NEWSLETTER, NR. 4, APRIL 2012
Editorial
Veränderte Ausgangslage Im Sommer 2010 äusserte sich der Bundesrat zum Gesuch der SRG bezüglich der Freigabe von Onlinewerbung. Grundsätzlich möglich, aber zuerst müsse mit den Verlegern gesprochen werden. Die Ausgangslage damals war eine andere, als sie heute ist. Das Betriebsjahr 2009 verzeichnete rote Zahlen und weitere Defizite der SRG hätten eine Erhöhung der Abgabe und wohl auch zusätzliche Staatsgelder bedeutet. Da erschien die Freigabe der Onlinewerbung trotz eines massiven Eingriffs des Quasimonopolisten in den Markt der privaten Verleger als kleinstes Übel. Seither hat sich die Situation aber deutlich geändert: 2010 schrieb die SRG bessere Zahlen, die Fernseh-Werbeeinnahmen stiegen – anders als bei Printprodukten – ersichtlich und auch die Absicht des neuen Generaldirektors, für 2011 schwarze Zahlen zu schreiben, scheint aufzugehen. Immerhin haben intensive und konstruktive Gespräche zwischen Verlegern und SRG dazu geführt, dass gegenseitiges Verständnis gegeben und Kooperationen angedacht worden sind. Aber Tatsache ist, dass die SRG guten Glaubens keine finanziellen Gründe für die Freigabe des Onlinewerbemarktes mehr geltend machen kann. Bis Ende März hatten beide Parteien dem Bundesrat Bericht zu erstatten. Ende April kommt es zu einer weiteren Aussprache gemeinsam mit dem UVEK. Das ist der Stand der Dinge. Mehr dazu.... Ihr Urs F. Meyer
DAS KANN NUR EIN INSERAT: DIE SIEGERSUJETS ERSCHEINEN DEMNÄCHST
MAN KANN ES DREHEN UND WENDEN WIE MAN WILL Zum 10. Mal macht der Verband SCHWEIZER MEDIEN Werbung für Werbung in Form von Anzeigen. Und zum 10. Mal ist jede Anzeige eine Überraschung. Kein Wunder. Denn die Sujets stammen von jungen Kreativen. Eine Anzeige kann gross herauskommen. Als ganze Seite oder als Kleinanzeige. Sie
kann auf alle möglichen Arten für Aufmerksamkeit und Gesprächsstoff sorgen. Und damit Reaktionen auslösen. Das war kurz gesagt das Briefing für DAS KANN NUR EIN INSERAT – den Wettbewerb für junge Schweizer Kreative bis Alter 28. 27 Teams nahmen die Herausforderungen an. Sie reichten 76 Einsendungen ein. Genauer gesagt 22 Ideen für Einzelsujets und 54 für Kampagnen. Macht zusammen 199 Anzeigensujets (Vorjahr 171). Die Arbeiten wurden am 6. Dezember 2011 juriert. Die Preisverleihung stand am 13. Dezember 2011 auf dem Programm. Und jetzt sind die sechs ausgezeichneten Arbeiten realisiert. Fortsetzung auf Seite 3
Ein Inserat kann durchschnittlich 2 ½ Leserinnen und Leser haben. Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerb für junge Kreative aus. Dabei siegte auch diese Arbeit – kreiert wurde sie von Nora Saner und Julien Joliat, Werbeagentur inflagranti. www.das-kann-nur-ein-inserat.ch
Ein Inserat – mehrere Leserinnen und Leser Die Qualität einer Zeitung oder Zeitschrift bemisst sich nicht in der Anzahl gedruckter Exemplare (Auflage). Sondern in der Anzahl Leserinnen und Leser. Diese Sichtweise bringt die Anzeige auf plakative Art zum Ausdruck. Idee und Realisation: Julien Joliat und Nora Saner (inflagranti, Biel).
aus dem INHALT das kann nur ein inserat Die Siegersujets. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 1
WEMF Anpassungen im Auflagereglement . . . . . . S. 9
Schweizer medienkongress 2012 20. – 21. September in Lausanne. . . . . . . . . S. 5
Keystone World Press Photo 2012 in Zürich. . . . . . S. 10
diplomfeier Medienmanager vom 12.4.2012. . . . . . . . . . S. 6
Medienmanager 12/14 Informationsanlass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 11
all-in-one set Neu, kompakt, umweltschonend. . . . . . . . . . S. 8
Medienrechtstagung Neue Medienordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 11
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