Nr 22 1952-1953

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,,Prüserztisches Erleben". Othmar Schneider ist Siege ., Guttor;n Berge bangt noch um seinen j. Platz im obm$ischen Slalom (Photo A T P )

RANDBEMERKUNGEN ÜBER SPORT U N D PSYCHOLOGIE H a n ~Schneider, s~C

Randbemerkungen - das soll heißen, vom Rande her betrachtet, mit einem Blick, der keine Einzelheiten erfaßt, sondern das Ganze überschaut. Eine solche Überschau kann nicht eine Zusammenfassung sportpsychologischer Lehren sein, sondern nur Rahmen und Rand, innerhalb dessen eine Sportpsychologie ihren Platz hat. Viele Fragen, die den sportpsychologisch interessierten Leser beschäftigen, werden deshalb hier nicht beantwortet. Sie werden nicht einmal gestellt. Jene Fragen zum Beispiel, die sich mit der Rolle des Willens, der Ausdauer, des Ehrgeizes befassen, die über Geltungssucht und Minderwertigkeitsgefühle, Kameradschaft und Fairness Aufschluß geben, oder von Größe und Kleinheit in Sieg und Niederlage handeln. Das ganze spoitethische und psychologische Vokabular wird kaum benutzt. Eine solche Beschränkung bedarf des erklärenden Wortes. Vor allem muß betont werden, daß die meisten sportpsychologischen Probleme solche der allgemeinen Psychologie sind. Ein Blick auf die eben erwähnten Stichworte genügt. Die bei ihrem Lesen aufsteigenden Gedanken kreisen um Fragen, die nicht nur für den Sport, sondern das menschliche Verhalten überhaupt Geltung haben.


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