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„Bergretter drehen ist wie nach Hause kommen.“
Die ZDF-Erfolgsserie kommt aus der Sommerpause zurück und geht bereits in die 13. Staffel – am 18. November starten die neuen Folgen von „Die Bergretter“. Seit Beginn an mit dabei ist Schauspieler Robert Lohr, in der Serie fliegt er den Hubschrauber und ist dort besser bekannt als Michi (Michael Dörfler). Wir haben mit ihm während der Dreharbeiten gesprochen.

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Herr Lohr, Sie sind nun schon seit 2009 im ZDF bei den „Bergrettern“ zu sehen. Wie ist es, so lange die gleiche Rolle zu spielen?
Wenn wir eine neue Staffel „Die Bergretter“ drehen, dann ist das ein wenig, wie nach Hause zu kommen. Unser Team besteht seit über 10 Jahren und fühlt sich wie Familie an, weil man sich einfach kennt und vertraut ist. Das ist in der Filmbranche eher ungewöhnlich, da man sonst nur kurze Zeit zusammenarbeitet. Ich mag auch den Ort „Ramsau“ wahnsinnig gern, da ich selbst in den Bergen aufgewachsen bin. Ich finde es toll, dass ich das Alpine, was zu mir gehört, mit meinem Beruf verbinden kann.
Wäre Pilot auch ein Beruf für Sie gewesen, wenn es mit der Schauspielerei nicht geklappt hätte?
Hubschrauberpilot ist schon eine tolle Rolle. Das hat irgendwie etwas Lässiges – man trägt auf coole Art Verantwortung. Zum Glück hatte ich auch von Anfang an Spaß, im Hubschrauber zu drehen, und kein mulmiges Gefühl in der Höhe. Aber ich hatte keinerlei berufliche Ambitionen in diese Richtung.
Haben Sie nach so langer Zeit in der Pilotenrolle eigentlich selbst einen Flugschein?
Nein, das nicht. Ich fliege zwar den Heli bei den Dreharbeiten selbst – mit einem meiner langjährigen Fluglehrer immer an meiner Seite –, aber ich würde nicht behaupten, dass ich einen Hubschrauber fliegen kann. Denn dazu gehören Start und Landung und da würde ich wohl erhebliche Probleme bekommen.

Die Dreharbeiten für die neue Staffel laufen gerade noch. Wie sieht ein Drehtag bei Ihnen aus?
Ein Drehtag geht meist sehr früh los, da wir ja im alpinen Gelände bei Wind und Wetter und auch schon mal in Gletscherspalten drehen. Das bedarf viel Vorbereitung. Da kann man nicht einfach ins Studio marschieren und los geht’s. Das ist auch natürlich körperlich manchmal anstrengend.
Wie halten Sie sich für die Rolle fit?
Ich fahre viel Mountainbike und Rennrad, schwimme längere Strecken im offenen Gewässer im Neoprenanzug und Boje hinten dran. Als Bergmensch fahre ich selbstverständlich auch oft Ski. Außerdem halte ich mich noch mit Krafttraining fit.
Gibt es nach all den Jahren Gemeinsamkeiten zwischen Michi und Ihnen?
Ich denke, ich bin der Rolle schon recht nah, da ich Michi von Anfang an viel von mir mitgegeben habe. Ich bin ebenso in den Bergen groß geworden, bin risikofreudig und viel aktiv. So haben wir uns vielleicht gegenseitig ein wenig geprägt.
Welche Rollen machen Ihnen neben Michi am meisten Spaß? Gibt es bei Ihnen noch eine unerfüllte „Wunschrolle“ auf Ihrer Liste?
Letztens habe ich einen Verbrecher gespielt, das war auch mal spannend, andere Facetten von mir zeigen zu können. Aber wen ich wirklich gerne spielen möchte, ist einen Kriminalkommissar. Das könnte ich mir gut vorstellen.
Wie geht es in der Ehe zwischen Michi und Verena weiter? Können Sie hier schon etwas verraten?
Michi und Verena sind ja schon ein besonderes Paar, deshalb verrate ich nur so viel: Es bleibt turbulent.
Die 13. Staffel von „Die Bergretter“ ist ab dem 18. November 2021 auf ZDF zu sehen – immer donnerstags, 20:15 Uhr.
