Gedenkbuch Alex und Fabian

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In Memoriam

Alex und Fabian

04. September 2010



In Memoriam

Alexander und Fabian Frenner * 15. April 1972 04. September 2010

* 22. M채rz 1987 04. September 2010


In Memoriam Freiwillige Feuerwehr St. Lorenzen


1 _ Alex erhält das Verdienstkreuz in Bronze für 15 Jahre Mitgliedschaft 2 _ Fabian wird als aktiver Wehrmann angelobt 3 _ Besichtigung der durch ein Feuer zerstörten und neu errichteten Almhütte in der Moosener Kaser 4 _ Übungsfahrt in die Moosener Kaser 5 _ Teilnahme am Feuerwehrrodelrennen in Ahornach 6 _ Fabian und Alex sorgen für gute Stimmung nach einem Rodelrennen 7 _ Bootsübung in der Rienz 8 _ Bezirksskirennen am Gitschberg 9 _ Alexander bei der Atemschutzüberwachungsstelle 10 _ Besuch der Zivilschutzmesse in Bozen 11 _ Fabian beim Schlauchkuppeln anlässlich des Jugendfeuerwehrbewerbs 12 _ Fabian wird zum Atemschutzwart ernannt 13 _ Atemschutzübung im großen Kirchturm von St. Lorenzen


14 _ Alex tr채gt mit Stolz die Fahne der Feuerwehr St. Lorenzen 15 _ Alex anl채sslich der 125-Jahr-Feier der FF St. Lorenzen 16 _ Fabian als Interviewer bei der 125-Jahr-Feier 17 _ Fabian betreut die kleinen Zuschauer der 125-Jahr-Feier


18 _ Fabian bei seiner neuen Aufgabe als Trainer im Atemschutzbunker in Percha 19 _ Der 2010 neu gewählte Ausschuss mit Alexander als Kommandantsstellvertreter 20 _ Alex bei der Tunnelübung im Gadertal 21 _ Fabian bei der Tunnelübung im Gadertal 22 _ Alex als Übungsabschnittsleiter bei der Tunnelübung im Gadertal 23 _ Alex beim Rodelrennen der Feuerwehren in Wengen 24 _ Fabian bei einer Abseilübung der Feuerwehr 25 _ Nach getaner Arbeit eine Erfirschung (nach einem LKW-Unfall) 26 _ Fabian beim Zeltlager der Jugendfeuerwehr in der Moosener Kaser


In Memoriam

in nur

TAGBLATT DER SÜDTIROLER

Seite 4

If undeliverable, please return to Bozen – Italy

Montag, 6. September 2010 - Tel. (0471) 92 88 88 - www.dolomiten.it

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Versand im Postabo, 45 %, Art. 1, Ges. 46/2004, Filiale Bozen

128. Jahrgang, Nummer 206

Die Presse

FC SÜDTIROL: Hansrudi Brugger&Co.nachHeim-KO Tabellenletzte Seite 17

MOTORRAD: 19-jähriger Japaner Shoya Tomizawa stirbt bei San-Marino-GP Seite 25

OBERLIGA: Dank Christian Platzer beginnt Aufsteiger Naturns sehr stark Seite 18

St. Lorenzen trauert

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UNFALL: Baum erschlägt Fabian Frenner (23) und seinen Onkel Alexander Frenner (38)

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ST. LORENZEN. Fabian Frenner (23) und Alexander Frenner (38) aus St. Lorenzen sind am Samstag bei der Waldarbeit von einem Baum erschlagen worden.

Alexander Frenner (38)

Höchste Ehre für Freunde Südtirols

Pustertal

Die beiden Feuerwehrmänner wurden beim Fällen des Kirchtagmichlbaumes von einem zweiten Baum erschlagen, den der gefällte Baum mit sich

- Montag, 6. September 2010

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Mit Erfahrung und guter Ausrüstung

„Herrgott loss morgn olls guit olafn, dasse fi die Lorenzna koan Schonde bin. Fichtnmoped isch gfeilt…“ Face-book-Eintrag von Fabian Frenner vom 3. September

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SCHLOSS TIROL. Zwölf Persönlichkeiten, darunter der eheTrauer um die Kameraden malige EU-Kommissar Franz Fischler (im Bild), haben gestern den Großen Verdienstorden verliehen bekommen. Es ist dies die höchste Auszeichnung,UNGLÜCK: die Südtirol zu Fabian Frenner (23) und sein Onkel Alexander Frenner (38) beim Fällen des Kirchtagmichlbaums tödlich verunglückt vergeben hat. Der Verdienstorden ST. LORENZEN (ru). Von einer Sekunde auf die andere war in St. Lorenzen am Samssei „nicht nur ein Stück Metall, tag alles ganz anders. Am Dorfplatz, wo die VorbereiFeuerwehr sagtAusdruck sondern der Dankbarkeit tungen für das Kirchtagsfest Großübung ab im Gange waren, verstummder gesamten Bevölkerung ten die Stimmen. Entsetztendieses machte sich breit, Trauer legteLandeshauptmann sich über das Dorf. Die Landes“, sagteNachricht, dass Fabian Frenner und sein Onkel Alexander Luis Durnwalder. Frenner beim Fällen des Kirchtagmichlbaumes ihr Le Bericht ben verloren haben, zwei ih- Seite 3 Der gefällte Kirchtagmichlbaum riss einen anderen Baum mit sich. Dieser traf Fabian und Alexander Frenner tödlich.

rer Feuerwehrkameraden verletzt worden sind, machte tief betroffen und fassungslos.

Alexander Frenner

zuletzt auch als Dank für einen Löscheinsatz, zu dem die St. Lorenzner Wehr im vergangenen Jahr auf seinen Hof ausgerückt war. Guten Mutes, gut ausgerüstet und mit Erfahrung in der Holzarbeit, die sie nicht zuletzt auch im Feuerwehrdienst erworben haben und die bei Einsätzen immer wieder erforderlich ist,, machte sich am Samstag Morgen ein gutes Dutzend St. Lorenzner Wehrmänner auf den Weg in den Wald im Westen oberhalb des Oberwiesenhofes in Sonnenburg, um im Rahmen einer Wehrübung den ihnen geschenkten Baum zu fällen. Die Arbeit in dem recht ruppigen und steilen Gelände ließ sich gut an. Bereits gegen zehn

„Ihr wart beide so voller Lebensfreude“ ST. LORENZEN. Alexander und Fabian spielte auf der Teufelsgeige, Fabian die ZiehFrenner waren tief im Dorfleben verwurzelt. orgel. Ihr Tod schmerzt alle sehr. Am morOb zu arbeiten oder etwas zu feiern war, gigen Dienstag werden Alexander und Fastets konnte, so wie auch beim Kirchtagsfest bian zur letzten Ruhe geleitet. Der Trauer2009, auf sie gezählt werden. Alexander gottesdienst beginnt um 14.30 Uhr .

ru

St. Lorenzen steht unter Schock Fabian Frenner

ST. LORENZEN. Für den vorgestrigen Samstag hatte die Feuerwehr Bruneck in Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz Bruneck und dem Südtiroler Sanitätsbetrieb eine Großübung angesetzt. Aufgrund des tragischen Unfalls in St. Lorenzen hat die Wehr in Absprache mit den anderen beteiligten Rettungsorganisationen beschlossen, die Großübung am Nachmittag (Busunfall) abzusagen. Sie wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Die Feuerwehr Bruneck spricht den Angehörigen der Kameraden der Feuerwehr St. Lorenzen und des Weißen Kreuzes das tief empfundene Mitgefühl aus.

Montag, 6. September 2010 -

ST. LORENZEN (ru). „Er gehörte zu meinen besten und verlässlichsten Mitarbeitern“, sagt Konrad Bergmeister, in dessen Planungsbüro in Brixen Fabian Frenner als Fachingenieur in der Abteilung Energie seit einigen Jahren gearbeitet hat. Zusätzlich zu seiner Ausbildung habe Fabian am Management Center Innsbruck ein dreijähriges Masterstudium gemacht und im vergangenen Jahre eine Diplomarbeit über Tunnelsicherheit geschrieben. „Ich habe diese Arbeit noch begleitet“, sagt Bergmeister, der seinen jungen Mitarbeiter als einen „sehr lernbegierigen, aufgeschlossenen, zielstrebigen und dabei sehr stark sozial ausgerichteten Mann“ über alle Maßen geschätzt hat. Fabian sei ein junger Mensch gewesen, der sich allen Situationen gut angepasst, sich überall schnell eingelebt habe und für den Herausforderungen da gewesen seien, um sie zu bewältigen. „Wir alle trauern um ihn und mit seiner Familie“, sagt Bergmeister.

DIENSTAG, 7.9. Tag 15° Nacht 10° Nur ein paar Tropfen, aber kaum Sonne.

ST. LORENZEN. Zum 26. Mal hätte am Wochenende der St. Lorenzer Kirchtag groß gefeiert werden sollen. Noch bevor er begonnen hat, kam es im Wald bei Sonnenburg zu der Tragödie, bei der Fabian Frenner und sein Onkel Alexander Frenner ihr Leben verloren haben. In Trauer um ihre Kameraden haben die organisierenden Vereine, die musikkapelle und die Freiwillige Feuerwehr, sofort nach dem Unglück das Fest abgesagt.

Uhr hatten die Motorsägen ihr Werk so gut wie getan. Doch dann kam es zu verhängnisvollen Verstrickungen. Der Baum fiel, so wie vorgesehen, zwar bergwärts, rutschte dann aber einige Meter ab und zog mit seinen stärksten Ästen einen anderen Baum in Mitleidenschaft. Dieser zweite Baum bog sich, brach und traf den 23-jährigen Fabian Frenner und den 38-jährigen Alexander Frenner mit voller Wucht auf Kopf und Rückenbereich. Zwei weitere Wehrmänner, Robert Aichner und Peter Demichiel, wurden gestreift und dabei mittelschwer verletzt. Sofort forderten die Wehrmänner Hilfe an und versuchten gleichzeitig , ihren Kameraden

Erste Hilfe zu leisten. Doch für Fabian und Alexander gab es eine solche nicht mehr, zu schwer waren sie von dem Baum getroffen worden. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod der beiden feststellen. Den Wehrmännern von St. Lorenzen, den ihnen zu Hilfe geeilten Wehrkameraden aus Montal sowie der Bergrettung Bruneck blieb nur noch die traurige Aufgabe, die Leichen der beiden Männer zu bergen. Sie wurden anschließend in der Totenkapelle in St. Lorenzen aufgebahrt und am Abend in Fabians Elternhaus gebracht.

Gebete und Nähe Den Schmerz von Fabian und Alexander Frenners Familien zu lindern vermögen die St. Lorenzner nicht, doch ihnen in Gedanken und Gebeten nahe zu sein, ihnen zu zeigen, dass sie mit ihnen fühlen, ist ihnen Anliegen und Bedürfnis. Noch am Samstag Nachmittag fanden sich die Wehrmänner

und die Mitglieder der Musikkapelle in der Totenkapelle ein, um gemeinsam für ihre verstorbenen Kameraden zu beten. Beim gestrigen Sonntagsgottesdienst sah Ortspfarrer Franz Künig von der Predigt ab und betete stattdessen mit der Pfarrgemeinde den Seelenrosenkranz. Fabian Frenner hinterlässt seine Eltern Bertha und Franz und seinen jüngeren Bruder Julian. Alexander Frenner hinterlässt seine Frau Annelies und Sohn Matthias. Robert Aichner, der bei dem Unglück Verletzungen am Kopf erlitten hat, und Peter Demichiel, der im Schulterbereich verletzt worden ist, wurden nach der Erstversorgung vor Ort mit dem Rettungswagen des Weißen Kreuzes in das Brunecker Krankenhaus gebracht. Sie haben sich gesundheitlich so weit erholt, dass Demichiel am Samstag Abend das Krankenhaus wieder verlassen konnte und Robert Aichner gestern nach Hause gehen durfte.

„Auf Alexander war blinder Verlass“

Am Pavillon stehen Blumen und brennen Kerzen für Alexander Frenner. Trauerflor trägt der Tambourstab, den Fabian als Stabführer der Musikkapelle so oft geführt hat.

ST. LORENZEN (ru). Weit mehr als nur die Arbeit hat Kurt Steurer, den Chef des Wohnstudios Steurer in der Au, und seinen Mitarbeiter, den Tischler Alexander Frenner miteinander verbunden hat. „Wir waren Freunde“, sagt Steurer und erzählt von Kinder- und Jugendtagen, „in denen wir zusammen Fußball und Hockey gespielt haben“. Auf Alexander habe man sich immer verlassen können, ob bei Freizeitunternehmungen oder im Betrieb, bei dessen Aufbau er stark mitgewirkt habe. Welche Arbeit auch immer zu verrichten gewesen sei, Alexander, der viel auf Montage unterwegs gewesen sei, habe sie stets mit Fleiß und mustergültig erledigt.

Beistand in den schweren Stunden

TRAUER: Fabian und Alexander Frenner waren tief im Dorfleben verwurzelt und haben sich für die Gemeinschaft eingebracht ST. LORENZEN (ru). Tief ist die Wunde, die der Tod von Alexander und Fabian Frenner im Dorfleben von St. Lorenzen geschlagen hat. Beide waren stark eingebunden in das Dorf und haben sich in Vereinen für die Gemeinschaft eingebracht. „Ihr Tod schmerzt uns alle tief“, sagt Bürgermeister Helmut Gräber.

Viele Stunden ihrer freien Zeit haben Fabian und sein Onkel Alexander für den Dienst in der St. Lorenzner Feuerwehr aufgewendet. „Alexander ist seit 1990 Mitglied unserer Wehr und seit den Neuwahlen vor einigen Monaten Vizekommandant. Fabian ist 2004 in die Wehr eingetreten und war Atemschutzbeauftragter“, sagt Feuerwehrkommandant Andreas Wanker. Beide seien überzeugte und äußerst pflichtbewusste Wehrmänner gewesen, auf die man sich stets habe verlassen können, fügt Abschnittsinspektor Reinhard Kammerer an. „Dass wir sie beide verloren haben, trifft unsere Wehr sehr schwer. Zum 26. Mal hätte heuer der Kirchtag gemeinsam mit der Musikkapelle veranstaltet werden sollen, nie ist etwas passiert. Mit Freude sind die Männer auch heuer ausgerückt, um den Kirchtagmichlbaum zu fällen, dass sie nicht mehr zu uns zurückgekommen sind, dass ist für uns noch unfassbar“, sagt Wanker erschüttert. Schweigend und gezeichnet vom Schmerz haben die Feuer-

Nützen Sie diese REGIERUNG: Fini schlägt neuen politischen Pakt vor – Harte Abrechnung mit Berlusconi einmalige präsentieren:

Hans Kammerlander Multivisions-Shows im Rahmen der Bergwoche: TAGBLATT DER SÜDTIROLER

Gelegenheit:

Gerlinde Kaltenbrunner

ROM/MIRABELLO (fw). Die er aus der Partei rausgeschmisDolomiten ALLES Top-Qualität Leidenschaft Spannung als Gian- sen wurde, und sprach von stalizu Top-Preisen! leben über RAUS! war groß, 8000! WIR SCHLIEßEN franco Fini gestern kurz nach 18 nistischen Methoden. Hart ins UhrGreifen in Mirabello ans Rednerpult Gericht ging er mit Silvio BerlusSie zu: trat.30.08.-02.10.10 Gleich zu Beginn rief er aus: 7.9. coni, dem er9.9. seinen auf Eigenin„Den PdL, wie er bisher existierteressen konzentrierten Regieim Bürgersaal von Sand in Taufers te, gibt es nicht mehr.“ rungsstil vorwarf. Auch das TrefKammerpräsident Fini mach- fen mit el-Gaddafi sei ein unte aber deutlich, dass er nicht würdiges Schauspiel gewesen aus dem Mitte-rechts-Bündnis und eine Beleidigung aller italieTageszeitung Dolomiten, austreten werde. Es werde keine Montag nischen 06.09.2010 Frauen. Freundliche Abspaltung geben. Er forderte Worte fand er gegenüber Legaaber einen neuen Regierungs- Chef Umberto Bossi. Der Födepakt, um bis zum Ende der Le- ralismus sei nicht das Problem. gislatur weiterzuregieren. Fini Wichtig sei nur, dass der Süden Valentin Pardeller

Eintritt: € 15,00.-

Dienstag,

Bruneck, Stadtgasse 48 Tel. 0474 554029

20.00 Uhr

Eintritt: € 15,00.-

Donnerstag,

20.00 Uhr

Kartenvorverkauf: 0474 690012 - www.kammerlander.com & Tv S.i.T. 0474 678076 Dank den Sponsoren: Busse Reisebüro Oberhollenzer, Bergbahnen Speikboden, Forst Spezialbier-Brauerei, Toro Versicherungen, Juwelier V. Gasser, HaidacherFachhandel für Wein & Getränke, Garage Crepaz + Automulti, BRD Sand in Taufers

Das Aufstellen des Kirchtagmichlbaumes ist alljährlich eine Gaudi im Dorf. So war es auch 2009, als auch Fabian Frenner (links im Bild) dabei war.

ST. LORENZEN (ru). Der Tod von Alexander und Fabian gibt viele Fragen auf, Fragen, auf die es keine Antwort gibt. Auf unterschiedliche Weise versuchen die Menschen den leidgeprüften Familien nahe zu sein, sie in ihrem Schmerz nicht allein zu lassen, ihnen einfach zu zeigen „wir sind für euch da“. So tat es die Notfallseelsorge nach dem Unglück, so taten es auch die Notfallpsychologen des neu eingerichteten Dienstes des Sanitätsbetriebes. Sie nahmen sich der Familien an, ebenso wie der Einsatzkräfte. Dabei sprach einer der Notfallpsychologen die starke Solidarität an, die in einer Feuerwehr gelebt wird, und die gerade in Trauer die Gemeinschaft und den einzelnen halte.

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„Ihr Tod reißt eine große Wunde“

„Der PdL existiert nicht mehr“ So wie in vielen anderen Dörfern des Landes gehört es auch in St. Lorenzen zur lieb gewordenen Tradition, zum Kirchtagsfest einen möglichst hohen Kirchtagmichlbaum aufzustellen. Den Baum für das heurige Fest hatte ein Bauer des Gemeindegebietes spendiert, nicht

Fabian Frenner (23)

„Fabian war so begabt und lernbegierig“

MONTAG, 6.9. Tag 21° Nacht 9° Sonnenschein mit harmlosen Wolken.

www. www.egal.bz.it

deshauptlder kann chluss der er sowie tzen Einis wäre ein ammensteile.

Bericht auf Seite 9 und 10

Pustertal

ST. LORENZEN. An Vorsicht bei ihrer Arbeit hatten es die Wehrmänner beim Fällen des Michlbaumes nicht mangeln lassen. Wie berichtet wird, trugen die Männer Helm und Schutzkleidung und brachten auch die notwendige Erfahrung in der Holzarbeit mit.

MITTWOCH, 8.9. Tag 15° Nacht 11° Geschlossen bewölkt und zeitweise Regen.

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gerissen hatte. Zwei weitere Wehrmänner wurden verletzt, konnten das Krankenhaus aber schon wieder verlassen.

Bürgermeister Helmut Gräber

Tabulose Debatte über Integration

AVS-Ortsstellenleiter Herbert Lauton, Feuerwehrkommandant Andreas Wanker und Musikobmann Walter Gatterer (von links).

wehrmänner nach der Bergung der Leichen die Trauerfahne beim Feuerwehrhaus aufgezogen. Am Musikpavillon am Dorfplatz hat die Musikkapelle, deren begeistertes Mitglied Fabian war, einen Notenständer aufgestellt. Darauf sind keine Partituren, sondern Fotos von Fabian aufgelegt. Zu Füßen des Notenständers liegen Schleifen der Kapelle und der Tambourstab, den Fabian als Stabführer so oft geführt hat. „Fabian war eine ganz wichtige Säule in unserer Kapelle. Er hat das Altsaxophon gespielt und war seit einigen Jahren auch Stabführer. Er war zudem engagierter Jugendleiter und hat erst jüngst beim Hüttenlager für unsere Jungmusikanten in der Moosener Kaser alles bestens organisiert“, erzählt Musikobmann Walter Gatterer. Genau so wichtig, wie ihm das Musikalische war, war für Fabian auch die Gemeinschaft in der Kapelle, bestens habe er es auch

aus. Er hat die Natur und die Berge geliebt, sie gerne in Gemeinschaft erlebt und war auch als Tourenleiter im AVS tätig. „Dass er nicht mehr unter uns ist, macht uns alle sehr traurig“, sagt AVS-Ortsstellenleiter Herbert Lauton. Man vermöge es nicht, die Trauer um die toten Kameraden in Worte zu fassen, meinen die drei Vereinsobmänner. Am Kirchplatz standen sie gestern zusammen, suchten Trost auch in der Erinnerung an vergangene frohe Stunden und gemeinsame Erlebnisse mit Fabian und Alexander, unter die das Schicksal einen so brutalen Schlussstrich gezogen hat. „Es ist eine Tragödie, ein Unglück, das uns alle fassungslos macht“, sagt Bürgermeister Hel-

verstanden, die jungen Leute anzusprechen, sie zu begeistern. Oft und gerne zog es Fabian als Mitglied der örtlichen AVS-Ortsstelle hoch hinauf und hoch hin-

mut Gräber. Fabian und Alexander seien beide so jung gewesen, hätten noch so viel vor gehabt, räsoniert er. Ihr Einsatz im Vereinsleben und für die Gemeinschaft sei beispielhaft gewesen. Unvorstellbar groß sei der Schmerz für Fabians Eltern Bertha und Franz und Bruder Julian, für Alexanders Frau Annelies und Sohn Matthias. Der Tod von Alexander und Fabian und das Leid der beiden Familien mache tief betroffen.

BERLIN (dpa). Spitzenpolitiker von Regierung und Opposition haben sich als Folge der Sarrazin-Affäre für eine offene Auseinandersetzung mit Problemen im Zusammenleben mit Migranten ausgesprochen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) plädierte dafür, die statistisch erhöhte Gewaltbereitschaft strenggläubiger muslimischer Jugendlicher nicht zu tabuisieren: „Das ist ein großes Problem, und wir können offen darüber sprechen, ohne dass der Verdacht der Fremdenfeindlichkeit aufkommt“, sagte sie der „Bild

Bei der Feuerwehrhalle haben die Wehrmänner die Trauerfahne aufgezogen.

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Familienverbandes BOZEN

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Radfahrer erliegt Verletzungen BOZEN. Canio Di Muro (52) ist den Verletzungen erlegen, die er am Montag erlitten hatte, als er auf seinem Rad von einem Lkw überfahren wurde.

ST. LORENZEN

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Nominierung

Seite 16

Seite 4

Mehr Praxis an Schu

WIFO: 43 Prozent der Südtiroler Unternehmer und Personalchefs wünschen sich pr BOZEN. Südtirols Oberschulen sollen den Jugendlichen mehr Praxis vermitteln: Das ist der wichtigste Wunsch der heimischen Unternehmer für die

nächste Oberstufenreform, wie aus einer Umfrage des Wirtschaftsforschungsinstitutes der Handelskammer Bozen (Wifo) hervorgeht. Immerhin 43,2 Pro-

zent der befragten Betriebsinhaber und Personalchefs forderten darin eine praxisorientiertere Ausbildung. Daneben sollten die Schulen auch Allgemeinbil-

- Dienstag, 7. September 2010

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Schlüssel zur Kirche und Schlüssel zu den Herzen

Pustertal Selbst mitbestimmen über „Alle in Gottes Hand geborgen“ leben und sterben lassen TERENTEN. Unter dem Applaus der vielen Gläubigen schloss Pfarrer Johann Gruber die Türe zur Terner Pfarrkirche auf. Gruber ist 1971 in Brixen zum Priester geweiht worden, wirkte anschließend als Kooperator in

Letztes Geleit für Alexander und Fabian ST. LORENZEN. Unüberschaubar war die Menschenmenge, die gestern Abschied nahm von Alexander und Fabian Frenner, die am Samstag Page 1 of 1 ums Leben gekommen waren.

Corriere Della Sera - Alto Adige - 5 set 2010 - Page #2

NORDTIROL

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KIRCHE: Pfarrei feiert den Einstand von Pfarrer Johann Gruber – Abschied von Pfarrer Ferdinand Großgasteiger

Abschied von Fabian und Alexander Frenner

ST. LORENZEN. Weit über das Pustertal hinaus hat der Tod von Fabian Frenner (links) und Alexander Frenner die Menschen erschüttert. Die beiden St. Lorenzner Feuerwehrmänner, sind, wie berichtet, am Samstag beim Fällen des Kirchtagmichlbaumes ums Leben gekommen sind. Im Trauerhaus versammelten sich gestern Abend zunächst die Wehrmänner, anschließend die Mitglieder der Musikkapelle zum Gebet für ihre verstorbenen Kameraden. Am heutigen Dienstag werden Fabian und Alexander Frenner im Ortsfriedhof von St. Lorenzen zur letzten Ruhe geleitet. Der Trauergottesdienst in der Pfarrkirche beginnt um 14.30 Uhr.

MÜHLBACHL. Sie wurden von mehreren Männern angeschrien, die Schüsse in die Luft abgaben: Zwei Deutsche glaubten an einen Überfall. Doch es waren Polizisten, die einem Alarm nachgingen.

SPORT

ROM. Die Broncos Sterzing müssen in der Eishockeymeisterschaft der Serie A2 bleiben. Das entschied gestern der Hohe Rat der Sportgerichtsbarkeit in Rom.

INHALT Kultur............................... 4 Leute heute spezial........... 5 Leute heute...................... 6 Todesanzeigen................. 8 Leserbriefe....................... 11 Service & Kleinanzeiger... 37 was&wo........................... 38 Rätsel.................... 11/23/37

GAIS. Der Gemeinderat von Gais hat auf seiner jüngsten Sitzung die Lawinenschutzkommission ernannt. Ihr gehören an: Christoph von Sternbach, Roland Pramstaller, Herbert Zingerle, Sebastian Plankensteiner, Heinrich Untergasser, Manfred Marcher, Manfred Klapfer, Anton Wolfsgruber und Roland Plankensteiner.

BRUNECK (mt). Eine Reihe von wichtigen Themen galt es bei einem Treffen zwischen den Vertretern der Brunecker Kaufleute und der Gemeindeverwaltung zu besprechen. Die Parkplätze sind eines dieser brennenden Themen. Dazu unterstrichen die Kaufleute die Notwendigkeit einer zweiten Tiefgarage, wobei sie die so genannte Pobitzer-Lösung, also das Parkhaus im Bereich der heutigen Schlossberg-Wiese, bevorzugen. Die Altstadt brauche eine ein-

Pustertal CORVARA. Rund 3000 Euro haben bislang unbekannte Einbrecher in einer Bar in Corvara erbeutet. Sie entwendeten das Wechselgeld aus der Kassa und das Geld aus den Spielautomaten.

00908

http://sfogliatore-corriere.corriere.it/epaper/services/OnlinePrintHandler.ashx?issue=353... 06.09.10 Regnerisch

Die Wolken überwiegen

Missionar Hubert Unterberger, Dekan Florian Kerschbaumer, Pfarrer Johann Gruber und Pfarrer Ferdinand Großgasteiger (von links).

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versprachen ihm, dass ihn die Terner auch tatkräftig unterstützen werden. Wie sehr dies notwendig sein wird, betonte dann auch Dekan Kerschbaumer in seiner Predigt. Terenten könne sich glücklich schätzen, für gewisse Zeit einen eigenen Seelsorger zu haben, allerdings werde die Pfarrei wohl in absehbarer Zukunft mit den Pfarreien Niedervintl, Obervintl Weitental und Pfunders zu einer Seelsorgeeinheit zusammenge-

fasst werden. Dies heiße nach und nach Weichen für die Zukunft stellen, und die Aufgaben auf viele Schultern verteilen. Übergängen könne man sich nicht verschließen, doch bei allen Unsicherheiten dürfte man sich in der Gottes Hand geborgen wissen. „Er führt uns vom Gestern ins Morgen“, sagte Kerschbaumer. Pfarrer Gruber wünschte er, dass es ihm gelingen möge, die Menschen mit Jesus Christus vertraut zu machen.

heitliche und funktionelle Beleuchtung, fanden die Kaufleute. Hier konnte die Verwaltung bereits konkret zusagen, dass diese in Kürze installiert werde. Auch am Graben sei in absehbarer Zeit eine Neugestaltung des Belages notwendig, betonten die Kaufleutevertreter. In den vergangenen Jahren hat die Gemeindeverwaltung viel getan, um die Stadt für Radfahrer einladender und sicherer zu machen. Nun bräuchte es nach Ansicht der Kaufleute ein bisschen Ordnung im Radge-

wirr. Bevor aber etwa daran gedacht werden könne, Fahrräder aus der Fußgängerzone weitge- Mittwoch, 8. September 2010 hend zu verbannen, seien Abstellplätze in unmittelbarer Nähe aller Tore notwendig. Eine klare Regelung soll es Die Abordnung der Brunecker Kaufleute mit Bürgermeister Christian ST.auf LORENZEN. Zehn Priester hatten sich Stadtmarketing-Leiterin thal, Anton Messner,Verena Reinald Ramoser, KonTschurtschenthaler, Winkler, Kaufleuteauch in Bezug die Besetzung den Altargeben. versammelt, um mitAndreas der gro-Mariner rad(Vierter, Forer, Paul Pezzei Peter Clara. Mupräsident Fünfte und und Zweiter von rechts) und öffentlichen um Grundes ßen Gemeinschaft Trauergottesdienst sikalisch mitgestaltet wurde die Feier vom Alexander Steiner (rechts). Hierzu wurde eine Arbeitsgrup-den Stadtpolizeikommandant zudie feiern: Künig, Heinrich Perathoner, Kirchenchor, der Musikkapelle, die Jugendpe gegründet, dannFranz alle MitPaul Campei, Friedrich Lindenkapelle und den Singers. auch die der Sebatum Gemeindeführung glieder informieren wird. Toni Fiung, Schließlich regten die KaufEine weitere Arbeitsgruppe leute die Wiederinbetriebnah- weiteren Vorgehensweise bei wird sich mit dem Thema der me einer Ampel beim Fußgän- der Umgestaltung des Bahngerübergang am Gilmplatz. hofsareals zum MobilitätszentSaisonschlussverkaufstermine Zudem besprachen sie mit rum. befassen.

Damit könne man natürlich auch anecken, sei doch das Evangelium nicht nur bequem, Aber auch dort, wo es unbequem sei, zeige es, „was den Menschen gut tut“. Einen herzliches Danke sagte er Pfarrer Großgasteiger, der die Pfarrei seit September 1997 mit großem Einsatz betreut hat. Dank sagte er auch Großgasteigers Haushälterin Maria Oberhammer. Pfarrer Gruber dankte den Ternern für den herzlichem Emp-

fang, sagte ihnen, dass er gerne zu ihnen gekommen sei und ersuchte alle, „dass wir miteinander arbeiten und miteinander den Dienst tun, der uns aufgetragen ist“. Mit einem „Vergelt's Gott für alles“ und der Einladung „Terenten doch immer wieder zu besuchen“, wurde Pfarrer Großgasteiger verabschiedet, der sich seinerseits bei den Ternern und Dekan Kerschbaumer für die gute Zusammenarbeit bedankte.

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„Der Faden ist nicht durchschnitten“ Warnung vor Koran-Verbre MITTWOCH, 8.9. Tag 17° Nacht 10° Überwiegend trüb, kühl und regnerisch.

TRAUERFEIER: Bewegender Abschied von Fabian und Alexander Frenner – Geprägt von Dankbarkeit für die Zeit mit ihnen Singende Kinder Gottes Spielen, basteln und diskutieren

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Sonne, JUGEND:Unbeständig: Gott singend, und spielend entdecken ST. LORENZEN (ru). Schwer – Singwerkstätte Wolken, Schauer. tanzend

OLANG. AufFREITAG, ihrer Musicaltour10.9. nee im März die9°KisiTaghaben 20° Nacht freundlich, Kids auch inZiemlich Olang Station gezeitweise sonnig. macht. Ihre Aufführung fand so großen Anklang, dass die Jungschar Nieder-Mitterolang und der Jugenddienst Dekanat Bruneck im heurigen Sommer eine Singwerkstatt organisiert hat. 25 Kinder nutzten die Möglichkeit, mit drei Referenten der Kisi-Kids neue geistliche Lieder und Tanzchoreographien einzustudieren und spielend viel Neues über Glauben, Bibel und Gott erfahren. Dabei wurden In zu den Herzen immer wieder fünf Schwerleben sie weiter punkte hervorgehoben, welche LORENZEN. fürST.den GlaubenMenschen besonders aus dem ganzen Land der wichtig sind: Lerne Gotthat entdeUnfalltod von Fabian (links)Gecken, Gaben neu wecken, meinschaft erleben, gutebeNachund Alexander Frenner richten jeden stürzt weitergeben und betroffenund gemacht. Tag leben. online Inmit demJesus auf Südtirol Das Gelernte wurde auch (stol.it) eingerichteten Kondolenzbuch drücken sie ihre Wertschätzung für die beiden und ihr Mitgefühl und Beileid mit den beiden Familien aus. Die Familie Lamprecht aus Villnöß schreibt: „Ihr habt zwei liebe Menschen verloren. Wir wissen, wie groß euer Schmerz ist,niemand kann ihn euch abnehmen,aber in Gedanken sind wir bei euch.“ Feuerwehrkameraden aus dem Oberpustertal rufen Fabian nach: „Immer wenn wir von Dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.Unsere Herzen halten Dich gefangen, so als wärst Du nie gegangen.“

war der Gang, den Hunderte und Hunderte von Menschen gestern in St. Lorenzen taten: Sie fanden sich ein, um in einer ergreifenden Trauerfeier Abschied zu nehmen von Alexander und Fabian Frenner und den Angehörigen in diesen schweren Stunden nahe zu sein.

KINDERFREUNDE: Kinderbetreuung im Sommer erfreut Groß und Klein

NIEDERDORF. Viele Familien haben die Sommerbetreuung angenommen, die die Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“ gemeinsam mit der Gemeinde Niederdorf für Kinder von drei bis elf Jahren organisiert hat. Jede Woche war einem andern Thema gewidmet, zu dem dann Gespräch, Spiele und Bastelstunden am Programm So vieles hätten so viele Menstanden. An den Dienstagen schen Alexander und Fabian und Donnerstagen wurden noch zu Liedern sagen gehabt, doch „es Mit ihren haben die Sängerinnen und Sänger das Publikum be- Ausflüge gemacht, bei denen es Für gute Laune war bei den gemeinsamen Unternehmungen gesorgt. blieb keine Zeit zum Abschiedgeistert. u. a. in den Wildpark Toblach, nehmen“, sagten unter Tränen in das Volkskundemuseu m in stunden, Fang- und Ballspiele Gemeindereferent Pepi Fauster, gestern Freundevorgestellt. bei der Trauerdem Publikum Die wechslungsreichen Programm Dietenheim, zur Sommerrodel- sowie Gesellschafts- und Grup- man möge dieses so wichtige feier. Teilnehmer der Singwerkstatt gelang, die vielen Zuhörer zu bahn nach Innichen oder zum penspiele anbieten zu können. Angebot doch auch für das In diesemeinen Schmerz vermögen begeistern. Schwimmen ging. gestalteten Gottesdienst, Auch für das Mittagessen konn- kommende Jahr einplanen. Ein Worte nur wenigrger zu trösMiIn dem von der Gemeinde te die Küche, der Speiseraum großer Dank ging an die vier Ein herzliches Dankeschön der vonwohl Jugendseelso ten, meinte Ortspfarrer Franz für ihre Hilfe und tatkräftige zur Verfügung gestellten Nie- und die vorhandenen Einrich- Betreuerinnen, die sich zusamchael Bachmann zelebriert Künig, Weiters seien angesichts To- Unterstützung wurde allen frei- derdorfer Kindergarten waren tungen genutzt werden. wurde. wurde zudes einem men mit Koordinatorin Kathrin des zweier geliebter Menschen Abschlusskonzert geladen, bei willigen Helfern, der Gemeinde für die acht Wochen gute VorKinder und Eltern zei gten Allgäuer große Mühe gegeben Fabian und Frenner gewaren im Vereins-, Verbandsund um Dorfleben Dies zeigte sich eindrucksvoll Trauerfeier. MARTIN Erschütterung, Verzagtheit und Olang sichverwurzelt. von der Sommerbetreuung dem es den jungen Sängerinaussetzungen gegeben, im tief undAlexander den Pfarreien habe, bei dender Sommer kunterbunt TINKHAUSER www.mar-tin.co Betrübnis zu groß. wie abdie sagt. nen und Sängern mitSo einem Haus oder im Garten Bastel- sehr begeistert und ersuchten zu gestalten. Ein Angehöriger der VerstorJünger beim Sterben Jesu Ver- Pilgerschaft beendet. Die Ge- fende Kraft des Glaubens, um dieses Dunkel helfen, ebenso zagtheit ergriffen habe, so er- wissheit, dass für sie nun ein nicht an Gottes Wegen zweifeln wie darum, dass alle, die unter benen richtete Dankesworte an greife Verzagtheit auch uns. Man neues Leben beginne, ein Le- zu lassen, fiel der gestrige Tag der Last dieses Unglückes lei- alle, die den Familien von Fabifühle sich plötzlich aus allen ir- ben, in dem es keinen Schmerz der Beerdigung doch auch zu- den, Kraft und Trost finden mö- an und Alexander in den vergandischen Sicherheiten herausge- und kein Leid gibt, könne aber sammen mit dem 25. Hochzeits- gen. genen Tagen Beistand geleistet rissen, allein gelassen und ver- helfen Trauer zu überwinden tag von Fabians Eltern, Franz „In unseren Herzen lebt ihr haben, ihnen in Gedanken und lassen. Aber so wie Jesus nur und Hoffnung zu schenken. und Berta, und dem Geburtstag weiter“, wurde Alexander und Gebeten nahe waren. Fabians wie Alexanders Leben von Fabians Freundin Kathari- Fabian Frenner nachgerufen, vorübergehend aus der Welt geFabians Vater Franz richtete schieden ist, um eine Bleibe, ei- sei geprägt gewesen von ihrer na. denn, „der Faden ist nicht einen Dank an Fabians Freundin In den Fürbitten wurde dar- durchschnitten“, sagten zwei Katharina, denn Fabian habe ne himmlische Wohnung beim Liebe zu ihren Familien, von Vater, einzurichten, in die wir pflichtbewusster Arbeit, von um gebetet, dass Gott den Fami- Musikantinnen. Alexander und einst gesagt, „dass ich Katharina nach dem Tode aufgenommen Einsatz für die Vereine und die lien von Fabian und Alexander Fabian seien nicht weit weg, kennen gelernt habe, ist das Beswerden, so haben auch Fabian Gemeinschaft, sagte der Pfarrer Menschen zur Seite stellen mö- sondern nur auf der anderen te, was mir in meinem Leben und Alexander nur ihre irdische und bat noch einmal um die hel- ge, die ihnen beim Gang durch Seite des Lebens. passieren konnte“.

11. SEPTEMBER: Kleine christliche Gemeinde ruft zu öffentlicher Aktion auf – Kriti WASHINGTON (dpa). Der Kommandeur der US-Truppen

chen Kirchengemeinde in Flori- Afghanistan, nachdem das Mada zum Jahrestag der Terroran- gazin „Newsweek“ über Koranschläge der Al-Kaida könnte schändungen durch US-Sicheramerikanische Soldaten in Ge- heitskräfte im US-Gefangenenfahr bringen, zitierte das „Wall lager Guantánamo Bay auf Kuba berichtetet hatte. Der Bericht Street Journal“ Petraeus. Der Koran ist das heilige Buch war dann später zurückgezogen der Muslime, die verlangen, worden. dass es mit höchstem Respekt Petraeus äußerte sich in Kain Afghanistan, David Petraeus behandelt wird. Verstöße wer- bul, nachdem mehrere hundert (Bild), hat eindringlich vor einer den als zutiefst beleidigend Afghanen vor einer Moschee in geplanten öffentlichen Koran- empfunden und haben in der der Hauptstadt gegen die geVerbrennung in den USA zum Vergangenheit wiederholt ge- planten Koran-Verbrennungen 11. September gewarnt. walttätige Reaktionen ausgelöst. protestiert hatten. Sie verbrannDiese Aktion Hoffen einer kleinen So starbenGeleit 2005 rund Menten Weg ihrerseits amerikanische auf ein Wiedersehen auf 15 dem letzten TRAUER: Musik und Dankesworte zum Abschied Menschen aus dem ganzen ihre Verbundenheit fundamentalistischen christli- Auch schen bei ABSCHIED: Ausschreitungen inLand bekunden Flaggen und riefen „Tod für ST. LORENZEN (mt). Mit einem Alexander wurde als TERMINE

Bruneck: Sprechstunde mit Landesrat Florian Mussner am Donnerstag, 09. September, um 8 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei.

Stück auf dem Saxophon, dem Lieblingsinstrument Fabians, und der Melodie vom Guten Kameraden verabschiedete die Musikkapelle St. Lorenzen am Friedhof ihren Stabführer, nachdem sie bereits zuvor den Trauerzug musikalisch mitgestaltet hatte. In kurzen Grabreden nahmen die Arbeitgeber von Alex und Fabian Abschied und zeichneten ein Bild zweier wertvoller und fleißiger Mitarbeiter. Fabian habe Werte wie Verantwortung, Freundschaft und Geselligkeit gelebt und sei im Brixner Ingenieurbüro Bergmeister in kurzer Zeit zu einer großen Stütze und Vertrauensperson im Ingenieurteam sowie zu einem Vorbild für die Mitarbeiter geworden.

Mensch dargestellt, der anpackte, wo seine Hilfe gefragt war. Wenn der Platz im Lieferwagen der Firma Steurer, wo er als Tischler arbeitete, zu knapp wurde, sprang Alex kurzerhand mit seinem Unimog ein und das Problem war gelöst. Auch wenn es für einen termingerechten Abschluss eines Auftrages länger zu arbeiten war, ließ Alex seine Firma nicht im Stich. Es sei die Erinnerung an ihre Hilfsbereitschaft, an ihre ansteckende Fröhlichkeit und an ihr offenes Wesen, die in den Herzen der Arbeitskollegen und vielen Freunde von Alex und Fabian bleiben werde. „Nach dieser Erdenzeit sehen wir uns wieder“, rief einer der Arbeitgeber den Verstorbenen zu.

ST. LORENZEN (mt). „Das Wetter trauert mit uns“, fasste einer der unzähligen Trauergäste die Stimmung in St. Lorenzen zusammen. Zum letzten Gruß an Fabian und Alexander waren vor allem Mitglieder jener Vereine und Verbände gekommen, in denen Alexander und Fabian, aber auch ihre Angehörigen aktiv waren bzw. sind. Groß war der Block der Feuerwehrleute aus dem Bezirk Unterpustertal mit Vertretungen der Nachbarbezirke, des Landesverbandes und der Berufsfeuerwehr. Ebenso stark vertreten war der Verband der Musikkapellen, das Weiße Kreuz mit der Notfallseelsorge und den Notfallpsychologen und der Alpenverein.

VORAUSGESCHICKT

Danke, Alex, Fabian Eine unüberschaubare Trauergemeinde folgte den beiden Kreuzen.

mt

Gestern wurden die beiden am zirksobleuten verschiedener politischer Parteien und Gruppen. Auch Schulkinder verunglückten und ArbeitsSamstag Feuerkollegen der Verstorbenen und ihrer Angehörigen nahmen an wehrmänner Alexander und Fader Feier teil. bian Frenner zu Grabe getragen. präsentieren: Damit wurde das letzte Kapitel Hans Kammerlander Tageszeitung TT Dolomiten, Mittwoch 08.09.2010 dieser so jungen Leben geMultivisions-Shows im Rahmen der Bergwoche: G UN RO CHdein VE RS he Schu Gerlinde schrieben. Die Allgemeinheit H. Kammerlander Paar alte Bring uns irgen Kaltenbrunner „Bergsüchtig“ beim sofortigen und das öffentliche Interesse und du erhältst 25E d Schuhe! Leidenschaft erlan leben über Kauf neuer Timb 8000! wenden sich wieder aktuellen Themen zu. Ich hoffe und wün-

SC HU H

Tageszeitung Corriere dell‘Alto Adige, Sonntag 05.09.2010 55004

Begleitet von den Gläubigen, der Musikkapelle, der Feuerwehr, den Schützen, des Pfarrgemeinderates und Vertretern der Gemeindeverwaltung zogen die Priester mit Dekan Florian Kerschbaumer zur Pfarrkirche. Am Portal entbot eine Ministrantin Pfarrer Gruber einen ersten Willkommensgruß. Mit dem Wunsche, dass es ihm gelingen möge, nicht nur die Kirchentüre, sondern auch die Herzen der Menschen aufzuschließen, überreichte Dekan Kerschbaumer Pfarrer Gruber anschließend die Kirchenschlüssel. Wie sehr sich die Terner freuen, trotz Priestermangels wieder einen eigenen Pfarrer zu haben, betonten Pfarrgemeinderatspräsident Manuel Achammer und Bürgermeister Manfred Schmid Sie wünschten Pfarrer Gruber, dass er sich gut einleben und in Terenten wohl fühlen möge und

DONNERSTAG, 9.9. Tag 19° Nacht 10°

34

Schock für das Sterzinger Eishockey

WETTER

TERENTEN (ru). Zwei Priestern galt die Feier, die die Terner am Sonntag ausgerichtet haben. Ein herzliches Willkommen entboten sie ihrem neuen Pfarrer Johann Gruber, mit einem Vergelt's Gott bedankten sie sich bei Pfarrer Ferdinand Großgasteiger, der 13 Jahre lang die Pfarrei betreut hat und nun in den Ruhestand getreten ist.

BOZEN. Der Wille des Patienten soll respektiert werden – auch wenn er nicht mehr selbst über leben oder sterben entscheiden kann. Und immer mehr Bürger Gemeinderat ernennt wollen vorsorgen. Unter der LeiLawinenkommission tung des Landesethikkomitees wurde nun ein Leitfaden für eine Gemeinsam die Stadt07.09.2010 Tageszeitung Dolomiten, Patientenverfügung herausge- fürDienstag TREFFEN: Kaufleute und Stadtverwaltung diskutieren über aktuelle Themen geben. Eine solche ist eine Erleichterung für Ärzte, Pfleger und Verwandte des Patienten. Bei Einbruch rund Trost und Hoffnung im Glauben und im Gebet 3000 Euro erbeutet Bericht Seite 13 Da es sich nicht um einen Arbeits-, sondern einen Freizeitunfall handelt und kein abhängiges Arbeitsverhältnis gegeben war, werden von Seiten der Staatsanwaltschaft keine Ermittlungen geführt.

Flucht vor „Räubern“: Es waren Zivilfahnder

Montan, Villnöß, Mals und St. Lorenzen. Von 1990 bis 1998 war er Pfarrer in St. Lorenzen, anschließend bis 2010 Pfarrer in Algund. Am Sonntag hießen ihn die Terner als ihren neuen Pfarrer willkommen.

Solange der Vorrat

Gekommen waren auch offizielle Delegationen der Carabinieri und der Verkehrspolizei. Stark vertreten war die Politik mit mehreren Bürgermeistern, Landtagsabgeordneten und Be-

TAGBLATT DER SÜDTIROLER

reicht!


In Memoriam Musikkapelle St. Lorenzen

Beim Frühjahrskonzert im Jahr 2003 tritt Fabian unserer Musikkapelle als Saxophonist bei. Er ist ein sehr aufgeschlossener, humorvoller und fleißiger Musikant und gliedert sich schnell in unseren Reihen ein. Bereits nach nur einem Jahr wird er in den Ausschuss gewählt und es wird ihm das Amt des Jugendleiters übertragen, das er mit äußerster Sorgfalt und großer Motivation ausführt. Im Jahr 2008 übernimmt er zusätzlich die verantwortungsvolle Aufgabe des Stabführers, der Fabian sehr gewissenhaft nachgeht. Fabian hat stets gute Laune und hat immer einen passenden Spruch parat: „MK St. Lorenzen grüßt vom Probenworkshop. Die Flöten spielen immer fallisch.” (Fabian, am 27. März 2010 (leicht abgeändert)

Fabian mit seinen Saxophon-Kollegen beim Frühjahrskonzert 2009


Seine Tätigkeit als Jugendleiter Fabian ist die Jugendarbeit sehr wichtig. Sein wohl größtes Anliegen ist die Gründung einer Jugendkapelle. Dies gelingt ihm auch. Im Herbst 2009 treffen sich die Jugendlichen zur ersten Probe und absolvieren beim Nikolausumzug ihren ersten Auftritt. Im Frühjahr 2010 organisiert er ein Calcetto-Turnier das bei den Jugendlichen großen Anklang findet. Der Höhepunkt für ihn und alle Beteiligten ist wohl das Hüttenlager auf der Moosener Kaser. Mit dem Unimog macht er bereits Tage vor dem Beginn einen Lokalaugenschein, um alles planen zu können. Er transportiert damit auch alle Materialen, die in den drei Tagen auf der Moosener Kaser benötigt werden. Aber auch das Improvisieren aufgrund des schlechten Wetters ist für Fabian kein Problem. Eine Plane wird kurzerhand zwischen Stall und Hütte gespannt, damit die Jugendlichen im Trockenen proben können. Fabian ist für alles ausgerüstet. Auch für Spiel und Spaß ist gesorgt: verschiedene Spiele werden beim Morgensport gespielt und auch am Abend kommen Unterhaltung und geselliges Beisammensein nicht zu kurz, bis die Jugendlichen nach erzählten Geistergeschichten zum Schlafen kommen. „Jugendkapellen-Hüttenlager 2010 ein voller Erfolg!“ (Fabian, am 18. August 2010


Seine Tätigkeit als Stabführer Den ersten Auftritt als Stabführer absolviert Fabian bei der Floriani-Prozession 2008 nach Heilig Kreuz. Er nimmt mit großer Motivation an verschiedenen Kursen und Weiterbildungen teil, um die Kapelle bestmöglich bei Marschauftritten führen und präsentieren zu können. Für die Auftritte in Wien bereitet er sich gewissenhaft und mit viel Freude gemeinsam mit den beiden Stabführer-Kollegen der Nachbarkapellen vor und darf schließlich in Wien den Block Südtirol beim Aufmarsch am Rathausplatz leiten. Die Überreichung der Urkunde mit Bestnote durch den Bürgermeister von Wien ist für ihn einer der Höhepunkte seiner Erfolge und beschreibt den Moment selbst mit den Worten: „I wor do emotional gonz af zittriga Haxn!” (Fabian, am 07. Juni 2010)

Mit unseren Marketenderinnen und den Stabführern der Musikkapellen Bruneck und Reischach vor dem Schloss Schönbrunn


Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gef端hle. Sie werden uns immer an dich erinnern und uns dich nie vergessen lassen.


In Memoriam Musikreise mit Fabian in die USA

(erzählt von Karlheinz Pallua, Reise- und Zimmerkollege in Amerika und Saxophon-Kumpl in der MK St. Lorenzen)

Angefangen hat die ganze Story um die USA-Musikreise eigentlich als kleiner Scherz, als mich Fabian bei einer Musikprobe mal ansprach: „ Du Kalle, hättest du vielleicht Lust, mit der „Musikkapelle Südtirol“ eine Amerika Reise zu machen?“ Da ich nicht ernsthaft an einen Flug über den großen Teich glaubte, dachte ich wirklich an einen Witz, da Fabi ja sonst auch immer einen Schmäh parat hatte… Als er aber einige Musikproben später mit dem gleichen Thema wieder kam und mir ernsthaft zu erklären versuchte, dass da was Wahres dran sei, sagte ich ihm, dass ich darüber nachdenken würde. Aber schon bald darauf meinte Fabian, man müsste sich halt bald „so beiläufig“ anmelden, damit der Veranstalter wisse, wie viele Interessierte so ungefähr bereit wären auch wirklich mitzufahren. „Ja dann meldest du mich halt an, wenn du meinst, dass das was Gescheites wird“, erwiderte ich ihm und dachte nicht weiter darüber nach. Doch damit begann dann der Lauf dieser tollen Geschichte. Es folgten Anmeldung, Anzahlung tätigen, Reisepass besorgen, Proben und vieles, vieles mehr … Das Tollste an der ganzen Anmeldungsphase war eigentlich, dass niemand so recht wusste, wer und wie viele da eigentlich mitmachten. Klar war nur, dass es sich um Musiker aus dem gesamten Pustertal handeln würde, da vor Jahren schon mal „so eine Kapelle“ in Calella beim spanischen Oktoberfest präsent war. Fabi machte sich beim Organisator Mesn Heini aus Sand in Taufers dafür stark, dass abwechselnd in St. Lorenzen und Abtei geprobt würde. Ja und die erste Musikprobe brachte dann die Überraschung, gut 45 Musikanten und Musikantinnen


jeden Alters fanden sich zur ersten Probe im Musiklokal der Lorenzner Kapelle ein. Der genaue Programmablauf und die Tour durch vier Bundesstaaten im Südwesten der USA wurde uns vom Reiseveranstalter während einer der fünf folgenden und notwendigen Musikproben vorgestellt. Anfang Oktober war es dann soweit, mit dem Bus ging’s nach München und von dort mit Zwischenstopp in Chicago nach Los Angeles. Von Los Angeles aus ging es dann mit Fahrer Carlos und deutschsprachiger Reiseleitung Nana 12 Tage lang bei angenehmen Temperaturen (ca. 20 °C.) durch Kalifornien, Arizona, Utha und Nevada ins Landesinnere. Zum Abschluss möchte ich hier noch erwähnen, dass Fabian durch seine jugendliche Unbekümmertheit und mit seiner „Steirischen“ den „ganzen Haufen“ immer gut bei Laune hielt. Wir waren ja 14 Tage lang von früh bis spät beisammen und spulten ganze 4.300 km herunter und viel Freizeit gab es da nie. Immer wenn er ein Ständchen mit seiner Ziehorgel gab, gesellten sich andere mit Blasinstrumenten dazu. So auch, als er z. B. in Las Vegas mit anderen Musikanten, musizierend von Spielcasino zu Spielcasino zog und das auch nachts. Auch nach dem Konzert dort im „Biergarten“ des Hofbräuhauses musste Fabi mit seiner “Steirischen“ herhalten und so manche von uns staunten nicht schlecht, als wir von Gästen in deutscher Sprache angesprochen wurden. Die gemeinsame Zeit in den Vereinigten Staaten blieb uns allen in bester Erinnerung.


In Memoriam Hockeymannschaft St. Lorenzen

Alex war Mitgr端nder der ersten St. Lorenzner Eishockeymannschaft



In Memoriam Jahrgangs- und Freundeskreis Fabian


1 _ Zi insra Geburtstogsfeiern ischa olm gearn kem miet zi feirn 2 _ Fria hot do Frenna als Tormonn insra Kischte saubo koltn! Olla Johr ba do Dorfmeistoschoft hot er mit ins ban 3a-Club um in Titl gikämpft.Mit viel Motivation isch er in do Frio schun mitn Rucksock vor do Kabine gstonn. Mit sein Einsotz hota viel fi inson Erfolg beigetrogn! Leido hots nio fin Titl gereicht, obo mit zwoa Fizemeistotitl, zwoa 3. Plätze und oan 4. Plotz hota a schun viel erreicht ba den Turnier. A afnocht noa ban Feirn hota sein bestis gebm ins olm awin zi untoholtn. 3 _ Mit sena teppatn Grimassn hota ins olm zin lochn brocht … seltn homo ban Feirn amo a Foto domocht wo er amo normal gschaug hot. 4 _ Danke Frenna fi olls, wosmo mit dir dolebm giterft hom!!


In Memoriam Schulfreunde Fabian

Eine typische Schulstunde mit Fabian Die Zeit in der Gewerbeoberschule zusammen mit Fabian wird uns, seinen ehemaligen Klassenkameraden, wohl in sehr guter Erinnerung bleiben. Unvergessen sind die zahlreichen zusammen erlebten Schulstunden, in denen es Fabian blendend verstanden hat, langweiliges Lernen mit einer gehörigen Portion Humor zu versüßen. Um sich ansatzweise eine typische Schulstunde mit Fabian vorstellen zu können, laden wir euch ein, zusammen mit uns eine Solche Revue passieren zu lassen. Mit dem Klingeln der Schulglocke betritt der Lehrer unbeachtet von den meisten Schülern das Klassenzimmer. Nachdem es ihm gelingt, Fabian bei seinen Erzählungen vom gestrigen Feuerwehreinsatz der FF St. Lorenzen zu unterbrechen, ist er guten Mutes den Unterricht beginnen zu können. Seine Euphorie wird aber nach wenigen Minuten durch eine Wortmeldung von Fabian gedämpft: „Herr Professor, am Wochenende habe ich Sie mit ihrer Frau auf dem Ball gesehen. Gut getanzt haben Sie, hatte ihre Frau Stahlkappen vorne drinnen?“ Es kostet dem Lehrer einige weitere Minuten uns allen klar zu machen, dass dies nicht im Entferntesten mit dem Unterrichtsstoff zu tun habe. Als die Stunde fortschreitet und die Konzentration nachlässt, entscheidet sich Fabian, seinen Geist etwas ruhen zu lassen und dafür seinen Körper mit einer Hantel zu kräftigen. Der Lehrer nimmt Notiz davon und schreitet erneut ein: „Soll ich die Hantel mitnehmen?“ „Nein! Die gehört mir.“ „Ja ich hab schon mehrere Sachen von dir zu Hause…“ Im Anschluss setzt der Lehrer zum Prüfen an. Nach der Tortur werden die Prüflinge wieder auf ihren Platz geschickt und der Lehrer überlegt die Note. Schweigen und Spannung machen sich in der Klasse breit. Und schon flüstert Fabians Gewissensmännchen ihm den treffenden Kommentar ins Ohr, der auch prompt preisgegeben wird: „So lieber Markus – jetzt musst du dich entscheiden!“ Die Stunde neigt sich dem Ende zu, noch fünf verbleibende Minuten. Die Blicke drehen sich in die letzte Reihe, wo Fabian mit bereits angezogener Mütze und Handschuhen seine Hefte nicht gerade lautlos in seine Tasche packt: „Wos schaugasn olla? I muss itz glei Reischa augn, mitn Trakta Schnea fir di Loipe fiarn!!”



In Memoriam Wohnstudio Steurer

Liebo Alex! So richtig begreifn und vostien konni dein Schicksol olbn no et. Ischs des wirklich passiert, odo honi la an schlimm Alptraum kop? Leido et und die Wirklichkeit holt mi wido in und i muss feststell, dass es durch an tragischn Unfoll fa insra Mitte gerissn wordn seits. Erinnerungen schwirrn durch mein Kopf. Erinnerungen dei mi mein Leben long begleitn wern. Wie oft hobmo mitnondo gelocht und an Hetz kop. Schun im Kindogortn hobm sich insra Wege getroffn. Die Schuilbonk hobmo a mitnondo gedruckt und so monchn Lehra in Vozweiflung gebroucht. So richtiga Lausbubn seinmo holt gewessn. Richtig stolz seinmo af inson Hockey Club gewessn, den mir mitnondo gegründet hobn und a Fuissboll hobmo gemeinsom gspielt. In do Beruifschuile seinmo nebnanondo sogor in do 1. Reihe gsessn. Worum mo gonz vor gsessn sein, hobmo eigntlich nie gonz voston… Ba rechnen worsche nie do Beschte, weil se hosche olbn mir umagelot, obo dofir worsch in do Werkstott derjenige, der gearn und mit Freide mir und in olla geholfn hot.


Vor mehr als 15 Johr hobmo nua nimma la insra Freizeit mitnond vobrocht. Als Mitorbeita, obo vor ollem als Freind hosche nua in mein Betrieb als Tischla ungfong. Es wor et olbn leicht, obo wenns gebraucht hot, nua wor do ALEX olbn dou. Man hot sich uanfoch af di volossn gikennt. Ob spout in do Nocht odo a amol is Wochnende. Erreicht hot man die olbn und georbatn isch wordn, bis olls fertig wor. Wenns Liefoauto wido amol für a Orbat et ausreichend wor, nua bisch du mit dein UNIMOG daherkem und is Problem wor schun wido gelöst. Viel hobmo mitnondo erleb und so monchis erreicht. Dofir mecht i mi gonz fescht ba dir bedonkn. Danke für olls wos du für mi getun hosch. Du wersch olbn an wichtign Plotz in mein Herzn hobn. Danke... Stellvertreten fi olla Mitorbeiter Kurt


In Memoriam Ingenieurteam Bergmeister

Die Erinnerung an Fabian weckt die widersprüchlichsten Gefühle in uns. So sehr sein plötzlicher Tod uns alle zurückgeworfen und zutiefst getroffen hat, so stark und jederzeit präsent sind auch die schönen Momente, die wir mit ihm erleben durften. Sowohl als Mitarbeiter, als auch als Freund war er immer da wenn man ihn brauchte. Über seine technische Vielseitigkeit konnte man nur staunen, es schien nichts zu geben, was er nicht konnte. Ob es darum ging die Heizung und Kühlung im Büro zu regeln oder Schlösser zu reparieren, verstopftes Rohr zu reinigen, nichts entging seinen handwerklichen Fähigkeiten. Auch für Bergsteigertipps war er jederzeit zu haben und seine Liebe zur Natur kam sogar unseren Grünpflanzen im Büro zu Gute. Die kompetente Planung von Fernwärme-, Heizungs-, Kühlungsund Lüftungsanlagen ging ihm leicht von der Hand. Was er anpackte, hatte „Kopf und Fuß“. Zudem bildete er sich mit großem Eifer weiter und schloss erfolgreich einen berufsbegleitenden Studiengang als Katastrophen- und Krisenmanager ab. Auch außerhalb der Arbeitszeit war Fabian immer unser Garant für gute Stimmung. Vor allem seine Einlagen mit der Ziehharmonika werden legendär bleiben: So spielte er nicht nur in oder vor Lokalen, sondern auch auf Skiern oder während der Fahrt im Auto. Sportlich gesehen am Berg, auf Skiern oder mit dem Mountainbike setzte er sich ehrgeizige Ziele. Nur einmal versagten ihm die Nerven, als er bei einem Skirennen das letzte Tor „übersah“. Standen private Feiern an, so hatte er immer gute Ideen für Showeinlagen. Einmal schaffte er es sogar für einen Sketch auf einer Hochzeit eine Kuh zu organisieren, die der Bräutigam


dann melken musste. Seine Liebe zur Landwirtschaft brach immer wieder hervor. Sobald es ums melken, Heu „eintun“, pflügen o.ä. ging, war er immer zur Stelle. Daraus erwuchs auch sein sehnlichster Wunsch einmal selbst einen kleinen Bauernhof mit Fendt Traktor zu besitzen. Viele Stunden konnte Fabian auch von seinem Lieblingsobjekt erzählen, seinem Unimog, an dem er und Alex viele Stunden herumbastelten. Jeder von uns war immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung, sodass man irgendwann das Gefühl hatte man arbeitet irgendwie auch am Unimog mit. Die Freude an diesem Gefährt bekam man dann zu spüren, wenn er damit angebraust kam, um schweres Gut zu transportieren, wie etwa einen 5 m hohen Storch, der am Haus eines Kollegen montiert werden sollte. Es gäbe noch viele Anekdoten über Erlebnisse mit Fabian. Wir erzählen Sie uns oft und gern. So bleibt er auch im Alltag immer ein wenig bei uns. Dass wir ihn kennen und erleben durften war wie ein Sonnenstrahl an einem Regentag – zu kurz – aber ein unglaubliches Glück. Der Verlust eines guten Freundes und Mitarbeiters schmerzt, die Erinnerung an einen guten Freund bleibt!


In Memoriam AVS St. Lorenzen

Abenteuer Höhle – 08.02.2005 Is 1. Mol hom mir vo do AVS-Jugend in do Höhle in Valsugana mit dir gelocht. An guitn Eindruck hosche so manch oanen vo ins sem glei gemocht. Mit Neoprenonzug und Stinlompe san mir in Matsch und Lette manond gerutscht, ba eisiga Kälte homo in do Weite noa a truckns Gewond ungeleg. Onscheinend worsche vo der Höhle begeischtort, weil seit sem hosch du mitn AVS zusommen an Haufe schiana Tourn gemeischtort. Obo Fabian, hot di die Höhle sem wirklich sofl fasziniert, odo isch do in der Höhle vielleicht no epas ondos passiert?

Gletscherwochenende

1 _ Gletscherwochenende 2 _ Zeltlager im Sommer 2010 in den Pfaffenberger Wiesen

Mir hom mit dir ban Gletschawochnende kop an haufe Spaß, in do Sesvennahitte hosche gebm richtig Gas, ob ban Witze dozehl, odo ban Kortn spiel, zi lochn homo kop, donk dir gonz viel. Du hosch in de Gruppe brocht an Schwung, mitn Schlofn gian homos noa a et gonz genau genumm. Unsicho af die Hacksn worn Einige ba ihra 1. Gletschatour, du hingegn hoschse gemeischtort mit Pravour. Ban Steigeisn unlegn worsche a glei hilfsbereit, und du hosch ins ermutig bol ins wor do Weg zi weit. Is Gipflfoto zoags, olla homs gschofft, a guita Jause gib afn Gipfl a widdo noia Kroft. Und natürlich, irgend an neudn Spaß wersch du olm dofenn, missmo hot volle Pulle in Berg ochnrenn.


Für die nostalgie Skitour, war dir kein Aufwand zu groß, lange vorher hat deine Planung schon begonnen, um dann perfekt gesteilt, wie anno dazumal, auf dem Lorenzner Parkplatz zu stehen. Riesen Spaß hatten wir beim Aufstieg und die „Marende“ auf dem Gipfl schmeckte hervorragend, und dann erst die Abfahrt in unseren schönen Trachten, Wahnsinn! Im Gasthaus hast du dann auch gleich für „Bombenstimmung“ gesorgt. Dank dir und deiner Steirischen, haben wir richtig schöne Stunden in geselliger Runde verbracht, du hast ununterbrochen gespielt, hast getanzt, gesungen und viel gelacht! Und wenn möglich, alles am Besten noch gleichzeitig! Auch die Bolognese durchs Dorf, die du anschließend angezettelt hast, wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Wie bei allem in deinem Leben, was du gemacht hast, hast du‘s ordenlich gemacht, und so wars halt auch beim Feiern! Du hast immer 100 % von dir gegeben!

3 _ Piz Kesch – 31.07.– 01.08.2010 4 _ Tourenleiterausbildung auf der Franz-Senn-Hütte (Stubaier Alpen) Wie immer bei deinen Abenteuern im Freien, hast du dir auch die Zeit genommen, dir ein schönes Plätzchen zu suchen und für einen Moment einfach nur die herrliche Aussicht zu genießen und dich an der Natur zu erfreuen.


Piepsübung Pralongia 13.12.2009 Es freute dich, dich weiterzubilden und dein Wissen anschließend an deine Freunde weiterzugeben. Gern hast du Dinge nochmals erklärt, bis es auch jeder verstanden hatte, so hast du auch bei der Piepsübung nicht nachgebeben, bis alle die Verschüttetensuche beherrschten. Du hast die Touren ausgekundschaftet und dich gut darauf vorbereitet. Unsere Mitglieder liesen sich gern von dir führen, und fühlten sich bei dir gut aufgehoben. Sie merkten, dass dir Sicherheit wichtig war. Du hast deine Ruhe und deine Begeisterung für die Berge auf die Teilnehmer übertragen und hast ihnen mit deiner positiven Einstellung das Gefühl gegeben, dass sie den Gipfel schaffen können. Und diese Eigenschaften haben dich zu einem unverzichtbaren Tourenleiter gemacht.

Klettersteig Bocchette Alte in der Brentagruppe – 28. u. 29.08.2010 Regen beim Start, aber Traumwetter und tolle Sicht beim Klettersteig. Ein ausgefüllter Bus voller Bergsteiger und noch Leute vor dem Bus – Du konntest niemandem absagen, hast dabei aber nicht berücksichtigt, dass die Plätze im Bus limitiert sind, so musstest du mit deinem Auto dem Bus bis in die Brenta hinterherfahren. Doch das störte dich am allerwenigsten. Eine Traumtour zum Genießen, und wer hätte an diesem Wochenende gedacht, dass dieser Klettersteig in der Brenta die letzte Vereinstour werden würde, die wir mit dir gemeinsam erleben durften …


Lieber Fabian Du fehlst uns! Du, mit deiner Steirischen und deiner positiven Einstellung zum Leben! Viel zu kurz hatten wir dich bei unseren Touren dabei, wir hätten mit dir noch viel vorgehabt! Doch auf unserem gemeinsamen Weg hast du frischen Wind in den AVS gebracht, und diesen neuen Schwung werden wir versuchen beizubehalten! Fabi, für olls wos du fi ins getun hosch, a groaßis Dankeschön! Für dein/deine:

V I E L E N

erlässlichkeit – auf dich konnten wir steht’s zählen mmerwiederkehrende positive Einstellung ngagement für den Alpenverein ustige, fröhliche Art rzählungen, Anektoten und Witze, die uns immer zum Lachen brachten ie endenden Lieder auf deiner Steirischen, die die Nostalgieskitouren unvergesslich machten

D A N K

urchhaltevermögen – Aufgeben gab’s für dich nicht nsteckende gute Laune ützlichen Tipps beim Bergsteigen – du hast dein Wissen immer gern weitergegeben ammeradschaftlichkeit, du standest deinen Freunden immer hilfsbereit zur Seite

Fabian, du hosch olm gsog: „Hoamat isch koan Ort, Hoamat isch a Gefühl.“ Mir hoffn, dass du di do, wo du itz bisch, dohoame fühlsch! Deine Freunde vom AVS St. Lorenzen


In Memoriam UNIMOG Freunde

Freitag 19. Juni 2009 An diesem Tag haben wir uns kennengelernt. Es war die Ausfahrt nach Kals in Osttirol. Wir sitzen im Gastgarten bei Unimog-Gesprächen. Fabian bestätigt sogar auf seinem Overall die Leidenschaft für dieses Gefährt. Am Abend tolle Stimmung im Berggasthof „Lucknerhaus“ am Fuße des Großglockners.


Alex ladet am 26. und 27. September 2009 die Tiroler Unimogler nach Uttenheim auf die Berghütte. Für uns ein unvergessliches Wochenende.

Bereits die zweite Einladung nach Südtirol am 06. und 07. August 2010. Alex organisiert eine tolle Ausfahrt zum Würzjoch. Es war für uns die letzte Zusammenkunft mit Fabian. Alex, Anneliese und Matthias besuchen uns beim

Am 21. und 22. August kommt Alex mit Anneliese und Matthias auf eine

Treffen am Achensee (04.10.2009).

Gegeneinladung zu uns. Fabian war leider verhindert. Es war ein tolles, aber leider das letzte Wochenende mit Alex.


In Memoriam facebook Eintr채ge



In Memoriam Alex und Fabian





Menschen, die man liebte, sind wie Sterne, sie leuchten lange nach ihrem Verlรถschen.


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