„Insgesamt 99,5 Jahre Erfahrung verlassen das Gymnasium“ Mit diesen Worte eröffnete Schulleiter Steffan Gutzeit seine Laudatio auf die drei in den Ruhestand scheidenden Lehrkräfte Heidi Fischl, Günther Schwarz und Kurt Goldmann. In launigen Worten spannte er den Bogen jedes einzelnen zu seiner eigenen Vita und hob die Besonderheiten in fachlicher Hinsicht hervor. Das Lehrerkollegium, viele Pensionisten und Ruheständler gaben den „Ausscheidern“ die Ehre.
Bei der Verabschiedungszeremonie (v.l.): Direktor Steffan Gutzeit mit Günther Schwarz, Heidi Fischl und Kurt Goldmann
Heidi Fischl war während ihres Wirkens am Gymnasium Neutraubling die Stütze der beiden Fachschaften Latein und Französisch. Günther Schwarz war Anglist und Englischlehrer aus Leidenschaft, liebte aber ebenso die Sozialkunde, war 26 Jahre Fachbetreuer und übte dieser Tätigkeit mit Feingefühl aus. An Kurt Goldmann, der seit 1979 zum letzten Urgestein der Schule zählte, richtete Gutzeit einige persönliche Worte, war er doch für ihn durch die enge Zusammenarbeit im Direktoratsteam „so etwas wie der Fels in der Brandung, der Seismograph und der große Bruder, den ich nie hatte“. Er sei stets Mittler zwischen Kollegen, Eltern und Schülern gewesen und „ein Pädagoge, der in den uns anvertrauten Kindern immer zuerst den heranwachsenden jungen
Menschen sah und nie bloß den Schüler. Mit „Sie waren die Seele des Direktorats und dieser Schule“ überreichte Gutzeit im Namen der Schulleitung ein Geschenk. Die kurzweilige Feierstunde wurde musikalisch umrahmt und durch heitere Beiträge aller Fachkollegen aufgelockert.
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Gymnasiasten mit Herz für Afrika Passend zum Thema „Kinder der einen Welt“ hatten sich in der Vorweihnachtszeit am Gymnasium Neutraubling die Schüler der Klasse 6b im katholischen Religionsunterricht für das Foster Projekt von Pater Thomas Chozhithara Varghese in Uganda entschieden. Sie unterstützten durch den Verkauf von Selbstgebasteltem und Selbstgebackenem und Kinderpunsch am Weihnachtskonzert des Gymnasiums in der Kirche St. Michael ihr selbstgewähltes karikatives Projekt mit dem Erlös von 615 Euro, der direkt und ohne Umwege den Kindern in Iyolwa zu Gute kommt. Auch wenn Uganda oft als „Perle Afrikas“ bezeichnet wird, sind die Lebensbedingungen im Land – gerade in der Region Iyolwa bei Tororo im Osten des Landes – mehr als mangelhaft. Die meisten Menschen leben ohne direkte Wasserversorgung und Strom. Auch die schulische Bildung kann in Klassen mit bis zu 160 Schülern nicht gewährleistet werden. Foster hilft unter der Leitung von Pater Thomas direkt vor Ort. So konnten neben eigenständiger Wasserversorgung und sanitärer Einrichtungen ein Kindergarten, ein Waisenhaus und eine Grundschule gebaut werden. Im kommenden Quartal soll bereits die weiterführende Schule eröffnet werden.
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