HERRMANN
manische Episode
für Orchester
Partitur

für Orchester
Partitur
POD PETERS on demand
Kompositionsauftrag der Kunststiftung NRW
Die für den 26. April 2020 im Rahmen der Wittener Tage für zeitgenössische Kammermusik geplante Uraufführung durch das Symphonieorchester des Westdeutschen Rundfunks, unter der Leitung von Manuel Nawri, musste aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt werden.
Besetzung:
3 Flöten (Fl. 3 auch Piccolo)
2 Oboen
3 Klarinetten in Bb (Kl. 2 auch Es-Klarinette, Kl. 3 auch Bassklarinette)
3 Fagotte (Fg. 3 auch Kontrafagott)
4 Hörner
2 Trompeten in Bb [vorzugsweise Amerikanische Trompeten] (Trp. 1+2: Straight-Mute)
3 Posaunen (Pos. 1-3: Straight-Mute)
1 Tuba (Straight-Mute)
2 Pauken (2 Spieler)
2 Schlagzeuger
10 Vln. 1
8 Vln. 2
6 Va.
6 Vcl.
4 Kb. (5-saitig)
Die Streicherbesetzung kann auf 12/10/8/8/6 oder 14/12/10/8/8(6) angehoben werden.
Anm. Streicher: sordino = Holzdämpfer. Alternativ, falls der Holzdämpfer zu viel Geräusch beim Aufsetzen erzeugt: Gummidämpfer. Bögen sind immer Phrasierungsbögen. „Auf einen Bogen“ muss extra vermerkt sein.
Anm. Pauken:
- Aufgrund ihrer Pedalmechanik sind z.B. Adams-Pauken besonders geeignet. Dies ist aber nicht zwingend notwendig. Getestet wurden die Stimmen mit einrastenden Pedalpauken. Aufbau:
- Der Aufbau bleibt den Spielern überlassen. Im Test umfasste er zwei mal fünf Pauken. Die fünfte Pauke war dabei fest auf fis eingestimmt. Schlägel:
- Die endgültige Schlägelwahl bleibt den Spielern überlassen. Die sehr raschen und dichten Paukenpassagen (zumeist 3/8tel Auftakt mit oder ohne Schlussschlag) verlangen aber in jedem Fall einen möglichst schlanken Klang mit klarer Tonhöhe. Am geeignetsten hierfür hat sich ein Kombischlägel Holz/Leder erwiesen, der fast ausschließlich mit der Stielseite gespielt wird. Nur an wenigen, extra bezeichneten Stellen wird der Ton mit dem lederüberzogenen Schlägelkopf erzeugt. Hier steht dann die Anmerkung Kopf oder Schlägelkopf
Dämpfung:
- Alle Pauken sollen mit einem Dämpfkissen abgedämpft werden.
Mein besonderer Dank gilt Stephan Böhnlein und Michael Gärtner von der Deutschen Radio Philharmonie für die Unterstützung und Beratung bei den Paukenstimmen.
Schlaginstrumente:
I. (Perc. 1 mitte-links)
Große Trommel,, Marimba, Ratsche
II. (Perc. 2 mitte-rechts)
Große Trommel, Xylophon, Templeblock (c2), Tamtam (groß)
Anmerkungen zur Orchesteraufstellung:
Streicher: Vln 1 + Vln 2 sollen unbedingt einander gegenüber sitzen.
Pk. I + II: An der Seite, mittig oder hinten (nicht vorne!): soweit links und rechts außen wie möglich.
Perc. I+II: hinten möglichst mittig und eng beieinander (teilw. können Instrumente gemeinsam genutzt werden).
Verwendete Zeichen:
Ø = das jeweils maximal mögliche Diminuendo bzw. aus dem Nichts kommend
fi = abdämpfen/Ton unmittelbar beenden
[ ] = optionale Varianten, zumeist aus Gründen der Klangbalance. In der Regel werden die Klammern mitgespielt. Dies ist an den betreffenden Stellen jeweils einzeln angegeben.
Mikrointervalle:
μ Viertelton erhöht
B Viertelton erniedrigt
˜
Bb
Dreiviertelton erhöht
Dreiviertelton erniedrigt
Vierteltöne:
Es gibt nur sehr wenige und wenn dann auch nur kl einschrittig erzeugte Vierteltöne in den Stimmen.
Grundsätzlich wichtig ist, dass die verwendeten Vierteltöne immer genau ausgegriffen werden. D.h. sie dürfen in den Holzbläsern nicht über den Ansatz, sondern müssen über gesonderte Griffe erzeugt werden. In den Streichern darf auf keinen Fall ein portamentoartiges Hineingleiten den Viertelton erzeugen. Es ist immer wichtig, daß die Rhythmik präzise wahrnehmbar ist.
Vorzeichen gelten ausschließlich vor der Note (Ausnahme sind durchgehende Tonrepetitionen). Meistens wurden zusätzlich noch Auflösungszeichen notiert.
Die Entscheidung, ob z.B. ein vierteltönig vertieftes c oder stattdessen ein vierteltönig erhöhtes h gewählt wird, bleibt dem Spieler überlassen. Da Vierteltöne immer auch mit einer Veränderung der Klangfarbe einhergehen gilt generell: Die Schönheit der Klangfarbe entscheidet und nicht die exaktere Intonation.
Die im Stück mehrfach auftretende Pendelfigur (Halbton mit vierteltöniger Nebennote) muß ebenfalls unbedingt immer genau ausgespielt werden und zwar mit einer Into nation, die deutlich kein Unisono und deutlich kein Halbton ist, sondern dazwischen liegt. Die Klanglichkeit hat auch hier eindeutig Vorrang vor einer centgenauen Intonation.
Oktavangaben sind immer Helmholtz-Notation (d.h . deutsche Bezeichnung, c1 = Mittel-c (MIDI 60))
Die Partitur ist in C notiert. Die Piccoloflöte klingt 8va, Xylophon 8va, Kontrabässe und Kontrafagott 8vb.
Anmerkung: Alle Vierteltöne sollen genau gegriffen werden. Das heißt:
Streicher: kein portamento
Holzbläser: gegriffene Vierteltöne; die Töne nie nur über den Ansatz erzeugen
Anmerkung Gr.Tr. 1+2: die sfz und sffz hier und im ganzen Stück immer gut in den Gesamtklang einbetten und nicht zu laut bzw. zu vordergründig spielen. Die Dynamik dementsprechend – ungeachtet der tatsächlich notierten Dynamik – je nach Raumakustik anpassen. 2. 4.
(Gr. Tr.)
harter Schlägel (evtl. Stiel des Leder/Holz Kombischlägels) (s. Vorwort)
Schwebend
(etwas
Leder/Holz: Stiel
Bis zum Schluss: alle Doppel- bzw. Mehrfachgriffe immer divisi spielen!
Bis zum Schluss: alle Doppel- bzw. Mehrfachgriffe immer divisi spielen! come prima come prima come prima Immer vorwärts drängend, federnd
Bis zum Schluss: alle Doppel- bzw. Mehrfachgriffe immer divisi spielen!
Bis zum Schluss: alle Doppel- bzw. Mehrfachgriffe immer
DieVierteltönewieeinschrittweisesGlissandospielen.
Bläser:
3) Alle: Die Akzente als Tendenz und nicht
For more than 200 years, Edition Peters has been synonymous with excellence in classical music publishing. Established in 1800 with the keyboard works of J. S. Bach, by 1802 the company had acquired Beethoven’s First Symphony. In the years following, an active publishing policy enabled the company to expand its catalogue with new works by composers such as Brahms, Grieg and Liszt, followed in the 20th century by Richard Strauss, Arnold Schoenberg and John Cage.
Today, with its offices in Leipzig, London and New York publishing the work of living composers from around the world, Edition Peters maintains its role as a champion of new music. At the same time, the company’s historic and educational catalogues continue to be developed with awardwinning critical and pedagogical editions.
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