3 minute read

Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir zusammen

Zu erkennen, dass man Hilfe oder Unterstützung benötigt, ist ein großer Schritt. Die Erkenntnis, dass manche Dinge nicht so leicht von der Hand gehen und mehr Anstrengung bedürfen, kann sich lange hinziehen und die Lebensqualität enorm beeinflussen. Noch schwieriger als die Selbsterkenntnis ist es, solche Themen anzusprechen und Familie oder Freunde um Rat und Unterstützung zu bitten. Sei es eine Putzkraft, die im Haushalt hilft, das monatliche Mittagessen, das nicht allein vorbereitet werden kann, oder der wöchentliche Einkauf, der Stress auslöst. Konfrontationsangst und Schamgefühle machen sich in solchen Situationen breit. Wir geben Ihnen 3 Tipps an die Hand, die Ihnen helfen können, schwierige Themen anzusprechen:

1.

Advertisement

Was von langer Hand vorbereitet, wird kurzerhand eingeleitet

Bevor Sie den ersten Schritt auf die Familie zugehen, ist es hilfreich, sich im Vorfeld wichtige Fragen einmal selbst zu beantworten, um sich der Absicht des Gespräches bewusst zu werden. Welches Ziel verfolgen Sie? Warum möchten Sie mit der Familie darüber sprechen? Was hat Sie bisher daran gehindert, darüber zu reden? Um für etwas Ordnung in Ihrem Kopf zu sorgen, können Sie Ihre Fragen auch auf ein Blatt Papier schreiben und sie in Ruhe beantworten. Das wird Ihnen dabei helfen, den roten Faden im Gespräch nicht zu verlieren.

2.

Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen

Den richtigen Zeitpunkt zu finden, ist schwierig – oder auch überhaupt nicht möglich. Wenn Sie es zulassen, wird immer etwas dazwischenkommen, das Sie von Ihrem Vorhaben zurückschrecken lässt. Deshalb sollten Sie den erstbesten Moment nutzen, wenn alle Familienmitglieder beisammen sind, um sich ihnen anzuvertrauen. Sonntage sind in der Regel sehr ruhig und werden oft Zuhause verbracht, sodass ihr viel Zeit und Ruhe hättet, um über Ihr Anliegen zu sprechen. Für ein Gespräch mit den Freunden kann man z. B. ein Treffen im gemeinsamen Lieblingscafé vereinbaren. Hier hat man schon viel Zeit miteinander verbracht, was für eine vertrauensvolle Umgebung sorgt.

3. Weg mit der Scham – her mit den Vorschlägen

Stellen Sie sich Ihre Familie und Freunde als Problemlöser-Team vor: Jeder Einzelne kann Ihnen seine Sicht der Dinge mit Hilfestellungen und Lösungen aufzeigen. Sowohl Familienmitglieder als auch Ihre Freunde können interessante Ideen parat haben, die Ihnen noch gar nicht in den Sinn gekommen sind. Gemeinsam können Sie an einer Lösung feilen, die nicht nur Ihnen passt, sondern im besten Fall Ihr gesamtes Umfeld entlastet.

Falls Sie in Ihrem Umfeld Personen haben, bei denen Sie denken, dass sie Hilfe oder jegliche Form von Unterstützung benötigen, können Sie sich an das Deutsche Rote Kreuz (www. drk.de) oder an das Bundesinnenministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (www.serviceportal-zuhause-im-alter.de) wenden, um mehr Informationen zu erhalten.

This article is from: