angst vor dem Tod zu überwinden mithilfe ihres Glaubens an Gott, ihrer Religiosität, ihrer Strenge gegen sich selbst, bricht im Moment ihrer Krankheit zusammen. Da ist nichts mehr außer der bitteren Erkenntnis, dass sie ihre Angst vor dem Tod unterdrückt hat, jedoch nicht er-löst
In Blanche erblickt sie eine Art Wiedergängerin ihrer Selbst: Auch Blanche geht ins Kloster, um ihrer Angst Herr zu werden: jedoch nicht ihrer Angst vor dem Tod, sondern ihrer Angst vor dem Leben, dem Dasein. Blanche wählt für sich den Namen „Schwester Blanche von Christi Todesangst“, welchen die Priorin als Novizin zunächst auch für sich wählte. Es fehlte ihr aber der Mut, sich dann tatsächlich so zu nennen. Und dann erscheint dort so ein verängstigtes, hochgefährdetes Mädchen. Es ist eine Art geistige Liebe auf den ersten Blick; als hätte die Priorin am Ende ihrer Tage eine Tochter bekommen.
Evelyn Herlitzius
Wo ich jetzt bin, kann mich nichts mehr treffen.
Blanche
Bühnenweihfestspiel in drei
Aufzügen
Libretto vom Komponisten
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper –Förderstiftung
Parsifal
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Choreografie
Chor Dramaturgie
Amfortas
Titurel
Gurnemanz
Parsifal
Klingsor
Kundry
Gralsritter
Knappen
Blumenmädchen
Daniele Gatti
Floris Visser
Frank Philipp Schlößmann
Jon Morell
Malcolm Rippeth
Will Duke
Pim Veulings
Jan Hoffmann
Jörg Rieker, Martin Lühr
Oleksandr Pushniak
Albert Dohmen
Georg Zeppenfeld
Eric Cutler
Scott Hendricks
Michèle Losier
Mario Lerchenberger, Tilmann Rönnebeck
Jasmin Delfs, Ekatarina ChaykaRubinstein, Aaron Pegram, Jin Yu
Jasmin Delfs, Rosalia Cid, Winona Martin, Magdalena Lucjan, Elena Gorshunova, Ekaterina Chayka-Rubinstein
Premiere
So 22.03.2026, 16 Uhr Q
Vorstellungen
Mi 25.03.2026, 17 Uhr K
Di 31.03.2026, 17 Uhr K
Fr 03.04.2026, 16 Uhr Q
Mo 06.04.2026, 16 Uhr Q
Preise
K: 16–120 €, Q: 26–175 €
Kostprobe
Do 12.03.2026, 18 Uhr
Nachgespräch
Mi 25.03.2026
Stimme aus der Höhe
Michal Doron
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Ob Richard Wagner, als er sich beim Fliegenden Holländer erstmals der Erlösung zuwandte, schon wusste, dass er damit sein künstlerisches Lebensthema finden würde? In seinem letzten Werk Parsifal, uraufgeführt 1882 in Bayreuth, wartet nicht nur ein einzelner Mensch, sondern die gesamte Gesellschaft auf einen Erlöser – getragen von der Hoffnung, eines Tages auf den Einen zu treffen, dem diese Aufgabe zufällt. Parsifal vermag dies erst dann, wenn er „durch Mitleid wissend“ geworden ist. Ein Prozess, der viele Jahre, vielleicht ein ganzes Leben andauert. Doch es gibt Kräfte, die ihn auf seinem Weg zu hindern versuchen. Wird Parsifal bereit sein, sich in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen? Das Bühnenweihfestspiel Parsifal überwältigt bis heute. Ob auch die Kunst zu Erlösung beitragen kann?
Floris Visser, der u.a. in Amsterdam und Zürich inszeniert hat, führt erstmals Regie an der Semperoper. Für den Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Daniele Gatti, der Wagners Weltabschiedswerk u.a. an der Metropolitan Opera in New York und bei den Bayreuther Festspielen dirigiert hat, ist es der erste Parsifal an der einstigen Wirkungsstätte Richard Wagners.
Es heißt der Gral
Gedanken von Volker Mertens
„Wer ist der Gral? — Das sagt sich nicht.“ So heißt es in Richard Wagners Parsifal. Man könnte zweihundert Bücher über ihn schreiben, meint der mittelalterliche Erzähler Robert von Boron, dem der wichtigste moderne Gralautor, Richard Wagner, wesentliche Momente seiner Gralkonzeption verdankt. Die Vorstellung vom christlichen Gral als Abendmahlsschale Jesu, wie sie beide vertreten, wird in der gängigen Meinung überlagert von seiner magischen Qualität — ein unerreichbares Ziel der Vollkommenheit, ja des Heils, das ist der Gral.
Allerdings ist er in der heutigen Rede nicht mehr wie bis in das 20. Jahrhundert hinein das objektiv Kostbare, die Erfüllung schlechthin, sondern ein konservatives Symbol: „Gralhüter“ sind bornierte Wächter, griesgrämige Wahrer abgelebter Konventionen. Die Transzendenz, die im Gral aufscheint, ist verblasst. Doch der Gral ist nicht tot, er ist sehr lebendig: es gibt Gralromane (Adolf Muschg), Graltheater (Tankred Dorst, Peter Handke), zahllose Gralbücher von der Trivialerzählung bis zur Esoterik, Gralfilme und Gralbilder. Seher und Grübler beschäftigen sich mit dem Gral, und Wagners Graloper wird immer wieder neu auf die Bühne gestellt und gedeutet.
Was ist der Gral? Der heutige Gralsucher fragt weniger unwissend als Parsifal, aber auch der moderne Forscher kann keine eindeutige Antwort geben. „Ein Ding“ sei der Gral, sagt Wolfram von Eschenbach, und erzählt, ein Stein sei es, aus dem Himmel gekommen oder schon immer da, einst von Engeln gehütet, Schale, Stein, Kleinod — die Erscheinungsformen des Grals in seinen verschiedenen literarischen Gestaltungsformen sind mannigfach und die Herkunft
dieser Vorstellung bleibt geheimnisumhüllt. Wie ist der Gral? So sollte die Frage wohl besser lauten. Der Gral ist ein Ritual, das vorgegeben ist, aber neu gefunden werden muss. Finden kann es nur der Erwählte, aber die Suche ist eine persönliche Leistung. Der Gral als Objekt spiegelt nur die magische Aura des Rituals, er ist eine unterschiedlich zu füllende Leerstelle. Daher kann er auch einmal fehlen, wie bei Peter Handke oder nur noch als Souvenirgegenstand vorkommen wie im Film The Fisher King. Und bei Wagner ist der Gegenstand der Suche nicht der Gral, sondern der Speer, damit heilt Parsifal den kranken König. Dennoch geht von dem Gegenstand, der heiligen (oder auch nicht heiligen) Schale eine besondere Faszination aus, gerade wegen ihrer Rätselhaftigkeit und Unbestimmtheit.
Das Mittelalter kennt drei sprichwörtlich gewordene Dingsymbole: den Nibelungenhort, den Liebestrank, den Gral. Ersterer steht für politische Macht, der Trank für die Liebe und — der Gral? Mehr als er selbst hat die Suche danach fasziniert, die Suche nach der Herrschaft, nach dem Selbst, nach dem Göttlichen.

Bühnenbildentwurf zur Parsifal-Uraufführung von Paul Joukowsky (1882)

Parsifal bleibt ein Rätsel
Daniele Gatti über Verdi, Wagner, Revolutionäre und Erlösung
Franz Werfel bringt in Verdi. Roman der Oper zwei der erfolgreichsten Komponisten des 19. Jahrhunderts zusammen: Während des Karnevals in Venedig 1883 trifft Giuseppe Verdi auf Richard Wagner. Sie sehen sich zwar oft, sprechen aber nie miteinander. Und trotzdem hätten die sich doch so viel zu sagen?
Daniele Gatti — Ein grandioser Roman! Denn das Ringen von Giuseppe Verdi, ob er nun Richard Wagner treffen soll oder nicht, baut eine unheimliche Spannung in dieser Geschichte auf. Und als er sich dann doch dazu entschließt, seinen Komponistenkolle-
gen zu treffen, ist dieser in der Nacht zuvor verstorben. Wagner und Verdi – dazu kommt mir eine wirklich witzige Geschichte in den Sinn, die in Italien passiert ist, ich glaube, in den 1960ern. Am Teatro Regio von Parma sah sich das Publikum als absolute Verdi-Expert*innen, und es fand eine Vorstellung von Wagners Tristan und Isolde statt. Der zweite Aufzug kam: „Ich, Isolde! Du, Tristan!“, und so weiter: eine Stunde Duett! Da rief eine Stimme aus dem Balkon: „Wagner, beeil dich! Verdi hätte in dieser Zeit eine Melodie geschrieben, die jetzt
schon alle gesummt hätten.“ In Wagners Musik ist der Zeitfaktor ein anderer, als bei Verdi. Während Verdi viel über die Sprache zuspitzt, sind bei Wagner die Entwicklungen sinfonisch angelegt. Zurück zur Frage: Ich glaube, dass sich die beiden viel zu sagen gehabt hätten, obschon beide eine ganz unterschiedliche musikalische Ästhetik vertreten haben. Dabei geht es nicht um die Frage, ob Wagners oder Verdis Theaterverständnis interessanter ist, sondern es geht darum, dass bei beiden der Mensch im Mittelpunkt steht. Die Konflikte sind gleichgeblieben, egal ob in Ägypten, in der Nibelungen-Sage oder zur Zeit von Wolfram von Eschenbach. Natürlich hat sich vieles geändert: Wir haben bessere Kleidung, andere technologische Möglichkeiten, eine andere Mobilität. Aber in unserer Seele bleiben wir Menschen wie unsere Vorfahren vor tausenden Jahren.
In der Spielzeit 2025/26 dirigieren Sie die Eröffnungspremiere Falstaff und später einen neuen Parsifal. Sowohl von Verdi als auch von Wagner ist es die letzte Oper. Welche Gemeinsamkeiten gibt es für Sie?
Es geht um Abschied. Beide Meisterwerke ziehen musikalisch Bilanz gegen Ende eines langen, schöpferischen Lebens. Während Parsifal uns in eine andere Welt bringt, quasi wie ein Fahrstuhl in die Unendlichkeit, steht bei Falstaff die Komik im Mittelpunkt: „Tutto nel mondo è burla!“ („Alles ist Spaß auf Erden!“). Übrigens besteht auch eine Verbindung zwischen Falstaff und Hans Sachs aus Die Meistersinger von Nürnberg, unter anderem spielt in beiden Opern die Fuge eine zentrale Rolle. Sowohl Falstaff als auch Hans Sachs sind Revolutionäre, sie verändern die Tradition, die Menschen und dadurch auch die Gemeinschaft – und dann sind wir übrigens auch sehr nahe beim Ende von Parsifal. Diese Verbindungen sind frappant, … sie hätten durchaus Gesprächsstoff für einen zweiten Espresso gehabt. (lacht)
Verdis Falstaff versucht uns mit Humor zu erlösen. Worum geht es Wagner bei seinem zentralen künstlerischen Lebensthema der Erlösung?
Richard Wagner beschäftigte sich schon beim Lohengrin, den er noch in seiner Dresdner Zeit geschrieben hat, mit dem Parsifal-Stoff; denn Parsifal ist ja dessen Vater. Die Frage nach dem Erlösungsgedanken kann ich nicht kurz und knapp
Giotto di Bondone Das Wunder des Frühlings
beantworten. Unsere Welt ist leider von egoistischen Prinzipen befallen. Wir leben definitiv nicht im Paradies auf Erden. Wir haben verlernt, aufeinander zuzugehen und einander zuzuhören. Uns mit dem Gegenüber zu beschäftigen, ist die Essenz des Evangeliums. Die Verbindungen zwischen dem Neuen Testament und Parsifal sind nicht zu übersehen – beispielsweise wäscht Kundry Parsifal die Füße und trocknet sie mit ihren Haaren, so wie Maria Magdalena bei Christus. Parsifal wird als der „Erlöser“ beschrieben, als ein Auserwählter stilisiert. Doch was für eine neue Gemeinschaft schafft er, wie konnte die Wunde überwunden werden, wer sagt, dass nicht schon die nächste brennt? Es bleibt ein Rätsel, und es wird klar, dass am Ende von Parsifal wahrscheinlich deutlich mehr unbeantwortete Fragen im Raum stehen als bei Falstaff
In Italien gibt es eine große Verehrung für die Werke Richard Wagners. Was ist Ihrer Meinung nach der Grund für die Wagner-Begeisterung in Ihrem Heimatland?
Wir erkennen in Italien einfach an, dass Wagner ein Genie ist, und große Kunst ist große Kunst. (lacht) Und Italien war für Wagner ja ein Sehnsuchtsort, er kam nach Venedig und Sizilien. Dass Wagner in Italien so populär ist, hat auch sehr mit Dirigenten wie Arturo Toscanini zu tun, der die Musikdramen an der Scala oft auf den Spielplan gesetzt hat. Oder Angelo Mariani, der die erste italienische Lohengrin-Aufführung in Bologna 1871 dirigiert hat. Das Repertoire hat sich somit verankert und ist immer wieder neu durch Generationen von Dirigenten interpretiert worden. Das hält die Werke lebendig. Auch wenn das nicht nur spezifisch für die Wagner-Rezeption in Italien gilt, sondern sicherlich für jede Komposition überall. Ich las neulich wieder über Gustav Mahlers Anfänge als Dirigent, seine Posten in Hamburg, Kassel, Prag. Als er anfing zu proben, hieß es immer: „Seine Tempi sind falsch und komisch, er versteht die Tradition dieser und jener Musik nicht.“ Aber er war nun mal einfach kein Traditionalist. Denn was heißt das denn? Tradition bedeutet, einfach irgendwas zu wiederholen, ohne Liebe und ohne Nachdenken. Er stellte sich immer gegen die Leute, die ihm sagen wollten: „Du musst das so und so machen.“ Aber es gibt eben nicht nur eine richtige Weise der Interpretation.
Wie würden Sie die Musik von Richard Wagner in seinen späten Jahren beschreiben, in denen er sich dem Parsifal zuwandte? Wagners Musik gibt mir unfassbar viel Energie, es fühlt sich an, als würde ich Vitamin C oder Vitamin D tanken. Ich kann eine fünfstündige Aufführung der Meistersinger am Abend dirigieren und am nächsten Morgen um 10 Uhr bei der Probe sein, ohne mich müde zu fühlen. Ich bin einfach so voller Energie danach. Wenn wir die letzten drei Opern – Tristan und Isolde, Die Meistersinger von Nürnberg und Parsifal – nehmen und ein bisschen simplifizieren, kann man folgendes sagen: Tristan ist ein Fest der Chromatik, die Meistersinger sind diatonisch und Parsifal spielt sich in modalen Tönen ab. In Parsifal ist die Chromatik im zweiten Aufzug, in Klingsors trügerischem Zauberreich, verortet. Aber wir gehen in der Welt der Gralsritter so weit zurück in der Zeit, zu den Anfängen, da passen eben nur die modalen Tonarten, die ja auch als „Kirchentonarten“ bezeichnet werden. Für die Schlichtheit des ersten und des dritten Aufzuges braucht er die Chromatik nicht. Es ist ein bisschen wie bei der Freskenserie über den Heiligen Franziskus von Giotto di Bondone: Es geht nur um das Essenzielle. Ein Bild des Göttlichen, ohne jegliche Sentimentalität.
Lesetipps
Richard Wagner beschäftigte sich bereits 1845, als er am Lohengrin arbeitete, mit dem mittelalterlichen Parzivalepos von Wolfram von Eschenbach. Es brauchte mehrere Entwürfe, bis Wagner den Stoff nach seinen Vorstellungen umgestaltet hatte. Sowohl der mittelalterliche Versroman als auch sein Bühnenweihfestspiel haben auf nachfolgende Generationen inspirierend gewirkt. Eine kleine Auswahl zur ParzivalParsifal-Rezeption.
Friedrich de la Motte Fouqué
Der Parcival
Ein einsamer Schreiber am Tisch. Es klopft wiederholt an der Tür. „Wer draussen steh’ und sei’s der Erzfeind selbst, – in Gottes Namen: Herein!“ Wer eintritt, ist Wolfram von Eschenbach. Von diesem inspiriert macht sich „Meister Friedrich“ ans Werk seiner Nachdichtung im Geist der Romantik, die er 1832 abschließt.
Adolf Muschg
Der rote Ritter. Eine Geschichte von Parzivâl Viel mehr als eine Nachdichtung ist Muschgs Roman aus dem Jahr 1993: Der Autor lädt die Geschichte des „tumben Toren“ auf dem Weg zu sich selbst mit Psychologie auf und greift freizügig in die Überlieferung des Stoffs ein.
Frido Mann
Professor Parsifal
Der Enkel von Thomas Mann, der sich selbst intensiv mit dem Phänomen Richard Wagner beschäftigt hat (Leiden und Größe Richard Wagners), arbeitet als junger Mann als Korrepetitor am Opernhaus Zürich. Die Auseinandersetzung mit Wagners Werk lässt ihn den Entschluss fassen, katholische Theologie zu studieren. Seinen Lebensweg zeichnet er in seinem autobiografischen Roman Professor Parsifal (erschienen 1985) nach.
Laurence Dreyfus
Parsifals Verführung
Kann Musik Menschen und Religionen versöhnen? Im Mittelpunkt dieses Romans aus dem Jahr 2022 steht Hermann Levi, Dirigent der Parsifal-Uraufführung in Bayreuth 1882, zerrissen zwischen antisemitischer Demütigung und tiefster Verehrung für den Komponisten.
Oper in vier Akten
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Carmen
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Choreografie
Chor
Kinderchor Dramaturgie
Don José Carmen
Micaëla
Escamillo
Zuniga
Moralès
Frasquita
Mercédès
Dancaïro
Remendado
Lorenzo Passerini
Nadja Loschky
Etienne Pluss
Irina Spreckelmeyer
Fabio Antoci
Thomas Wilhelm
Jonathan Becker
Claudia Sebastian-Bertsch
Yvonne Gebauer, Benedikt Stampfli
Attilio Glaser · Tomislav Mužek
Eve-Maud Hubeaux ·
Caterina Piva
Tuuli Takala ·
Marjukka Tepponen
Krzysztof Bączyk
Vladyslav Buialskyi
Anton Beliaev
Jasmin Delfs ·
Magdalena Lucjan
Nicole Chirka · Winona Martin
Simeon Esper
Jin Yu · Mario Lerchenberger
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Kinderchor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
Fr 01.05.2026, 18 Uhr T
Vorstellungen
So 03.05.2026, 19 Uhr N
Mi 06.05.2026, 19 Uhr N
Sa 09.05.2026, 19 Uhr Q
Do 14.05.2026, 19 Uhr Q
So 17.05.2026, 18 Uhr N
Sa 23.05.2026, 19 Uhr T
Mo 25.05.2026, 19 Uhr Q
Mo 01.06.2026, 19 Uhr N
Fr 05.06.2026, 19 Uhr Q
Fr 12.06.2026, 19 Uhr Q
Sa 20.06.2026, 19 Uhr Q
Preise
N: 18–140 €, T: 40–210 €, Q: 26–175 €
Kostprobe
Sa 25.04.2026, 11 Uhr
Nachgespräch
Mi 06.05.2026
Kann man Carmens Blick nur mit dem eines wilden Tieres vergleichen? Der französische Schriftsteller Prosper Merimée untersucht diese Frage in seiner Novelle Carmen, der Vorlage von Georges Bizets (1838–1875) gleichnamiger und letzter Oper, die am 3. März 1875 an der OpéraComique in Paris uraufgeführt wurde. Carmens verführerisches Auftreten ist ihre Waffe und ihr Schicksal zugleich, denn am Ende stirbt sie durch die Hand ihres eifersüchtigen Liebhabers: Don José. Carmen will nicht fremdbestimmt und schon gar nicht im aufwirbelnden Sand vor der Stierarena von Don José gerettet werden, selbst der Tod ist ihr da lieber: Sie will über ihr Leben selbst entscheiden. In der äußerst populär gewordenen Habanera, Carmens leidenschaftlicher Auftrittsarie, zeichnet sie ein Bild von sich: „Die Liebe ist ein widerspenstiger Vogel, den keiner zähmen kann.“ Ihr unbeugsamer Freiheitsdrang ist ihre DNA.
Georges Bizets Partitur, gespickt mit eingängigen Melodien, mit charakteristischen Instrumenten wie Kastagnetten und Tamburin und mitreißenden Rhythmen und einer Anreihung von spanischen Tänzen, strotzt vor Schmiss, Wucht und Leidenschaft. Lebensfreude und Tanz, aber auch Schmerz und schließlich der Tod liegen da nahe beieinander. Das janusköpfige Thema von Angst und Faszination bestimmt die Temperatur in dieser Oper und wirkt übrigens in einer Vielzahl an Verwandten Carmens in späteren Opernfiguren weiter.
Carmens
Liebe ist frei
Eve-Maud Hubeaux im Gespräch

Seit gut zehn Jahren singen Sie Carmen. Was bedeutet Ihnen diese Partie?
Eve-Maud Hubeaux — Carmen ist DIE Partie für Mezzosopranistinnen – meistens ein Meilenstein in der Karriere. Für mich ist es eine Partie, die ich seit meinem 25. Lebensjahr mit meiner Stimme teile und die mir im Vergleich zu den großen VerdiPartien, die auch mein Repertoire sind, stimmlich leicht fällt. Die Figur entwickelt sich auch mit meinem Leben als Frau weiter und ich verstehe jeden Tag besser das verzweifelte Streben nach Freiheit, das Carmen bis zum Tod in sich trägt.
Carmen will frei sein, wünscht sich ein selbstbestimmtes Leben. Und nach was für einer Liebe sucht sie?
Carmen erklärt in der Habanera ihre Sicht der Liebe: „Die Liebe ist ein Kind der Bohème, sie hat nie ein Gesetz gekannt.“ Ihre Lebensregel lautet daher, dass es keine Regeln gibt. In einer stark kodifizierten Gesellschaft (das war zu Bizets Zeit, als er die Carmen komponierte und sie uraufgeführt wurde, der Fall, ist aber auch heute noch so) war dies eine Randansicht, und u.a. deshalb war Carmen bei ihrer Entstehung ein Skandal. Außerdem steht im Mittelpunkt eine „Zigeunerin“, also eine Frau, die bereits am Rande der Gesellschaft steht, in einer Gemeinschaft mit einem geheimnisvollen und kriminellen Ruf. Das Nomadenleben fasziniert übrigens auch in unserer modernen Gesellschaft noch immer. Carmens Liebe ist frei, d.h. außerhalb jeder gesellschaftlichen Norm. Sie strebt daher nicht nach einer festen Bindung oder gar einer langfristigen Beziehung. Sie lebt nach ihren Gefühlen der Leidenschaft und des Begehrens. Wenn man eine eher psychologische Untersuchung anstreben würde, könnte man sich fragen, was sie dazu bringt, jede Beziehung abzubrechen,
sobald keine Leidenschaft mehr vorhanden ist. Als ob sie „sterben“ würde, wenn sie nicht mehr „vibriert“.
Am Ende treffen sich Don José und Carmen vor der Arena. Wer ist hier Stier und wer Torero oder ist dies zu einfach?
Ich glaube überhaupt nicht, dass die Beziehung zwischen Carmen und Don José eine Machtbeziehung zwischen einer Dominanten und einem Beherrschten ist. Stattdessen gibt es eindeutig eine sehr starke Beziehung zwischen Eros (Gott der Liebe) und Thanatos (Gott des Todes) in Carmen; ähnlich wie ein Stierkampf, wo das Töten des Stieres eine Beziehung zwischen Liebe und Tod ist: Der Todeskampf des Stieres in der Arena wird vom anfeuernden Publikum geliebt. Carmen hat keinen Eros mehr, während Don José von dieser Energie gefangen ist. Im Gegensatz dazu ist Carmen bereit, Thanatos zu verfallen, und Don José verwandelt seinen Eros allmählich in Thanatos, was er im Duett im vierten Akt bis zum finalen Mord am Ende deutlich macht.
Carmen weiß, dass sie sterben wird, da sie ans Schicksal glaubt – und Sie?
Carmen glaubt absolut an das Schicksal. Sie sagt es Don José im Dialog am Anfang des dritten Aktes und bekräftigt es im darauffolgenden Karten-Trio: „Aber wenn du sterben musst, wenn das gefürchtete Wort vom Schicksal geschrieben wird, dann beginne 20 Mal neu: die unbarmherzige Karte wird wiederholen: der Tod.“
Ich für meinen Teil glaube nicht an die Determination der Existenz, sondern vielmehr daran, dass wir für Stimmen, Spuren und Energien empfänglich sind, die uns Orientierung schenken, meist ohne uns dessen überhaupt bewusst zu sein. Und in einer günstigen politischen Situation, wie es in einer Demokratie der Fall ist, können wir fast alles werden, was wir gerne wären.
Befreiung als Todestanz
Emotionale Tiefen in Bizets Carmen
Als Georges Bizets letzte Oper Carmen am 3. März 1875 an der Opéra-Comique in Paris uraufgeführt wurde, wusste noch niemand, dass sie eine neue Ästhetik einläuten wird: eine neue Stilistik, die später unter dem Begriff des „Verismo“ zusammengefasst wird. „Verismo“ (italienisch für „Realismus“) hat versucht, den Naturalismus auf die Musiktheaterbühne zu bringen. Bizets Carmen darf durchaus als Vorreiter dieser Stilrichtung verstanden werden. Dadurch ändert sich insbesondere auch die musikalische Sprache, denn der Belcanto (Schöngesang) wird abgelöst von einer realitätsnäheren Darstellung von Gefühlszuständen, Wutausbrüchen und Geschrei. Natürlich ist es nicht so, dass ab Carmen auf den Bühnen nur noch geschrien wurde, doch dem Gesang wird eine andere Artikulation – vielleicht eine realistische –dazugestellt.
Typisch für die Verismo-Opern ist auch, dass keine höfischen Persönlichkeiten, sondern das einfache Volk – in Carmen sind es sogar Schmuggler – in den Vordergrund gerückt wird. Die Verortung spielt dabei eine zentrale Rolle, man spricht vom sogenannten Lokalkolorit. Georges Bizet beispielsweise versucht in Carmen eine spanische Atmosphäre zu kreieren, was ihm in erster Linie durch die große Anzahl an spanischen Tänzen gelingt: Habanera, Fandango, Seguidilla, Malagueña oder Aragonaise. Anhand der Tänze, einem rhythmischen Korsett aus definierten Schrittabfolgen, wird Carmens selbstbestimmtes
Leben zu einem Befreiungstanz auf dem Vulkan. Es stellt sich nicht die Frage, ob es zum Ausbruch kommt, sondern wann. Typischerweise für die Verismo-Opern findet die tödliche Katastrophe ganz am Ende statt. Doch vor dieser Klimax gibt es meist einen Punkt im dramaturgischen Verlauf, der die unüberwindbare Problematik des Schicksals oder zwischen den Protagonisten aufzeigt. Einen Augenblick, in dem klar wird, dass die Katastrophe unvermeidbar ist: Beispielsweise informiert in Pietro Mascagnis Cavalleria rusticana Santuzza Alfio über die Untreue seiner Frau Lola, während die fromme Dorfgemeinschaft den Osterfrieden in der Kirche zelebriert, in Ruggero Leoncavallos Pagliacci merkt Canio, dass seine schicksalhafte Commedia dell’ArteFigur Pagliacco zur bitteren Realität wird, und in Giacomo Puccinis Manon Lescaut muss Manon Lescaut als Gefangene Frankreich in Richtung der Vereinigten Staaten von Amerika verlassen und ihr Geliebter Des Grieux folgt ihr ins Verderben. Für die skizzierten Momente haben die Komponisten keine Arie, kein Duett oder einen Chor komponiert, sondern ein instrumentales Zwischenspiel: Intermezzo. Diese Musik drückt den Schmerz in der Handlung aus und gilt somit als Katalysator für das sich anbahnende tödliche Finale.
In Carmen gibt es mehrere Entr’actes, also Zwischenspiele, und eines davon ist zwischen dem 3. und 4. Akt. Genau hier ist so ein Moment, wo die Fatalität der Geschichte enggeführt wird: Don José
geht an Carmen zugrunde und will bei den Schmugglern bleiben. Erst als Micaëla ihm eröffnet, dass seine Mutter im Sterben liege, ändert er seinen Entschluss. Düster prophezeit er Carmen ein baldiges Wiedersehen. Ein Wiedersehen auf einem Platz in Sevilla vor der Arena. Genau in diesem Augenblick erklingt ein instrumentales Zwischenspiel. Es handelt sich um einen Tanz, eine Aragonaise. Im rasanten Drei-Achtel-Takt wirkt es zunächst graziös. Doch die Atmosphäre von einem jubelnden andalusischen Volksfest täuscht, die folkloristischen Rhythmen mit Tamburin bringen nicht Licht, Sonne, Freude und Lebenslust. Die Musik spricht vom anstehenden Kampf zwischen den Protagonisten, vom aufwirbelnden Staub in der Arena, von Carmens Schicksal. Schon zu Beginn der Oper, in Carmens Auftrittsarie, komponiert Bizet einen Tanz: eine Habanera – die Melodie des populär gewordenen Tanzes stammt übrigens vom spanischen Komponisten Sebastián de Yradier. Im Zwei-Viertel-Takt reflektiert Carmen über ihre Liebe und vergleicht sie mit einem Vogel, den man schwer zähmen kann, der frei fliegen mag. Der Tanz ist Carmens Los. Den Blicken ihrer Verehrer ausgeliefert, ist ihr Schicksal bestimmt. Gegen Ende des 1. Aktes erläutert Carmen in einer Seguidilla Don José, was für einen Lebensstil sie lebt und liebt. Es stellt sich durchaus die Frage, ob die starren Rhythmen der Tänze für sie nicht wie Ketten wirken, aus denen sie sich befreien möchte? Beim bekannten Chanson et Danse bohème erklingt eine fragile Musik, leise beginnend von den Flöten mit gitarrenähnlichen Pizzicato-Klängen der Streicher und Harfen. Lasst mich tanzen und singen, wie ich will! Gerade auch dieses Intermezzo ist so aussagekräftig, wo vielleicht die instrumentale Musik des Orchesters fast mehr ausdrückt, als die Protagonisten im gesungenen Text. Die Musik spricht von echten, leidenschaftlichen, aber auch leidenden Menschen mit sowohl starken als auch schwachen Charakterzügen. So beginnt nämlich auch das letzte Duett im letzten Akt mit: „C’est toi? C’est moi!“ (Bist du es? Ich bin es!) Es geht hier nicht um Traum und Fiktion, sondern um das Hier und Jetzt. Es geht darum, dass eine Frau entschlossen für ihre Ideale einsteht und letztendlich ihren Vorstellungen von Freiheit bis zum Schluss treu bleibt, selbst wenn es sich dabei um ihren letzten Tanz handeln sollte.

Carmen ist zugleich Torero und Stier
Regisseurin Nadja Loschky über die Neuproduktion von Georges Bizets Carmen

Eifersucht, Liebe, Schmerz, Tod, Sehnsucht, … was ist für Sie das Hauptthema in Carmen?
Nadja Loschky — Carmen ist ein sehr reicher Stoff, der sich aus verschiedenen Perspektiven beschreiben lässt. Was für uns im Zentrum steht, ist die Betrachtung der Figur des Don José. Ausgangspunkt dieses Interesses war das Motto, mit dem Prosper Merimée seine Carmen-Novelle versehen hat. Es ist ein frauenfeindliches Zitat des spätantiken griechischen Epigrammatikers Palladas: „Jede Frau ist wie Galle, doch hat sie zwei gute Stunden: eine im Hochzeitsbett, die andere dann im Tod.“ Das hat uns neugierig gemacht. Wie sieht eine Welt aus, in der eine derartig gewalttätige Äußerung einen Widerhall findet? Und wie sehen die Menschen aus, die sich in einem solchen Kosmos bewegen?
Mit Don José und Carmen treffen zwei Menschen aufeinander, die vollkommen diametral entgegengesetzte Vorstellungen von der Welt und von ihrem Leben haben. Beide jedoch, das lässt sich festhalten, sind in ihrem jeweiligen Wesen Sprengsätze. Für einen Augenblick treffen sie aufeinander, wie magnetisch angezogen, verhaken sich vorübergehend und könnten dann auch wieder voneinander lassen und weiterziehen. Aber Don José trifft eine andere Entscheidung als Carmen. Das ist tödlich.
Welche Biografie hat Carmen: Ist sie ein Mythos, eine Kunstfigur oder doch eine reale Figur aus Fleisch und Blut?
Die Figur Carmen hat sicher Berührungspunkte mit all diesen Dimensionen. Zunächst einmal müssen wir davon ausgehen, dass sie eine Frau mit einer Biografie ist. Eine Sängerin kann auf der Bühne nicht ein Prinzip verkörpern. Carmen ist eine Frau, die eine Geschichte, auch bereits ein Leben hinter sich und Erfahrungen gesammelt hat. Sie ist eine einsame, traumatisierte Frau, von Anbeginn. Ein Gespenst der Freiheit.
Aus dieser biografischen Situation heraus kommt sie zu ihrer Perspektive auf die Welt, auf die Liebe, auf die Gesellschaft. Und sie handelt danach. Die Figur der Carmen ist aber auch von Anfang an überdimensional angelegt und projektiert. Aus dem ganz konkreten Zusammenhang kann sie herausgelöst und zu einer mythologischen Gestalt werden, die durch die Jahrhunderte geistert. Sie verkörpert all das, was bürgerliche Begriffe unterwandert und aushebelt, was widerständig ist und sich
nicht halten lässt – ein Gegenentwurf zu trautem Heim, Kirche, Religion. Carmen legt mit ihrer Existenz das Archaische frei und bedroht all das, was die Gesellschaft zusammenhalten könnte.
Carmen glaubt an das Schicksal, da es in den Sternen feststeht, welches Ende ihr Leben nehmen wird. Ist Carmens Leben determiniert? Carmen glaubt an das Fatum ihrer Herkunft. Ihr Weg ist vorgeschrieben, und sie wird ihn konsequent abschreiten. So geht die Geschichte. Diesem unausweichlichen Fatum unterwerfen sich selbst die Götter. Carmen bleibt ihrer Herkunft treu. Das ist die einzige Treue, die sie hält. Sie nimmt das Schicksal ihrer Tötung an, so wie sie auch ihre Orakelsprüche annimmt, den antiken Held*innen der Mythologie gleich, die den Tod akzeptieren. Sie erreicht ihren Tod wie das Ende eines Weges.
In einem Brief an die tschechoslowakische Schriftstellerin Milena Jesenská schrieb Franz Kafka: „Liebe ist, dass Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle.“ Was bedeutet Ihnen dieser Satz für Carmen?
Carmen hat kein Interesse daran, sich einzugliedern und anzupassen, sie ist zutiefst anarchistisch und exzessiv. Sie benutzt ihre Sinnlichkeit als Waffe und Machtmittel, sie ist zugleich Torero und Stier.
Carmen sucht die Fülle in einer Welt, die nichts als Leere zur Verfügung zu stellen scheint. Dass „Liebe“ Tod heißt, weiß sie von Anfang an. Als hätte sie in Don José den Vollstrecker ihres Schicksals gesucht, steuert sie direkt auf ihn zu. Sie führt ihren eigenen Tod unbewusst selbst herbei.
Don José ist bereits ein verurteilter Straftäter mit einer gewalttätigen Vergangenheit, als er auf Carmen trifft. Er ist eine instabile Persönlichkeit, die nach Orientierung und Halt sucht. Das Militär und die soldatische Ordnung sind ein Stützpfeiler auf dieser Suche nach männlicher Identität. Das bürgerliche Idyll mit Micaëla als der reinen keuschen Frau ist die andere Seite dieses Versuchs, feste Koordinaten in seine Existenz zu bringen und sich einzugliedern.
Bei Carmen erfährt Don José eine Dimension, die er bei Micaëla nicht findet. Er will Carmen festhalten, aber das ist nicht möglich. Durch Carmen wird er aus der Gesellschaft herauskatapultiert. Er steuert nicht, er ist passiv und reaktiv. Durch sie verliert er alles.
Ist Don José nur Täter oder vielleicht nicht auch ein Opfer eines männlich geprägten Machtapparats?
Don José möchte ich nicht als ein Opfer beschreiben. Er projiziert die Verantwortung für seine eigenen Handlungen oder Zustände auf die anderen – und vor allem auf Carmen. Im Kern werden hier die psychologischen Mechanismen von frauenfeindlichem, rassistischem Hass beschrieben.
Ganz im Gegensatz zu Carmen denkt Don José nicht in der Kategorie Freiheit, sondern in den Kategorien Bindung und Besitz. Das ist das fundamentale Missverständnis zwischen den beiden. Sex gilt der einen als Befreiung von einer Verpflichtung, dem anderen aber als deren Eingehen. Er kann ihr lebend nicht Herr werden, er will sie aber besitzen. Da ihm das nicht gelingt, soll sie auch kein anderer haben.
Was bedeutet die Bohemienne-Atmosphäre, gibt es das heute noch und spielt dabei die spanische Verortung eine zentrale Rolle?
Carmen spielt im südlichen Spanien. Das werden wir auch nicht ändern – das spezifische Klima dieser spanischen Welt zu erkunden, ist zentraler Gegenstand unserer künstlerischen Auseinandersetzung. Alle Begriffe, die in dieser Oper aufeinanderstoßen – Geschlechterverhältnisse, Krieg, Kirche, Trauma und Bürgerlichkeit –, haben Künstler in den verschiedenen Epochen beschäftigt, die dabei zu sehr produktiven Einsichten gelangt sind.
Da denken wir natürlich an Goya, an Federico García Lorca, an Luis Buñuel und Salvador Dalí, aber auch an Guillermo del Toro. Von all diesen Künstlern wird auf ganz unterschiedliche Weise der Zusammenprall einer harten und gewaltsamen Realität mit den eruptiven Kräften des Irrationalen und der Fantasie beschrieben. Mit diesen Welten im Gepäck bewegt man sich mitten hinein in den Kosmos der Carmen von Georges Bizet.
Nadja Loschky inszeniert u.a. an der Oper Frankfurt, an der Oper Graz, an der Komischen Oper Berlin und am Opernhaus Zürich. Zudem ist sie Intendantin am Theater Bielefeld.
Stummfilm von Hans Karl Breslauer (1924) nach dem Roman von Hugo Bettauer mit Musik für verstärktes Ensemble und Zuspielung
Olga Neuwirth (2017)
Eine Produktion von Wiener Konzerthaus, Elbphilharmonie Hamburg, Ensemble Intercontemporain, Barbican Centre, Sinfonieorchester Basel & ZDF/ ARTE in Kooperation mit Wien Modern und Filmarchiv Austria
Die Stadt ohne Juden
Musikalische Leitung Lesung Nacho de Paz Jörg Schüttauf
Do 28.05.2026, 19 Uhr
Preise
ZU5: 16 €, ermäßigt 8 €
Zum „Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen 2026“ zeigt die Semperoper erstmals Hans Karl Breslauers 1924 gedrehten Stummfilm Die Stadt ohne Juden mit Livemusik der renommierten Komponistin Olga Neuwirth. Der Film ist eine der künstlerisch wichtigsten und zeithistorisch bedeutsamsten Produktionen der Österreichischen Ersten Republik, denn auf Grundlage des geradezu visionären gleichnamigen Romans mit dem Untertitel Ein Roman von Übermorgen des jüdischen Schriftstellers und Journalisten Hugo Bettauer (1872–1925) behandelt er die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung und den damit einhergehenden Verlust für die Stadt.
Schon wenige Jahre nach seiner Uraufführung gilt dieser Film als verschollen. Erst dank eines Zufallsfunds auf einem Pariser Flohmarkt im Jahre 2015 ist es dem Filmarchiv Austria möglich, den Stummfilm in seiner Gesamtheit zu restaurieren. Knapp 100 Jahre später ist das Thema erneut von enormer Brisanz.
Olga Neuwirth (*1968) zählt weltweit zu den wichtigsten Komponistinnen der Gegenwart. Die bedeutendsten Klangkörper wie die Berliner und Wiener Philharmoniker oder das London Symphony Orchestra spielen ihre Werke; in der Spielzeit 2022/23 war sie „Capell-Compositrice“ der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Im Herbst 2018 kam im Wiener Konzerthaus ihre Musik zum Stummfilm Die Stadt ohne Juden zur Uraufführung, der bislang weitere Aufführungen u.a. in London, Hamburg, Berlin, Tel Aviv, Paris, Graz und zuletzt im Sommer 2024 bei den Salzburger Festspielen folgten.
Ensemble PHACE





Wie eine apokalyptische Vision
Ein zeitloses Zeichen für Frieden und gegen Ausgrenzung
Der Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ war der am meisten gesuchte verlorene Film in der Geschichte des österreichischen Films. Judenhass wird heute wieder unverblümt zum Ausdruck gebracht auch in westlichen Demokratien. Im Jahr 1922 entstanden, ist der Roman wie eine apokalyptische Vision dessen, was später Realität werden sollte. Der Journalist und Autor Hugo Bettauer, auf dessen Buch der Film aus dem Jahr 1924 basiert, wurde nur wenige Monate nach der Premiere des Films in seinem Büro von einem jungen Nazi ermordet. Der Mörder wurde nie verurteilt, er stand unter dem Schutz antisemitischer Anwälte und einflussreicher Politiker.
Zunächst habe ich das Angebot des Wiener Konzerthauses abgelehnt, Musik zum Stummfilm zu komponieren, weil ich das Gefühl hatte, dass ich dieser Aufgabe nicht gewachsen bin und nicht genug Zeit hätte, diesen Stummfilm mit Musik zu „kommentieren“. So eine Aufgabe ist eine riesige Verantwortung. Dann, wie das im kleinen Wien oft der Fall ist, begegnete ich Hans Hurch, dem Direktor der Viennale, zufällig auf der Straße. Er sagte mir, dass ich trotz meiner Zweifel unbedingt die Musik schreiben sollte, und dass er an mich glaube. Er war so hartnäckig und überzeugend, dass ich meine Absage zurücknahm. Deshalb ist meine Filmmusik auch Hans Hurch gewidmet, der [im Sommer 2018] unerwartet verstarb. Es ist ganz klar, dass ich bei einem Medium, das so vergänglich ist wie die Musik, keine objektive Wahrheit zum Film beitragen kann. Daher konnte ich nur versuchen, dem Filmmaterial, nachdem ich es genau analysiert hatte, eine persönliche musikalische Perspektive zu geben.
Hoffentlich ein Glücksfall an Vielschichtigkeit und produktiver Verunsicherung mit den Mitteln anspruchsvoller Camouflagetechniken, in einer Kombination aus ironischer Distanz und klangmächtiger Wut – über die Grausamkeit des Menschen aus reiner Selbstsucht, Gier und Neid. Lasst uns Angst haben vor uns Menschen, denn in uns gibt es so viel, das uns beängstigen sollte!
Olga Neuwirth

Der Schauspieler Jörg Schüttauf, in Chemnitz geboren, erhielt mehrere Grimme-Preise und den Deutschen Schauspielerpreis. Legendär ist seine Verkörperung von Erich Honecker in Vorwärts immer!
Der Florentiner Hut
Farsa musicale in vier Akten
Libretto von Nino Rota und Ernesta Rota nach dem Vaudeville Un chapeau de paille d’Italie von Eugène Labiche und Marc Antoine Amédée Michel
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW
In Kooperation mit der Oper Graz
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne & Licht
Kostüme
Chor
Dramaturgie
Fadinard Nonancourt
Baronin de Champigny
Elena Beaupertuis
Anaide
Emilio
Onkel Vézinet
Eine Modistin
Ein Korporal
Felice
Achille di Rosalba
Daniele Squeo
Bernd Mottl
Friedrich Eggert
Alfred Mayerhofer
Jonathan Becker
Marlene Hahn, Dorothee Harpain
Piotr Buszewski
Alexander Grassauer
Maire Therese Carmack
Rosalia Cid
Neven Crnić
Valerie Eickhoff
Danylo Matviienko
Aaron Pegram
Dalia Medovnikov
Martin-Jan Nijhof
Jongwoo Hong
Gerald Hupach
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
So 31.05.2026, 18 Uhr K
Vorstellungen
Di 02.06.2026, 13 Uhr B
Sa 06.06.2026, 19 Uhr I
So 14.06.2026, 19 Uhr H
Dresdentag
Fr 19.06.2026, 19 Uhr H
Mi 24.06.2026, 19 Uhr H
Dresdentag
Mo 29.06.2026, 19 Uhr H
Preise
B: 6–62 €, H: 11–102 €, I: 12–106 €, K: 16–120 €
Kostprobe
Di 26.05.2026, 18 Uhr
Nachgespräch
Mi 24.06.2026
„Wie soll ich das machen? Ich werd verrückt!“ Just an Fadinards Hochzeitstag frisst sein Pferd den Strohhut einer Dame, die sich mit ihrem Liebhaber im Gebüsch vergnügt. Doch ohne ihren Hut traut sich Anaide nicht zurück zu ihrem eifersüchtigen Ehemann Beaupertuis: Ein neuer Florentiner Hut muss her! Eine abenteuerliche Odyssee beginnt, die Fadinard durch halb Paris führt … Ebenso temporeich wie die Handlung ist die eingängige und melodiöse Musik von Nino Rota, der vor allem für seine Filmmusik (La strada, La dolce vita, Der Pate) bekannt ist und in seiner Farsa musicale mit Anklängen an Rossini den Geist der Opera buffa wiederaufleben lässt. „Ein köstlicher Opernspaß“ titelte der Kurier nach der umjubelten Premiere der Inszenierung von Bernd Mottl im Mai 2023 an der Oper Graz. Die Figuren bewegen sich dabei durch eine Landschaft von überdimensionalen Hutschachteln. „Wir haben uns bewusst für eine nostalgische Schwarz-Weiß-Optik entschieden“, erzählt Bernd Mottl, „weil man durch die Konzentration auf Muster und Silhouetten die Unterschiedlichkeit der Charaktere noch besser herausarbeiten kann.“ Alles in allem ein humoristischer Hochgenuss!

Was denkt Fadinard, als er bemerkt, dass sein Pferd den Strohhut Anaides gefressen hat?

Wie reagiert er, als der eifersüchtige Beaupertuis ihm folgen will, um seine Ehefrau Anaide zur Rede zu stellen?

Im Haus von Beaupertuis bereiten ihr geliebter Papa Nonancourt und die Frauen Elena auf die Hochzeitsnacht vor –wie fühlt sie sich dabei?

Wie verhält sich Fadinard der Baronin gegenüber, um an den Hut zu kommen?

Wie tritt Fadinard gegenüber Beaupertuis auf, bei dessen Frau er hofft, den Hut zu finden?
„Ich will ihn, ich will ihn, ich will ihn!“
Piotr Buszewski und Rosalia Cid erleben als Fadinard und Elena eine emotionale Achterbahnfahrt

Was geht in Elena an ihrem Hochzeitstag mit ihrem geliebten Fadinard vor?

Wie reagiert sie, als plötzlich Beaupertuis selbst im vermeintlichen Schlafzimmer der Eheleute auftaucht?

Und wie, als sie von der vermeintlichen Untreue ihres Ehemanns erfährt?
Sie hat den Hut auf
Ein
Blick hinter die Kulissen mit Modistin Beate Pawolka

„Bereits mein Großvater war Hutmacher“, erzählt Beate Pawolka, die seit 2010 in den Werkstätten der Sächsischen Staatstheater als Modistin arbeitet. Gemeinsam mit ihrer Kollegin ist sie für Kopfbedeckungen aller Art zuständig – seien es Federgestecke, Filzhüte, Diademe oder Strohhüte. „Wir sind für alles verantwortlich, was stirnaufwärts passiert; außer für Perücken und Frisuren“, erklärt sie. „Die Kostümbildner*innen zeichnen die Figurinen und wir schauen, wie sich ihre Ideen umsetzen lassen, welche Materialien verwendet werden sollen usw.“ Da finden sich auch schonmal sehr ausgefallene Modelle –wie beim Theaterstück Der kleine Muck, bei dem aus einem Hut langsam Eselsohren wachsen. Um einen Hut dreht sich auch alles in Nino Rotas Oper Der Florentiner Hut: Just an Fadinards Hochzeitstag hat sein Pferd den Strohhut einer Dame gefressen und er eilt durch ganz Paris, um einen neuen zu besorgen – was sich als sehr schwierig herausstellt …
„Strohhut ist nicht gleich Strohhut“, meint Beate Pawolka, „er kann aus Weizenstroh, aber auch aus Seegras, Palmenfaser, Papiergarnen oder heutzutage aus Kunstfaser bestehen.“ Er wird mit einer speziellen Nähmaschine gefertigt, die in der Mitte beginnend unter Zugabe Band an Band aneinander näht.
Strohhut ist nicht gleich Strohhut.
„Einen Florentiner Hut erkennt man an der speziellen Art des Flechtens und dem geschmeidigen Material. Oft wird er noch mit einem bunten Band, Tüll oder Kunstblumen dekoriert.“ Echte Strohhüte sind sehr leicht, atmungsaktiv und haben einen hohen Tragekomfort. „Früher waren sie ein Statussymbol und als Frau ging man nur mit Hut aus dem Haus“, erzählt Beate Pawolka. Kein Wunder also, dass sich in Der Florentiner Hut Anaide nicht ohne ihren Hut zurück zu ihrem eifersüchtigen Ehemann Beaupertuis traut. Damit der Hut auch richtig sitzt, probiert ihn Beate Pawolka gern selbst einmal auf: „Ich schaue, wie er passt und sich anfühlt. Am wichtigsten ist natürlich, dass sich der oder die Darsteller*in mit der Kopfbedeckung wohlfühlt und frei spielen kann.“
Der Florentiner Hut
Der Florentiner Hut, Oper Graz


Ein musikalisches
Universalgenie
Der Komponist und Pädagoge Nino Rota
Nino Rota (1911–1979) war das, was man ein musikalisches Wunderkind nennt: Geboren in eine Musikerfamilie – sein Großvater Giovanni Rinaldi war Komponist, seine Mutter Ernesta Rinaldi eine Pianistin – spielt er bereits mit vier Jahren Klavier und komponiert mit acht Jahren seine ersten Werke. Mit zwölf Jahren führt er erfolgreich sein eigenes Oratorium L’infanzia di San Giovanni Battista auf und vollendet mit 15 Jahren
seine erste Oper: Il principe porcaro nach einer Erzählung von Hans Christian Andersen. Er entschließt sich, in Mailand und Rom Komposition zu studieren und erhält 1929 sein Diplom. Arturo Toscanini, ein Freund der Familie, rät ihm, in die USA zu gehen und so setzt Nino Rota seine Ausbildung am Curtis Institute in Philadelphia fort. Dort freundet er sich mit Aaron Copland und Samuel Barber an, ist begeistert von den Musicals von George Gershwin und lernt ein neues Medium kennen, das ihn tief beeindrucken und seinen weiteren Weg prägen sollte: die Filmmusik. Seine Karriere nimmt an Fahrt auf: Er schreibt nicht nur Filmmusik (Treno popolare), sondern auch Musik für den Rundfunk, Sinfonien sowie neoklassizistisch orientierte Kammermusik. Für ihn als überzeugten Eklektiker gibt es „keine Einteilung der Musik in verschiedene Stilarten, leicht oder ernst“. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten als Improvisator, seiner geistigen Flexibilität und Fantasie wird er nach dem Zweiten Weltkrieg
ein international gefragter Filmmusikkomponist – bis heute ist er vor allem für seine etwa 150 Filmmusiken und die enge Zusammenarbeit mit Federico Fellini bekannt. Für 16 seiner Filme, darunter Klassiker wie La strada, Casanova oder La dolce vita, komponierte er die Musik, aber auch für Luchino Visconti (Der Leopard), Franco Zeffirelli (Der Widerspenstigen Zähmung, Romeo und Julia) oder für John Guillermin (Tod auf dem Nil). Für die Musik zum zweiten Teil von Francis Ford Coppolas Filmtrilogie Der Pate wird Nino Rota 1975 sogar mit einem Oscar und dem Golden Globe Award ausgezeichnet.
Weit weniger bekannt ist, dass er außerdem fast ebenso viele nicht-filmische Werke komponiert: Dazu gehören zehn Opern – darunter Der Florentiner Hut – sowie 23 Ballett- und Bühnenkompositionen, drei Sinfonien, drei Klavierkonzerte und zahlreiche weitere Werke für Orchester, Chor und Kammerensemble.
Zudem hatte Nino Rota nicht nur als Komponist, sondern auch als Pädagoge großen Einfluss: 1939 beginnt seine Lehrtätigkeit am Konservatorium Niccolò Piccinni in Bari, 1950 wird er zum Direktor berufen und leitet fast drei Jahrzehnte lang, bis 1979, das Konservatorium.
Der Begriff „leichte Musik“ bezieht sich nur auf die Leichtigkeit des Zuhörens, nicht die des Komponierens.
Nino Rota
Er engagiert die namhaftesten Dozenten Italiens und ermöglicht auch mittellosen Student*innen eine Ausbildung. Unter seiner Leitung erhält das Konservatorium den Charakter eines „Laboratoriums“, an dem mit verschiedenen Stilen und deren Fusionen experimentiert wird – wie es auch für Rotas eigene Musik typisch ist. Er selbst bemerkt einmal in seiner ruhigen, humorvollen Art: „Wenn jemand sagt, dass alles, was ich in meiner Musik zum Ausdruck zu bringen versuche, ein wenig Nostalgie, viel herzlicher Humor und Optimismus ist, dann entspricht das genau dem, wie man sich später an mich erinnern soll: mit ein bisschen Nostalgie, viel Optimismus und gutem Humor.“
Vor dem inneren Auge
Nino Rota gehört zu den Filmkomponisten, deren Musik bildmächtig und nachhaltig in Erinnerung bleibt: Ein paar Töne genügen und man hat den Film sofort vor Augen.




Ein Meilenstein des Kinos
La strada (Das Lied der Straße), Regie: Federico Fellini, 1954 Der grobschlächtige Schausteller Zampanò kauft die junge, naive Gelsomina, da er eine Assistentin braucht. Mit einem klapprigen Wohnwagen und einer alten Harley-Davidson zieht das ungleiche Duo durch die Kleinstädte. Federico Fellinis erster Welterfolg wurde 1954 in Venedig mit einem „Silbernen Löwen“ für die beste Regie ausgezeichnet und erhielt 1957 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.
Ein melancholisches Meisterwerk
La dolce vita, Regie: Federico Fellini, 1960
Ein preisgekrönter Klassiker der Filmkunst, der u.a. mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichnet wurde: Ein mit beißendem Witz inszeniertes Gesellschaftsporträt über den Klatschreporter Marcello, der Sensationen und Vergnügungen nachhetzt, und über das sinnentleerte Leben und Treiben der römischen High-Society Ende der 50er-Jahre.
„Wenn alles bleiben soll, wie es ist, ...“
Der Leopard, Regie: Luchino Visconti, 1963
Ein bewegendes historisches und gesellschaftliches Panoramabild Italiens um die Mitte des 19. Jahrhunderts: Ein alter Fürst verheiratet seinen Neffen mit der Tochter des opportunistischen Bürgermeisters, verweigert aber zugleich seine Mitarbeit am neuen Königreich Italien. In der berühmten Ballszene treffen schließlich die aufstrebenden liberalen Kräfte und die feudale Herrschaftsschicht, Adel und Bourgeoisie, aufeinander …
„Geld ist eine Waffe.“
Der Pate I und II, Regie: Francis Ford Coppola, 1972/1974
Die legendäre Saga schildert den Kampf einer sizilianischen Familie, die versucht, im Amerika der Nachkriegszeit voller Korruption, Täuschung und Betrug an der Macht zu bleiben. Der erste Teil mit Marlon Brando als Mafiaboss Don Vito Corleone und Al Pacino als Michael Corleone gewann drei Oscars und fünf Golden Globes, u.a. für die beste Filmmusik.
Kammeroper für zwei Stimmen und ein Streichquartett
Musik und Konzept von Laura Kaminsky
Libretto Mark Campbell & Kimberly Reed
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
As One
Musikalische Leitung
Inszenierung
Dramaturgie
Hannah younger Hannah older
Naomi Shamban
Rahel Thiel Martin Lühr
Gabriel Rollinson
Lucy Joy Altus
Streichquartett
Premiere
Sa 20.06.2026, 20 Uhr
Vorstellungen
Mo 22.06.2026, 20 Uhr
Do 25.06.2026, 20 Uhr
Fr 26.06.2026, 20 Uhr
So 28.06.2026, 16 Uhr
Preise
ZU5: 16 €, ermäßigt 8 €
Kostprobe
Fr 12.06.2026, 17 Uhr
Wer bin ich? Und wie finde ich das heraus? Zwei Solist*innen, ein Streichquartett: Manchmal braucht es gar nicht mehr. Laura Kamsinkys Oper As One erzählt auf einfühlsame Weise Hannahs Weg zur Selbstfindung. Ausgehend von der Biografie Kimberly Reeds – die gemeinsam mit Mark Campbell das Libretto schrieb – zeigt sie die Geschichte einer trans*Frau und ihrer Erfahrungen mit Familie, Gesellschaft und sich selbst. Seit der Uraufführung 2014 ist As One zu einer der meistgespielten neuen Opern in Nordamerika avanciert. Die Presse überschlug sich vor Lob. „As One hat alles, was wir von einer zeitgenössischen Oper erhoffen: Es ist ein Thema unserer Zeit, es ist klar, wagemutig und wunderschön geschrieben“, sagte die New York Classical Review, und das Out Magazine meinte, „der Erfolg und die Schönheit von As One liegen darin, dass das Stück riesige Gefühle in einem intimen Rahmen enthüllt.“ Nun kann auch das Publikum in Semper Zwei Hannah auf ihrem Weg von der Kindheit ins Erwachsensein begleiten.

Glücklich mit der eigenen Identität
Einblicke von Laura Kaminsky
Die Komponistin der Oper As One, Laura Kaminsky, interessiert sich seit Beginn ihrer Karriere für soziale und politische Belange. Kimberley Reeds Dokumentarfilm Prodigal Sons aus dem Jahr 2010 – der erste Dokumentarfilm einer trans*Filmemacherin, der in den USA in Kinos gezeigt wurde – inspirierte sie zu einem Opernprojekt. Kaminsky trat mit Reed in Kontakt und fragte sie, ob sie sich die Arbeit an einer Oper vorstellen könnte. Reed sagte als Librettistin zu, bald darauf trat auch Mark Campbell als Co-Librettist dem Team bei. Gemeinsam schufen sie die Geschichte von Hannah, die auf der Bühne von zwei Sänger*innen dargestellt wird: Hannah younger (Bariton) und Hannah older (Mezzosopran). Im Interview sprach Laura Kaminsky über die Bedeutung von As One, ihre musikalische Sprache und die Liebe zur Kunstform Oper.
Was bedeutet Ihnen As One und was soll das Publikum Ihrer Hoffnung nach mitnehmen?
Laura Kaminsky — Für mich ist As One ein Stück über Selbstfindung und die Suche
nach dem wahren Glück, erzählt durch den Blick von Hannah, einer selbstironischen, manchmal auch selbstverliebten, witzigen, intelligenten Person. Hannah ist auch transgender, und die Oper ist ihre Odyssee von der Jugend bis zum Erwachsensein. Schlussendlich ist es sowohl eine individuelle Geschichte einer Transgender-Person auf der Suche nach ihrer Wahrheit und dem daraus resultierenden Glück; und gleichzeitig eine universelle menschliche Geschichte. Ich hoffe, das Publikum nimmt aus dem Stück mit – und nach Gesprächen mit vielen Menschen nach Vorstellungen scheint das auch der Fall zu sein –, dass wir alle ehrlich mit uns selbst sein sollten. Ehrlichkeit verlangt Mut, und danach zu suchen geht nicht ohne tiefgreifende Herausforderungen vor sich; die Herausforderungen für die trans*Community sind in einer Welt, die oft ablehnend, ignorant und hasserfüllt ist, noch viel schwerer. Aber der Punkt unseres Stückes ist, dass Ehrlichkeit zu Glück führen kann, zu dem Gefühl, eins mit sich selbst zu sein, und dass
jeder Mensch diese Möglichkeit im eigenen Leben haben sollte.
Welche musikalische Sprache haben Sie As One gegeben? Wie hat es sich während des Entstehungsprozesses gewandelt?
Hannahs Geschichte ist die einer Reise, also gibt es eine vorwärtspreschende, energetisierte Musik; da Teile dieser Reise aber auch innere Reflexion sind, gibt es dazu seelenvolle, kontemplative Passagen einer Blues-Stimmung verströmenden Bratsche. Dieses Instrument steht während der gesamten Oper für Hannahs Persona. Wiederkehrende Motive geben Hannahs Odyssee einen roten Faden, und in der Festtagssequenz gibt es ein paar Weihnachtslieder und ein bisschen Grieg begleitet Hannahs Entscheidung, nach Norwegen zu gehen. Eine ungewöhnliche Entscheidung meinerseits ist, dass das Streichquartett nicht nur die Instrumente spielt, sondern auch an einigen Stellen singt. Zudem gibt es eine längere Sprechpassage, in der Namen von Opfern der Gewalt gegen trans*Menschen mitgeteilt werden (eine Liste, die schrecklicherweise mit jeder Aufführung neue Namen enthält).
Gibt es einen musikalischen Moment, den Sie besonders mögen? Falls ja: Welcher ist es? Und warum?
Ich denke, Mark Campbell, Kimberly Reed [die für das Libretto verantwortlich zeichnen] und ich würden alle drei die Szene „To know“ als unseren Lieblingsmoment bezeichnen. Es ist ein zentraler Dreh- und Angelpunkt: nämlich der Moment der Selbsterkenntnis. Hannah younger sieht das Interview mit einer trans*Frau im Fernsehen und hat die überwältigende Entdeckung, dass sie genau so ist. Sie geht in die Bibliothek und sucht nach allen Büchern zum Thema Transgender. Das macht sie im Geheimen, denn sie will nicht, dass das herauskommt, aber sie ist begeistert von dem Wissen, dass sie nicht allein ist. Die Freude am Lernen, daran, sich selbst kennenzulernen, und das Gefühl der Verbundenheit sind in dieser Szene präsent, voller Humor und einer frohen Loslösung.
Interview David Salazar für OperaWire. Zuerst erschienen als „Q&A: Composer Laura Kaminsky On the Development of As One“ am 14.3.2018.
Übersetzung & Kürzung Martin Lühr

CHEFDIRIGENT
SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN
Weltweit geschätzt, in der Semperoper zu Hause.
Sinfonie- und Sonderkonzerte
Semperoper
1. Sinfoniekonzert
Dirigent Daniele Gatti
Werke von Chin und Mahler
So 31.08.2025, 11 Uhr
Mo 01.09.2025, 19 Uhr
Di 02.09.2025, 19 Uhr
2. Sinfoniekonzert
Dirigent Finnegan Downie Dear Werke von Haydn, Adès und Dvořák
So 12.10.2025, 11 Uhr
Mo 13.10.2025, 19 Uhr
Di 14.10.2025, 19 Uhr
3. Sinfoniekonzert
Dirigent Daniele Gatti
Werke von Wagner und Strauss
So 26.10.2025, 11 Uhr
Mo 27.10.2025, 19 Uhr
Di 28.10.2025, 19 Uhr
4. Sinfoniekonzert
Dirigent Daniele Gatti
Werke von Takemitsu und Mahler
So 14.12.2025, 11 Uhr
Mo 15.12.2025, 19 Uhr
Di 16.12.2025, 19 Uhr

6. Sinfoniekonzert — Gedenkkonzert
Dirigent Daniele Gatti
Werke von Strawinsky und Bruckner
Fr 13.02.2026, 19 Uhr
Sa 14.02.2026, 19 Uhr
7. Sinfoniekonzert
Dirigent Daniele Gatti
Werke von Mahler
Fr 27.02.2026, 19 Uhr
Sa 28.02.2026, 19 Uhr
So 01.03.2026, 11 Uhr
8. Sinfoniekonzert — Palmsonntagskonzert
Dirigent Daniele Gatti
Werke von Mendelssohn Bartholdy
So 29.03.2026, 19 Uhr
Mo 30.03.2026, 19 Uhr
9. Sinfoniekonzert
Fortführung des auf drei Jahre angelegten
Mahler-Zyklus im 1., 4. und 7. Sinfoniekonzert
Silvesterkonzert
Mi 31.12.2025, 17 Uhr
Do 01.01.2026, 17 Uhr
5. Sinfoniekonzert
Dirigent Herbert Blomstedt
Werke von Bruckner
So 11.01.2026, 11 Uhr
Mo 12.01.2026, 19 Uhr
Di 13.01.2026, 19 Uhr
Dirigent Tugan Sokhiev
Werke von Schumann und Brahms
So 03.05.2026, 11 Uhr
Mo 04.05.2026, 19 Uhr
Di 05.05.2026, 19 Uhr
10. Sinfoniekonzert
Dirigent Daniele Gatti
Werke von Wagner, Saint-Saëns und Debussy
Do 14.05.2026, 11 Uhr
Fr 15.05.2026, 19 Uhr
Sa 16.05.2026, 19 Uhr
11. Sinfoniekonzert
Dirigentin Marie Jacquot
Werke von Beethoven und Bartók
So 14.06.2026, 11 Uhr
Mo 15.06.2026, 19 Uhr
Di 16.06.2026, 19 Uhr
12. Sinfoniekonzert
Dirigentin Elim Chan
Werke von Dukas, Chin und Prokofjew
So 05.07.2026, 11 Uhr
Mo 06.07.2026, 19 Uhr
Di 07.07.2026, 19 Uhr
Tourneen
Tournee zum Saisonauftakt
Rheingau, Mailand, Bukarest, Linz, Prag 06.09.–14.09.2025
China-Tournee
Peking, Nanjing, Shanghai, Guangzhou 01.11.–10.11.2025
Südkorea-Tournee
27.01.–01.02.2026
Europa-Tournee
Barcelona, Madrid, Wien, Essen, Paris, Frankfurt am Main, Hamburg, Prag 19.05.–04.06.2026
Alle Programme der Sinfonie- und Sonderkonzerte, Aufführungsabende, Kammerkonzerte sowie besondere Veranstaltungsformate im Rahmen von Kapelle für alle Fälle finden Sie ab 10.4.2026 auf staatskapelle-dresden.de
Weltweit geschätzt, in der Semperoper zu Hause
In Dresden und auf Reisen Neues entdecken
Sind wir zu Hause, so freuen wir uns auf das Unterwegssein. Und umgekehrt: Wenn wir unterwegs sind, so freuen wir uns auf das zu Hause.
Seit fast 480 Jahren bereichert die Sächsische Staatskapelle das kulturelle Gefüge Dresdens und repräsentiert ihre Heimatstadt weit über die Landesgrenzen hinweg. Diese doppelte Berufung – unterwegs und zuhause – ist Kern der einzigartigen Musiktradition des Klangkörpers und zieht sich wie ein roter Faden durch die Konzertsaison 2025/26.
Auch in der neuen Spielzeit wird die Sächsische Staatskapelle Musik aus Dresden in die Welt tragen. Dabei bleibt das Orchester auf Konzertstationen wie Paris, Madrid,
Wien, Peking, Shanghai und Seoul immerwährend mit Musik von Wagner, Strauss, Schumann, Beethoven, Mozart, Verdi, Saint-Saëns und Debussy der Orchesterheimat, der Semperoper Dresden, verbunden.
Konzertreisen leben von einer ganz besonderen Atmosphäre. Oft entsteht eine kollektive Energie, die das gesamte Orchester erfasst und durchströmt. Eine Energie, die zu intensivsten musikalischen Konzertmomenten beflügelt. Jeder Saal birgt individuelle Herausforderungen, frische Inspirationsquellen, ein neues Publikum. Eindrücke, die wiederum in die Musik einfließen und letztlich auch das Musizieren zu Hause prägen.
Insofern ist Musik per se eine Reise, die

in bekanntes Repertoire führen kann, wo das Vertraute neu ergründet wird. Oder sie steuert Neuland an, wo es Unbekanntes zu entdecken gilt. Sie kann voller Abenteuer stecken, oder auch Momente der stillen Betrachtung nach sich ziehen. Diese Reisen mit den Dresdnerinnen und Dresdnern zu teilen, ist eine Herzensangelegenheit. Die Vertrautheit und Neugier von unserem zu Hause verbunden mit Inspiration und neuen Erfahrungen von unterwegs offenbart sich in der schöpferischen Kraft der Musik und vereint dabei das Zuhause- mit dem Unterwegssein.
In diesem Sinne: Ob unterwegs oder zu Hause – wir freuen uns auf Sie!


Pedro Beriso & Mart van Berckel
David Bryan & Joe DiPietro
Repertoire
Pjotr I. Tschaikowsky
Die Vorstellungen in der Semperoper werden in deutscher und englischer Sprache übertitelt.
S. 78
S. 70
Luciano Chailly
S. 66
S.
Giacomo Puccini
S. 57
Giuseppe
Saul
Georg Friedrich Händel
Oratorium in drei Akten
Libretto von Charles Jennens nach dem 1. und 2. Buch Samuel In englischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne & Kostüme
Licht
Video
Choreografie
Szenische Einstudierung
Chor
Dramaturgie
Saul David Merab
Michal Jonathan
Abner . High Priest . Doeg Witch of Endor
Leo Hussain
Claus Guth
Christian Schmidt
Bernd Purkrabek
Arian Andiel
Ramses Sigl
Axel Weidauer
Jan Hoffmann
Yvonne Gebauer, Benedikt Stampfli
Florian Boesch
Jake Arditti
Jasmin Delfs
Mary Bevan
James Ley
Tansel Akzeybek
Jake Ingbar
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Eine Produktion des Musiktheater an der Wien
Vorstellungen
Do 28.08.2025, 19 Uhr H
Dresdentag
Do 11.09.2025, 19 Uhr H
So 14.09.2025, 19 Uhr H
Preise
H: 11–102 €

Händels
Musik ist stets lebendig und aktuell
Sie dirigieren von Mozart bis zu Schlüsselwerken des 20. Jahrhunderts alle großen Opern. Nun kommt Händels Oratorium Saul dazu. Was ist das Besondere bei Händel?
Leo Hussain — Meine musikalische Ausbildung habe ich als Chorknabe gestartet, und deswegen war Händel immer ein Teil meines Lebens. Nicht nur Messiah, sondern auch viele weitere Oratorien habe ich dadurch kennengelernt. Händels Werke haben mich durch das Leben begleitet, bisher öfter als Zuhörer. Was mich speziell beeindruckt, ist, dass Oratorien wie Saul derart opernhaft konzipiert sind und wie lebendig und aktuell seine Musik ist.
Die Sächsische Staatskapelle kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Welche Möglichkeiten schenkt das Ihnen, wenn Sie mit diesem Orchester zusammenarbeiten, und welche Spieltechnik ist für das barocke Repertoire von großer Bedeutung?
Für mich ist die historische Aufführungspraxis sehr wichtig und hilfreich, aber auf keinen Fall ein Dogma. Genauso wichtig ist die Tradition eines Orchesters, was es für einen Klang zaubern kann. Natürlich sind wir als Musiker*innen von der historischen Aufführungspraxis beeinflusst, die Leichtigkeit und Energie von uns fordert. Aber was ich besonders aufregend und spannend finde, ist, wenn ein Orchester mit so einer wunderbaren Tradition wie die Sächsische Staatskapelle die reiche schöne Dresdner Spielkultur mit Frische und Elan fortführt.
Sie werden auch die Wiederaufnahme von Die Entführung aus dem Serail dirigieren. Gibt es Unterschiede oder doch mehr Verbindungen zwischen Händel und Mozart?
Welche Gewaltspirale entfesselt sich, wenn Neid die Liebe verdrängt, wenn Verrat und Wahnsinn das Handeln bestimmen?
Davids Triumph über den Riesen Goliath endet schlagartig, denn König Saul sieht in ihm einen Konkurrenten um den Thron. Saul unternimmt alles, um David zu töten, doch dieser genießt göttlichen Schutz. Am Ende stirbt Saul selbst und David wird zum neuen König gekrönt.
Ganz ehrlich, ich sehe mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede. Die Phrasierung und Artikulation sind manchmal anders (Mozart schreibt quasi vokale Musik für das Orchester, und Händel schreibt mehr instrumentale Musik für die Sänger*innen); die verschiedenen Sprachen beeinflussen unser Spiel im Orchestergraben, jede Sprache braucht ihren eigenen Fokus beim Begleiten; und ein Singspiel hat eine ganz andere Stimmung als ein Oratorium. Aber die musikalisch-dramatische Stärke dieser beiden Werke steht außer Frage.
Eugen Onegin
Pjotr I. Tschaikowsky
Lyrische Szenen in drei Akten (sieben Bildern)
Libretto von Pjotr I. Tschaikowsky und Konstantin S. Schilowsky nach dem Versroman von Alexander Puschkin
In russischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Choreografie
Chor
Dramaturgie
Larina Tatjana
Olga
Filipjewna
Lenski
Eugen Onegin Triquet
Fürst Gremin
Saretzki
Ein Hauptmann
Vorsänger
Oksana Lyniv
Markus Bothe
Robert Schweer
Esther Geremus
Fabio Antoci
Teresa Rotemberg
Jonathan Becker
Valeska Stern
Sabine Brohm
Marjukka Tepponen
Nicole Chirka
Michal Doron
Thomas Atkins
Danylo Matviienko
James Kryshak
Ilia Kazakov
Tilmann Rönnebeck
Martin Schubert
Reinhold Schreyer-Morlock
Frank Blümel Jun Seok Bang
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
menschlichen Bindung bereit. Erst Jahre später erkennt Onegin den Fehler seines Lebens und seinen fehlenden Mut – zu spät, denn Tatjana ist bereits die Frau des Fürsten Gremin geworden.

Der Brief Onegins an Tatjana
Ich weiß voraus: beleidigen muss Sie des geheimen Leids Betrachtung.
Und nichts als bittere Verachtung
Glimmt dann im stolzen Blick zum Schluss! Was soll’s? Und warum will ich eben Enthüllen lhnen meine Brust?
Um dadurch Anlass nur zu geben
Vielleicht zu manch boshafter Lust!
Als Zufall uns zusammenführte, Ich lhre Zärtlichkeit verspürte, Da wagt ich dran zu glauben nicht, Abweichend vom gewohnten Pfade; Doch auf die Freiheit – meine fade –Nicht leistete ich drauf Verzicht! Dann war noch eins, was mich verscheuchte … Es fiel der arme Lenski ja … Von allem, was mir lieblich deuchte, Von allen riss mein Herz ich da; Fremd allen und durch nichts verpflichtet, Dacht ich: Freiheit und Ruh sind mehr, Viel mehr als Glück. Mein Gott! wie sehr lrrt ich, wie sehr ward ich gerichtet!
Mi 03.09.2025, 19 Uhr I
Dresdentag
So 07.09.2025, 14 Uhr B
Fr 12.09.2025, 19 Uhr I
Preise Fr 29.08.2025, 19 Uhr I
B: 6–62 €, I: 12–106 €
Übersättigt von der Großstadt und ihrem Überfluss an Festen und Frauen kommt der Dandy Eugen Onegin aufs Land, wo er die Gutstochter Tatjana trifft. Sie träumt von romantischer Liebe, die ihr in Büchern begegnet, und meint, diese mit Onegin gefunden zu haben. Der weist sie brüsk zurück: Er sei zu keiner
Nein, immerwährend Sie zu sehn, Mit Ihnen immer sein zu können, Ihr Lächeln, Schauen, Stehn und Gehn Verliebten Blickes sich zu gönnen, Lang Ihnen lauschen, um dann still lhre Vollendung zu erkennen, Und doch hinsiechen ... dies nur will Ich wahre Seligkeit benennen!
Mir blieb’s verwehrt: für Sie doch hier Leb auf gut Glück ich bis ans Ende; Wie teuer Tag und Stunde mir –Umsonst und sinnlos stets verschwende lch Tage, längst vom Los gezählt, Die ohnedies schon ganz zerquält. lch weiß: bemessen ist mein Leben; Doch zu der Fortsetzung bedarf lch morgens stets der Kunde eben, Dass ich des Tags Sie sehen darf …
Alexander Puschkin, aus Eugen Onegin
Die Zauberflöte
Wolfgang Amadeus Mozart
Große Oper in zwei Aufzügen
Libretto von Emanuel Schikaneder
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Choreografie
Chor
Dramaturgie
Sarastro
Königin der Nacht
Pamina
Tamino
Papageno
Erste Dame
Zweite Dame
Dritte Dame
Monostatos
Sprecher
Papagena
Erster Priester
Zweiter Priester
Erster Geharnischter
Zweiter Geharnischter
Drei Knaben
Killian Farrell · Katharina
Müllner · Giulio Cilona
Josef E. Köpplinger
Walter Vogelweider
Dagmar Morell
Fabio Antoci
Ricarda Regina Ludigkeit
Jan Hoffmann
Johann Casimir Eule
Georg Zeppenfeld · Tilmann
Rönnebeck · Anthony Robin Schneider
Maria Perlt-Gärtner · Jasmin
Delfs · Alina Wunderlin
Tuuli Takala · Nikola Hillebrand
Andrea Carroll · Katharina
Konradi
Mario Lerchenberger ·
Tomislav Mužek · James Ley ·
Johan Krogius
Joshua Hopkins · Michael Nagl
· Danylo Matviienko
Ute Selbig · Roxana Incontrera
· Elena Gorshunova
Štěpánka Pučálková · Sabine
Brohm · Nicole Chirka ·
Winona Martin
Christa Mayer · Michal Doron ·
Ekaterina Chayka-Rubinstein
Jongwoo Hong · Aaron Pegram
· Timothy Oliver · Simeon Esper
Markus Marquardt · Martin-Jan
Nijhof · Alexander Grassauer
Magdalena Lucjan · Dalia
Medovnikov · Christiane
Hossfeld
Anton Beliaev
Jin Yu · Jongwoo Hong
Gerald Hupach · Jürgen Müller
· Simeon Esper
Oleksandr Pushniak
Aurelius Sängerknaben Calw ·
Dresdner Kreuzchor ·
Tölzer Knabenchor
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Sa 30.08.2025, 19 Uhr Q
Fr 05.09.2025, 19 Uhr O
Mi 10.09.2025, 19 Uhr L
Sa 13.09.2025, 19 Uhr Q
Fr 19.09.2025, 19 Uhr O
So 28.09.2025, 14 Uhr A
Familienvorstellung
So 28.09.2025, 19 Uhr L
Sa 04.10.2025, 14 Uhr L
Sa 04.10.2025, 19 Uhr R
Sa 11.10.2025, 19 Uhr Q
Sa 01.11.2025, 14 Uhr L
Sa 01.11.2025, 19 Uhr R
Do 11.12.2025, 19 Uhr Q
Sa 20.12.2025, 14 Uhr L
Sa 20.12.2025, 19 Uhr Q
So 11.01.2026, 19 Uhr L
Sa 24.01.2026, 19 Uhr O
Mi 11.02.2026, 19 Uhr L
So 12.04.2026, 19 Uhr N
Fr 24.04.2026, 19 Uhr Q
Sa 02.05.2026, 19 Uhr T
Do 07.05.2026, 19 Uhr N
So 07.06.2026, 14 Uhr A
Familienvorstellung
So 07.06.2026, 19 Uhr O
So 21.06.2026, 14 Uhr A
Familienvorstellung
So 21.06.2026, 19 Uhr N
Sa 04.07.2026, 19 Uhr Q
Preise
A: 5–55 €, L: 17–128 € N: 18–140 €, O: 22–150 €
Q: 26–175 €, R: 30–190 € T: 40–210 €
Wolfgang Amadeus Mozarts Die Zauberflöte, 1791 in Wien uraufgeführt, steht ganz in der Tradition des Alt-Wiener Zaubertheaters und ist vom aufklärerischen Gedankengut der Freimaurer inspiriert. Entstanden ist eine Mischung aus Kasperl-Unsinn und Freimaurer-Tiefsinn, tiefster Menschlichkeit und schlichtweg himmlischer Musik. Regisseur Josef E. Köpplinger hat daraus eine generationenübergreifende, bewegte wie bildstarke Coming-ofAge-Geschichte des jungen Tamino gemacht.
Schale, Spaß und Schabernack:
Die „Eierkinder“ im Interview
Im bunten Treiben der Semperoper Dresden, wo die Vorstellung von Die Zauberflöte bereits im vollen Gang ist, hatte ich die Gelegenheit, mit den fröhlichen Eierkindern zu sprechen. Ihre strahlenden Augen und quirlige Energie versprechen ein aufregendes Bühnenabenteuer. Begleiten Sie mich hinter die Kulissen eines der bekanntesten Werke von Mozart. Als ich in den Verabschiedungstrubel der Kinderdarsteller und ihrer Angehörigen eintauche, läuft die Vorstellung bereits knapp zwei Stunden. Am Bühneneingang versammeln sich die kleinen Darsteller, um von den Kinderbetreuerinnen empfangen zu werden. Quatschend und lachend laufen die Kinder durch die Gänge des Hauses, bevor es in die Garderoben geht. Hier eilen Ankleiderinnen herbei, um beim Anziehen der Kostüme zu helfen. In einem Ballettsaal wird noch einmal geprobt. „Wer hat heute eine neue Position?“ und „Für welche Farbe bist du eingeteilt?“ hallt es um mich herum. Die Kinder sind bereit, und als sie frisiert und mit Federn geschmückt aus der Maske kommen, nutze ich die Gelegenheit, um mit ihnen zu sprechen.
Sophia (7) zählt stolz ihre Fans im Publikum – heute sind es sieben Personen, die auf ihren Auftritt warten. Doch nicht nur sie steht im Rampenlicht; ihr Bruder August hat ebenfalls eine wichtige Rolle. Er ist sozusagen aufgestiegen – vom Eierkind zum kleinen Tamino. Auch Emilia (8) hat familiäre Unterstützung auf der Bühne. Sie verheimlicht mir zwar, dass ihr Papa heute ebenfalls auf der Bühne aktiv ist. Als dieser jedoch im Kostüm vorbeikommt, um „Toi, Toi, Toi“ zu sagen, erkenne ich ihn als einen der Komparsen, der an diesem Tag die große Giraffe getragen hat.
Lena (10), gehört schon zu den „alten Hasen“. Sie hat bereits in Der Freischütz und Die Nase auf der Bühne gestanden und könnte sich vorstellen, später eventuell Schauspielerin zu werden. Die Frage nach dem Lampenfieber bringt Henriette (8) nicht aus der Fassung: „Die Aufregung geht irgendwann weg.“ Mit drei Jahren Erfahrung als Komparsenkind hat sie bereits in anderen Inszenierungen mitgewirkt. Die anderen Kinder stimmen ihr zu und wirken dabei beinahe „profilike“.
Doch was verbirgt sich eigentlich hinter den bunten Eierkostümen? Georg (9) erklärt, dass sie zu Papageno und Papagena gehören, um der Oper eine humorvolle Note zu verleihen. „Damit es auch lustig wird und sich alle erfreuen“, ergänzt er mit einem strahlenden Lächeln.
Zum Abschluss des Interviews frage ich die Kinder, ob sie sich vorstellen können, auch später auf der Bühne zu stehen. Während die Mehrheit sich eher als Publikum in der Oper sieht, hat Sophia bereits klare Vorstellungen: „Ich spiele schon seit meiner Geburt beim Landschaftstheater mit und das werde ich bestimmt auch für immer machen.“ Mattis (10), der sich während des Gesprächs eher im Hintergrund hielt, sieht sich ebenfalls in der Rolle eines Bühnenkünstlers, wenn er älter ist.
Die Zeit vergeht schnell, und als der Einruf „Die Eierkinder bitte zur Bühne“ ertönt, spüre ich das Adrenalin, das die Kinder erfasst. Nun doch ziemlich aufgeregt, teilen sie sich in Gruppen auf und schlüpfen kopfüber in ihre bunten Eierkostüme.
Während ich ihnen nachblicke, wird mir bewusst, dass hinter diesen bunten Kostümen vor allem die Freude am Spiel steckt. Nach der Vorstellung, die mit tosendem Applaus endet, verbeugen sich die Kinder stolz, ohne ihre Eierkostüme. Die Freude und Erleichterung sind spürbar, als sie sich im wohlverdienten Applaus sonnen. Diese bunten Eierkinder haben nicht nur auf der Bühne brilliert, sondern auch in meinem Herzen einen bleibenden Eindruck hinterlassen.


La bohème
Giacomo Puccini
Szenen aus La vie de bohème von Henri Murger in vier Bildern
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung nach Bühne & Kostüme
Licht
Chor
Kinderchor
Dramaturgie
Mimì
Musetta Rodolfo
Marcello
Schaunard Colline
Benoît
Alcindoro Parpignol
Stefano Ranzani
Christine Mielitz
Peter Heilein
Friedewalt Degen
Jonathan Becker
Claudia Sebastian-Bertsch
Mathias Rank
Yaritza Véliz Elbenita Kajtazi
Isabela Díaz
Rosalia Cid Nikola Hillebrand
Long Long José Simerilla
Romero · Bekhzod Davronov
Sean Michael Plumb
Danylo Matviienko
Neven Crnić · Anton Beliaev
Vladyslav Buialskyi
Alexandros Stavrakakis
Hans-Joachim Ketelsen
Bernd Zettisch
Frank Blümel Jun Seok Bang
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Kinderchor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Vorstellungen
So 31.08.2025, 19 Uhr I
Dresdentag
Sa 20.09.2025, 19 Uhr J
Fr 10.10.2025, 19 Uhr J
So 26.10.2025, 19 Uhr I
Sa 15.11.2025, 19 Uhr J
Fr 21.11.2025, 19 Uhr J
Fr 05.12.2025, 19 Uhr N
Fr 12.12.2025, 19 Uhr N
Preise
I: 12–106 €, J: 14–114 €,
N: 18–140 €
Eine Bohème-WG in den Pariser Künstler- und Studentenkreisen: Zwischen Freiheit, Unabhängigkeit, Kunst und finanziellen Nöten schlagen sich der Dichter Rodolfo und seine Freunde durchs Leben. Als sich Rodolfo in die Nachbarin Mimì verliebt, scheint sich zunächst alles zum Besseren zu wenden, aber Armut und Mimìs Krankheit überschatten die Beziehung.
Schneewitte
Jens Joneleit
Musiktheater für alle ab 7 Jahren
Text von Sophie Kassies und Jens Joneleit
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne & Kostüme
Licht
Dramaturgie
Stiefmutter
Schneewitte
Schauspieler
Sebastian Ludwig
Andrea Kramer
Tilo Steffens
Marco Dietzel
Anna Melcher
Christiane Hossfeld
Larissa Maria Wäspy
Alexander Ritter, Michael Günther
Projektorchester
Vorstellungen
Sa 06.09.2025, 11 Uhr
Sa 06.09.2025, 14 Uhr
So 07.09.2025, 16 Uhr
Di 09.09.2025, 18 Uhr
Mi 10.09.2025, 11 Uhr
Do 11.09.2025, 11 Uhr
Fr 12.09.2025, 11 Uhr
Preise
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Für
Kinder
Vom schreienden Baby zur mutigen Frau. Kurzhaarschnitt und freche Sprüche – das ist unsere Schneewitte! Ihr Motto: Sei du selbst! Du musst dich für niemanden ändern.
Warum haben die sieben Zwerge eigentlich nur ein Bett?
Wie kommt der giftige Apfel auf die Bühne und was hat eine Wärmflasche im dramatischsten Teil der Geschichte zu suchen? Ein lebender Spiegel, das gibt’s auch nur in Semper Zwei. Die Handlung, die kennt ja jedes Kind – vorausgesetzt, es mag Märchen. Den Schneewittchen-Stoff hat Sophie Kassies adaptiert und Jens Joneleit vertont. Andrea Kramer verwandelt die Sänger*innen und Musiker*innen in Märchenfiguren und lässt sie durch die wandelbare Bühne in schönen, humorvollen und spannenden Szenarien agieren.
Für Neugierige, Rätselfans oder Schneewitte-Expert*innen!
Ob zur Einstimmung auf den Vorstellungsbesuch oder erst danach – entscheide selbst, wann du das Quiz machst.
Welchen Dialekt spricht der alte Zwerg?
Bairisch Wienerisch Sächsisch
Wie kommt der Apfel auf die Bühne?
schwebt rollt fällt
Welches Requisit braucht unser Spiegel?
Nebelmaschine Glitzer Luftschlangen
Welche Räume gibt es im Zwergenhaus? (mehrere Antworten möglich)
Toilette Musikzimmer Küche
Welche Form hat die Wärmflasche, die auf der Bühne bespielt wird?
Die Entführung aus dem Serail
Wolfgang Amadeus Mozart
Singspiel in drei Aufzügen
Libretto von Johann Gottlieb Stephanie d. J. In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung & Bühne
Kostüme
Licht
Chor
Dramaturgie
Bassa Selim
Konstanze
Blonde
Belmonte
Pedrillo
Osmin
Leo Hussain
Michiel Dijkema
Claudia Damm, Jula Reindell
Fabio Antoci
Bobin Kim
Stefan Ulrich
Jaron Löwenberg
Regula Mühlemann . Nikola Hillebrand
Jasmin Delfs
James Ley
Aaron Pegram Ante Jerkunica
Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden
Vorstellungen
Sa 06.09.2025, 19 Uhr J
Do 18.09.2025, 19 Uhr I
Dresdentag
Mo 22.09.2025, 14 Uhr EV Fr 26.09.2025, 19 Uhr I Fr 31.10.2025, 19 Uhr J So 02.11.2025, 14 Uhr A Familienvorstellung Fr 07.11.2025, 19 Uhr I
Preise
A: 5–55 €, I: 12–106 €, J: 14–114 €
EV: Exklusive Veranstaltung
Schick uns ein Bild deiner Lösung bis 15.09.2025 an aktiv@semperoper.de. Unter allen Einsendungen verlosen wir 3x2 Karten für unser neues Format Treffpunkt: Bühneneingang!
Weitere Informationen zu diesem Format und Termine auf S. 121
Von Piraten entführt und vom Bassa Selim in den Serail verschleppt, hoffen Pedrillo, seine Geliebte Blonde und Konstanze auf Rettung. Konstanzes Verlobter Belmonte versucht vergeblich, sie zu befreien. Nur der Bassa kann ihnen die Freiheit schenken. In der Inszenierung des niederländischen Regisseurs Michiel Dijkemas treffen Orientalismus und Aufklärung auf farbenprächtige Kostüme und eine märchenhafte Kulisse.
Die Liebe zu den drei Orangen
Sergej Prokofjew
Oper in vier Akten (zehn Bildern) und einem Vorspiel
Libretto vom Komponisten nach Wsewolod Meyerholds
Bearbeitung des gleichnamigen Schauspiels von Carlo Gozzi in der Übersetzung von Werner Hintze In deutscher Sprache
Wie schrecklich muss das Leben sein, wenn man nicht lachen kann?
In Sergej Prokofjews Oper Die Liebe zu den drei Orangen geht es um einen König, der seinem kranken Sohn helfen möchte. Für den potenziellen Thronfolger gibt es nur ein Heilmittel, um neue Lebenskraft zu schöpfen: Lachen.
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Choreografie
Chor
Dramaturgie
König Treff
Prinz
Prinzessin Clarisse
Leander
Truffaldino
Pantalon
Zauberer Tschelio
Fata Morgana
Linetta
Nicoletta
Ninetta
Köchin · Herold
Farfarello
Smeraldina
Zeremonienmeister
Erik Nielsen
Evgeny Titov
Wolfgang Menardi
Emma Ryott
Fabio Antoci
Pim Veulings
Jonathan Becker
Benedikt Stampfli
Georg Zeppenfeld · Goran Jurić
Tomislav Mužek
Christa Mayer
Neven Crnić
Aaron Pegram
Danylo Matviienko
Alexandros Stavrakakis
Flurina Stucki
Winona Martin
Valerie Eickhoff
Jasmin Delfs
Taras Shtonda
Tilmann Rönnebeck
Magdalena Lucjan
Gerald Hupach
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Sächsischen Semperoper Stiftung
Vorstellungen
Do 09.10.2025, 19 Uhr I
Dresdentag
Do 16.10.2025, 19 Uhr I
So 19.10.2025, 14 Uhr A
Familienvorstellung
Preise
A: 5–55 €, I: 12–106 €

Ich liebe es, Menschen zum Lachen zu bringen
Sie singen seit vielen Jahren im Ensemble der Semperoper Dresden und haben viele verschiedene Rollen verkörpert. Welche Bedeutung nimmt Truffaldino ein?
Aaron Pegram — Ehrlich gesagt wusste ich nicht viel über die Rolle, als ich die Anfrage bekam. Ich merkte aber schnell, dass sie musikalisch wunderschön ist, und auch meine Fähigkeiten als Schauspieler herausfordert. Mittlerweile fühle ich mich in dieser Rolle auf jeden Fall absolut zu Hause und sie steht ganz oben auf meiner Liste der Lieblingsrollen, die ich in meiner über 20-jährigen Opernkarriere gesungen habe. Natürlich ist jede Partie in meinem Leben wichtig, egal, ob ich auf der Bühne von Disney World oder der Semperoper stehe. Es ist ein wunderbares Gefühl, eine so energiegeladene Figur zu gestalten wie die von Truffaldino. Ich singe oft Typen, die nur einen Aspekt der Opernhandlung beinhalten. Durch seine Reise mit dem Prinzen ist Truffaldino aber unmittelbar an der Haupthandlung der Liebe zu den drei Orangen beteiligt. Auch ein Komödiant kann eben spannende Abenteuer erleben!
Der Truffaldino ist eine Figur der Commedia dell’Arte; es handelt sich um einen Diener. Was für ein Verhältnis hat Truffaldino zum Prinzen? Truffaldino ist ein Hofnarr, und ich habe viele Gemeinsamkeiten mit ihm. In meiner Familie war mir immer die komödiantische Unterhaltung wichtig. Ich liebe es, Menschen zum Lachen zu bringen. Bei Truffaldino ist es ähnlich. Ich glaube, dass er eine starke Bindung zum Prinzen hat, weil er zeitlebens an seiner Seite ist. Für den Prinzen ist er fast alles in einem: Comic Relief, Kindermädchen, Butler und, ja, sogar Freund!

Tosca
Giacomo Puccini
Melodramma in drei Akten
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Chor
Kinderchor
Dramaturgie
Floria Tosca
Mario Cavaradossi
Baron Scarpia
Cesare Angelotti
Der Mesner
Spoletta
Sciarrone
Ein Hirt
John Fiore
Johannes Schaaf
Christof Cremer
Petra Reinhardt
Jens Klotzsche
Jonathan Becker
Claudia Sebastian-Bertsch
Ilsedore Reinsberg
Aleksandra Kurzak
Roberto Alagna
Oleksandr Pushniak
Vladyslav Buialskyi
Markus Marquardt
Timothy Oliver
Peter Lobert
Dresdner Kreuzchor
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Kinderchor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Sa 18.10.2025, 19 Uhr N
Do 23.10.2025, 19 Uhr K
Sa 25.10.2025, 19 Uhr N
Preise
K: 16–120 €, N: 18–140 €
Wer sagt, dass Liebe in der Oper nur gespielt ist?
In Tosca wird das Liebespaar auf der Bühne von einem Liebespaar im echten Leben dargestellt: Aleksandra Kurzak und Roberto Alagna, die seit 2015 verheiratet sind. Die polnische Sopranistin und der französische Tenor spielen eine Opernsängerin und einen Maler, die in die Mühlen eines brutalen Regimes geraten … Am Ende springt Tosca von der Engelsburg. Auf der Bühne landet die Sängerin zwar sicher und weich, aber als Kurzak das zum ersten Mal auf einer Probe machen sollte, war ihr doch ein wenig mulmig. Und so sprang Alagna, der als Cavaradossi auf der Bühne eigentlich liegen bleibt, vor ihr hinunter. Das nahm ihr die Angst. Man muss einander motivieren!

und Roberto Alagna
In Verdis Aida singen Ailyn Pérez und Soloman Howard, die seit 2023 verheiratet sind, miteinander – oder besser: gegeneinander. Die titelgebende äthiopische Prinzessin wird von der hispanischen Sopranistin verkörpert, während der Bass Soloman Howard dem Priester Ramfis Bedrohlichkeit verleihen wird, dem erbittertsten Gegner von Aidas Volk. Feinde auf der Bühne, ein Paar dahinter. Howard machte Pérez übrigens damals seinen Heiratsantrag öffentlich im Schlussapplaus auf der Bühne – nach einer Vorstellung von …? Tosca!
Nur für die Kunst lebt die Sängerin Tosca – bis sie und ihr Geliebter, der Maler Cavaradossi, durch politische Intrigen schlagartig ins Fadenkreuz des skrupellosen Polizeichefs Scarpia geraten. Der hat ein Auge auf Tosca geworfen und will Cavaradossi aus dem Weg räumen. Um ihren Geliebten zu retten, tötet Tosca sogar Scarpia. Tosca aus dem Jahr 1900 verwebt aufs Engste politische Willkür und persönliche Leidenschaften und ist in der Semperoper in einer zeitlos packenden Inszenierung von Johannes Schaaf zu erleben.
Aleksandra Kurzak
Roméo et Juliette
Charles Gounod
Oper in fünf Akten
Libretto von Jules Barbier und Michel Carré nach dem gleichnamigen Schauspiel von William Shakespeare
In französischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne Kostüme
Licht
Chor
Dramaturgie
Juliette Gertrude
Tybalt
Pâris
Capulet
Gregorio Roméo
Stéphano
Benvolio
Mercutio
Frère Laurent
Le Duc de Vérone
Robert Jindra .
Giampaolo Bisanti
Barbara Wysocka
Barbara Hanicka
Julia Kornacka
Fabio Antoci
Jan Hoffmann
Benedikt Stampfli
Tuuli Takala · Emily Pogorelc
Michal Doron
Brian Michael Moore ·
James Ley
Gerrit Illenberger
Oleksandr Pushniak
Anton Beliaev
Duke Kim · Bekhzod Davronov
Emily Sierra · Valerie Eickhoff
Jongwoo Hong · Jin Yu
Danylo Matviienko ·
Anton Beliaev
Brent Michael Smith ·
Peter Kellner
Tilmann Rönnebeck
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Vorstellungen
Do 30.10.2025, 19 Uhr J
Mi 05.11.2025, 19 Uhr J
Dresdentag
So 09.11.2025, 18 Uhr J
Di 11.11.2025, 19 Uhr J
Mi 01.07.2026, 19 Uhr J
So 05.07.2026, 19 Uhr J
Mi 08.07.2026, 19 Uhr J
Sa 11.07.2026, 19 Uhr L
Sie wollen mehr als nur das Verbotene tun, sie wollen frei lieben und leben: Romeo und Julia. Die 1597 gedruckte Fassung von William Shakespeare gilt als Ausgangspunkt für eine Fülle an Adaptionen in Theater, Ballett, Film, Musical und Oper; so auch für Roméo et Juliette von Charles Gounod.

Die Darstellungen von Herzen sind vielfältig und wandelbar. Bekhzod Davronov und Emily Pogorelc lassen ihre Hände sprechen.

Generation Z transformiert die Herzgesten weiter, mit dem beliebten „Finger heart“-Symbol.
Preise
J: 14–114 €, L: 17–128 €
Wer kennt die tragisch herzzerreißende Liebesgeschichte nicht?
Zwei Menschen aus verfeindeten Familien, die sich so sehr lieben, dass sie die Ketten der Tradition und ihrer starren Familienstrukturen sprengen, aber ihren Mut mit dem Tod bezahlen.

„Boomer“ zeigten oft das klassische Herz mit beiden Händen, während „Millennials“ kreative Variationen einführten.
humanoid
Leonard Evers
Science-Fiction-Oper von Leonard Evers
Libretto von Pamela Dürr
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Dramaturgie
Alma Vivienne Kind
Jonah Piet Juri
Alexander Bülow
Lars Marcel Braun
Victor Labarthe d’Arnoux
Selina Tholl
Marco Dietzel
Janic Bebi
Martin Lühr
Natasha Gesto
Winona Martin
Johannes Wieners
Jongwoo Hong
N.N.
Andreas Scheibner
Projektorchester
Vorstellungen
Mi 12.11.2025, 11 Uhr
Fr 14.11.2025, 20 Uhr
Sa 15.11.2025, 20 Uhr
Di 18.11.2025, 11 Uhr
Do 20.11.2025, 11 Uhr
Fr 21.11.2025, 20 Uhr
So 23.11.2025, 19 Uhr
Preise
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Haben auch Maschinen Menschenrechte? Im Jahr 2037 hat sich der Programmierer Jonah in sein Atelier zurückgezogen. Dort kreiert er, unterstützt von seinem Roboter Juri, die Androidin Alma. Sein bester Freund Piet macht sich zunehmend Sorgen, denn immer mehr fühlt Jonah sich zu Alma hingezogen. Aber warum löscht er jeden Abend ihr Gedächtnis? Als ein fremdes Kind sich in die Räume schleicht und Freundschaft mit Alma knüpft, gerät die kleine Welt des Ateliers ins Wanken. Und was hat es mit der geheimnisvollen Erscheinung von Jonahs ehemaliger Freundin Vivienne auf sich?
Turandot
Giacomo Puccini
Dramma lirico in drei Akten
Text von Giuseppe Adami und Renato Simoni
Das letzte Duett sowie das Finale der Oper sind von Franco Alfano vervollständigt
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Co-Regie
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Choreografie
Chor
Kinderchor
Dramaturgie
Turandot
Altoum
Timur
Calaf Liù Ping Pang
Pong
Ein Mandarin
Zwei Mädchen
Prinz von Persien
Axel Kober
Marie-Eve Signeyrole
Heiko Hentschel
Fabien Teigné
Yashi
Sascha Zauner
Marie-Eve Signeyrole, Artis Dzērve
Julie Compans
Jan Hoffmann
Claudia Sebastian-Bertsch
Benedikt Stampfli
Camilla Nylund
Jürgen Müller
Aleksei Kulagin
Ivan Gyngazov
Marjukka Tepponen
Danylo Matviienko
Jin Yu
Aaron Pegram
Vladyslav Buialskyi
Anna Sax-Palimina
Petra
Havránková . Maria König .
Gundula Rosenkranz
Hyunkwang Jo Frank Blümel
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sinfoniechor Dresden – Extrachor der Semperoper Dresden
Kinderchor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW
Mit freundlicher Unterstützung der Sächsischen Semperoper Stiftung
Vorstellungen
So 16.11.2025, 18 Uhr P
Sa 22.11.2025, 19 Uhr Q
Mi 26.11.2025, 19.30 Uhr P
Sa 29.11.2025, 20 Uhr T
Preise
P: 24–160 €, Q: 26–175 €, T: 40–210 €
Turandot ist eines von Giacomo Puccinis farbenreichsten Werken und in ihrem an chinesische Melodik angelehnten Musikkolorit einzigartig. Changierend zwischen der Märchenhandlung in einer fernen Welt und der Bloßstellung einer grausamen Gesellschaft, in der Willkür und Zwang herrschen, wird die Geschichte der Prinzessin Turandot erzählt, die jedem Bewerber um ihre Hand drei Rätsel aufgibt. Nur dem unbekannten Prinzen Calaf gelingt die Lösung. Seine Arie „Nessun dorma“ gehört zu den bekanntesten und schönsten Momenten der Opernliteratur.


Camilla Nylund freut sich auf ihr Rollendebüt als Turandot
Die finnische Sopranistin Camilla Nylund gehört zu den international begehrtesten Sängerinnen ihres Fachs. Sie wurde in der westfinnischen Hafen- und Universitätsstadt Vaasa geboren und studierte zunächst Gesang in Turku und später am renommierten Mozarteum in Salzburg. Nach Stationen in Hannover und einem Engagement im Ensemble an der Semperoper Dresden ist sie seit 2002 freischaffend und singt an allen großen Opernhäusern der Welt. Ihr Repertoire beinhaltet sehr viele Partien – insbesondere in den Werken von Richard Wagner und Richard Strauss fühlt sie sich zu Hause – und trotzdem sucht sie immer noch nach neuen Herausforderungen, wie ihr Debüt als Tosca an der Finnischen Nationaloper in Helsinki oder als Eine Frau in Arnold Schönbergs Erwartung an der Oper Frankfurt.
Nun darf das Dresdner Publikum gespannt sein auf ihr Rollendebüt als Turandot: „Turandot ist bekannt als eine schwierige hochdramatische Partie. Viele berühmte Sängerinnen haben Turandot verkörpert. Ich muss erst noch diese Schwierigkeiten erfahren, bin noch nicht so weit mit dem Einstudieren. Aber ich freue mich sehr auf diese Aufgabe. Es ist immer spannend, eine neue Partie zu erlernen.“ Ihr bedeutet dies sehr viel, denn Dresden ist auch privat zu ihrem Lebensmittelpunkt geworden: „Ich mag die Ruhe, die Natur und die Lage unserer Wohnung. Dresden hat viel zu bieten, ein fantastisches Kulturangebot für jeden! Die Semperoper ist eines der tollsten Opernhäuser der Welt, optisch und akustisch. Das Team des Hauses ist hochprofessionell und es ist immer eine Freude, hier auf der Bühne zu stehen.“ Zuletzt konnte man sie an der Semperoper als Isolde (Tristan und Isolde) und Kaiserin (Die Frau ohne Schatten) erleben. Die österreichische und sächsische Kammersängerin ist Preisträgerin zahlreicher Auszeichnungen.
Hänsel und Gretel
Engelbert Humperdinck
Märchenoper in drei Bildern
Nach der Dichtung von Adelheid Wette
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne & Kostüme
Licht
Choreografie
Kinderchor
Dramaturgie
Hänsel
Gretel
Peter (Vater)
Gertrud (Mutter)
Die Knusperhexe
Sandmännchen
Taumännchen
Dominik Beykirch
Katharina Thalbach
Ezio Toffolutti
Jan Seeger
Erica Trivett
Claudia Sebastian-Bertsch
Hans-Georg Wegner
Nicole Chirka Valerie Eickhoff
Tuuli Takala Andrea Carroll
Oleksandr Pushniak
Christa Mayer Michal Doron
Evelyn Herlitzius
Natasha Gesto
Magdalena Lucjan
Kinderchor der Semperoper Dresden
Schüler*innen der Palucca Hochschule für Tanz Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Fr 19.12.2025, 19 Uhr O
Fr 26.12.2025, 14 Uhr A
Familienvorstellung
Fr 26.12.2025, 18 Uhr O
So 28.12.2025, 18 Uhr O
Preise
A: 5–55 €, O: 22–150 €
Die Fledermaus
Johann Strauss
Operette in drei Aufzügen
Libretto von Carl Haffner und Richard Genée
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Choreografie
Chor
Gabriel von Eisenstein
Rosalinde
Alfred Prinz Orlofsky
Adele
Dr. Falke
Frank
Dr. Blind
Ida
Frosch
Marcus Merkel
Günter Krämer
Gisberth Jäkel
Falk Bauer
Jan Seeger
Otto Pichler
Jan Hoffmann
Christoph Pohl
Elissa Huber
Mario Lerchenberger
Valerie Eickhoff
Katrina Galka
Anton Beliaev
Markus Marquardt
Gerald Hupach
Gundula Rosenkranz .
Cornelia Butz
Wolfgang Stumph
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Sa 27.12.2025, 19 Uhr P
Fr 02.01.2026, 19 Uhr O
Sa 03.01.2026, 19 Uhr O
Fr 09.01.2026, 19 Uhr K
Fr 16.01.2026, 19 Uhr K
Preise
K: 16–120 €, O: 22–150 €, P: 24–160 €
Im Märchenwald treffen mit Hänsel und Gretel und der bösen Knusperhexe vertraute Figuren aufeinander. Die Geschichte spitzt sich zu, als die Geschwister von der Hexe in eine süße, aber gefährliche Falle gelockt werden. In der Inszenierung von Katharina Thalbach wird der Wald durch weitere Figuren aus dem Grimm’schen Märchenkosmos angereichert und so zu einem Fest für die ganze Familie.
Johann Strauss’ Die Fledermaus aus dem Jahr 1874 ist ein Glanzstück der Wiener Operette: Um sich an seinem Freund Eisenstein zu rächen, inszeniert Dr. Falke (alias: die Fledermaus) ein Verwechslungsspiel beim Ball des Prinzen Orlofsky. Dort treffen sich ein Marquis und ein Chevalier, eine ungarische Gräfin und angehende Künstlerinnen. Jedoch ist alles Maskerade und Schwindel, und so endet die Ballgesellschaft im Gefängnis und trifft dort auf den launigen Frosch alias Wolfgang Stumph.
Madama Butterfly
Giacomo Puccini
Tragedia giapponese in drei Akten
Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne Kostüme
Mitarbeit Kostüme Licht
Video
Bühnenkampf Chor
Dramaturgie
Cio-Cio-San Suzuki
Kate Pinkerton
B.F. Pinkerton
Sharpless Goro
Fürst Yamadori
Onkel Bonzo
Pinkertons Sohn
Mutter Cio-Cio Sans Tante Cousine
Yakusidé
Standesbeamter
Vitali Alekseenok
Amon Miyamoto
Boris Kudlička
Kenzō Takada
Sonko Takeda
Fabio Antoci
Bartek Macias
Ginji Kashiwagi
Jonathan Becker
Johann Casimir Eule
Selene Zanetti
Sun-Ly Pierce
Natasha Gesto
Tomislav Mužek
Neven Crnić
Aaron Pegram N.N.
Aleksei Kulagin
Alexander Ritter
Heike Liebmann
Christiane Neumann
Rahel Haar . Alice Hoffmann
Anna Schubert
Min-Kyoung Kwon
Friedrich Darge .
Juan Carlos Navarro
Sie Hun Park
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen, LBBW
Vorstellungen
So 04.01.2026, 19 Uhr J
Mi 07.01.2026, 19.30 Uhr J
Sa 10.01.2026, 19 Uhr L
Sa 17.01.2026, 19 Uhr L
Do 22.01.2026, 19.30 Uhr J
Di 27.01.2026, 19 Uhr J
Fr 30.01.2026, 19 Uhr L
Giacomo Puccini hielt seine 1904 uraufgeführte Tragedia giapponese für seine empfindungsreichste Oper. Die tragische Liebesgeschichte zwischen der jungen Geisha Cio-Cio-San und dem amerikanischen Marineoffizier Pinkerton berührt die Herzen. Eine Liebe, die den Keim zur Überwindung der sozialen und kulturellen Unterschiede in sich trägt. Regisseur Amon Miyamoto entwickelte seinen eigenen Blick auf die fatale Liaison.
Preise
J: 14–114 €, L: 17–128 €

The Toxic Avenger
David Bryan & Joe DiPietro
Rock-Musical
Nach dem gleichnamigen Film von Lloyd Kaufman
Musik von David Bryan Buch von Joe DiPietro
Gesangstexte von David Bryan und Joe DiPietro
Deutsch von Sabine Ruflair (Gesangstexte) und Jürgen Hartmann (Dialoge) In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Co-Regie & Choreografie
Bühne & Kostüme
Licht
Dramaturgie
Melvin Mark von Quark . Toxie
Sarah Babs Belgoody · Ma von Quark
Typ 1
Typ 2
Alexander Hoetzinger
Manfred Weiß
Natalie Holtom
Timo Dentler, Okarina Peter
Marco Dietzel
Juliane Schunke, Martin Lühr
Lukas Witzel
Lara Hofmann
Anna Overbeck
Maren Somberg
Markus Störk
Projektorchester
Vorstellungen
Mo 19.01.2026, 19 Uhr
Do 22.01.2026, 19 Uhr
Fr 23.01.2026, 19 Uhr
So 25.01.2026, 19 Uhr
Di 27.01.2026, 19 Uhr
Do 29.01.2026, 19 Uhr
Preise
ZU6: 20 €, ermäßigt 10 €

Mit Trash zum Erfolg
In Traumaville (New Jersey) ist der Notstand ausgebrochen, die Stadt erstickt im Müll. Und statt aufzuräumen, scheffelt sich die Bürgermeisterin Babs Belgoody mit den Giftmülldeponien jede Menge Geld in die eigene Tasche. Doch Rettung naht: Ausgerechnet der schüchterne Melvin Mark von Quark, durch Müll zum grünen Superhelden mutiert, beschließt, die Stadt zu retten und dabei das Herz der blinden Bibliothekarin Sarah zu gewinnen. Das rasante und energiegeladene Rock-Musical stammt von Bon JoviKeyboarder David Bryan und von Joe DiPietro. Die Dresdner Erfolgsproduktion von 2023 kehrt nun auf die Bühne zurück. Hier wird mit großartigen Songs und Witz gekämpft. Ohrwurmqualität garantiert!
Der 1984 erschienene Film The Toxic Avenger ist ein Paradebeispiel des Trash-Films, der über die Jahre Kultstatus erlangt hat. Doch was ist eigentlich Trash? Eine kleine Spurensuche: „Trash“ hat mit dem Regisseur Ed Wood in den 1950ern begonnen, der als schlechtester Regisseur aller Zeiten bezeichnet wird. Er wollte ernsthafte Filme mit Tiefgang machen, aber er war einfach kein guter Regisseur. Es gab jede Menge technische und dramaturgische Fehler, unfreiwillige Komik und die Handlung war bizarr und komplett unlogisch. Unter „Trash/Schräg“ lassen sich Filme zusammenfassen, die entweder wirklich sehr schlecht gemacht sind oder auch sehr gute Filme, die aber einfach total abgedreht sind. Der Anspruch dieser Filme ist nicht, etwas Realistisches oder Bodenständiges zu zeigen, sondern in bestimmten Extremen wie Gewalt, Grusel und Absurdität das Vorhandene irgendwie immer weiter zu toppen. The Toxic Avenger ist definitiv ein Low-Budget-Film gewesen. Aber es wurde eben auch nicht versteckt – im Gegenteil. Der Regisseur Kaufman wollte Lachen und Horror verbinden und hatten damit großen Erfolg. Toxie hat Superheldenstatus und gleichzeitig ist er keiner, denn er tötet Menschen. Das machen Spiderman und Batman, die es ja schon lange vor Toxie gab, nicht. Und er ist ein unangepasster Held, der, komplett überzogen, den Bösewichten einfach die Arme oder den Kopf ausreißt. Er vereint beides, das Gute und das Böse, in sich und ist dabei aber auch selbstironisch und lustig. Und das war und ist niemals Mainstream gewesen und hat das Publikum fasziniert. Es werden viele reale politische und gesellschaftliche Themen bzw. Probleme angesprochen, aber eben nie moralisch wertend. Es wird sich über alles und jede*n lustig gemacht.
Don Giovanni
Wolfgang Amadeus Mozart
Dramma giocoso in zwei Akten
Libretto von Lorenzo Da Ponte
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme Licht Chor
Dramaturgie
Don Giovanni Il Commendatore
Donna Anna
Don Ottavio
Donna Elvira
Leporello
Masetto Zerlina
Giulio Cilona
Andreas Kriegenburg
Harald B. Thor
Tanja Hofmann
Stefan Bolliger
Bobin Kim
Anne Gerber
Lucas Meachem
Tilmann Rönnebeck
Polina Pastirchak
James Ley
Tara Erraught
Neven Crnić
Vladyslav Buialskyi
Valerie Eickhoff
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Sa 21.02.2026, 19 Uhr L
Do 26.02.2026, 19 Uhr J
Do 05.03.2026, 19 Uhr J
Sa 07.03.2026, 18 Uhr N
Sa 14.03.2026, 19 Uhr N
Fr 20.03.2026, 19 Uhr L
Preise
J: 14–114 €, L: 17–128 €, N: 18–140 €
Der Tenor James Ley im Gespräch über Mozart
Sie haben an verschiedenen großen Bühnen auf der Welt gesungen, was ist das Besondere für Sie an der Semperoper?
James Ley — Vieles: natürlich die fantastische Akustik und der wundervolle Klang der Sächsischen Staatskapelle. Doch sehr wichtig sind auch die Menschen, die hier arbeiten, und mich unheimlich toll unterstützen, seit ich hier im Ensemble bin.
Einen Schwerpunkt in Ihrer Karriere nehmen die Mozart-Partien ein: Sie werden u.a. Don Ottavio singen. Welche Charakterzüge hat dieser?
Don Ottavio ist eine Herausforderung. Was ihn bewundernswert macht, ist seine unerschütterliche Liebe zu Donna Anna. Während er einen starken moralischen Kompass hat und einige der berührendsten Stücke der Oper singen darf, ist er gleichzeitig realitätsfremd: Seine Partnerin hat gerade ihren Vater verloren und wurde beinahe sexuell missbraucht – und doch ist er darauf konzentriert, sie bald heiraten zu können. Aber vielleicht macht ihn das menschlicher: Er weiß nicht immer das Richtige zur richtigen Zeit zu sagen.
Sie singen aber auch weitere Mozart-Tenor-Partien wie Ferrando in Così fan tutte oder Tamino in Die Zauberflöte. Nun kommt der spanische Edelmann Belmonte aus Die Entführung aus dem Serail dazu. Was bedeutet Ihnen diese Partie?
Belmonte ist der klassische edle und romantische Held, der Konstanze völlig ergeben und entschlossen ist, sie zu retten, was mich definitiv an Tamino erinnert. Die Herausforderung besteht jedoch eben nicht darin, in jeder Mozart-Rolle denselben „wahren Helden“ zu spielen, sondern, wirklich herauszufinden, was jede einzelne Rolle so besonders macht. Glücklicherweise bietet Mozarts Musik so viele Möglichkeiten!
Mozart gilt bis heute als Genie in seiner Musiksprache. Was ist für Sie das Einzigartige an seiner Musik?
Was an Mozarts Musik sofort auffällt, ist die Schönheit seiner musikalischen Sprache – sie ist so rein und mühelos. Das Besondere für mich ist, wie er ernsthaftes Drama mit unbeschwertem Spaß in Einklang bringt.
2064 Frauen soll Don Giovanni nach Auskunft seines Dieners Leporello bereits geliebt haben; die Anzahl derer, denen er das Herz gebrochen hat, dürfte nicht geringer sein. Die Oper um den galanten wie skrupellosen Verführer Don Giovanni wurde durch die kongeniale Zusammenarbeit von Wolfgang Amadeus Mozart mit seinem Librettisten Lorenzo Da Ponte in den Worten Richard Wagners zur „Oper aller Opern“.


Das Kind und der Zauberspuk
Maurice Ravel
Lyrische Fantasie
Libretto von Sidonie-Gabrielle Colette in der Übersetzung von Werner Hintze und Bettina Bartz
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Konzept & Video
Inszenierung
Bühne & Kostüme Licht Chor Dramaturgie
Das Kind
Die Mutter Die chinesische Tasse Die Libelle
Der Lehnstuhl . Eine Eule . Die Fledermaus
Die Nachtigall Die Prinzessin
Das Feuer . Ein Hirtenmädchen
Ein Hirtenknabe Die Katze · Das Eichhörnchen
Die Wedgwood-Teekanne · Das alte Männchen · Der Laubfrosch
Die Standuhr Der Kater
Der Sessel . Der Baum
Elias Grandy
Grégoire Pont
James Bonas
Thibault Vancraenenbroeck
Christophe Chaupin
Jan Hoffmann
Martin Lühr
Nicole Chirka
Michal Doron
Sofia Savenko
Dalia Medovnikov
Yejy Nam
Dominika Škrabalová
Simeon Esper N.N.
Vladyslav Buialskyi
Sinfoniechor Dresden –
Extrachor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Eine Produktion der Opéra national de Lyon in Kooperation mit Auditori de Barcelona
Mit freundlicher Unterstützung der Sächsischen Semperoper Stiftung
Vorstellungen
Was würde ein Kinderzimmer erzählen, wenn es sprechen könnte?
Da tobt ein Kind, weil es keine Hausaufgaben machen will; das bringt wiederum die Mutter auf die Palme. Die knapp einstündige Oper ist nicht nur ein Stück über Kinder, sondern berührend

So 15.03.2026, 14 Uhr
So 15.03.2026, 17 Uhr
So 26.04.2026, 11 Uhr
Preise
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Für Kinder
Henri, 9 Jahre

Friedrich, 10 Jahre



Die kahle Sängerin
Luciano Chailly
Kammeroper in einem Akt nach dem Anti-Stück von Eugène Ionesco
Eingerichtet von Luciano Chailly
Deutsch von Josef Heinzelmann
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Video
Licht
Dramaturgie
Mr. Smith
Mrs. Smith
Mr. Martin
Mrs. Martin
Mary, das Dienstmädchen
Der Feuerwehrhauptmann
Die kahle Sängerin
Henry Websdale
Barbora Horáková
Annett Hunger
Benjamin Burgunder
Sergio Verde
Marco Dietzel
Juliane Schunke
Stephen Chaundy
Dominika Škrabalová
N.N.
Lena Haselmann
Jennifer Riedel
Martin-Jan Nijhoff
Dalia Medovnikov
Projektorchester
Vorstellungen
Di 24.03.2026, 20 Uhr
Do 26.03.2026, 19 Uhr
Fr 27.03.2026, 20 Uhr
So 29.03.2026, 17 Uhr
Mo 30.03.2026, 20 Uhr
Mi 01.04.2026, 20 Uhr
Preise
ZU5: 16 €, ermäßigt 8 €

Während Ionesco in seinem Stück die Absurdität der Kommunikation und der menschlichen Beziehungen entfaltet, sprengt Kurt Schwitters mit seinem dadaistischen Lautgedicht zwischen 1923 und 1932 die Grenzen der Sprache und zerlegt das Wort in seine elementarsten Klänge – wie etwa in der einprägsamen Lautfolge „Dedesnn nn rrrrr“, die eine kreative Permutation des Wortes Dresden darstellt. Beide Werke eröffnen einen Raum, in dem das Unaussprechliche hörbar wird und die Grenzen zwischen Klang und Bedeutung verschwimmen.
Dedesnn nn rrrrrr, Ii Ee, mpiff tillff toooo, Dedesnn nn rrrrrr desnn nn rrrrrr nn nn rrrrrr nn rrrrr Iiiii
Ein Ehepaar sitzt gemütlich vor dem häuslichen Kamin. Man stellt fest, dass man in der Nähe von London lebt und Smith heißt. Herr und Frau Martins finden indes heraus, dass sie miteinander verheiratet sind. Der Feuerwehrhauptmann und das Dienstmädchen Mary kennen sich schon. Und die kahle Sängerin trägt noch immer die gleiche Frisur. Eugène Ionescos Theaterstück war der Auftakt für das „Theater des Absurden“. Luciano Chailly treibt das in seiner gleichnamigen Oper noch auf die Spitze.
Eeeeee m mpe mpff mpiffte mpiff tilll mpiff tillff mpiff tillff toooo, Dedesnn nn rrrrr, Ii Ee, mpiff tillff toooo, Dedesnn nn rrrrr, Ii Ee, mpiff tillff toooo, tillll
Dedesnn nn rrrrr, Ii Ee, mpiff tillff toooo, tillll, Jüü-Kaa?
Auszug aus der Ursonate von Kurt Schwitters
La traviata
Giuseppe Verdi
Melodramma in drei Akten
Libretto von Francesco Maria Piave
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme Licht
Video
Choreografie
Chor
Dramaturgie
Violetta Valéry
Alfredo Germont
Giorgio Germont
Flora Bervoix
Gastone
Barone Douphol
Marchese d’Obigny
Dottore Grenvil
Annina
Giuseppe, Diener Violettas
Diener Floras
Dienstbote
Nicholas Carter · Clelia Cafiero
Barbora Horáková
Eva-Maria van Acker
Annemarie Bulla
Fabio Antoci
Sarah Derendinger
Juanjo Arqués
Jan Hoffmann
Juliane Schunke
Adela Zaharia
Amitai Pati
George Gagnidze
Štěpánka Pučálková .
Winona Martin
Raúl Gutiérrez
Danylo Matviienko
Vladyslav Buialskyi
Martin-Jan Nijhof
Natasha Gesto
Frank Blümel
Ingolf Stollberg-da Silva
Reinhold Schreyer-Morlock .
Woo Ram Lim
Holger Steinert
Alexander Födisch
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Sa 28.03.2026, 19 Uhr Q
Do 02.04.2026, 19 Uhr N
Sa 04.04.2026, 19 Uhr T
Do 09.04.2026, 19 Uhr N
Sa 11.04.2026, 19 Uhr Q
Fr 17.04.2026, 19 Uhr Q
Sa 25.04.2026, 19 Uhr Q
Di 28.04.2026, 19 Uhr N
Die Pariser Kurtisane Violetta Valéry verliebt sich gegen jede Regel und Vernunft in Alfredo Germont. Doch ihre Liebe scheitert nach einem kurzen Augenblick des Glücks an bürgerlichen Moralvorstellungen. Verdis 1853 uraufgeführte, musikalisch prächtige Darstellung der Pariser Vergnügungsgesellschaft und ihrer Abgründe macht La traviata bis heute zu einer der beliebtesten Opern überhaupt, von Barbora Horáková in Bühne und Kostüm opulent in der Atmosphäre eines Pariser Cabarets in Szene gesetzt.
Preise
N: 18–140 €, Q: 26–175 €
T: 40–210 €
Pausenwissen
La traviata
Sprechende Titel
Ursprünglich hatte Verdi für sein neues Melodramma einen Titel vorgesehen, der die beiden Pole, zwischen denen die Hauptfigur Violetta steht, hervorheben sollte: Amore e morte. „Liebe und Tod“. Dieser Titel wurde jedoch von der Zensur abgelehnt und man einigte sich auf La traviata, was übersetzt, „Die vom richtigen Wege abgekommene“, „Die Verirrte“ oder „Die Gefallene“ heißt. Ob das nun unverfänglicher ist …?
Traviata goes Hollywood
In dem 1990 erschienen Film Pretty Woman nimmt der windige Investor Edward (Richard Gere) die Prostituierte Vivien (Julia Roberts) zunächst als Eye-Candy mit zu Geschäftstreffen, einen Abend verbringen sie auch in der Oper. Gespielt wird La traviata. Und schnell verlieben sich die beiden ineinander. Nachdem die Beziehung kurz vor dem Aus steht, gewinnt Edward Viviens Herz zurück, indem er aus einem Auto unter ihrem Fenster in voller Lautstärke das Liebesmotiv aus La traviata abspielt. Diese Oper geht nun mal einfach zu Herzen!

Intermezzo
Richard Strauss
Eine bürgerliche Komödie mit sinfonischen Zwischenspielen in zwei Aufzügen
Libretto vom Komponisten
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Choreografie
Dramaturgie
Christine
Hofkapellmeister Robert Storch
Anna Baron Lummer
Der Notar
Die Frau des Notars
Ein Kapellmeister
Ein Kommerzienrat
Ein Justizrat
Ein Kammersänger
Resi
Pauline
Richard
Patrick Hahn
Axel Ranisch
Saskia Wunsch
Alfred Mayerhofer
Fabio Antoci
Falko Herold
Michael Tucker
Jörg Rieker
Clara Nadeshdin
Christoph Pohl
Ute Selbig
James Ley
Bernhard Hansky
Sabine Brohm
Jürgen Müller
Anton Beliaev
Martin-Jan Nijhof
Tilmann Rönnebeck
Sofia Savenko
Katharina Pittelkow
Erik Brünner
Sächsische Staatskapelle Dresden
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW
Vorstellungen

Axel Ranisch erinnert sich an seine Zeit in Dresden
Bei Intermezzo hattest du mit Robert Storch und seiner Frau Christine zwei Figuren im Libretto, die es wirklich gab: Richard Strauss und seine Frau Pauline standen Pate für die „bürgerliche Komödie“.
Axel Ranisch — Das war wunderbar für mich. Ich schöpfe gerne aus der Realität. Auch die Charaktere, die ich im Film zeichne, sind immer aus Beobachtungen meiner Umgebung entwickelt. Pauline und Richard hat es wirklich gegeben, sie hatten ganz reale Konflikte; da gibt es kaum Überhöhung wie bei Rollen, die dem Märchen, dem Mythos oder der Literatur entspringen.
Und Familie ist ein großes Thema für dich …
Oh ja, deshalb hat mir die Arbeit an Intermezzo so viel Freude bereitet. Die Beziehungen sowohl meiner Großeltern als auch die meiner Eltern habe ich darin wiedergefunden: Die Art und Weise, wie Richard seine Pauline auf die Palme gebracht hat, wie Pauline sich hat auf die Palme bringen lassen und wie daraus ein Liebesspiel wird, herrlich!
Hattest du bei der Arbeit an Intermezzo einen Lieblingsmoment?
Dresdentag So 26.04.2026, 19 Uhr H
Do 30.04.2026, 19 Uhr H
Preise Do 23.04.2026, 19 Uhr H
H: 11–102 €
Wie fühlt es sich an, wenn das Leben von jetzt auf gleich Kopf steht? So ergeht es Christine, der Ehefrau des Hofkapellmeisters Robert Storch. Ein falsch zugestellter verfänglicher Brief lässt sie glauben, ihr Mann hintergehe sie auf infamste Weise. Sie durchlebt eine emotionale Achterbahnfahrt – eine Beinahe-Tragödie nimmt ihren Lauf …
Vielleicht keinen Lieblingsmoment, aber die Szene im Prater war mir besonders wichtig. Dabei wollte ich sie zunächst sogar streichen. Der Moment, wenn Robert/Richard realisiert, was ihm die Liebe zu und von seiner Frau bedeutet, ist sehr berührend. Er kommt ja im Stück immer so souverän und gelassen rüber, aber in dieser Szene kommen wir ihm nahe, da lässt er emotional ganz schön die Hosen runter.
Intermezzo, zur 100. Wiederkehr der Dresdner Uraufführung, war deine erste Strauss-Oper, gleich mitten hinein in diesen autobiografischen Kosmos.
Nach dem, was ich alles über dieses besondere Ehepaar gelernt habe, werde ich mich wahrscheinlich jeder Strauss-Oper irgendwie von Pauline aus annähern. In unserem Intermezzo erzählen wir ja auch, dass Pauline ihren Mann zu so vielen anderen Opernfrauen inspiriert hat. Es ist ein schönes Gefühl nach Intermezzo nun ein bisschen auf „Du und Du“ mit Richard und seiner Frau zu sein.

Ändere die Welt!
Pedro Beriso & Mart van Berckel
Ein Pasticcio mit Musik von Hanns Eisler, Robert Schumann, Sergej Rachmaninow
In deutscher, englischer, französischer und russischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne & Licht
Kostüme
Soundscapes
Sounddesign
Dramaturgie
A Mother A Grieving Women A Revolutionary An Old Man
Amara
Nathan Raskin
Mart van Berckel
Vera Selhorst
Rosa Schützendorf
Wouter Snoei
Timo Merkies
Jasmijn van Wijnen, Martin Lühr
Magdalena Lucjan
Natasha Gesto
N.N.
N.N.
Amara van der Elst
Projektorchester
Eine Produktion von Dutch National Opera (Amsterdam), Dutch National Touring Opera (Enschede) und Opera Zuid (Maastricht) in Zusammenarbeit mit Dutch National Opera Studio (Amsterdam)
Vorstellungen
Sa 02.05.2026, 14 Uhr
Mo 04.05.2026, 20 Uhr
Di 05.05.2026, 20 Uhr
Fr 08.05.2026, 11 Uhr
So 10.05.2026, 14 Uhr
Di 12.05.2026, 11 Uhr
Preise
ZU5: 16 €, ermäßigt 8 €
Wenn du die Welt jetzt verändern könntest: Was würdest du tun? Die Grundsituation dieser Produktion versetzt das Publikum in den Tag nach einer Revolution: In einem Raum voller leerer Stühle, Überbleibsel der Barrikaden, finden sich Menschen nach umstürzenden Ereignissen zusammen, reflektieren, trauern, hoffen und versuchen, einen Weg in eine Zukunft zu denken. Die Spoken Word Künstlerin Amara van der Elst verleiht diesem Abend einen ganz besonderen Charakter.
Rigoletto
Giuseppe Verdi
Oper in drei Akten
Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Versdrama
Le roi s’amuse von Victor Hugo
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Choreografie
Chor
Dramaturgie
Il Duca di Mantova
Rigoletto
Gilda
Sparafucile
Maddalena
Giovanna
Il Conte di Monterone
Marullo
Borsa Matteo
Il Conte di Ceprano
Contessa di Ceprano
Paggio
Gerichtsdiener
Francesco Angelico
Nikolaus Lehnhoff
Raimund Bauer
Bettina Walter
Paul Pyant
Denise Sayers
Jan Hoffmann
Ilsedore Reinsberg
Iván Ayón-Rivas
Oleksandr Pushniak
Marina Monzó
Antonio Di Matteo
Christa Mayer
Sabine Brohm
Tilmann Rönnebeck
N.N.
Jongwoo Hong
N.N.
Roxana Incontrera
Dalia Medovnikov
Norbert Klesse .
Friedrich Darge
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Fr 08.05.2026, 19 Uhr L
So 10.05.2026, 18 Uhr L
Fr 22.05.2026, 19 Uhr N
So 24.05.2026, 19 Uhr N
Sa 30.05.2026, 19 Uhr N
Preise
L: 17–128 €, N: 18–140 €
Giftgrün tritt der Narr in Nikolaus Lehnhoffs Inszenierung von Rigoletto auf und giftig ist der Spott, mit dem er über die Höflinge des Herzogs von Mantua herzieht. Sein Inneres jedoch ist schwarz, immer in Sorge um seine Tochter Gilda, die er eifersüchtig abschirmt, um sie dem Zugriff des Herzogs, eines gefürchteten Frauenhelden, zu entziehen. Als Gilda sich verhängnisvoller Weise in den Herzog verliebt, schwört Rigoletto blutige Rache. Doch diese fällt auf ihn selbst zurück …

Pausenwissen
Rigoletto
Sprechende Namen
Der Hofnarr von Verdis Oper hat nur einen Vornamen. Seinen Familiennamen kennen wir nicht, wir wissen nicht einmal, ob er wirklich so heißt, wie er genannt wird: Rigoletto. Der Name leitet sich von dem französischen Verb „rigoler“ her, was „lachen“ bedeutet, eine Referenz an die französische Vorlage für die Oper. Der Komponist selbst lässt sich übrigens auch übersetzen: Giuseppe Verdi heißt auf Deutsch: Joseph Grün.
Singende Pizza
Wenn sich der Duca im dritten Akt in der zwielichtigen Bar von Sparafucile Wein bringen lässt, singt er eine Arie über die Flatterhaftigkeit der Frauen: „La donna è mobile“. Unbekümmert um den Text, hat sich eine ganze Werbeindustrie auf die eingängige Melodie gestürzt und für Clips zur Anpreisung von Tomaten, Pizza, Pasta und Wein verwurstet. Diese Melodie ist Ihnen mit Sicherheit bekannt – aber haben Sie auch auf den Text geachtet?

Der ukrainische Bariton Oleksandr Pushniak verfügt über eine beeindruckende Präsenz, der seine Stimme in nichts nachsteht. Ausgebildet an der Nationalen Musikakademie der Ukraine, debütierte er 2013 bei den Bayreuther Festspielen in Wagners Ring des Nibelungen. Die spätromantischen Komponisten lassen ihn seither nicht mehr los und 2024 feierte er einen triumphalen Erfolg als Barak in Strauss’ Die Frau ohne Schatten an der Semperoper, deren festes Ensemblemitglied er seit der Spielzeit 2024/25 ist. Nachdem er als Barak einen Mann gespielt hatte, der sich nichts sehnlicher als Kinder wünschte, wird er nun zum allerersten Mal als der Vater zu erleben sein, der sein Kind verliert: Rigoletto. Das Rollendebüt Pushniaks in diesem zerrissenen, liebenden und doch grausamen Charakter darf mit Spannung erwartet werden.

Aida
Giuseppe Verdi
Opera lirica in vier Akten
Libretto von Antonio Ghislanzoni
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne & Kostüme
Licht
Choreografie
Chor
Dramaturgie
Der König
Amneris
Aida
Radamès
Ramfis
Amonasro
Ein Bote
Eine Tempelsängerin
Erik Nielsen
Katharina Thalbach
Ezio Toffolutti
Fabio Antoci
Christopher Tölle
Jan Hoffmann
Johann Casimir Eule
Alexandros Stavrakakis
Eve-Maud Hubeaux
Ailyn Pérez
Francesco Meli
Soloman Howard
Oleksandr Pushniak
Jin Yu
Magdalena Lucjan
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sinfoniechor Dresden – Extrachor der Semperoper Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Do 11.06.2026, 19 Uhr N
Sa 13.06.2026, 19 Uhr Q
Do 18.06.2026, 19 Uhr N
Fr 26.06.2026, 19 Uhr Q
So 28.06.2026, 19 Uhr N
Preise
N: 18–140 €, Q: 26–175 €

Die Sopranistin Ailyn Pérez ist an den großen Bühnen der Welt zu Hause, der Wiener Staatsoper, der Metropolitan Opera in New York, dem Opernhaus Zürich oder dem Teatro alla Scala. Die Figuren von Komponisten wie Donizetti, Verdi und Puccini bringt sie als nahbare Menschen auf die Bühne. Zudem widmet sie sich mit großer Leidenschaft auch dem spanischen und portugiesischen Musikrepertoire. „Die Formulierung ‚eine Unmenge an Reichtümern‘ könnte wirklich erfunden worden sein, um die Verbindung all der Talente zu beschreiben, die Ailyn Pérez eigen sind … die wirklich alles zu haben scheint“, schrieb Opera News.
Giuseppe Verdi spiegelt anhand der tragischen Liebe der äthiopischen Prinzessin Aida und des ägyptischen Heerführers Radamès, die zwischen den Interessen von Staat, Kirche und Verwandten zerrieben wird, den krisenhaften Zustand des modernen Individuums – um mit einem höchst berührenden Plädoyer für die utopische Kraft der Liebe zu enden.
Wenn mir jemand vor zwei Jahren gesagt hätte, „du wirst für Kairo schreiben“, hätte ich ihn für einen Verrückten gehalten, aber jetzt sehe ich, dass ich der Verrückte bin.
Giuseppe Verdi an Giuseppe Piroli 16. Juli 1870
Pausenwissen
Trompeten für den Pharao
Wie bringt man das alte Ägypten der Pyramiden, der Sphinxen und der Pharaonen zum Klingen? Instrumente aus dieser – ja recht unbestimmten – Zeit, die das Libretto vorgibt, standen Verdi nicht zur Verfügung. Doch man wusste sich zu helfen: Anhand von Wandgemälden aus dem alten Ägypten wurde die Form von Trompeten nachgebaut, die optisch aber eher Fanfaren ähneln. Akustisch bringen sie einen leicht verfremdenden, antikisierenden Klang in die Musik und entführen in fremde Zeiten auf Plätze mit Obelisken und goldenen Tempeln …
Die Kunst und das Leben
Radamès steht in der Oper zwischen zwei Prinzessinnen: Der Pharaonentochter Amneris und der äthiopischen Prinzessin Aida. Die zweite wurde in der italienischen Erstaufführung 1872 von der Sopranistin Tereza Stolzová – besser bekannt als Teresa Stolz – gesungen, die bereits die Sopranpartie in der Messa da Requiem gesungen hatte. Sie wurde zu einer der engsten Vertrauten Verdis und war oft zu Gast beim Komponisten, was zu Spannungen zwischen ihr, ihm und seiner Gattin Giuseppina führte. Was war wirklich zwischen Teresa und Giuseppe? Wir wissen es nicht. In ihrem Roman Verdis letzte Versuchung von 2012 geht die Autorin Lea Singer übrigens dieser Frage nach.




Stephanie Lake bei der Arbeit
YOUth Moves
Mit Schüler*innen und Studierenden der Palucca Hochschule für Tanz Dresden, des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden und des PUCK e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Sächsischen Semperoper Stiftung
Inszenierung & Choreografie Creative Team
Kolossus Kids
Creative Team Stephanie Lake Premiere
Sa 18.10.2025, 18 Uhr
Vorstellungen
Mo 20.10.2025, 19 Uhr
Mi 22.10.2025, 19 Uhr
Fr 24.10.2025, 19 Uhr
Sa 25.10.2025, 18 Uhr
Preise
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Das Zusammenspiel großer Gruppen ist zentrales Element von Stephanie Lakes Werk Colossus. Dieses international gefeierte Bühnenstück wird im Rahmen des Tanzabends Wings and Feathers Premiere an der Semperoper feiern. Es vereint Tänzer*innen des Semperoper Ballett und der Palucca Hochschule für Tanz und zelebriert damit auch die Jubiläen beider Institutionen.
Mit Kolossus Kids wird das Creative Team von Stephanie Lake eine Version entwickeln, „die auf choreografischen Strukturen und Bildern der komplexen Originalchoreografie Colossus basiert, dabei aber auch in ihrer Konzentration stark und intensiv ist“, so die Choreografin. Mit dem Projekt haben neben der Palucca Hochschule für Tanz Dresden auch Schüler*innen des Heinrich-SchützKonservatoriums und des PUCK e.V. die Möglichkeit, die integrative Arbeitsweise von Stephanie Lake zu erleben. Die in Australien beheimatete Choreografin betrachtet es als eine enorme Chance für die jungen Menschen, nicht nur an diesem künstlerischen Projekt selbst teilzunehmen, sondern vor allem auch auf Jugendliche zu treffen, denen sie sonst im normalen Alltag nie begegnen würden. Dieses Kreativprojekt soll zu einer starken Plattform für alle werden, Tanz der bewegt – innerlich und äußerlich, die Mitwirkenden und das Publikum!
Das Stück, das die Jugendlichen zwischen zwölf und 16 Jahren gemeinsam mit dem künstlerischen Team entwickeln werden, wird in mehreren Vorstellungen in Semper Zwei zu erleben sein.
Tanzinteressierte Klassen können unter dem Titel YOUth Moves über Semperoper Aktiv! Workshops zu beiden Colossus-Versionen erfragen.
Musik vom Tonträger
Zweiteiliger Ballettabend
Uraufführung Colossus: 2018 Arts Center Melbourne
Uraufführung Vertical Road: 2010 Curve Theatre Leicester
Projekt Partner Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW
Stephanie Lake · Akram Khan
Wings and Feathers
Colossus
Choreografie
Musik
Licht
Kostüme
Stephanie Lake
Robin Fox
Bosco Shaw
Harriet Oxley
Vertical Road
Choreografie
Musik
Bühne
Licht
Kostüme Einstudierung
Akram Khan
Nitin Sawhney, Aditya Prakash
Akram Khan, Kimie Nakano, Jesper Kongshaug
Jesper Kongshaug, Richard Fagan
Kimie Nakano
Joelle Auspert, Anjuli Cirio, Mavin Khoo
Musik vom Tonträger
Semperoper Ballett mit Schüler*innen und Studierenden der Palucca Hochschule für Tanz Dresden
Premiere Sa 08.11.2025, 18 Uhr H
Vorstellungen
Mo 10.11.2025, 19 Uhr C
Dresdentag
Fr 14.11.2025, 19 Uhr C
Mi 19.11.2025, 18 Uhr C
Do 20.11.2025, 12 Uhr B
So 23.11.2025, 18 Uhr C
Preise
B: 6–62 €, C: 7–69 €, H: 11–102 €
Kostprobe
Mo 03.11.2025, 18 Uhr
Seit Jahrhunderten gilt es als Ideal des Tanzes, die Illusion der Leichtigkeit, die Überwindung der Schwerkraft. Tänzer*innen wurden als vogelgleiche Wesen angesehen und fanden ihren Weg als Blauer Vogel, Feuervogel oder Sterbender Schwan – dem wohl berühmtesten Solo der Ballettgeschichte – auf die Bühne. Heute ist das Vermögen des Fliegens ein Symbol für Freiheit im Tanz, die in allen räumlichen Ebenen und Bewegungsqualitäten erfahrbar ist, jenseits eines bestimmten Genres. Der zweiteilige Tanzabend Wings and Feathers steht für zwei unterschiedliche zeitgenössische Positionen, die beide Aspekte individueller Freiheit in der Bewegung präsentieren: Stephanie Lake, ab der Spielzeit 2025/26 Artist in Residence in Dresden, landete mit ihrer groß angelegten Choreografie Colossus für etwa 65 Tänzer*innen einen internationalen Erfolg, den sie gemeinsam mit dem Ensemble und Studierenden der Palucca Hochschule rekreieren wird. Damit beenden die beiden Tanzinstitutionen gemeinsam ihr 200- bzw. 100-jähriges Jubiläumsjahr. Akram Khan zählt zu den prägendsten Tanzschöpfern der Gegenwart. Ein Gedicht des persischen Mystikers Rumi war Inspiration für Vertical Road und gab dem thematisch überaus dichten Tanzabend seinen Namen Wings and Feathers.
Zwischen Himmel und Erde
Vertical Road von Akram Khan
Er gilt als einer der gefragtesten Tanzschaffenden der Gegenwart und inspiriert Künstler*innen verschiedener Genres und Sparten: mit Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui arbeitete Akram Khan ebenso zusammen, wie mit Schauspielerin Juliette Binoche, Starballerina Sylvie Guillem oder Pop-Queen Kylie Minogue. Der Londoner Tanzkünstler mit bengalischen Wurzeln bringt wie wenige andere verschiedene Kulturen zusammen, baut Brücken zwischen Menschen und Nationen und vermag es – so die Financial Times – „mit enormer Kraft von enormen Dingen zu sprechen“.
Auch die Choreografie Vertical Road, zu der Akram Khan vor über einem Jahrzehnt eine kathartische Taxifahrt durch Australien inspirierte, reiht sich in seine Produktionen ein, die sich mit kraftvoll-virtuoser Physis und zugleich emotionaler Fragilität den großen Fragen der Menschheit stellen. Kerngedanke
des Choreografen ist, dass Metaphysis und Spiritualität, die formlos erscheinen, zunächst vom Körper ausgehen, als der humanen Form schlechthin. Khan, der sich immer wieder von verschiedenen Religionen und Ritualen zu seinen universell tiefgründigen Arbeiten anregen lässt, griff für das 2010 beim Curve Theatre in Leicester uraufgeführte und 2023 für das Boston Ballet überarbeitete Werk auf Sufi-Traditionen wie auch die Lehre des mittelalterlichen persischen Mystikers Rumi zurück. Dieser folgte seiner Überzeugung, dass alle Individuen miteinander in harmonischer Verbindung stehen und – ähnlich zum platonischen Stufenweg – nur durch gegenseitige Liebe zu Gott gelangen können, als Endziel menschlichen Seins.
Ohne sich auf eine bestimmte Glaubensrichtung oder Philosophie festlegen zu wollen, schickt Akram Khan seine Tänzer*innen auf eine spirituelle Reise, hinterfragt die beengte

irdische menschliche Existenz und beleuchtet deren Schatten- und Sonnenseiten. Mit faszinierenden Tanzsequenzen – angesiedelt zwischen zeitgenössisch westlichen Tanztechniken, traditionell indischem Kathak und ekstatischen Bewegungen der Derwische –betört Akram Khan mit seiner unverkennbaren choreografischen Handschrift sein Publikum und zieht dieses gemeinsam mit den pulsierenden atmosphärischen Klängen des originären Musikscores von Nitin Sawhney unweigerlich in den Bann. Es ist eine Reise zwischen Himmel und Erde, ein sensibler Übergang zwischen Realität und höherer Wirklichkeit, auf die uns Akram Khan mit Vertical Road mitnimmt. Wobei die Antwort, in welche Richtung der Weg menschlichen Seins nur gehen kann, bereits laut Titel auf der Hand liegt: stets himmelwärts gilt es den Blick zu richten, Fortgang kann nur „nach oben“ stattfinden. Doch um tatsächlich zu einer höheren Seinsebene zu gelangen, muss der Mensch erst einmal zur inneren Ruhe kommen und sich selbst finden: „Es geht um Rituale, es geht um Prozesse, es geht um die Mühen menschlicher Bewegung, um einen Ort zu erreichen, an dem die Bewegung endlich in der Stille ankommt. Denn in der Stille beginnt die eigentliche Bewegung, diejenige, die an die tiefere innere Bewegung unserer Seele appelliert.“
Warum also das Verschwinden durch den Tod fürchten?
Das nächste Mal werde ich sterben und Flügel und Federn wie Engel hervorbringen; danach werde ich höher als die Engel aufsteigen – was ihr euch nicht vorstellen könnt, das werde ich sein.
Rumi
Vertical Road, Akram Khan Company
Singuläre Einheit
Über 750 Tänzerinnen und Tänzer haben Colossus bereits aufgeführt, ein Werk, das sich schon bald nach seiner Uraufführung 2018 beim Arts Center Melbourne nicht nur als Stephanie Lakes finalen choreografischen Durchbruch, sondern auch als Welthit herausstellte. Performer*innen von Genf bis Buenos Aires, von Paris bis Taipei haben Colossus bislang getanzt und dank des nach der Uraufführung viral gehenden Video-Trailers quasi über Nacht ein Millionenpublikum erreicht. In ihrem bezwingenden Tanzstück, dessen Sog man sich nicht entziehen kann, behandelt die in Australien wirkende Choreografin das komplexe Verhältnis des menschlichen Individuums zur sozialen Gesellschaft als Macht der Vielen. Eine Gemeinschaft kann bestärken und isolieren, befreien und beängstigen: „Wir sind von der Idee ausgegangen, dass eine Gruppe von Menschen im positivsten Sinne kraftvoll und wirkungsmächtig sein kann, wenn man an friedliche aber fordernde Protestbewegungen denkt, die in der Welt etwas gemeinsam bewegen“, beschreibt es die Künstlerin.
„Aber eine Masse an Menschen kann als Mob auch hässlich und gefährlich sein, wenn aus dem Nichts Grausamkeit aus ihr ausbricht und sich gegen ein einzelnes Individuum richtet – diese zwei Seiten wollten wir beschreiben.“
Der andauernde Erfolg, dass sich Menschen rund um den Erdball – Tänzer*innen und Publikum gleichermaßen – von Colossus tief berührt fühlen und im Bann von dessen überwältigender Anziehungskraft stehen, ist für Stephanie Lake selbst ein Phänomen, da dieses Stück für sie zunächst ein rein persönliches Herzensprojekt darstellte, das sie unbedingt realisieren wollte: „Die globale Resonanz des Werks ist mittlerweile stellvertretend für eine Gemeinschaft auf der ganzen Welt. So viele Tänzer*innen haben sich Colossus in den vergangenen Jahren zu eigen gemacht und sind nun dadurch miteinander verbunden. Ich habe den Eindruck, dass Colossus jetzt wirklich zu einem Eigenleben gefunden hat, das weit über mich als Person hinausgeht und in den Performer*innen weltweit lebt. Das ist wunderschön!“ In Dresden wird eine Gruppe von etwa insgesamt 65 Tänzer*innen Colossus neues Leben einhauchen und anlässlich des Abschlusses der Doppeljubiläen 200 Jahre Semperoper Ballett und 100 Jahre Palucca Hochschule eine einzigartige Gemeinschaft aus Ensemblemitgliedern und Studierenden bilden.

Colossus von Stephanie Lake
Colossus, Stephanie Lake Company

Bewegungs-Dialoge
Stephanie Lake ist Artist in Residence am Semperoper Ballett
Die gebürtige Kanadierin Stephanie Lake zählt zu den bedeutendsten Tanzpersönlichkeiten ihrer Wahlheimat Australien. Sie ist Hauschoreografin des Australian Ballet, Mitglied des Beirats des Victorian College of the Arts, Botschafterin der Jugendtanzgruppe Stompin in Tasmanien und wurde 2013 zur ersten Gastdirektorin von Lucy Guerin Inc. ernannt. 2014 gründete sie die Stephanie Lake Company in Melbourne, mit der sie mit zentralen Kreationen wie Manifesto, Colossus, Monsters, Skeleton Tree, Replica oder Pile of Bones nicht nur durch ganz Australien, sondern weltweit tourt. Für ihre Arbeiten wurde sie u.a. mit dem Helpmann Award, zweimal mit dem Australian Dance Award, dem Green Room Award wie auch dem Melbourne Fringe Award für die „herausragendste Choreografie“ ausgezeichnet.
Sie sind ab der Spielzeit 2025/26 für drei Jahre Artist in Residence beim Semperoper Ballett. Können Sie eine kurze Einordnung Ihrer ästhetischkünstlerischen Arbeit geben? Worauf dürfen sich Publikum und Tänzer*innen freuen?
Stephanie Lake — Zuallererst, es ist eine unglaubliche Ehre für mich, diese wunderbare Aufgabe zu übernehmen – und ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit in Dresden! Bezüglich meines künstlerischen Profils: Es ist immer schwer, Tanz zu beschreiben, weil er kaum artikulierbar, dafür aber umso tiefer empfunden ist. Meine Arbeit zeichnet sich durch intensive Körperlichkeit und Komplexität aus.
Zudem entwickle ich Stücke immer kollaborativ mit den Tänzer*innen, womit ich eine reelle Verbindung mit ihnen, aber auch mit dem Publikum eingehe, dessen Reaktion mich auf visueller und emotionaler
Ebene interessiert. Thematisch faszinieren mich viele Sujets, dabei komme ich auf gewisse Kernbereiche immer wieder zurück. Hierzu gehört eine Besessenheit vom Verhältnis des Individuums mit der Masse. Fragen, wie wir in der Gesellschaft agieren oder unsere eigene Individualität und Integrität bewahren, wenn wir Teil eines Kollektivs sind. Mich fasziniert das Spannungsfeld zwischen Kontrolle, Macht und Intimität, die Dynamik menschlicher Beziehungen. In meiner Arbeit existiert eine Dualität, die für Intimität und Humanismus steht und reflektiert, wie wir uns als Gesellschaft organisieren. Welche Konflikte beschäftigen uns alle und zu welchen Lösungen finden wir? Die Kunstform Tanz liebe ich dafür, dass wir uns hier auf einer so intimen Ebene über zentrale Themen der Menschheit austauschen können.
Sie haben einen zeitgenössischen Hintergrund, arbeiten aber auch wiederholt mit klassischen Kompanien wie mit dem Semperoper Ballett zusammen.
Die Begegnung mit klassischen Tänzer* innen ist für mich immer eine Offenbarung. Ich selbst war nicht besonders gut im Ballett, sträubte mich als junge Tänzerin dagegen und empfand es als einengend. Mir lagen Improvisation und zeitgenössische Techniken. Zugleich hatte ich immer größten Respekt vor Balletttänzer*innen, ihrer Disziplin und Technik. Heute liebe ich es, mit klassischen Tänzer*innen zu arbeiten und finde die gegenseitige Befruchtung spannend. Ich bewundere klassische Linien, die Ästhetik und betrachte die Fähigkeit, Bewegungen mit so viel Klarheit auszuführen als einzigartig. Meine Kooperationen mit Ballettkompanien haben mich in meiner Kreativität stets beflügelt. Es gilt, meine eigene Arbeitsweise immer wieder neu anzupassen und zu analysieren. Es fühlt sich nur richtig an, dass dieses neue Kapitel meiner künstlerischen Arbeit in Dresden aufgeschlagen wird.
Ihre Wahlheimat Australien befindet sich am anderen Ende des Erdballs. Worauf freuen Sie sich bei Ihrer neuen Aufgabe in Dresden am meisten?
Als Tänzerin hatte ich das Glück, für verschiedene Choreograf*innen und Kompanien tätig zu sein und an vielen Orten in Deutschland auf Tournee zu gehen. Mich beeindruckte hier seit jeher die so reiche Kultur, vor allem die komplexe Geschichte
des modernen Tanzes. Es ist eine große Ehre, ein Teil davon zu werden! Als gebürtige Kanadierin mit Wahlheimat in Australien finde ich es zudem großartig, wie international das Semperoper Ballett ist. Wir alle sind doch Teil dieser Kunstform, die Sprachen und Kulturen nonverbal übersetzt und deren Talent darin besteht, Menschen über kulturelle Grenzen hinweg miteinander zu verbinden. Für mich bedeutet diese Art künstlerischer Arbeit einen optimistischen Blick in die Zukunft. Tanz empfinde ich auch auf diese Weise als so heilend und inspirierend – er kann Optimismus und Hoffnung vermitteln, und das brauchen wir mehr denn je.
Das Jahr 2025 beinhaltet zwei große Jubiläen für den Tanz in Dresden: 200 Jahre Semperoper Ballett und 100 Jahre Palucca Hochschule für Tanz Dresden. Mit Colossus werden beide Jahrestage der Institutionen gemeinsam geehrt. Was fasziniert Sie an der Konstellation großer Gruppen?
Es gibt zwei Arten von Werken für größere Gruppen, die typisch für meine Arbeit sind: Stücke wie Colossus oder Circle Electric, in Auftrag gegeben vom Australian Ballet, die für 50 oder mehr professionelle Tänzer*innen
choreografiert wurden. Aber es gibt auch den anderen Fokus meines Schaffens: künstlerische Kreationen mit nicht-ausgebildeten Tänzer*innen der breiten Öffentlichkeit, die mir ebenfalls eine enorme Befriedigung verschaffen. MASS MOVEMENT versteht sich z.B. als inklusive Veranstaltung für Menschen von zwölf bis 100 Jahren – alle Altersgruppen, Körpertypen, Laien-Performer*innen mit Beeinträchtigungen oder ohne, die ganze menschliche Bandbreite ist willkommen. Solche Projekte repräsentieren die Demokratisierung von Performance, es hat etwas Kraftvolles, Teil einer so großen Gruppe zu sein. Mit fremden Menschen gemeinsam auf der Bühne verbunden zu sein, vermittelt dieses unnachahmliche Gefühl von Befreiung – das ist ein Geschenk, das ich so oft wie möglich anbieten möchte.
Auch in Dresden haben wir mit Colossus ähnliches vor, indem dieses Stück all die verschiedenen Facetten meiner künstlerischen Arbeit repräsentieren wird: Wir zeigen das originale Werk mit professionellen Tänzer* innen des Semperoper Ballett und Studierenden der Palucca Hochschule wie auch – im Rahmen von – YOUth Moves, eine adaptierte Education-Variante Kolossus Kids, die im Herbst in Semper Zwei auf die Bühne
gelangt. Zudem machen wir Colossus anhand von inklusiven Tanz-Workshops für eine breite Zielgruppe erfahrbar. Ich hoffe, dass dieser Auftakt ein voller Erfolg wird und kann es kaum erwarten, dass es losgeht!
Die Sächsische Semperoper Stiftung unterstützt ab der Spielzeit 2025/26 Stepahnie Lake als Artist in Residence des Semperoper Ballett und damit auch die Premiere von Colossus.

Colossus, Stephanie Lake Company
Parts and Pieces
Semperoper Ballett
Elektronische Musik und Live-Klavier
Choreografie Kinsun Chan
Das Semperoper Ballett im Staatsschauspiel, Kleines Haus
Premiere
Fr 08.05.2026, 19.30 Uhr
Vorstellungen
Sa 09.05.2026, 19.30 Uhr
So 10.05.2026, 19 Uhr
Fr 22.05.2026, 19.30 Uhr
Sa 23.05.2026, 19.30 Uhr
Sa 04.07.2026, 19.30 Uhr
So 05.07.2026, 19 Uhr
Preise
27-30 € (ermäßigt 13,50-15 €)
Übersetzt heißt sie „Goldverbindung“ oder „Narben aus Gold“ – die jahrhundertealte japanische Reparaturmethode genannt Kintsugi. Anhand dieser werden Scherben von zerbrochenen Keramikoder Porzellangefäßen mit Urushi-Lack geklebt und Risse mit Goldstaub kenntlich gemacht. Entstandene Schäden gilt es nicht zu kaschieren, sondern die verborgene Geschichte eines wertvollen Objekts zu zelebrieren. Hinter diesem seit dem 16. Jahrhundert verbreiteten Handwerk steckt der eng mit dem Zen-Buddhismus in Verbindung stehende Gedanke, dass Schönheit nicht in Perfektion zu suchen sei, sondern im Unvollkommenen und Vergänglichen. Diese Komponenten symbolisieren den Fluss des Lebens, des Werdens und Vergehens allen Seins.
Die auch Wabi-Sabi genannte Ästhetik inspiriert Kinsun Chan zu eigener Lesart, die er nicht nur auf die Choreografie, sondern auch auf die Ausstattung des Tanzabends überträgt. So wird er bereits vorhandenen Kulissen und Kostümen neues Leben einhauchen wie auch den „alten“ Objekten im Sinne der Kintsugi-Idee der Verwandlung einen neuen Wert verleihen. Die Würdigung der Imperfektion stellt gerade auf dem Gebiet Tanz einen spannenden Aspekt dar, da diese Kunstform Mängel traditionell auszuklammern scheint. Chan folgt in seiner Choreografie im Gegensatz dazu dem Gedanken, eigene Schwächen zu akzeptieren und in der Unvollkommenheit des Individuums dessen Einzigartigkeit zu begreifen.
Ballett in drei Akten von John Cranko nach Alexander Puschkin
Uraufführung der ersten Fassung am 13.4.1965
Uraufführung der zweiten Fassung am 27.10.1967 beim Stuttgarter Ballett
Musik von Pjotr I. Tschaikowsky, eingerichtet und instrumentiert von Kurt-Heinz Stolze
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper –Förderstiftung
John Cranko
Onegin
Musikalische Leitung
Choreografie & Inszenierung
Musik
Bühne & Kostüme
Licht
Einstudierung
Simon Hewett
John Cranko
Pjotr I. Tschaikowsky
Jürgen Rose
Steen Bjarke
Reid Anderson
Semperoper Ballett
Sächsische Staatskapelle Dresden
Premiere
Sa 27.06.2026, 19 Uhr J
Vorstellungen
Di 30.06.2026, 19 Uhr E
Dresdentag
Fr 03.07.2026, 19 Uhr E
Fr 10.07.2026, 19 Uhr F
So 12.07.2026, 14 Uhr B
Preise
B: 6–62 €, E: 8–80 €, F: 8–86 €, J: 14–114 €
Kostprobe
Mo 22.06.2026, 18 Uhr
Es gilt als das erfolgreichste abendfüllende Handlungsballett in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und als das einzige, das neben Schlüsselwerken der Ballettklassik wie Schwanensee oder Dornröschen bestehen kann: John Crankos Onegin. Dieses auf dem Versroman Alexander Puschkins (1833) basierende Ballett wurde 1965 beim Stuttgarter Ballett uraufgeführt, hatte maßgeblichen Anteil am sogenannten „Stuttgarter Ballettwunder“ und eroberte in den vergangenen 60 Jahren Ballettbühnen weltweit. Nun gelangt Crankos Meisterwerk zu Musik von Pjotr I. Tschaikowsky erstmals auch auf die Bühne der Semperoper. Im Zentrum stehen zwei komplexe Hauptfiguren: Die schüchterne junge Frau Tatjana, die sich Hals über Kopf in den arroganten Dandy Onegin verliebt – dieser weist ihre Liebe brüsk zurück und zerstört ihre Hoffnung auf Gegenliebe jäh. Erst Jahre später begreift Onegin, dass er mit Tatjana die Liebe seines Lebens verloren hat –doch diese Erkenntnis kommt zu spät, Tatjana ist für ihn nicht mehr erreichbar. Kongenial steht dieses Cranko-Ballett der wohl beliebtesten russischen Oper Eugen Onegin (1879) von Pjotr I. Tschaikowsky zur Seite, mit der es sich allerdings nur die literarische Vorlage teilt, die ihrerseits zur Weltliteratur zählt. Arrangiert und orchestriert wurde die kompositorische Vorlage zu Onegin von Crankos musikalischem Leiter Kurt-Heinz Stolze, der genauestens verstand, die Dramatik und Emotionalität dieses unter die Haut gehenden Balletts musikalisch zu führen und zu begleiten. Zahllose Tänzer*innen sind bislang in die Fußstapfen Marcia Haydées und Ray Barras getreten, nun wartet eine neue Generation an Tänzer*innen in Dresden darauf, diese ikonischen Rollen mit Leben zu füllen und die ergreifende Liebesgeschichte ihrerseits mit der Sprache des Tanzes zu erzählen.
Kreative Synergie
Drei Künstler, ein zeitloses Ballettwerk
Längst gilt John Crankos (1927–1973)
Schlüsselwerk Onegin von 1965/67 selbst als Ballettklassiker – maßgeblichen Anteil haben an dem anhaltenden internationalen Erfolg des abendfüllenden Balletts nicht nur die Stringenz von Dramaturgie und Choreografie, sondern auch die kongeniale musikalische Komposition wie auch das Kostümund Bühnenbild, die sich gemeinsam zu einem einzigartig theatralischen Ballettdrama verdichten. Dieses fängt den Zauber der Handlungsspielzeit ein, welche sich an Epoche und Atmosphäre der literarischen Vorlage Puschkins anlehnt. Gemeinsam lassen Tanz, Musik und Ausstattung die romantischsentimentale wie auch dekadente Ära russischen Großbürgertums bzw. russischer Aristokratie um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstehen und markieren sowohl die Abgeschiedenheit des Landlebens als auch opulente zeitgenössische Ballgesellschaften St. Petersburgs
Für die Ausstattung auch dieses CrankoBalletts zeichnete der legendäre Kostüm- und Bühnenbildner Jürgen Rose (*1937) verant-
wortlich, der mit größtmöglicher historischer Authentizität Kleidung und Mobiliar der russischen Gesellschaft von vor rund 200 Jahren skizzierte und diese auf die Welt des Balletts übertrug.
Dem musikalischen Berater Crankos, Kurt-Heinz Stolze (1930–1970), oblag die herausfordernde Aufgabe, aus dem umfangreichen künstlerischen Œuvre Tschaikowskys eher unbekannte Werke auszuwählen, zu arrangieren und in vielen Fällen neu zu orchestrieren. Denn Crankos ursprünglichem Gedanken, sich der berühmten gleichnamigen Opernkomposition Tschaikowskys anzunehmen, trat der damalige Stuttgarter Opernintendant Erich Schäfer vehement entgegen und tat gut daran. Stolze begab sich im Auftrag Crankos auf die Suche und wurde vor allem innerhalb Tschaikowskys Klavierkompositionen fündig – wobei sich der Klavierzyklus op. 37 Die Jahreszeiten hier als besonders ergiebig in seiner Recherche erwies. Weitere musikakalische Herzstücke des Balletts wurden Arien und Instrumentalstücke aus der Oper Oxanas
Launen (1876), ein Duett aus der Fantasieouvertüre Romeo und Julia (1869) sowie die sinfonische Dichtung Francesca da Rimini (1876), die vor allem Eingang in die beiden zentralen Pas de deux der Hauptfiguren im ersten und dritten Akt fanden. Um der dramatischen Dichte der Balletthandlung mit musikalischer Geschlossenheit zu entsprechen und jede kompositorische Nummernhaftigkeit in der Partitur zu vermeiden, verband Stolze die von ihm neu orchestrierten Kompositionen leitmotivisch miteinander und ließ so für die einzelnen Ballettszenen größere formale musikalische Abschnitte entstehen.
Es steht außer Frage, dass die drei Hand in Hand arbeitenden Künstler John Cranko, Kurt-Heinz Stolze und Jürgen Rose mit ihrer kollaborativen Arbeit im Ballett Onegin Großes leisteten und für die Ballettwelt einen wichtigen Beitrag lieferten, der bis heute weltweit inspiriert und berührt. Während Jürgen Rose noch heute, mit 87 Jahren, künstlerisch aktiv und vor allem dem Stuttgarter Ballett als Ausstatter eng verbunden ist, muss das Lebenswerk von John Cranko und seines wichtigsten musikalischen Beraters und Freundes Kurt-Heinz Stolze – der sich leider in kaum einem Musiklexikon findet – als früh vollendet gelten: Mit nur 40 bzw. 45 Jahren verließen die beiden künstlerischen Ausnahmetalente viel zu früh die Welt-bühne. Was sie der Nachwelt hinterließen, hat bis zur Gegenwart unschätzbaren Wert und ihre Leistung bleibt unvergessen.

Onegin, Stuttgarter Ballett

Für immer
im
Herzen
Reid Anderson über John Cranko
John Cranko hat in den wenigen Jahren seines künstlerischen Wirkens in Stuttgart das legendäre „Stuttgarter Ballettwunder“ erschaffen. Was verstehen Sie persönlich unter diesem Begriff? Sie haben ab 1969 unter Cranko getanzt und das Stuttgarter Ballett 22 Jahre lang, von 1996–2018, als Ballettintendant geleitet. Bis heute studieren Sie als begehrter Coach Cranko-Ballette weltweit ein.
Reid Anderson — Ja, ich kam 1969 von der Royal Ballet School in London, wurde jedoch nicht in die Kompanie übernommen. Da sagte mir jemand, ich solle es in Stuttgart versuchen: Ich kam zum Vortanzen und wurde genommen! Hier war alles völlig anders, von Anfang an – so persönlich: John war offen, man konnte ganz normal mit ihm sprechen. Obwohl ich damals so jung war, 19 Jahre alt, hat er mich übrigens gleich für die Rolle des Fürst Gremin in Onegin besetzt – eine Figur, die eigentlich mehr als doppelt so alt war wie ich selbst –, in der ich einen riesigen und unglaublich anspruchsvollen Pas de deux zu tanzen hatte. Cranko hatte wirklich Vertrauen in einen und hat dich das genau spüren lassen.
Sie bezeichnen John Cranko gerne als lebensverändernd – für Tänzer und Zuschauer. Welche Erinnerungen haben Sie noch an ihn? Cranko hat vor allem seine Tänzer geliebt, er hat kein Büro gehabt, sondern saß immer in der Kantine – das war sein Büro. Wenn du ihn sprechen wolltest, konntest du ihn dort finden. Wir haben den ganzen Tag mit ihm im Ballettsaal gearbeitet, aber
selbst abends haben wir ihn noch oft in eine Bar begleitet, einfach um in seiner Nähe zu sein. John hat seine Ballette wirklich aus Liebe zu seinen Tänzern erschaffen, für uns „Leftovers“, wie wir uns selbst gern genannt haben. Leute, die woanders keinen Job gefunden haben, wurden von John engagiert. Er hat Dinge in uns gesehen, die wir oder andere nicht sehen konnten. Wir mussten nicht perfekt sein, aber wir mussten wir selbst sein auf der Bühne. Er wollte, dass wir das auf die Bühne bringen, was nur in uns zu finden ist, nicht in anderen Tänzern. Auch Marcia Haydée ist so ein riesiger Star geworden. John wollte keine Roboter. Die Füße mussten nicht perfekt sein oder die Beine; natürlich musste man eine Technik haben, aber was er wirklich wollte, war Persönlichkeit. Und wenn man während einer Vorstellung alles von sich selbst geben konnte, dann war er zufrieden. Er wollte Authentizität. Für John war auch nicht Aktion auf der Bühne entscheidend, sondern Reaktion. Er hat uns immer gesagt: „Es ist nicht wichtig: wer, wo, wann, mit wem –wichtig ist das Warum. Warum macht ihr das!“ Was ihn interessierte, war der Mensch hinter dem Tänzer. Man sollte laufen und reagieren wie ein Mensch. Das war völlig neu! Das machte das „Stuttgarter Ballettwunder“ aus, dass alles so unglaublich emotional, realistisch und natürlich war. John wollte, dass alle Leute im Publikum die Aussage hinter dem Tanz verstehen können. Das geht nur von Mensch zu Mensch.
Cranko hat der Nachwelt choreografische Meisterwerke hinterlassen – vor allem Onegin gilt als das wohl gelungenste Handlungsballett des 20. Jahrhunderts. Woran liegt seine Größe?
In der menschlichen Seele. Wie gesagt, hat John immer betont, dass Ballett auch für „ganz normale“ Menschen auf der Welt verständlich und berührend sein muss. Man darf nicht vergessen: Die einzige Sprache, die Menschen auf der ganzen Welt verstehen, ist Körpersprache. Man erkennt sofort, wenn jemand keinen guten Tag hat, ob er traurig oder glücklich ist. Überall konnten wir Onegin aufführen, alle Menschen verstanden seine Sprache. Onegin ist so klar und verständlich. Darüber hinaus kann man sich komplett mit diesem Ballett identifizieren. Wenn man als Tänzer in diesem Ballett alles Herz und Drama auf der Bühne gibt, dann sind die Zuschauer am Ende gemeinsam mit dir fix und fertig. Sie sind so sehr davon bewegt. Onegin ist einfach ein Erlebnis.
Es ist psychisch und vom Gefühl her sprichwörtlich ein Hammer! Wenn man in Onegin emotional befreit ist, dann sprechen die Bewegungen darin eine Sprache, die wirklich jeder verstehen kann.
Die Hauptrollen in Onegin gelten für viele Tänzer*innen als Höhepunkt ihrer Karriere oder sie verabschieden sich als Tatjana oder Onegin von der Bühne. Was ist das Besondere an diesen Traumrollen?
Das stimmt, sehr viele berühmte Tänzerinnen und Tänzer erleben mit diesem Ballett ihren Bühnenabschied: etwa Mathieu Ganio und Manuel Legris von der Pariser Oper oder Lynn Seymour beim Royal Ballet in London. Es ist wirklich diese Kombination aus Ausdruck und Technik: Onegin enthält alle nur vorstellbaren Schrittmaterialien aus Drehungen, Sprüngen, anspruchsvolle Pas de deux und hinreißende Variationen und Ensemble-Szenen. Aber vor allem die Rollen sind so einmalig auf der Welt, da man dort seine ganze Persönlichkeit hineinlegen und etwas emotional aufbauen kann. Gerade in diesem Ballett ist es wichtig, wirklich zu tanzen und nicht nur die Choreografie korrekt auszuführen. John hat immer gesagt: „Kinder, viele Leute können Schritte machen, haben schöne Beine und Füße, aber nur sehr wenige Leute können tanzen.“ Für mich persönlich hat mein Leben wirklich mit neunzehn Jahren begonnen, mit John. Dank ihm habe ich erst begriffen, was Tanz sein kann.
Cranko hatte einmal in einem Interview geäußert: „Es gibt eine Menge Hübsche. Hübsch ist wie ein Ornament, schön ist ganz rein“ und hat diese Aussage auch auf seine Muse Marcia Haydée übertragen. Welche Kernaussage steckt dahinter?
Man sieht das auch in dem aktuellen Spielfilm Cranko ganz deutlich. Dort heißt es bei John (Sam Riley) über Marcia, „sie sei viel zu schön, um hübsch zu sein“. Er liebte an ihr als Tänzerin, dass sie frei genug war, um auch hässlich aussehen zu können – zum Beispiel am Ende von Onegin. Was er so sehr geliebt hat an ihr war, dass sie absolut intuitiv getanzt hat. Er musste ihr während der Probenarbeit fast nichts erklären, sie hat es einfach gefühlt, was richtig ist. Es ist so schade, dass man hierzu keine Filmaufnahmen hat, früher hat man einfach nicht mit Videos gearbeitet. Aber ich habe es in meinem Kopf und im Herzen. Ich habe es erlebt. Und es bleibt bei mir für immer.
Ich will durch Tanz das ausdrücken, was man mit Worten nicht sagen kann. John Cranko

Im Ballettsaal mit Bernd Berg, Marcia Haydée und John Cranko (1962)

Schwanensee
Johan Inger
Ballett in zwei Akten
Musikalische Leitung
Choreografie & Inszenierung
Musik
Produktionsdramaturgie
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Dramaturgie
Choreografische Assistenz
Fayçal Karoui
Johan Inger
Pjotr I. Tschaikowsky
Gregor Acuña-Pohl
Leticia Gañán & Curt Allen Wilmer (Estudiodedos)
Salvador Mateu Andujar
Tom Visser
Emilio Valenzuela Alcaraz
Regina Genée
Zoran Markovic
Semperoper Ballett
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
So 21.09.2025, 19 Uhr H
Dresdentag
Sa 27.09.2025, 14 Uhr A
Familienvorstellung
Sa 27.09.2025, 19 Uhr L
Mi 01.10.2025, 19 Uhr H
Fr 03.10.2025, 19 Uhr J
Mo 06.10.2025, 19 Uhr H
Preise
A: 5–55 €, H: 11–102 €,
J: 14–114 €, L: 17–128 €
Die Kunst des Geschichtenerzählens im Tanz – Johan Ingers Ballett
Sie sind einer jener wenigen zeitgenössischen Choreografen, die sich an das Kreieren abendfüllender Handlungsballette heranwagen – höchst erfolgreich. Was reizt Sie an diesem Genre?
Johan Inger — Viele Jahre habe ich nur kurze abstrakte Werke choreografiert, aber als ich 2015 den Auftrag zu Carmen erhalten habe, dachte ich mir, dass ich als klassischer Tänzer in einer narrativen Welt aufgewachsen bin. Wir haben alle Klassiker getanzt, daher war ich neugierig auf diese Erfahrung. Mich interessierte, ob ich das Talent hätte, choreografisch Geschichten zu erzählen. Diese neue Art künstlerischer Arbeit hat mir große Freude bereitet, und ich fühlte mich direkt zu Hause. Beim Handlungsballett muss man zum Publikum sprechen, eine Sprache zwischen den Tänzer*innen finden, spannende Situationen erschaffen und eine spezifische Bewegungssprache entwickeln oder zuweilen reduzieren. Es ist eine andere Arbeit als bei einem abstrakten Stück, bei dem man mehr Wert auf die Körperlichkeit legt. Davon abgesehen, denke ich allerdings, dass ich auch in abstrakten Werken kleine Geschichten erzähle, sie sind nur nicht linear und gehen nicht von der Einführung eines spezifischen Charakters oder Problems aus.
In Dresden waren bislang sowohl abstrakte Werke als auch Ihre Handlungsballette Carmen, Peer Gynt und Schwanensee zu erleben, wobei Sie Letzteres im Dezember 2023 für das Semperoper Ballett kreiert haben. Wie nehmen Sie Ihre künstlerische Freiheit bei den unterschiedlichen Genres wahr?
Es sind verschiedene Freiheiten. Wenn ich eine Geschichte erzähle, bin ich gewissermaßen frei, weil ich mich zuvor mit meinem Dramaturgen zusammengesetzt habe und wir das Stück detailliert vorbereiten: vom Anfang bis zum Ende, Szene für Szene. Wenn ich später zur Kreation ins Studio gehe, fühle ich mich in gewisser Weise frei, weil ich einer Geschichte und klaren Linie folgen kann und nur noch die „schwarzen Flecken“ ausfüllen muss, um das Skript zum Leben zu erwecken. Bei abstrakten Arbeiten bin ich weniger vorbereitet, da liegt etwas gänzlich Unbekanntes vor mir, und ich muss darauf reagieren, innerhalb eines offenen Prozesses. Es gibt Fehler, die passieren, oder Vorschläge von Tänzer*innen – diese Art der Kreation ist auf andere Weise lebendig. Hier habe ich eine absolute Freiheit, aber genau die macht mich manchmal verrückt, weil ich buchstäblich nicht weiß, wohin mich die Reise führt.
Nach seinen Literaturadaptionen Carmen und Peer Gynt widmet sich der schwedische Choreograf Johan Inger mit Schwanensee einem Stoff, der längst als Ballettklassiker des Aufführungskanons gilt. Für seine Neukreation für das Semperoper Ballett 2023 nimmt Inger eine gravierende Neudeutung vor: Er verbindet die traditionelle Handlung verzauberter Schwäne mit essenziell menschlichen Themen und durchleuchtet Liebesbeziehungen in all ihren Facetten von Zärtlichkeit und Grausamkeit. Choreografischer Ausgangspunkt ist das Märchen Der geraubte Schleier aus Johann Karl August Musäus’ Sammlung Volksmärchen der Deutschen (1784); dieses spielt im Erzgebirge in der Nähe der „Schwanenstadt“ Zwickau und gibt Inger Anlass, die weibliche Perspektive des Schwanensee-Mythos in den Fokus zu rücken sowie mit ihr die Frage nach Selbstbestimmung, Freiheit und Respekt.

Wonderful World
Kinsun Chan & Martin Zimmermann
Uraufführung am 28.4.2022 am Theater St. Gallen als Koproduktion des Theater St. Gallen und Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps
Choreografie
Kostüme
Konzept & Bühne
Musik
Licht
Martin Zimmermann & Kinsun Chan
Anja Jungheinrich Kinsun
Chan Martin Zimmermann
Martin Zimmermann
Hans-Peter Pfammatter & Daniel Steffen
Christian Kass
Musik vom Tonträger
Das Semperoper Ballett im Staatsschauspiel, Kleines Haus
Vorstellungen
Do 09.10.2025, 19.30 Uhr
Fr 10.10.2025, 19.30 Uhr
Mi 10.12.2025, 19.30 Uhr
Do 11.12.2025, 19.30 Uhr
So 11.01.2026, 19 Uhr
Mo 12.01.2026, 19.30 Uhr
Preise
27-30 € (ermäßigt 13,50-15 €)
Ballettdirektor Kinsun Chan über die Bandbreite des Semperoper Ballett
Mit Wonderful World tanzte das Semperoper Ballett erstmals im Kleinen Haus des Staatsschauspiel. Wie kam es zur neuen Spielstätte?
Kinsun Chan — Ich finde es immer spannend, neue Spielorte zu erobern und glaube, bestimmte Stücke gehören zu bestimmten Räumen. Es ist vergleichbar zur kuratorischen Arbeit im Museum, bei der man entscheidet, wo ein bestimmtes Bild hängen soll. Ein weiteres Anliegen war uns, mit dem Schauspielhaus in der Dresdner Neustadt ein anderes Publikum zu erreichen: Tanz muss für alle sein! Auch für die Tänzer*innen ist die Arbeit in einem intimeren Bühnenraum eine besondere Erfahrung – so nah am Publikum spürt man die Reaktionen auf die eigene, tänzerische Interpretation viel direkter.
Wonderful World markierte deinen Auftakt als Ballettdirektor in der Saison 2024/25. Hiermit hast du von Beginn an eine große stilistische Bandbreite im Repertoire des Ensembles etabliert.
Ja, das soll sich auch in Zukunft in unserem Repertoire abbilden und spezifisch für unsere Identität stehen. Unsere Tänzer*innen sollen nicht nur physikalisch, sondern auch stilistisch „flexibel“ sein. Wichtig ist mir, dass sie flexibel zwischen verschiedenen choreografischen Stilen wechseln können – und das auf hohem Niveau. Dies hat auch für unser Publikum aufschlussreiche Konsequenzen, wenn es einen Tänzer oder eine Tänzerin an einem Tag in Der Nussknacker und am nächsten in Wonderful World erlebt. Für die Tänzer*innen bedeutet diese Herausforderung, dass sie mit neuen körperlichen und mentalen Erfahrungen mit „frischem Geist“ zur Ballettklassik zurückkehren, die unsere Basis bleibt.
Der Titel Wonderful World wirkt beinahe provokativ. Welches Statement steckt dahinter?
Ist die Welt eine Scheibe? Was, wenn sie kippt? Das Leben – ein Balanceakt? Was passiert mit unserer Gesellschaft, wenn sie aus dem Gleichgewicht gerät? Extremsituationen ergreifen die ganze Welt, fordern die Menschheit heraus und führen zu verschiedensten Reaktionen. In abstrakter Form setzen sich Kinsun Chan und Martin Zimmermann mit solchen Situationen auseinander, erforschen den Umgang des Einzelnen damit und bilden den stetigen Kampf mit Veränderungen und mit sich selbst ab. Ort des Geschehens ist ein instabiler Bühnenboden, der durch jede Bewegung der Tänzer*innen kippen kann. Er ist die unsichere Plattform, auf der sich die Tänzer*innen exponieren und dabei Kopf und Kragen riskieren. Nimmermüde suchen sie in der Verbindung zu den anderen die Herausforderung, setzen das Gleichgewicht aufs Spiel und laufen Gefahr, dabei den Boden unter den Füßen zu verlieren. Die Situationen wandeln sich von kontrollierten, abstrakten Momenten zum unkontrollierten, surrealen Chaos und schließlich zur erlösenden Befreiung.
Wonderful World ist Karikatur und politisches Statement zugleich – wir verstehen es als ein Spiegelbild unserer Zeit. Es existieren konkrete Bilder wie Krieg, Globalisierung und die Auflösung des Individuums in der Masse und dann immer wieder abstrakte Impressionen. Neben aller thematischen Ernsthaftigkeit muss ein solches Werk aber auch Humor beinhalten. Die vermittelten Bilder – konkrete und abstrakte, ernsthafte und sarkastische –sollen Emotionen auslösen – zugleich soll das Publikum Raum haben für seine eigene Imagination.

Der Nussknacker
Aaron S. Watkin & Jason Beechey
Ballett in zwei Akten
Musikalische Leitung
Handlung & Choreografie nach Marius Petipa
Musik
Bühne & Kostüme Licht
Dramaturgie
Simon Hewett Thomas Jung
Robert Houssart
Aaron S. Watkin, Jason Beechey
Pjotr I. Tschaikowsky
Roberta Guidi di Bagno
Marco Filibeck
Stefan Ulrich
Semperoper Ballett
Schüler*innen und Studierende der Palucca Hochschule für Tanz Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
In Zusammenarbeit mit der Palucca Hochschule für Tanz Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Fr 28.11.2025, 19 Uhr R
So 30.11.2025, 14 Uhr A
Familienvorstellung
So 30.11.2025, 18 Uhr T
Mi 03.12.2025, 19 Uhr P
Sa 06.12.2025, 15 Uhr EV
Sa 06.12.2025, 19 Uhr EV
Mo 08.12.2025, 19 Uhr P
Sa 13.12.2025, 19 Uhr T
So 14.12.2025, 19 Uhr Q
Mi 17.12.2025, 19 Uhr P
So 21.12.2025, 14 Uhr A
Familienvorstellung
So 21.12.2025, 18 Uhr Q
Di 23.12.2025, 19 Uhr P
Do 25.12.2025, 14 Uhr A
Familienvorstellung
Do 25.12.2025, 18 Uhr P
Vom Dresdner Striezelmarkt direkt ins Bescherungszimmer der Stahlbaums: eine aufgeregte Kinderbande, die geliebte Verwandtschaft, ein festlicher Weihnachtsbaum und riesige Geschenkpakete! Nur Marie scheint mit einem hölzernen Nussknacker etwas dürftig beschenkt zu werden. In der geheimnisumwitterten Nacht des Heiligabends gerät sie durch eine unheimliche Mäuseschar in arge Bedrängnis. Da kommt ihr der Nussknacker zu Hilfe. Der ungelenke Retter verwandelt sich in einen Menschen aus Fleisch und Blut und nimmt Marie mit auf eine Reise in das Reich der Zuckerfee.

Preise
A: 5–55 €, P: 24–160 €, Q: 26–175 €, R: 30–190 €, T: 40–210 €
EV: Exklusive Veranstaltung

Nijinsky
John Neumeier
Ballett von John Neumeier Uraufführung am 2.7.2000 an der Staatsoper Hamburg
Musikalische Leitung
Choreografie, Bühne, Licht & Kostüme Musik
Simon Hewett John Neumeier unter teilweiser Verwendung der Originalentwürfe von Léon Bakst und Alexandre Benois Frédéric Chopin, Nikolaj Rimskij-Korsakow, Dmitri Schostakowitsch Robert Schumann
Semperoper Ballett mit Schüler*innen und Studierenden der Palucca Hochschule für Tanz Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Preise
So 18.01.2026, 18 Uhr F Dresdentag
Fr 23.01.2026, 19 Uhr H
So 25.01.2026, 18 Uhr F
Do 29.01.2026, 19 Uhr F
So 01.02.2026, 16 Uhr F
Mo 09.02.2026, 19 Uhr F
Di 10.02.2026, 19 Uhr F
F: 8–86 €, H: 11–102 €
Über ein Jahrhundert ist es her, dass Vaslaw Nijinsky als gefeiertes Mitglied der Ballets Russes an der Semperoper gastiert hat. In der preisgekrönten Choreografie Nijinsky kehrt die Tanzikone nach Dresden zurück – diese hatte John Neumeier, längst selbst Tanzlegende, 2000 für das Hamburg Ballett kreiert. Entstanden ist die Biografie einer Künstlerseele, verwoben aus Erinnerungen und Assoziationen. John Neumeiers choreografische Annäherung will eine Gegenwart aus der Vergangenheit schaffen mit neu bestimmten Kräfteverhältnissen und Spannungsfeldern, die Nijinskys Magie auf der Bühne ebenso einfängt wie seine Gefährdungen jenseits des Theaters. Mit seiner Hommage Nijinsky setzt Neumeier dem Ausnahmetänzer ein weiteres persönliches Denkmal, das verführt und berührt.
Die Symbiose von Musik und Bewegung:
Simon Hewett über Nijinsky
Sie sind Erster Kapellmeister der Staatsoper Stuttgart und Erster Dirigent des Hamburg Ballett. Was reizt Sie daran Ballett zu dirigieren –auch im Vergleich zur Oper?
Simon Hewett — Eigentlich sind die Unterschiede weniger groß, als sie manchmal dargestellt werden. In beiden Fällen handelt es sich um eine Begleitkunst, in der ich die Tempi an die jeweiligen Künstler*innen anpassen muss und darum bemüht bin, sie bestmöglich zu unterstützen. Ich habe es von Anfang an sehr gemocht, Ballett zu dirigieren, denn man arbeitet hier ein wenig wie ein Schneider, der alles individuell nach Maß anfertigt. Vom Ablauf der Musik bis zum Fluss der Zeit hat sich alles nach den jeweiligen Darsteller*innen zu richten, mit denen man gemeinsam agiert. Ein großer Unterschied ist allerdings, dass man als Dirigent im Tanz stärker als Bindeglied zum Orchester fungiert, denn die Musiker*innen sehen ja nicht, was auf der Bühne mit den Tänzer*innen geschieht.
Seit 2006 arbeiten Sie eng mit John Neumeier zusammen. Was ist so besonders an seinem choreografischen Verständnis von Musik?
John Neumeier ist ein Choreograf, der aus der Musik arbeitet, er ist im Grunde selbst wie ein Musiker, der die Musik sinnlich empfindet und dann Bewegungen oder Szenen sucht, die diese Emotionen widerspiegeln. Oft schaue ich auf die Bühne und sehe meine eigene Emotion visualisiert oder verstärkt. Neumeier hat eine unglaublich starke, intuitive Reaktion auf Musik. Er ist natürlich ein Meister des abendfüllenden Handlungsballetts, aber auch wenn er abstrakte Stücke choreografiert, wie etwa seine Mahler-Ballette, spürt man einfach, dass er nicht nur mit Körpern arbeitet, um schön abstrakte Figuren zu kreieren, sondern dass er immer eine Geschichte erzählt – sie ist manchmal verborgen, aber es existiert immer eine emotionale Durchgangslinie, die man in all seinen Balletten spürt.
Im Zentrum von Nijinsky stehen Nikolaj Rimski-Korsakows Scheherazade und Dmitri Schostakowitschs 11. Sinfonie – zwei ganz unterschiedliche kompositorische Werke, die den Rahmen der zwei Teile des Balletts bilden. In welchem Verhältnis stehen diese zur Choreografie?
In Vorbereitung auf die Dresdner Premiere war mir bewusst geworden, wie stark Neumeier Nijinskys Besessenheit im Gestalten von Kreisen aufgreift. Diese gehen in abstrakte Figuren über, greifen als Kreise ineinander oder verbinden sich mit noch größeren Zirkeln. Nijinsky ist stark von diesen Bildern geprägt, und man erkennt deutlich, dass Neumeier diese kreisförmigen Bewegungen choreografisch aufgreift. Für mich symbolisiert der Kreis das Universum und die Sehnsucht nach Bindung mit anderen Menschen. Im zweiten Teil scheint diese Verbindung zerbrochen, was stellvertretend ist für die Zerrissenheit von Nijinskys innerer Welt. Wenn ich die Musik höre, fasziniert mich, dass sich Schostakowitschs 11. Sinfonie aus Themen bildet, die als musikalische Kreise ebenfalls immer wieder zum selben Punkt zurückkommen. Es ist unglaublich, dass John Neumeier diese Musik intuitiv ausgewählt hat, die all die Eigenschaften der Körpersprache Nijinskys musikalisch beinhaltet. Ähnlich verhält es sich mit zahlreichen Motiven in Rimski-Korsakows Scheherazade-Choreografie und Musik fallen wirklich in idealer abschließen!

Dornröschen
Aaron S. Watkin
Ballett in einem Prolog und drei Akten nach Marius Petipa
Musik von Pjotr I. Tschaikowsky
Musikalische Leitung
Choreografie nach Marius Petipa
Musik
Musikalische Einrichtung
Bühne & Video Kostüme
Licht
Dramaturgie
Fayçal Karoui Charlotte Politi
Aaron S. Watkin
Adaption: Marcelo Gomes
Pjotr. I. Tschaikowsky
Benjamin Pope
Arne Walther
Erik Västhed
Fabio Antoci, Jan Seeger
Katharina Riedeberger
Regina Genée
Semperoper Ballett mit Schüler*innen und Studierenden der Palucca Hochschule für Tanz Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Vorstellungen
Do 19.02.2026, 19 Uhr G
Dresdentag
So 22.02.2026, 18 Uhr G
Mi 25.02.2026, 19 Uhr G
So 01.03.2026, 19 Uhr G
Sa 21.03.2026, 19 Uhr J
Di 24.03.2026, 19 Uhr G
Fr 27.03.2026, 19 Uhr J
Mi 01.04.2026, 19 Uhr G
So 05.04.2026, 18 Uhr K
Di 07.04.2026, 19 Uhr J
Fr 10.04.2026, 19 Uhr J
Do 16.04.2026, 19 Uhr G
So 19.04.2026, 19 Uhr G
Preise
G: 10–96 €, J: 14–114 €, K: 16–120 €
Seit seiner Uraufführung am St. Petersburger Mariinsky-Theater 1890 gilt das Tschaikowsky-Juwel Dornröschen als Höhepunkt zaristischer Ballettklassik. In Nachfolge Marius Petipas brachte Aaron S. Watkin das märchenhafte Geschehen 2007 auf die Bühne der Semperoper; dieses erfuhr bei der Wiederaufnahme unter Marcelo Gomes in der Spielzeit 2023/24 eine Neubearbeitung und rückte die psychologische Entwicklung der Titelfigur stärker in den Vordergrund. Immer aber stellt Dornröschen eine glanzvolle Synthese seiner beiden Hauptzutaten dar: Musik und Tanz in Reinform!
Dornröschen – Gipfelwerk
choreografischer Architektur
Er gilt als Meister der großen Form und als Begründer des „ballet à grand spectacle“, das mit seinen mehreren Akten und seiner Komplexität an Handlungsstruktur als choreografische Antwort auf die großen Opern des 19. Jahrhunderts zu verstehen ist: der Franzose Marius Petipa, der über ein halbes Jahrhundert in Russland gewirkt und mit seinen Werken Dornröschen (1890), Der Nussknacker (1892) und Schwanensee (1895) die Blütezeit des Kaiserlich-Russischen Balletts in St. Petersburg vollbracht hat. Gerade zu der Zeit, als zwischen den Jahren 1850 und 1854 am Dresdner Elbhang das spätklassizistische Schloss Albrechtsberg – das Dornröschen-Schloss der Dresdner Ballettfassung – in der Tradition Karl Friedrich Schinkels erbaut wird, folgt Petipa parallel dem Ruf nach Sankt Petersburg und etabliert dort ab Mitte des vorletzten Jahrhunderts das klassische Ballett zaristischer Prägung.

Ebenso wie Baumeister Adolf Lohse orientiert sich Petipa in seiner abendfüllenden Ballett-Féerie Dornröschen an idealtypischen Formen der griechisch-römischen Antike wie auch an Prunk und Eleganz der Architektur der italienischen Renaissance. Auf tanztechnische Bravour in einem effektvollen und opulenten Rahmen setzt Petipa, in dessen Mittelpunkt stets die Ballerina zu glänzen hat. Um sie herum präsentiert er das Ensemble seiner hierarchischen Ordnung gemäß gestaffelt und greift für die Gestaltung eines zentralperspektivischen harmonischen Raumes auf symmetrische Formationen seiner Tänzer*innen zurück. Bei Petipa selbst heißt es über seine Raumästhetik: „Die Choreografie basiert – ähnlich der Architektur – auf der Schönheit und Harmonie der Linien.“ Mit leichter Hand folgen auch Arne Walther und Erik Västhed in ihrem Bühnen- und Kostümbild der choreografischen Architektur des Signaturstücks Dornröschen und holen den Glanz vergangener Epochen ins Elbflorenz zurück. Gelungen ist mit Watkins Dornröschen eine Tanzadaption, die das klassizistische Europa ins 21. Jahrhundert überführt und mit zeitgemäßer Bewegungssprache gleichermaßen zu Auge, Herz und Seele spricht – Verführung durch lupenreinen Tanz und klangschöne Musik als Garantie.
Vice Versa
Sidi Larbi Cherkaoui · Imre & Marne van Opstal
Zweiteiliger Ballettabend
Uraufführung Noetic:
8.3.2014 Göteborgs Operans Danskompani
Uraufführung November:
28.6.2025 Semperoper Ballett
Musikalische Leitung Charlotte Politi
Noetic
Inszenierung & Choreografie
Musik
Sängerin
Taiko Trommeln, Kokyū & Flöte
Bühne
Licht
Kostüme
Choreografie Assistenz
Dramaturgie Text
Sidi Larbi Cherkaoui
Szymon Brzóska
Miriam Andersén
Shogo Yoshii
Antony Gormley
David Stokholm
Les Hommes
James O’Hara Helder Seabra
Elias Lazaridis
Adolphe Binder
Jason Silva Randy Powell
November
Choreografie & Kostüme
Musik
Bühne
Licht
Choreografie Assistenz
Imre & Marne van Opstal
Arvo Pärt
Boris Acket
Tom Visser
Chloé Albaret
Semperoper Ballett
Sächsische Staatskapelle Dresden
Projekt Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW
Vorstellungen
Fr 06.03.2026, 20 Uhr C
So 08.03.2026, 19 Uhr C
Dresdentag
Fr 13.03.2026, 19 Uhr C
Di 17.03.2026, 19 Uhr C
Do 19.03.2026, 19 Uhr C
Ist Bewegung Tanz oder Tanz Bewegung? Das mit dem Deutschen Theaterpreis „DER FAUST“ 2024 geehrte niederländische Geschwisterduo Imre und Marne van Opstal versteht sich als Entdecker von Bewegung in Zeit und Raum, dessen Genregrenzen fließend sind. Die vielschichtige, oftmals surreale Tanzsprache des Geschwisterpaares erobert die internationale Tanzszene im Sturm. Für ihren Beitrag zum zweiteiligen Tanzabend arbeitete das Duo erstmals mit dem Semperoper Ballett zusammen. Der renommierte belgische Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui untersucht in Noetic das instinktive Bedürfnis zu strukturieren, um gleichzeitig der Sehnsucht nachzugeben, aus Regeln auszubrechen. Es entfaltet sich eine Choreografie betörender Schönheit, die mit japanischen Trommelklängen und einer Gesangssolistin subtil dazu einlädt, sich den großen Fragen der Menschheit zu nähern.
Preise
C: 7–69 €

Noetic, Ballet du Grand Théatre de Genève
Freundinnnen und Freunde der Semperoper
Die Mitglieder von Proszenio – Freundinnen und Freunde der Semperoper bilden nicht nur ein aktives Netzwerk bürgerschaftlichen Engagements in Dresden, sondern schaffen mit ihrer Unterstützung finanzielle Spielräume für besondere Projekte insbesondere im Bereich der musikpädagogischen Nachwuchsarbeit.
Als eigene Initiative der Semperoper kann Proszenio mehr leisten als ein gewöhnlicher Freundeskreis.
Die Proszenio-Mitglieder sind vielmehr ein Teil der Semperoper-Familie und erfahren eine enge An- und Einbindung an die künstlerische Arbeit mit eigenen Veranstaltungsformaten und exklusivem Service.
Sie fördern nicht nur erstklassige Kunst, musikpädagogische Nachwuchs-Projekte, die ohne zusätzliche Unterstützung nicht umgesetzt werden könnten, sondern erhalten auch tiefere Einblicke hinter die Kulissen des Bühnengeschehens.
Folgende Möglichkeiten des Engagements stehen zur Auswahl: Piano
· Einladung zu einer besonderen Veranstaltung in die Semperoper mit persönlichem Austausch bei einem Glas Sekt mit an der Produktion beteiligten Künstlerinnen, Künstlern und der Intendantin Einladung zur Jahrespressekonferenz der Semperoper zur neuen Spielzeit
Auf Wunsch namentliche Nennung in der Danksagung der Weihnachtsausgabe des Semper!-Magazins
· Auf Wunsch namentliche Nennung in der Rubrik Förderer/Proszenio auf semperoper.de
· Kostenfreie Zusendung ausgewählter Publikationen der Semperoper
Moderato
(aufbauend auf der Kategorie Piano)
· Bevorzugtes Vorkaufsrecht für die Vorstellungen der Semperoper – inklusive der Premieren
· Persönliche Betreuung Einladung zur Veranstaltung
Treffpunkt Oper!, dem exklusiven Backstage-Networking-Event der Semperoper (ca. 2x/Spielzeit)
Forte (aufbauend auf der Kategorie Moderato)
· Auf Wunsch Zugang zu allen Premierenfeiern der Semperoper
· Persönliches Schreiben der Intendantin zu Premieren und Sonderveranstaltungen (dieses erinnert Sie an den jeweiligen Termin und an die bevorzugte und garantierte Möglichkeit Kaufkarten zu reservieren)
Sie wollen eine der Koproduktionen oder ein Gastspiel der Semperoper oder des Semperoper Ballett in einer anderen Stadt oder einem anderen Land erleben?
PROSZENIO unterstützt Sie bei der Organisation Ihrer Kaufkarten
Tutti für Unternehmen und Firmen
· Bevorzugtes Vorkaufsrecht für die Vorstellungen der Semperoper – inklusive der Premieren (ohne übliche Gruppenaufschläge) Einladung zur Jahrespressekonferenz der Semperoper zur neuen Spielzeit Auf Wunsch namentliche Nennung in der Danksagung der Weihnachtsausgabe des Semper! Magazins
· Auf Wunsch namentliche Nennung in der Rubrik Förderer/Proszenio auf semperoper.de
· Einladung zur Veranstaltung Treffpunkt Oper!, dem exklusiven Backstage-Networking-Event mit bis zu vier weiteren Gästen (ca. 2x/ Spielzeit)
· Persönliche Betreuung Ermäßigung auf Inserate in den Publikationen der Semperoper Ermäßigung der Mietkosten bei eigenen Empfängen in den Räumlichkeiten der Semperoper
Spielzeitbeitrag
100 € (Solo)
170 € (Duett)
Spielzeitbeitrag
250 € (Solo)
370 € (Duett)
Spielzeitbeitrag
490 € (Solo)
730 € (Duett)
Spielzeitbeitrag 2.250 €
Stiftungspartner
Stiftung Semperoper – Förderstiftung
Sächsische Semperoper Stiftung
Silber Partner
Novaled GmbH
Partner – Bühnentechnik
Projekt Partner Premium Partner
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW
Bronze Partner
Unternehmensberatung Barthier e.K. Prüssing & Köll Herrenausstatter
A. Lange & Söhne
Semperoper Aktiv! Partner
M4Energy eG Günter Doering-Stiftung
Stiftung Kinderförderung von Playmobil BK Kids Foundation
Junges Ensemble Partner Kooperationspartner
SBS Bühnentechnik GmbH Radeberger Exportbierbrauerei GmbH
Oppacher Mineralquellen
Medienpartner
MDR ARTE
Sächsische Zeitung
Sie sind ... Opernfreund und Kunstliebhaber*in und möchten, dass Musiktheaterkunst für heutige und zukünftige Generationen erhalten bleibt? Sie möchten als Unternehmen oder als Privatperson sowohl gesellschaftliche Verantwortung zeigen als auch unbezahlbare Werte schaffen?
Wir sind ...
mit dem Opernensemble, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Semperoper Ballett und dem Sächsischen Staatsopernchor Dresden eine der profiliertesten Kultureinrichtungen mit internationalem Ruf. Unser Opernhaus steht für höchste künstlerische Qualität und vereint Menschen, die mit immerwährender Leidenschaft und Expertise für unser Publikum Werke von klassisch bis modern auf die Bühne bringen.
Gemeinsam ... schaffen wir die Voraussetzungen für großartige künstlerische Ereignisse mit nationaler und internationaler Ausstrahlung. Ob als Mitglied der Förderstiftungen oder als Sponsorpartner –Sie tragen dazu bei, einzigartige Aufführungen und besondere Projekte zu ermöglichen.
Profitieren Sie zusätzlich von exklusiven Vorteilen.
semperoper.de/foerderer

Extras
Zugaben
Konzert des Landesgymnasiums für Musik
Das Sächsische Landesgymnasium für Musik Carl Maria von Weber Dresden feiert sein sechzigjähriges Bestehen. Ehemalige und aktuelle Schüler*innen präsentieren Werke bedeutender Komponisten, die Dresden geprägt haben –ein Dialog der Generationen. Dmitri Jurowski, ehemaliger Schüler und Dirigent, steht am Pult. Das Konzert würdigt das künstlerische Erbe der Schule.
So 21.09.2025, 11 Uhr
Semper Matinée & Semper Soirée
Die Matinéen und Soiréen der Semperoper laden zu einem Ausflug in musikalische Welten jenseits des Opernrepertoires ein.
In der Soirée Nordlichter geht die musikalische Reise nach Skandinavien, wenn Werke von Edvard Grieg, Jean Sibelius, aber auch von hierzulande weniger bekannten Komponisten wie z.B. Hugo Alfvén und Ture Rangström erklingen.
Wann wird es mal wieder richtig Winter? Dieser Frage spürt die Matinée Winterräume mit vielen musikalischen Facetten im Januar nach, während die Soirée Una notte italiana einlädt, die schönsten Melodien über und aus dem Land, wo die Zitronen blühen, kennenzulernen.
Semper Soirée –Nordlichter So 02.11.2025, 20 Uhr
Semper Matinée –Winterträume So 04.01.2026, 11 Uhr
Semper Soirée –Una notte italiana Di 02.06.2026, 20 Uhr
Preise
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Kammerkonzert der GiuseppeSinopoli-Akademie
Hochschule zu Gast in der Semperoper
Regelmäßig steht große, bedeutende und die Studierenden fordernde Sinfonik auf den Programmen des Hochschulsinfonieorchesters. Freuen Sie sich auf die Musiker*innen von übermorgen, die die Chance haben, ihr Können und Talent im schönen Ambiente der Semperoper unter Beweis stellen zu können. Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Eine Kooperation der Hochschule für Musik Dresden mit der Sächsischen Staatsoper Dresden
So 31.10.2025, 11 Uhr

So wie sich Franz Schubert über seine Streichquartette und das Octett „den Weg zur großen Sinfonie bahnen“ wollte, so führt auch der Weg zum Orchesterspiel auf höchstem Niveau über die Kammermusik. Genau darum geht es den jungen, hoch talentierten Musikerinnen und Musikern aus aller Welt, wenn sie nach Dresden kommen, um an der Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Sächsischen Staatskapelle zu lernen und Erfahrungen im Orchester zu sammeln. In diesem Konzert stellen sie sich solistisch sowie in verschiedenen kammermusikalischen Formationen vor. Die einzigartige Geschichte und Tradition der Sächsischen Staatsoper legt es dabei nahe, sich in diesem Jahr auch Carl Maria von Weber zu widmen. Der große Begründer der deutschen romantischen Oper wirkte ab 1817 als Königlicher Kapellmeister und Direktor der deutschen Oper in Dresden und hatte somit großen Einfluss auf die Entwicklung der Dresdner Hofkapelle, die Richard Wagner später als seine „Wunderharfe“ bezeichnete. Sein Todestag jährt sich in diesem Jahr zum 200. sein Geburtstag zum 240 Male.
So 15.02.2026, 11 Uhr
Preise ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €

Semper Bar
In entspannter Atmosphäre an Tischen oder ganz klassisch in den Stuhlreihen finden all jene Gäste ihren musikalischen Platz am Tresen in der Semper Bar, die Freude am Neuen und Unerwarteten haben. Dabei ist die musikalische Vielfalt größer als das Angebot an Getränken und Kleinigkeiten, die zum Verzehr bereitstehen. Alle zwei Jahre treffen vielversprechende junge Sängerinnen und Sänger aus aller Welt an der Semperoper aufeinander, denn das Opernstudio hat Ausschau nach bemerkenswerten Talenten gehalten. Um diese ihrem Dresdner Publikum vorzustellen, präsentieren sie sich gemeinsam mit Nathan Ratkin in diesem besonderen Rahmen. In der Oper singen und gleichzeitig Popstar sein? Wie funktioniert das? David DQ Lee, der in The Snow Queen auf der großen Bühne steht, ist in seiner koreanischen Heimat ebenfalls ein gefeierter Popstar. Als solcher kann man ihn ebenfalls in der Semper Bar erleben.
Beim Choir of Machines widmen sich Konstantin Schmidt, sein Vater Alexander Ernst, Geiger der Staatskapelle Dresden, und Opa Bernhard Schmidt, ehemaliger Solo-Pauker der Staatskapelle, ihrer gemeinsamen zweiten Leidenschaft: der elektronischen Musik.
Diese Veranstaltung schlägt eine Brücke zwischen den großen Vorbildern der 1970er-Jahre und heutigen Stilrichtungen. Gespielt wird mit klassischen analogen Synthesizern und Modularsystemen. Als besondere Rarität wird an diesem Abend ein Theremin zu hören sein, eines der ersten elektronischen Musikinstrumente und Wegbereiter der elektronischen Musik.
In der vergangenen Saison war die Semper Bar mit Patrick Hahn, der die Lieder von Georg Kreisler zum Funkeln brachte, ein großer Erfolg. Grund genug, den musikalischen Tausendsassa erneut einzuladen, wenn er ohnehin schon an der Semperoper ist, um erneut Intermezzo von Richard Strauss zu dirigieren.
Bei Trotz allem: Liebe trifft die Lyrik von Anna Achmatowa auf Musik von Sergej Prokofjew. Starken Frauen widmet sich Valerie Eickhoff, seit der Spielzeit 2024/25 Ensemblemitglied und stellt Lieder von Clara Schumann, Pauline Viardot und Lili Boulanger vor und bringt uns so wunderbare Komponistinnen wie Florence Price und Margaret Bonds näher.
Semper Bar – Das Junge Ensemble stellt sich vor
So 30.11.2025, 19 Uhr
Semper Bar – David DQ Lee
Fr 09.01.2026, 20.30 Uhr
Semper Bar – Choir of Machines
Fr 06.03.2026, 20.30 Uhr
Sa 07.03.2026, 20.30 Uhr
Semper Bar – Patrick Hahn singt Georg Kreisler
Sa 11.04.2026, 20.30 Uhr
Semper Bar – Valerie Eickhoff singt Starke Frauen
Sa 16.05.2026, 20.30 Uhr
Semper Bar – Trotz allem: Liebe
Sa 04.07.2026, 20.30 Uhr
Preise
ZU5: 16 €, ermäßigt 8 €
Fenster aus Jazz
Die Programmreihe Fenster aus Jazz ist ein fester Bestandteil von Semper Zwei geworden. In der Saison 2025/26 werden erneut die Free-Jazz-Legende Günter Baby Sommer und der Fotograf sowie Jazz-Enthusiast Matthias Creutziger herausragende Künstler*innen einladen, um Semper Zwei in einen lebendigen Jazz-Club zu verwandeln. Diese Reihe entsteht in Zusammenarbeit mit dem Jazzclub Tonne e.V.
Fr 28.11.2025, 20.30 Uhr
Sa 21.02.2026, 20.30 Uhr
Preise
ZU7: 26 €, ermäßigt 13 €
Sächsische Semperoper Stiftung
Sondervorstellung Der Nussknacker
Am Nachmittag des 6. Dezember 2025 öffnen sich die Türen der Semperoper vor allem für Kinder und Jugendliche. Gemeinsame Kunsterlebnisse zu ermöglichen, ist das Credo der Sächsischen Semperoper Stiftung: Die Stiftung lädt rund 1.200 Kinder, für die aus unterschiedlichsten Gründen ein Besuch kaum möglich ist, und deren Begleitpersonen zu einer Sondervorstellung des Balletts Der Nussknacker in die Semperoper ein. Zugang zu Kunst und Kultur bereits in der Kindheit zu schaffen – diesem Anliegen widmet sich die Stiftung mit ihrem Herzensprojekt. Über die Initiative können die Kinder eine Aufführung in der Semperoper erleben und werden so mit einem besonderen Weihnachtserlebnis beschenkt.
Die Stiftung hat alle Plätze der Semperoper reserviert, um ein möglichst großes Angebot zu schaffen. Zur Unterstützung ruft sie zu Spenden auf: Privatpersonen und Firmen werden gebeten, durch eine Spende von 25 Euro pro Platz kostenlose Tickets zur Verfügung zu stellen. Die Differenz zum tatsächlichen Platzpreis übernimmt die Stiftung. Bei der sicheren und gerechten Verteilung der Tickets unterstützt die KulturLoge Dresden e.V.

Wenn Sie ebenfalls das Musiktheater lieben und sich der Semperoper und unserer Region besonders verbunden fühlen, freuen wir uns, Sie in unserem Netzwerk begrüßen zu dürfen!
So 06.12.2025, 15 Uhr
Weitere Informationen finden Sie auf saechsische-semperoper-stiftung.de
Verleihung des Friedenspreises Dresden 2026
Seit 2010 werden Personen und Institutionen mit dem Friedenspreis Dresden gewürdigt, die einen bedeutenden Beitrag zum Frieden und zur Völkerverständigung leisten oder geleistet haben oder sich in besonderem Maße für Menschen- und Bürgerrechte engagieren. Bisherige Preisträger*innen waren unter anderen Michail Gorbatschow (2010), SKH Herzog von Kent (2015), Daniel Ellsberg (2016), Dr. Tommie Smith (2018), Kim Phuc Phan Thi (2019), Daniel Libeskind (2023), Alexej Nawalny posthum (2024) und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (2025). Die Verleihung des Friedenspreises geht auf private Initiativen zurück und wird heute durch bürgerschaftliches Engagement getragen. So wird der mit 10.000 Euro dotierte Preis von der KlausTschira-Stiftung gefördert. Neben vielen weiteren Förderern und Partnern ist es auch der Semperoper Dresden ein besonderes Anliegen, als Kooperationspartnerin die Initiative des Friedenspreises Dresden zu unterstützen.
Eine Veranstaltung der Friedenspreis Dresden –International Peace Prize gUG und der So 12.04.2026, 11 Uhr
Rudi-Häussler-Preis
Festliche Verleihung des Rudi-Häussler-Preises durch die Stiftung Semperoper
Mit dem Rudi-Häussler-Preis des Gründers und Stifters der Stiftung Semperoper – Förderstiftung, Senator h.c. Rudi Häussler, zeichnet die Stiftung Semperoper herausragende Künstler*innen aus, die mit ihrer Arbeit besondere Akzente an der Semperoper setzen. Künstlerische Exzellenz und Vielfalt in der traditionsreichen Sächsischen Staatsoper zu fördern, ist ein wichtiges Anliegen der Stiftung. Der Preis, der seit 1993 verliehen wird, soll den weltweiten Ruf der Semperoper in besonderer Weise festigen und mehren. So erhielten in den vergangenen Jahren u.a. Evelyn Herlitzius, Georg Zeppenfeld, das Semperoper Ballett, Jón Vallejo, Omer Meir Wellber, Johannes Leiacker und Christian Bauch den Preis der Stiftung. Seien Sie gespannt, wer sich in diesem Jahr über die Auszeichnung freuen darf.
Weitere Informationen zur Stiftung Semperoper – Förderstiftung finden Sie auf stiftung-semperoper.de
Geschichte
Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater
Wie ein Gedächtnis dokumentiert das Historische Archiv die künstlerische Vergangenheit der Sächsischen Staatstheater und seiner unterschiedlichen Sparten. Programmhefte, Theaterzettel, historische Fotos und viele weitere Preziosen geben ein lebendiges Bild der Dresdner Musik- und Theatergeschichte vergangener Jahrhunderte. Das in der deutschen Bühnenlandschaft einzigartige Archiv ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Archivnutzer*innen können nach Absprache selbst kostenfrei recherchieren. Für die Bearbeitung von Anfragen durch das Archivpersonal und damit verbundene Serviceleistungen wird eine entsprechende Bearbeitungsgebühr erhoben. Kommen Sie vorbei und tauchen Sie ein in die Geschichte der Sächsischen Staatstheater. Die fachkundigen Mitarbeiter*innen freuen sich auf Ihren Besuch.
Kontakt historischesarchiv@ saechsische-staatstheater.de
Adresse
Ostra-Allee 9, 01067 Dresden (Eingang über Malergäßchen)
Aktenzeichen
Die Archiv-Reihe Aktenzeichen lädt die Besucher*innen zu einem moderierten Einblick in historisches Bildmaterial, Programmhefte, Korrespondenzen, Presseberichte und Anekdotisches aus dem Archiv der Staatsoper und des Staatsschauspiels ein.
Fernöstliche Exotik im Schnellzug Aktenzeichen zu Turandot
Mo 24.11.2025, 18 Uhr
Mi 03.12.2025, 18 Uhr
Anlässlich des 100. Jubiläums der Deutschen Erstaufführung von Giacomo Puccinis Turandot am 4. Juli 1926 widmet sich das Archivformat Aktenzeichen dieser erfolgreichen letzten Oper des Komponisten. Dabei werden die historischen Hintergründe, das beeindruckende Bühnenbild und die spannende Frage nach der Schlussversion der Dresdner Premiere erörtert.
Andersens Märchen Aktenzeichen zu
The Snow Queen
Mo 15.12.2025, 18 Uhr
Do 18.12.2025, 18 Uhr
Andersens Märchenwelt inspiriert Komponistinnen und Komponisten seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert zu Werken aller Art, von der sinfonischen Dichtung über die Schauspielmusik bis hin zur Oper. Am 7. Dezember 2025 kommt The Snow Queen von Hans Abrahamsen zur Dresdner Erstaufführung – Anlass für das Historische Archiv, die Geschichte der verschiedenen Bearbeitungen von AndersenStoffen auf den Bühnen der Sächsischen Staatstheater vorzustellen und Andersens persönliche Beziehung zu Dresden auf der einen und der Musik auf der anderen Seite zu beleuchten.
„Weisst du, was du sahst?“ Aktenzeichen zu Parsifal Di 24.03.2026, 18 Uhr Mi 01.04.2026, 18 Uhr
Anlässlich der Premiere von Wagners Bühnenweihfestspiel macht sich das Historische Archiv auf Spurensuche und beleuchtet mittels ausgewählter Archivalien die Rezeptionsgeschichte des Werkes. Dabei werden sowohl die Dresdner Erstaufführung von 1914 als auch Theo Adams Neudeutung von 1988 eine entscheidende Rolle spielen.
„Die Liebe ist ein rebellischer Vogel“ Aktenzeichen zu Carmen Di 05.05.2026, 18 Uhr Di 12.05.2026, 18 Uhr
Als 1880 Carmen am Königlichen Hoftheater mit Erfolg erstaufgeführt wurde, fand auch in Dresden Georges Bizets Ausnahmewerk einen fast dauerhaften Eingang ins Repertoire. In der Saison 2025/26 wird das Werk bereits seine elfte Neuproduktion an der Staatsoper Dresden erleben – Grund genug, auf die spannende Rezeptionsgeschichte der Oper zu blicken.
Preise
ZU3: 6,50 €, ermäßigt 3 €

Szenenfoto Carmen (1931), Regie: Alfred Reucker
Kostproben
Wenige Tage vor der Premiere lädt die Semperoper ihr Publikum ein, einen Teil einer Bühnenorchester- oder szenischen Probe mitzuerleben und vorab einen Einblick in die Neuproduktion zu erhalten. In einem Gespräch mit Mitgliedern des Regie- oder Choreografieteams im Rundfoyer erfahren die Besucher*innen Hintergrundinformationen zu Werk, Musik und Interpretation. Anschließend öffnen sich die Türen zum Besuch der Probe. Welcher Ausschnitt der Probenarbeit gezeigt wird, entscheidet sich manchmal erst am Tag selbst und ist abhängig von den Notwendigkeiten des Probenprozesses.
Weitere Informationen und Termine finden Sie im Kalendarium und auf semperoper.de ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €

Werkeinführungen
Der Opernführer zum Zuhören: Bei den Werkeinführungen erläutern die Dramaturg*innen der Semperoper Wissenswertes zur jeweiligen Oper oder dem Ballett, erklären Hintergründe der Inszenierung bzw. Choreografie, geben Hinweise zur Musik und vieles mehr. Die Werkeinführungen sind ein kostenloses Angebot für alle Zuschauer*innen und finden bei den Vorstellungen der Neuproduktionen sowie bei ausgewählten Repertoirevorstellungen statt. Sie beginnen 45 Minuten (Semper Zwei: 25 Minuten) vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller der Semperoper (bzw. im Foyer von Semper Zwei). Zu einer Vielzahl an Aufführungen finden sich die Werkeinführungen auch online auf semperoper.de/ semper-digital/werkeinfuehrungen.
Zu ausgewählten Vorstellungen bieten die Musiktheaterpädagoginnen von Semperoper Aktiv! auch Familieneinführungen im Opernkeller an (Termine Seite 123).
Weitere Informationen und Termine finden Sie auf semperoper.de
Nachgespräche
In Kooperation mit dem Opernclub e.V. und dem Ballettfreunde Semperoper e.V. gibt es auch in der Saison 2025/26 moderierte Nachgespräche, in denen mit Mitgliedern des künstlerischen Teams das Gesehene besprochen, diskutiert und hinterfragt werden kann. Diese Nachgespräche finden entweder im Opernkeller der Semperoper oder in Semper Zwei jeweils im Anschluss an eine ausgewählte Vorstellung (fast) jeder Neuproduktion von Oper und Ballett statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Übertitel
Die Semperoper spielt fast alle Opern in Originalsprache. Als Serviceangebot werden die meisten Vorstellungen deutsch und englisch übertitelt. Aufgrund der baulichen Gestalt des Opernhauses sind die Übertitel von den Seitenplätzen teilweise nur eingeschränkt lesbar. Ein Anspruch auf vollständige Lesbarkeit der Übertitel besteht nicht.
Audiodeskription
Die Semperoper bietet Audiodeskription zu ausgewählten Vorstellungen an. Der Begriff Audiodeskription (AD) meint die „Hörbeschreibung“ einer Aufführung und soll blinden und sehbeeinträchtigten Menschen bessere Teilhabe ermöglichen. Dafür erstellt ein Team aus nichtsehenden und sehenden Autor*innen eine auf die jeweilige Vorstellung abgestimmte Beschreibung nicht nur des Bühnengeschehens, sondern auch des Bühnenbildes sowie der Kostüme. Jede Vorstellung mit Audiodeskription hat dabei einen speziellen Vorlauf, der auch
eine taktile Bühnenführung, eine blindengerechte Stückeinführung und das Ertasten von Requisiten und Kostümen beinhalten kann.
Nach Ausgabe der Empfangsgeräte und Kopfhörer kann vor Beginn der Vorstellung zudem eine kurze Einführung mit erneuter Beschreibung des Bühnenbildes und der Kostüme angehört werden.
An ausgewählten Terminen gibt es Audiodeskription.
Engelbert Humperdinck
Hänsel und Gretel
Wolfgang Amadeus Mozart
Die Zauberflöte
Giacomo Puccini
La bohème
Giuseppe Verdi
La traviata
Weitere Informationen und Termine finden Sie auf semperoper.de
Tanz:Film
Mit dem Semperoper Ballett ins Kino
In allen Ausdrucksweisen – als Bühnenkunst, Dokumentation oder kulturpolitisches Statement – finden wir eine der intimsten Kunstformen auf der Kinoleinwand. Die Tänzer*innen des Semperoper Ballett wählen die Filme aus, und die Besucherinnen erfahren den Grund dafür bei einem Austausch nach dem Filmabend. In Kooperation mit dem Programmkino Ost. Filmtitel und Termine werden auf semperoper.de bekannt gegeben.
Tickets sind ausschließlich an der Kinokasse des PK Ost erhältlich.
Weitere Informationen auf programmkino-ost.de



Semperoper Aktiv!

Junge Opernfans herzlich willkommen!
Der Schauclub von Semperoper Aktiv!
Der Vorhang öffnet sich, das Licht wird langsam gedimmt. „Herzlich willkommen in der Semperoper Dresden“. Gleich beginnt die Vorstellung. Die Neugierde ist groß, die Augen funkeln, im Bauch ist eine Horde Glühwürmchen unterwegs. Wer erinnert sich noch an den ersten Theaterbesuch? Zu diesem sehr besonderen Moment lädt Semperoper Aktiv! in dieser Saison nicht nur einmal ein!
Semperoper Aktiv!
Gruppe und besucht eine Vorstellung in der Semperoper oder Semper Zwei. Gemeinsam nähern sich die 7 bis 12-Jährigen direkt vor der Vorstellung spielerisch den Themen und Figuren des Stückes, das auf dem Programm steht, an. In einem kurzen Workshop schlüpfen sie in die Rolle von Zwergen und bösen Stiefmüttern, kämpfen gegen den Mausekönig oder besuchen die interaktive Familieneinführung.
In der vergangenen Saison hat sich eine bunte Gruppe Kinder zusammengefunden: Einige sind bereits alte Opern-Hasen, andere sammeln ihre allerersten Erfahrungen mit dieser Kunstform. Aber eines haben sie gemeinsam: Sie sind sofort ein Team, kommen miteinander ins Gespräch und knüpfen neue Freundschaften. Im Zuschauerraum der Semperoper staunen alle über den eindrucksvollen Saal, einige wollen in der Pause lieber auf ihren Plätzen sitzen bleiben und sich hier weiter umsehen, oder mit den Musiker*innen der Staatskapelle ins Gespräch kommen, die im Orchestergraben direkt vor ihren Plätzen sitzen. Elisabeth trägt ein schickes Outfit und eine Handtasche ihrer Tante, Sophia kommt im Kapuzenpulli, so ist es am bequemsten. Hedwig findet den Besuch ohne die Eltern sogar besonders toll. Und was würden unsere jungen Besucher* innen anderen Personen sagen, die noch nie zuvor in der Oper waren?
Ganz ohne Eltern in die Oper gehen –kein Problem!
Greta K., 7 Jahre
Du musst unbedingt mal hingehen!
Noah, 7 Jahre
Bei Semperoper Aktiv! steht das Mitmachen im Vordergrund. In unterschiedlichen Formaten werden Kinder und Jugendliche eingeladen, sich selbst im Bereich Musik, Theater und Tanz auszuprobieren. Ein neues Format ist der Schauclub für Kinder. Hierbei werden die Teilnehmenden nicht nur selbst aktiv, sondern lernen das vielfältige Programm der Semperoper kennen. Ungefähr einmal im Monat trifft sich die
In der Oper wird getanzt und gesungen, das muss man sehen!
Greta B., 8 Jahre
„Der Schauclub ist ein besonderes Format, da wir alle aus der musiktheaterpädagogischen Abteilung daran beteiligt sind“, erklärt Andrea Streibl-Harms, Leiterin von Semperoper Aktiv!. Die inhaltlichen Workshops und kindgerechten Einführungen
Der Schauclub im Rundfoyer
werden von Hannah Kawalek oder Andrea Streibl-Harms gestaltet und durchgeführt. Lilly Stritter begleitet die jungen Zuschauer*innen bei jedem Besuch: „Es ist ein ganz besonderes Gefühl, mit dieser Gruppe von super interessierten Kindern in der ersten Reihe im Großen Haus zu sitzen“, erzählt Lilly Stritter vom Vorstellungsbesuch kurz vor Weihnachten. In dieser Saison freut sie sich schon darauf, mit den Kindern in den Märchenwald von Hänsel und Gretel eintauchen zu können und mit Monsieur Petipa die Grundlagen des klassischen Balletts kennenzulernen. „Ich freue mich über die vielfältige Zusammensetzung der Gruppe: Einige Kinder kennen wir bereits aus vorherigen Projekten, andere sind das erste Mal bei einem Format von Semperoper Aktiv! dabei und sammeln ihre ersten Opernerfahrungen. Es ist schön, sie dabei begleiten zu können und ein Programm genau für diese Zielgruppe zusammenzustellen“, teilt Hannah Kawalek ihre Eindrücke von den ersten Vorstellungen. Und wer nun auch Lust bekommen hat, beim Schauclub in dieser Saison dabei zu sein, hat jetzt die Chance! Wir wollen wieder gemeinsam mit euch ein abwechslungsreiches Programm besuchen, aus Ballett, Konzert und ganz großer Oper. Aber auch Jugendliche dürfen sich freuen, denn erstmalig bieten wir den Schauclub auch für alle Interessierten von 13 bis 17 Jahren an.
Wer mehr Lust darauf hat einmal selbst auf der Bühne zu stehen, ist herzlich eingeladen, sich für unsere Musiktheaterclubs ACT NOW I oder ACT NOW II anzumelden. Intensiv eine Woche ins Schauspielern, Klingen und Bewegen schnuppern, können Kinder von 8 bis 12 und Jugendliche ab 13 Jahren in unseren Ferienprojekten im Februar. Und alle, die Lust haben, die Oper aus ganz verschiedenen Winkeln kennenzulernen, auf die freuen wir uns bei unserem neuen Format „Treffpunkt: Bühneneingang“, das einmal im Monat am Samstag stattfindet. Natürlich haben wir auch wieder ein breites Programm für Schulen im Angebot: Vorstellungsbesuche, Workshops, Führungen und mobile Produktionen in der KiTa und im Klassenzimmer bieten (Vor-)Schüler*innen jeden Alters vielfältige Berührungspunkte mit Oper. Außerdem lohnt sich auch ein Blick in unser neues Fortbildungsprogramm für Pädagog*innen!
Wir sehen uns in der Oper!
Team
Andrea Streibl-Harms Leiterin Semperoper Aktiv!
+49 351 4911 560 andrea.streibl-harms@semperoper.de
Hannah Kawalek Musiktheaterpädagogin
+49 351 4911 648 hannah.kawalek@semperoper.de
Lilly Stritter Assistentin
+49 351 4911 456 lilly.stritter@semperoper.de
Sie haben Fragen? Wir beraten Sie gerne! Ihr Team von Semperoper Aktiv! aktiv@semperoper.de
Ticketanfragen richten Sie bitte schriftlich an den Besucherservice: tickets-schulen@semperoper.de
Katrin Dönitz Mitarbeiterin katrin.doenitz@semperoper.de ACT NOW I

Vorbereitungsworkshop
Sie besuchen mit Ihrer Klasse eine Opern- oder Ballettvorstellung? Wir bereiten die Schüler*innen auf den Besuch vor. Über musiktheaterpädagogische Methoden erarbeiten wir uns den Inhalt, hören in die Musik und tauchen in die Themen der Inszenierung ein.
Umfang? eine Doppelstunde Kosten? keine – nur in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch Wer? alle Klassenstufen
Einsteiger*innen-Workshops
Ihre Klasse möchte erste Erfahrungen mit Oper oder Tanz machen? Wir bieten den Schüler*innen Berührung mit der Welt des Musiktheaters. Die Workshops sind einzeln buchbar, lassen sich aber auch kombinieren.
Wer? Vorschule und Klassenstufe 1 bis 10
Musiktheater für Einsteiger*innen Wir hören bekannte Werke, schlüpfen in große Rollen und machen aus dem Klassenzimmer eine Bühne. Über musik- und theaterpädagogische Methoden bringen wir den Schüler*innen die spannende Welt des Musiktheaters näher.
Umfang? eine Doppelstunde Kosten? keine
Für Schulklassen
Die Stimme für Einsteiger*innen Der Gesang darf bei einer Oper natürlich nicht fehlen. Im Workshop stellt eine Sängerin ihr Instrument – die Stimme – vor. Gemeinsam mit den Schüler*innen lässt sie das Klassenzimmer schwingen und klingen.
Umfang? eine Schulstunde Kosten? 3 € pro Schüler*in
Das Instrument für Einsteiger*innen Orchestermusiker*innen ermöglichen ein Live-Musikerlebnis im Klassenzimmer. Im Workshop stellt ein*e Künstler*in das eigene Instrument vor und macht das Klassenzimmer zum Konzertsaal.
Umfang? eine Schulstunde Kosten? 3 € pro Schüler*in
Tanz für Einsteiger*innen Über Bewegungen kann man Geschichten erzählen und Welten erschaffen. Die Schüler*innen erhalten Einblicke in die Arbeit eines Profis und werden zu Tänzer*innen.
Umfang? eine Schulstunde Kosten? 3 € pro Schüler*in
Berufe-Workshop
Wer arbeitet in einem Opernhaus? An einer Vorstellung sind viele Menschen aus unterschiedlichen Bereichen beteiligt. Wir bieten den Schüler*innen einen Überblick über die Theaterberufe und einen praktischen Einblick in die Tätigkeiten.

Umfang? eine Doppelstunde Kosten? 3 € pro Schüler*in Wer? Klassenstufe 6 bis 10 Tanz mal!
Wir begeistern junge Menschen für Tanz: In dem tanzpädagogischen Kooperationsprojekt zwischen der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und der Semperoper wird Ihre Klasse an unterschiedliche Bewegungsformen herangeführt.
Umfang? eine Doppelstunde, für ausgewählte Gruppen mit Vertiefungsphase Kosten? keine Wer? Klassenstufe 1 bis 6
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Kinderförderung von Playmobil
Blick hinter die Kulissen
Schulklassen bekommen bei einer Führung die einmalige Möglichkeit, die Welt hinter den Kulissen der Semperoper zu entdecken.
Umfang? eine Doppelstunde Kosten? keine Wer? ab Klassenstufe 3
Premierenklassen
Ihre Schüler*innen werden Insider einer ausgewählten Opernproduktion oder eines Konzertes. Bei Probenbesuchen und in Vorbereitungsworkshops werden die jungen Menschen zu Expert*innen des Stückes, haben die Möglichkeit, mit Beteiligten der Produktion zu sprechen und besuchen die Premiere oder eine weitere Vorstellung.
Umfang? nach Absprache zwei Workshops in der Schule, je eine Doppelstunde zwei Probenbesuche in der Semperoper Besuch der Premiere oder einer (Schul-)Vorstellung
Kosten? Ticketkosten der Vorstellung
Gold!
Wer? ab Klassenstufe 2
Carmen
Wer? ab Klassenstufe 8
The Snow Queen
Wer? ab Klassenstufe 9
Wien pur! Konzert
Wer? ab Klassenstufe 9
Für Lehrer*innen & Studierende
Sie haben Fragen zu unseren Formaten oder wollen sich anmelden? Wir freuen uns über die Kontaktaufnahme! Ihr Team von Semperoper Aktiv! aktiv@semperoper.de
Sie wollen mit Ihrer Klasse eine Vorstellung besuchen? Altersempfehlungen finden Sie ab Seite 122.
Preise für Schulgruppen
Semperoper: 10 € pro Schüler*in (nach Verfügbarkeit), mit Ausnahme Das Kind und der Zauberspuk 6 € pro Schüler*in, Kapelle für Kids am Do 2.4.2026, 3 € pro Schüler*in
Semper Zwei: abhängig von der Preiskategorie ab 3 € pro Schüler*in
Ticketanfragen richten Sie bitte schriftlich an den Besucherservice: tickets-schulen@semperoper.de
Partnerschule
In der vierjährigen Zusammenarbeit erhalten die Schüler*innen unserer Partnerschulen in regelmäßigen Workshops, Führungen und Vorstellungsbesuchen einen umfassenden Einblick in die Semperoper und erleben Oper und Ballett hautnah.
Eine Auflistung unserer aktuellen Partnerschulen seit 2024/25 finden Sie unter semperoper.de/aktiv
Mit freundlicher Unterstützung der M4Energy eG
Saisonauftakt
Wir laden interessierte Lehrer* innen und Lehramtsstudierende zu einem Informationsnachmittag in die Semperoper ein. Dabei stellen wir Ihnen den neuen Spielplan und die Angebote von Semperoper Aktiv! vor.
Spielplanvorstellung 2025/26
Mi 21.5.2025, 17.30 bis 19 Uhr
Spielplanvorstellung 2026/27
Mi 27.5.2026, 17.30 bis 19 Uhr
Kosten? keine Anmeldung erforderlich

Fortbildungen
Opernhaus erleben Wir laden Sie ein, die Semperoper als außerschulischen Lernort kennenzulernen. Dabei erhalten Sie selbst praktische Einblicke in das Schulvermittlungsprogramm von Semperoper Aktiv! sowie einen Eindruck der vielfältigen Berührungsmöglichkeiten für Ihre Klassen mit unserem Opernhaus. Ein Blick hinter die Kulissen oder ein abschließender Probenbesuch rahmen das Programm.
Wann? Mo 22.9.2025, 16.30 bis19 Uhr Kosten? keine Anmeldung erforderlich Wer? Lehrer*innen und Studierende aller Schulformen
Stimmt!
Für Sie als Pädagog*in ist die Stimme ebenso tägliches Werkzeug wie für die*den Opernsänger*in. Unsere Stimme kann dabei noch viel mehr als nur Inhalt wiedergeben. Wir befassen uns mit der Stimme, dem Auftreten und der richtigen Haltung. Lernen Sie spielerische Methoden kennen zur Anwendung im Unterricht.
Wann? Mo 10.11.2025, 16.30 bis 19 Uhr Kosten? keine Anmeldung erforderlich Wer? Lehrer*innen und Studierende aller Schulformen
Bewegt!
Zu viel Sitzen in der Schule? Wir laden Sie dazu ein, mit uns einfache Methoden zu erproben, um etwas Bewegung in den Schulalltag zu bringen. Von kleinen Impulsen für zwischendurch, über Ansätze des bewegten Lernens bis hin zum Erschaffen kleiner Bewegungsgeschichten – durch die tanz- und theaterpädagogischen Übungen stärken wir spielerisch die Körperwahrnehmung und werden gemeinsam kreativ!
Wann? Di 21.4.2026, 16.30 bis 19 Uhr Kosten? keine Anmeldung erforderlich Wer? Lehrer*innen und Studierende aller Schulformen
SchiLF: Bühne frei!
Wir bieten Ihnen eine schulinterne Fortbildung in Ihrer Schule an. Dort erproben Sie und Ihre Kolleg*innen selbst musik- und theaterpädagogische Methoden, können sich darüber austauschen und diese dann direkt im Unterricht einsetzen. Die Übungen sind in unterschiedlichen Unterrichtsfächern einsetzbar und zugleich auch als Auflockerungsübungen geeignet.
Termine nach Vereinbarung in Ihrer Schule
Kosten? keine Wer? Lehrer*innen und Studierende aller Schulformen
Newsletter für Schulen
Melden Sie sich für unseren Newsletter für Grundschulen oder weiterführende Schulen an: aktiv@semperoper.de
Mobile Produktionen & mehr
Mit unseren mobilen Produktionen kommen wir vor Ort in Ihre Kindergärten und Grundschulen. Die Kinder werden in gewohnter Umgebung an die Oper herangeführt.
Umfang? eine Schulstunde Wann? Termine nach Vereinbarung
Kosten? 3 € pro Kind, außerhalb des Stadtgebietes zzgl. Fahrtkostenpauschale
Mit freundlicher Unterstützung der BK Kids Foundation, der Günter Doering-Stiftung und der Sächsischen Semperoper Stiftung

Nils Karlsson Däumling
Lang und langweilig sind die Tage, die der kleine Bertil alleine zu Hause verbringt – bis er eines Tages in dem daumengroßen Nils Karlsson Däumling einen Freund findet. Mit viel Fantasie und Zauberei erleben die beiden große Abenteuer in der Kinderoper von Thierry Tidrow.
Wer? ab 4 Jahren für KiTas und Kindergärten
Tanz mobil
In diesem fantasievollen Tanztheater werden die jungen Zuschauer*innen in die zauberhafte Welt von Tanz und Musik entführt. Die lebendige Choreografie von Michael Tucker nimmt die Kinder mit auf eine tänzerisch-spielerische Reise, in welcher es um Gegensätze, Gemeinsamkeiten und wunderbare Kuriositäten geht. Eine Produktion, die Neugier und Kreativität fördert!
Wer? ab 4 Jahren für KiTas und Kindergärten
Die Kuh Gloria
Gloria war schon immer anders als die anderen Kühe. Sie will nicht bloß auf der Wiese herumstehen – sie will Künstlerin werden! Nur leider klingt es für die anderen Tiere grauenhaft, wenn sie anfängt zu singen. Bis sie eines Tages ins Nilpferdland auswandert
Die interaktive Oper von Johannes Wulff-Woesten bewegt das Klassenzimmer.
Wer? Klassenstufe 1 bis 4
Wo ist der Schlüssel?
In unserem Mitmach-Konzert dreht sich alles um den verlorenen Schlüssel, ohne den der Frühling nicht kommen kann! So reisen die Kinder mit der Erzählerin durch die Jahreszeiten, musikalisch begleitet mit Musikerinnen und Musikern der Giuseppe-Sinopoli-Akademie. Das Streichquartett spielt Teile aus Antonio Vivaldis Die vier Jahreszeiten
Wer? Klassenstufe 1 bis 4
Konzert mobil für die Klassenstufe 5 bis 9 auf Anfrage
Gestatten, Monsieur Petipa!
Warum können Tänzer*innen so hoch springen, was ist ein Spitzenschuh? Monsieur Petipa kennt die Antwort! Einmal eine Probe miterleben, gespannt dem Ballett bei der Arbeit zuschauen. Lust mitzumachen? Monsieur Petipa macht’s möglich!
Umfang? eine Stunde Kosten? ZU2: 5 €, ermäßigt 3 € Wann? Termine semperoper.de/aktiv Wer? Klassenstufe 1 bis 4
Kapelle für Kids
Der Sächsischen Staatskapelle Dresden über die Schulter blicken? Bei Kapelle für Kids ist das möglich! Gemeinsam mit den Puppen Alma und Emil begibt sich Kapellhornist Julius Rönnebeck auf eine Erkundungsreise durchs Orchester.
Termine
So 21.09.2025
11 und 14 Uhr ZU3
Mo 22.09.2025
9 und 11 Uhr ZU3
Di 23.09.2025
9 und 11 Uhr ZU3
So 22.02.2026
11 Uhr ZU4
Do 02.04.2026
10 Uhr ZU3
Fr 17.04.2026, 9 und 11 Uhr ZU3
Sa 18.04.2026
11 und 14 Uhr ZU3
So 19.04.2026
11 und 14 Uhr ZU3
Mo 20.04.2026
9 und 11 Uhr ZU3
Kosten?
ZU3: 6,50 €, ermäßigt 3 €
ZU4: 12 €, ermäßigt 6 €
Freizeitangebote

Treffpunkt: Bühneneingang
Jeden letzten Samstag im Monat lädt Semperoper Aktiv! Kinder einen Nachmittag lang in die Semperoper ein! Über den Bühneneingang betreten wir das Opernhaus, wie es sonst nur die Mitarbeiter*innen tun und lernen spielerisch die vielen Facetten des Hauses kennen: Ob in einem Workshop zum aktuellen Kinderstück, einem Blick hinter die Kulissen oder einem Trainingsbesuch im Ballettsaal – hier ist für alle etwas dabei!
Sa 27.09.2025
Sa 25.10.2025
Sa 29.11.2025
Sa 31.01.2026
Sa 28.02.2026
Sa 28.03.2026
Sa 25.04.2026
Sa 30.05.2026
Sa 27.06.2026 jeweils 15 bis 17 Uhr
Wer? Kinder von 8 bis 13 Jahren Kosten? 5 € pro Person Anmeldung erforderlich
Ferienprojekt
Kinder und Jugendliche sind eingeladen, ihrer Kreativität eine Woche freien Lauf zu lassen.
Wir erfinden Klänge, denken uns Choreografien aus, entwickeln kurze Szenen und präsentieren das Erarbeitete zum Abschluss im Rahmen einer Werkschau.
Stell dir vor du kannst dir alles wünschen!
Wer? Kinder von 8 bis 11 Jahren Wann? Mo 16.2. bis Fr 20.2.2026, täglich 14 bis 17.30 Uhr
Stell dir vor … du könntest etwas ändern!
Wer? Jugendliche von 12 bis 18 Jahren
Wann? Mo 9.2. bis Fr 13.2.2026, täglich 9.30 bis 13.30 Uhr
Kosten? 30 € pro Person Anmeldung erforderlich
Schauclub
Für alle jungen Opernfans und die, die es noch werden wollen: Wir gehen mit euch in die Semperoper! Vor dem Vorstellungsbesuch tauchen wir praktisch in die Themen des jeweiligen Stückes ein. Dabei erwartet euch ein spannender Mix aus Ballett, Konzert und ganz großer Oper!
Schauclub für Kinder
Wer? Kinder von 8 bis 12 Jahren Wann? Termine semperoper.de/aktiv Kosten? 35 € (für 4 Vorstellungstermine)
Treffen für das spielerische Warm-Up jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Schauclub für Jugendliche Wer? Jugendliche von 13 bis 17 Jahren Wann? Termine semperoper.de/aktiv Kosten? 60 € (für 6 Vorstellungstermine)
Treffen für das inhaltliche Warm-Up jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Musiktheaterclub
In unseren Musiktheaterclubs bieten wir Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, selbst Theater zu spielen, zu singen, zu tanzen und erste Bühnenerfahrung zu sammeln. Während einer Spielzeit erarbeiten wir unser eigenes Stück, das wir als Werkschau zur Aufführung bringen.
Werkschau am Sa 23.5.2026 Kosten? 75 € pro Person für die Spielzeit 2025/26
ACT NOW I
Wer? Kinder von 8 bis 12 Jahren Wann? 1. Termin am 3.9.2025, wöchentlich
Mi 15.30 bis 17.30 Uhr
ACT NOW II
Wer? Jugendliche von 13 bis 17 Jahren
Wann? 1. Termin am 2.9.2025, wöchentlich
Di 16 bis 17.45 Uhr
Sie haben Fragen?
Sie wollen Ihr Kind anmelden?
Wir beraten Sie gerne! Ihr Team von Semperoper Aktiv! aktiv@semperoper.de
ACT NOW I & ACT NOW II
Semperoper für Familien

Ändere die Welt!, Pedro Beriso und Mart van Berckel
Viele Vorstellungen in der Semperoper können auch von Kindern und Jugendlichen besucht werden. Genießen Sie als Familie erste Opern- oder Ballettmomente! Auf Semper Zwei wird es märchenhaft, wenn wir mit unserer Neuproduktion Gold! in die Weihnachtszeit starten. In der Semperoper gibt es eine Wiederaufnahme der Familienoper Das Kind und der Zauberspuk sowie zahlreiche Familienvorstellungen zu familienfreundlichen Preisen (5 € pro Kind) mit kindgerechten Familieneinführungen. Und wenn es vielleicht ein Konzert sein soll, dann können Sie sich an Kapelle für Kids erfreuen – mehrmals im Jahr werden unterschiedliche Instrumente vorgestellt. Auch für Jugendliche lohnt sich ein Besuch! Mit unserer Konzertreihe für junge Menschen geht es in die zweite Runde. Diesmal steht Wien, die Stadt der Musik im Vordergrund. Unter dem Titel Wien pur! entführt die Sächsische Staatskapelle Dresden schwungvoll in den Kosmos der Musik (6 € ermäßigt).
Auch im Bereich Oper und Ballett gibt es für junge Menschen viel zu sehen, von Klassikern wie Puccini-Opern über zeitgenössische Werke wie The Snow Queen von Hans Abrahamsen, bis hin zu eindrucksvollen Ballettabenden wie Nijinsky oder Wings and Feathers, bei uns tauchen Sie in eine fantastische Welt – lassen Sie sich begeistern!
Wenn Sie einen Besuch der Semperoper mit Kindern planen, bitten wir Sie, folgende Altersempfehlungen zu beachten.
6+
Gold!
Kapelle für Kids Konzert
7+
Schneewitte
8+
Das Kind und der Zauberspuk
10+
Der Nussknacker Ballett Hänsel und Gretel
11+
Die Zauberflöte Kolossus Kids Ballett
13+
Die Fledermaus Dornröschen Ballett
humanoid
La bohème
Tosca
14+
Ändere die Welt!
Carmen
Der Florentiner Hut
Die Liebe zu den drei Orangen
Onegin Ballett
Madama Butterfly
Rigoletto
Wien pur! Konzert
15+
As One
Die Entführung aus dem Serail
Don Giovanni
Eugen Onegin
Falstaff
Intermezzo
Parts and Pieces Ballett
Roméo et Juliette
The Snow Queen
16+
Aida
Dialogues des Carmélites
Die kahle Sängerin
La traviata
Nijinsky Ballett
Parsifal
Saul
Schwanensee Ballett
The Toxic Avenger Turandot
Vice Versa Ballett
Wings and Feathers Ballett
Wonderful World Ballett

Dornröschen, Aaron S. Watkin

Familieneinführung
Zu ausgewählten Familienvorstellungen bieten wir interaktive Familieneinführungen an. Einmal selbst in ein Probenkostüm schlüpfen und die Figur der Pamina einnehmen oder beim Märchenquiz mitmachen? Spielerisch führen wir in die Inhalte der Produktionen ein.
Termine
Die Zauberflöte
So 28.09.2025, 13.15 Uhr
So 07.06.2026, 13.15 Uhr
So 21.06.2026, 13.15 Uhr
Der Nussknacker
So 30.11.2025, 13.15 Uhr
So 21.12.2025, 13.15 Uhr
Do 25.12.2025, 13.15 Uhr
Hänsel und Gretel
Fr 26.12.2025, 13.15 Uhr
Das Kind und der Zauberspuk
So 15.03.2026, 13.15 Uhr
So 15.03.2026, 16.15 Uhr
So 26.04.2026, 10.15 Uhr
Umfang? 20 Minuten
Kosten? keine – nur in Verbindung mit der jeweiligen Familienvorstellung
Wer? Familien
Hänsel und Gretel, Engelbert Humperdinck
WER
KUNST VERSTEHT, versteht es, sie zu fördern.
Es gibt Dinge, die am schönsten sind, wenn man sie teilt.
Zum Beispiel die Begeisterung für Kunst und Kulturund für die künstlerischen Höchstleistungen der Semperoper Dresden.

Seit mehr als 30 Jahren fördern wir als Stiftung Semperoper - Förderstiftung dieses Opernhaus von Weltrang und damit die Menschen, die hier mit Leidenschaft und Engagement kulturell Herausragendes erschaffen. Seit ihrer Gründung durch Senator h. c. Rudi Häussler im Jahr 1992 konnte unsere Stiftung die Semperoper bereits mit mehr als 20 Millionen Euro unterstützen. Im Fokus stehen aufwendige Produktionen für Ballett und Oper. Auch die Förderung des Nachwuchses ist den Spenderinnen und Spendern ein Herzensanliegen, sichert dieser doch langfristig das herausragende künstlerische Niveau des Hauses.
Wenn Sie unsere Begeisterung für Kunst und Kultur teilen, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die Dresdner Semperoper aktiv zu unterstützen. Als Mitglied des Kuratoriums werden Sie Teil der Opernhaus-Familie. Sie können in exklusiven Veranstaltungen den Entstehungsprozess auf der Bühne mitverfolgen und erhalten Zugang zu einer Welt, die dem Publikum sonst verborgen bleibt. Wir freuen uns auf Sie!
Ihre
Ulrike Lerchl Geschäftsführerin
Prof. Dr. Rüdiger Grube Stiftungsratsvorsitzender Dr. Christian Zwade Vorsitzender des Kuratoriums
Wir freuen uns, die Semperoper in der Spielzeit 2025/26 als Förderer zu begleiten.

PROF. DR. MED. MARC DOMINIK ALSCHER
PROF. DR. MED. MICHAEL BAUMANN
LEONIE BOGDAHN
ALBRECHT BOLZA-SCHÜNEMANN
ALEXANDER BRÜCKNER
GLORIA BRUNI
Stellv. Vorsitzende des Kuratoriums
VIVIAN BRUNNER
PROF. DR. RÜDIGER GRUBE Stiftungsratsvorsitzender
SENATOR H. C. RUDI HÄUSSLER Gründer, Stifter und Ehrenvorsitzender des Stiftungsrates
DER STIFTUNGSRAT
SUSANNE HÄUSSLER
DIRK HILBERT
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden
BARBARA KLEPSCH Staatsministerin für Kultur und Tourismus Sächsisches Staatsministerium
BIRGITT NILSSON
PROF. DR. VOLKER PENTER
WILHELM SCHMID
NORA SCHMID Intendantin Sächsische Staatsoper
NADIA THIELE
DAS KURATORIUM
KIM WEMPE
ANDREAS WÖLLENSTEIN
MARIA WÜRTH
DR. CHRISTIAN ZWADE Vorsitzender des Kuratoriums
GESCHÄFTSFÜHRERIN
ULRIKE LERCHL
EHRENMITGLIEDER
WOLFGANG ROTHE Kaufmännischer Geschäftsführer Sächsische Staatsoper
ULLA PIETZSCH
Prof. Dr. med. Mark Dominik Alscher ♦ Argenta Internationale Anlage GmbH ♦ BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Behringer Touristik GmbH & CO. KG ♦ BREITENBÜCHER Rechtsanwälte GmbH ♦ Deutsche Bank AG Gebr. Heinemann SE & Co. KG ♦ Heckschen & Salomon - Notare ♦ KPS Stiftung Hamburg ♦ Lange Uhren GmbH ♦ MOSOLF SE & Co. KG Oberüber Karger Kommunikationsagentur GmbH ♦ SachsenEnergie AG ♦ Saegeling Medizintechnik Service- und Vertriebs GmbH Hotel Bülow Palais ♦ Hotel Schloss Eckberg ♦ Schloz Wöllenstein GmbH & Co. KG ♦ Hartwig Sprau Piepenbrock Facility Management GmbH + Co. KG ♦ Ultra gGmbH ♦ Gerhard D. Wempe GmbH & Co. KG
Adolf Würth GmbH & Co. KG ♦ Rechtsanwalt beim BGH Dr. Christian Zwade
ASSOZIIERTE MITGLIEDER
Frank Albrecht ♦ Norbert von Allwörden ♦ Dr. Richard Althoff ♦ Undine Baum ♦ Prof. Dr. med. Michael Baumann
Angelika M. Bettenhausen ♦ Erik Bodendieck ♦ Leonie Bogdahn ♦ Albrecht Bolza-Schünemann ♦ Berthold Brinkmann
Gloria Bruni ♦ Vivian Brunner ♦ Rainer Bürkert ♦ Pia Donati und Bruno Eigenmann ♦ Evelyn und Gerardo Duarte Martinez
Michael Feisthauer ♦ Fabian J. Fischer ♦ Günther Fleig ♦ Dr. Martin Fleisch ♦ Dietmar Franz ♦ Claudia Görs ♦ Christoph Gröner
Birgit Großmann ♦ Marcel Grube ♦ Vivian Grube ♦ Gerd Günther ♦ Stefan Härtel ♦ Dr. Elke Held und Dr. Hans-Jürgen Held
Axel Herberger ♦ Dr. Matthias Jaenecke ♦ Matthias Kallis ♦ Hendrik Kamp ♦ Erika Kleiner ♦ Eva-Maria Kohn-Neuwald
Prof. Dr. Mechthild Krause ♦ Dr. Bernd Kugelberg ♦ Dr. Peter Linder ♦ Dr. Helmut Mahler ♦ Dr. Dietmar Metzner
Birgitt Nilsson ♦ Sabine Nitzsche ♦ Dr. Beate Pescheck ♦ Wolf-Rüdiger Pietsch ♦ Cornelia Poletto ♦ Thomas Raupach
Dr. Wasko Rothmann ♦ Franziska Samuel-Gröber ♦ Prof. Dr. Peter Schmidt ♦ Oliver Schuster ♦ Dr. Joachim Seeler
Prof. Dr. Ursula Staudinger und Christian C. D. Ludwig ♦ Sven Strzelczyk ♦ Nadia Thiele ♦ David Tobias
Marcus Vitt ♦ Hans-Peter Weber ♦ Sylvia Weber ♦ Thorsten Weickert ♦ Hiltrud Werner ♦ Katja Wiedmayer
Thomas Wolf ♦ Christa Wünsche ♦ Prof. Dr. Daniel Zips
EHRENMITGLIEDER
Prof. Christoph Albrecht ♦ Helma Orosz









Tickets
Tageskasse
Die Tageskasse und der Besucherservice befinden sich in der Schinkelwache am Theaterplatz.
Semperoper Dresden
Besucherservice
Theaterplatz 2 01067 Dresden
Montag bis Freitag 10–18 Uhr
Samstag 10–17 Uhr
(Januar bis März, Juli und August 10–13 Uhr)
Sonn- und Feiertag geschlossen
+49 351 4911 705 bestellung@semperoper.de
Abo-Service
Montag bis Freitag 10–18 Uhr
+49 351 4911 706
Gruppenservice
Montag bis Freitag 10–16 Uhr
+49 351 4911 718 gruppen@semperoper.de
Abendkasse
Die Abendkasse in der Semperoper öffnet 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Abendkasse in Semper Zwei öffnet eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Stehplätze
Die Stehplätze befinden sich in der Semperoper im 4. Rang Mitte. Bei ausverkauften Vorstellungen sind diese an der Abendkasse erhältlich.
Verkaufsstart
Spielzeit 2025/26
Abo-Verkaufsbeginn
26. März 2025 Abonnent*innen können bereits ab 10 Uhr sowohl online auf semperoper.de als auch über den Besucherservice ihre Abonnements bezahlen sowie neue Abonnements und Karten für die Vorstellungen der Saison 2025/26 erwerben. Davon ausgenommen sind z. T. Sonder- und Fremdveranstaltungen, Gastspiele und Exklusive Veranstaltungen, für die gesonderte Verkaufsbedingungen gelten.

Allgemeiner Verkaufsbeginn 8. April 2025 Ab 8. April 2025, 10 Uhr online auf semperoper.de und über den Besucherservice. Davon ausgenommen sind z. T. Sonder- und Fremdveranstaltungen, Gastspiele und Exklusive Veranstaltungen, für die gesonderte Verkaufsbedingungen gelten. Am Tag des Verkaufsbeginns ist an der Tageskasse die persönliche Buchung von maximal 15 Vorstellungen pro Person möglich. Darüber hinausgehende Buchungen können schriftlich abgegeben werden.
Karten online kaufen semperoper.de
Der schnellste und bequemste Weg zu Ihren Tickets ist eine Kartenbuchung über unseren Webshop auf semperoper.de. Ein 3D-Saalplan mit 360-Grad-Blick vom gewählten Platz vermittelt einen optimalen Eindruck der Sichtverhältnisse. Klicken Sie dazu einfach auf „360-Grad-Sicht vom Platz“. Die Bezahlung ist per Kreditkarte oder PayPal möglich.
Bei der Versandmethode eTicket (kostenfrei) senden wir Ihnen das Ticket im Anschluss an Ihre Buchung mit der Buchungsbestätigung per E-Mail zu, sodass Sie das Ticket ausdrucken oder auf Ihr Smartphone laden können.
Für die postalische Zusendung der Karten wird eine Versandgebühr von 3 Euro berechnet.
Kartenbuchung über den Besucherservice
Ab Verkaufsbeginn können für die gesamte Saison 2025/26 Karten, Abonnements und Pakete bestellt werden.
Die Bezahlung ist per Rechnung (Überweisung), Kreditkarte oder an der Tageskasse möglich. Nach Bezahlung erhalten Sie Ihre Karten als eTicket (kostenfrei) oder auf dem Postweg gegen eine Versandgebühr von 3 Euro.
Rückgabe und Umtausch ausgeschlossen Bezahlte Karten können nicht zurückgegeben oder umgetauscht werden. Zur Absicherung vor unvorhersehbaren Ereignissen empfehlen wir den Abschluss einer Ticket-Versicherung (z. B. von der ERGOReiseversicherung).
Kommission
Ab drei Monate bis zwei Werktage vor der Vorstellung können Karten in Kommission zum Weiterverkauf gegeben werden.
Voraussetzung: Es sind weniger als 300 Restkarten vorhanden. Es handelt sich um Karten in den Platzgruppen 1 bis 6 oder in der Mittelloge für eine Vorstellung in der Semperoper (gilt nicht für die Preise ZU1 bis ZU8).
Es kann keine Garantie für den Weiterverkauf übernommen werden.
Anfallende Gebühr:
Die Gebühr beträgt pro wiederverkaufter Karte 10 Prozent des Kartenpreises (mindestens 6 Euro je Eintrittskarte).
Tageskasse und Besucherservice in der Schinkelwache
Dresdentage
Es gelten besonders günstige
Spezialpreise in den Platzgruppen 1 und 2, die auch online über semperoper.de erworben werden können.
Pro Person sind jeweils bis zu 4 Karten buchbar.
Saul
Do 28.08.2025, 19 Uhr
La bohème
So 31.08.2025, 19 Uhr
Eugen Onegin
Mi 03.09.2025, 19 Uhr
Die Entführung aus dem Serail
Do 18.09.2025, 19 Uhr
Schwanensee Ballett
So 21.09.2025, 19 Uhr
Die Liebe zu den drei Orangen
Do 09.10.2025, 19 Uhr
Roméo et Juliette
Mi 05.11.2025, 19 Uhr
Wings and Feathers Ballett
Mo 10.11.2025, 19 Uhr
Angebote & Vorteile
The Snow Queen
Mi 10.12.2025, 19 Uhr
Do 08.01.2026, 19 Uhr
Nijinsky Ballett
So 18.01.2026, 18 Uhr
Dialogues des Carmélites
So 08.02.2026, 18 Uhr
Dornröschen Ballett
Do 19.02.2026, 19 Uhr
Vice Versa Ballett
So 08.03.2026, 19 Uhr
Intermezzo
Do 23.04.2026, 19 Uhr
Der Florentiner Hut
So 14.06.2026, 19 Uhr
Mi 24.06.2026, 19 Uhr
Onegin Ballett
Di 30.06.2026, 19 Uhr
Preis pro Person und Vorstellung
Euro 28,50 26

Familienvorstellungen
Erleben Sie eine Vorstellung mit der ganzen Familie. Sie profitieren vom sehr günstigen Normalpreis, und Kinder zahlen sogar nur 5 Euro. Bitte beachten Sie, dass Säuglinge, Kleinkinder und Kinderwagen nicht mit in eine Vorstellung genommen werden können.
Schwanensee Ballett
Sa 27.09.2025, 14 Uhr
Die Zauberflöte
So 28.09.2025, 14 Uhr
Die Liebe zu den drei Orangen
So 19.10.2025, 14 Uhr
Die Entführung aus dem Serail
So 02.11.2025, 14 Uhr
Der Nussknacker Ballett
So 30.11.2025, 14 Uhr
So 21.12.2025, 14 Uhr
Do 25.12.2025, 14 Uhr
Hänsel und Gretel Fr 26.12.2025, 14 Uhr
Die Zauberflöte
So 07.06.2026, 14 Uhr
So 21.06.2026, 14 Uhr
Preis pro Person und Vorstellung
Euro 45 40 31 26 22 10 5
Mittagsvorstellungen
Besuchen Sie mittags oder nachmittags die Semperoper und erleben Sie Opern- und Ballettvorstellungen zu einem sehr günstigen Preis.
Eugen Onegin
So 07.09.2025, 14 Uhr
Wings and Feathers Ballett Do 20.11.2025, 12 Uhr
The Snow Queen
Do 18.12.2025, 14 Uhr
Dialogues des Carmélites
Mo 23.02.2026, 14 Uhr
Der Florentiner Hut
Di 02.06.2026, 13 Uhr
Onegin Ballett
So 12.07.2026, 14 Uhr
Preis pro Person und Vorstellung
Euro 52 46 36 30 25 11 6
Senior*innen können zudem ein kostengünstiges MittagsAbonnement buchen, das drei Vorstellungen enthält und einen Preisvorteil von 50 Prozent auf den Normalpreis bietet (S. 136).
Hinweise zu Altersempfehlungen finden Sie auf Seite 122/123
Ermäßigung bei Schwerbeschädigung
Ab einem Behinderungsgrad von 80 Prozent kann gegen Vorlage des Schwerbehindertenausweises eine Karte mit 50 Prozent Ermäßigung gebucht werden. Die Ermäßigung gilt für Eintrittspreise ab 12 Euro in den Platzgruppen 1 bis 6 sowie für die Preise ZU4 bis ZU8. Enthält der Schwerbehindertenausweis den Nachweis für eine Begleitperson, gilt für diese der gleiche Preisvorteil. Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem Nachweis gültig und nicht übertragbar. Der Nachweis ist am Einlass vorzuweisen. Kann dieser nicht nachgewiesen werden, besteht kein Anspruch auf die Ermäßigung und der Differenzbetrag zum Normalpreis ist zu zahlen. Eine nachträgliche Ermäßigung ist ausgeschlossen.
Ermäßigungen
Kinderermäßigung
Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre können Karten mit 50 Prozent Ermäßigung gebucht werden. Die Ermäßigung gilt für Eintrittspreise ab 12 Euro in den Platzgruppen 1 bis 6. Bitte beachten Sie, dass Säuglinge, Kleinkinder und Kinderwagen nicht in die Vorstellung mitgenommen werden können.
Jugendermäßigung
Bei den Eintrittspreisen ZU2 bis ZU8 können für Kinder, Jugendliche (bis 18 Jahre), Schüler*innen, Studierende, Auszubildende sowie Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst und im Sozialen Jahr im Vorverkauf Karten mit einer Jugendermäßigung in Höhe von bis zu 50 Prozent gebucht werden. Die Altersgrenze ist 30 Jahre, ein gültiger Schuloder Studierendenausweis ist beim Einlass vorzulegen.
Jugend-Package
Take4
Das Jugend-Package Take4 kostet 30 Euro und beinhaltet vier Vorstellungen.
Es gilt pro Semester für Schüler*innen ab 16 Jahre, Auszubildende, Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst und im Sozialen Jahr sowie Studierende bis 30 Jahre bei Vorlage des gültigen Schul- oder Studierendenausweises.
Freie Wahl aus ausgewählten Opern- und Ballettvorstellungen, Konzerten sowie Vorstellungen in Semper Zwei. Die Vorstellungsangebote für das Wintersemester werden voraussichtlich im September veröffentlicht, für das Sommersemester im Februar.
Jugend-Package Take4Concert
Das Jugend-Package Take4Concert kostet 30 Euro und beinhaltet vier Konzerte der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Es gilt pro Spielzeit für Schüler*innen ab 16 Jahre, Auszubildende, Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst und im Sozialen Jahr sowie Studierende bis 30 Jahre bei Vorlage des gültigen Schüler- oder Studierendenausweises. Freie Wahl aus ausgewählten Konzerten in der Semperoper und in weiteren Spielstätten. Die Vorstellungsangebote werden voraussichtlich im September veröffentlicht.
Schüler*innen- und Studierendenkarten an der Abendkasse
Schüler*innen, Studierende, Auszubildende sowie Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst und im Sozialen Jahr können ausreichend verfügbare Restkarten für 10 Euro bzw. 20 Euro (ab Preisgruppe T oder KON10) an der Abendkasse ab 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung erhalten.
Die Altersgrenze ist 30 Jahre, ein gültiger Schul- oder Studierendenausweis ist beim Einlass vorzulegen. Ein Anspruch auf diese Ermäßigung besteht nicht.
Schüler*innen- und Studierendenkarten über semperoper.de
Bei ausgewählten Vorstellungen sind für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende sowie Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst und im Sozialen Jahr Karten für 10 Euro vorab über semperoper.de erhältlich. Somit besteht die Möglichkeit, Plätze ganz bequem von zu Hause auszuwählen und den Besuch der Semperoper rechtzeitig zu planen. Die Altersgrenze ist 30 Jahre, ein gültiger Schul- oder Studierendenausweis ist beim Einlass vorzulegen.
Schulklassen,
Jugendund Studierendengruppen
Sie möchten eine Vorstellung mit Ihrer Jugendgruppe oder Schulklasse besuchen? Kartenanfragen für Gruppen mit Kindern, Jugendlichen oder Studierenden richten Sie bitte schriftlich an den Besucherservice:
Semperoper Dresden
Vertrieb und Service
Petjula Schanze Theaterplatz 2
01067 Dresden tickets-schulen@semperoper.de
Angebote für Gruppen, Firmenkunden und Reiseveranstalter
Verkaufskonditionen 2025/26
Für Gruppen, Firmenkunden und Reiseveranstalter ab 10 Personen gelten folgende Verkaufskonditionen (davon ausgenommen sind Fremdveranstaltungen und Gastspiele). Den Gruppenservice finden Sie auch auf semperoper.de/ gruppenservice
Frühbucherkonditionen
Für Buchungen mindestens 5 Monate vor der Vorstellung werden 10% Anzahlung in Rechnung gestellt, der Betrag ist 4 Monate vor der Vorstellung fällig und wird auf der Endrechnung gutgeschrieben. Die Endrechnung erhalten Sie 3 Monate vor der Vorstellung mit einer Zahlungsfrist von 4 Wochen.
Die Anzahlung in Höhe von 10 Prozent des Kartenpreises stellt keine Zusatzgebühr dar. In der Endrechnung wird die Anzahlung entsprechend verrechnet.
Allgemeine Konditionen
Bei einem Zeitraum von weniger als 5 Monaten vor der Vorstellung wird die vollständige Zahlung fällig. Die Zahlungsfrist orientiert sich dabei am jeweiligen Vorstellungstermin und beträgt maximal 8 Wochen.
Eine Optionsverlängerung über den in der Rechnung ausgewiesenen Fälligkeitstermin hinaus ist grundsätzlich nicht möglich. Bitte beachten Sie, dass die reservierten Karten nach Ablauf der ersten Optionsfrist ohne Ihre Rückmeldung automatisch wieder in den freien Verkauf gehen, wenn noch keine Zahlung geleistet wurde.
Kartenreduzierung bzw. -rückgabe
Eine Reduzierung oder Stornierung ist bis zum jeweiligen Anzahlungstermin kostenfrei möglich und bedarf der Schriftform. Erfolgt diese erst zwischen Anzahlungs- und Endzahlungstermin, wird eine Stornogebühr in Höhe von 2 Euro je stornierter Karte fällig. Diese Gebühr wird von der geleisteten Anzahlung einbehalten.
Kommission
Werden Karten in Kommission gegeben, erfolgt die Abrechnung gemäß der bestehenden Kommissionsregelungen (S. 128) grundsätzlich erst nach der Vorstellung abzüglich der 10-prozentigen Kommissionsgebühr (mindestens 6 Euro). Für eine Kommissionsbearbeitung sind die Karten im Original oder per E-Mail vorzulegen.


Geschenkgutscheine
Verschenken Sie ein unvergessliches Erlebnis in der Semperoper – einen Gutschein für einen Opern-, Ballett- oder Konzertbesuch in einem der schönsten Opernhäuser der Welt. Der Betrag des Geschenkgutscheins ist frei wählbar, die Gutscheine sind drei Jahre gültig (keine Barauszahlung) und können für fast alle Veranstaltungen der Semperoper Dresden eingelöst werden.
Buchbar online auf semperoper.de sowie beim Besucherservice.
Der Versand erfolgt digital oder auf dem Postweg.
Der Postversand von Geschenkgutscheinen erfolgt als DPDPaket und kann ca. eine Woche in Anspruch nehmen. Es gelten die DPD-Transportbedingungen. Für die postalische Zusendung der Geschenkgutscheine wird eine Versandgebühr von 3 Euro berechnet.
Opernshop
Reisen Sie mit einer ganz besonderen Erinnerung an die Semperoper zurück nach Hause! Der Opernshop in der Semperoper und in der Schinkelwache bietet eine breite Auswahl an Produkten der Semperoper und der Sächsischen Staatskapelle Dresden, darunter Musik, Reiseliteratur und Souvenirs, die zum Stöbern und Entdecken einladen. Verschenken Sie ein Andenken an Ihren Besuch in Dresden und an die einzigartige Atmosphäre eines der weltweit angesehensten
Services
Opernhäuser oder erfreuen Sie sich selbst an individuellen Souvenirs. Der Opernshop befindet sich im Erdgeschoss der Semperoper und ist während sämtlicher Vorstellungen sowie Führungen geöffnet. Auch online ist der Shop rund um die Uhr verfügbar, sodass Sie Ihre Einkäufe bequem nach Hause liefern lassen können.
Öffnungszeiten
Shop in der Schinkelwache
Mo bis Fr 10–18 Uhr
Sa, So/Feiertage 10–17 Uhr
Weitere Informationen unter: +49 351 3207 360 info@semperoper-erleben.de semperoper-erleben.de
Übertitel auf Deutsch und Englisch
Die meisten Opern werden an der Semperoper Dresden in der Originalsprache des Werks aufgeführt. Die meisten Vorstellungen werden deutsch und englisch übertitelt (Anzeige im oberen Bereich des Bühnenportals). Bitte beachten Sie, dass die Sicht auf die Übertitel aufgrund der Architektur des Opernhauses von den Seitenplätzen eingeschränkt ist.
Führungen
Semperoper erleben
Dresden und die Semperoper – zwei Begriffe, die untrennbar miteinander verbunden sind. Eine Führung durch eines der schönsten Opernhäuser der Welt lässt Sie in die einzigartige Atmosphäre dieses historischen Gebäudes eintauchen. Erfahren Sie mehr über die spannende und wechselvolle Geschichte der Semperoper und entdecken Sie das meisterhafte Kunsthandwerk, das in jedem Winkel des Hauses zu finden ist. Höhepunkte der Tour sind der prächtige Zuschauerraum und die beeindruckenden Foyers, die mit aufwendigen Kunstwerken verziert sind. Unsere erfahrenen Guides nehmen Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch über 180 Jahre Operngeschichte und verbinden diese mit spannenden Informationen zum aktuellen Spielgeschehen.
Welche Führungen werden angeboten?
Die beliebten Highlight-Führungen durch die Semperoper finden nahezu täglich statt, sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch. Zudem bieten wir individuelle Gruppenführungen in vielen verschiedenen Sprachen an. Es gibt auch spezielle Themenführungen, die sich mit der Architektur oder der Musiktheatergeschichte Dresdens befassen, sowie kinder- und schülerfreundliche Führungen und Rundgänge für Familien. Bei der sehr gefragten Kombiführung erleben Sie die imposanten Räumlichkeiten der Semperoper und setzen gemeinsam mit Ihrem versierten Guide
den Rundgang zu den bekanntesten Dresdner Sehenswürdigkeiten in der Altstadt fort. Vor ausgewählten Vorstellungen können Sie an einer 30-minütigen Kurzführung teilnehmen, bei der Sie die festliche Atmosphäre der Foyers und Vestibüle genießen und sich so perfekt auf Ihren Opernbesuch einstimmen.
Weitere Informationen unter +49 351 3207 360 info@semperoper-erleben.de semperoper-erleben.de
22 Premieren und das Festival Fast Forward Wir freuen


Gastronomie
Verbinden Sie Ihr Opernerlebnis mit einem erstklassigen gastronomischen Angebot. Gastronom des Jahres Stefan Herrmann (Gault&Millau 2017) und sein Team bieten Ihnen ein perfekt auf den Opernabend abgestimmtes Genusserlebnis. Freuen Sie sich vor der Vorstellung und während der Pausen auf:
• erlesenes Fingerfood, raffinierte Canapés sowie feine regionale Spezialitäten
• regionale Weine, edlen Champagner und erstklassigen Kaffee
• aufmerksamen und zuvorkommenden Service
Unser Tipp Genießen ohne Wartezeit Reservieren Sie Ihre Pausenarrangements bereits vor dem Besuch in der Semperoper, direkt beim Online-Kartenkauf, per E-Mail an semperoper @stefanhermann. info, oder unter gastronomie-semperoper.de
Markus Dietzschold und sein Team wünschen Ihnen einen anregenden Besuch in der Semperoper!

Rund um Ihren Besuch
Garderobe
Die Garderoben befinden sich im Erdgeschoss.
Bitte beachten Sie, dass Mäntel und Jacken sowie Taschen und Rucksäcke an der Garderobe abgegeben werden müssen.
Barrierefreier Operngenuss
Unser Ziel ist, Menschen mit Beeinträchtigung den Kulturgenuss in der Semperoper Dresden zu ermöglichen. Das historische Gebäude bietet dafür keine idealen Voraussetzungen, wir sind daher bemüht, so gut wie möglich auf die Bedürfnisse aller Besucher*innen einzugehen.
Parken
Behindertengerechte Parkplätze sind auf der Elbseite des Theaterplatzes zu finden. Von dort erreichen Sie bequem und ebenerdig den Eingang zur Semperoper. Zum Ein- und Aussteigen können Sie auch direkt rechts neben dem Opernhaus halten. Bitte beachten Sie das Parkverbot auf dem Theaterplatz.
Unser Lageplan auf Seite 143 zeigt die verschiedenen Parkmöglichkeiten und Zugänge. Die barrierefreien Zugänge zum Opernhaus befinden sich auf der Elbseite und auf der Zwingerseite des Gebäudes. Über eine Rampe (7 Prozent Steigung, 5 Meter lang) erreichen Sie bequem den Eingang. Wenn Sie Hilfe benötigen, betätigen Sie bitte die Klingel an der Rampe.
Abendkasse, Foyer
Die Abendkasse der Semperoper ist barrierefrei erreichbar. Das obere Rundfoyer und die Vestibüle sind über wenige Stufen nur eingeschränkt zugänglich.
Aufzug
Der Aufzug befindet sich im Kassenfoyer auf der rechten Seite neben der Garderobe. Mit dem Aufzug erreichen Sie das Parkett und die ersten drei Ränge.
Rollstuhlplätze
Für Rollstuhlfahrer*innen sind bis zu elf Plätze im Zuschauerraum reserviert. Rollstuhlplätze werden in verschiedenen Platzgruppen angeboten. Jeder Platz ist über den Fahrstuhl erreichbar.
Bitte beachten Sie, dass nicht alle Zugänge zum Zuschauerraum für elektrische Rollstühle geeignet sind. Die Türbreite im Parkett beträgt 86 cm, im 1. und 2. Rang jedoch nur 80 cm. Darüber hinaus können nur Rollstühle mit einer maximalen Tiefe von 80 cm platziert werden. Im 3. und 4. Rang stehen aus baulichen Gründen keine Rollstuhlplätze zur Verfügung.
Die ausgewiesenen Rollstuhlplätze können beim Besucherservice angefragt werden. Sind diese ausverkauft, können keine anderen Plätze alternativ als Rollstuhlplätze genutzt werden.
Behindertengerechte Toilette
Eine rollstuhlgerechte Toilette befindet sich im Erdgeschoss, der Zugang ist auf der rechten Seite des Garderobenbereichs.
Schwerhörigenanlage
Die Semperoper Dresden ist mit einer Schwerhörigenanlage ausgestattet. Die Versorgung erfolgt individuell mithilfe eines Stereosignals, welches durch Aufbereitung verschiedener Mikrofonsignale im Bühnen- und Saalbereich erzeugt wird. Das Stereosignal wird per Funkübertragung in den gesamten Saalbereich übertragen. Für die Nutzung stehen Taschenempfänger mit Kopfhörern, einer Induktionsschleife oder einem Induktionsplättchen zur Verfügung. Die betreffenden Geräte können an der Garderobe gegen eine Nutzungsgebühr von 3 Euro ausgeliehen werden.
Semper Zwei
Der Eingang zu Semper Zwei ist ebenerdig von der Landtagsseite zu erreichen. Die Spielstätte Semper Zwei kann mit dem Pkw über die Zufahrt Terrassenufer/Devrientstraße erreicht werden. Dazu bitte an der Schranke zum Parkplatz der Semperoper klingeln. Direkt neben dem Eingang der Spielstätte steht ein behindertengerechter Parkplatz zur Verfügung. Mit dem Fahrstuhl gelangen Sie zur Spielstätte im 1. Obergeschoss des Gebäudes.
Abonnements
Abo-Vorteile
Ihre Vorteile auf einen Blick
• Regelmäßiger Kulturgenuss
• Deutlicher Preisnachlass
• Persönlicher Stammplatz
• Gilt für eine Spielzeit, für die folgende Spielzeit erhalten Sie ein Angebot mit demselben Stammplatz
• Persönlicher Kundenservice
• Einmaliger Tausch einer Vorstellung zum Abo-Preis (weitere Informationen siehe Abo-Bedingungen Seite 140)
• 10 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis zusätzlich für drei beliebige Vorstellungen oder Konzerte (davon ausgenommen sind Premieren, Fremd- und Sonderveranstaltungen sowie Exklusive Veranstaltungen und Gastspiele)
• Bevorzugte Information über exklusive Sonderaktionen
• Exklusives Weihnachtsangebot
• Zusendung des Spielzeitheftes der Semperoper
• Abonnent*innen werben Abonnent*innen: Bei Werbung einer/ eines neuen Abonnent*in erhalten Sie eine Freikarte (weitere Informationen auf Seite 140)
Premieren-Abonnement
10 Prozent Aufschlag auf den Normalpreis
Seien Sie dabei, wenn in Dresden Operngeschichte geschrieben wird. Lernen Sie bei den Premierenfeiern das Regieteam und die Künstler*innen kennen. Sie sind auf ein Glas Sekt eingeladen, erhalten das Programmheft kostenfrei und werden mit einem Präsent überrascht.
BA01
So 05.10.2025 18 Uhr Falstaff
Sa 08.11.2025 18 Uhr Wings and Feathers Ballett
So 07.12.2025 18 Uhr The Snow Queen
Sa 31.01.2026 18 Uhr Dialogues des Carmélites
So 22.03.2026 16 Uhr Parsifal
Fr 01.05.2026 18 Uhr Carmen
So 31.05.2026 18 Uhr Der Florentiner Hut
Sa 27.06.2026 19 Uhr Onegin Ballett
Wochentags-Abo
30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis
In der Woche eine Auszeit vom Alltag genießen! Zum Vorzugspreis kommen Sie in den Genuss großer Opern- und Tanzkunst.
WT01
Fr 12.09.2025 19 Uhr Eugen Onegin
Do 22.01.2026 19.30 Uhr Madama Butterfly
Mi 01.04.2026 19 Uhr Dornröschen Ballett
Mo 01.06.2026 19 Uhr Carmen
Euro 266 249,50 197 172 122 72,50
WT02
Mi 01.10.2025 19 Uhr Schwanensee Ballett
Di 11.11.2025 19 Uhr Roméo et Juliette
Fr 20.02.2026 19 Uhr Dialogues des Carmélites
Fr 22.05.2026 19 Uhr Rigoletto
Euro 264 247 195 171 120,50 71,50
WT03
Mi 10.09.2025 19 Uhr Die Zauberflöte
Fr 14.11.2025 19 Uhr Wings and Feathers Ballett
Do 26.02.2026 19 Uhr Don Giovanni
Do 09.04.2026 19 Uhr La traviata
Euro 263,50 245 195,50 169,50 122,50 73
WT04
Fr 26.09.2025 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail
Mi 19.11.2025 18 Uhr Wings and Feathers Ballett
Mi 25.03.2026 17 Uhr Parsifal
Fr 15.05.2026 19 Uhr Carmen
Euro 272,50 254 204 176 127 70,50
WT05
Mi 15.10.2025 19 Uhr Falstaff
Mi 11.02.2026 19 Uhr Die Zauberflöte
Fr 13.03.2026 19 Uhr Vice Versa Ballett
Do 11.06.2026 19 Uhr Aida
Euro
WT06
Do 30.10.2025 19 Uhr Roméo et Juliette
Mi 07.01.2026 19.30 Uhr Madama Butterfly
Di 07.04.2026 19 Uhr Dornröschen Ballett
Fr 19.06.2026 19 Uhr Der Florentiner Hut
Euro
WT07
Do 16.10.2025 19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen
Fr 09.01.2026 19 Uhr Die Fledermaus
Do 19.03.2026 19 Uhr Vice Versa Ballett
Fr 05.06.2026 19 Uhr Carmen
Euro
WT08
Fr 10.10.2025 19 Uhr La bohème
Fr 19.12.2025 19 Uhr Hänsel und Gretel
Mo 09.02.2026 19 Uhr Nijinsky Ballett
Do 30.04.2026 19 Uhr Intermezzo
Euro 262,50 245 202 176,50 123 71
WT09
Do 23.10.2025 19 Uhr Tosca
Fr 16.01.2026 19 Uhr Die Fledermaus
Fr 06.03.2026 20 Uhr Vice Versa Ballett
Fr 08.05.2026 19 Uhr Rigoletto
Euro 254 236 189,50 164 118,50 69
WT10
Fr 24.10.2025 19 Uhr Falstaff
Do 12.02.2026 19 Uhr Dialogues des Carmélites
Di 24.03.2026 19 Uhr Dornröschen Ballett
Mi 01.07.2026 19 Uhr Roméo et Juliette
Euro 254 238,50 191,50 166,50 118,50 69,50
WT11 Montags-Abonnement
Mo 06.10.2025 19 Uhr Schwanensee Ballett
Mo 22.12.2025 19 Uhr The Snow Queen
Mo 25.05.2026 19 Uhr Carmen
Mo 29.06.2026 19 Uhr Der Florentiner Hut
Euro 280 261 207,50 180,50 125,50 70
WT12 Dienstags-Abonnement
Di 27.01.2026 19 Uhr Madama Butterfly
Di 10.02.2026 19 Uhr Nijinsky Ballett
Di 31.03.2026 17 Uhr Parsifal
Di 28.04.2026 19 Uhr La traviata
Euro 267,50 251 202 177 127 75
Abonnements
WT13 Mittwochs-Abonnement
Mi 08.10.2025 19 Uhr Falstaff
Mi 25.02.2026 19 Uhr Dornröschen Ballett
Mi 06.05.2026 19 Uhr Carmen
Mi 08.07.2026 19 Uhr Roméo et Juliette
Euro 274 256,50 203,50 179 127,50 76,50
WT14 Donnerstags-Abonnement
Do 11.09.2025 19 Uhr Saul
Do 29.01.2026 19 Uhr Nijinsky Ballett
Do 02.04.2026 19 Uhr La traviata
Do 18.06.2026 19 Uhr Aida
Euro 273 255,50 205,50 179,50 127 75
WT15 Freitags-Abonnement
Fr 29.08.2025 19 Uhr Eugen Onegin
Fr 07.11.2025 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail
Fr 30.01.2026 19 Uhr Madama Butterfly
Fr 10.04.2026 19 Uhr Dornröschen Ballett
Euro 264,50 248 196 169 120 71
Wochenend-Abo
30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis
Krönen Sie Ihr Wochenende mit einem Opern- oder Ballettbesuch! Zum Vorzugspreis erleben Sie besondere Stunden in der Semperoper.
WE01
Sa 06.09.2025 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail
So 25.01.2026 18 Uhr Nijinsky Ballett
So 26.04.2026 19 Uhr Intermezzo
Sa 20.06.2026 19 Uhr Carmen
Euro 277 259,50 209,50 181,50 129 72,50
WE02
So 14.09.2025 19 Uhr Saul
So 09.11.2025 18 Uhr Roméo et Juliette
Fr 03.04.2026 16 Uhr Parsifal
Fr 03.07.2026 19 Uhr Onegin Ballett
Euro 273,50 254,50 204,50 176 126 70,50
WE03
Sa 20.09.2025 19 Uhr La bohème
So 23.11.2025 18 Uhr Wings and Feathers Ballett
Sa 21.02.2026 19 Uhr Don Giovanni
So 28.06.2026 19 Uhr Aida
Euro 263,50 245 195,50 169,50 122,50 73
WE04
So 12.10.2025 19.30 Uhr Falstaff
So 22.02.2026 18 Uhr Dornröschen Ballett
Fr 20.03.2026 19 Uhr Don Giovanni
Sa 11.07.2026 19 Uhr Roméo et Juliette
Euro 275,50 256,50 205,50 176,50 124,50 75,50
WE05
Sa 18.10.2025 19 Uhr Tosca
So 01.03.2026 19 Uhr Dornröschen Ballett
So 03.05.2026 19 Uhr Carmen
Sa 06.06.2026 19 Uhr Der Florentiner Hut
Euro 281,50 263,50 209 182,50 129 77,50
WE07
Fr 31.10.2025 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail
So 04.01.2026 19 Uhr Madama Butterfly
So 19.04.2026 19 Uhr Dornröschen Ballett
Sa 30.05.2026 19 Uhr Rigoletto
Euro 271 254 200,50 176,50 126 76
WE09
So 26.10.2025 19 Uhr La bohème
Fr 23.01.2026 19 Uhr Nijinsky Ballett
So 10.05.2026 18 Uhr Rigoletto
So 05.07.2026 19 Uhr Roméo et Juliette
Euro 262,50 245,50 194 168 118,50 70
Mittags-Abo
30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis
Besuchen Sie mittags oder nachmittags die Semperoper und erleben Sie Opern –und Ballettvorstellungen zu einem sehr günstigen Preis. Als Senior*in profitieren Sie bei Vorlage Ihres Rentenausweises sogar von einer Ermäßigung in Höhe von 50 Prozent auf den Normalpreis.
BR01
Do 18.12.2025 14 Uhr The Snow Queen
Mo 23.02.2026 14 Uhr Dialogues des Carmélites
So 12.07.2026 14 Uhr Onegin Ballett
Euro 130,50 109,50 96 75 63 52,50 22,50
Senior*innen-Abo-Preis
Euro 93 78 69 54 45 37,50 21
BR02
So 07.09.2025 14 Uhr Eugen Onegin
Do 20.11.2025 12 Uhr Wings and Feathers Ballett
Di 02.06.2026 13 Uhr Der Florentiner Hut
Euro 130,50 109,50 96 75 65 52,50 22,50
Senior*innen-Abo-Preis
Euro 93 78 69 54 45 37,50 21
Die Senior*innenermäßigung ist nur gültig, wenn beim Einlass der entsprechende Nachweis vorgelegt werden kann. Ist dies nicht der Fall, muss der Differenzbetrag zum Abo-Preis nachgezahlt werden.
Abonnements
Musiktheater-Abo
30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis
Amüsant, unterhaltsam und kurzweilig! Eine Kombination aus großer Oper und unterhaltsamer Operette.
Das Abo beinhaltet jeweils zwei Vorstellungen in der Semperoper und in der Staatsoperette im Kulturkraftwerk Mitte (Kraftwerk 1, 01067 Dresden). Die Termine und Preise für die zwei Vorstellungen in der Staatsoperette werden rechtzeitig auf semperoper.de bekannt gegeben. Die Termine und Preise für die zwei Vorstellungen in der Semperoper sind wie folgt:
AH01
Mi 08.10.2025 19 Uhr Falstaff
Di 27.01.2026 19 Uhr Madama Butterfly
Euro
AH03
Do 11.09.2025 19 Uhr Saul
Do 12.02.2026 19 Uhr Dialogues des Carmélites
Euro 134,50 125 99,50
AH04
Mi 15.10.2025 19 Uhr Falstaff
Do 26.02.2026 19 Uhr Don Giovanni
Euro 136 127,50 101 89,50 64,50 38,50
AH05
Do 16.10.2025 19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen
Do 05.03.2026 19 Uhr Don Giovanni
Euro
AH06
Do 30.10.2025 19 Uhr Roméo et Juliette
Do 30.04.2026 19 Uhr Intermezzo Euro
AH07
Do 23.10.2025 19 Uhr Tosca
Mi 08.07.2026 19 Uhr Roméo et Juliette
Euro 136 127,50 101 89,50 64,50 38,50
AH08
Di 11.11.2025 19 Uhr Roméo et Juliette
Fr 08.05.2026 19 Uhr Rigoletto
Euro 141,50 132 105 91 65 40
AH09
Fr 05.12.2025 19 Uhr La bohème
Mo 29.06.2026 19 Uhr Der Florentiner Hut
Euro 141,50 132 104,50 92 64,50 38,50
AH10
Mo 22.12.2025 19 Uhr The Snow Queen
Do 11.06.2026 19 Uhr Aida
Euro 141,50 132 104,50 92 64,50 38,50
AH12
Mi 07.01.2026 19.30 Uhr Madama Butterfly
Mi 01.07.2026 19 Uhr Roméo et Juliette
Euro 133 125 98 87 63 38
AH14
Mi 10.09.2025 19 Uhr Die Zauberflöte
Do 22.01.2026 19.30 Uhr Madama Butterfly
Euro 141,50 132 105 91 65 40
Dresdner-Abo
30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis
Die drei traditionsreichsten Dresdner Theater – die Semperoper, das Staatsschauspiel und die Staatsoperette – in einem Angebot zusammengeführt. Sie können aus verschiedenen Kombinationen wählen. Alle Varianten und Termine buchbar ab Mai 2025 direkt im Abo-Service des Staatsschauspiel Dresden.
Konzert-Abo
Freuen Sie sich auf außergewöhnliche Begegnungen mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und ihrem Chefdirigenten Daniele Gatti sowie auf weitere prominente Gastdirigent*innen und Solist*innen.
Das detaillierte Konzertprogramm finden
Sie ab 10. April 2025 auf staatskapelle-dresden.de und im Konzertplan der Staatskapelle.
Zusätzliche Vorteile auf einen Blick
• Exklusiver Preisvorteil von 20 Prozent
• Senior*innen erhalten für die Vormittagskonzerte 50 Prozent Ermäßigung bei Vorlage ihres Rentenausweises
• Zusendung des Konzertplanes der Sächsischen Staatskapelle Dresden sowie des Spielzeitheftes der Semperoper Dresden
Sie können aus folgenden Abo-Formen wählen (die Anzahl der Abo-Konzerte je Abo kann von Saison zu Saison variieren):
• vormittags: 3 Konzerte
• vormittags: 5 Konzerte
• abends: 3 Konzerte
• abends: 6 Konzerte
• 4 Aufführungsabende
KN06
So 12.10.2025 11 Uhr 2. Sinfoniekonzert
So 14.12.2025 11 Uhr 4. Sinfoniekonzert
So 01.03.2026 11 Uhr 7. Sinfoniekonzert
So 03.05.2026 11 Uhr 9. Sinfoniekonzert
So 05.07.2026 11 Uhr 12. Sinfoniekonzert
Euro 276,50 229 187 150,50 95,50 55
Senior*innen-Abo-Preis
Euro 173 143 117 93,50 59,50 34
KN07
So 31.08.2025 11 Uhr 1. Sinfoniekonzert
So 26.10.2025 11 Uhr 3. Sinfoniekonzert
So 11.01.2026 11 Uhr 5. Sinfoniekonzert
Do 14.05.2026 11 Uhr 10. Sinfoniekonzert
So 14.06.2026 11 Uhr 11. Sinfoniekonzert
Euro 285,50 238 194 156 98,50 57,50
Senior*innen-Abo-Preis
Euro 178,50 148,50 121,50 97 61,50 35,50
Abonnements
KN08
So 31.08.2025 11 Uhr 1. Sinfoniekonzert
So 11.01.2026 11 Uhr 5. Sinfoniekonzert
So 03.05.2026 11 Uhr 9. Sinfoniekonzert
Euro 169,50 141 115 92,50 58,50 34
Senior*innen-Abo-Preis
Euro 106 88 72 57,50 36,50 21
KN09
So 12.10.2025 11 Uhr 2. Sinfoniekonzert
So 14.12.2025 11 Uhr 4. Sinfoniekonzert
So 14.06.2026 11 Uhr 11. Sinfoniekonzert
Euro 160,50 132 108 87 55,50 31,50
Senior*innen-Abo-Preis
Euro 100,50 82,50 67,50 54 34,50 19,50
KN10
So 26.10.2025 11 Uhr 3. Sinfoniekonzert
So 01.03.2026 11 Uhr 7. Sinfoniekonzert
So 05.07.2026 11 Uhr 12. Sinfoniekonzert
Euro 169,50 141 115 92,50 58,50 34
Senior*innen-Abo-Preis
Euro 106 88 72 57,50 36,50 21
KN11
Mo 01.09.2025 19 Uhr 1. Sinfoniekonzert
Mo 15.12.2025 19 Uhr 4. Sinfoniekonzert
Fr 13.02.2026 19 Uhr 6. Sinfoniekonzert
So 29.03.2026 19 Uhr 8. Sinfoniekonzert
Mo 04.05.2026 19 Uhr 9. Sinfoniekonzert
Mo 06.07.2026 19 Uhr 12. Sinfoniekonzert
Euro 351 292,50 235 189 122,50 73
KN12
Mo 13.10.2025 19 Uhr 2. Sinfoniekonzert
Mo 12.01.2026 19 Uhr 5. Sinfoniekonzert
Fr 15.05.2026 19 Uhr 10. Sinfoniekonzert
Euro 160,50 132 108 87 55,50 31,50
KN13
Mo 27.10.2025 19 Uhr 3. Sinfoniekonzert
Fr 27.02.2026 19 Uhr 7. Sinfoniekonzert
Mo 15.06.2026 19 Uhr 11. Sinfoniekonzert
Euro 160,50 132 108 87 55,50 31,50
KN14
Di 02.09.2025 19 Uhr 1. Sinfoniekonzert
Di 16.12.2025 19 Uhr 4. Sinfoniekonzert
Sa 14.02.2026 19 Uhr 6. Sinfoniekonzert
Mo 30.03.2026 19 Uhr 8. Sinfoniekonzert
Di 05.05.2026 19 Uhr 9. Sinfoniekonzert
Di 07.07.2026 19 Uhr 12. Sinfoniekonzert
Euro 351 292,50 235 189 122,50 73
KN15
Di 14.10.2025 19 Uhr 2. Sinfoniekonzert
Di 13.01.2026 19 Uhr 5. Sinfoniekonzert
Sa 16.05.2026 19 Uhr 10. Sinfoniekonzert
Euro 179 149 120 97 62,50 37
KN16
Di 28.10.2025 19 Uhr 3. Sinfoniekonzert
Sa 28.02.2026 19 Uhr 7. Sinfoniekonzert
Di 16.06.2026 19 Uhr 11. Sinfoniekonzert
Euro 160,50 132 108 87 55,50 31,50
Aufführungsabend-Abo
30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis
KNAA
Do 04.09.2025 20 Uhr 1. Aufführungsabend
Di 09.12.2025 20 Uhr 2. Aufführungsabend
Mi 22.04.2026 20 Uhr 3. Aufführungsabend
Do 09.07.2026 20 Uhr 4. Aufführungsabend
Euro 48 44 42 34 30 16
Die Buchung eines Vormittags-Abonnements mit einer Senior*innen-Ermäßigung ist nur unter Vorlage Ihres Rentenausweises möglich. Die Senior*innen-Ermäßigung ist nur gültig, wenn beim Einlass der entsprechende Nachweis vorgelegt werden kann. Ist dies nicht der Fall, muss der Differenzbetrag zum Abo-Preis nachgezahlt werden.
Abo-Bedingungen
Mit dem Kauf eines Abonnements werden folgende Abo-Bedingungen der Semperoper Dresden anerkannt:
Abschluss und Kündigung eines Abonnements
1. Bei einem Abonnement handelt es sich um eine feste Zusammenstellung von ausgewählten Vorstellungsterminen mit entsprechenden Preisanpassungen auf den Normalpreis. Das Abonnement wird für eine Spielzeit abgeschlossen. Es beginnt mit Buchung (telefonisch, schriftlich bzw. über die Webseite der Semperoper) sowie fristgerechter Zahlung der anschließend versandten Abonnement-Rechnung (siehe „Bezahlung des Abonnements“). Die Buchung durch Abonnent*innen versteht sich als verbindliches Angebot, das zunächst von der Semperoper durch Versand der entsprechenden Rechnung angenommen werden muss. Das Abonnement endet automatisch mit Spielzeitende (jeweils 31.7.), ohne, dass es einer Kündigung bedarf. Danach erhalten die Abonnent*innen ein neues Abo-Angebot für die darauf folgende Saison mit den gleichen Plätzen. Durch die Bezahlung des Abonnements wird das Angebot angenommen. Abonnent*innen können nur namentlich benannte Personen sein. Eine Nutzung des Abonnements zu kommerziellen Zwecken ist nicht gestattet.
2. Schwerbehinderte Personen mit einem Behinderungsgrad ab 80 erhalten gegen Vorlage ihres Schwerbehindertenausweises nach Verfügbarkeit vorhandener Karten eine ermäßigte Karte (50 Prozent Ermäßigung zum Normalpreis, in den Platzgruppen 1 bis 6 ab einem Eintrittspreis von 12 Euro). Enthält dieser zudem den Nachweis über eine Begleitperson, gilt für diese der gleiche Preisvorteil. Mehrfache Ermäßigungen sind ausgeschlossen.
3. Eine personenbezogene Ermäßigung (z. B. Senior*innen-Ermäßigung bei Vorlage des Rentenausweises) ist nur gültig, wenn der entsprechende Nachweis vorgelegt werden kann. Ist dies nicht der Fall, ist die Ermäßigung nicht mehr gültig und der Differenzbetrag zum Abo-Preis muss nachgezahlt werden.
4. Im Konzert-Abonnement besteht kein Anspruch auf eine feste Anzahl von Konzertterminen pro Abonnement sowie auf Abo-Vorstellungen zu einem bestimmten Wochentag. Die einzelnen Konzert-Abonnements sind dispositionell nicht aufeinander abgestimmt. Kombiniert ein/e Abonnent*in mehrere Konzert-Abonnements miteinander, besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit von allen zwölf Sinfoniekonzerten.
5. Für jedes abgeschlossene und bezahlte Abonnement erhalten Sie 10 Prozent
Ermäßigung auf den Normalpreis für drei von Ihnen ausgewählte Vorstellungen (davon ausgenommen sind Premieren, Fremd- und Sonderveranstaltungen sowie Exklusive Veranstaltungen und Gastspiele). Die Angebote sind jeweils personengebunden und nur für Vorstellungen in der Spielzeit 2025/26 (Platzgruppe 1 bis 6) gültig.
Bezahlung des Abonnements
6. Mit Übersendung der Rechnung wird der Jahresbetrag zur sofortigen Zahlung fällig.
7. Die Bezahlung erfolgt durch Überweisung, per Kreditkarte, an der Tageskasse oder per Lastschrifteinzugsverfahren. Für die Bezahlung per Überweisung muss der auf der Rechnung angegebene Verwendungszweck genau übernommen werden, da andernfalls eine ordnungsgemäße Zuordnung der Zahlung nicht möglich ist.
8. Wird eine fällige Zahlung auch nach schriftlicher Mahnung nicht geleistet, kommt der Vertrag nicht zustande bzw. erlischt der schon bestehende. In diesem Fall ist die Semperoper Dresden berechtigt, über die Plätze anderweitig zu verfügen. Es werden Mahngebühren berechnet. Sollte im Falle einer vereinbarten Zwei-RatenZahlung der Betrag der zweiten Rate nicht fristgerecht auf dem Konto der Semperoper Dresden eingehen, kann einer Ratenzahlung im Falle eines weiteren/späteren Abonnements nicht zugestimmt werden.
9. Im Falle des Abschlusses eines neuen Abonnements für eine Folgespielzeit müssen eventuelle Änderungen gegenüber dem aktuellen Abonnement (z. B. Platzänderungen oder Abonnementwechsel) vor Versand des Angebotes dem Aboservice der Semperoper mitgeteilt werden. Änderungswünsche müssen jedoch spätestens bis vierzehn Tage vor Zahlfrist gemeldet werden. Gleiches gilt für einen Wechsel der Zahlungsart. Mitteilungen zu Änderungen des Namens, der Anschrift und der Bankverbindung erbittet der Abo-Service schriftlich unter Angabe der auf den Abo-Karten angegebenen Abo- und Kundennummer. Die Oper tritt nicht für eventuelle Schäden ein, die dem/der Abonnent*in durch verspätete oder unrichtige Änderungsmitteilungen entstehen.
Lastschrifteinzug zugesandt. Die Abo-Karten bleiben bis zur endgültigen Bezahlung Eigentum der Semperoper Dresden. Die Zutrittsberechtigung für die einzelnen Vorstellungen ist erst ab der vollständigen Bezahlung gegeben.
11. Der Versand erfolgt zu Lasten der Semperoper Dresden und auf Gefahr des/der Abonnent*in auf dem Postweg. Sollten Sie bis 25. August 2025 noch nicht im Besitz Ihrer Eintrittskarten sein, benachrichtigen Sie bitte den Abo-Service. Haben die bezahlten und ausgedruckten Karten den/die Abonnent*innen auf dem Postweg nicht erreicht, können Duplikat-Karten für jede betreffende Vorstellung ausschließlich an der Abendkasse ausgehändigt werden. Ein Versand von Duplikat-Karten ist ausgeschlossen; ebenso eine anderweitige vorherige Ausstellung.
Wahrnehmung von Abo-Terminen
12. Änderungen gegenüber den Angaben auf den Eintrittskarten und in der Spielplanvorschau der Semperoper Dresden bleiben vorbehalten. Besetzungs-, Programm- und Terminänderungen berechtigen grundsätzlich nicht zur Rückgabe der Karten und führen nicht zur Rückerstattung des Kaufpreises.
13. Kann die Vorstellung aus von der Oper zu verantwortenden Gründen bzw. in Folge höherer Gewalt nicht stattfinden, so wird der Abo-Preis anteilig erstattet.
14. Für vom/von der Abonnent*in nicht in Anspruch genommene Vorstellungstermine wird kein Ersatz geleistet, es erfolgt keine Rückerstattung.
gutgeschrieben. Höhere Differenzbeträge sind vom/von der Abonnent*in nachzuzahlen.
16. Premieren-Abonnement: Sollten nach Bezahlung des Premieren-Abonnements Vorstellungen nicht wahrgenommen werden können, kann jeweils in eine andere Vorstellung zum Normalpreis getauscht werden. Differenzbeträge werden erstattet.
Abonnent*innen werben
Abonnent*innen
17. Wenn Sie als bestehende/r Abonnent*in eines bereits bezahlten Abonnements für die Spielzeit 2025/26 eine/n neue/n Abonnent*in werben, der/die ein Abonnement abschließt, und uns schriftlich darüber informieren, bedanken wir uns bei Ihnen mit einer kostenfreien Karte für eine Vorstellung Ihrer Wahl (nach Verfügbarkeit). Davon ausgenommen sind Premieren, Sonderkonzerte, Fremd- und Sonderveranstaltungen sowie Exklusive Veranstaltungen und Gastspiele.
18. Im Rahmen unserer Geschäftsbezihungen mit Ihnen als Abonnent*innen speichert und verarbeitet die Semperoper Dresden personenbezogene Daten. Unsere Datenschutzinformationen finden Sie unter: semperoper.de/datenschutz.
19. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Semperoper Dresden, falls in den hier vorliegenden Abo-Bedingungen keine Abweichungen festgelegt werden.
Karten für ein Abonnement
10. Nach fristgerechter Bezahlung bekommen die Abonnent*innen rechtzeitig vor der ersten Vorstellung nach Bezahlung der Abonnement-Rechnung die Eintrittskarten zugesandt, auf denen die Aufführungstermine und der Platz vermerkt sind. Bei Lastschrifteinzug werden die Karten circa sechs Wochen nach erfolgtem
15. Es besteht einmal pro Saison (Ausnahme: Premieren-Abonnement, siehe Ziffer 16) bis zwei Werktage vor dem jeweiligen Vorstellungsdatum die Möglichkeit, zum bestehenden AboPreis nach Verfügbarkeit vorhandener Karten in einen anderen Termin der Spielzeit 2025/26 zu tauschen, sollte eine Aufführung oder ein Konzert innerhalb des Abonnements vom/von der Abonnent*in nicht wahrgenommen werden können. Dabei besteht kein Anspruch auf eine bestimmte Platzgruppe. Opern- und Ballettvorstellungen können in andere Opernund Ballettvorstellungen getauscht werden, Konzerttermine in andere Konzerttermine. Der Tausch in einen Premierentermin oder in das Silvesterkonzert ist nicht möglich. Sollten darüber hinaus weitere Abo-Termine nicht wahrgenommen werden können, besteht die Möglichkeit, die bereits bezahlten Abo-Karten gemäß der AGB in Kommission zu geben. Die durch einen Tausch gegebenenfalls entstehenden Minderbeträge werden dabei nicht ausgezahlt oder
Sie haben die Wahl für eine Saison
Stellen Sie sich Ihr Wahl-Paket mit attraktiven Preisnachlässen selbst zusammen.
Bitte beachten Sie dabei, dass für jede gewählte Vorstellung die gleiche Anzahl an Plätzen gebucht werden muss.
Ihre Vorteile auf einen Blick
• Deutlicher Preisnachlass
• Hohe Flexibilität (Termine z. T. wählbar)
• Attraktive Vorstellungsauswahl
• Keine automatische Verlängerung zur nächsten Saison
• Online-Buchungsmöglichkeit mit individueller Platzauswahl
• Zusendung des Spielzeitheftes
Daniele Gatti
Mindestens drei Vorstellungen Ihrer Wahl 20 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis (Platzgruppe 1 bis 6, nach Verfügbarkeit)
Erleben Sie herausragende musikalische Höhepunkte in der Semperoper mit dem Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Daniele Gatti.
Di02.09.2025 19 Uhr 1. Sinfoniekonzert
Di28.10.2025 19 Uhr 3. Sinfoniekonzert
Di16.12.202519 Uhr 4. Sinfoniekonzert
Sa28.02.202619 Uhr 7. Sinfoniekonzert
Sa16.05.2026 19 Uhr 10. Sinfoniekonzert
Mi08.10.2025 19 Uhr Falstaff
So12.10.2025 19.30 Uhr Falstaff
Fr 24.10.2025 19 Uhr Falstaff
Mi25.03.2026 17 Uhr Parsifal
Di31.03.2026 17 Uhr Parsifal
Mo 06.04.2026 16 Uhr Parsifal
Opern- und Ballett-Paket
Mindestens drei Vorstellungen Ihrer Wahl 20 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis (Platzgruppe 1 bis 6, nach Verfügbarkeit)
Das Beste aus Oper sowie Ballett und Sie entscheiden wann. Profitieren Sie darüber hinaus von einem attraktiven Preisvorteil.
Sa06.06.202619 Uhr Der Florentiner Hut
Mo 29.06.202619 Uhr Der Florentiner Hut
So15.02.202619 Uhr Dialogues des Carmélites
Fr 20.02.202619 Uhr Dialogues des Carmélites
Sa21.02.202619 Uhr Don Giovanni
Sa07.03.202618 Uhr Don Giovanni
So22.02.202618 Uhr Dornröschen Ballett
So01.03.202619 Uhr Dornröschen Ballett
So19.04.202619 Uhr Dornröschen Ballett
Fr 29.08.202519 Uhr Eugen Onegin
Fr 12.09.202519 Uhr Eugen Onegin
Mi08.10.2025 19 Uhr Falstaff
So12.10.2025 19.30 Uhr Falstaff
So26.04.202619 Uhr Intermezzo
Do30.04.2026 19 Uhr Intermezzo
Fr 23.01.202619 Uhr Nijinsky Ballett
So01.02.202616 Uhr Nijinsky Ballett
Fr 03.07.202619 Uhr Onegin Ballett
Fr 10.07.202619 Uhr Onegin Ballett
Mi25.03.202617 Uhr Parsifal
Di31.03.202617 Uhr Parsifal
Mo 06.04.202616 Uhr Parsifal
Fr 08.05.202619 Uhr Rigoletto
So24.05.202619 Uhr Rigoletto
Do30.10.202519 Uhr Roméo et Juliette
So09.11.202518 Uhr Roméo et Juliette
Sa11.07.202619 Uhr Roméo et Juliette
So14.09.202519 Uhr Saul
Mi01.10.202519 Uhr Schwanensee Ballett
Mo 06.10.202519 Uhr Schwanensee Ballett
Fr 06.03.202620 Uhr Vice Versa Ballett
Do19.03.202619 Uhr Vice Versa Ballett
Mi19.11.202518 Uhr Wings and Feathers Ballett
So23.11.202518 Uhr Wings and Feathers Ballett
Konzert-Paket
Mindestens drei Vorstellungen Ihrer Wahl 20 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis (Platzgruppe 1 bis 6, nach Verfügbarkeit)
Erleben Sie die Sächsische Staatskapelle Dresden in der Semperoper und im Kulturpalast.
Di14.10.2025 19 Uhr 2. Sinfoniekonzert
Di13.01.2026 19 Uhr 5. Sinfoniekonzert
Mi21.01.2026 20 Uhr Sonderkonzert im Kulturpalast
Sa14.02.2026 19 Uhr 6. Sinfoniekonzert
So29.03.2026 11 Uhr Rezital des CapellVirtuosen
Mo 30.03.2026 19 Uhr 8. Sinfoniekonzert
Di 05.05.2026 19 Uhr 9. Sinfoniekonzert
Di 16.06.2026 19 Uhr 11. Sinfoniekonzert
Mi 24.06.2026 20 Uhr Sonderkonzert Schostakowitsch
Di07.07.2026 19 Uhr 12. Sinfoniekonzert
Kammerabend-Paket
Mindestens zwei Kammerabende Ihrer Wahl 30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis
Stellen Sie sich Ihre individuellen Kammerabend-Wunschtermine selbst zusammen und wählen Sie zwei oder mehr Kammerabende zum Preis von je 7 Euro aus.
Do02.10.2025 20 Uhr 1. Kammerabend
So19.10.2025 20 Uhr 2. Kammerabend
Di18.12.2025 20 Uhr 3. Kammerabend
Mi28.01.2026 20 Uhr 4. Kammerabend
So08.03.2026 11 Uhr 5. Kammermatinée
Mo 23.03.2026 20 Uhr 6. Kammerabend
Mi 08.04.2026 20 Uhr 7. Kammerabend
Do 25.06.2026 20 Uhr 8. Kammerabend

Weil’s um mehr als Geld geht.

Unsere Unterstützung
ist mehr als ein Intermezzo.
Die Sparkassen, Landesbanken und Versicherungen der Sparkassen unterstützen eine Vielzahl von kulturellen Projekten, darunter auch die Semperoper. Mit jährlichen Zuwendungen von rund 125 Mio. Euro ist die Sparkassen-Finanzgruppe der größte nichtstaatliche Kulturförderer in Deutschland.
Finanzgruppe
Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Szene aus
Intermezzo
/ ©
Semperoper
Dresden
/ Foto:
Monika Rittershaus

Bernhard-von-Lindenau-Platz
Ihr Weg zu uns
Schinkelwache
Behindertengerechte Parkplätze sind gegenüber dem Italienischen Dörfchen zu finden. Von dort erreichen Sie bequem und ebenerdig den Eingang zur Semperoper.
Zugang zur Semperoper und zur Tageskasse für Rollstuhlfahrer*innen. Wenn Sie Hilfe benötigen, betätigen Sie bitte eine der Klingeln, die jeweils zu Beginn der Rampe an der Fassade angebracht sind.
Behindertengerechter Parkplatz für Besucher*innen von Semper Zwei (Zufahrt über Bernhard-von-Lindenau-Platz).
Adresse
Semperoper Dresden Theaterplatz 2 01067 Dresden
Deutschland
Die Semperoper befindet sich in der historischen Altstadt von Dresden, neben dem Dresdner Zwinger, an der Elbe.
Anfahrt
Bahn
Die Semperoper ist vom Hauptbahnhof und vom Bahnhof Dresden-Neustadt gut zu erreichen.
Flugzeug
Die Distanz Flughafen Dresden (DRS) zur Semperoper beträgt circa 8 Kilometer. Mit dem Taxi, je nach Verkehrszeit 20 bis 30 Minuten.
Straßenbahn/Bus
Station Theaterplatz: Straßenbahnlinien 3, 4, 7 und 9. Station Postplatz (300m): Straßenbahnlinien 1, 2, 11, 12, Buslinie 68. dvb.de
Pkw
Parken ist rund um den Theaterplatz nicht gestattet. Kurzes Halten für den Ein- und Ausstieg ist möglich. Öffentliche Tiefgarage Semperoper (200m): Zufahrt über Devrientstraße.
Weitere öffentliche Parkhäuser: Frauenkirche (Schießgasse und Landhausstraße 2), Haus am Zwinger (Kleine Brüdergasse 3), Altmarkt (Wilsdruffer Straße). dresden.de/parken
& Preise Loge 1 2 3 4 5 6
Oper & Ballett
A 55,00 45,00 40,0031,0026,0022,0010,005,00 22,50 20,00 15,5013,0011,00
B 62,0052,0046,0036,0030,0025,0011,006,00 26,0023,0018,0015,0012,50
C 69,0057,0052,0042,0035,0027,0013,007,00 28,5026,0021,0017,5013,506,50
D 74,0062,0057,0047,0039,0028,0014,007,00 31,0028,5023,5019,5014,00 7,00
E 80,0066,0060,0050,0040,00 30,0015,008,00 33,00 30,00 25,00 20,00 15,007,50
F 86,0071,0067,0057,0048,0034,0018,008,00 35,5033,5028,5024,00 17,00 9,00
G 96,0080,0075,0059,0051,0035,0020,0010,00 40,00 37,5029,5025,5017,50 10,00
H 102,0085,0079,0062,0054,0037,0021,0011,00 42,5039,5031,00 27,00 18,5010,50
I 106,0088,0083,0065,0056,0039,0022,0012,00 44,0041,5032,5028,0019,5011,00
J 114,0095,0089,0070,0062,0045,0027,0014,00 47,5044,5035,0031,0022,5013,50
K 120,0099,0093,0074,0066,0047,0028,0016,00 49,5046,50 37,00 33,0023,5014,00
L 128,00107,0099,0080,0068,0048,0030,0017,00 53,5049,50 40,00 34,0024,0015,00
M 135,00112,00105,0084,0072,0049,0031,0017,00 56,0052,5042,0036,0024,5015,50
N 140,00117,00109,0087,0077,0055,0034,0018,00 58,5054,5043,5038,5027,50 17,00
O 150,00124,00115,0099,0088,0059,0036,0022,00 62,0057,5049,5044,0029,5018,00
P 160,00135,00125,00104,0092,0065,0037,0024,00 67,5062,5052,0046,0032,5018,50
Q 175,00145,00135,00110,0095,0068,0038,0026,00 72,5067,5055,0047,5034,00 19,00
R 190,00155,00140,00118,0099,0070,0040,0030,00 77,50 70,00 59,00 49,5035,00 20,00
S 200,00165,00150,00125,00105,0075,0043,0035,00 82,50 75,00 62,5052,5037,5021,50
T 210,00175,00160,00130,00110,0080,0045,0040,00 87,50 80,00 65,0055,00 40,00 22,50
U 235,00195,00 170,00140,00120,0090,0050,0040,00 97,5085,00 70,0060,00 45,0025,00
V 280,00225,00200,00165,00145,00110,0060,0045,00 112,50 100,00 82,5072,5055,00 30,00
W 310,00250,00230,00180,00155,00120,0065,0045,00 125,00115,00 90,00 77,50 60,00 32,50
SON 30,0025,0022,0020,0016,0011,008,005,00 12,5011,00 10,008,00
HP Preise in Euro
Bitte beachten Sie, dass bei Seiten- und Rangplätzen mit Sichteinschränkungen zu rechnen ist.
Ermäßigte Preise grau gekennzeichnet.
Ermäßigungen werden ab einem Eintrittspreis von 12 Euro für die Platzgruppen 1 bis 6 gewährt. Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht übertragbar. Der entsprechende Nachweis ist beim Einlass vorzuweisen.
Rollstuhlplätze
• im Parkett
• im 1. und 2. Rang (nicht für ElektroRollstühle geeignet)
* Platz mit eingeschränkter Beinfreiheit
HP Hörplätze
Bei der Kartenbuchung auf semperoper.de vermittelt ein 3D-Saalplan mit 360-Grad-Blick einen optimalen Eindruck der Sichtverhältnisse vom gewählten Platz.
Bühn e
Orchestergraben
Semperoper
KON1 21,00 17,00 16,0015,0012,0011,006,00 8,50 8,00 7,50 6,00
KON2 33,0027,0022,0020,0017,0011,006,00 13,5011,00 10,00 8,50
KON3 60,0048,0038,0029,0020,0015,0010,00 24,00 19,00 14,50 10,00 7,50
KON4 73,0058,0048,0039,0030,0020,0012,00 29,00 24,0019,5015,00 10,006,00
KON5 82,0067,0055,0045,0036,00 23,0013,00 33,5027,5022,5018,0011,506,50
KON6 94,0078,0066,0054,0043,0027,0016,00 39,00 33,00 27,00 21,5013,50 8,00
KON7 108,0090,0076,0060,0049,0032,0020,00 45,0038,00 30,00 24,5016,00 10,00
KON8 138,00120,0095,0080,0060,0040,0025,00 60,00 47,50 40,0030,0020,00 12,50
KON9 170,00150,00125,00105,0080,0060,0030,00 75,00 62,5052,50 40,0030,00 15,00
KON10 200,00175,00150,00130,00100,0080,0040,00 87,50 75,00 65,00 50,0040,0020,00
KON11 245,00200,00180,00150,00135,00100,0050,00 100,0090,00
KON12 280,00225,00200,00165,00142,00110,0060,00 112,50 100,00 82,5071,0055,00 30,00
KON13 310,00250,00230,00180,00150,00120,0065,00 125,00115,00
KA 10,00Parkett
Preise in Euro
Ermäßigte Preise grau gekennzeichnet.
Ermäßigungen werden ab einem Eintrittspreis von 12 Euro für die Platzgruppen 1 bis 6 gewährt. Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht übertragbar. Der entsprechende Nachweis ist beim Einlass vorzuweisen.
Rollstuhlplätze
• im Parkett • im 1. und 2. Rang (nicht für ElektroRollstühle geeignet)
* Platz mit eingeschränkter Beinfreiheit
HP Hörplätze
KA Kammerabend
Bei der Kartenbuchung auf semperoper.de vermittelt ein 3D-Saalplan mit 360-Grad-Blick einen optimalen Eindruck der Sichtverhältnisse vom gewählten Platz.
Orcheste rgrabe n
Semperoper
Kulturpalast
KULT1 20,0017,0015,0010,008,00 10,00 8,50 7,50
KULT2 38,0030,0020,0015,0010,00 19,00 15,00 10,00 7,50
KULT3 45,0035,0025,0020,0012,00
KULT4 55,0045,0030,0025,0015,00
Preise in Euro Ermäßigte Preise grau gekennzeichnet.
Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht übertragbar. Der entsprechende Nachweis ist beim Einlass vorzuweisen.
Rollstuhlplätze
Extras
ZU1 ZU2ZU3ZU4ZU5ZU6ZU7ZU8 3,505,006,5012,0016,0020,0026,0030,00 3,00 3,00 6,00 8,00 10,00 13,0015,00

Preise in Euro Preise gelten für alle Plätze. Ermäßigte Preise grau gekennzeichnet.
Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht übertragbar. Der entsprechende Nachweis ist beim Einlass vorzuweisen.
Kulturpalast

Foto: Martin-Dubovský



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Impressum
Herausgeberin
Semperoper Dresden
Sächsische Staatstheater –Staatsoper Dresden und Staatsschauspiel Dresden Theaterplatz 2 01067 Dresden semperoper.de
Intendantin Nora Schmid
Kaufmännischer Geschäftsführer Wolfgang Rothe
Karten
Vorverkauf & Tageskasse +49 351 4911 705 bestellung@semperoper.de Online über semperoper.de
Abonnements +49 351 4911 706
Kommunikation & Marketing kommunikation@semperoper.de
Redaktion & Produktion
Unter der Gesamtleitung von Jörg Rieker (v.i.S.d.P.) hat ein großes Team dieses Spielzeit-Magazin entwickelt:
Anna Beke hat aus der Ferne, aber mit viel Nähe zur Sache die Texte für das Ballett verfasst.
Dorothee Harpain hatte heitere und etwas schwerere Themen: Sie hat sich mit Falstaff, den Karmelitinnen und dem Florentiner Hut beschäftigt.
Martin Lühr kümmerte sich um den magischen Fisch bei Gold! und hat sich mit As One auseinandergesetzt. Überdies hat er für die Repertoire-Seiten einen Kessel Buntes erstellt: Heiratsgeschichten, Pausenwissen u.v.m.
Sophie Östrovsky traf die Eierkinder und hat Evergreens gehört.
Jörg Rieker bleibt bis auf weiteres trotz der Beschäftigung mit Parsifal unerlöst und freute sich, nochmals mit Axel Ranisch zu plaudern.
Doris Schneider hat mit ihrem Team alle Service-Details erarbeitet.
Janine Schütz gab zu jedem historischen Thema Auskunft und kümmerte sich um die Aktenzeichen.
Benedikt Stampfli wurde es kalt und warm: Er begab sich auf die Spuren der Snow Queen und dachte sich für Carmen nach Sevilla. Darüber hinaus hat er sich für die Repertoire-Seiten mit Händel, Mozart, Prokofjew, Puccini und Tschaikowsky beschäftigt.
Andrea Streibl-Harms, Hannah Kawalek und Lilly Stritter erzählten von der Arbeit mit dem Schauclub und trugen alle Informationen zu Semperoper Aktiv! zusammen.
Produktion
Sophie Östrovsky hat bis zur Druckfreigabe mit bewundernswerter Präzision und Freude am Detail alle Prozesse der Herstellung gesteuert und mit feinem Gespür auf jede Seite geschaut.
Dorit Osang hat für all die vielen Seiten umsichtig die Gestaltung in Form gebracht, eine große Schwäche für metallisch schimmerndes Grün entwickelt und dem Ballett Flügel verliehen.
Stefan Wollmann hat mit der Druckerei am Timing und allen anderen Prozessen gearbeitet und mit den Bildagenturen alles auf Schiene gebracht.
Neben den oben genannten Kolleg*innen haben dieses Spielzeit-Magazin redigiert: Hannah Blum, Julia Bührle, Kinsun Chan, Annekatrin Fojuth, Claudia von der Forst, Julia Gläßer, Lydia Holter, Janett Kipping, Lukas Kober, Petra Leißner, Adi Luick, Susanne Paul, Björn Peters, Jana Reißmann, Catharine Reitzler, Michael Schergaut, Nora Schmid und Olivia Stadt.
Die Korrekturkrone geht an Annekatrin Fojuth.
Der Gedanke auf der zweiten Umschlagseite geht auf den Schweizer Autor Gerhard Meier zurück.
Konzeption Bureau Johannes Erler
Gestaltung Dorit Osang
Druckerei
Druckerei Thieme Meißen GmbH
Anzeigenvertrieb actori GmbH
Redaktionsschluss 24. Februar 2025 Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Sächsischen Staatsoper Dresden.
Änderungen vorbehalten
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird in dieser Publikation auf eine geschlechtsneutrale Differenzierung z.B. Besucher*innen an einigen Stellen verzichtet. Entsprechende Nennungen gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Menschen.
Bildnachweise
Cover: Bearbeitung von Bureau Johannes Erler, unter Verwendung eines Fotos der Lyra auf der Semperoper Dresden, S. 2: Amac Garbe, S. 4: Semperoper Dresden/Sebastian Hoppe, S. 6: Bureau Johannes Erler, Philippe Matsas, Kinder der Grundschule Dresden International School, Oper Graz/Werner Kmetitsch, S. 7: Julia Welsely, Stuttgarter Ballett/Hannes Kilian, Semperoper Dresden/David Baltzer, Semperoper Dresden/Nicholas MacKay, Markenfotografie, S. 8: Polly in Wonderland, S. 11: Markenfotografie, S. 12: Giuseppe Verdi/iStock, S. 13: Claire Brand, S. 14: Stephan Pick, S. 17: (Bildausschnitt aus Isjaki (3)) Clemens Tremmel, S. 18: Per Morten Abrahamsen, S. 20: Monarca Studios, Jeremy Knowles, S. 21: Johann Anton Castell/alamy, S. 23: Kinder der Grundschule Dresden International School, S. 25: Herwig Prammer für das Opernhaus Zürich, S. 26: Christian Jungwirth, S. 27: (Bearbeitung) Dorit Osang, S. 28/29: Herwig Prammer für das Opernhaus Zürich, S. 31: Bühnenbildentwurf Paul Joukowsky/alamy, S. 32: Giotto, Fresko (Legende des Hl. Franziskus)/alamy, S. 35: Philippe Matsas, S. 37: Bureau Johannes Erler, S. 38: Joseph Ruben, S. 41: Filmarchiv Austria, Adam von Mack/Avenger Team, S. 43: Semperoper Dresden/Josefine Lippmann, S. 44/45: Oper Graz/Werner Kmetitsch, S. 46: Nino Rota, Keystone Pictures/alamy, S. 47: La strada (1954), R: Federico Fellini, La dolce vita (1960): R: Federico Fellini, Il Gattopardo (1962), R: Luchino Visconti, The Godfather (1972), R: Francis Ford Coppola/alamy, S. 49: Rebecca Allan, S. 52: Jörg Simanowski, S. 53: Oliver Killig, Jörg Simanowski, S. 54: Outrun Youth, S. 56: Marco Borggreve, S. 59: Semperoper Dresden/Sophie Östrovsky, S. 61: Freepik, S. 62/63: Semperoper Dresden, /David Baltzer, S. 64: Gregor Hohenberg, S. 65: Semperoper Dresden, Josefine Lippmann, S. 67: Semperoper Dresden/Ludwig Olah, Anna S., S. 69/70: Semperoper Dresden/Ludwig Olah, S. 71/72: Semperoper Dresden/Sebastian Hoppe, S. 74: Semperoper Dresden/Ludwig Olah S. 75: Christina Gransow, S. 76: Dennis Pauls, S. 77: Semperoper Dresden/Monika Rittershaus, S. 79: Christina Gransow, Semperoper Dresden/Sebastian Hoppe, Semperoper Dresden/Matthias Creutziger, S. 80: Chris Singer, S. 81: Christina Gransow, Semperoper Dresden/Ludwig Olah, S. 82: Bearbeitung Dorit Osang nach einer Vorlage von Marco Chiodi, S. 84: Victor Franowsk, S. 87: Richard Haughton, S. 88: Yaya Stempler, S. 89: Justin Ridler, S. 90: Lucy Jane Doherty, S. 93: Stuttgarter Ballett/Roman Novitzky, S. 94: Roman Novitzky, S. 95: Stuttgarter Ballett/Hannes Kilian, S. 96/97: Nicholas MacKay, S. 98: Admill Kuyler, S. 99: Jubal Battisti, S. 101/102: Admill Kuyler, S. 103: Filip Van Roe, S. 106: Semperoper Dresden/Klemens Renner, S. 108: Jochen Quast, S. 109: Semperoper Dresden, S. 110: Marco Chiodi, S. 111: Historisches Archiv/Ursula Richter, S. 112: Klemens Renner, S. 114: Barbara Dziadosz, S. 116: Semperoper Dresden/Semperoper Aktiv!, S. 117/118: Semperoper Aktiv!, S. 119: Semperoper Dresden/Jochen Quast, S. 120: Semperoper Dresden/Klaus Gigga, Semperoper Dresden/Semperoper Aktiv!, S. 122: Semperoper Dresden/Sebastian Hoppe, S. 123: Semperoper Dresden/ Jubal Battisti, Semperoper Dresden/Klaus Gigga, S. 128: Semperoper Dresden/Klaus Gigga, S. 129/131: Semproper Dresden/Klemens Renner, S. 135: Jochen Quast, S. 148: Semperoper Dresden/Klemens Renner
Textnachweis
S. 31: Volker Mertens: Der Gral Reclam Universal-Bibliothek Nr. 18261 ©2003
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Kalendarium
August
2025
28 Do 19 Uhr Saul · DD H
29 Fr 19 Uhr Eugen Onegin I
30 Sa 19 Uhr Die Zauberflöte Q
31 So 11 Uhr 1. Sinfoniekonzert KON5
19 Uhr La bohème · DD I
September
2025
1 Mo 19 Uhr 1. Sinfoniekonzert KON4
2 Di 19 Uhr 1. Sinfoniekonzert KON4
3 Mi 19 Uhr Eugen Onegin · DD I
4 Do 20 Uhr 1. Aufführungsabend KON1
5 Fr 19 Uhr Die Zauberflöte O
6 Sa 11 Uhr Schneewitte ZU4
14 Uhr Schneewitte ZU4
19 Uhr Die Entführung aus dem Serail J
7 So 14 Uhr Eugen Onegin B
16 Uhr Schneewitte ZU4
9 Di 18 Uhr Schneewitte ZU4
10 Mi 11 Uhr Schneewitte ZU4
19 Uhr Die Zauberflöte L
11 Do 11 Uhr Schneewitte ZU4
19 Uhr Saul H
12 Fr 11 Uhr Schneewitte ZU4
19 Uhr Eugen Onegin I
13 Sa 19 Uhr Die Zauberflöte Q
14 So 19 Uhr Saul H
18 Do 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail · DD I
19 Fr 19 Uhr Die Zauberflöte O
20 Sa 19 Uhr La bohème J
21 So 11 Uhr 60 Jahre Sächsisches Landesgymnasium für Musik
11 Uhr Kapelle für Kids ZU3
14 Uhr Kapelle für Kids ZU3
19 Uhr Schwanensee Ballett · DD H
22 Mo 9 Uhr Kapelle für Kids ZU3
11 Uhr Kapelle für Kids ZU3
14 Uhr Die Entführung aus dem Serail · EV
23 Di 9 Uhr Kapelle für Kids ZU3
11 Uhr Kapelle für Kids ZU3
26 Fr 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail I
27 Sa 14 Uhr Schwanensee Ballett . FAM A
19 Uhr Schwanensee Ballett L
28 So 14 Uhr Die Zauberflöte · FAM A
19 Uhr Die Zauberflöte L
29 Mo 18 Uhr Kostprobe Falstaff ZU4
Oktober 2025
1 Mi 19 Uhr Schwanensee Ballett H
2 Do 20 Uhr 1. Kammerabend KA
3 Fr 19 Uhr Schwanensee Ballett J
4 Sa 14 Uhr Die Zauberflöte L
19 Uhr Die Zauberflöte
5 So 18 Uhr Premiere Falstaff
6 Mo 19 Uhr Schwanensee Ballett
8 Mi 19 Uhr Falstaff
9 Do 19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen · DD
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
10 Fr 19 Uhr La bohème
19.30 Uhr Wonderful World Ballett 11 Sa 19 Uhr Die Zauberflöte
12 So 11 Uhr 2. Sinfoniekonzert
19.30 Uhr Falstaff
13 Mo 19 Uhr 2. Sinfoniekonzert KON5 14 Di 19 Uhr 2. Sinfoniekonzert
15 Mi 19 Uhr Falstaff
16 Do 19 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen
17 Fr 19 Uhr Falstaff
Sa 18 Uhr Premiere Kolossus Kids Ballett
So 14 Uhr Die Liebe zu den drei Orangen ·
20 Uhr 2. Kammerabend
20 Mo 19 Uhr Kolossus Kids Ballett
Sa 19 Uhr Tosca
Uhr Kolossus Kids Ballett
26 So 11 Uhr 3. Sinfoniekonzert
19 Uhr La bohème
27 Mo 19 Uhr 3. Sinfoniekonzert
28 Di 19 Uhr 3. Sinfoniekonzert
Do 19 Uhr Roméo et Juliette
Fr 11 Uhr Hochschulkonzert
1 Sa 14 Uhr Die Zauberflöte
Uhr Die Zauberflöte
2 So 14 Uhr Die Entführung aus dem Serail · FAM
Uhr Semper Soirée
3 Mo 18 Uhr Kostprobe Wings and Feathers Ballett ZU4
5 Mi 19 Uhr Roméo et Juliette
6 Do 20 Uhr Porträtkonzert Capell Compositrice in Hellerau
7 Fr 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail I
8 Sa 18 Uhr Premiere Wings and Feathers Ballett H
9 So 18 Uhr Roméo et Juliette J
10 Mo 19 Uhr Wings and Feathers Ballett · DD C
11 Di 19 Uhr Roméo et Juliette J
12 Mi 11 Uhr humanoid ZU4
14 Fr 19 Uhr Wings and Feathers Ballett C 20 Uhr humanoid ZU4 15 Sa 19 Uhr La bohème J
16 So 18 Uhr Turandot
18 Di 11 Uhr humanoid
19 Mi 18 Uhr Wings and Feathers Ballett C 20 Do 11 Uhr humanoid ZU4 12 Uhr Wings and Feathers Ballett B 21 Fr 19 Uhr La bohème J 20 Uhr humanoid ZU4
22 Sa 19 Uhr Turandot Q 23 So 18 Uhr Wings and Feathers Ballett C 19 Uhr humanoid ZU4
24 Mo 18 Uhr Aktenzeichen ZU3
26 Mi 19.30 Uhr Turandot P
28 Fr 19 Uhr Der Nussknacker Ballett R 20.30 Uhr Fenster aus Jazz ZU7
29 Sa 18 Uhr Adventskonzert in der Frauenkirche
20 Uhr Turandot T
30 So 14 Uhr Der Nussknacker Ballett · FAM A
18 Uhr Der Nussknacker Ballett T 19 Uhr Semper Bar ZU5
Dezember
2025
1 Mo 18 Uhr Kostprobe The Snow Queen ZU4
3 Mi 18 Uhr Aktenzeichen ZU3
19 Uhr Der Nussknacker Ballett P
5 Fr 19 Uhr La bohème N
6 Sa 15 Uhr Der Nussknacker Ballett · EV
19 Uhr Der Nussknacker Ballett · EV
7 So 18 Uhr Premiere The Snow Queen K
8 Mo 19 Uhr Der Nussknacker Ballett P
9 Di 20 Uhr 2. Aufführungsabend KON1
10 Mi 19 Uhr The Snow Queen · DD H
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
11 Do 19 Uhr Die Zauberflöte Q
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
12 Fr 19 Uhr La bohème N
13 Sa 19 Uhr Der Nussknacker Ballett T
14 So 11 Uhr 4. Sinfoniekonzert KON5
19 Uhr Der Nussknacker Ballett Q
15 Mo 18 Uhr Aktenzeichen ZU3
19 Uhr 4. Sinfoniekonzert KON5
17 Mi 11 Uhr Premiere Gold! ZU4
19 Uhr Der Nussknacker Ballett P
18 Do 11 Uhr Gold! ZU4
14 Uhr The Snow Queen B
18 Uhr Aktenzeichen ZU3
20 Uhr 3. Kammerabend KA
19 Fr 18 Uhr Gold! ZU4
19 Uhr Hänsel und Gretel O
20 Sa 14 Uhr Die Zauberflöte L
19 Uhr Die Zauberflöte Q
21 So 14 Uhr Der Nussknacker Ballett · FAM A
16 Uhr Gold! ZU4
18 Uhr Der Nussknacker Ballett Q
22 Mo 18 Uhr Gold! ZU4
19 Uhr The Snow Queen H
23 Di 19 Uhr Der Nussknacker Ballett P
25 Do 14 Uhr Der Nussknacker Ballett FAM A
18 Uhr Der Nussknacker Ballett P
26 Fr 14 Uhr Hänsel und Gretel FAM A
18 Uhr Hänsel und Gretel O
27 Sa 19 Uhr Die Fledermaus P
28 So 18 Uhr Hänsel und Gretel O 31 Mi 17 Uhr Silvesterkonzert KON12
Januar 2026
1 Do 17 Uhr Silvesterkonzert KON12
2 Fr 19 Uhr Die Fledermaus O
3 Sa 19 Uhr Die Fledermaus O
4 So 11 Uhr Semper Matinée ZU4
19 Uhr Madama Butterfly J
5 Mo 19 Uhr The Snow Queen H
7 Mi 19.30 Uhr Madama Butterfly J
8 Do 19 Uhr The Snow Queen DD H
9 Fr 19 Uhr Die Fledermaus K 20.30 Uhr Semper Bar ZU5
10 Sa 19 Uhr Madama Butterfly L
11 So 11 Uhr 5. Sinfoniekonzert KON5
19 Uhr Die Zauberflöte L
19 Uhr Wonderful World Ballett
12 Mo 19 Uhr 5. Sinfoniekonzert KON5
19.30 Uhr Wonderful World Ballett
13 Di 19 Uhr 5. Sinfoniekonzert KON5
16 Fr 19 Uhr Die Fledermaus K
17 Sa 19 Uhr Madama Butterfly L
18 So 18 Uhr Nijinsky Ballett DD F
19 Mo 19 Uhr The Toxic Avenger ZU6
21 Mi 20 Uhr Sonderkonzert im Kulturpalast KULT3
22 Do 19 Uhr The Toxic Avenger ZU6
19.30 Uhr Madama Butterfly J
23 Fr 19 Uhr Nijinsky Ballett H
19 Uhr The Toxic Avenger ZU6
24 Sa 11 Uhr Kostprobe Dialogues des Carmélites ZU4
19 Uhr Die Zauberflöte O
25 So 18 Uhr Nijinsky Ballett F
19 Uhr The Toxic Avenger ZU6
27 Di 19 Uhr Madama Butterfly J
19 Uhr The Toxic Avenger ZU6
28 Mi 20 Uhr 4. Kammerabend KA
29 Do 19 Uhr Nijinsky Ballett F
19 Uhr The Toxic Avenger ZU6
30 Fr 19 Uhr Madama Butterfly L
31 Sa 18 Uhr Premiere Dialogues des Carmélites J
Februar 2026
1 So 16 Uhr Nijinsky Ballett F
6 Fr 20 Uhr SemperOpernball
8 So 18 Uhr Dialogues des Carmélites DD F
9 Mo 19 Uhr Nijinsky Ballett F
10 Di 19 Uhr Nijinsky Ballett F
11 Mi 19 Uhr Die Zauberflöte L
12 Do 19 Uhr Dialogues des Carmélites F
13 Fr 19 Uhr 6. Sinfoniekonzert KON7
14 Sa 19 Uhr 6. Sinfoniekonzert KON7
15 So 11 Uhr Akademiekonzert ZU4
19 Uhr Dialogues des Carmélites F
19 Do 19 Uhr Dornröschen Ballett DD G
20 Fr 19 Uhr Dialogues des Carmélites G
21 Sa 19 Uhr Don Giovanni L
20.30 Uhr Fenster aus Jazz ZU7
22 So 11 Uhr Kapelle für Kids ZU4
18 Uhr Dornröschen Ballett G
23 Mo 14 Uhr Dialogues des Carmélites B
25 Mi 19 Uhr Dornröschen Ballett G
26 Do 11 Uhr Gold! ZU4
19 Uhr Don Giovanni J
27 Fr 18 Uhr Gold! ZU4
19 Uhr 7. Sinfoniekonzert KON5
28 Sa 16 Uhr Gold! ZU4
19 Uhr 7. Sinfoniekonzert KON5
März 2026
1 So 11 Uhr 7. Sinfoniekonzert KON5
19 Uhr Dornröschen Ballett G
3 Di 11 Uhr Gold! ZU4
5 Do 19 Uhr Don Giovanni J
6 Fr 20 Uhr Vice Versa Ballett C
20.30 Uhr Semper Bar ZU5
7 Sa 18 Uhr Don Giovanni N
20.30 Uhr Semper Bar ZU5
8 So 11 Uhr 5. Kammermatinée KA
19 Uhr Vice Versa Ballett DD C
12 Do 18 Uhr Kostprobe Parsifal ZU4
13 Fr 19 Uhr Vice Versa Ballett C
14 Sa 19 Uhr Don Giovanni N
15 So 14 Uhr Das Kind und der Zauberspuk ZU4
17 Uhr Das Kind und der Zauberspuk ZU4
17 Di 19 Uhr Vice Versa Ballett C
19 Do 19 Uhr Vice Versa Ballett C
20 Fr 19 Uhr Don Giovanni L
21 Sa 19 Uhr Dornröschen Ballett J
22 So 16 Uhr Premiere Parsifal Q
23 Mo 20 Uhr 6. Kammerabend KA
24 Di 18 Uhr Aktenzeichen ZU3
19 Uhr Dornröschen Ballett G
20 Uhr Die kahle Sängerin ZU5
25 Mi 17 Uhr Parsifal K
26 Do 19 Uhr Die kahle Sängerin ZU5
27 Fr 19 Uhr Dornröschen Ballett J
20 Uhr Die kahle Sängerin ZU5
28 Sa 19 Uhr La traviata Q
29 So 11 Uhr Rezital des Capell-Virtuosen KON1
17 Uhr Die kahle Sängerin ZU5
19 Uhr 8. Sinfoniekonzert KON7
30 Mo 19 Uhr 8. Sinfoniekonzert KON7
20 Uhr Die kahle Sängerin ZU5
31 Di 17 Uhr Parsifal K
24 Fr 19 Uhr Die Zauberflöte Q
25 Sa 11 Uhr Kostprobe Carmen ZU4
19 Uhr La traviata Q
26 So 11 Uhr Das Kind und der Zauberspuk ZU4
19 Uhr Intermezzo H
28 Di 19 Uhr La traviata N
30 Do 19 Uhr Intermezzo H
Mai
2026
1 Fr 18 Uhr Premiere Carmen T
2 Sa 14 Uhr Ändere die Welt! ZU5
19 Uhr Die Zauberflöte T
3 So 11 Uhr 9. Sinfoniekonzert KON6
19 Uhr Carmen N
4 Mo 19 Uhr 9. Sinfoniekonzert KON5
20 Uhr Ändere die Welt! ZU5
5 Di 18 Uhr Aktenzeichen ZU3
19 Uhr 9. Sinfoniekonzert KON5
20 Uhr Ändere die Welt! ZU5
6 Mi 19 Uhr Carmen N
7 Do 19 Uhr Die Zauberflöte N
8 Fr 11 Uhr Ändere die Welt! ZU5
5 Fr 19 Uhr Carmen Q
6 Sa 19 Uhr Der Florentiner Hut I
7 So 14 Uhr Die Zauberflöte FAM A
19 Uhr Die Zauberflöte O
11 Do 19 Uhr Aida N
12 Fr 17 Uhr Kostprobe As One ZU4
19 Uhr Carmen Q
13 Sa 19 Uhr Aida Q
14 So 11 Uhr 11. Sinfoniekonzert KON5
19 Uhr Der Florentiner Hut DD H
15 Mo 19 Uhr 11. Sinfoniekonzert KON5
16 Di 19 Uhr 11. Sinfoniekonzert KON5
18 Do 19 Uhr Aida N
19 Fr 19 Uhr Der Florentiner Hut H
20 Sa 19 Uhr Carmen Q
20 Uhr Premiere As One ZU5
21 So 14 Uhr Die Zauberflöte FAM A
19 Uhr Die Zauberflöte N
22 Mo 18 Uhr Kostprobe Onegin Ballett ZU4
20 Uhr As One ZU5
24 Mi 19 Uhr Der Florentiner Hut DD H
20 Uhr Sonderkonzert Schostakowitsch KULT2
Preiskategorien in EURO
Oper & Ballett
A 55/45/40/31/26/22/10/5
B 62/52/46/36/30/25/11/6
C 69/57/52/42/35/27/13/7
D 74/62/57/47/39/28/14/7
E 80/66/60/50/40/30/15/8
F 86/71/67/57/48/34/18/8
G 96/80/75/59/51/35/20/10
H 102/85/79/62/54/37/21/11
I 106/88/83/65/56/39/22/12
J 114/95/89/70/62/45/27/14
K 120/99/93/74/66/47/28/16
L 128/107/99/80/68/48/30/17
M 135/112/105/84/72/49/31/17
N 140/117/109/87/77/55/34/18
O 150/124/115/99/88/59/36/22
P 160/135/125/104/92/65/37/24
Q 175/145/135/110/95/68/38/26
R 190/155/140/118/99/70/40/30
S 200/165/150/125/105/75/43/35
T 210/175/160/130/110/80/45/40
U 235/195/170/140/120/90/50/40
V 280/225/200/165/145/110/60/45
W 310/250/230/180/155/120/65/45
SON 30/25/22/20/16/11/8/5
1 Mi 18 Uhr Aktenzeichen ZU3
19 Uhr Dornröschen Ballett G
20 Uhr Die kahle Sängerin ZU5
2 Do 10 Uhr Kapelle für Kids ZU3
19 Uhr La traviata N
3 Fr 16 Uhr Parsifal Q
4 Sa 19 Uhr La traviata T
5 So 18 Uhr Dornröschen Ballett K
6 Mo 16 Uhr Parsifal Q
7 Di 19 Uhr Dornröschen Ballett J
8 Mi 20 Uhr 7. Kammerabend KA
9 Do 19 Uhr La traviata N
10 Fr 19 Uhr Dornröschen Ballett J
11 Sa 19 Uhr La traviata Q
20.30 Uhr Semper Bar ZU5
12 So 11 Uhr Friedenspreis Dresden
19 Uhr Die Zauberflöte N
14 Di 19 Uhr Sonderkonzert im Kulturpalast – Wien pur! ZU4
16 Do 19 Uhr Dornröschen Ballett G
17 Fr 9 Uhr Kapelle für Kids ZU3
11 Uhr Kapelle für Kids ZU3
19 Uhr La traviata Q
18 Sa 11 Uhr Kapelle für Kids ZU3
14 Uhr Kapelle für Kids ZU3
19 Uhr Lange Nacht der Dresdner Theater
19 So 11 Uhr Kapelle für Kids ZU3
14 Uhr Kapelle für Kids ZU3
19 Uhr Dornröschen Ballett G
20 Mo 9 Uhr Kapelle für Kids ZU3
11 Uhr Kapelle für Kids ZU3
22 Mi 20 Uhr 3. Aufführungsabend KON1
23 Do 19 Uhr Intermezzo · DD H
19 Uhr Rigoletto L
19.30 Uhr Premiere Parts and Pieces Ballett
9 Sa 19 Uhr Carmen Q
19.30 Uhr Parts and Pieces Ballett
10 So 14 Uhr Ändere die Welt! ZU5
18 Uhr Rigoletto L
19 Uhr Parts and Pieces Ballett
12 Di 11 Uhr Ändere die Welt! ZU5
18 Uhr Aktenzeichen ZU3
14 Do 11 Uhr 10. Sinfoniekonzert KON6
19 Uhr Carmen Q
15 Fr 19 Uhr 10. Sinfoniekonzert KON6
16 Sa 19 Uhr 10. Sinfoniekonzert KON7
20.30 Uhr Semper Bar ZU5
17 So 18 Uhr Carmen N
22 Fr 19 Uhr Rigoletto N
19.30 Uhr Parts and Pieces Ballett
23 Sa 19 Uhr Carmen T
19.30 Uhr Parts and Pieces Ballett
24 So 19 Uhr Rigoletto N
25 Mo 11 Uhr Dresdner Musikfestspiele
19 Uhr Carmen Q
26 Di 18 Uhr Kostprobe Der Florentiner Hut ZU4
28 Do 19 Uhr Stummfilm –Stadt ohne Juden ZU5
30 Sa 19 Uhr Rigoletto N
31 So 18 Uhr Premiere Der Florentiner Hut K
Juni
2026
1 Mo 19 Uhr Carmen N
2 Di 13 Uhr Der Florentiner Hut B
20 Uhr Semper Soirée ZU4
25 Do 20 Uhr 8. Kammerabend KA
20 Uhr As One ZU5
26 Fr 19 Uhr Aida Q
20 Uhr As One ZU5
27 Sa 19 Uhr Premiere Onegin Ballett J
28 So 16 Uhr As One ZU5
19 Uhr Aida N
29 Mo 19 Uhr Der Florentiner Hut H
30 Di 19 Uhr Onegin Ballett DD E Juli
1 Mi 19 Uhr Roméo et Juliette J
3 Fr 19 Uhr Onegin Ballett E
4 Sa 19 Uhr Die Zauberflöte Q
19.30 Uhr Parts and Pieces Ballett
20.30 Uhr Semper Bar ZU5
5 So 11 Uhr 12. Sinfoniekonzert KON5
19 Uhr Roméo et Juliette J
19 Uhr Parts and Pieces Ballett
6 Mo 19 Uhr 12. Sinfoniekonzert KON4
7 Di 19 Uhr 12. Sinfoniekonzert KON4
8 Mi 19 Uhr Roméo et Juliette J
9 Do 20 Uhr 4. Aufführungsabend KON1
10 Fr 19 Uhr Onegin Ballett F
11 Sa 19 Uhr Roméo et Juliette L
Konzert
KON1 21/17/16/15/12/11/6
KON2 33/27/22/20/17/11/6
KON3 60/48/38/29/20/15/10
KON4 73/58/48/39/30/20/12
KON5 82/67/55/45/36/23/13
KON6 94/78/66/54/43/27/16
KON7 108/90/76/60/49/32/20
KON8 138/120/95/80/60/40/25
KON9 170/150/125/105/80/60/30
KON10 200/175/150/130/100/80/40
KON11 245/200/180/150/135/100/50
KON12 280/225/200/165/142/110/60
KON13 310/250/230/180/150/120/65
KA 10 Parkett
Extras
ZU1 3,50 ZU5 16,00 ZU2 5,00 ZU6 20,00
ZU3 6,50 ZU7 26,00
ZU4 12,00 ZU8 30,00
Kulturpalast
KULT1 20/17/15/10/8
KULT2 38/30/20/15/10
KULT3 45/35/25/20/12
KULT4 55/45/30/25/15
Staatsschauspiel
27-30 € (ermäßigt 13,50-15 €)
12 So 14 Uhr Onegin Ballett B — — Staatsschauspiel, Kleines Haus Historisches Archiv, Ostra-Allee 9, Zugang Malergäßchen
DD — Dresdentag
FAM — Familienvorstellung
EV — Exklusive Veranstaltung