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Körpersprache von Pferden verstehen
Jeder hat seine eigene Art zu kommunizieren. Anders als bei uns Menschen funktioniert die Pferdesprache jedoch hauptsächlich über den Körper: Sie kommunizieren im sozialen Miteinander überwiegend über Mimik und Gestik. Wer seine Liebe zu Pferden wiederentdeckt oder aber Kinder und Enkelkinder hat, die sich für Pferde interessieren, kann anhand der folgenden Tipps lernen die Tiere besser zu verstehen:
■ Kopf: hektisches Hochreißen deutet oftmals auf eine Abwehrhaltung hin. Ein Kopfschütteln kann Unsicherheit signalisieren oder aber lediglich zur Lockerung dienen. Wenn das Pferd einen anstupst, will es Aufmerksamkeit oder riecht zum Beispiel die Leckerlis in der Tasche.
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■ Ohren: Sind die Ohren gespitzt, ist das Pferd für gewöhnlich aufmerksam und konzentriert. Entspannung zeigt sich an leicht geneigten Ohren, während fallen gelassene Ohren meist Müdigkeit ausdrücken. Vorsicht ist geboten, wenn das Pferd sie flach nach hinten legt. Denn diese Körpersprache verdeutlicht meist Scheu oder Angst vor vermeintlichen Bedrohungen und es können auch deutliche Abwehrreaktionen des Pferdes folgen.
■ Augen: Lebhafte und glänzende Augen sind oft ein Zeichen für Freude, während ein ausdrucksloser Blick neben Müdigkeit auch ein Indiz für Unwohlsein sein kann. Achtung: Ist der weiße Teil des Auges sichtbar, ist das Pferd wiederum angespannt oder sogar ängstlich.
■ Maul: Das „Flehmen“ eines Pferdes sieht meist lustig aus – die Oberlippe schiebt sich nach oben und die Zähne werden sichtbar. Es dient zum intensiven Riechen von meist interessanten Gerüchen. In seltenen Fällen kann es aber auch auf Schmerzen hinweisen. Und wenn Pferde ihre Entspannung ausdrücken wollen, lassen sie die Unterlippe locker herunterhängen.
■ Schweif: Ist er leicht angehoben und schwingt hin und her, befindet sich das Pferd in guter Laune und es ist entspannt. Wenn der Schweif ausschlägt, dann passt ihm meist irgendetwas nicht. Und klemmt der Schweif zwischen den Beinen, signalisiert es sogar Angst.
■ Hufscharren: Mit den Hufen scharren ist in der Pferdesprache ein deutliches Zeichen von Ungeduld. Das Pferd möchte Aufmerksamkeit, da ihm langweilig ist oder es bewegt werden möchte. Im Krankheitsfall, beispielsweise bei einer Kolik, kann ein Scharren auch Schmerzsymptom sein.
Tipp: Ein freundliches „Hallo“ äußert sich unter Pferden durch ein Brummen. Stuten rufen so zum Beispiel auch nach ihren Fohlen.