Pfarre Kirchberg in Tirol - 1332 - 2015 Festschrift

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Skizze des Baumeisters Hueber aus Kitzbühel

1736/37 erfolgte nach Plänen des Schwazer Baumeisters Jakob Singer eine Verlängerung des Gotteshauses. Gleichzeitig wurde das Kircheninnere völlig umgestaltet und barockisiert. Neben einem neuen Gewölbe, das auf den Außenmauern ruht, wurde das Bauwerk um sechs Meter verlängert und eine neue Kanzel errichtet. Aus dieser Zeit dürfte auch die schöne, heute noch erhaltene Stuckatur stammen und die vom Kitzbüheler Maler Simon Benedikt Faistenberger geschaffenen Deckenfresken. Trotz der Vergrößerung reichte bereits im Jahre 1774 der Platz nicht mehr aus und man suchte um eine weitere Kirchenvergrößerung an. Diese wurde jedoch aufgrund des Baus der Kirche in Aschau und des Umbaus der Kirche in Brixen nicht umgesetzt. Jedoch baute man 1796 die beiden Emporen auf 70 Stände aus und vergrößerte die Sakristei. In dieser Zeit sollte dann auch die erste Orgel von Karl Mauracher aus Kapfing im Zillertal ihre Töne in Kirchberg erklingen lassen.

In den Wirren der beiden Weltkriege musste auch Kirchberg seine Glocken der Rüstungsindustrie zuführen und 1916 fünf sowie 1943 drei Glocken verabschieden. Das heutige Geläut wurde am 2. April 1950 geweiht und wird seit 1959 elektrisch betrieben.

Unsere Kirche wurde mehrmals restauriert. Beispielsweise in den Jahren 1835 und 1889, wo der Kirchberger Maler Michael Lackner sen. die Färbelung des gesamten Innenraumes, Vergoldung von Teilen der Stuckatur und Waschung, wie Ausbesserung aller Fresken übernahm. 1899 folgte ein neuer Tabernakel und 1906 die Sanierung der drei Altäre. Großer Andrang bei der Glockenweihe 1928

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