2. august 2016 nr.15/59.Jg. s�dtiroler landwirt
SONDERDRUCK, SUPPL . S.I.A.P. 50%
Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft
Mitarbeiterinnen der Obstgenossenschaft COFRUM in Marling verpacken frisch geerntete Gala-Äpfel.
Von Marling nach Marokko In Südtirol ist die Apfelernte angelaufen und die heimische Obstwirtschaft erwartet sich eine vielversprechende Saison. Dabei muss ein Apfel, bis er beim Konsumenten ankommt, eine Reihe von Stationen durchlaufen. Den Beginn macht der Bauer selbst, indem er die geernteten Äpfel in die Obstgenossenschaft bringt. Dabei muss er die Termine beachten, welche das Konsortium OG Dienste vorgegeben hat, denn nur wenn die allgemeine Reife einer Sorte erreicht ist, wird Erntestart erteilt und somit auch die Anlieferung freigegeben. Die ersten Äpfel wurden heuer in der zweiten Augustwoche an die Genossenschaften geliefert. Die Ernte 2016 verspricht erfolgreich für Südtiroler Bauern zu werden. Qualität und Menge sind gut, auch aufgrund der besseren Wetterverhältnisse als im Vorjahr, sagt Direktor Gerhard Dichgans vom Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften. Mit etwa 1 Mio. Tonnen
Äpfeln wird ungefähr dieselbe Menge wie im Vorjahr erwartet.
72 Bilder von jedem Apfel Bringt der Landwirt seine Äpfel in die Genossenschaft, gibt er seine Mitglieds- und Wiesennummer sowie die Produktionsweise, Sorte und die Anzahl an Großkisten an. Die Ware wird gewogen und der Bauer erhält Etiketten, die er auf jede Kiste klebt, welche alle angegebenen Informationen enthalten. „Der Strichcode auf jeder Etikette, welcher alle Daten des Mitglieds enthält, ermöglicht, dass der Kreislauf in der Genossenschaft reibungslos und anonym durchgeführt werden
kann“, erklärt Stefan Vorhauser, Geschäftsführer der Obstgenossenschaft COFRUM, bei einer Führung für Raiffeisen Mitteilungen in der Genossenschaft in Marling. Das Video dazu auf raiffeisen-nachrichten.it Die Apfelkisten werden anschließend in Kühlzellen eingelagert. Diese werden, sobald sie voll sind, luftdicht verschlossen, um den Reifeprozess zu verlangsamen und erst wieder geöffnet, sobald die darin enthaltene Ware für den Verkauf benötigt wird. Die Großkisten werden dann zur Sortieranlage gebracht, wo der Strichcode eingelesen wird und die Äpfel in die Entleerungswanne gegeben werden, von wo aus sie auf dem Wasser zur Sortierung treiben. „Das Wasser dient in der Apfelverar-
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