Arnulf Herrmann _ durchbrochene Arbeit_EP12696-R_Partitur - For perusal only

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A. HERRMANN

durchbrochene Arbeit

für Orchester

Partitur

ARNULF HERRMANN

durchbrochene Arbeit

für Orchester

Partitur

L E I P ZI G · L ONDO N · NE W YOR K

Besetzung:

2 Flöten (Zweite auch Piccolo)

2 Oboen (Zweite auch Englisch Horn)

2 Klarinetten in B

2 Fagotte (Zweites auch Kontrafagott)

3 Doppelhörner in F/B

2 Trompeten in B [vorzugsweise amerikanische Trompeten] (Dämpfer: Straight Mute)

1 Tenorbassposaune (Dämpfer: Plunger, Straight)

Schlagzeug (2 Spieler, links und rechts hinten)

6 Violinen 1

6 Violinen 2

4 Violen

4 Violoncelli

2 Kontrabässe (5-saitig)

Alle Streich er b en ö tig en ein en am In s trum en t b efes tig ten Stan d ard d äm p fer.

Aufstellung (absolut verbindlich):

*) Die Klarinetten und die Oboen können die Position tauschen.

Schlaginstrumente:

1ter Spieler (links): Große Trommel, Tamtam [ø mindestens 100 cm], Triangel, Crotales in c5*, Templeblock (groß, Tonhöhe ca. c2 )

2ter Spieler (rechts): Große Trommel, Triangel, Crotales in bb4, c5, Templeblock (groß, Tonhöhe ca. c2, Glockenspiel (verwendeter Tonumfang: h3- b b4 )

*) Die Oktavangaben c2, h3 etc. beziehen sich immer auf die deutsche Oktavzählung

Zeichenerklärungen:

Vorzeichen stehen vor jeder Note.

[ ] Eckige Klammern bezeichnen Ossia-Varianten, die nur evtl. gespielt werden sollen. Das wird in den Proben entschieden. In der Regel sind die Töne aller Klammern zuerst wegzulassen.

Verwendete Zeichen:

Ø das jeweils maximal mögliche Diminuendo bzw. aus dem Nichts kommend

Þ abdämpfen/Ton unmittelbar beenden

Mikrointervalle:

Die Mikrotöne in den Holzbläsern sind unbedingt durch spezielle Griffe und nicht über den Ansatz zu erzeugen. Die Flöten können Töne evtl. auch über den Ansatz erzeugen, doch auch hier sind Griffe immer die bessere Lösung.

µ Viertelton erhöht

B Viertelton erniedrigt

˜ Dreiviertelton erhöht

Bb Dreiviertelton erniedrigt

Bläser:

+ gestopft (Hörner)

o + Posaune (Plunger) allmählich von offen nach geschlossen (und umgekehrt)

Die Oboenmultiphonics Nr. 241 und Nr. 244 sind dem Buch Die Spieltechnik der Oboe von Peter Veale entnommen (Bärenreiter, Kassel, 3. und erw. Auflage, 1998).

Streicher:

∋ (vor dem System) bedeutet: mit Dämpfer

Flageoletts sind immer klingend notiert. Die Tonerzeugung (wahrscheinlich zumeist Quartflageoletts) bleibt dem Spieler überlassen.

Natürliche Flageoletts sind extra mit einem Kreis über der Note bezeichnet (ebenfalls klingende Notation).

Bögen sind immer nur Phrasierungsbögen. „Auf einen Bogen“ wird extra vermerkt. Werden zwei gleiche Tonhöhen nicht unmittelbar mit einem Bogen verbunden, so soll der Ton erneut angespielt werden.

Stricharten sind nur als Vorschläge zu verstehen und dienen lediglich der Verdeutlichung der Idee.

Vibrato: grundsätzlich kann mit einem leichten Vibrato gespielt werden. Starrer, vibratoloser Ton wird extra vermerkt.

Instrumentation:

2 Flutes (second doubling Piccolo)

2 Oboes (second doubling Cor Anglais)

2 Clarinets in Bb

2 Bassoons (second doubling Contrabassoon)

3 Double Horns in F/Bb

2 Trumpets in Bb [preferably American trumpets] (straight mutes)

1 Tenorbass Trombone (plunger and straight mutes)

Percussion (2 players, rear left and right)

6 Violins I

6 Violins II

4 Violas

4 Cellos

2 Double Basses (5-string)

Positioning (mandatory):

* Clarinets and Oboes may switch positions.

Percussion:

Player 1 (left): Bass Drum, Tam-tam [at least 100cm in diameter], Triangle, Crotales in c5 (Helmholtz notation), Temple Block (large; approximate pitch c2)

Player 2 (right): Bass Drum, Triangle, Crotales in bb4/c5, Temple Block (large; approximate pitch c2), Glockenspiel (range used: b3–bb4) All s trin g s require a s tan d

Explanatory Comments:

Accidentals apply only to the notes they precede.

[ ] Square brackets indicate ossia variants, which may or may not be played. That decision is to be made during rehearsals. As a rule, notes in brackets should initially be left out.

Symbols used:

Ø Maximum diminuendo possible, or coming from nothing

Þ Soften/stop note abruptly

Microintervals:

Microtones in the woodwind must always be produced by using specific fingerings, not through intonation. The flutes may use intonation as an alternative, but fingerings are preferred.

µ Quarter tone sharp

B Quarter tone flat

˜ Three-quarter tone sharp

Bb Three-quarter tone flat

Wind instruments:

+ stopped (horns)

o + plunger mute (trombone), moving gradually from open to closed (or vice versa)

The oboe multiphonics nos. 241 and 244 are taken from the book The Techniques of Oboe Playing by Peter Veale (Kassel: Bärenreiter, 3rd and enl. ed., 1998).

Strings:

∋ (before the system) muted

Harmonics are always notated as they sound. The exact way of achieving them (although most likely using fourth harmonics) is left to the player’s discretion.

Natural harmonics are additionally marked by a circle above the notes (and notated as they sound).

Slurs indicate phrasing, not bowing; auf einen Bogen (“in one bow”) is specifically indicated. Unless two notes of the same pitch are directly linked by a tie, the second note is to be played separately.

Bowing techniques are to be read as suggestions and only serve to illustrate the general idea.

Vibrato: A slight vibrato can be used throughout. Where a cold sound without vibrato is required, this is specifically indicated.

Commissioned by the Swedish Radio and the Südwestrundfunk Auftragswerk des Schwedischen Radios und des Südwestrundfunks UA am 28.08.2012

Berwaldhallen, Stockholm DEA Donauschinger Musiktage 2012 19.10.2012

durchbrochene Arbeit

für Orchester

durchbrochene Arbeit für Orchester

o Plunger ab p p molto legato, wie gedehnt (weiter ohne Dpf.)

Bläser: Die Binnendynamik nur andeuten (innerhalb der Grunddynamik piano). Zwischen den Bögen kann bei Bedarf geatmet werden (letzte Note etwas verkürzen)

Hörner: Die Dynamikunterschiede zwischen den verschiedenen Lagen ausgleichen.

arco con sord.

sobald möglich:

p p p p p Gr. Tr. weicher Schlägel

sehr weich einsetzen, poco vib. mit unmerklichem Bogenwechsel

sehr weich einsetzen, poco vib. mit unmerklichem Bogenwechsel

sehr weich einsetzen, poco vib. mit unmerklichem Bogenwechsel

sehr weich einsetzen, poco vib. mit unmerklichem Bogenwechsel

sehr weich einsetzen, poco vib. mit unmerklichem Bogenwechsel

Bläser: cresc.

Fl.1: Im Hintergrund zur Soloklarinette p

Klar.1: Die Zweierbögen leicht abphrasieren. Am Ende der Zweierbögen kann geatmet werden.

(15va)

cresc. und decresc. nur innerhalb der Grunddynamik

Pult: Im Hintergrund zur Soloklarinette

weich) w

Abdämpfen: immer weich, nicht hektisch

Œ j J œ n ‰

Œ Œ j J œ n ‰

Der ständige Wechsel der Akkorde sollte als ganzes so legato wie möglich klingen und ein durchgehendes Band erzeugen, das deutlich im Hintergrund zur Melodie steht. Die forte-Motive stehen demgegenüber deutlich im Vordergrund, wie eine geschlossene Melodie.

Blech: Atemzäsuren selbst einteilen. Die Töne ggf. etwas verkürzen.

vibrato (sempre) am Frosch (sempre) am Frosch (sempre) am Frosch (sempre) am Frosch (sempre) am Frosch (sempre) (l’istesso tempo) schroff, zerklüftet Die Klänge präzise beenden.

unmerkliche Bogenwechsel

unmerkliche Bogenwechsel

unmerkliche Bogenwechsel

unmerkliche Bogenwechsel

unmerkliche Bogenwechsel

unmerkliche Bogenwechsel

unmerkliche Bogenwechsel

unmerkliche Bogenwechsel unwirklich,

unmerkliche Bogenwechsel

unmerkliche Bogenwechsel

Edition Peters

For more than 200 years, Edition Peters has been synonymous with excellence in classical music publishing. Established in 1800 with the keyboard works of J. S. Bach, by 1802 the company had acquired Beethoven’s First Symphony. In the years following, an active publishing policy enabled the company to expand its catalogue with new works by composers such as Brahms, Grieg and Liszt, followed in the 20th century by Richard Strauss, Arnold Schoenberg and John Cage.

Today, with its offices in Leipzig, London and New York publishing the work of living composers from around the world, Edition Peters maintains its role as a champion of new music. At the same time, the company’s historic and educational catalogues continue to be developed with awardwinning critical and pedagogical editions.

Seit über 200 Jahren steht die Edition Peters für höchste Qualität im Bereich klassischer Notenausgaben. Gegründet im Jahr 1800, begann der Verlag seine Tätigkeit mit der Herausgabe von Bachs Musik für Tasteninstrumente. Schon 1802 kamen die Rechte an Beethovens erster Sinfonie hinzu. In der Folgezeit wuchs der Katalog um neue Werke von Komponisten wie Brahms, Grieg und Liszt sowie – im 20. Jahrhundert – Richard Strauss, Arnold Schönberg und John Cage.

Als Verleger zahlreicher zeitgenössischer Komponisten aus aller Welt ist die Edition Peters mit ihren Standorten Leipzig, London und New York auch weiterhin Anwalt neuer Musik. Zugleich wird das Verlagsprogramm im klassischen wie im pädagogischen Bereich kontinuierlich durch vielfach preisgekrönte Ausgaben erweitert.

The offices of Edition Peters in Talstraße, Leipzig Geschäftssitz der Edition Peters in der Leipziger Talstraße
Photo © Irène Zandel

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