Schauspielhaus Bochum September 2015

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September 2015 schauspielhauS Bochum

Premiere

Premiere

Der Kirschgarten

Hiob

von Anton Tschechow

nach dem Roman von Joseph Roth

Es geht um einen Garten, den man behalten will, aber nicht kann, weil man kein Geld, aber Schulden hat. Das kennen wir heute nur zu gut. Doch es sind nicht die Krisenjahre unseres Jahrhunderts, es sind die ebenso schwindelerregenden Jahre der vorigen Jahrhundertwende, die Tschechow beschreibt. 1904 brachte er diese leise Komödie auf die Bühne, in der es um nichts anderes geht als um einen Kirschgarten, der verkauft werden muss. Und um eine nostalgische Gutsbesitzerin, die nicht loslassen will, was sie eigentlich schon lange nicht mehr interessiert. Und um alle anderen, die nicht wissen, wer sie sind oder was sie sein wollen. Nur Lopachin, der Kaufmann, scheint zu wissen, was er will. Meistens jedenfalls. Und während damals wie heute Veränderungen beklagt werden, die alte Werte und hohe Ideale hinwegreißen, müssen wir uns eingestehen, dass sich so viel nicht geändert hat. Auch wir halten an unserem Garten fest und schauen staunend auf die Zeiten, die sich ändern. Der Regisseur Tamás Ascher gehört zu den bekanntesten Theatermachern Ungarns und gilt als einer der zeitgenössischen Tschechow-Experten. Er inszeniert erstmals in Bochum. Regie: Tamás Ascher / Bühne: Zsolt Khell / Kostüme: Györgyi Szakács / Musik: Árpád Kákonyi / Dramaturgie: Anna Lengyel, Sabine Reich Mit: Therese Dörr, Bettina Engelhardt, Juliane Fisch, Torsten Flassig, Sarah Grunert, Jürgen Hartmann, Martin Horn, Raiko Küster, Marco Massafra, Kristina Peters, Roland Riebeling, Heiner Stadelmann, Atef Vogel

mit effet in die mitte!

Premiere am 5. September im Schauspielhaus Die nächsten Vorstellungen: 13., 19. & 27. September

„Hiob“ erzählt die Geschichte einer ostjüdischen Familie, die im ländlichen Galizien beginnt und in Amerika endet. Mendel Singer ist ein einfacher Grundschullehrer und hat mit seiner Frau Deborah zwei Söhne und eine Tochter. Ein viertes Kind wird geboren, der Sohn Menuchim, der ihnen zurückgeblieben erscheint. Er hat epileptische Anfälle und kann außer „Mama“ kein Wort sprechen. Die Eltern empfinden die Krankheit als Strafe Gottes. Die anderen drei Kinder werden groß und geben ebenfalls Anlass zur Sorge: Jonas will in den Krieg, Schemarjah nach Amerika und Mirjam gibt sich zu viel mit Männern ab. Der Wunderrabbi hatte einst zu Deborah gesagt, Menuchim werde gesund werden, wenn sie nur bei ihm blieben. Dennoch entscheidet Mendel, dass sie ohne ihren Jüngsten nach Amerika gehen, um Mirjam von den Kosaken zu entfernen. In der Fremde merkt Mendel, wie sehr Menuchim und die Heimat ihm fehlen, auch passieren weitere Unglücksfälle. Zuletzt erträgt er das Unglück nicht mehr und fällt von seinem Glauben ab. Joseph Roth lässt jedoch am Schluss Wunder geschehen. Regie: Lisa Nielebock / Bühne: Oliver Helf / Kostüme: Ute Lindenberg / Musik: Thomas Osterhoff / Dramaturgie: Kekke Schmidt Mit: Damir Avdic, Irene Kugler, Florian Lange, Jana Schulz, Michael Schütz, Xenia Snagowski, Klaus Weiss

Premiere am 6. September in den Kammerspielen Die nächsten Vorstellungen: 13., 27. September & 3. Oktober

Neuer Platz für Rollstuhlfahrer: Barrierefrei in die Kammerspiele! Wir freuen uns, dass zur neuen Spielzeit neben dem Schauspielhaus nun auch die Kammerspiele und das Restaurant Tanas barrierefrei erreichbar sind. Im Zuschauerraum der Kammerspiele können wir in der ersten Reihe einen Platz für Roll-

stuhlfahrer zur Verfügung stellen und im Foyer der Kammerspiele wurde eine behindertengerechte WC-Anlage installiert . Für einen Vorstellungsbesuch bitten wir Sie um eine rechtzeitige Reservierung an der Theaterkasse.

Premiere

Monty Python’s Spamalot Ein Musical basierend auf dem Film „Die Ritter der Kokosnuss“ Buch & Text: Eric Idle / Musik: John du Prez, Eric Idle / Deutsch von Daniel Große Boymann Die Artussage, skurril und schwarz interpretiert, von Monty Python: Patsy, der Kokosnüsse aneinanderschlagend König Artus’ Pferd und Diener mimt, durchreitet mit seinem Herrn das England des Jahres 923. Es herrschen Pest und Cholera, Angelsachsen und Franzosen. König Artus tritt an, das geteilte Land zu einen. Begleitet wird er vom feigen Sir Robin, dem blutrünstigen Sir Lancelot, dem hübschen Sir Galahad sowie dem überengagierten Ritterlehrling Sir Bedevere. Auch die Fee aus dem See gibt sich mit ihren Cheerjungfrauen die Ehre. Selbst Gott persönlich schaltet sich ein und sendet König Artus aus, um den heiligen Gral zu finden. Nun heißt es „Always look on the bright side of life“, denn bei ihrer Suche treffen sie auf französische Raufbolde, den verzweifelten Prinz Herbert sowie das Kaninchen des Todes. Regie: Christian Brey / Musikal. Leitung: Tobias Cosler / Bühne & Kostüme: Anette Hachmann / Choreografie: Kati Farkas / Sounddesign: Miguel Augusto / Dramaturgie: Annelie Mattheis Mit: Dennis Herrmann, Michael Kamp, Jan Krauter, Nils Kreutinger, Ronny Miersch, Kira Primke, Matthias Redlhammer, Daniel Stock Musiker: Bernd Bolsinger/Gerrit Rentz, Tobias Cosler, Gregor Hengesbach/Thomas Spies, Volker Kamp/Radek Fedyk, Lars Kuklinski/Markus Türk, Ralf Neuhaus/Patrick Fa, Oliver Siegel/Roman Babik, Jan Sebastian Weichsel/Peter Imig Ensemble: Nivaldo Allves, Johannes Brüssau, Yoko El Edrisi, Yvonne Forster, Milena Sophia Hagedorn, Reginald Holden Jennings, Jessica Rühle, Jan-Werner Schäfer / Eveline Gorter, Franziska Lißmeier, Stefan Gregor Schmitz

Premiere am 11. September im Schauspielhaus Die nächsten Vorstellungen: 16., 20., 24. September & 3. Oktober

16 finden Sie ine bis Juni 20 uf läuft! Weitere Term rverka Vo r De . ite se auf der Rück

URAUFFÜHRUNG/Premiere

Premiere

Premiere

Das Fleischwerk

Däumelinchen

Rose Bernd

von Christoph Nußbaumeder

nach Hans Christian Andersen für Kinder ab 5 Jahren

von Gerhart Hauptmann

Aus Rumänien oder Bulgarien kommen Wanderarbeiter nach Deutschland, um Schweine zu schlachten. Unter härtesten Bedingungen produzieren sie „billiges“ Fleisch. Lange Arbeitstage, schlechte Bezahlung und dürftige Unterkünfte müssen sie in Kauf nehmen. Meist haben sie für die Arbeit ihre Familien in der Heimat zurückgelassen. Andrei ist einer von ihnen. Er ist in einem deutschen Schlachtbetrieb ein „Störfaktor“, weil er versucht hat, Anhänger für den Kampf um bessere Arbeitsbedingungen zu mobilisieren. Auch der Viehfahrer Daniel Rabanta arbeitet für den Schlachthof. Ihre Lebenswege kreuzen sich auf schicksalhafte Weise: Eines Nachts fährt Rabanta eine junge Frau auf der Landstraße an und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Susanna ist Andreis Frau, die, auf der Suche nach ihrem Mann, heimlich nach Deutschland gereist ist. „Das Fleischwerk“ ist eine moderne Tragödie über die zynischen Mechanismen eines Schlachtbetriebs, in dem der Wert von Menschen- und Tierleben nach ökonomischen Gesichtspunkten bemessen wird. Regie: Robert Schuster / Bühne & Kostüme: Sascha Gross / Musik: Jörg Gollasch / Dramaturgie: Olaf Kröck Mit: Günter Alt, Roland Bayer, Matthias Eberle, Matthias Kelle, Veronika Nickl, Bernd Rademacher, Minna Wündrich, Anke Zillich

Uraufführung am 12. September in den Kammerspielen Die nächsten Vorstellungen: 19., 30. September & 4. Oktober

Eine Frau wünscht sich sehnlichst ein Kind und bittet eine Hexe um Hilfe. Die gibt ihr ein Samenkorn, aus dem eine wunderschöne Tulpe erwächst und in deren Blüte sich ein Mädchen befindet, so groß wie ein Daumen. Sie wird fortan Däumelinchen genannt und lebt glücklich bei der Frau. Doch dann wird sie von einer bösen Kröte entführt, die sie gegen ihren Willen mit ihrem Krötensohn verheiraten will. Hilfsbereite Fische und ein Schmetterling können gerade noch das Unglück abwenden und befreien Däumelinchen. Doch für das winzige Geschöpf ist das erst der Beginn einer abenteuerlichen Reise, in deren Verlauf Däumelinchen auf dem Weg zu ihrem persönlichen Glück über sich hinauswächst. Das bekannte Märchen von Hans Christian Andersen ist eine bezaubernde Parabel über eine winzige Heldin mit großen Träumen, die wagemutig, hilfsbereit und voller Hoffnung versucht, in der rauen Welt ihre Erfüllung zu finden. Dabei lernt sie, keine Risiken zu scheuen, auch wenn sie dafür wichtige Entscheidungen treffen muss. Regie: Martina van Boxen / Bühne: Michael Habelitz / Kostüme: Esther van de Pas /Musik: Manuel Loos / Dramaturgie: Tobias Diekmann Mit: Lea Kallmeier, Michael Habelitz, Manuel Loos

Der Prozess einer 25-jährigen Kindsmörderin hat Gerhart Hauptmann nicht mehr losgelassen: Wieso bringt eine Mutter ihr Kind um? Sein Schauspiel „Rose Bernd“ versucht eine Antwort darauf zu geben und führt uns in eine Welt, in der jeder auf der Suche nach dem eigenen Glück seine Haut retten muss – koste es, was es wolle. Mittelpunkt des Geschehens ist Rose. Jeder braucht Rose, jeder benutzt sie und jeder lässt sie fallen. Diese Welt kennt keine Gnade, wenn man mit der Schuld eines anderen die eigene vertuschen kann. So wird Rose unschuldig schuldig und schließlich verrückt an Verhältnissen, die nicht zu ändern sind. Im Kampf ums eigene Überleben entsteht eine Verrohung des Menschen, die Hauptmann in ihrer Tragik freilegt: eine Tragik, die letztlich keine Schuldigen kennt, nur ein Leben, das nicht zu leben ist. Regie: Roger Vontobel / Bühne: Claudia Rohner / Kostüme: Ellen Hoffmann / Musik: Matthias Herrmann / Dramaturgie: Marion Tiedtke Mit: Friederike Becht, Matthias Herrmann, Olaf Johannessen, Nils Kreutinger, Katharina Linder, Matthias Redlhammer, Jana Schulz, Michael Schütz

Premiere am 4. Oktober im Schauspielhaus

Premiere am 13. September im Theater Unten Die nächsten Vorstellungen: 15., 20. & 27. September, 3. & 4. Oktober

Spielzeiteröffnungsfest 2015/2016 Wir laden Sie und Ihre Familie herzlich ein zur Spielzeiteröffnung am Schauspielhaus Bochum! Das „Bochumer Frühstück“ zum Start hat schon eine kleine Tradition: Sie bringen Teller und Besteck, Brötchen und Drumherum mit, wir kochen Kaffee und Tee, und alle frühstücken und teilen wir auf dem Theatervorplatz. Anschließend öffnen wir die Türen zu einem attraktiven Programm: Technikpräsentationen auf der großen Bühne, Werkstattstraße auf dem Vorplatz, Mitsingen, Ensemble-

Starten Sie mit uns in die neue Theatersaison!

programme in den Foyers, Spielplanvorstellung im Tanas, „Die Olchis“ in den Kammerspielen und weitere Angebote für Kinder im Theater Unten, eine Zaubershow für Erwachsene und einiges mehr… Wir freuen uns auf Sie! 30. August, 11:00-18:00 Uhr Eintritt frei

Weiterhin im Repertoire

A TRIBUTE TO JOHNNY CASH

Eine musikalische Spurensuche Johnny Cash war ein Mann der Widersprüche: erfolgreicher Musiker, Mann der Religion, tablettensüchtiger Raufbold, Bewahrer amerikanischer Traditionen und schließlich Kultfigur für die junge Generation. Doch nur wenige Helden der Musikgeschichte vereinen diese Widersprüche dermaßen zwanglos. Er vermied in seinen Liedern die Gemeinplätze seines Genres, spielte im Weißen Haus keine gefälligen Patrioten-Nummern und besang im Folsom Prison keine heile Welt. 12. September, Schauspielhaus

Blaubart – Hoffnung der Frauen

von Dea Loher Heinrich Blaubart ist Schuhverkäufer und mit der Liebe kaum vertraut. Er ist die perfekte Projektionsfläche für die Sehnsüchte der Frauenwelt: Julia, Anna, Judith, Tanja, Eva, Christiane und eine blinde Frau verlieben sich in ihn. Doch die ideale Liebe, die Liebe über die Maßen, findet sich nicht alle Tage. Und so muss Blaubart sich ein um das andere Mal auf radikalste Weise von der imperfekten Liebe trennen, wie es schon Perraults Blaubart von 1697 tat. „Ein gelungener Balance-Akt zwischen schwebend leichtem Surrealismus und Groteske.“ (Theater pur) 25. September, Theater Unten

DA-Heim

Tanz- und Theaterstück mit jungen Erwachsenen und Jugendlichen aus betreuten Wohngruppen Daheim, Zuhause, Heimat. Das lässt an Geborgenheit und Sicherheit denken. Was aber, wenn jungen Menschen stattdessen Angstgefühle und verstörende Erinnerungen in den Sinn kommen? Regisseurin Martina van Boxen und Choreograf Guido Markowitz entwickelten mit jungen Erwachsenen aus Bochum, minderjährigen Flüchtlingen aus der ganzen Welt und Jugendlichen aus betreuten Wohngruppen ein Tanz- und Theaterstück, das vom Da-Heim-Sein erzählt. 17. & 18. September, Theater Unten

Der KONTRABASS

von Patrick Süskind Mit dem furiosen Monolog eines Kontrabassisten schrieb Patrick Süskind, der mit „Das Parfüm“ weltberühmt wurde, seinen einzigen Theatertext: Allein in seinem Musikzimmer sinniert und flucht ein namenloser Orchesterbeamter über sich, seine Arbeit, die Liebe – und vor allem über sein Leben mit dem größten aller Streichinstrumente. „Wie Roland Riebeling, dieser VollblutMime, bis in die Fingerspitzen jeden Moment präsent ist, [...] ist große Kunst.“ (WAZ) 26. September, Theater Unten

GESPENSTER DES KAPITALS

nach Honoré de Balzac Mercadet ist ein Macher, ein Spekulant, ein Finanzjongleur. Ihn interessiert nur das ganz große Geschäft – auch wenn er selbst längst kein Kapital mehr besitzt. Honoré de Balzac hat bereits 1840 den Irrsinn der finanzökonomischen Luftgeschäfte beschrieben, wie sie uns heute wieder beschäftigen. Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer bearbeitete das Stück für die Kammerspiele neu und konfrontiert es mit der Gegenwart heutiger FinanzmarktAkrobatik. „Eine enorm unterhaltsame, bilderstarke und hirnaktive Aufführung.“ (nachtkritik.de) 20. & 26. September, Kammerspiele

Gift. Eine Ehegeschichte

von Lot Vekemans Ein Mann und eine Frau treffen sich auf dem Friedhof, auf dem sie vor zehn Jahren ihr Kind beerdigt haben. Sie haben sich seitdem nicht gesehen, doch sie sind zutiefst verbunden durch den Schmerz, der sie nicht loslässt. Alte Bilder und ewige Vorwürfe werden wach und immer die gleichen Fragen: Warum, und wird es je ein Ende nehmen? Darf die Trauer überhaupt aufhören? „Sensibel inszeniert mit sanften und kraftvollen Bildern. Bettina Engelhardt und Dietmar Bär brillieren, treiben sich gegenseitig zu emotionalen Grenzgängen und zeichnen zwei Menschen, denen man 75 Minuten an den Lippen hängt.“ (WDR 5) 22. September, Kammerspiele

Hans im Glück

von Reto Finger Der Unterschied zwischen Haben und Sein, die Kunst des Loslassens und die daraus resultierende innere Freiheit sind zentrale Themen des bekannten Märchens „Hans im Glück“. Reto Finger hat eine moderne Adaption dieses Stoffes für die Kammerspiele geschrieben: Hans kündigt seine Festanstellung und erprobt sich in der Selbstständigkeit. Doch das ihn umgebende Höher-Schneller-Weiter erscheint ihm immer absurder. Stück für Stück steigt Hans aus der Welt aus und begibt sich auf die Suche nach seinem persönlichen Glück. „Der Abend stellt theatral humorvoll das Glücksversprechen unserer ausufernden Konsumorientierung in Frage.“ (WDR 5) 25. September & 2. Oktober, Kammerspiele

Im Westen nichts Neues

nach dem Roman von Erich Maria Remarque Wie überlebt man einen Krieg, der seine Opfer willkürlich und unablässig fordert? Und was, wenn in dem Horror, den man sieht und erlebt, das Sterben irgendwann leichter ist als das Leben? 1928 erschien Remarques Roman über eine Generation, „die vom Kriege zerstört wurde – auch wenn sie seinen Granaten entkam“. Die schonungslosen Schilderungen von Weltkrieg und Materialschlacht aus Sicht des einfachen Soldaten sind bis heute einzigartig. „Den Schauspielstudenten von der Folkwang-Hochschule gelingt der Wechsel zwischen Abgründigkeit und den lichten Momenten bravourös.“ (Ruhr Nachrichten) 29. September, Theater Unten

Leas Hochzeit

von Judith Herzberg Es ist Leas dritte Hochzeit. Gefeiert wird im Hause ihrer jüdischen Eltern Ada und Simon. Sie sind Überlebende der deutschen Judenverfolgung in den Niederlanden. Auf der Feier kreuzen sich alte und neue Beziehungen, familiäre und freundschaftliche Zusammenhänge, Erinnerung und Gegenwart. Mit hintergründigem Humor und leichter Hand entfaltet Judith Herzberg ein feines Gewebe flüchtiger Begegnungen und Gesprächsfetzen.

Der Holocaust, den die 1934 geborene niederländische Dichterin wie ihre Figuren überlebt hat, bildet dabei den traumatischen Fluchtpunkt. „Eric de Vroedts wunderbar genaue, unspektakuläre Regie lässt das Ensemble zu Höchstform auflaufen.“ (FAZ) 17. September, Kammerspiele

norway.today

von Igor Bauersima August ist noch keine 20 und denkt an Selbstmord. Im Internet findet er Julie, die mit ihm zusammen sterben will. Sie verabreden sich auf einer 600 Meter hohen Klippe an einem Fjord, um gemeinsam in den Tod zu springen. Doch während sie nach den letzten Worten für eine Videobotschaft suchen, erwacht in ihnen die Sehnsucht nach Leben. „Ein sehenswerter Abend zwischen komödiantischer Leichtigkeit und nötigem Ernst.“ (WAZ) 22. & 23. September, Theater Unten

raus aus dem swimmingpool, rein in mein Haifischbecken

von Laura Naumann Moana macht Karriere in einer Unternehmensberatung, ihr Freund Boris kommt mit seinem Job als Flugbegleiter ganz gut zurecht – und die beiden miteinander auch. Eigentlich auch mit Christiane, Moanas Mutter, die langsam am Sinn ihres Nachrichtensprecherdaseins zu zweifeln beginnt. Eines Tages bricht sich Moana beide Arme und Christiane stellt mitten in den 20-Uhr-Nachrichten die Sinnfrage. Ab jetzt ist alles anders. „Laura Naumann ist eines der ganz großen Talente der zeitgenössischen Dramatik.“ (nachtkritik.de) 1. Oktober, Theater Unten

Schulen in Bewegung: Die Welle

von Reinhold Tritt Ein Geschichtslehrer setzt unbeabsichtigt eine faschistische Massenbewegung in Gang: „Die Welle“. Was als Experiment zum Verhalten der Deutschen während der Nazizeit beginnt, gerät schnell außer Kontrolle. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus sechs Bochumer Schulen – Hauptschule, Gesamtschule, Gymnasium, Real- und Sekundarschule,

Förderschule und Berufskolleg – hat Martina van Boxen „Die Welle“ auf die Bühne der Kammerspiele gebracht. 15., 21., 23. & 24. September, Kammerspiele

zu gast

Matthias Brandt & Jens Thomas: Psycho

Fantasie über das kalte Entsetzen Der Schauspieler Matthias Brandt interpretiert Alfred Hitchcocks „Psycho“ gemeinsam mit dem Pianisten und Sänger Jens Thomas: Brandt greift dabei auf Elemente aus der literarischen Vorlage zurück und Thomas improvisiert zur inszenierten Lesung einen Soundtrack. Der Abend ist nicht routiniert einstudiert, sondern lebt von der intensiven, spontanen Interaktion zwischen den beiden Akteuren. 26. September, Schauspielhaus

Theater an der Ruhr: Clowns 2½

Ein komisch-musikalisches Unternehmen von Roberto Ciulli und Matthias Flake Der demografische Wandel hat unseren Blick auf die späten Lebensjahre eines Menschen verändert: Das Alter ist ein Makel, der vor allem von Schwächen und Beschränkungen physischer und geistiger Herkunft zeugt. Doch schaut man mit den Augen eines Clowns auf die Welt, ändert sich auch das Bild des Alters. Roberto Ciulli wirft mit dem Ensemble des Theater an der Ruhr einen befreienden, tragikomischen und hochmusikalischen Blick auf das Dunkel des „Verfalls“: Eine brisante Clownerie des Alters. 29. September, Kammerspiele

Goosens neue Bücher

Literatur-Late-Night am frühen Abend – zu Gast: Sabine Heinrich Frank Goosen kauft ständig neue Bücher und liest sie auch sehr gerne. Einige findet er so schön, dass er meint, auch andere sollten sie lesen. Deshalb empfiehlt er mit Liebe und Leidenschaft Bücher und liest daraus vor. Immer mit dabei: Markus Henrik, der Doktor unter den Sidekicks. Und wie es sich für eine Late Night gehört, ist auch ein Gast eingeladen: Moderatorin und Buchautorin Sabine Heinrich. 1. Oktober, Kammerspiele

Anmeldung ab 17.8.!

Mitmachen! Das neue Programm des Jungen Schauspielhauses ist da Das Junge Schauspielhaus präsentiert zur neuen Theatersaison 2015/2016 wieder ein vielfältiges Programm mit zahlreichen Angeboten zum Mitmachen für Kinder, Jugendliche, Pädagogen und alle Theaterbegeisterten: Im September 2015 startet bereits der erste der beliebten Jugendclubs. Erstmals wird ein Club ab 10 Jahren angeboten, außerdem richtet sich ein weiterer Club speziell an erfahrene Teilnehmer ab 16 Jahren. Die zwei- bis dreitägigen Workshops für Jugendliche ermöglichen einen spannenden Einblick in die Welt des Theaters und in den Ferienworkshops in den Herbst-, Weihnachts- und Osterferien können Kinder ab 9 Jahren ihrer Theaterlust nachgehen. Mit abwechslungsreichen Angeboten richten sich die generationsübergreifenden „Workshops für alle“ an Jugendliche ab 16 Jahren und an Erwachsene, außerdem sind wieder zwei Fortbildungen für Pädagogen im Programm. Die Regiewerkstatt sucht nach neuen Regie-Talenten und als Theaterscout können Schüler, Studierende und Pädagogen, denen es die Welt des Theaters angetan hat, aktiv werden und sich regelmäßig mit Gleichgesinnten treffen. Anmeldung: Für die Teilnahme an den Clubs, Workshops und Fortbildungen ist eine schriftliche Anmeldung beim Jungen Schauspielhaus erforderlich. Diese ist ab 17. August 2015 per Post, E-Mail, Fax oder online möglich. Bei großer Nachfrage entscheidet das Losverfahren, denn die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Informationen und Preise: Weitere Infos finden Sie in der neuen Broschüre des Jungen Schauspielhauses, die an der Theaterkasse und im Abo-Büro ausliegt, und unter www.schauspielhausbochum.de

Für alle, die mehr wollen: Unsere Abos 2015/2016

nt Eine Preisersparnis von bis zu 35%, ein exklusives Kartenkontinge n altunge Veranst ren besonde zu ng Einladu die und auf im Vorverk -AbonTheater ein für Gründe sind nur einige der zahlreichen guten tablen nement des Schauspielhauses Bochum. Mit unseren komfor vielseitiFest-Abos oder dem flexiblen Wahl-Abo erleben Sie unser durch die ges Theaterangebot und begleiten uns mit vielen Vorteilen Saison 2015/2016. Unser Abo-Team berät Sie gern!

Eine Auswahl Ihrer Abo-Vorteile:

• Preisersparnis von bis zu 35 % • Einladung zu besonderen Veranstaltungen nur für Abonnenten • exklusives Kartenkontingent für Abonnenten im Vorverkauf an der Theaterkasse • Abo-Ausweis bzw. Wahl-Abo-Gutscheine sind auf andere Personen übertragbar en • kostenlose Zusendung von Spielzeitmagazin und Monatsspielplän

Fest-Abonnements: Komfortabel ins Theater Sie wissen bereits zu Beginn der Spielzeit, wann Sie welche Inszenierung sehen, müssen nicht mehr an der Theaterkasse anstehen und Ihr Lieblingsplatz ist Ihnen auch bei schnell ausverkauften Vorstellungen sicher. Unsere Empfehlung für alle Theaterbegeisterten, die gerne regelmäßig ins Theater gehen und ihre Besuche langfristig planen möchten! Und sollten Sie doch einmal verhindert sein, können Sie bis zu zwei Abo-Termine gegen andere Vorstellungstermine desselben Stücks in der laufenden Spielzeit tauschen.

Premieren-Abo 1: 7 x Schauspielhaus

Der Kirschgarten: 5.9.2015 · Monty Python’s Spamalot: 11.9.2015 · Rose Bernd: 4.10.2015 · Don Karlos. Infant von Spanien: 7.11.2015 · Familiengeschäfte: 30.1.2016 · Stiller: 2.4.2016 · Mephisto: 13.5.2016

Premieren-Abo 2: 7 x Schauspielhaus & Kammerspiele

Der Kirschgarten: 5.9.2015 · Das Fleischwerk: 12.9.2015 · Don Karlos. Infant von Spanien: 7.11.2015 · Der zerbrochne Krug: 5.12.2015 · Familiengeschäfte: 30.1.2016 · Stiller: 2.4.2016 · Wunschkinder: 25.5.2016 PG 1-4: 233,50 / 184,50 / 133,00 / 112,00 €

Werktags-Abo Mittwoch: 6 x Schauspielhaus & Kammerspiele

Wahl-Abonnements: Flexibel ins Theater Stellen Sie sich Ihren Spielplan für die Theatersaison 2015/2016 flexibel und nach Ihren eigenen Wünschen zusammen: Mit einem Wahl-Abo entscheiden Sie selbst, wann Sie welche Inszenierung sehen oder welchen Schauspieler Sie in seinen verschiedenen Rollen erleben möchten. Suchen Sie aus über 40 Produktionen Ihre persönlichen Theaterfavoriten aus und sparen Sie mit unserem beliebten Gutscheinsystem bis zu 30 % gegenüber dem Kauf von regulären Theaterkarten.

10er-, 16er- oder 20er-Karte

Je mehr Gutscheine Sie kaufen, desto günstiger ist Ihr Theaterbesuch. Für Premieren zahlen Sie zu Ihrem Wahl-Abo-Gutschein nur den allgemeinen Premierenzuschlag von 5,00 €. Die Gutscheine gelten für die gesamte Spielzeit 2015/2016. PG 1-4: 10er: 220,00 / 168,00 / 110,00 / 80,00 € · erm.: 110,00 / 87,00 / 70,00 / 60,00 € 16er: 333,50 / 250,50 / 168,00 / 120,00 € · erm.: 177,00 / 140,00 / 112,00 / 96,00 € 20er: 395,50 / 291,50 / 200,00 / 140,00 € · erm.: 221,00 / 175,00 / 140,00 / 120,00 €

10er-Kombi-Karte „Theater und Konzert“

Kombinieren Sie sechs Vorstellungen des Schauspielhauses Bochum und vier Konzerte der Bochumer Symphoniker für die Konzertreihen „Symphoniekonzert“ (DO und FR) und „Symphonie Spezial“. PG 1-4: 228,00 / 172,50 / 126,00 / 96,00 € · erm.: 1 14,00 / 88,20 / 72,00 / 60,00 €

Don Karlos. Infant von Spanien: 11.11.2015 · Monty Python’s Spamalot: 13.1.2016 · Familiengeschäfte: 2.3.2016 · Krieg der Welten: 27.4.2016 · Der Kirschgarten: 15.6.2016 · NEU: plus eine Vorstellung nach Wahl

Werktags-Abo Freitag: 6 x Schauspielhaus & Kammerspiele

Hiob: 27.11.2015 · Don Karlos. Infant von Spanien: 19.2.2016 · Der zerbrochne Krug: 18.3.2016 · Stiller: 29.4.2016 · Mephisto: 3.6.2016 · NEU: plus eine Vorstellung nach Wahl PG 1-4: 138,50 / 107,50 / 69,00 / 52,20 € · erm.: 73,00 / 55,20 / 42,00 / 39,60 €

Sonntagnachmittags-Abo 1: 5 x Theater um 17:00 Uhr

Hiob: 13.9.2015 · Monty Python’s Spamalot: 22.11.2015 · Don Karlos. Infant von Spanien: 3.1.2016 · Familiengeschäfte: 7.2.2016 · Krieg der Welten: 17.4.2016

Sonntagnachmittags-Abo 2: 5 x Theater um 17:00 Uhr

Der Kirschgarten: 25.10.2015 · Der zerbrochne Krug: 13.12.2015 · Monty Python’s Spamalot: 24.1.2016 · Stiller: 10.4.2016 · Wunschkinder: 5.6.2016 PG 1-4: 108,00 / 84,00 / 55,00 / 45,00 € · erm.: 61,00 / 46,00 / 32,50 / 30,00 €

Das Revier-Abo: 3 x Theater (BO) und 3 x Oper (GE)

GE: Ein Sommernachtstraum: 29.10.2015 · BO: Hiob: 27.11.2015 · GE: Tosca: 14.1.2016 · BO: Don Karlos. Infant von Spanien: 19.2.2016 · BO: Der zerbrochne Krug: 18.3.2016 · GE: Klein Zaches, genannt Zinnober: 12.5.2016 In Zusammenarbeit mit dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen PG 1-3: 154,50 / 129,50 / 103,30 €

Weitere Informationen zu den Theaterstücken finden Sie in unserem Spielzeitmagazin 2015/2016 und unter www.schauspielhausbochum.de

Karten: 0234 / 33 33 55 55 • www.schauspielhausbochum.de • Vorverkauf läuft!


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