FAKTEN: GRUNDEL Mit fast 2.000 Arten weltweit bilden die Grundeln eine der größten Fischfamilien überhaupt. In den skandinavischen Gewässern kommen ca. zehn Arten mit jeweils unterschiedlichen Verhaltensmustern und biologischen Merkmalen vor. Insbesondere die Sand- und die Strandgrundel, die in küstennahem und seichtem Wasser leben, sind Beutetiere der Meerforelle, weshalb der Meerforellenangler mehr über sie wissen sollte. Sie haben die typische Grundelform mit breitem Kopf und großen, beweglichen Brustflossen, mit denen sich der Fisch auf dem Meeresboden aufstützen kann. Die Arten, die man im Magen der Meerforellen findet, sind meist 5-6 cm groß und damit relativ klein.
3-4 CM GROSSE GRUNDELN SIND EIN HÄUFIGER ANBLICK IM SEICHTEN, WARMEN WASSER – UND HÄUFIG AUCH IM MAGEN EINER MEERFORELLE.
Einige Arten patrouillieren in kleinen Schwärmen durch den Tangwald auf der Suche nach Nahrung, während andere einzeln auftreten oder wie die Sandgrundel den Sandboden bevorzugen. Nur ein Zucken mit dem Schwanz genügt, und schon ist sie im Sand verschwunden. Sie kann 11 cm groß werden und wird häufig Beute der Meerforelle, da sie sich häufig in seichtem Wasser aufhält. Im Frühsommer kann man sie hier sehen, wenn das Männchen den Kopf aus einer umgedrehten Muschelschale hervorreckt, während es die Eier bewacht.
FAKTEN: STICHLING Es gibt insgesamt drei Arten von Stichlingen. Sie haben drei, fünf oder neun Stacheln auf ihrer Rückenflosse. Sie kommen im gesamten Verbreitungsgebiet der Meerforelle vor, und trotz ihres stachligen Verteidigungssystems findet man sie häufig im Magen der Meerforelle. Stichlinge passen sich gut an unterschiedliche Umgebungen an. Daher trifft man sie in nahezu allen kleinen Wasserlöchern, Wasserläufen und im Meer an, meist jedoch im Brackwasser am Boden eines Fjords oder im Mündungsbereich eines Wasserlaufs.
FAKTEN: SANDAAL Meerforellen lieben die 15-20 cm langen und schlanken Sandaale. Wenn sich der Sommer nähert, tauchen die fetten Fische an den offenen Küsten auf. Der Sandaal ist ein Schwarmfisch, der den Vorteil ausnutzt, in großer Zahl aufzutreten. Das Risiko für den einzelnen Fisch, gefressen zu werden, ist im Schwarm nämlich weit geringer. Nachts ist er jedoch auch einzeln unterwegs, da er den Schutz des Schwarms in der Dunkelheit nicht benötigt. Sandaale halten sich oft über Sandboden auf, der oftmals öde und nackt wie eine Wüste erscheint. Aber lassen Sie sich nicht täuschen! Der Sandaal hat sich nämlich auf dieses Terrain spezialisiert und vergräbt sich blitzschnell im Sand, wenn Gefahr von den vielen Raubfischen der Küste besteht. Der Sandaal ist übrigens auch für die Meeresvögel eine wichtige Nahrungsquelle, was Meerforellenangler unbedingt wissen sollten. Tauchen Seeschwalben oder Möwen im seichten Wasser nach kleinen Fischen, sind nämlich häufig Sandaale betroffen.
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EIN DREISTACHLIGER STICHLING. INSBESONDERE IN BRACKWASSER BIETET SICH DAS ANGELN MIT STICHLING-IMITATIONEN AN, GAN Z GLEICH, OB SIE FLIEGEN- ODER SPINNFISCHER SIN D.
EIN KÜNSTLICHER KÖDER, DER EINEN GROSSEN SANDAAL IMITIERT – DIE PERFEKTE NACHAHMUNG EINES DER LIEBLINGSBEUTETIERE DER MEERFORELLE. DAS ORIGINAL IST DANEBEN ZU SEHEN. BEACHTEN SIE, DASS DER ECHTE SANDAAL AUF DEM FOTO NICHT GANZ FRISCH IST. DAS LIEGT DARAN, DASS ER GERADE VON EINER FRISCH GEFANGENEN, 3 KG SCHWEREN MEERFORELLE HERAUSGEWÜRGT WURDE. EINE FLATWING-FLIEGE MIT TANDEMHAKEN, DIE EINEN LANGEN SCHLANKEN FISCH IMITIERT, Z. B. EINEN SANDAAL. OFT BEISST DIE MEERFORELLE GERADE AM HINTEREN HAKEN AN.