Drogistenstern 4/13 DE

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DROGISTENSTERN

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Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Die Pubertät fordert ihren Tribut – auch beim Schlaf: Wache Teenies Achtung, Mehrbedarf: Lebensmittelpyramide für Sportler Tut dem Darm gut: Ein Fastenwochenende

Glatt, lockig oder gewellt

Bäumiges Haar


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Editorial Modekatastrophen nuklearen Ausmasses

«In welche Atomkatastrophe bist du denn geraten?»

In meinem ganzen Leben werde ich den Tag nicht vergessen, als ich vor vielen Jahren nach mehrstündigem und äusserst kostspieligem Aufenthalt in einem Coiffeursalon am nächsten Morgen das Büro betrat und ein Arbeitskollege mich zuerst mit aufgerissenen Augen anstarrte, um dann völlig entsetzt zu fragen: «In welche Atomkatastrophe bist du denn geraten?» Wow, das hat gesessen, und es sitzt bis heute tief in meinen Knochen. Damals war ich eigentlich davon überzeugt, dass Blond mir stehen könnte. Hmmm… Vielleicht doch nicht? Die verbal zugefügte Wunde war jedenfalls derart tief, dass ich abermals einen ganzen Abend beim Friseur zubrachte und mir die Naturhaarfarbe zurückgeben liess. Danach war meine (modische) Welt wieder in Ordnung. Und ich hatte zudem das Wissen, dass ich unter der Naturton-Tönung ja immer noch blond war und entsprechend auffällig herumlief. Nur sehen konnte es jetzt niemand mehr. Dieses Gefühl genoss ich noch lange und in vollen Zügen. Heute geht es mir bei den Haaren weniger um modische Experimente als vielmehr darum, meine naturgegebene Haarpracht möglichst optimal zur Geltung zu bringen. Dies funktioniert am besten mit gut abgestimmten Haarpflegeprodukten und einigen Styling-Tipps von der Fachfrau oder vom Fachmann. Mehr zu diesem haarigen Thema finden Sie ab Seite 6.

Aufgrund meines Alters wird auf meinem Kopf in den kommenden Jahren von Natur aus eine farbliche Veränderung stattfinden. Was ich dereinst damit mache, entscheide ich jedoch auf keinen Fall schon jetzt…

Ann Kugler Stellvertretende Chefredaktorin a.kugler@drogistenverband.ch

Impressum 33. Jahrgang Auflage: 240 258 Exemplare (WEMF-Beglaubigung), 880 000 Leser (MACH Basic) Herausgeber: Schweizerischer Drogistenverband, Nidaugasse 15, Postfach 3516, 2500 Biel 3, Telefon 032 328 50 30, Fax 032 328 50 41, info@drogistenverband.ch, www.drogerie.ch Geschäftsführung: Martin Bangerter Redaktion: Heinrich Gasser (hrg), Chefredaktion, h.gasser@drogistenverband.ch; André Schnider (ase), Leiter Publikumsmedien, a.schnider@drogistenverband.ch; Ann Kugler (akr), Chefredaktorin Stv., a.kugler@drogistenverband.ch; Didier Buchmann (dib), d.buchmann@drogistenverband.ch; Katharina Rederer (kr), k.rederer@drogistenverband.ch; Vanessa Naef (vn), v.naef@drogistenverband.ch Fachliche Beratung: Julia Burgener (Wissenschaftliche Fachstelle SDV); Andrea Ullius (Drogist HF) Fotografinnen: Flavia Trachsel; Corinne Futterlieb Verkauf und Sponsoring: Heinrich Gasser, h.gasser@drogistenverband.ch (ad interim); Nicolas Bobillier, n.bobillier@drogistenverband.ch; Corinne Sommer, Anzeigenadministration, Telefon 032 328 50 51, inserate@drogistenverband.ch Abonnemente: Jahresabonnement Fr. 26.– (10 Ausgaben, inkl. MWSt.); Telefon 058 787 58 70, Fax 058 787 58 15, abo@drogistenstern.ch Layout: Claudia Holzer Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen Titelbild: Flavia Trachsel Bestellen Sie jetzt kostenlos eine Ausgabe des Drogistensterns via E-Mail an e.marti@drogistenverband.ch oder unter 032 328 50 59.

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Inhalt 6

Einfach schöne Haare

10 Fit im Arbeitsalltag Tipps für mehr Energie im Job.

12 Sportler essen anders Wer viel trainiert, sollte seine Ernährung anpassen.

16 Powerweekend für den Darm 20 Wie Kinder besser schlafen

6 Haare im Griff Mit etwas System lassen sich alle Haartypen bändigen.

25 Klein, aber gefährlich Zecken haben ausgereifte Strategien, um Krankheiten zu übertragen.

26 Bitte zwinkern! Wer lange am Bildschirm sitzt, sollte öfter mal blinzeln.

28 Weniger Mens-Schmerzen

16 Mehr Energie Der Fahrplan fürs Fastenwochenende.

20 Müde Teenies Heranwachsende brauchen besonders viel Schlaf.

Ausserdem 15 18 19 24 31

Kreuzworträtsel Produkte aus Ihrer Drogerie Kurz & gesund Quergelesen Ausblick Mai 2013

28 Her mit der Bettflasche! Wärme tut bei Mens-Beschwerden gut.

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Andreia Lehmann, Lara Ferrari und Marion Hämmerli (von links nach rechts) warten gespannt auf ihre Stylistin.

Haare brauchen «strukturierte» Pflege SCHÖNHEIT

Ob gewellt, lockig oder glatt: Die verschiedenen Haarstrukturen beeinflussen nicht nur das äussere Erscheinungsbild eines Menschen, sondern müssen auch unterschiedlich gepflegt werden. Wer träumt nicht von voluminösem, glänzendem Haar, das sich möglichst ohne grossen Aufwand genauso stylen lässt, wie man sich das vorstellt? Dass dem leider oft nicht so ist, haben die meisten Menschen wohl schon mehrmals erfahren. Entweder steht das Haar in alle Himmelsrichtungen ab und lässt sich kaum bändigen, oder es hängt schlaff herunter und wirkt glanzlos und matt. Und so mancher hadert dann mit seiner Haarqualität und wünschte sich eine «pflegeleichtere Mähne».

Haarstruktur ist vererbt «Dabei gibt es kein besseres oder schlechteres Haar», ist Monika Duss, Coiffeuse

aus Büren an der Aare, überzeugt: «Viele Leute pflegen ihre Haare einfach nicht ihrem Haartyp entsprechend.» Denn neben Haarfarbe und Länge ist es vor allem die Struktur des Haares, die das Aussehen bestimmt. Die Haarstruktur, also Form und Grobheit der einzelnen Haare, ist erblich bedingt und hängt primär von der Form des Haarquerschnitts ab, welche man nur unter einem Elektronenmikroskop erkennen kann. Zwei bedeutende Faktoren bei der Bestimmung der Haarstruktur sind Grösse und Form der Haarfollikel. «Runde, symmetrische Follikel gehören meist zu glattem Haar», so die Coiffeuse. Länglichere Follikel machen das Haar wiederum wellig oder lockig, während grössere

Follikel das Haar dicker machen und kleinere Follikel die Haarqualität feiner ausfallen lassen. Monika Duss: «Ob das Haar nun glatt, gewellt, lockig oder kraus ist, für jeden Typ gibt es die passende Pflege sowie das passende Styling.»

Verschiedene Haartypen:

_ Glatt: Glattes, glänzendes Haar, das sich weich anfühlt, ist der Traum vieler Frauen. Leider sind – zumindest in unseren Breitengraden – nicht sehr viele damit gesegnet. Sehr glattes Haar hat einen kreisrunden Querschnitt. Diesen Haartyp findet man oft in Asien und Südamerika, er kommt aber auch in Europa vor. «Häufiger als bei anderen Haarstrukturen


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wirkt glattes Haar oft platt und schlaffÂť, erklärt Monika Duss. FĂźr die Pege einer glatten Haarstruktur empďŹ ehlt die Coiffeuse Volumenspray oder -mousse. ÂŤAllerdings sollte man nicht zu viele Pegeprodukte verwenden, denn glattes Haar kann davon beschwert werden und dann mĂźde herunterhängen.Âť Sollte das Haar zur statischen Auadung neigen, helfe es, eine kleine Menge Haarwachs zwischen den Handächen zu verreiben und dieses Ăźber die Haaroberäche zu streichen. ÂŤBesonders bewährt hat sich dabei das natĂźrliche ArganĂśl, welches das Haar aufbaut und ihm Glanz schenkt, ohne es zu beschweren.Âť Wer eine glatte Haarstruktur hat, zu dem passt ein modischer Stufenschnitt sehr gut. Wellig: Wer von Natur aus gewelltes Haar hat, bringt eine gute Ausgangslage fĂźr viele Frisuren mit. ÂŤWelliges Haar ist in der Pege meist nicht speziell anspruchsvollÂť, weiss Monika Duss. Dennoch sollte es durch die regelmässige Anwendung von Conditioner mit genĂźgend Feuchtigkeit versorgt werden. Gewelltes Haar, als Sinnbild fĂźr einen legeren, ju-

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gendlichen Look, wirkt in vielen Schnitten vorteilhaft. ÂŤJe nach Typ und Gesichtsform kann ein pďŹ fďŹ ger Wellenbob geschnitten werden, oder man lässt das Haar lang und weich herunterfallen.Âť

Doch auch andere Haarstrukturen kann man in Wellenform bringen. Dafßr muss man einfach das feuchte Haar in Strähnen abteilen, diese zu kleinen Schnecken drehen und am Kopf feststecken. Wenn

Bauplan Haar Cuticula-Zellen, die Schuppenschicht: Fest strukturiert und weitgehend resistent gegenĂźber äusseren Einßssen schĂźtzt sie das Haarinnere.

Fasernschicht

Cortex-Zellen, der Faserstamm: Bestehend aus spindelfÜrmigen, ineinandergreifenden Zellen von circa 5 Mikrometer Dicke und 100 Mikrometer Länge, ist der Cortex fßr Stärke, Elastizität und Reissfestigkeit zuständig. Den schmalen Raum zwischen den Zellen fßllen Lipoproteine.

Mark Schuppenschicht

Die Medulla, der Haarkern: Die Medulla ist der Kern des Haares. Er setzt sich aus lose miteinander verbundenen Zellen zusammen und ist der unbeständigste Teil des Haares. Er kann durchgängig oder unterbrochen in der inneren Bahn einer einzelnen Haarsträhne liegen und fehlt gewĂśhnlich bei feinem Haar. Die grossen, leeren Räume in der Medulla kĂśnnen den Glanz und den Farbton des Haares beeinussen.

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«Mir gefallen meine Haare, auch wenn sie schwierig zu frisieren sind, da sie weder richtig lockig noch ganz glatt sind.» Marion Hämmerli

das Haar trocken ist, löst man die Schnecken, und fertig ist der Look.» Kraus: Krause Haare sind der Traum vieler, können aber auch der Albtraum jener sein, die damit gesegnet sind, da sich das Haar oft nur schwer bändigen lässt. Menschen mit krauser Haarstruktur haben einen Haarquerschnitt in stark elliptischer Form. «Eine Krause ist nichts anderes als viele sehr kleine Löckchen», erklärt Moni-

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ka Duss. Der sogenannte Afro, als eigenwilliger und wunderschöner Look, lässt sich mit speziellen Pflegeprodukten zähmen und stylen. «Je nach Länge kann das Haar zu kleinen Zöpfen geflochten oder mithilfe von Haarklammern zur Seite gesteckt werden.» Wer sich von seiner Mähne trennen möchte, hat die Möglichkeit, sein Haar mittels Hitzestyling oder mit chemischer Hilfe zu glätten.

«Ich habe ein unkompliziertes Verhältnis zu meinen Haaren. Es sind halt einfach meine Haare: blond und kraus.» Lara Ferrari

_ Lockig: Auch Frauen mit lockigen Haaren werden von anderen oft beneidet, sind selber aber nicht zufrieden mit ihrer «Haararchitektur», da die Locken manchmal nicht einfach zu bändigen sind. Um den Locken, die von einem ovalen Haarquerschnitt herrühren, Fülle und Sprungkraft zu verleihen, sollten laut Monika Duss spezielle Shampoos verwendet werden. «Auch hier sind


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«Grundsätzlich bin ich mit meinen Haaren zufrieden. Leider werden sie allmählich grau, was dieses gute Verhältnis langsam etwas spaltet.» Andreia Lehmann

Produkte mit Arganöl zu empfehlen, da dieses Haar oft zu Trockenheit neigt. Das Öl bändigt es, beschwert es aber nicht.» Aber auch der richtige Schnitt, der einige Stufen beinhalten sollte, verhelfe den Locken zu mehr Elastizität und Fülle. Fein: Feines Haar zeichnet sich durch dünne Strähnen aus. Wissenschaftler sprechen von feinem Haar, wenn der Durchmesser der einzelnen Strähnen nicht breiter als 0,04 Millimeter ist. Normales Haar ist dagegen circa 0,05 bis 0,07 Millimeter breit. «In den meis-

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ten Fällen ist feines Haar von der Struktur her glatt, doch es gibt auch welliges feines Haar», weiss die Coiffeuse aus eigener Erfahrung. Feines Haar sei gewöhnlich leicht zu stylen, «aber die Haare werden leicht durch chemische Behandlungen beim Bleichen, Färben oder Wellen strapaziert.» Essenzielle Mineralien mit flüssigem Phytokeratin geben dem Haar Volumen, Glanz und leichten Halt. «Ich empfehle zudem Produkte mit Weizenproteinen sowie Provitamin A, welche dem Haar auch mehr Fülle geben.»

Das Haar von innen bändigen «Die Wirkstoffe des Schachtelhalms zum Beispiel bauen die Haarstruktur von innen auf, und das Chinin des Quinquina-Baumes wirkt äusserlich kräftigend», erklärt Andrea Nater von der Dropa Drogerie Apotheke in Arbon. Ginkgo biloba wiederum fördert die Durchblutung der Kopfhaut und begünstigt somit den Transport von Nährstoffen. Produkte, welche Koffein enthalten, stimulieren das Wachstum des Haares. Auch zu empfehlen sind Fertigpräparate mit Klettenwurzelextrakt. «Produkte mit Arganöl verleihen dem Haar zudem einen schönen Glanz.» Wer innerlich etwas für die Gesundheit seiner Haare tun will, dem rät Andrea Nater zur Einnahme von Biotin (Vitamin B 7). Kieselerde oder Hirseextrakte würden zudem stärkend wirken. «Gute Resultate erzielt man ebenfalls mit der Einnahme der Schüssler-Salze 1, 2, 11 und 21.»

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Dick Dickes Haar wirkt oft drahtig oder lockig und ist über 0,07 Millimeter breit. Es ist weniger leicht zu bändigen, und beim Styling wird es oft kraus. Auch chemische Behandlungen wie Färben oder Glätten sind laut Duss bei dickem Haar nicht ganz einfach. «Bei dieser Haarqualität sind tief wirkende Haarspülungen nützlich. Diese führen Feuchtigkeit zu und verringern Spliss.» Text: Silvia Stähli-Schönthaler Bilder: Corinne Futterlieb

vitagate.ch/schoenheit/haut_ haare_naegel_/alltagstipps 100 Bürstenstriche jeden Tag, so lautete Grossmutters Rezept für schöne Haare. Heute weiss man, das war ein kluger Rat. vitagate.ch – Jeden Tag einen Klick gesünder! Hier finden Sie Ideen für tolle selbstgemachte Frisuren. Shortcut-App installieren und die Seite fotografieren.

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BESSER GSUND

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Die meisten Menschen verbringen den grössten Teil ihrer wachen Zeit am Arbeitsplatz. Auf vitagate.ch finden Sie tolle Tipps, wie Sie gut durch den Arbeitsalltag kommen. Checklisten Wie steht mein Betrieb in Bezug auf betriebliche Gesundheitsförderung und Ergonomie da? Wie könnte ich meinen Arbeitsplatz optimieren? Wie Stress reduzieren? Auf vitagate.ch gibt es Checklisten und Selbsttests, um Ihre aktuelle Situation einmal auf eigene Faust genauer unter die Lupe nehmen zu können. Dies ist eine gute Möglichkeit die eigene Situation am Arbeitsplatz zu hinterfragen und aufgrund der Ergebnisse selbstverantwortlich zu handeln. Auch das gehört zur aktiven Stressreduktion und hilft, locker zu bleiben.

Rückenschmerzen

Übungen Stundenlanges Sitzen am Computer setzt unserem Rücken und unseren Schultern ganz schön zu. Unser Körper ist für ein längeres Verharren in derselben Position nicht geschaffen. Deshalb ist eine gute

Körperhaltung, aber auch viel Bewegung als Ausgleich umso wichtiger. Auf vitagate.ch finden Sie Übungen, die in Zusammenarbeit mit der SUVA entwickelt worden sind, um locker und geschmeidig durch die Arbeitswoche zu kommen.

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Leider utopisch, aber praktisch wäre ein solches On-the-Job-Training allemal.

Apropos locker: Nicht nur ausreichend Bewegung als Ausgleich zum meist relativ statischen Arbeitstag ist wichtig, sondern auch Momente der Entspannung. Denn nur wenn das Verhältnis von Anspannung und Entspannung stimmt, kann der gesamte Körper und Geist im Einklang sein. In diesem Zusammenhang spielt ein guter und erholsamer Schlaf eine zentrale Rolle. Doch auch über Entspannungstechniken wie autogenes Training, progressive Muskelrelaxation oder Yoga kann viel erreicht werden.


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en Arbeitsalltag

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Baby-Fotowettbewerb mit OnlineAbstimmung

Frühstück Zu einem rundum gelungenen Arbeitstag gehört die richtige Ernährung. Wer richtig frühstückt, kann Heisshunger-Attacken in idealer Weise vorbeugen. Tipps rund um die wichtigste Mahlzeit des Tages finden Sie auf vitagate.ch. Machen Sie – nebst dem Spaziergang nach dem Mittagessen an der frischen Luft – doch bei der nächsten Gelegenheit einen virtuellen auf vitagate.ch und holen Sie sich die besten Tipps rund um einen gelungenen, zufriedenen und möglichst frustfreien Arbeitstag! Text: Ann Kugler / Bild: Rolf Neeser

Aktion «besser gsund» Gesunde Mitarbeitende sind motivierter und fallen im Betrieb seltener aus. Deshalb bieten die Drogerien Gesundheitstipps für Angestellte in Schweizer Unternehmen an. Die Mitarbeitenden werden ermuntert, präventiv und selbstverantwortlich etwas für ihre Gesundheit zu tun. Die Gesundheitstipps enthalten nebst praktischen Ratschlägen auch attraktive Gutscheine oder spannende Wettbewerbe. Mehr Informationen zur Aktion finden Sie unter www.bessergsund.ch.

vitagate.ch/gesund_leben/betriebsgesundheit Betriebliche Gesundheitsförderung funktioniert nach dem Prinzip: Hilfe zur Selbsthilfe. vitagate.ch – Jeden Tag einen Klick gesünder! Tolle Übungen für aktive Büropausen. Shortcut-App installieren und die Seite fotografieren.

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Viel Glück!


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Lebensmittelpyramide für Sportlerinnen Lebensmittelpyramide für Sportu Ab ca. 5 Stunden Sport pro Woche Basierend auf der Lebensmittelpyramide für gesunde Erwachsene der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung Süssigkeiten, salzige Knabbereien und energiereiche Getränke

Öle, Fette und Nüsse

Milch, Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Eier

Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte... Gemüse und Früchte Getränke

Die Empfehlungen zur Lebensmittelaufnahme für Sportlerinnen und Sportler basieren auf der Lebensmittelpyramide für gesunde Erwachsene der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) – fortan «Basispyramide der SGE» genannt – und ergänzen diese um den durch die sportliche Aktivität verursachten Mehrbedarf an Energie und Nährstoffen.

Diese Empfehlungen richten sich somit an gesunde Erwachsene, die an den meisten Tagen pro Woche jeweils etwa eine Stunde oder mehr mit mindestens mittlerer Intensität sportlich aktiv sind und dadurch ein gesamtes Trainingsvolumen von ca. 5 Stunden oder mehr pro Woche erzielen. Eine mittlere Intensität entspricht der «Stop and Go»-Belastung eines durchschnittlichen Eishockey-, Fussball- oder Tennisspiels oder der kontinuierlichen Belastung von ca. 2,5 km/Std. Crawl-Schwim-

men, ca. 8 km/Std. Joggen oder ca. 2 Watt/ kg Körpermasse auf dem Veloergometer. Die Basispyramide der SGE stellt eine ausgewogene Mischkost dar, und das Gleiche gilt für die Lebensmittelpyramide für Sportlerinnen und Sportler. Beide Pyramiden gewährleisten eine ausreichende Zufuhr von Energie sowie von lebensnotwendigen Nähr- und Schutzstoffen für die jeweiligen Zielpersonen. Alle Lebensmittel sind erlaubt. Wichtig ist, dass sie möglichst abwechslungsreich und vorzugswei-


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nd Sportler und Sportler tlerinnen

Basis

Sport Das Gleiche gilt prinzipiell auch im Sport Es gilt aber zu berücksichtigen, dass das Trinken von alkoholhaltigen oder salzarmen Getränken die Regenerationszeit nach Belastungen verlängern kann.

Süssigkeiten, salzige Knabbereien und gezuckerte Getränke (z.B. Soft Drinks, Eistee, Energy Drinks) mit Mass geniessen. Wenn alkoholhaltige Getränke konsumiert werden, massvoll und im Rahmen von Mahlzeiten geniessen. Jodiertes und fluoridiertes Speisesalz verwenden und Speisen zurückhaltend salzen.

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Pro Tag 1 Portion (10 – 15 g = 2 – 3 Kaffeelöffel) Pflanzenöl für die kalte (z.B. Raps- oder Olivenöl) und 1 Portion (10–15 g = 2 – 3 Kaffeelöffel) für die warme Küche (z.B. Olivenöl) sowie bei Bedarf 1 Portion (10 g = 2 Kaffeelöffel) Streichfett als Brotaufstrich verwenden. Der tägliche Verzehr von 1 Portion Nüssen (20 – 30 g) ist zu empfehlen.

Pro Stunde Sport ½ Portion zusätzlich Die zusätzliche ½ Portion kann durch den Verzehr irgendeines in dieser Gruppe genannten Lebensmittel abgedeckt werden.

Pro Tag abwechslungsweise 1 Portion Fleisch, Fisch, Eier, Käse oder andere Eiweissquellen wie z.B. Tofu oder Quorn essen (1 Portion = 100 – 120 g Fleisch/Fisch [Frischgewicht] oder 2– 3 Eier oder 200 g Quark/Hüttenkäse oder 60 g Hartkäse oder 100–120 g Tofu/ Quorn). Pro Tag zusätzlich 3 Portionen Milch oder Milchprodukte verzehren, fettreduzierte Varianten bevorzugen (1 Portion = 2 dl Milch oder 150– 180 g Jogurt oder 200 g Quark/Hüttenkäse oder 30 – 60 g Käse).

Das Gleiche gilt auch im Sport Die Basispyramide liefert auch für den Sport ausreichende Mengen an Eiweiss und Calcium, so dass keine zusätzlichen Portionen aus dieser Pyramidenebene notwendig sind.

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Pro Tag 3 Portionen essen, davon möglichst 2 Portionen in Form von Vollkornprodukten. 1 Portion = 75 –125 g Brot oder 60–100 g (Rohgewicht) Hülsenfrüchte wie z.B. Linsen/Kichererbsen oder 180 – 300 g Kartoffeln oder 45 – 75 g (Rohgewicht) Flocken/ Teigwaren/Mais/Reis/andere Getreidekörner.

Pro Stunde Sport 1 Portion zusätzlich Insbesondere bei mehr als zwei Stunden Training pro Tag können (müssen aber nicht) anstelle von Lebensmitteln aus der Basispyramide auch Sportnahrungsprodukte eingesetzt werden. 1 Portion Sportnahrungsprodukt = 60– 90 g Riegel oder 50–70 g Kohlenhydrat-Gel oder 3– 4 dl Regenerationsgetränk.

Das Gleiche gilt auch im Sport Sofern die Verträglichkeit gewährleistet ist, können auch mehr als 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Früchte gegessen werden.

Pro Tag 3 Portionen Gemüse essen, davon mindestens einmal roh (1 Portion = mindestens 120 g Gemüse als Beilage, Salat oder Suppe). Pro Tag 2 Portionen Früchte verzehren (1 Portion = mindestens 120 g = 1 «Hand voll»). Pro Tag kann eine Früchteoder Gemüseportion durch 2 dl ungezuckerten Frucht- oder Gemüsesaft ersetzt werden.

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Pro Tag 1–2 Liter Flüssigkeit bevorzugt in Form von ungezuckerten Getränken trinken (z.B. Trink- und Mineralwasser oder Früchteund Kräutertee). Koffeinhaltige Getränke (Kaffee, schwarzer/grüner Tee) massvoll geniessen.

Portionen aus Basispyramide

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Pro Std. Sport 0.4 bis 0.8 l Sportgetränk zusätzlich Das Sportgetränk sollte bereits kurz vor sowie während des Sports getrunken werden. Bei bis zu einer Stunde Sport am Tag kann und bei Fettstoffwechseltrainings sollte anstelle eines Sportgetränks während des Sports Wasser getrunken werden. Sportgetränke können auch nach dem Sport getrunken werden. Ergänzend kann vor und nach dem Sport nach Bedarf Wasser getrunken werden.

1 Std.

1 Std. 1 Std. 1 Std.

Portionen pro Stunde Sport pro Tag

Version 1.0 © 2008 Swiss Forum for Sport Nutrition, www.sfsn.ch in Zusammenarbeit mit ETH Zürich und Bundesamt für Sport BASPO

se saisongerecht aus den einzelnen Pyramidenebenen gewählt sowie schonend verarbeitet und zubereitet werden. Bei regelmässiger Verwendung von mit Mineralstoffen und/oder Vitaminen angereicherten Lebensmitteln oder bei Einnahme von Mineralstoff- und/oder Vitaminpräparaten können die maximal tolerierbaren Zufuhrsmengen (Upper Level) überschritten werden. Das Befolgen der Lebensmittelpyramide für Sportlerinnen und Sportler bietet eine

Grundlage für eine längerfristige, gute sportliche Leistungsfähigkeit. Im Unterschied zur Basispyramide der SGE, in der die Empfehlungen nicht strikt jeden Tag eingehalten werden müssen, sollten Sportlerinnen und Sportler für eine gute sportliche Leistungsfähigkeit sowie gute Regeneration die Empfehlungen möglichst jeden Tag einhalten. Der Mehrbedarf für den Sport ist für eine tägliche sportliche Aktivität von 1 bis 4 Std. mit mittlerer Intensität angegeben, für grössere Trainings-

umfänge und/oder höhere Intensität ist der Mehrbedarf entsprechend höher. Für Sportlerinnen und Sportler erfolgt die Wahl der Portionenmenge in Abhängigkeit der Körpermasse. Die kleinsten Portionenmengen gelten für eine Körpermasse von 50 kg, die grösste Portionenmenge für eine Körpermasse von 85 kg. Für Zwischenstufen an Körpermassen gelten entsprechende Zwischenstufen an Portionmengen (z. B. mittlere Portionenmenge für 67 kg).

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LEBENSMITTELPYRAMIDE FÜR SPORTLER

Kohlenhydrate im Zentrum Der Ernährungswissenschaftler Dr. Samuel Mettler war massgeblich an der Entwicklung der Lebensmittelpyramide für Sportler beteiligt. Er erklärt, was es damit auf sich hat. dargestellt, und zwar in Abhängigkeit des Trainingsumfangs. Beispielsweise steigt der Bedarf an Kohlenhydraten mit zunehmendem Trainingsumfang an. Dies sollte durch die empfohlenen Zusatzportionen abgedeckt werden. Die Pyramide ist auf eine mittlere Trainingsintensität und ein Trainingspensum von mindestens circa 5 Stunden pro Woche ausgerichtet. Trainiert jemand weniger als fünf Stunden pro Woche, kann sich diese Person nach den Empfehlungen der «normalen» Ernährungspyramide ernähren. Dr. Samuel Mettler ist Ernährungswissenschaftler am Bundesamt für Sport in Magglingen (BASPO).

Welche Idee liegt der Lebensmittelpyramide für Sportler zugrunde? Dr. sc. ETH Samuel Mettler: Bei Lebensmittelpyramiden geht es darum, einen bestimmten Nährstoffbedarf als Lebensmittelempfehlungen bildlich darzustellen. Bisher gab es jedoch keine solche Darstellung für Sportler. Die Grundfrage lautete dabei: In welchen Bereichen der Ernährung liegt bei Sportlern ein Mehrbedarf vor? Diesen Mehrbedarf haben wir dann als Zusatzportionen aus bestimmten Lebensmittelgruppen

Welche Ernährungsempfehlungen geben Sie Sportlern in Ergänzung zur Pyramide ab? Die Pyramide stellt vor allem dar, wie viel man insgesamt über den Tag verteilt benötigt. Aber im Sport ist es häufig auch wichtig, was wann gegessen wird. Sportgetränke empfehlen wir beispielsweise während des Sports zu konsumieren, oder kurz vor dem Training sollte nichts gegessen werden, das die Verdauung stark belastet. Also kein rohes Gemüse, Salat oder Vollkornprodukte. Nach einer intensiven Belastung ist es zudem wichtig, möglichst bald zu essen, damit dem Körper ausreichend Nährstoffe für die Erholung zur Verfügung gestellt werden.

Warum wird nicht zwischen Ausdauer- und Kraftsportler unterschieden? Das ist nicht zwingend. Der Proteinbedarf ist – entgegen der weitverbreiteten Meinung – bei beiden Arten von Training in etwa gleich. Die «normale» Ernährungspyramide deckt zudem den Proteinbedarf selbst für Sportler weitgehend ab – auch bei Kraftsportlern. Einen Unterschied gib es jedoch bei den Kohlenhydraten. Ausdauerathleten brauchen im Vergleich mehr Kohlenhydrate. Diese werden durch die Zusatzportionen bei hohem Trainingsumfang vermehrt bereitgestellt. Es gibt also Unterschiede zwischen Kraft- und Ausdauersportlern, aber das ist mit der Pyramide grundsätzlich abgedeckt. Zudem lässt die Pyramide innerhalb der gegebenen Empfehlungen einen gewissen Spielraum für individuelle Anpassungen. Text: Ann Kugler / Bild: zVg.

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Auszeit für den Darm

FASTEN

Es braucht nicht immer eine ausgewachsene Fastenkur zu sein, um zu entschlacken. Eine Fastenexpertin erklärt, wie sich eine Entgiftungskur «light» an einem einzigen verlängerten Wochenende umsetzen lässt.

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_ Gemüse (roh oder gekocht) wie Gurke, Karotte, Lauch, Zwiebel, entkernte Tomate, Sellerie, Rande, Broccoli und Spargel. Diese Gemüse sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, freien Radikalen und Vitaminen. Früchte, wie zum Beispiel Apfel, Birne oder Banane. Die Banane hat zwar einen relativ hohen Zuckeranteil, aber sie gibt viel Energie. Papaya und Ananas enthalten beide spezielle Enzyme, die den Fettabbau günstig beeinflussen. Ebenfalls gut geeignet ist Molke. Zumindest, wenn keine Laktoseintoleranz vorliegt. Aus Früchten und/oder Gemüse lassen sich ganz einfach Säfte oder Suppen (salzlos!) herstellen. Bei den Säften sollte auch der Rückstand, der bei der Saftproduktion zurückbleibt, mitgegessen werden, da er viele Ballaststoffe enthält. Wer einen stärkeren Sättigungseffekt erreichen möchte, kann Haferoder Urdinkelschleim selber herstellen. Wer unter Zöliakie leidet, muss dabei auf Buchweizen ausweichen. Auch Kartoffeln oder Vollreis sättigen gut. Salz ersetzt man am besten mit frischen Kräutern wie Schnittlauch oder Petersilie.

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Keine Zeit, um sich eine Woche oder zehn Tage eine Fastenauszeit zu gönnen? Kein Problem, es reicht auch bereits ein verlängertes Wochenende. Nicht um zu fasten im eigentlichen Sinne, aber zumindest um dem Verdauungstrakt und dem Darm eine Verschnaufpause zu gönnen. Das gibt dem gesamten Organismus viel Kraft. Sie brauchen das normale Arbeitsumfeld nicht zu verlassen – zumindest, wenn Sie einen vorwiegend sitzenden Job ausführen. «Ich würde aber auf jeden Fall das Wochenende einbauen. So dass man trotzdem etwas ausspannen und ruhen kann», empfiehlt Kathrin Täschler, diplomierte Naturheilpraktikerin, Masseurin und Fastenexpertin mit eigener Praxis in Zürich. Am besten nutzt man bereits die Woche vor dem Fasten, um den Körper auf die Entschlackung vorzubereiten, und die Woche danach, um langsam wieder aufzubauen. Das heisst, dass man bereits einige Tage vor dem Entschlackungswochenende den Konsum an Genussmitteln wie beispielsweise Tabak, Kaffee sowie Schwarzund Grüntee langsam reduzieren sollte. So können Beschwerden wie starke Kopfschmerzen und nervliche Überreizheit weitgehend vermieden werden. Diese Getränke dürfen während der Entschlackung konsumiert werden: Heisses Wasser ist ideal, weil dies die Verdauung anregt. Ansonsten stilles Wasser oder Ingwerwasser mit Zitrone.

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Löwenzahn-, Brennnessel- und Goldrutentee kann ich ebenfalls sehr empfehlen, weil sie entwässernd und entschlackend wirken. Wichtig: Auf Kaffee, Schwarz- und Grüntee sollte man unbedingt vollständig verzichten. Besser auch keine Gewürztees wie Chai oder Rooibos konsumieren, da diese sehr intensiv im Geschmack sind.

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Was es sonst noch zu beachten gilt: Um die Entschlackungswirkung bei einem solchen «Kurz»-Fasten zu verstärken, können Einläufe vorgenommen werden. Eine noch stärkere Wirkung als Wasser wird dabei mit Kaffee erreicht. Dafür werden 3 gehäufte Esslöffel Kaffeepulver (keinen Instantkaffee verwenden!) auf 4 Tassen Wasser gegeben. Das Ganze wird während drei Minuten gekocht und während 15 Minuten leicht geköchelt. Durchsieben und abkühlen lassen. Mithilfe einer Klysopumpe oder Ähnlichem einführen. Begleitend kann man gut auch Schüssler-Salze oder Spagyrik einsetzen. Auch hier empfiehlt es sich, eine Beratung in der Drogerie in Anspruch zu nehmen. Fasten verursacht häufig einen schlechten Atem. Dieser kann durch das Kauen von getrockneten Papayakernen, Kalmus- oder Dillwurzeln gemildert werden. Auch das Saugen an einer

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Verdauungsbeschwerden? allsan Mariendistel hilft bei Völlegefühl, Aufstossen und Blähungen, insbesondere nach fettreichen Mahlzeiten. Hinweis: Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.

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2013 Biomed AG. All rights reserved.

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Zitronenscheibe oder Ölziehen hilft. Dazu einfach mit einem Öl, ideal ist Sonnenblumenöl, zehn Minuten den Mund spülen und danach unbedingt ausspucken und den Mund gut mit Wasser ausspülen, denn durch das Einspeicheln weist das Öl grosse Mengen an toxischen Stoffen auf. Leichte bis mässige Bewegung an der frischen Luft, viel Ruhe und viel Schlaf. Auch Wickel, Schröpfen, Fussreflexzonen-Massagen, Lymphdrainage und sanftes Saunieren wirken unterstützend. Basenbäder können ebenfalls helfen – als Fuss- oder Vollbad.

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Wer sollte besser nicht fasten? Kathrin Täschler rät dann vom Fasten ab, wenn jemand schwer krank ist oder eine schwere Operation hinter sich hat. Auch bei psychischen Leiden wie Depressionen rät sie zwingend davon ab. Wer starke Medikamente einnehmen muss, sollte ebenfalls besser nicht fasten. Und auch in der Schwangerschaft oder Stillzeit sollte man nicht fasten. Wer keine grösseren gesundheitlichen Beschwerden hat, braucht vor dem Fasten nicht zwingend einen Check-up beim Arzt zu machen. Aber wer Ängste hat, sollte sich – insbesondere beim längeren Fasten – eine professionelle Fastenbegleitung suchen. Text: Ann Kugler Bild: Flavia Trachsel

Zur Person Kathrin Täschler ist dipl. Heilpraktikerin und Masseurin. Sie lebt und arbeitet in Zürich. In ihrer Praxis berät sie häufig Menschen, die gerne fasten möchten. www.naturheilpraxis-taeschler.ch

Mach mal Pause! Das gilt speziell auch für den Darm. Und: Tut nicht nur gesundheitsbewussten Frauen, sondern auch Männern gut.

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Produkte aus der Drogerie

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Drei Schritte zu reiner Haut

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Während der Pubertät kommt es häufig zu vermehrten Talgabsonderungen und bakteriell bedingten Hautunreinheiten. Damit keine Folgeschäden entstehen, sollte dies mit Skin Appeal behandelt werden: Reinigen, Klären und Pflegen. Jetzt in Ihrer Apotheke, Spezialangebot Skin Appeal Lipo Sol Schaum (50 ml) für 5 Franken.

Wasser ist die kostengünstige und energiefreie Alternative zu Süssgetränken und leistet einen wichtigen Beitrag zu einem gesunden Körpergewicht und Wohlbefinden. Hahnenburger ist überall verfügbar, enthält keinen Zucker und wirkt als optimaler Durstlöscher. Kurz, wer Wasser geniesst, trinkt auf seine Gesundheit.

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Beim Sport gut versorgt

Sacha-Inchi-Öl ist eine Quelle von pflanzlichen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren der Omega-3- und Omega-6-Gruppe. Das wohlschmeckende OmegaÖl kann direkt eingenommen oder in der Küche verwendet werden. Zur Deckung des Tagesbedarfs an Omega-3-Fettsäuren genügt 1 Teelöffel. 3 Kapseln decken 1 ⁄3 des Tagesbedarfs.

Burgerstein Sport ist ein ausgewogenes Basispräparat mit allen wichtigen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen. Der enthaltene Beeren-Extrakt mit einem hohen ORAC-Wert steigert zudem die antioxidative Kapazität beträchtlich. Burgerstein Sport enthält hochwertige und sorgfältig aufeinander abgestimmte Inhaltsstoffe mit hervorragender Bioverfügbarkeit. www.burgerstein.ch

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Alles, was Sie zum Thema Haut wissen müssen! Auf der Internetplattform «meine-haut.ch» können Sie sich informieren, austauschen und den Rat von Fachexperten holen. Probieren Sie’s aus – Ihre Haut wird es Ihnen danken!

Bio-Strath AG, Zürich, www.bio-strath.ch

Körperpflege Sibonet

Ausgebrannt durch Stress? Vigor Eleutherococcus Kapseln bauen Stresssymptome ab und verbessern die Konzentrationsfähigkeit. Sie wirken bei Müdigkeit und Erschöpfungszuständen. Klinische Studien haben gezeigt, dass Eleutherococcus-Extrakt einen guten Schutz bei Infektanfälligkeit bietet. Ein gestresster Körper ist geschwächt und daher anfälliger für Grippe- und Erkältungskrankheiten. www.herbamed.ch

*Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten und lesen Sie die Packungsbeilage. Auf diesen Seiten stellen Inserenten Produkte aus ihrem Angebot vor. Der Inhalt dieser Texte liegt ausserhalb der redaktionellen Verantwortung.


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Kurz und gesund Dürfen Allergiker Sport draussen treiben? «Heuschnupfen» kann zu Asthma oder zu Husten während oder kurz nach der sportlichen Anstrengung führen. Betroffene sollten daher ihre sportlichen Aktivitäten auf die jeweilige Wetter- und Pollensituation abstimmen, bei hohen Pollenbelastungen und starken Beschwerden allenfalls ein paar Tage aussetzen. Als Alternative kann im Fitnessstudio trainiert oder eine IndoorSportart gewählt werden. Entscheidend ist, dass die Symptome behandelt werden und die Therapie konsequent eingehalten wird. Helfen kann dabei die App «Pollen-News» sowie die neue Broschüre «Allergie, Asthma und Sport», welche auf www.aha.ch gratis heruntergeladen werden kann.

Online dem Krebsrisiko auf der Spur

Milch und Joghurt besser als Käse

Was tun, damit das Krebsrisiko so gering wie möglich bleibt? Der Online-Parcours der Krebsliga Schweiz nimmt Sie mit auf eine interaktive Wanderung, auf welcher Sie erfahren, wie Sie Ihr Krebsrisiko senken können. Ziel des «Parcours Prävention» ist es, dass jede Person ihrem Geschlecht und Alter entsprechend weiss, wie sie ihr Krebsrisiko möglichst gering halten kann. Die virtuelle Wanderung sowie Informationen und Tipps rund um einen gesunden Lebensstil finden Sie unter.

Milchprodukte enthalten viel Kalzium, nötig zum Aufbau von Knochenmasse. Doch nicht alle sind gleich gut geeignet, um K no chen schw u nd (Osteoporose) vorzubeugen. Am besten wirken Milch und Joghurt. Käse oder Rahm haben dagegen keinen günstigen Einfluss auf die Knochen, sagt eine Studie der Harvard Medical School in Boston. www.aerzteblatt.de/nachrichten

www.krebsliga.ch/parcours

Ein spezieller Kuschelnerv Immer mehr Alzheimer-Betroffene Die Zahl der Menschen mit Alzheimer könnte sich bis ins Jahr 2050 verdoppeln, eventuell sogar verdreifachen. Das schliessen US-Forscher aus aktuellen Krankheits- und Bevölkerungsstatistiken. In Mitteleuropa rechnen deutsche Experten mit einem ähnlichen Anstieg wie in den USA. Da es gegen Alzheimer noch keine wirksamen Medikamente gibt, kommen grosse Probleme auf Gesellschaft, Pflegeeinrichtungen und Politik zu. www.aerzteblatt.de/nachrichten

Kuscheln löst bei Menschen und auch bei vielen Tieren ein entspanntes Wohlgefühl aus. Amerikanische Forscher haben jetzt einen Typ von Nervenfasern in der Haut von Mäusen identifiziert, der ausschliesslich für diesen Effekt zuständig ist. Die Fasern sprechen weder auf Kneifen noch auf Wärme, Kälte oder chemische Reize an, sondern allein auf sanftes Streicheln. www.scienceticker.info

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Geben ist gesünder als Nehmen Das alte Bibelwort besteht auch den medizinischen Test: Wer anderen hilft, ist gesünder und lebt länger als ein Mensch, dem andere egal sind. Das zeigt eine Studie mit über achthundert Personen in Detroit und Umgebung. Entscheidend ist offenbar, dass hilfreiche Personen besser als andere mit Stress umgehen können. www.upi.com/Health–News

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KURSE FÜR ELTERN

Erwachsenwerden macht müde

Werden die Kinder älter, so verändert sich auch ihr Schlafrhythmus. Wie Eltern ihre Kinder bei diesen und vielen anderen Veränderungen unterstützen können, in unseren neuen Kursen für Eltern erfahren Sie hier. Je älter die Kinder werden, desto weniger Schlaf brauchen sie in der Regel. Ungefähr ab dem zehnten Lebensjahr allerdings wird alles anders. «Gut zehn Stunden Schlaf benötigen Heranwachsende», so Melanie Wanner, diplomierte Drogistin HF, Neuenegg Drogerie in Neuenegg. Das ist rund eine Stunde mehr als in den Jahren davor. «Enorme Wachstums- und Veränderungsprozesse während der Pubertät bewirken, dass der Körper längere Erholungsphasen braucht», erklärt sie. Die innere Uhr, die den biologischen Tag-Nacht-Rhythmus des Einzelnen bestimmt, verschiebt sich nach hinten. Die Nacht wird zum Tage gemacht, dafür wird der Organismus morgens erst gegen neun Uhr langsam leistungsfähig.

Für einen gesunden Schlaf Melanie Wanner verrät ein paar Tipps und Tricks, wie die Teenies trotz intensiver Lebensphase konzentriert und ausgeschlafen durch den Tag kommen: Mit einem ausgewogenen Frühstück in den Tag starten. Vor dem Schlafen (aber auch tagsüber) eine Reizüberflutung durch TV, Internet und Computerspiele vermeiden. Offen über Probleme sprechen, jedoch nicht direkt vor dem Schlafen. Genügend Sport und Bewegung ermöglichen, am besten an der frischen Luft. Am Abend einen entspannenden Tee, zum Beispiel mit Orangenblüten, trinken oder ein Entspannungsbad mit beruhigenden ätherischen Ölen nehmen.

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_ Von innen entspannen und die Konzentration fördern mit einer spagyrischen Mischung aus Marum verum, Avena sativa und Passiflora oder dem homöopathischen Mittel Hypalin. Im Rahmen einer Phytotherapie bieten sich beispielsweise Avena, Passiflora, Valeriana und Escholzia an. Auch Rosenwurz-Präparate können helfen, bei Schulstress resistenter zu werden. So werde nicht nur die Leistungsfähigkeit erhalten, sondern auch das Immunsystem gestärkt.

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«Oft sind auch die Eltern stark gefordert. Deshalb empfehle ich, dass auch sie gewisse Massnahmen für sich selbst anwenden», ergänzt die diplomierte Drogistin.


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Als Mutter von drei Kindern weiss Regina Streit genau, wie wichtig genug Schlaf ist.

INTERVIEW

«Morgens gibt es oft Stress»

Ein ausgeruhtes Kind ist nicht nur in der Schule konzentrierter und motivierter, sondern auch ein angenehmeres Familienmitglied. Davon ist Regina Streit überzeugt. Sie ist Mutter von Jan (17 Jahre), Lara (16 Jahre) und Romy (13 Jahre) und kennt das Thema.

Frau Streit, sind Ihre Kinder auch ab und zu müde? Ja, klar. Wenn eines meiner Kinder hin und wieder einen «müden» Tag hat, dann finde ich das ganz natürlich. Meine jüngste Tochter hatte aber eine Phase, wo sie morgens kaum aus dem Bett gekommen ist. Sie brauchte sehr lange zum Einschlafen. Seit sie das Lesen entdeckt hat, schläft sie wieder gut ein. Was bekommen Sie von anderen Eltern zu diesem Thema mit? Oft gebe es morgens Stress, da die Kinder nur schwer zu motivieren seien und

muffig reagierten. Viele scheinen meiner Meinung nach zu spät ins Bett zu kommen. Oder es wird noch gechattet oder eine Fernsehserie geschaut, was das Abschalten erschwert. Wie geht es morgens bei Ihnen zu Hause zu und her? Alle Kinder waren bereits früh selbst dafür verantwortlich, rechtzeitig aufzustehen. Sie haben ihre eigenen Wecker und teilen sich die Zeit am Morgen selbst ein. Interessant ist, wie unterschiedlich die Zeiteinteilungen sind: Romy braucht viel Zeit und isst ihr Frühstück sehr gemütlich.

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Bei Lara darf nichts dazwischenkommen, und jeder Handgriff sitzt, damit sie möglichst lange im Bett bleiben kann. Bei Jan klingelt der Wecker meist länger und immer wieder. Sobald er aber einmal aufgestanden ist, geht alles ganz schnell. Hat sich der Schlaf-wach-Rhythmus bei Ihren Kindern ab einem bestimmten Alter plötzlich verändert? Ja. Es ist noch nicht lange her, da hätten wir uns als Eltern gewünscht, am Wochenende ein bisschen länger schlafen zu können. Heute ist es genau umgekehrt! Uns treibt es aus dem Bett, und die Jugend schläft am liebsten bis mittags. Wie gehen Sie als Eltern mit diesen Veränderungen um? Die Gewohnheit, früh schlafen zu gehen, haben wir beibehalten. Wir haben aber unseren Tagesablauf am Wochenende umgestellt. Alle können schlafen, so lange sie wollen. Ich denke, diese Extrastunden Schlaf sind für die Kinder

wichtig. Das gemeinsame Frühstück haben wir gestrichen. Das gibt mir Zeit, morgens etwas mit meinem Mann zu unternehmen. Dafür hat das gemeinsame Kochen und Essen am Abend an Bedeutung gewonnen. Wenn wir als ganze Familie Wochenendpläne haben, besprechen wir das am Tag vorher mit unseren Kindern.

Wie sieht es eigentlich bei Ihnen als Mutter von drei Kindern aus? Bestimmt sind auch Sie manchmal erschöpft… Ich war nie ein Morgenmuffel und habe zum Glück keine Mühe, aufzustehen. Leider komme ich aber abends zu oft zu spät ins Bett. Dann rettet mich, wann immer möglich, ein Mittagsschlaf. Der wirkt Wunder! Text: Anania Hostettler / Bilder: Corinne Futterlieb

Wie finden es Ihre Kinder, so früh ins Bett zu müssen? Wir haben die Kinder immer früh ins Bett gebracht. Natürlich haben sie hin und wieder versucht, etwas Zeit zu schinden. Jan und Lara sind nun selbst dafür verantwortlich, wann sie ins Bett gehen. Romy, unsere Jüngste, muss um 20.15 Uhr im Bett sein. Sie darf noch lesen, Handy oder iPad aber sind im Bett tabu. Wir kriegen ab und zu zu hören, dass sie die Einzige sei, die so früh ins Bett müsse. Aber da sie ihre Zeit zum Abschalten und Einschlafen braucht, möchten wir daran nichts verändern.

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Chronisch müde? www.bio-strath.ch

Abendkurse für Eltern und Erziehende Pickel, Stress und Herzschmerz, wenn aus Kindern Jugendliche werden, dann sind Erziehungspersonen gefordert. Starke Gefühle, neue Konflikte, aber auch die Unsicherheit mit der Entwicklung des Körpers prägen das Miteinander. Genau hier werden Eltern von Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren abgeholt und mit wertvollen Gesundheitstipps versorgt. Im Zentrum stehen die Themen Stress, Körperpflege und Ernährung.

Die 10 Kurse Datum Mo, 10.6.2013 Mi, 19.6.2013 Di, 4.6.2013 Di, 18.6.2013 Do, 6.6.2013 Mi, 12.6.2013 Do, 13.6.2013 Do, 20.6.2013 Mi, 12.6.2013 Mi, 5.6.2013

Lokal Hotel Bildungszentrum 21 Hotel Bern Sunstar Parkhotel BRL Bahnhof Restauration Seminarhotel Seedamm Plaza Kronenhof Hotel am Spisertor (Kursana) Hotel Freienhof Astra Hotel Sorell Hotel Krone

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Quergelesen Leichter schlemmen

Besser abnehmen

Mehr als 200 traditionelle Schweizer Rezepte modern und leicht interpretiert. So kann traditionell geschlemmt werden, und die Kalorienbilanz bleibt trotzdem im grünen Bereich. Und «nach Diät» schmeckt dabei gar nichts. Dies macht die leicht nachzukochenden Rezepte familientauglich und auch für Einladungen geeignet. Ruth Ellenberger: Beliebte Klassiker light. 150 Lieblingsrezepte kalorienarm gekocht. Ein eBalanceKochbuch, AT Verlag, 2013, ISBN 978-303800-681-7

In diesem Buch erfahren Sie, wie Stoffwechsel-, Stress- und Geschlechtshormone das Leben einer Frau steuern und warum sich das Auf und Ab der Botenstoffe, etwa der Östrogene, in der Figur widerspiegelt. Machen Sie sich dieses Wissen zunutze, um ungeliebte Pfunde loszuwerden. Detlef Pape, Beate Quadbeck und Anna Cavelius: Die Hormonformel. Wie Frauen wirklich abnehmen, Weltbild Verlag, 2013, ISBN 978-382894-178-6

Tipp aus der Redaktion Ann Kugler ist einmal mehr beeindruckt vom filmischen Schaffen des Toggenburger Drogisten Severin Frei. Nach dem erfolgreichen Debüt-Dokumentarfilm «Panamericana», welcher 2010 mehr als 10 000 Zuschauer in die Schweizer Kinos gelockt hat, läuft am 18. April der «Schweizer Geist» von Regisseur Severin Frei an. Wie kam es zu dieser Idee? «Ich bin nach einem über dreimonatigen Trip auf der Panamericana in meine Heimat zurückgekommen und musste feststellen, dass ich mein eigenes Land nicht wirklich kenne», erzählt der dipl. Drogist HF – auch bekannt als Rapper El Siete. So machte er sich auf, um dem Schweizer Geist auf den Zahn zu fühlen. Das Resultat: eine sehr berührende Entdeckungstour durch die eigene Heimat, welche einen Blick hinter Klischees, Mythen und wahre Werte wirft. Schweizer Geist – Mythen, Klischees, wahre Werte. Ab 18. April 2013 im Kino. Weitere Informationen unter: www.schweizergeist.ch

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Strategen erster Güte

ZECKEN

Auch wenn die Spinnentiere winzig klein sind, sollten wir sie nicht unterschätzen. Ihre Strategien, gefährliche Krankheiten auf uns zu übertragen, sind erstaunlich ausgeklügelt. Sie sind lästig. Doch mit Verachtung strafen nützt nichts. Wir müssen uns für sie interessieren, denn sie können uns gefährlich werden. Obwohl es weltweit über tausend verschiedene Zeckenarten gibt, braucht uns bloss eine zu beschäftigen: Ixodes ricinus, der Gemeine Holzbock. «Gemeiner Holzbock», das heisst so viel wie gewöhnlicher Holzbock, doch so gewöhnlich ist der gar nicht, er ist in seinen Lebens- und Überlebensstrategien nämlich ganz schön raffiniert.

Klein schon, hilflos: nein! Bei der Geburt sind die Zeckenlarven bei einer Grösse von weniger als einem halben Millimeter von blossem Auge kaum zu erkennen. Sie sind aber nicht klein und hilflos, sondern befallen Mäuse und Igel und nähren sich von deren Blut. Nach dieser ersten Blutmahlzeit verlässt die Larve ihren Wirt und häutet sich während einer mehrwöchigen Reifezeit zur Nymphe. Die geschlechtslosen Nymphen verbringen wie die Larven zunächst eine Zeit freilebend, ehe sie sich ein neues Opfer für das nächste blutige Mahl suchen. Nach dieser Stärkung entwickeln sich die Nymphen zu geschlechtsreifen Zecken. Die weiblichen Zecken saugen sodann auch im Erwachsenenstadium erneut Blut, damit sie es schaffen, ihre bis zu dreitausend Eier zu legen. Dabei saugen sie nicht ein wenig, sondern ganz massiv viel Blut: Eine vollgesogene weibliche Zecke wiegt schliesslich fast 200-mal so viel wie eine mit leerem

Nicht grösser als ein Zündholzkopf, aber im schlimmsten Fall lebensgefährlich: die Zecke.

Bauch. Das wäre, als wenn eine Frau von 55 Kilogramm nach dem Essen 11 Tonnen auf die Waage bringen würde! Immerhin lässt sich das Tier viel Zeit, um so viel Blut aufzunehmen. Bis zu zehn Tage kann eine Zecke saugen, ehe sie freiwillig von ihrem Opfer ablässt.

Eine echte Klette Da stellt sich die Frage, wie es eine Zecke schafft, viele Tage lang an Ort und Stelle zu verharren. Das geht so: Der Körper der Zecken besteht aus dem Gnathosoma, dem Mundwerkzeug (das fälschlicherweise als Kopf bezeichnet wird), und dem Idiosoma, dem eigentlichen Körper. Mit dem Mundwerkzeug gräbt sie einen Pool in die Haut, der sich mit Blut füllt. In die Wunde werden mit dem Speichel gerinnungshemmende und betäubende Substanzen abgegeben, damit der Wirt sie nicht bemerkt. Im Speichel befinden sich aber auch für den Menschen gefährliche Krankheitserreger, zum Beispiel für die FrühsommerMeningoenzephalitis (FSME), die sogenannte Zecken-Hirnhautentzündung, oder die Lyme-Borreliose. Eine Komponente des Speichels, die sogenannte Zementsubstanz, sorgt zusammen mit den Widerhaken der Mundwerkzeuge dafür, dass die Zecke unverrückbar und unerschütterlich in der Haut sitzen bleibt.

Blinder Orientierungsprofi Und das führt uns zur Frage, wie Zecken ihren Wirt überhaupt finden. Denn obschon sie sich auf Gräsern oder Büschen bis circa 1,5 Meter Höhe aufhalten, können sie nicht Ausschau halten. Denn die meisten Zecken, darunter auch der Gemeine Holzbock, sind blind. Zecken finden ihren Wirt mithilfe des Haller-Organs. Das Haller-Organ ist eine Sinnesgrube mit Rezeptoren, die auf Erschütterungen und Berührung, Wärme und chemische Reize wie CO2 und Schweiss reagieren. Auf einem geeigneten Wirt angelangt, lässt sich die Zecke Zeit. Sie krabbelt bis zu zwei Stunden auf ihrem Wirt herum, um eine geeignete Stelle zu finden, wo sie Blut saugen will. Welche Merkmale eine solche Stelle auszeichnen, ist bisher nicht ganz klar. Bei ihrem strategischen Talent können wir aber davon ausgehen: Sie wird schon wissen, was sie tut. Text: Katharina Rederer / Bilder: fotolia.com

Quellen: waldwiesen.net; uni-kiel.de; zecken.ch; dieterhassler.de

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AUGEN

Heute schon geb

Wer lange am Bildschirm arbeitet, vergisst dabei schon mal zu zwinkern. Das Resultat: gereizte und trockene Augen. Zehn- bis fünfzehnmal. So oft öffnet und schliesst jeder Mensch das Augenlid – in der Minute. Normalerweise jedenfalls. Wer aber vor dem Computer sitzt und sich derart auf das konzentriert, was sich auf der Mattscheibe befindet, vergisst schnell das Blinzeln. Es kann sogar sein, dass sich dieses auf ein- bis zweimal pro Minute reduziert. Durch die Bildschirmarbeit wird die Lipidschicht durch die niedrige Blinzelrate abgebaut. Dies ist in mehrfacher Hinsicht nicht gut für die Augen: Der Lidschlag verteilt den Tränenfilm gleichmässig auf der Oberfläche des Auges. Der Tränenfilm befeuchtet auf diese Weise nicht nur das Auge. Er reinigt es von Schmutz und Fremdkörpern, wehrt Krankheitser-

reger ab und ermöglicht unter anderem das scharfe Sehen, indem er die Hornhautoberfläche glättet. Ändert sich die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit oder wird weniger von ihr gebildet, wird das Auge trockener. Ursachen dafür kommen viele infrage. Nebst Umweltreizen wie Tabakrauch und Autoabgasen oder auch trockener Heizungsluft ist zu seltenes Blinzeln die Hauptursache für gereizte, brennende oder juckende und vor allem trockene Augen. In englischsprachigen Ländern nennt sich das Phänomen «Office Eye Syndrome», zu Deutsch «Büroaugen-Syndrom». Dabei kommt es häufig zu einem Gefühl, als würde ein Sandkorn auf der Oberfläche des Auges reiben.

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Der Augentrost (Euphrasia officinalis) ist eine seit Jahrhunderten zur Behandlung von müden und gereizten Augen verwendete Heilpflanze. Weleda Euphrasia-Augentropfen helfen bei Reizzuständen der Augenbindehaut und bei geröteten und tränenden Augen. Sie können ausserdem bei Schwellungen des Lides und bei Fremdkörper- oder Austrocknungsgefühl angewendet werden. Auch bei Säuglingen spenden die Euphrasia-Augentropfen sanften Trost. So hilft Weleda in einem umfassenden Sinn, Gesundheit und Wohlbefinden zu bewahren. Seit über 90 Jahren. Im Einklang mit Mensch und Natur. www.weleda.ch Dies sind Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Weleda AG, 4144 Arlesheim

Wer längere Zeit auf den Bildschirm starrt, vergisst meistens zu blinzeln.


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blinzelt? Gut befeuchten

Entspannung für die Augen

Franziska Habegger, dipl. Drogistin HF und Geschäftsführerin der Dropa Drogerie Habegger in Wabern, empfiehlt gegen solche Beschwerden: «Die Augen sollten immer gut befeuchtet werden. Am besten mit individuell auf die Symptome abgestimmten homöopathischen Augentropfen.» Und es gibt ein neues homöopathisches Therapiekonzept, das speziell für die Augen entwickelt worden ist und gute Resultate bringt. Wichtig sei dabei vor allem, dass man nicht allgemein wirksame Augentropfen anwende, sondern wirklich auf die individuellen Symptome abgestimmte, so gibt es spezielle Tropfen gegen trockene Augen, entzündete oder brennende oder auch allergiegeplagte Augen. In den Augentropfen gegen trockene Augen finden wir Belladonna (Tollkirsche) und Euphrasia (Augentrost).

Es gibt auch die Möglichkeit, von innen her an das Problem heranzugehen – mit einer kurmässigen Einnahme von Nachtkerzenöl- oder Leinölkapseln. «Dies macht vor allem auch Sinn, wenn nebst den Augen auch die Schleimhäute und die ganze Haut trocken sind und so besser genährt werden können. Eine solche Kur sollte am besten drei Monate lang durchgeführt werden. Alternativ kann man auch jeden Tag einen Esslöffel kalt gepresstes Leinöl zu sich nehmen und dies dem Müesli oder der Salatsauce beimischen», rät die erfahrene Drogistin. Sie rät vor allem Menschen, die längere Zeitabschnitte pro Tag am Bildschirm arbeiten, sich mit befeuchteten Pads, die auf die Augen aufgelegt werden, Linderung zu verschaffen. Sie empfiehlt zudem, am Arbeitsplatz auch mal kurze Pausen zu machen und die Augen zu schliessen oder geeignete Übungen zu machen. Dies geht beispielsweise über das sogenannte Palmieren. Dabei werden die Augen mit beiden Händen bedeckt, ohne dabei auf die Augäpfel zu drücken. Die Augen bleiben dabei geschlossen. Die Dunkelheit und die Wärme der Handinnenflächen tun den Augen gut. Nach zwei bis drei Minuten entfernen Sie die Hände ganz langsam. Und: Blinzeln nicht vergessen! Text: Ann Kugler / Bild: fotolia.com

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MENSTRUATION

Das Kreu

Schon bei leichten Menstruationsbeschwerden greifen viele Frauen zu Schmerzmitteln. Es geht allerdings auch ohne Chemie und Hormone: Ein vibrierender Tampon sowie andere alternative Methoden lösen Bauchkrämpfe auf sanfte Art und Weise. Mit Schmerzen im Unterleib fängt es meistens an. Krampfartige Bauchschmerzen, die Frau einmal im Monat an die Existenz ihrer Gebärmutter erinnern. Dann nämlich, wenn die Periode einsetzt. Den Bauchschmerzen folgen teilweise heftige Rücken- und Kopfschmerzen, ganz zu schweigen von lästigen Schweissausbrüchen und Energiemangel. Aber auch psychisch erleben viele Frauen eine Achterbahn der Gefühle: Die rote Tante lässt die Laune mal hüpfen, mal auf den Nullpunkt sinken. Da fehlen nur noch die hochsensiblen Bemerkungen des Partners: «Hast wohl wieder deine Tage, Schatz...», und der Griff in die tröstende Pralinenbox ist vorprogrammiert.

Schuld sind Prostaglandine Zu Beginn der Blutung sind die Menstruationsbeschwerden häufig am intensivsten – lassen aber bereits am zweiten Tag nach. «Die Schmerzen entstehen durch hormonelle Veränderungen während der Monatsblutung. «Durch das Ablösen der Gebärmutterschleimhaut produziert der Körper Schmerzbotenstoffe (Prostaglandine), die dafür sorgen, dass sich die Gebärmuttermuskulatur zusammenzieht und die Schleimhaut mit dem Blut ausgeschieden wird», erklärt Nadia Minder diplomierte Drogistin HF und Inhaberin der BahnhofDrogerie Worb. Allgemein gilt: «Umso mehr Prostaglandine der Körper bildet, desto stärker sind die Krämpfe.»

So wird es schlimmer

Wärme wirkt krampflösend. Leider lässt sich dieses Hausmittel nicht in den Arbeitsalltag integrieren.

Insgesamt 500 Regelblutungen übersteht eine gesunde Frau in ihrem Leben. «Die einen haben während der Periode kaum Beschwerden, andere leiden heftig. Das ist von Frau zu Frau verschieden. Manche sind sogar voller Tatendrang, putzen die ganze Wohnung oder erledigen Dinge, die sie

Regelschmerzen werden je nach Schweregrad und Art der Einschränkungen eingeteilt Schweregrad

Arbeitsfähigkeit

Weitere Symptome

Behandlung

Grad 0: keine Schmerzen

unbeeinträchtigt

keine

nicht notwendig

Grad 1: leichte Schmerzen

selten beeinträchtigt

keine

selten nötig

Grad 2: schmerzhaft

mässig beeinträchtigt

möglich

nötig

Grad 3: extrem schmerzhaft

stark beeinträchtigt

Kopfschmerz, Erbrechen, nötig Durchfall Quelle: Beobachter


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uz mit den Tagen aufgeschoben haben. Und wiederum andere merken überhaupt keine Änderungen, egal wo sie gerade im Zyklus stehen», sagt Nadia Minder. Es gibt allerdings Faktoren, die Regelschmerzen begünstigen: «Dazu gehören Stress, seelische Belastungen und ungesunde Lebensweisen. Zudem leiden gerade sehr junge Frauen häufiger an Menstruationsschmerzen.» Grund: Der hormonelle Regelkreis muss sich bei ihnen erst noch einspielen.

Was ist normal, was nicht? Menstruationsbeschwerden sind in der Regel harmlos und können mit gezielten Verhaltensmassnahmen sowie auch mit natürlichen Mitteln (siehe Kasten) auf sanfte Weise gelindert werden. Manchmal jedoch sind die Beschwerden so stark, dass die Betroffenen weder zur Arbeit noch zur Schule gehen können. Grund dafür können zwei unterschiedliche Formen von Störungen sein: «Frauen, die nahezu seit ihrer ersten Periode Schmerzen haben (primäre Regelschmerzen) und teils unter Übelkeit, Durchfall oder sogar Kreislaufstörungen leiden. Oder Frauen, bei denen die Schmerzen erst im Laufe der Jahre kommen (sekundäre Regelschmerzen).» Den primären Regelschmerzen liegt normalerweise keine Erkrankung zugrunde. Bei den sekundären Regelschmerzen kann die Ursache organisch bedingt sein und sollte daher ärztlich abgeklärt werden.

Auf Knopfdruck schmerzfrei Das hat der Damenwelt noch gefehlt: ein vibrierender Tampon. Was nach einem Produkt aus dem Erotikmarkt klingt, hat jedoch einen fundierten medizinischen Hintergrund. Das Prinzip: Der Tampon mit integriertem Minimotor löst Bauchkrämpfe mittels sanfter Vibration . In einer US-amerikanischen Studie mit insgesamt 115 Patientinnen wurde festgestellt, dass der vibrierende Tampon mindestens genauso wirksam gegen primäre Regelbeschwerden wirkt wie Ibuprofen – ein häufig verwendetes Schmerzmittel. Der neue Tampon bietet den Vorteil, dass der Organismus nicht mit chemischen Wirkstoffen belastet wird und somit sehr gut verträglich ist. Gemäss Herstellerfirma reicht einer Mehrheit der Frauen ein Tampon pro Monat zur erfolgreichen Behandlung der Mensbeschwerden. Um Muskeln quasi «vor Ort» zu lockern, haben manche Damen übrigens noch andere Tricks auf Lager: Sex! Geschlechtsverkehr während der Periode ist zwar ein Tabuthema, hat aber einen positiven Effekt auf die Bauchkrämpfe. Denn dabei werden Hormone ausgeschüttet, die Schmerzen dämpfen. Ausserdem ist eine gesteigerte Libido während der Periode nichts Ungewöhnliches: Wegen der stärkeren Durchblutung spüren viele Frauen ihre Vagina besser und bekommen so mehr Lust. Doch dies ist gewiss nicht jedermanns und -fraus Sache: Schmerzge-

Endl ch! Eine wirksame Alternative gegen Menstruationsschmerzen.

plagten bietet sich eine enorm breite Palette von wirksamen Alternativen. Text: Vanessa Naef / Bild: Flavia Trachsel

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Weitere Alternativen

_ Warme Bäder mit Kamillenblüte, Melisse und Orangenblüte entkrampfen und helfen auch gegen Stress.

_ Bei Bauchkrämpfen kann der

Bauch mit einem Mandel-, Melisseoder Lavendel-Öl sanft eingerieben werden. Auch Emulsionen mit Kamille, Schafgarbe, Frauenmantel und Pestwurz haben einen positiven Einfluss auf die Schmerzen.

_ Verschiedene Tees helfen sowohl bei Schmerzen im Unterleib als auch bei Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und innerer Unruhe. Nadia Minder empfiehlt Schafgarben-, Kamillen- und Johanniskraut- oder Passionsblumentee.

_ Für Linderung sorgt auch die

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Text: Hans Wirz

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Warum der Frühling müde macht

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Ausblick Mai 2013 Hau(p)tsache Schatten

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Wenn die Sonne nicht nur angenehm wärmt, sondern heftige Hautreaktionen auslöst, hilft oft nur noch der Schatten. Was die Haut rasch beruhigt, und wie sie langfristig geschützt werden kann.

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Eine gute Figur fürs Leben Ein Leben lang schlank, rank und attraktiv sein – wer möchte das nicht? Wir haben für Sie 20 Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen, diesem Ziel näherzukommen.

Ausserdem Farbrausch in Flaschenform Woher kommen eigentlich die Ideen für Farben und Trends bei Nagellack? Pflaster für alle Fälle Die praktischen Helfer in so mancher Notlage. Cellulite Straffere Haut dank Wassertrinken? Rundum gepflegt Warum sich viele Frauen in der Intimzone nicht riechen können.

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So lustig angerichtet, schmecken sogar Gemüse & Co. Das nimmt man sich in Familienhotels zu Herzen.

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