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FOREVER YOUNG

Autobiographisch gefärbter Spielfilm, der das vibrierende Lebensgefühl an einer renommierten Schauspielschule im Paris der 1980er Jahre heraufbeschwört.

Paris, Ende der 1980er Jahre: Für eine Handvoll junger Frauen und Männer geht ein Traum in Erfüllung, als sie an der renommierten Theaterschule „Théâtre des Amandiers“ aufgenommen werden. Unter der Leitung des so brillanten wie eigenwilligen Regisseurs Patrice Chéreau (Louis Garrel) soll die Studentengruppe Tschechows „Platonow“ auf die Bühne bringen. Zwischen rauschhaften Partyexzessen, leidenschaftlichen Liebeswirren und intensiver Probearbeit wachsen die jungen Eleven zusammen. Besessen von der Angst, die eigene Jugend verrinnen zu lassen, stürzt sich auch die talentierte Stella (Nadia Tereszkiewicz) in das wilde und unberechenbare Leben, das die Welt der Schauspielkunst für sie bereithält. Neue Freundschaften werden geschlossen, die erste große Liebe entflammt. Eine neue Ära ist angebrochen und Stella scheinen alle Türen offenzustehen. Doch auf wie hinter der Bühne wird die Grenze zwischen Spiel und Wirklichkeit zunehmend durchlässiger. Schon bald muss Stella der Wahrheit ins Auge blicken: Ihr jugendlicher Leichtsinn ist befristet und die Uhr tickt unaufhörlich. Die unbändige Schauspieltruppe ist auf einem Kollisionskurs mit der harten Realität des Erwachsenenlebens, die sich erst unmerklich und schließlich mit voller Wucht ins Rampenlicht drängt.

Als junge Frau besuchte die französische Schauspielerin und Regisseurin Valeria Bruni Tedeschi („Meine schöne innere Sonne“) selbst die berühmte „Théâtre des Amandiers“ – nun hat sie das vibrierende Lebensgefühl der 1980er Jahre in Paris in leuchtenden Farben auf Zelluloid gebannt! Der autobiographische “Forever Young” ist eine so kraft- wie kunstvolle Momentaufnahme der eigenen jugendlichen Unbeschwertheit und dem Trugschluss ihres ewigen Fortbestands. Uraufgeführt bei den Filmfestspielen von Cannes 2022 und nominiert für sieben Césars: Ein zutiefst persönlicher Film über die schmerzhafte Schönheit des Erinnerns und unsere Rollen auf der Bühne des Lebens – mitreißend, tief berührend und voll ungestümer Leidenschaft.

AB 17. AUGUST LE MALI 70

DOKUMENTATION 92 MINUTEN DEUTSCHLAND 2022 REGIE MARKUS SCHMIDT

Was als Spurensuche beginnt, wird zur Wiederauferstehung einer fast vergessenen Musik. Mitreißender afrokubanischer Bigbandjazz in einem Roadmovie durch Mali. Populäre Musik hat ihre Wurzeln in Westafrika, und besonders in Mali. In Berlin entdeckt eine Bigband alte Schallplatten aus der Zeit der malischen Bigband-Ära, Musik, die die Hoffnung auf malische Unabhängigkeit verkörperte, bevor ein Putsch den legendären Bläsern ein Ende bereitete. Inspiriert von diesen Songs reisen die Berliner nach Mali, um die Helden ihrer Vinyl-Sammlung zu finden. Dort recherchieren sie die Ursprünge der Lieder, bestaunen altes Archivmaterial und bringen die verlorenen Bläsersätze zurück, um mit vergessenen malischen Stars zu spielen, was oft zu hitzigen Debatten um die richtigen Beats führt, und nehmen ein Album im Studio von Salif Keita in Bamako auf.

Regisseur Markus CM Schmidt über seinen Film: “Das westafrikanische Land Mali rangiert seit jeher auf der Liste der ärmsten Länder der Welt ganz oben. Im Norden terrorisieren islamistische Banditen die Wüste und Bamakos Müllhalden sind die Heimat von Slums voller Binnenflüchtlinge. Während unserer Reise haben wir nicht nur Respekt, Mitgefühl und Toleranz der Malier erfahren dürfen, sondern auch ihren Stolz auf die Disziplinen, in denen sie zur Weltspitze gehören: Musik. Wir erfuhren, dass westliche Entwicklungshilfe und militärische Intervention die Malier in die untergeordnete Position von Hilfsempfängern geführt hat. Ein Zustand, der sie ihrer Fähigkeit beraubt, in Würde zu leben. Aus diesen Gründen sind wir entschlossen, diese große Ära zu würdigen und das Land Mali von seinem Stereotyp als gescheiterter Staat zu befreien. Unser Ziel ist es ein Mali zu zeigen, das stolz ist auf seine Geschichte der Unabhängigkeit und die Musiker, denen die Toubabous aus dem Norden auf Augenhöhe begegnen, um sich zu vereinen und gemeinsam etwas Neues zu schaffen.

FISHERMAN’S FRIENDS 2 –

Eine Brise Leben

Die Gruppe singender Seebären bereitet sich auf ihre nächste Platte vor. Doch der neugewonnene Ruhm führt zu Brüchen in den Freundschaften der Bandmitglieder. Feelgood-Kino zum Mitsingen!

Die unglaubliche und wahre Geschichte geht weiter! So kometenhaft ihr Aufstieg im britischen Musik-Business war, so schnell kommt der Fall: Noch vor der Veröffentlichung ihres zweiten Albums verlieren die „Fisherman’s Friends” die Nerven auf der Bühne – und ihren Plattenvertrag gleich mit. Das wollen die singenden Seebären den versnobten Bonzen aus der Großstadt allerdings nicht durchgehen lassen und sie ergaunern sich mit einem PR-Stunt einen Platz auf dem legendären Glastonbury Festival – als Vorband von „Beyoncé”! Das könnte DER internationale Durchbruch sein… Aber ist es auch das Richtige für die Band oder sind die unbedarften Dörfler im heimischen Cornwall doch besser aufgehoben?

In der Fortsetzung der Erfolgskomödie bleibt das RegieDuo Meg Leonard und Nick Moorcroft den Wurzeln treu und liefert mit “Fisherman’s Friends 2 – Eine Brise Leben” eine mitreißende Geschichte über eigenbrötlerische Inselbewohner mit dem Herz am rechten Fleck. Begleitet werden die Eskapaden der Bandmitglieder wie gewohnt von schmissigen Shantys und Songtexten über Liebe, Heimat und die Weiten des Meeres. Großes Mitsing-Kino mit Gänsehautgarantie! Die Regisseure über ihren Film: “Wie allen Filmemachern, die eine Fortsetzung planen, war uns bewusst, dass wir sowohl bei der Dramaturgie und den komödiantischen Elementen, als auch bei der visuellen und musikalischen Gestaltung eine Schippe drauflegen müssen, während wir gleichzeitig das Herz und den Charme des ersten Films beibehalten wollten. Wir haben uns also für eine lebendigere und sattere Farbgebung entschieden, um die emotionale Achterbahnfahrt der Band durch die Untiefen des Rock’n’Roll zu verdeutlichen. Wir drehten auch viel im Umland des Dorfes, um ein größeres Gefühl der Weite und des Kontrasts zu schaffen. Wir wollten das wilde, ungezähmte Cornwall zeigen und es der hektischen Intensität Londons und der freudigen Anarchie des Glastonbury Festivals gegenüber stellen.”

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