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So wichtig ist Sonnenschutz
Dr. Christoph beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das Thema Sonnenschutz und Sonnenschäden.
Ab wann kann durch Sonneneinstrahlung Schaden auf der Haut entstehen?
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„Durch Sonne kann immer Schaden entstehen! Jede UV-Strahlung ist krebserregend. Sie fördert außerdem die Hautalterung, weil die Faserstrukturen der Haut dadurch zerstört werden. Daher sollte man sich niemals ungeschützt in der Sonne aufhalten.“
Wann ist Sonnenschutz sinnvoll und wie hoch sollte dann der Lichtschutzfaktor sein?
„Sonnenschutz ist 365 Tage im Jahr sinnvoll, denn UV-Strahlung gibt es auch, wenn die Sonne nicht scheint. Im Frühjahr gibt es mehr UVB-, im Hochsommer mehr UVA-Strahlen. All diese Strahlen sind förderlich für alle Formen des Hautkrebses. Daher sollte man das ganze Jahr Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 50 verwenden. Und davon viel: Beim Sonnenschutz ist mehr mehr!“
Bei Lichtschutzfaktor 50 denken viele, dass sie damit gar nicht braun werden. Stimmt das?
„Hier muss dringend ein Umdenken stattfinden, denn: Bräune ist schon das Anzeichen einer Hautkrankheit. Das Ziel muss sein, gesunde, statt braune Haut zu haben. Und dafür ist der hohe Schutz unerlässlich. Wichtig ist vor allem das regelmäßige Nachcremen, besonders bei sportlicher Aktivität oder Schwitzen.“
Lichtschutzfaktor: Der Lichtschutzfaktor (LSF) ist der Faktor, um den sich die Zeit verlängert, die man nach der Benutzung einer Sonnenpflege verlässlich geschützt in der Sonne verbringen kann. Nach dem Auftrag einer Sonnencreme mit LSF 20 kann man also beispielsweise 20-mal länger in der Sonne verweilen als ohne Sonnenschutz. Diese Zeit richtet sich dabei stets nach der Eigenschutzzeit des individuellen Hauttyps. Die einfache Rechnung lautet:
Eigenschutzzeit x LSF = Minuten
Achtung: Das Auffrischen der Sonnencreme steigert nicht den Lichtschutzfaktor. Es kann beispielsweise kein Lichtschutzfaktor 30 erreicht werden, indem eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 10 dreimal aufgetragen wird. Auch kann die Zeit in der Sonne nicht durch wiederholtes Auftragen beliebig verlängert werden. Wer seine Sonnenzeit ausgeschöpft hat, sollte die Haut keiner weiteren Strahlung aussetzen.
In welchen Abständen sollte man zur Hautkrebsvorsorge gehen, um mögliche Sonnenschäden frühzeitig erkennen zu können?
„Je nach Vorerkrankung empfehle ich die Hautkrebsvorsorge alle ein bis zwei Jahre. Trotzdem sollte man sich zwischen den Untersuchungen regelmäßig anschauen und bei Unregelmäßigkeiten auch häufiger einen Dermatologen oder eine Dermatologin aufsuchen.“