November 2014 - Schauspielhaus Bochum

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November 2014 schauspielhauS Bochum

Premiere

Einsame Menschen

Kabale und Liebe

von Gerhart Hauptmann

von Friedrich Schiller

Gerade ist er Vater geworden, und schon treibt ihn eine neue Unruhe an: Johannes Vockerat sehnt sich nach geistiger Tätigkeit, nach einer unabhängigen Schriftstellerexistenz, nach einem freien Leben. Die religiösen und gesellschaftlichen Bindungen seiner Eltern und seiner Frau schränken ihn ein, der Freund zerrt ihn zur anderen Seite. Als die junge Anna Mahr das Feld betritt, scheint sie all das zu verkörpern, wonach Johannes sich sehnt. Zwischen erotischer Anziehung und geistiger Wahlverwandtschaft gehen sie ein Experiment mit ungewissem Ausgang ein, das nicht nur sie, sondern die ganze Familie in einen zerstörerischen Bann zieht. Mit dem frühen Stück Hauptmanns, das für den Autor immer von Bedeutung blieb, erkundet Roger Vontobel, wieviel Bindung und wieviel Freiheit die Konstruktion „Familie“ braucht.

Schiller war erst 25 Jahre alt, als er „Kabale und Liebe“ verfasste. Er war ein zorniger junger Mann, der über die erste Liebe schrieb und eine verkommene Welt, in der diese Liebe nicht sein darf. 230 Jahre später sehen viele junge Männer und Frauen dieses Stück, denn „Kabale und Liebe“ wird in den Schulen gelesen. Was sagt ihnen heute dieses berühmte Trauerspiel? Eine verbotene Liebe zwischen einem Adeligen und einer Bürgerlichen ist kein Skandal mehr. So gesehen ist unsere Welt nicht mit der Schillers zu vergleichen, aber vielleicht können wir seinen Zorn verstehen: Korruption, Intrige und politischer Mord sind die Mittel der Politik und die Jungen wenden sich enttäuscht ab von ihren Vätern. Wofür steht die Generation der Väter und was kann sie den Jungen mit auf den Weg geben? Und warum ist dieses bürgerliche Trauerspiel bis heute so wichtig für das Theater?

Regie & Bühne: Roger Vontobel / Kostüme: Tina Kloempken / Ausführung Bühnenbild: Berit Schog / Musik: Matthias Herrmann / Dramaturgie: Kekke Schmidt Mit: Therese Dörr, Paul Herwig, Katharina Linder, Felix Rech, Jana Schulz, Michael Schütz / Musiker: Matthias Herrmann, Tomas Möwes

Unfug wird’s von ganz allein.

Premiere

Premiere am 9. November im Schauspielhaus Die nächste Vorstellung: 16. November Tipp: Matinee am 2. November im Tanas, Eintritt frei

Regie: Anselm Weber / Bühne: Hermann Feuchter / Kostüme: Teresa Grosser / Musik: Thomas Osterhoff / Fechten: Klaus Figge / Dramaturgie: Sabine Reich Mit: Friederike Becht, Nils Kreutinger, Florian Lange, Kristina Peters, Bernd Rademacher, Roland Riebeling, Daniel Stock, Felix Vörtler, Anke Zillich / Musiker: Wolfgang Sellner

Premiere am 22. November in den Kammerspielen Die nächste Vorstellung: 27. November Tipp: Matinee am 16. November im Tanas, Eintritt frei

Premiere

MIchel aus Lönneberga Kinder- und Familienstück von Astrid Lindgren ab 5 Jahren Die Svenssons auf dem KatthultHof in Lönneberga haben es nicht leicht. Denn ihr Sohn Michel ist ein richtiger Lausejunge und macht nur Unfug! Mag sein, dass Michel es gar nicht böse meint, aber am Ende ist es immer dasselbe. Dann kreischt die Magd Lina, sein Vater Anton brüllt „Mi-i-ichel!“ über den ganzen Hof und er muss zur Strafe in den Tischlerschuppen. Dort schnitzt er Holzmännchen, bis er wieder raus darf. Schon fast hundert Männchen hat er zusammen! Manchmal aber, da überrascht Michel sie alle. Bei allem Unfug hat er nämlich ein großes Herz – vor allem, wenn es um den Knecht Alfred geht, seinen besten Freund. Und wenn dieses Jahr der Schnee fällt in Lönneberga, dann vollbringt Michel eine richtige Heldentat. Regie: Katja Lauken / Bühne: Maren Geers / Kostüme: Yvette Schuster / Musik: Torsten Kindermann, Oliver Siegel / Dramaturgie: Justus von Verschuer Mit: Anna Döing, Torsten Flassig, Jost Grix, Ragna Guderian, Matthias Redlhammer, Minna Wündrich / Musiker: Torsten Kindermann, Oliver Siegel

Voraufführung: 27.11. Premiere am 30. November im Schauspielhaus Tipp: Matinee für Kinder am 23. November im Tanas, Eintritt frei

Silvester 2014/2015 im Schauspielhaus

Feiern Sie mit uns den Jahreswechsel!

VVK ab 7.10., für Abonnenten ab 30.9.!

Schauspielhaus 16:00-18:45 Uhr & 20:00-22:45 Uhr

Foyer & Theater Unten im Anschl. an die Spätvorstellungen

BOCHUM

Kammerspiele 18:00-19:30 Uhr & 21:15-22:45 Uhr

Delikatessen

GROSSE SILVESTERPARTY

Frühvorstellungen: 44 / 35 / 26 / 18 € // erm.: 23 / 18 / 15 / 12 € // oder: zwei Wahl-Abo-Gutscheine • Spätvorstellung inkl. Party: 78 / 66 / 54 / 44 € // erm.: 50 / 44 / 40 / 36 € // oder: drei Wahl-Abo-Gutscheine zzgl. eines Differenzbetrages • Zuschlag auf „Bochum“ als musikalische Produktion: 2,00 €, erm. 1,00 € auf alle Karten, kein Zuschlag bei Zahlung mit Wahl-Abo-Gutscheinen • Silvesterparty: Die Silvesterparty im Schauspielhaus beginnt im Anschluss an die Spätvorstellungen. Im Preis der Spätvorstellung ist der Eintritt hierzu bereits enthalten. Besucher der Frühvorstellung erhalten die Partykarten im Vorverkauf für 20,00 €. Alle weiteren Interessierten haben am Silvesterabend ab 23:00 Uhr die Möglichkeit, Party-Restkarten im Schauspielhaus zu erwerben.

Zum letzten Mal in Bochum

ruhr-ort

Renegade in Residence / Eine Rekonstruktion von Susanne Linke Ein TANZFONDS ERBE Projekt 1991 schuf Susanne Linke ihr legendäres Tanztheaterstück „Ruhr-Ort“, in dem sie die Arbeit der Männer in den Stahlfabriken und Bergwerken des alten Ruhrgebiets thematisierte. Diese außergewöhnliche Choreografie ist erneut auf die Bühne gekommen und nun zum letzten Mal in den Kammerspielen zu sehen – als einzigartige Begegnung zwischen Tanzgeschichte und zeitgenössischer urbaner Kunst. 23. November, Kammerspiele

Wieder im Spielplan

Der Gärtner

von Mike Kenny für Kinder ab 4 Jahren Der junge Joe und der alte Harry widmen sich ein ganzes Jahr der Pflege des Gartens, schauen dem Kreislauf des Wachsens zu und ernten, was sie gesät haben. Es entsteht eine Gemeinschaft zwischen Jung und Alt sowie ein Verständnis für das Kommen und Gehen im Takt der Zeit. „Alex Ritter, Michael Habelitz und Manuel Loos gestalten das Spiel mit anrührender Herzenswärme.“ (WAZ) 8. & 9. November, Theater Unten

drauSSen vor der tür

von Wolfgang Borchert Der junge Autor Wolfgang Borchert hinterließ 1947 ein Stück, das die beklemmende Stille der Nachkriegsjahre zerriss. Emotional und mit großer Kraft erzählt es bis heute von dem „Kreis des Krieges“, aus dem keiner mehr zurückfindet. Draußen vor der Tür bleiben die, die ihre Seele im Krieg verloren haben. „Die Staub- und Pathos-Schicht auf Wolfgang Borcherts einzigem Drama hat David Bösch souverän entfernt.“ (Theater heute) 29. November, Kammerspiele

Ein Sommernachtstraum

von William Shakespeare Theseus heiratet die bezwungene Hippolyta. Zwischen vier jungen Menschen herrscht Liebesverwirrung. Oberon, König der Nacht und im Zoff mit Titania, will die Paare ord-

nen. Puck bringt sie nur noch mehr durcheinander. Sechs entlassene Banker studieren eine tragische Liebesgeschichte ein, um den Mächtigen zu gefallen. Niemand geht unverändert aus dieser Sommernacht hervor. „Eine überraschende, neu anmutende Version des Stoffes, die den Nerv eines generationenübergreifenden Publikums trifft.“ (nachtkritik.de) 15. November, Schauspielhaus

freitag

von Hugo Claus Georges, verurteilt wegen unsittlichen Verhaltens an seiner mittlerweile erwachsenen Tochter, kommt nach Jahren im Gefängnis nach Hause. Seine Frau Jeanne macht keinen Hehl daraus, dass der Vater ihres neugeborenen Kindes der jüngere Nachbar ist. Der Heimgekehrte reagiert scheinbar unbeteiligt, doch die Dämonen verfolgen ihn. „Wie Hartmann, Engelhardt und Küster die Gefangenschaft in ihren Körpern und Gefühlen spielen [...], ist grandios in seiner beklemmenden Intensität.“ (K.West) 26. November, Kammerspiele

KURZE INTERVIEWS MIT FIESEN MÄNNERN

von David Foster Wallace „Intime Bekenntnisse, denen der Zuschauer atemlos folgt.“ (Ruhr Nachrichten) – David Foster Wallace beschreibt Figuren am Abgrund. Sie sprechen ihre dunkelsten und politisch unkorrektesten Gedanken aus, bei denen einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Ein Beziehungskosmos entsteht, in dem die Protagonisten ihre Ängste zu verbergen suchen oder ihre Höhenflüge selbstbewusst zur Schau stellen. 11. & 20. November, Theater Unten

Repertoire

amphitryon

von Heinrich von Kleist Niemand Geringeres als Jupiter selbst erscheint Alkmene in Gestalt ihres Gatten Amphitryon und verbringt mit ihr eine höchst sinnliche Liebesnacht, während sich ihr Mann nach glorreich geschlagener Schlacht noch im Feldlager befindet. Zu erwartender Weise kommt es bei der Wiederkehr des „echten“ Amphitryon zu Missver-

ständnissen, die Alkmene schließlich an Sinnen und Herz zweifeln lassen. „Kurzweilig, rasant und bei der Premiere mit Jubel gefeiert.“ (WAZ) 14. & 28. November, Kammerspiele

Bochum

Ein Singspiel von Lutz Hübner mit Liedern von Herbert Grönemeyer Nach vielen Jahrzehnten schließt die Kneipe. Die Band baut ab, nur Sandra, Ralf, Peter und Roger, die hier schon 1984 ihr Abitur begossen haben, wollen noch ein Glas trinken. Also spendiert Lotte, die Frau hinter der Theke, eine letzte Runde und stellt dreißig Schnäpse auf den Tresen. Für jedes Jahr einen. Der Alkohol löst die Zungen. Und wenn Worte nicht mehr reichen, wird gesungen: die schönsten und bekanntesten, aber auch fast vergessene Lieder von Herbert Grönemeyer. 12. & 29. November, Schauspielhaus

Bunbury

von Oscar Wilde In seiner rasanten Verwechslungskomödie treibt Oscar Wilde das Spiel mit Identitäten auf die Spitze. „The Importance of Being Ernest“ lautet der englische Titel dieses an Sprachwitz einzigartigen Stückes, in dem alle nur eines wollen: im wahrsten Sinne des Wortes e/Ernst sein. Eine verzweifelte und dabei höchst unterhaltsame Suche nach dem wahren Ich. „Viel Applaus für ein frisch aufspielendes Ensemble.“ (WAZ) 8. November, Kammerspiele

DA-Heim

Tanz- und Theaterstück mit jungen Erwachsenen und Jugendlichen aus betreuten Wohngruppen Daheim, Zuhause, Heimat. Das lässt an Geborgenheit und Sicherheit denken. Was aber, wenn jungen Menschen bei dem Gedanken an ihr Zuhause Angstgefühle und verstörende Erinnerungen in den Sinn kommen? Regisseurin Martina van Boxen und Choreograf Guido Markowitz entwickelten mit jungen Erwachsenen aus Bochum, minderjährigen Flüchtlingen aus der ganzen Welt und Jugendlichen aus betreuten Wohngruppen ein Tanz- und Theaterstück, das vom Da-Heim-Sein erzählt. 12. & 13. November, Theater Unten

Delikatessen

nach einem Film von Anders Thomas Jensen Zwei Metzger wollen es sich und ihrem fiesen Metzgermeister beweisen: Sie eröffnen ihre eigene Fleischerei. Aber die Kunden bleiben aus – bis eines Abends versehentlich ein Elektriker im Kühlraum eingeschlossen und der Erfrorene am nächsten Morgen in Panik fachgerecht verarbeitet wird... Hans Dreher und Oliver Paolo Thomas, die künstlerischen Leiter des Rottstr 5 Theaters, inszenierten die böse Komödie „Dänische Delikatessen“ von Thomas Anders Jensen unter dem Titel „Delikatessen“ für die Kammerspiele. 5. & 18. November, Kammerspiele

Der KONTRABASS

von Patrick Süskind Mit dem furiosen Monolog eines Kontrabassisten schrieb Patrick Süskind seinen einzigen Theatertext: Allein in seinem Musikzimmer sinniert und flucht ein namenloser Orchesterbeamter über sich, seine Arbeit, die Liebe – und vor allem über sein Leben mit dem größten aller Streichinstrumente. „Wie Roland Riebeling, dieser Vollblut-Mime, bis in die Fingerspitzen jeden Moment präsent ist, [...] ist große Kunst.“ (WAZ) 1. November, Theater Unten

DAS DETROIT-PROJEKT

DIE KINDER VON OPEL

Eine Generationen-Lücke Opel hat viele Kinder, nur sind sie in der Regel heute keine „Kinder“ mehr: all die, die einmal dazu gehörten und irgendwann gegangen sind oder gehen mussten und doch mit den Autos, der Fabrik lebenslänglich verbunden bleiben. Oder auch die, deren Eltern Opelaner waren und die mit den Sorgen um den Arbeitsplatz aufwuchsen. Die Bochumer Theatermacher kainkollektiv zeigen in einer theatralen Expedition Personen, Geschichten, Dinge, Bilder und Sounds, die wichtig sind für ein Leben mit und ohne Opel. 5. & 6. November, Theater Unten In Zusammenarbeit mit der Zukunftsakademie NRW (ZAK) Das DETROIT-PROJEKT ist ein Projekt von Schauspielhaus Bochum und Urbane Künste Ruhr. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Kunststiftung NRW.

Die UNvernünftigen Sterben aus

von Peter Handke Wir kennen die Geschichten von denen, die leiden, weil sie kein Geld haben, doch in diesem Stück erzählt Peter Handke von denen, die viel Geld und Macht haben und dennoch leiden. Die Figuren kreisen auf eine ebenso komische wie traurige Art um sich und um die großen Fragen, die hochaktuell sind: Macht Geld glücklich? Nein, natürlich nicht. Macht Kapitalismus Sinn? Ja. Nein. Aber was sonst? Haben wir den Kapitalismus gemacht oder macht er uns? 7. November, Kammerspiele

DREI MÄNNER IM SCHNEE

von Erich Kästner Als die Gewinner des „Putzblank“Preisausschreibens im Grandhotel Bruckbeuren eintreffen, entspinnt sich eine heitere Verwechslungskomödie: Man munkelt, Dr. Hagedorn sei ein Millionär inkognito, der den armen Mann nur spiele. Dabei ist er tatsächlich ein arbeitsloser Werbefachmann. Ganz anders verhält es sich mit Geheimrat Tobler, unter falschem Namen reisend ist er der verkappte Millionär, der vorgibt, ein armer Mann zu sein. Und sein Diener Johann wiederum muss den Millionär mimen. Im Kontext dieses Verwechslungsreigens entwickelt sich eine herzliche Freundschaft zwischen den drei Männern. 13. November, Schauspielhaus

Eine Sommernacht

von David Greig und Gordon McIntyre In einer Bar in Edinburgh begegnen sich der Kleinkriminelle Bob und die frustrierte Scheidungsanwältin Helena. Man trinkt Wein, landet im Bett und ist sich am nächsten Morgen einig: großer Fehler. Aber es kommt anders. Man nehme ordentlich Alkohol und Midlife-Crisis und gebe schottischen Humor dazu, fertig ist eine Komödie, in der das Leben zweier Mittdreißiger innerhalb von 48 Stunden kräftig auf den Kopf gestellt wird. „Tolle Chemie zwischen den Schauspielern, die einen von der ersten Sekunde an mitnehmen.“ (WDR 5 Scala) 23. & 27. November, Theater Unten

EIn Mann will nach oben

nach dem Roman von Hans Fallada Er will Berlin erobern! Nicht mehr und nicht weniger nimmt sich der 16-jährige Karl Siebrecht vor, als er aus seinem Heimatstädtchen aufbricht in die Hauptstadt. Falladas große und berührende Erzählung umspannt viele Jahre deutscher Geschichte: Sie beginnt 1909 in den ärmlichen Hinterhöfen des Berliner Wedding und reicht bis in eine Grunewaldvilla 1931. „Man sieht vorzügliche Schauspieler, allen voran Felix Rech, der dem Karl all die Grauwerte von Ehrgeiz, Mut, Unzuverlässigkeit mitgibt.“ (Westfälischer Anzeiger) 23. November, Schauspielhaus

[FI’LO:TAS]

nach Gotthold Ephraim Lessing „Ein herausragendes Theaterereignis.“ (Deutschlandradio Kultur): Roger Vontobels Interpretation von Lessings Drama mit Jana Schulz zieht Parallelen zum Fall von John Walker Lindh, jenem Amerikaner, der während des Afghanistan-Krieges für Schlagzeilen sorgte, weil er auf der Seite der Taliban kämpfte. „Ein vielfältiges, beeindruckendes und anregendes Solostück, das weit über eine Figur hinausweist.“ (Die deutsche Bühne) 15. November, Kammerspiele

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs

Musical von Jeffrey Lane (Buch) und David Yazbek (Musik & Liedtexte) nach dem Film von Pedro Almodóvar / Deutsch von Kevin Schroeder „Adios, mein Liebling“, verkündet Iváns Stimme auf Pepas Anrufbeantworter. Völlig überraschend trennt sich Iván von Pepa. Doch das wird sie nicht hinnehmen. Bei ihrer Suche nach ihm trifft Pepa auf seine Ex-Frau, seinen Sohn und seine neue Geliebte. Und dann steht auch noch Candela vor ihrer Tür, die nach einer heißen Affäre mit einem Terroristen auf der Flucht vor der Polizei ist. Innerhalb von zwei Tagen nimmt Pepas Leben eine völlig unerwartete Wendung. 21. & 22. November, Schauspielhaus

GESPENSTER DES KAPITALS

nach Honoré de Balzac Mercadet ist ein Macher, ein Spekulant, ein Finanzjongleur. Ihn interessiert nur das ganz große Geschäft – auch wenn er selbst längst kein Kapital mehr besitzt. Honoré de Balzac hat bereits 1840 den Irrsinn der finanzökonomischen Luftgeschäfte beschrieben, wie sie uns heute wieder beschäftigen. Regisseur Hermann SchmidtRahmer bearbeitete das Stück für die Kammerspiele neu und konfrontiert es mit der Gegenwart heutiger Finanzmarkt-Akrobatik. 9. & 30. November, Kammerspiele

hedda gabler

von Henrik Ibsen So heil wie nach ihrer Hochzeit war Heddas Welt schon lange nicht mehr, und da kann man schon verrückt werden. Zum Glück gibt es auch in der heilsten Welt hässliche Dinge, wenn man nur will, und Hedda will. Ein versoffenes Genie, ein notgeiler Advokat, eine gefährliche Nebenbuhlerin, zwei Schusswaffen – das sind die Werkzeuge, mit denen sie an einer Idylle herumschraubt, die sie nicht erträgt. „Die Vorstellung fesselt durch die groß aufspielenden Akteure.“ (WAZ) 1. November, Schauspielhaus

norway.today

von Igor Bauersima August ist noch keine 20 und denkt an Selbstmord. Im Internet findet er Julie, die mit ihm zusammen sterben will. Sie verabreden sich auf einer 600 Meter hohen Klippe an einem norwegischen Fjord, um gemeinsam in den Tod zu springen. Doch während sie nach den letzten Worten für eine Videobotschaft suchen, erwacht in ihnen die Sehnsucht nach Leben. 17. & 18. November, Theater Unten

Onkel Wanja

von Anton Tschechow Was soll man tun, wenn sich plötzlich alles als sinnlos erweist, woran man sein halbes Leben lang geglaubt hat? Das muss Wanja erleben, als das Gut verkauft werden soll, in das er alles investiert hat. Und zwar von dem Mann, den er wie einen Halbgott verehrte und der ihm jetzt hohl er-

scheint. Mit Tschechows berühmtem Stück über Arbeit, Liebe und Sinn gibt der renommierte Regisseur Stephan Kimmig seinen Einstand in Bochum. 7. & 18. November, Schauspielhaus

othello

von William Shakespeare Othello, das ist die bekannte Geschichte von einem Mann, der seine junge, schöne Frau Desdemona umbringt, weil er kein Vertrauen hat. Doch in dem Machtspiel der beiden Kontrahenten Othello und Jago geht es um weit mehr als einen Seitensprung. Es geht um den Glauben an die Liebe und die Wahrheit. „David Bösch gelingt eine wache, intensive Inszenierung mit sechs starken Schauspielern.“ (Süddeutsche Zeitung) 14. November, Schauspielhaus

raus aus dem swimmingpool, rein in mein Haifischbecken

von Laura Naumann Moana macht Karriere in einer Unternehmensberatung, ihr Freund Boris kommt mit seinem Job als Flugbegleiter ganz gut zurecht – und die beiden miteinander auch. Eigentlich auch mit Christiane, Moanas Mutter, die langsam am Sinn ihres Nachrichtensprecherdaseins zu zweifeln beginnt. Eines Tages bricht sich Moana beide Arme und Christiane stellt mitten in den 20-Uhr-Nachrichten die Sinnfrage. Ab jetzt ist alles anders. „Laura Naumann ist eins der ganz großen Talente der zeitgenössischen Dramatik.“ (nachtkritik.de) 2. & 14. November, Theater Unten

junges schauspielhaus Kindertheater des Monats

Klug wie ein Esel

Ein Stück mit Musik, Geräuschen und ohne Sprache ab 6 Jahren Esel sind nicht dumm, sie müssen nur herausfinden, wie man gut zurechtkommt. So auch der Esel in dieser Geschichte: Als er sich aus seinem Waisenhaus befreit hat und mutig in die weite Welt hinausgeht, wird er vom fiesen Duo Beil und Hack verfolgt und schließlich an einen schäbigen Zirkus verkauft. Ist er schlau genug geworden, auch dieser Situation zu entkommen? 1. November, Kammerspiele

GRIMMSKLANG

Ein etwas anderes Märchen für Kinder ab 8 Jahren In Grimms Märchen sind die Helden grundsätzlich gut und Prinzessinnen wunderschön. „grimmsklang“ stellt diese Rollen und Klischees mit Humor, dem nötigen Grusel und einer Portion Schrägheit auf den Kopf und bietet einen Ritt durch Grimms Welten. Dabei wird auch der Bedeutung von Rollenmustern nachgegangen und die Frage gestellt, ob im Leben wie im Märchen alles schwarz oder weiß sein muss. 4., 15., 16. & 17. November, Theater Unten

Märchenlesung

Lesungen im Advent für Kinder Schauspieler des Ensembles lesen an den vier Adventssonntagen im Theater Unten aus ihren ganz persönlichen Lieblingsmärchen und -geschichten und entführen Groß und Klein an fremde und verwunschene Orte. 30. November, Theater Unten

Specials

BernhardMinetti-Preis Und BOCHUMER THEATERPREIs

Feierliche Preisverleihung Die bekannte Schauspielerin Hannelore Hoger erhält den Bernhard-MinettiPreis 2014, gestiftet vom Kemnader Kreis. Unter der Intendanz von Peter Zadek gehörte sie von 1972 bis 1977 zum Bochumer Ensemble und kehrte 1986 zu Lars Noréns „Nachtwache“ noch einmal nach Bochum zurück. Im Rahmen der Preisverleihung findet auch die Vergabe des Bochumer Theaterpreises durch den Freundeskreis Schauspielhaus Bochum e.V. statt – ein Symbol für die besondere Verbundenheit seiner Mitglieder mit dem Schauspielhaus. 21. November, Kammerspiele

Berufe im Theater: Soufflage

Der Freundeskreis Schauspielhaus Bochum e.V. lädt ein In lockerer Folge lädt der Freundeskreis Schauspielhaus Bochum e.V. alle Theaterinteressierten herzlich ein, im Theater Unten die Mitarbeiter des Schauspielhauses kennenzulernen. In

der neuen Ausgabe wirft Freundeskreis-Vorsitzender Hajo Salmen diesmal im Gespräch mit einer Souffleuse des Hauses einen Blick auf diesen besonderen Theaterberuf. 19. November, Theater Unten

FISCHSUPPE – Roman von Wolfgang Welt

Lesung mit Musik Wolfgang Welt, schon lange kein Geheimtipp unter den Bochumer Autoren, stellt seinen neuen Roman vor, aus dem er zusammen mit Schauspielern des Ensembles lesen wird. „Fischsuppe“ ist die Fortsetzung von „Doris hilft“, der Geschichte eines Getriebenen, der durch die Ruhrgebietswildnis zieht. Auf dieser Reise wird er von dem englischen Musiker Phillip Goodhand-Tait und den Songs der fünfziger und sechziger Jahre begleitet. 10. November, Theater Unten

Spätschicht: Frauen und Schuhe

Lieblingsschuhgeschichten „Du kannst mir meine Tasche wegnehmen, aber nicht meine Manolos,“ schreit Carrie Bradshaw, als sie in einer „Sex and the City“-Folge überfallen wird. Frauen lieben ihre Schuhe, sie wissen wo sie sie gekauft, wann sie sie getragen und wen sie damit kennengelernt haben. Ihre Lieblingsschuhgeschichten erzählen Barbara Hauck, Regisseurin der High-Heel-Produktion „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“, und Mitglieder des Ensembles im Theater Unten. 26. November, Theater Unten

zu gast

Torsten Sträter

Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben Torsten Sträter erzählt in seinen Geschichten sicherheitshalber nur von Dingen, von denen er etwas versteht: von der Einsamkeit, die einen umweht, wenn man sich in der gesamten Republik über die eigene Familie lustig macht, von toten Hunden, trivialer Literatur, der Kindheit im Ruhrgebiet, Diäten, sozialen Befindlichkeiten, dem ganzen Kladderadatsch. Dabei lautet die oberste Direktive: zusammen Spaß haben. 1. November, Kammerspiele

Bergmann & Bartkowski

The movie trip show Über ihr Filmmusikprojekt „On a movie trip – a piano film score journey“ haben Bergmann & Bartkowski 2012 mit aufwendig arrangierten Stücken bekannter Filmklassiker und eigens dafür produzierten Filmen auf sich aufmerksam gemacht. Nun stellen sie erstmals im Schauspielhaus in einer spannenden Musikshow für die ganze Familie ihr zweites Album „The movie trip goes on“ vor. Begleitet werden sie u. a. durch Jazz- und Soulsängerin Daniela Rothenburg sowie Schauspieler und Sänger Thomas Anzenhofer. 2. November, Schauspielhaus

Baglama-Konzert mit Erol Parlak

Konzert im Rahmen des Tages der Baglama Auf Einladung der Musikschule Bochum ist an diesem Tag der international gefeierte Baglama-Virtuose Erol Parlak aus Istanbul zu Gast. In verschiedenen Besetzungen hat er auf der ganzen Welt konzertiert. Nach mehreren Workshops von 10:00-16:00 Uhr in der Musikschule Bochum findet am frühen Abend ein Konzert mit Erol Parlak und den Workshop-Teilnehmern in den Kammerspielen statt. 2. November, Kammerspiele

10. Pottporus Festival

Stand up Friday!

Freestyle-Battle Zum 10. Jubiläum macht das Pottporus Festival im Theater Unten Station – mit dem „Stand up Friday!-Battle“. Hier treffen vier nationale und vier internationale B-Boys aufeinander und treten in den Kategorien 1on1 Krump Battle und 1on1 House Battle gegeneinander an. Finest Freestyle im Rahmen des 10. Pottporus Festivals, das unter dem Motto „Stadt.Tanz. Kunst.“ vom 6.-9.11.2014 stattfindet. 7. November, Theater Unten

Gustav Peter Wöhler

Peeping at Pepys – Ein musikalisches Tagebuch Eine „Daily Soap“ aus dem Barock, aber auch ein „Nachschlagewerk der menschlichen Seele“ – die Tagebücher des englischen Politikers, Lebemanns und Schriftstellers Samuel Pepys

gibt es seit einiger Zeit nicht nur auf Deutsch in der kompletten Ausgabe in neun Bänden, sondern als kurzweiligen, amüsanten Theaterabend mit dem lesenden und singenden Gustav Peter Wöhler, begleitet von der Berliner Lautten Compagney. 8. November, Schauspielhaus

Goosens neue Bücher

Literatur-Late-Night am frühen Abend Frank Goosen kauft ständig neue Bücher und liest sie auch sehr gerne. Einige findet er so schön, dass er meint, auch andere sollten sie lesen. Im Theater Unten spricht er regelmäßig über diese Bücher und liest daraus vor. Es wird spannend, komisch und manchmal sicher auch merkwürdig. 24. November, Theater Unten

Thomas Quasthoff & Michael Frowinn

Keine Kunst Seit Herbst 2013 steht Thomas Quasthoff zusammen mit Michael Frowin – und Jochen Kilian am Flügel – auf der Kabarett-Bühne. Der eine kennt die Konzertsäle von New York bis Tokyo, der andere die Kleinkunstbühnen von Castrop-Rauxel bis Zinnowitz. Gemeinsam schauen sie dem Volk aufs Maul, nehmen Kunst und Kultur, Gesellschaft und Zeitgeschehen, Typen und Thesen unter die kabarettistische Lupe. Und gesungen wird auch. 28. November, Schauspielhaus

Die Büchse der Pandora

Vortrag: Prof. Dr. Jörn Leonhard „Wie durch die Büchse in der antiken Sage kamen 1914 Schrecken in die Welt, die für lange Zeit nicht mehr zu bändigen waren und erst mühsam wieder eingefangen werden mussten“, so fasst Prof. Dr. Jörn Leonhard sein aktuelles Buch „Die Büchse der Pandora“ zusammen. In seinem Vortrag und dem anschließenden Gespräch mit Prof. Dr. Stefan Berger vom Haus der Geschichte des Ruhrgebiets diskutieren wir die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs. 24. November, Kammerspiele

Festival

ShakespeareWochen In Bochum

Die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft, das Englische Seminar der Ruhr-Universität Bochum und die Stadt Bochum koordinieren aus Anlass des 450. Geburtstags von William Shakespeare ein vierwöchiges Festival, an dem sich mehr als 30 Institutionen, Künstler und Kulturträger beteiligen. In ganz Bochum finden Theateraufführungen, Konzerte, Performances, Lesungen, Ausstellungen, Filmvorführungen, Tagungen und Workshops statt, die sich alle mit dem Leben und Werk des englischen Dramatikers und Dichters beschäftigen. Im Schauspielhaus zeigen wir in diesem Rahmen unsere Produktionen „Othello“ (14.11.) und „Ein Sommernachtstraum“ (15.11.). Außerdem initiieren wir mit „24 Hours Shakespeare Action“ (s.u.) ein großes Projekt für Schultheatergruppen. Das ganze Programm der Bochumer Shakespeare-Wochen im Internet: www.shakespearewochenbochum.org 18. Oktober bis 16. November Unter der Schirmherrschaft von Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

24 hours Shakespeare action

Schultheatergruppen on stage! Wir veranstalten ein wildes Shakespeare-Vergnügen, für das wir Bochumer Schultheatergruppen ab der 5. Klasse eingeladen haben, gemeinsam ein Stück von Shakespeare auf die Bühne zu bringen. Nach einem Kick-off am 15.11. und bewaffnet mit einem Koffer voller Requisiten und dem Textbuch, hat jede Gruppe nach offizieller Bekanntgabe des Stückes nur 24 Stunden Zeit, die ihr zugeteilte Szene bühnenreif zu machen – um sie dann am 16.11. mit den Szenen der anderen Gruppen zu einem Theaterstück zusammenzuführen. Vorhang auf für unsere Bochumer Nachwuchstalente! Infos zur Anmeldung & Teilnahme für Schultheatergruppen über Franziska Rieckhoff: frieckhoff@bochum.de 16. November, Kammerspiele

Karten: 0234 / 33 33 55 55 www.schauspielhausbochum.de


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