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Er ist Pflicht für Haustiere in der EU.
Foto: Jeanette Dietl – Fotolia.com
Weile vor der Reise mit seiner Transportbox vertraut gemacht werden. In die Luft zu steigen ist, nebenbei erwähnt, für ein Tier ohnehin nicht die schönste Art den Ort zu wechseln – es sei denn, es handelt sich um einen ein Vogel. Auf Autofahrten müssen Tiere gut gesichert sein. Es emp fiehlt sich eine Transportbox für den Kofferraum oder ein Geschirr, das am Sicherheitsgurt befestigt werden kann. Bei der Bahn und Fluggesellschaften sind die Bestimmungen über die Mitnahme von Tieren frühzeitig zu erfragen, damit vorteilhaft gebucht und der Hund gegebenenfalls darauf vorbereitet werden kann. Ist Ihr Tier ein aufgeregter oder ängstlicher Mitreisender, können Medikamente vom Tierarzt, die beruhigen oder Übelkeit mindern, die Reisestrapazen verringern. Geht es dann ans Kofferpacken, sollten einige Dinge für den Vierbeiner auf keinen Fall fehlen. Für ihn ist die Umstellung auf einen neuen Ort schwieriger als für uns, die gewohnten Dinge helfen ihm dabei. Das Futter, was zu Hause auch gefüttert wird, sollte in ausreichender Menge für den ganzen Urlaub eingepackt werden. Eine Futterumstellung an einem fremden Ort könnte sich fatal auf den Magen-DarmTrakt des Fleischfressers auswirken. Es sollte auch der eigene Fress- und Wassernapf mitgenommen werden. Zumindest für die Dauer der Anreise sollte für Bello genügend Trink wasser an Bord sein. Am Urlaubsort muss man auch darauf achten, dass der Hund nur hygienisch einwandfreies Wasser zu sich nimmt. Wassernäpfe, aus denen auch andere Hunde trinken, können mit Krankheitserregern besiedelt sein. Die eigene Decke oder das eigene Liegekissen sowie das Lieb lingsspielzeug des Hundes sind gut für die Eingewöhnung im Urlaubsdomizil. WENN DAS GEMEINSAME REISEN ZU STRESSIG IST
Wenn Sie sich eingestehen müssen, dass eine gemeinsame Reise mit Ihrem Tier nicht infrage kommt, gibt es gute Al ternativen für das Umsorgen in der Heimat. Dem Hund aus eigenem schlechtem Gewissen den Stress eines Urlaubs zuzumuten, sorgt nicht für entspannte Tage. Natürlich geht es Ihrem Liebling in Ihrer Gegenwart am besten, vorüberge hend können sich die meisten Vierbeiner aber mit der Pflege durch liebevolle Freunde oder Hundesitter gut anfreunden.
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DACH/NOV/0416/0023
Ohne den Heimtierausweis kommen Besitzer nicht weit:
Damit Sie sich in Ihrem Urlaub nicht ständig Sorgen machen müssen, ob es Ihrem Hund gut geht, sollten Sie die Unterbringung rechtzeitig vorbereiten und planen. Gehen Sie sicher, dass die Person, die Ihr Tier aufnimmt, erfahren ist und sorgen Sie dafür, dass sich Sitter und Hund schon vor dem Urlaub kennenlernen. Wenn Sie eine gute Hundepension aus findig gemacht haben, sehen Sie sich diese vorher zusammen mit Ihrem Hund an. Am besten lassen Sie sich von anderen Hundehaltern oder Bewertungen im Internet Hundehotels bzw. -pensionen empfehlen, die sich bewährt haben. Machen Sie sich Gedanken, welche Fragen Sie den Betreibern stellen wollen und was es zu Ihrem Tier Wichtiges zu sagen gibt. Bei der Besichtigung des Hundehotels sollten Sie grundsätzlich auf einige Dinge achten: Wirkt die Anlage gepflegt und sauber? Wie werden die Hunde dort gehalten und versorgt? Gibt es genügend Auslauf, wie ist die Umgebung gestaltet und was bieten die Betreiber als Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere an? Das Personal sollte über einen Sachkundenachweis nach § 11 des Tierschutzgesetzes verfügen und auf Sie und Ihren Hund einen freundlichen, kompetenten Eindruck ma chen. Nehmen Sie sich Zeit für die Suche nach der richtigen Pension, schauen Sie sich am besten mehrere Optionen an, um vergleichen zu können. So können Sie sich sicher sein, Ihr Tier bestmöglich unterzubringen. Hanna Tellbüscher W Hanna Tellbüscher ist Tierärztin und freie Journalistin.