Arnulf Herrmann_Drei Gesänge am offenen Fenster_EP14063_Partitur - For perusal only

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HERRMANN

Drei Gesänge am offenen Fenster für Sopran und großes Orchester

Partitur

Drei Gesänge am offenen Fenster ARNULF HERRMANN

für Sopran und großes Orchester

(2014)

Auftrag der musica viva des Bayerischen Rundfunks

UA am 24.10.2014, Herkulessaal München durch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

Anja Petersen, Sopran Ltg. Stefan Asbury

Besetzung:

Sopran (solo)

3 Flöten (Fl.2 und Fl.3 auch Piccolo)

3 Oboen

4 Klarinetten in Bb (Klar.1 auch Es-Klarinette, Klar. 3+4 auch Bassklarinette)

3 Fagotte

6 Hörner (Horn 3/4/5/6: Straight-Mute)

3 Trompeten in Bb [vorzugsweise Amerikanische Trompeten] (Trp.1: Straight-, Harmon-, Cup-Mute/Trp.2: Straight- und Cup-Mute/Trp.3: Straight-, Harmon-, und Cup-Mute)

3 Posaunen (Posaune 1+2: Straight- und Harmon-Mute, Posaune 3: Straight-Mute) Tuba

4 Schlagzeuger

10 Vln. 1

8 Vln. 2

6 Va.

6 Vcl.

4 Kb. (Kb. 1+2: 5-saitig)

Anm. Streicher: sordino = am Steg befestigter Klappdämpfer, der mit einer einzigen Handbewegung aufgesetzt werden kann. Bögen sind immer Phrasierungsbögen. „auf einen Bogen“ muss extra vermerkt sein.

Schlaginstrumente:

I. (Perc. links)

13 Tempelblocks mit verschiedenen Tonhöhen (Tonraum, chromatisch c2-c3)

Marimba

1 Große Trommel

II. (Mitte 1): (Perc. Mitte 1)

Crotales in a3 (+ Bogen) Hängebecken, Wollschlägel

1 Vibraslap, Metall, auf Ständer Waldteufel, groß (ca. 15 cm Ø) Große Trommel

III. (Perc. Mitte 2)

Eine große Holz-Schlitztrommel mit zwei Tonhöhen (ca. f/a) 1 Vibraslap, Metall, auf Ständer Große Trommel

IV. (Perc. rechts)

13 Tempelblocks mit verschiedenen Tonhöhen (Tonraum, chromatisch c2-c3) Xylophon Crotales in c5 Große Trommel

Anm. zu den 13 Tempelblocks: die Tempelblocks sollen in Klaviaturanordnung aufgestellt werden. Die Notation ist dem angepasst und füllt chromatisch eine Oktave. [Alternativ können zwei Polyblockspiele (c2-c3) verwendet werden. Es sollen aber unbedingt immer zwei gleiche Instrumente (Poly- oder Tempelblocks) verwendet werden. Das Ideal ist der Tempelblockklang. Die Polyblocks sollen diesem durch die Wahl der Schlägel gegebenenfalls angenähert werden.]

Anmerkung zur Orchesteraufstellung:

Streicher: Vln 1 + Vln 2 unbedingt einander gegenüber sitzend

Perc I + IV: hinten soweit links und rechts außen wie möglich. Die beiden Templeblock-Spiele sollen an diesen beiden Positionen visuell im Zentrum stehen und gut sichtbar sein.

Perc II+III: hinten möglichst mittig und eng beieinander (evtl. können manche Instrumente gemeinsam genutzt werden).

Verwendete Zeichen:

Ø = das jeweils maximal mögliche Diminuendo bzw. aus dem Nichts kommend

fi = abdämpfen/Ton unmittelbar beenden

[ ] = optionale Varianten, zumeist aus Gründen der Klangbalance. Alle Passagen in Klammern sollen ausnahmslos nicht bzw. nur auf besondere Aufforderung gespielt werden.

Mikrointervalle: µ Viertelton erhöht

B Viertelton erniedrigt

˜ Dreiviertelton erhöht

Bb Dreiviertelton erniedrigt

Vierteltöne: Die (wechselnde) Funktion der Mikrointervalle wird zumeist an Ort und Stelle in der Stimme bzw. in der Partitur erläutert. Zumeist gibt es (neben dem Gesang) nur einzelne Stimmen mit Mikrotönen.

Grundsätzlich wichtig ist, dass die verwendeten Vierteltöne in den Holzbläsern nicht über den Ansatz, sondern über gesonderte Griffe erzeugt werden. Für alle verwendeten Töne gibt es Griffe.

Bei den Vierteltönen wird zwischen zwei verschiedenen Formen unterschieden: Zum einen die wirklich präzise umsetzbare Notation, bei der es auf eine genaue Intervallik und Harmonik ankommt. Hierbei handelt es sich vor allem um die langsameren Passagen im Stück, in denen genügend Zeit für eine genaue Realisierung (und Wahrnehmung) bleibt.

Zum anderen die Notation, die näherungsweise gemeint ist und im Wesentlichen auf die Farbwirkung der Vierteltöne abzielt. Hier kann der Spieler, gerade in schwierigen Lagen, entsprechend bequeme und realisierbare Lösungen suchen. Je schneller das Tempo und je schwieriger die Lage, in der zu spielen ist, desto mehr nähert man sich dieser zweiten Form an. Diese verschiedenen Grade der Präzision wurden beim Komponieren berücksichtigt und sind in der Partitur bzw. der Stimme zumeist vermerkt.

Vorzeichen gelten ausschließlich vor der Note (Ausnahme sind durchgehende Tonrepetitionen). Meistens wurden zusätzlich noch Auflösungszeichen notiert.

Die Entscheidung, ob z.B. ein vierteltönig vertieftes c oder stattdessen ein vierteltönig erhöhtes h gewählt wird, bleibt dem Spieler überlassen.

Oktavangaben sind immer Helmholtz-Notation (d.h. deutsche Bezeichnung, c1 = Mittel-c (MIDI 60))

Die Partitur ist in C notiert. Die Piccoloflöte klingt 8va, Xylophon 8va, Crotales 15va, Kontrabässe 8vb

stille : stand : der körper : an : der luft : die luft : stand : zitternd : an : und an : und : an : und nahm : mich : an : und : nimmt : sich : mich : und öffnet : still : und zitternd : rief : ich : rief sie : an : zu steigen : still : drückt sie : mir : tau : melt : mein : e : hand : zieht an : der luft : die stille : stand und : zitternd : sang : und : an und : an :

II

stille : stand : nahm : still : e : stand : der körper : nahm : der : still : e : stand : der : meinen körper : an : der luft : in stille : stand : mein guter : stern : wie : still du : stehst : und in : der luft : drückt sie : mir : tau : melt : meine hand : zieht an : der luft : wie : still : du stehst : und in : der luft : so : still : bist du : bin ich : die zitternd : spricht : es : ist : die luft :

III

wie sie : in den ohren : singt : daß es : meinen körper : nahm : es : ist : die luft : ich : schwieg und nahm : die stille : hand : und hob : sie nahm : mich : an und in : dem an : fang : an : dem fang : und an : und an : und an : so : daß ich : sprang : und still : e : sang : bist du : bin ich : die zitternd : spricht : es : ist : die luft : schlug : auf : brach : sich : der schlag : er : öffnet : mich :

Text: Händl Klaus/Arnulf Herrmann

I - TempleBlocks (li) II - Perc (mi-1)

III - Perc (mi-2)

IV - TempleBlocks (re)

Drei Gesänge am offenen Fenster

I – still (mein guter : stern)

Den Beginn sehr breit. Streicher und Bläser sind etwas unscharf bzw.

rhythmisch minimal versetzt. Immer leise bleiben!

Takt 1-18: Die Oberstimme Bassklar.3/Pos.1/Kontrabass1 etwas hervorheben.

Kontrabass 1 ist die einzige Stimme, die in Takt 1-18 gelegentlich Vierteltöne enthält.

Diese ind dann stets Oberstimme und etwas hervorzuheben. Es geht hier um die Reibung mit den naheliegenden Halbtönen und nicht um Intervallreinheit.

Die Akkorde immer im Hintergrund oszillierend. Crescendo und Decrescendo nur innerhalb der Grunddynamik als Tendenz.

2: Atmung möglichst unmerklich. Note ggf. leicht verkürzen, dabei versetzt atmen. Atemkommas sind nur Vorschläge und nicht verbindlich.

F F

Klar.4: Atmung möglichst unmerklich. Note ggf. leicht verkürzen. Atemkommas sind nur Vorschläge und nicht verbindlich.

p Fg.3: Atmung möglichst unmerklich. Note ggf. leicht verkürzen. Atemkommas sind nur Vorschläge und nicht verbindlich.

Blechbläser: die Akzente nur andeuten. p p p Straight Mute

Mute

Colla parte mit dem Sopran, aber im Hintergrund zur Stimme.

In den zusammengefassten Systmen der Streicher die Töne auf die Pulte aufteilen; Jedes Pult jeweils divisi: Ein Spieler arco, ein Spieler pizz.. Es weden alle Akkordtöne sowohl arco als auch pizz. gespielt.

s.t. am Frosch

s.t. am Frosch

mit unmerklichem Bogenwechsel mit unmerklichem Bogenwechsel

unmerklichem Bogenwechsel

Horn 4, 6, Posaune 3 und Tuba möglichst unauffällig überblenden. Es soll der Eindruck eines einzigen, durchgehenden Tones entstehen. Die Crescendi und Decrescendi sollen möglichst unhörbar bleiben und ggf. entsprechend zurückgenommen werden.

wieder frei schwebend

Holzbläser (im Wechsel mit den Hörnern) immer parallel mit dem Sopran

Die mikrotonalen Bebungen in den colla Parte-Stimmen (Viertelton auf- bzw. abwärts) genau ausspielen.

Fl.2: colla parte mit dem Sopran (nur in dieser Stimme gibt es Vierteltöne)

Fl.3: colla parte mit dem Sopran (immer im Hintergrund)

Flatterzunge sempre sim.

Hörner (im Wechsel mit dem Holz) immer parallel mit dem Sopran

Horn 3: colla parte mit dem Sopran (nur in dieser Stimme gibt es Vierteltöne)

Straight Mute nehmen

tutti Phrasierung wie zuvor. f molto cantabile

mit unmerklichem Bogenwechsel ganz im Hintergrund

f ma non troppo

p (p sim.) ord.

Fg. 3: zwischen den Tönen atmen und die Noten ggf. verkürzen.

Blechbläser: die Akzente nur andeuten.

p

p Straight Mute p arco s.t. am Frosch

Tuba: zwischen den Tönen atmen und die Noten ggf. verkürzen. Falls der Atem für einzelne Haltetöne nicht reicht, nur so lange wie möglich spielen (und mit Schlußdiminuendo). Den Ton nicht neu anstoßen. π

π

wie zuvor im Hintergrund oszillierend. Crescendo und Decrescendo nur innerhalb der Grunddynamik als Tendenz. p p p p p p p p

Takt 31

pizz. sempre sim. sempre sim. arco s.t. am Frosch arco s.t. am Frosch pizz. pizz. sempre sim. sempre sim. p arco s.t. am Frosch pizz. sempre sim. sempre sim. p arco s.t. am Frosch pizz.

œ n > œ n œ n œ n J œ n ‰ J œ n ‰ œ n œ m œ n œ n œ n œ m (ll) so

‰ j J œ œ œœ œ n n µ m m Ó j J

p sempre divisi

Spieler 1: con sordino mit unmerklichem Bogenwechsel

w w b n w b

Spieler 2: sul tasto

p mit unmerklichem Bogenwechsel

sempre sul tasto

Fl.3: colla parte mit dem Sopran (immer im Hintergrund)

Klar 1: colla parte mit dem Sopran (anfangs nur in dieser Stimme Vierteltöne, später auch in Klar. 3)

mit unmerklichem Bogenwechsel (p) (Gr. Tr.)

Phrasierung wie zuvor. f molto cantabile arco unis.

b Œ = 144 p p Straight Mute

Anm.: Fl.1/Klar.1+2/Fg.3: falls zwischen den Liegetönen am Beginn geatmet werden muss, bitte versetzt atmen.

Anm.: Fl.1/Klar.1+2/Fg.3: falls zwischen den Liegetönen am Beginn geatmet werden muss, bitte versetzt atmen.

Die Akkorde wie zuvor im Hintergrund oszillierend. Crescendo und Decrescendo nur innerhalb der Grunddynamik als Tendenz. p p p p Straight Mute p

Anm.: Fl.1/Klar.1+2/Fg.3: falls zwischen den Liegetönen am Beginn geatmet werden muss, bitte versetzt atmen.

p p p p p p

Blechbläser: die Akzente nur andeuten. p

Colla parte mit dem Sopran, aber im Hintergrund zur Stimme.

π mit unmerklichem Bogenwechsel sul tasto

Streicheraufteilung s. Anmerkung Takt 31

arco s.t. am Frosch

sul tasto mit unmerklichem Bogenwechsel

pizz. sempre sim. sempre sim. p arco s.t. am Frosch pizz. sempre sim. sempre sim.

sul tasto sul tasto

sul tasto mit unmerklichem Bogenwechsel mit unmerklichem Bogenwechsel mit unmerklichem Bogenwechsel

= 144

Flöte

Oboe

Klarinette

Fagott

Horn

Trompete

Posaune

I - 13 TempleBlocks (li)

II - Perc (mi-1)

III - Perc (mi-2)

IV - 13 TempleBlocks (re)

Sopran

Violine I

Violine II

Viola

Violoncello

Kontrabass

II – luft : körper

Anm. Die Streicher in weiten Teilen sehr kammermusikalisch behandeln. Das Tutti bzw. der Tuttiklang entsteht erst ganz allmählich. Es darf durchgehend, solistisch oder im Tutti, mit Vibrato gespielt werden. Die Klänge sollen immer deutlich beendet werden.

Schlägel: Softgarn f ma non troppo

Perc. I+IV: die Space-Notation zum Anlass für ein etwas freieres Spiel nehmen. Es sollte kein strenges Raster (z.B. 1/16tel) im Hintergrund stehen bzw. wahrnehmbar sein. Die Temple-Blocks müssen nicht mit dem restlichen Orchester koordiniert werden. Die Notation in der Partitur bedeutet einen Kompromiss zwischen einer gleichmässigen Raumaufteilung der Space-Notation und einer der Ereignisdichte angepassten Notation. Das ist nicht immer deckungsgleich. Die (zumeist vier) gestrichelten Linien pro Takt bezeichnen als Orientierungshilfe die Position der Zählzeiten in der Space Notation.

Schlägel:

Perc (mi-2)

Holzbläser:

p p p p im Hintergrund

im Hintergrund im Hintergrund im Hintergrund

Harmon-Mute

poco ß

Harmon-Mute (bis Takt 179 durchgehend)

Perc 2: Das Forte generell nicht zu laut. Die Ereignisse sollen gut wahrnehmbar sein, doch nicht im Vordergrund stehen.

ß (sempre)

Streicherpizz.(sempre): Die Mikrotöne folgen der leichten Lesbarkeit innerhalb der einzelnen Stimmen. Zur Zeichenerklärung s. Vorspann. Im Vordergrund steht die Farbe der Verschiebung der einzelnen Stimmen und nicht die Intervallreinheit. più f

Streicherdynamik/Pizz.: Das forte immer leichter bzw. im Hintergrund zu den sfz

Pult 4+5 pizz.

1.+ 3. (F) solo

Langsame Bewegung, tiefer Klang, der sich etwas aufhellt.

trem. mit Wollschlägeln

Das Hängebecken am Ende des Crescendos immer(!) so schnell wie möglich scharf abdämpfen.

Das Crescendo soll nie zu stark sein bzw. nicht im Vordergrund stehen, sondern den Klang nur unterstützen.

Bewegung, tiefer Klang, der sich etwas aufhellt.

J œ œ n b ‰ ‰ J œ œ b n ∑ ‰ J œ n Œ J œ n ‰ ‰ J œ n ‰ J œ œ n n Œ J œ œ n b ‰ ‰ J œ œ n n J œ n ‰ Œ œ n œ m J œ m ‰ ∑ ‰ J ¿ Œ J ¿ ‰ ‰ J ¿ ‰ J œ b œ n œ n Œ ‰ J œ b ∑ J œ m ‰ Œ Œ ‰ J œ n ‰ j œ ˜ Œ j œ ˜ ‰ ‰ j œ m J œ n J œ ˜ J œ n Ó Œ j œ n ‰ ‰ j œ m Œ j œ n ‰ ‰ j œ µ J œ µ J œ µ J œ n Ó œ n œ b J œ n ‰ ‰ J œ n Œ j œ m ‰ ‰ j œ µ ‰ J œ n ‰ J œ n J œ n ‰ Œ ‰ j œ n Œ j œ n ‰ ‰ j œ n Œ œ n œ n ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß fi fi fi Œ J œ n ‰ J œ µ ‰ ‰ J œ µ Œ J œ n ‰ J œ n ‰ ‰ J œ n Ó ˙ b Œ j œ b ‰ J œ n ‰ ‰ j œ b Œ j œ œ b n ‰ j œ œ n n ‰ ‰ j œ œ b n Œ j œ n ‰ j œ n ‰ ‰ j œ b ∑ Œ J œ œ b b ‰ J œ œ n n ‰ ‰ J œ œ b b Ó ˙ n Œ J œ n ‰ J œ n ‰ ‰ J œ n Œ J œ œ n n ‰ J œ œ n n ‰ ‰ J œ œ b n Œ œ n œ m Œ ‰ J œ n ∑ Œ J ¿ ‰ J ¿ ‰ ‰ J ¿ œ n œ n Œ œ m œ m J œ n ‰ Ó

m

‰ J œ œ n b Œ ‰ J œ œ n b

J

J

J

J

J

p bis F etwas stärker als zuvor, aber weiterhin im Hintergrund!

p bis F etwas stärker als zuvor, aber weiterhin im Hintergrund!

p bis F etwas stärker als zuvor, aber weiterhin im Hintergrund!

1. ç ç ord.

1.2.:

P.1+2 arco+pizz. F ord. 3.

Horn 3-6: straight mute ord. (bis zum Ende des Satzes)

Vibraslap

l.v. sempre simile

Die Mikrotöne wie ein auskomponiertes Glissando interpretieren. Es geht hier nicht um Intervallreinheit.

ç (arco + pizz.: immer geräuschhaft)

P.3 arco+pizz.

P.4 arco+pizz.

ç (arco + pizz.: immer geräuschhaft)

P.5 arco+pizz.

P.3 arco+pizz.

P.4 arco+pizz.

ç (arco + pizz.: immer geräuschhaft)

P.3 arco+pizz.

ç (arco + pizz.: immer geräuschhaft)

P.1+2 arco+pizz.

ç (arco + pizz.: immer geräuschhaft)

P.3 arco+pizz.

ç (arco + pizz.: immer geräuschhaft)

div. arco / pizz.

ç (arco + pizz.: immer geräuschhaft)

Klar. 2: bis Takt 30 colla parte mit dem Sopran. Den Einsätzen des Sopran nur ganz leichten Nachruck verleihen (im Hintergrund).

p p

Anm.Gr.Tr.: nicht zwischen Sechzehntel und Achtel unterscheiden. Das dient nur der Vereinfachung der Notation.

Sopran bis Takt 31: noch etwas nach Innen gerichtet, vor sich hinsingend.

Sechzehntel = Achtel zuvor

Sechzehntel = Achtel zuvor f Bartók-pizz. (sempre) Wie ein ungelenkes, zu lautes Zupfen an einer Gitarre (bzw. genauer einer "Klampfe"). Immer im Wechsel mit dem Sopran. solo

p p subito

Falls die Triolen und Sechzehntelbewegung zu schnell sind für

l’istesso tempo (sich allmählich öffnend)

Holzbläser: Das mf sehr weich, nur mit etwas Nachdruck. Anschließend sofort auf pp reduzieren. Wie ein leichtes Federn.

F π F F

p Fl.3: bis Takt 38 colla parte mit dem Sopran. Den Einsätzen des Sopran nur ganz leichten Nachruck verleihen (im Hintergrund).

F π F F

F π F F

F π F F

F π F F

Tpl.Block

π Gr. Tr. Gr.Tr.- Schlägel

Tpl.Block p F π F F altri

‰ J

p π p

) (π) F + + + gestopft

n > Œ j œ n ä ‰ j œ n ä Œ daß es

F weiche Akzente, nur etwas Nachdruck

c.l.b. (

R œ n ≈ ‰ ‰ J œ m ‰ ‰ J œ m œ m â œ n‰ j œ n â ‰ ‰ j œ n â

p p p pizz. (sempre) Tutti pizz. ord. (sempre)

sempre ben marcato

ƒ (poss.) sempre ben marcato

ƒ (poss.) sempre ben marcato

f sempre ben marcato f sempre ben marcato

ƒ sempre ben marcato Marimba (Xylophonschlägel)

Gr. Tr. Gr.Tr.- Schlägel

ƒ sempre ben marcato

sempre ben marcato ƒ sempre ben marcato ƒ sempre ben marcato ƒ sempre ben marcato

Die Gr.Trommeln nicht zu vordergründig und laut. Im Charakter eher immer noch etwas unterschwellig, allerdings kurz vor dem Durchbruch.

Gr.Tr. immer scharf abstoppen

Gr.Tr. immer scharf abstoppen

weiche, großköpfige Paukenschlägel

wieder Gr. Tr.-Schlägel

l’istesso tempo

Cresc. und Decresc. nur als leichte Tendenz innerhalb der Grunddynamik.

p subito

p subito

p subito p subito

π subito

π subito

Pedalton so lange wie möglich halten. Nicht erneut anstoßen.

p subito

Tuba: bei Instabilität 8va. spielen. p subito

poco al pont.

p subito p subito

poco al pont.

p subito F cantabile

w n ww b I w w w n n b w w b b

π subito

π subito

π subito

π subito mit unmerklichem Bogenwechsel mit unmerklichem Bogenwechsel mit unmerklichem Bogenwechsel mit unmerklichem Bogenwechsel

π subito poco vib.

n b b

non legato

Eine langsame, unwirkliche aber unaufhaltsame Verschiebung. Bis zum Schluß ohne Crescendo innerhalb der Gruppen!

Gr. Flöte nehmen

Gr. Flöte nehmen

dem Sopran

Anmerkung zur Atmung der Bläser (gilt bis zum Ende):

In den meisten Instrumenten gibt es durchgehende Tonfolgen ohne Atemzäsuren (i.e. molto tenuto ma non legato).

Die Atemzäsuren sind durch (möglichst minimale) Verkürzungen einzelner Noten selbst zu wählen.

Wichtig ist, dass sich die einzelnen Gruppen (Holz/Blech) abstimmen damit immer nur möglichst wenige Spieler gleichzeitig atmen.

Das Ziel ist der Eindruck eines möglichst kontinuierlichen Klangbandes innerhalb der einzelnen Gruppen.

Anm.: Da das Grundtempo sehr hoch ist, sind die einzelnen Klänge nie länger als maximal 3 Sekunden. Die einzige Ausnahme ist der Schlußklang.

Klar. in B b nehmen

Bassklarinette nehmen

Sopran: Die Verkürzung der Endnote einer Phrasierung um ein Achtel soll nur näherungsweise darauf hindeuten, dass alle kleinen Phrasen leicht abgesetzt werden sollen. Die Notation ist dementsprechend nicht exakt gemeint.

Die Phrasierung soll auch bei kurzen Notenwerten weich bleiben.

immer schwankender, allmählich innerlich abdriftend

p bis F (cresc. und decresc. immer nur andeutungsweise innerhalb der Grunddynamik)

con sordino

Alle Streicher: Wenn möglich sollen Bogenwechsel nur mit jedem neuangestrichenen Ton erfolgen. Die Töne verlängern sich bis zum Schluß allmählich und das Ganze soll - auch von den Bewegungen herwie eine Verlangsamung des gesamten Orchesterapparates wirken. Wenn Bogenwechsel dennoch unvermeidlich sind, so sollen diese so sparsam und so unmerklich wie möglich ausgeführt werden. p

con sordino

con sordino

Hohe Streicher/Vln. 1+2 (al fine): poco vibrato - halbtöniger Beginn, dann weitgehend wie ein auskomponiertes Glissando. Präzise, diskrete Tonhöhen spielen. Es geht dabei jedoch vor allem um die allmähliche Verformung der Linien und nicht um Intervallreinheit.

con sordino

con sordino

Alle Holzbläser: Crescendo und Decrescendo nur

Crescendo und Decrescendo nur andeutungsweise innerhalb der Grunddynamik.

Streicher tief: senza vibrato - nur Va 1P./1. (Oberstimme) und Kb 1P. (Unterstimme) mit mikrotonalen Verschiebungen.

Streicher tief: senza vibrato - nur Va 1P./1. (Oberstimme) und Kb 1P. (Unterstimme) mit mikrotonalen Verschiebungen.

w n w b w b w w w n b n w b w b ww b b w w b b w b w n w w n n w n

Bassklar.3 = Oberstimme der Holzbläser. Einzige Stimme mit mikrotonalen Verschiebungen im Holzbläsersatz.

Ó ˙ m schlu ∑ ˙ ˙ ˜ ˙ ˙ ˜ ˙ ˙ ˜ ˙ ˙ ˜ ˙ ˙ µ ˙ ˙ ˙ ˙ m ˜ ˙ ˙ m w ww ww w w p bis F a2 w w w ww ww w w w w ww w ww w ∑ ∑ Œ J ¿ ‰ œ ˙ µ j œ ‰ (g) ∑ w w w w w w w w œ ˙˙ ˜ m œœ ˙˙ m n œœ ˙˙ n m œ ˙ µ œ ˙ m div.

Anm. Violine I, Pult 3 und Pult 4/Oberstimme: In der Passage Takt 153/Zählzeit 3 bis zum Ende können die Töne auch als Quartflageoletts gespielt werden. w w w m n m

ab hier bis zum Schluß: allmähliche Skordatur. Die C-Saite bis zum B herunterstimmen. Die

Edition Peters

For more than 200 years, Edition Peters has been synonymous with excellence in classical musi c publishing. Established in 1800 with the keyboard works of J. S. Bach, by 1802 the company had acquired Beethoven’s First Symphony. In the years following, an active publishing policy enabled the company to expand its catalogue with new works by composers such as Brahms, Grieg and Liszt, followed in the 20th century by Richard Strauss, Arnold Schoenberg and John Cage.

Today, with its offices in Leipzig, London and New York publishing the work of living composers from around the world, Edition Peters maintains its role as a champion of new music. At the same time, the company’s historic and educational catalogues continue to be developed with award-winning critical and pedagogical editions.

Seit über 200 Jahren steht die Edition Peters für höchste Qualität im Bereich klassischer Notenausgaben. Gegründet im Jahr 1800, begann der Verlag seine Tätigkeit mit der Herausgabe von Bachs Musik für Tasteninstrumente. Schon 1802 kamen die Rechte an Beethovens erster Sinfonie hinzu. In der Folgezeit wuchs der Katalog um neue Werke von Komponisten wie Brahms, Grieg und Liszt sowie – im 20. Jahrhundert – Richard Strauss, Arnold Schönberg und John Cage.

Als Verleger zahlreicher zeitgenössischer Komponisten aus aller Welt ist die Edition Peters mit ihren Standorten Leipzig, London und New York auch weiterhin Anwalt neuer Musik. Zugleich wird das Verlagsprogramm im klassischen wie im pädagogischen Bereich kontinuierlich durch vielfach preisgekrönte Ausgaben erweitert.

EDITION PETERS GROUP

The offices of Edition Peters in Talstraße, Leipzig Geschäftssitz der Edition Peters in der Leipziger Talstraße
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