N°184 · Übersetzen

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Ostschweizer Kulturmagazin

NOVEMBER 2009 N°184

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SIEBEN BEITRÄGE ZUR SPRACHVERWIRRUNG

– 14 Themensitzungen im grossen, mittleren, kleinen und kleinsten Redaktionsrat – 57 AutorInnen, IllustratorInnen und FotografInnen (die alle nicht zuerst nach dem Honorar fragen) – 846 Telefonate, 3218 Mails (mindestens) und 9 A4-Notizblöcke BES – 5 Packen Druckerpapier à 500 Blatt T & Mäd ELLE – mehr als 1000 Veranstaltungen (kostenlos e gar r-Post N von Saiten erfasst) nier e en! r – 278’987 Anschläge auf der Computertastatur – 9 Packungen Ovischoggi, 18 Munz-Brügeli und 20 Milch-Extra-Aktionen aus der Migros – 70 Buttergipfel vom Gschwend – ein hauseigener Pfahlbauer & eine Sueballä – täglich 23 Tassen Kaffee (Fairtrade seit neustem) – Eisenkraut-Tee oder auch einmal ein Alpstein-Bitter – 25 Inserateabsagen („Nein, wir schreiben nicht automatisch einen Artikel, weil Sie ein Inserat schalten.“) – hie und da 1 Zigarette – 98 bis 99 Komma-, Strichpunkt-, Gedankenstrich- und Neuerechtschreibung-Diskussionen – 7 bis 11 Mal fluchen, weil der Fax nicht will – Redaktion, Administration und Verlagsleute, die zum Kollektivlohn angestellt sind – 12 Harasse „Appenzell Mineral leise“ von der Goba (Merci villmol!) – 10–15 tägliche Abstürze des Textverarbeitungsprogramms – 12 Kilo schwarze Druckfarbe – 2150 Kilo Offsetpapier – viele helfende Hände beim Saitenverpacken in der Dreischiibe – 270 Stellenprozent (die vielen MitdenkerInnen nicht eingerechnet) – 19 Mal die Dylan-CD aus dem Player holen – 1 Saiten-Bestellung täglich (ab jetzt sicher viel mehr) und ab und zu leider auch 1 Kündigung – 2 bis 15 Youtube-Entdeckungen (pro Abschluss) – 12 Kopfschmerztabletten, 27 Vitamin-C-Kapseln, Echinaforce und sonstige Aufmunterungen – 3 bis 4 Panikattacken – 10‘001 Klicks auf der Saiten-Website – 1 Missverständnis, dass wir keine Gitarrensaiten verkaufen – 1 sporadischer Bürohund – ca. 9 Diskussionen um zukünftige Bürokatzen – 6155 Minuten, um die schönste Kreuzung St.Gallens zu betrachten – 17 Grabenhallen- oder Palace-Bands beim Ein- und Ausladen zusehen – 34 unverhoffte und erfreuliche BesucherInnen

JETZ

T

ALL DAS FÜR EIN GUTES SAITEN

– Und 23 Mal sagen: „Nein, wir sind nicht von der öffentlichen Hand subventioniert.“ – Und 23 Mal denken: „Und das ist gut so.“

DARUM ...


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