Im Atelier des Malers stehen etliche Staffeleien. Der Boden ist mit Skizzen und Entwürfen übersät.
SCHLOSS DEUTSCHKREUTZ IM REICH DER FANTASIE Der Maler Anton Lehmden erwarb im Jahr 1966 das damals ziemlich heruntergekommene Schloss Deutschkreutz im Mittelburgenland und verwandelte es mit viel Herzblut, restauratorischem Fingerspitzengefühl und jeder Menge Fantasie in ein Kleinod.
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er kennt ihn nicht, den „Phantastischen Realismus“ des Anton Lehmden und seiner Weggefährten Ernst Fuchs, Arik Brauer, Rudolf Hausner oder Wolfgang Hutter! Lehmdens Bilder sind voll von Vögeln und Fischen, von Insekten und Fledermäusen, von Fantasie- und Fabelwesen. Wer einmal in Schloss Deutschkreutz zu Gast war, weiß, woher der Künstler seine Inspiration nimmt.
Einfahrtstor, ein zauberhaft verwunschener Park umgibt die alten Gemäuer. Die noch schwach sichtbaren Reste eines Wassergrabens, 10 000 m² Dachfläche, 28 Rauchfänge, ein rechteckiger Innenhof mit Arkadengängen, prachtvolle Stuckaturen an den Plafonds und eine eigene Kapelle zeugen von der glanzvollen Vergangenheit des Hauses unter den ungarischen Grafen Nádasdy, die dieses Schloss im Jahre 1625 im Stil der italienischen Renaissance erbauen ließen.
Es ist fast das Ende der österreichischen Welt. Versteckt hinter Sopron, inmitten übergroßer Felder und der leicht hügeligen Umgebung, liegt das mächtige Schloss. Eine Allee führt zum hochherrschaftlichen
Das Anwesen, eine vierflügelige Anlage um einen rechteckigen Innenhof, bildet eine für das Grenzland charakteristische Verbindung von Herrensitz, Kastell und Wirtschaftshof. Schon unter dem Geschlecht der
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