JAHRES BERICHT 2023
VORWORT 3
RAIFFEISEN IN ZAHLEN 4
INTERVIEW MIT VERBANDSOBMANN HERBERT VON LEON 6
ORGANE DES VERBANDES 9
RAIFFEISENVERBAND ALS ATTRAKTIVER ARBEITGEBER 10
GESCHLECHTERGERECHT AUF MEHREREN EBENEN 12
RAIFFEISEN STIFTUNGEN 13
INTERVIEW MIT GENERALDIREKTOR ROBERT ZAMPIERI 14
REVISIONSDIREKTION 17
VERBANDSARBEIT – IM DIENSTE DER GENOSSENSCHAFTEN 18
EHRUNGEN 23
RAIFFEISEN GENOSSENSCHAFTEN 29
RAIFFEISENKASSEN 36
LANDWIRTSCHAFT 40
ENERGIE 47
KONSUM 49
SOZIALES UND NON-PROFIT 50
MITGLIEDER DES RAIFFEISENVERBANDES 51
BILANZ ZUM 31.12.2023 57
Verlässlicher Partner für die Menschen
In einer Zeit multipler Krisen spielt ein gesundes Genossenschaftswesen, das den Menschen Sicherheit, Beständigkeit und Vertrauen bietet, für das lokale Umfeld eine tragende Rolle.
An der Stärke und Beständigkeit des lokalen Genossenschaftswesens hat der Raiffeisenverband Südtirol wesentlich Anteil. Er ist nicht nur anerkannter Revisionsverband, sondern auch einer der maßgeblichen Wirtschafts-, Dienstleistungs- und Interessenverbände im Land. Die Raiffeisen Genossenschaften bilden eine starke Wirtschaftskraft und tragen zu einer breiten Wohlstandverteilung bei.
Regulierung als Herausforderung
Die Raiffeisen Genossenschaften bilden eine starke Wirtschaftskraft in Südtirol.
Dennoch – die Herausforderungen und Aufgaben werden immer komplexer. Das zeigte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr. Auf EU-Ebene ist eine Tendenz zur Reglementierung und Zentralisierung, vor allem im Bankenbereich, erkennbar. Dieser im Sinne unserer Mitgliedsgenossenschaften zu begegnen, stellt ein zentrales Anliegen für uns dar. Kleine Strukturen sind dafür nicht immer gerüstet. Hier kommt uns als Verband die Aufgabe zu, sie zu begleiten und zu schützen, damit diese kapillaren Strukturen im ländlichen Raum überleben können. Nach der Bankenreform müssen wir das sehr junge Konstrukt des RIPS-Verbundes unterstützen und weiter professionalisieren, da es eine Anomalie in Italien darstellt und von diesem Konstrukt das Überleben unserer Raiffeisenkassen vor Ort abhängt. Es muss sich nunmehr unter den Argusaugen der Behörden bewähren. Daher ist es unsere Aufgabe, den RIPS-Verbund weiter zu stärken, auch damit niemand „von außen“ dieses Konstrukt in Frage stellt.
Eine unserer größten Herausforderungen lag folglich in der vermehrten Reglementierung, und zwar nicht nur bei den Banken, sondern auch bei den Energiegenossenschaften, da der Gesetzgeber und seine Behörden immer neue Auflagen stellen. Hier müssen wir unser kleines kapillares System verteidigen, weswegen es ein enges
Zusammenspiel mit der Politik auf allen Ebenen benötigt. Eine weitere Herausforderung ist eine stabilere Finanzierung der Sozialgenossenschaften, die naturbedingt von öffentlichen Beiträgen und politischer Hilfe abhängig sind. Hier gilt es, ihrer Stimme Gewicht zu verleihen.
Zusammenarbeit auf breiter Ebene Trotz vielfältiger Herausforderungen ist es erneut gelungen, das Raiffeisen Genossenschaftswesen zu stärken und weiterzuentwickeln. Dabei ist es die ureigenste Aufgabe des Raiffeisenverbandes, die Interessen seiner Mitgliedsgenossenschaften gegenüber der Politik und den Institutionen auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene erfolgreich zu vertreten. Hier sind wir auf eine enge Zusammenarbeit angewiesen. In diesem Sinne danken wir allen Einrichtungen und Behörden des Landes für die konstruktive Zusammenarbeit. Hervorheben möchten wir Landeshauptmann Arno Kompatscher, die Südtiroler Landesregierung und die Parlamentarier in Rom und Brüssel, das Amt für Genossenschaftswesen, alle anderen Landesund Regionalbehörden, die italienische Bankenaufsicht sowie die Genossenschaftsverbände im In- und Ausland. Wir danken den Mitgliedsgenossenschaften und allen Partner*innen, zu denen der Raiffeisenverband Beziehungen pflegt. Dem Verwaltungs- und Überwachungsrat danken wir für die geleistete Arbeit und das Vertrauen. Ebenso danken wird den Führungskräften und allen Mitarbeiter*innen für ihren Einsatz im vergangenen Jahr.

Jeder 3.
11,2 Mrd. €
vergeben Südtirols Raiffeisenkassen* und die Landesbank in Form von Krediten an ihre Mitglieder und Kunden.
Südtiroler ist Mitglied in einer Raiffeisen-Genossenschaft.
Mehr als
14,1 Mrd. €
haben Kunden den Raiffeisenkassen* und der Raiffeisen Landesbank anvertraut.
1,6 Mrd. €
an erweiterter Wertschöpfung** generiert die Raiffeisenorganisation insgesamt.
VIELFÄLTIG, STARK UND KAPILLAR
Raiffeisen auf einen Blick
Rund
8.500
Arbeitsplätze sichern die Raiffeisen Genossenschaften in Südtirol.
* Mitglieder des institutsbezogenen Sicherungssystems Raiffeisen Südtirol IPS, „RIPS“ / ** einschließlich der Auszahlungen für angelieferte Waren in den Sparten Obst,Wein und Milch
Nahezu 100 %
der in Südtirol produzierten Milchmenge wird von Molkereigenossenschaften verarbeitet.
in Italien produzierte Joghurt stammt aus Südtirol.
Knapp 20 %
der in Südtirol produzierten Milchmenge ist Heumilch.
Mehr als 81.000 12 von 25
Weine aus Südtirol, die „Gambero Rosso“ als „Drei-Gläser-Weine“ ausgezeichnet hat, stammen von Südtiroler Kellereigenossenschaften.
Haushalte könnten die 26 E-Werk-Genossenschaften ein Jahr lang mit Strom aus Wasserkraft versorgen.
930.000 Tonnen
Obst und Gemüse werden den Obstgenossenschaften in Südtirol angeliefert.
„Das Ohr bei den
Mitgliedern
haben“
2023 war für den Raiffeisenverband ein intensives, aber gutes und erfolgreiches Geschäftsjahr. Herbert Von Leon, seit neun Jahren Obmann des Raiffeisenverbandes, zieht eine positive Bilanz, auch wenn die Herausforderungen groß bleiben.
Wie blicken Sie auf das vergangene Geschäftsjahr zurück?
Herbert Von Leon: Mit Freude stelle ich fest, dass sich das Raiffeisen-Genossenschaftswesen solide, stabil und leistungsstark entwickelt hat. Wir konnten unsere statutarischen Aufgaben hoffentlich zur Zufriedenheit unserer Mitglieder erfüllen, sie in ihrer Stabilität und Leistungskraft
unterstützen und ihre Interessen wirksam vertreten. Der Raiffeisenverband war bemüht, die Anforderungen der Mitglieder durch sein Leistungsspektrum abzudecken, was trotz steigender und sich ändernder Herausforderungen gut gelungen ist. In Summe blicken wir auf ein bewegtes, aber erfolgreiches Jahr zurück. Ein sehr gutes Jahr können auch unsere Tochtergesellschaften Konverto AG und Raiffeisen Versicherungsdienst verbuchen. 2023 erarbeiteten wir zudem eine neue Verbandsstrategie, mit der wir das Ohr noch näher bei den Mitgliedern haben möchten, und die eine Aufbruchstimmung bei unseren Mitarbeiter*innen bewirkt hat.
Dem Raiffeisenverband gehörten im vergangenen Jahr 361 Mitglieder der verschiedensten Segmente an, wie bewerten Sie deren Entwicklung in Summe?
Den Raiffeisen-Genossenschaften verlangte das Jahr ein hohes Maß an Einsatz und Flexibilität ab. Die Segmente verzeichneten eine differenzierte, aber insgesamt zufriedenstellende und ausgewogene Entwicklung. So können die Raiffeisenkassen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr verweisen. Als lokale Marktführer wurden sie ihrer Rolle als verlässliche Partner der Mitglieder und Kunden gerecht. Aufgrund der geänderten Geldpolitik der Europäischen

Verbandsobmann Herbert Von Leon: „Das RaiffeisenGenossenschaftswesen ist solide, stabil und leistungsstark.”
Zentralbank und den inflationsbedingten Anpassungen der Leitzinssätze konnten die Raiffeisen IPS Banken, das sind die 39 Raiffeisenkassen und die Raiffeisen Landesbank Südtirol, ihre Ertragskraft weiter steigern und erzielten einen beachtlichen Überschuss. Dennoch steht für die Raiffeisenkassen als Kreditgenossenschaften nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund, sondern vielmehr ermöglicht es die gute Geschäftsgebarung auch, dass die Raiffeisenkassen ihre soziale Ausrichtung erfüllen können mit dem Ziel, dem Gemeinwohl vor Ort und der positiven Entwicklung im Tätigkeitsgebiet zu dienen, was wiederum Nähe und Vertrauen schafft.
Wie zeigt sich die Situation bei den landwirtschaftlichen Genossenschaften?
Die Kellereigenossenschaften konnten im Geschäftsjahr 2022/23 den Bedingungen des Marktes und den Anforderungen der Mitglieder gerecht werden. Die Auszahlungspreise der Kellereigenossenschaften für die Ernte 2022 waren gut, trotz einer sich anspannenden Situation auf dem Weltweinmarkt. Gleichzeitig tendierten die langjährigen Rekordumsätze der heimischen Weinwirtschaft wieder etwas in Richtung einer Normalisierung.
Die Obstwirtschaft hatte kein leichtes Jahr; mehrere Unwägbarkeiten beeinflussten den Apfelmarkt, auch wenn sich die Preise nach anfänglichen Startschwierigkeiten im Saisonverlauf verbesserten. Allerdings war die Obstmenge der Ernte 2022 im Vergleich niedrig, was sich auch auf die Erlössituation der einzelnen Produzenten auswirkte.
Auch für die genossenschaftliche Milchwirtschaft war das Umfeld im Geschäftsjahr 2023 schwierig und der Druck am Markt hoch. Nach dem zeitweiligen Höhenflug im vergangenen Jahr waren in den meisten Ländern Europas die Milchpreise wieder gesunken. Dem rückläufigen Trend im Auszahlungspreis konnten sich die Südtiroler Milchhöfe dank der Bemühungen der Genossenschaften widersetzen und einen beachtlich guten Milchauszahlungspreis erwirtschaften. Nicht zuletzt wegen ihres über Jahrzehnte aufgebauten guten Image, konnten die Milchhöfe die Preise am Markt halten und ihre Position festigen, während allerdings die angelieferte Kuhmilchmenge weiter rückläufig war.
Der Raiffeisenverband unterstützt auch die Anliegen der Sozialgenossenschaften gegenüber den Institutionen. Dabei werden Sozialgenossenschaften für die Gesellschaft immer wichtiger. Welchen besonderen Mehrwert erbringen sie? Sozialgenossenschaften verfolgen das gesellschaftliche Interesse zur Förderung sozialer Integration bzw. die Bereitstellung sozio-gesundheitlicher, kultureller oder erziehungsbezogener Dienstleistungen. Der Mehrwert liegt in
der Valorisierung der Einzelnen in ihrem Menschsein, also sowohl Unterstützung zu geben als auch zu empfangen. Der wahre Mehrwert lässt sich nicht in Geld beziffern, sondern im Beitrag zu einer besseren und menschlicheren Gesellschaft.
Auch Bürgergenossenschaften, die über die mitgliederbezogene Förderung hinaus das Gemeinwohl in einem bestimmten Gebiet verfolgen, sind Ausdruck des Willens, sich selbst zu helfen, ganz nach den Prinzipien von F. W. Raiffeisen. Wir können Sozialgenossenschaften also nicht nur aufgrund ihrer betriebswirtschaftlichen Leistungen werten.
Mit Blick auf das Geschäftsjahr haben die Sozialgenossenschaften jedoch ein sehr schwieriges Jahr hinter sich. Sie erbringen größtenteils Leistungen, welche die öffentliche Hand nicht imstande ist abzudecken, wie beispielsweise in der Kleinkinder- oder Seniorenbetreuung, und sind damit stark auf die öffentliche Vergütung angewiesen. Diesbezüglich haben wir unsere Interessenvertretung in den letzten Jahren deutlich verstärkt, um die berechtigten Anliegen der Sozialgenossenschaften gebündelt voranzubringen. Dabei pflegen wir auch eine gute Zusammenarbeit besonders mit dem Genossenschaftsverband Coopbund Alto Adige Südtirol.
Kürzlich wurden das Ministerialdekret und die Richtlinien für die Energiegemeinschaften veröffentlicht, womit der Rahmen für die Gründung solcher Gemeinschaften vorliegt. Der Raiffeisenverband sieht darin Zukunftspotential ... Das ist richtig! Wir haben frühzeitig über die Chancen von Energiegemeinschaften informiert. Damit wird der Ausbau erneuerbarer Energien unterstützt und die dezentrale Produktion und Nutzung gefördert. Außerdem wird in Energiegemeinschaften das genossenschaftliche Prinzip der Zusammenarbeit lebendig, müssen doch Produzenten und Verbraucher kooperieren, um den staatlichen Fördertarif zu erhalten, der an die Mitglieder, soziale Zwecke oder Projekte in der Gemeinschaft weitergegeben wird. Auch müssen Produktion und Verbrauch innerhalb einer Energiegemeinschaft im Gleichgewicht sein.
Der Raiffeisenverband steht mit seiner Fachexpertise – gemeinsam mit der Tochtergesellschaft Raiffeisen Energy – den Mitgliedsgenossenschaften, Gemeinden und Bezirksgemeinschaften zur Verfügung. Wir sind mit den verschiedensten Interessengruppen im Gespräch, die wir miteinander vernetzen und für die wir geeignete Formen und Zusammensetzungen prüfen. Wir unterstützen und begleiten schrittweise die Vorgründungsphase, die Gründung und die Verwaltung der Energiegemeinschaften. Eine solide Startbasis ist entscheidend für die Tragfähigkeit von Energiegemeinschaften.
Der Energiemarkt ist stark in Bewegung. Welche weiteren Neuerungen gab es in diesem wichtigen genossenschaftlichen Sektor?
Eine erfolgreiche
Interessenvertretung bedeutet werben, erklären, überzeugen und intervenieren.
Die Energiegenossenschaften in den Bereichen Strom, Fernwärme und Biogas hatten kein einfaches Jahr. Insgesamt sind unsere Mitgliedsgenossenschaften im Segment Energie sehr gefordert. Denken wir beispielsweise an den Ablauf der Wasserableitungskonzessionen, die Neuausschreibung von Verteilerkonzessionen, die Regulierung des Fernwärmesektors oder die Diskussion über die Auslaufzeiten von Fördertarifen für Biogasanlagen und die in diesem Zusammenhang wieder gesunkenen Strompreise. Daneben führt die verstärkte Regulierung des Energiesektors durch die italienische Regulierungsbehörde ARERA dazu, dass sich unsere Mitglieder an unzählige operative Anforderungen und Auflagen anpassen müssen, die im Grunde für große Energiekonzerne konzipiert sind und nicht für unsere kleinstrukturierten Genossenschaften in der Bergregion. Wir setzen uns sehr dafür ein, den Behörden die Besonderheit, Einzigartigkeit und Bedeutung der kleinstrukturierten genossenschaftlichen Energiewirtschaft für die Region und für die Mitglieder zu vermitteln, um diese erfolgreichen lokalen Strukturen für die Zukunft zu erhalten.
Der Raiffeisenverband ist oberster Interessenvertreter seiner Mitglieder. Wird durch die zunehmend komplexeren Herausforderungen und die häufig fehlende Proportionalität in den Auflagen eine wirksame Vertretung heute nicht immer schwieriger? Eine erfolgreiche Interessenvertretung steht für den Raiffeisenverband an erster Stelle. Für uns ist es deshalb wesentlich, mit allen wichtigen Akteuren in Südtirol und darüber hinaus dauerhaft im Austausch zu sein. Als genossenschaftlicher Dachverband verfügen wir über ein weitverzweigtes Netzwerk im In- und Ausland und nehmen eine wichtige Brückenfunktion zwischen dem deutschen und italienischen Sprachraum ein. Natürlich bedarf unser Beziehungsnetz auch der permanenten Pflege. Man kann sich keine Unterstützung für die eigenen Anliegen erwarten, wenn man erst an die Tür klopft, sobald Probleme akut sind. Interessenvertretung bedeutet werben, erklären, überzeugen und intervenieren. Darin sehe ich eine zentrale Aufgabe als Verbandsobmann. Wichtig sind dabei auch die Arbeit unserer Gremien, Ausschüsse und Komitees sowie unsere institutionellen Mitgliedschaften und strategisch-wirtschaftlichen Beteiligungen. Das Netzwerk-
management des Raiffeisenverbandes stärkt die Stabilität der Raiffeisenorganisation und bildet die Basis, um den heutigen komplexen Herausforderungen weiterhin gemeinsam erfolgreich zu begegnen.
Welchen Stellenwert hat für sie persönlich das Genossenschaftswesen?
Das Genossenschaftswesen war mir immer sehr sympathisch und spielte in meiner Familie stets eine große Rolle. Ich bin seit 2015 Obmann des Raiffeisenverbandes. In dieser Funktion habe ich die Möglichkeit, Menschen mit unterschiedlichsten Sichtweisen kennen zu lernen und vor allem auch die Anliegen der Mandatar*innen und Mitgliedern unserer Genossenschaften zu verstehen und aufzunehmen. Ich finde es in meiner Funktion wichtig, offen und moderat aufzutreten, aber auch ohne Vorbehalte Stellung zu beziehen. Auch bin ich überzeugt, dass die Genossenschaftsform für die Abbildung lokaler wirtschaftlicher Kreisläufe vielfach die beste Lösung darstellt.

„Genossenschaften sind eine moderne Wirtschaftsform, mit der sich Erfolge für viele erzielen lassen“, sagt Verbandsobmann Herbert Von Leon.
Der Raiffeisenverband ist aus der Intention entstanden, genossenschaftliche Anliegen mit vereinten Kräften voranzubringen. Dazu gehört auch, dass wir unsere Stärke und führende Rolle im Genossenschaftswesen behaupten. Deshalb ist es mir besonders wichtig, das Bewusstsein für die Unternehmensform Genossenschaft in der Bevölkerung zu stärken und zu vermitteln, dass es sich dabei um eine moderne, aktuelle und nachhaltige Wirtschaftsform handelt, mit der sich Erfolge für viele erzielen lassen und in der man mitbestimmen kann. Unsere Mitgliedsgenossenschaften sind dafür der beste Beweis.
Tragende Säulen des Verbandes
Der Verwaltungsrat ist für die strategische Ausrichtung des Raiffeisenverbandes Südtirol verantwortlich. Ihm obliegen laut Statut die Beschlussfassungen zu allen Angelegenheiten der ordentlichen und außerordentlichen Verwaltung.
Zur Gewährleistung einer effizienten Geschäftsgebarung hat der Verwaltungsrat die operativen Entscheidungen an den Vollzugsausschuss delegiert.
Verwaltungsrat
Obmann:

Der Verwaltungsrat und Vollzugsausschuss des Raiffeisenverbandes
Der Überwachungsrat des Raiffeisenverbandes

Herbert Von Leon, Meran
1. Obmannstellvertreterin:
Paulina Schwarz, Mölten
2. Obmannstellvertreter:
Alois Karl Alber, Kastelbell-Tschars
Michael Bradlwarter, Bozen
Georg Egger, Hafling
Karl Hofer, St. Leonhard in Passeier
Nikolaus Kerschbaumer, Lajen
Georg Kössler, Eppan
Thomas Oberhofer, Latsch
Kaspar Platzer, Lana
Eva Pramstrahler, Algund
Johannes Runggaldier, Meran
Andreas Sapelza, Welsberg-Taisten
Harald Werth, Gargazon
Johann Josef Spechtenhauser, Laas
Andreas Tappeiner, Laas
Ursula Thaler, Deutschnofen
Vollzugsausschuss
Herbert Von Leon, Meran
Paulina Schwarz, Mölten
Alois Karl Alber, Kastelbell-Tschars
Andreas Sapelza, Welsberg-Taisten
Harald Werth, Gargazon
Überwachungsrat
Vorsitzender:
Josef Auer, Bozen
Effektiver Überwachungsrat:
Andreas Josef Jud, Olang
Florian Kiem, Meran
Ersatzüberwachungsrat:
David Feichter, Meran
Manuela Hochrainer, Wiesen/Pfitsch
Arbeit mit Sinn beim Raiffeisenverband
Besonders in Zeiten von Personalmangel ist es für Unternehmen wichtig, sich als attraktiver Arbeitgeber hervorzuheben. Der Raiffeisenverband profitiert dabei von seiner Geschichte, bei der es immer schon um lokale Wertschöpfung ging.
Besonders in Zeiten von Personalmangel ist es für Unternehmen unerlässlich, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, um nicht nur Talente anzuziehen, sondern auch langfristige Bindung und Engagement unter den Mitarbeitenden zu fördern. Der Raiffeisenverband kann auf die Idee Raiffeisen und die damit verbundenen Werte der Genossenschaftsbewegung zurückgreifen, welche in Südtirol den Grundstein für die positive und breite wirtschaftliche Entwicklung des Landes gelegt hat. Ihre erfolgreiche Geschichte prägt die Unternehmenskultur des Verbandes bis heute und vermittelt dabei ein Gefühl von Beständigkeit und Vertrauen.

Der Raiffeisenverband legt Wert auf Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz: Hier haben alle Mitarbeiter*innen gleiche Chancen und können ihre individuellen Stärken einbringen.
Gelebte Unternehmenskultur
Die genossenschaftlichen Prinzipien wie Selbsthilfe, Selbstverantwortung, Demokratie, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität bestimmen die Unternehmenskultur und spiegeln sich in der täglichen Arbeit der Mitarbeiter*innen wider. Dies ist besonders wertvoll, da junge Menschen mehr denn je eine Arbeit mit Sinn suchen. Dass hier Wert auf eine offene und kooperative Arbeitskultur, auf Teamarbeit, Kommunikation auf Augenhöhe und Zusammenarbeit gelegt wird, wird sehr geschätzt.
Wer für den Raiffeisenverband arbeitet, leistet einen Beitrag für die lokale Wertschöpfung, die der breiten Bevölkerung zugutekommt. Denn die Arbeit beim Raiffeisenverband bezieht sich auf das Tätigkeitsgebiet und fördert die kleinen Wirtschaftskreisläufe vor Ort.
Als lokal agierendes Unternehmen legt der Raiffeisenverband Wert auf Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz. Mit spezifischen Maßnahmen gelingt es, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Mitarbeiter*innen unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder anderen Merkmalen gleiche Chancen haben und ihre individuellen Stärken einbringen können.
Work-Life-Balance fördern
Der Raiffeisenverband positioniert sich als attraktiver Arbeitgeber durch konkrete Maßnahmen für die Mitarbeiter*innen.
Zwei Zertifizierungen, die der Verband im abgeschlossenen Geschäftsjahr entgegennehmen konnte, bestätigen sein Engagement in diesem Bereich. Die Mitarbeitenden genießen flexible Arbeitszeitmodelle sowie zahlreiche Benefits und Zusatzleistungen, welche ihre Work-Life-Balance unterstützen. Dazu zählt beispielsweise, dass der Verband die in Südtirol wichtige Freiwilligentätigkeit wertschätzt und durch eine bezahlte Freistellung für Einsätze bei Bergrettung, Feuerwehr oder beim Weißen Kreuz anerkennt. Im kommenden Jahr soll ein Pilotprojekt zu Co-Working-Spaces starten.
Durch Weiterbildungsprogramme und interne Aufstiegsmöglichkeiten bietet der Verband seinen Mitarbeiter*innen vielfältige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten und unterstützt sie darin, ihre eigenen Potentiale zu entfalten.
Gesellschaftliche Verantwortung zeigt der Raiffeisenverband auch beim Thema Nachhaltigkeit. In Zusammenarbeit mit der Mitgliedsgenossenschaft Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige verfasste er Nachhaltigkeitsberichte und setzte die entsprechenden Maßnahmen um. Ein Prozess, der sicherstellt, dass sich Nachhaltigkeit nicht nur in Produkten und Dienstleistungen widerspiegelt, sondern auch im Umgang mit den Mitarbeiter*innen und der Umwelt.
55 %
So viele Frauen arbeiten im Raiffeisenverband. Bei den 29 Führungskräften überwiegt der Männeranteil. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, auch in Teilzeit.
4,5
Im Jahr 2023 wurde im Raiffeisenverband die 4,5Tage Woche eingeführt, was sehr positiv von den Mitarbeitenden aufgenommen wurde und zu einem wesentlichen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt führte.
217
So viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kümmern sich im Raiffeisenverband um die Belange der Mitgliedsgenossenschaften.
2
Gleich zwei Zertifizierungen erlangte der Raiffeisenverband im Jahr 2023. Mit dem Audit familieundberuf werden alle Belange um ein familienzentriertes Arbeiten in den Mittelpunkt gestellt. Die Zertifizierung zur Geschlechtergleichstellung räumt Unterschiede in Arbeitsbelangen aus.
Bis zu 40 %
ihrer Arbeitszeit können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Telearbeit leisten.
STARKE AKZENTE
Attraktiver Arbeitgeber
Geschlechtergerecht auf mehreren Ebenen
Fairness, Solidarität und Gleichberechtigung sind grundlegende Säulen des Genossenschaftswesens, auf die der Raiffeisenverband in seiner täglichen Arbeit setzt. Mit gleich zwei Zertifizierungen in Sachen Geschlechtergleichstellung und Vereinbarkeit Familie/Freizeit und Beruf konsolidierte der Verband im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Vorreiterrolle in diesen Bereichen.
Ein Leitfaden für faires Formulieren brachte 2022 die sprachliche Gleichberechtigung in den allgemeinen Sprachgebrauch der Raiffeisenorganisation. Mit dem Audit für Familie & Beruf und jenem für Geschlechtergleichheit kamen im abgelaufenen Geschäftsjahr gleich zwei Zertifizierungen für mehr Gleichberechtigung hinzu.

duelle Personalgespräche und die Möglichkeit, bis zu 40 Prozent der Arbeitszeit in Telearbeit zu leisten. Diese Maßnahmen wurden im Zuge des im Frühjahr gestarteten Auditprozesses für bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf umgesetzt und zertifiziert. Mit dem im November 2023 überreichten Zertifikat „Familie & Beruf“ erhielt der Verband die offizielle Bestätigung für sein Engagement.
Gleichberechtigtes Arbeitsumfeld für alle
Mit dem Auditprozess für Geschlechtergleichheit brachte der Verband 2023 auch ein strukturiertes Inklusionsmanagementsystem auf den Weg. Es hat das Ziel, die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern und ein optimales, gleichberechtigtes Arbeitsumfeld für Frauen und Männer zu schaffen. Der Verband fördert damit faire, geschlechterunabhängige Gehälter, bietet flexiblere Rahmenbedingungen bzw. Arbeitszeiten und bezieht aufgrund von Mutterschaft freigestellte Mitarbeiter*innen weiterhin mit ein und versorgt sie auch in Abwesenheit mit Informationen. Der entsprechende Auditprozess wurde vom Dienstleister für Qualitätskontrolle und Zertifizierung Dasa-Rägister Spa begleitet und ebenfalls im November mit einem internationalen Zertifikat bestätigt.
Bei einem Gesamt-Frauenanteil von ca. 55 Prozent zeigt sich ein Anteil von neun Frauen bei insgesamt 29 Führungskräften noch nicht ausgeglichen. In den letzten Jahren jedoch ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen deutlich gestiegen, teilweise auch von Frauen in Teilzeit.
Netzwerk zur Stärkung von Frauen
Verbandsobmann Herbert Von Leon und HR-Mitarbeiterin Petra Öhler nahmen vergangenen November im Merkantilgebäude im Beisein von Landesrätin Waltraud Deeg, Auditorin Brigitte Schrott und Handelskammerpräsident Michl Ebner die Zertifikate entgegen.
Die 123 Frauen und 97 Männer, die für den Raiffeisenverband arbeiten, profitieren von den auf ihre Bedürfnisse in den verschiedenen Familien- und Lebensphasen zugeschnittenen Angeboten. Dazu gehören die 4,5-Tage-Woche, eine verkürzte obligatorische Mittagspause, periodische Infotagungen für Mitarbeiter*innen, indivi-
Der Raiffeisenverband hat im Vorjahr die Zertifizierung für Geschlechtergleichstellung und das Zertifikat für „Familie & Beruf“ erhalten
Der 2015 gegründete und beim Raiffeisenverband angesiedelte Arbeitskreis für Frauen in der Führung von Genossenschaften setzt sich ebenfalls für die Förderung von Frauen ein. Über dieses Netzwerk wird der Austausch unter Frauen gefördert, ihr Selbstvertrauen gestärkt und Erfahrungen und Wissen weitergeben. Dies gelingt besonders gut bei regelmäßigen Netzwerktreffen, die der Verband zusammen mit den Mitgliedsgenossenschaften organisiert. Diese Veranstaltungen erhöhen die Sichtbarkeit von Frauen innerhalb des Raiffeisenverbandes und den Raiffeisen Genossenschaften. Dass die Vorsitzende des Arbeitskreises, Paulina Schwarz, am 6. Oktober 2023 von der Internationalen Raiffeisen Union (IRU, ein weltweiter, freiwilliger Zusammenschluss nationaler Genossenschaftsorganisationen) als Vertreterin Italiens in Vorstand und Präsidium gewählt wurde, verdeutlicht einmal mehr den steigenden Stellenwert von Frauen in der Raiffeisenorganisation.
Gemeinnützige
Initiativen vor Ort
Lokale Kreditgenossenschaften tragen nicht nur Verantwortung für ihre Mitglieder, sondern auch für das Wohl der Gemeinschaft. Der Raiffeisenverband unterstützt die Raiffeisenkassen bei der Erfüllung ihres Förderauftrags und begleitet sie bei der Gründung von Stiftungen – eine passende Rechtsform, um finanzielle Mittel zielführend zum Wohle der örtlichen Gemeinschaft einzusetzen.
Raiffeisen Stiftungen können spezifische gemeinnützige Initiativen und Projekte leichter vorantreiben als die Raiffeisenkasse selbst. Gemeinnützige Projekte sind zwar Teil des Förderauftrags einer Raiffeisenkasse, meist stehen sie aber nicht im Einklang mit aufsichtlich überwachten Tätigkeiten einer Bank.
Beispielsweise ist der Ankauf von Liegenschaften und Realrechten, die nicht im Zusammenhang mit der Banktätigkeit stehen, mit einem kaum vertretbaren Verwaltungsaufwand verbunden und führt zu Diskussionen mit Überwachungsbehörden und Prüfgesellschaften. Für eine Stiftung hingegen, ausgestattet mit einem Stiftungsvermögen der Raiffeisenkasse, gestaltet sich der Ankauf und auch die Verwaltung des Vermögens einfacher.
Stiftungen sind ein geeignetes Instrument, um sich im genossenschaftlichen Sinne gezielt für die Interessen der Gemeinschaft einzusetzen.
Die Raiffeisenkassen Lana und Ulten-St. PankrazLaurein haben im Vorjahr mit Hilfe des Raiffeisenverbandes Stiftungen gegründet und über diese die älteste Privatfischerei Südtirols, die Fischerei Braunsberg-Ulten des Grafen Strachwitz erworben. Durch den Ankauf der Fischerei durch die Stiftungen bleibt die einzigartige Landschaft entlang des Falschauerbaches im Einflussbereich der örtlichen Bevölkerung. Durch die lokale Führung ist eine naturnahe Bewirtschaftung im Interesse der Gemeinschaft gewährleistet.

Über Stiftungen der Raiffeisenkassen Lana und Ulten-St. Pankraz-Laurein wurde im Vorjahr die historische Eigenfischerei Braunsberg-Ulten erworben, um sie für künftige Generationen zu erhalten. Im Bild der Falkomaisee im Ultental.
Passend zum Förderauftrag
Das Prinzip einer Stiftung ist einfach: Ein Stifter, beispielsweise eine Raiffeisenkasse, stellt Mittel zur Verfügung, um diese zweckgebunden und gemeinnützig einzusetzen. Diese Logik entspricht dem Förderauftrag der Kreditgenossenschaften, wie es die Raiffeisenkassen sind.
Das Stiftungsvermögen speist sich aus Mitteln, welche die Vollversammlung dem Verwaltungsrat zur Finanzierung gemeinnütziger Vorhaben jährlich zur Verfügung stellt.
Stiftungen sind damit ein Instrument, um sich im genossenschaftlichen Sinne für die Interessen der Gemeinschaft stark zu machen. In welchen Fällen gemeinnützige Initiativen durch die Gründung von Stiftungen vorangetrieben werden können, dazu bietet der Raiffeisenverband den Raiffeisenkassen eine individuelle Beratung und Betreuung.
In Italien gibt es zahlreiche Beispiele, wo Banken und Kreditgenossenschaften Stiftungen gründeten, um gemeinnützige Projekte im Tätigkeitsgebiet zu fördern. So wird etwa der Erhalt von Schlössern und Kirchen über Bankstiftungen finanziert und saniert.
Die Banca di Credito Cooperativo di Roma erwarb eine historische Villa, um Gesundheits- und Sozialleistungen für Senioren anzubieten. Eine andere Kreditgenossenschaft erwarb eine alte Schule, um darin die Fremdsprachenkenntnisse junger Menschen im Tätigkeitsgebiet zu fördern. Andere Stiftungen wurden gegründet, um Forschungs- und Veranstaltungsstipendien zu gewähren und den Austausch zwischen Bürgern und Wissenschaft zu fördern.
Für die Zukunft von besonderem Interesse sind Stiftungsaktivitäten in Bezug auf den Natur- und Umweltschutz, die Landschaftspflege und die Gesundheitsversorgung.
„Leuchtturm
sein betrifft uns alle“
Mit Jänner 2023 hat Robert Zampieri die Generaldirektion im Raiffeisenverband Südtirol übernommen. Ein Blick auf die großen Herausforderungen in der Führung des Interessensverbandes und den Fokus auf bereits Erreichtes.
Sie sind mit dem Motto „Aus eigener Kraft und Kompetenz – unkompliziert einfach und schnell“ angetreten. Wie sehen Sie dies heute?
Robert Zampieri: Ich habe die Genossenschaftswelt von vielen Seiten erlebt, aber noch nie so bunt, seit ich im Raiffeisenverband die verantwortungsvolle Stellung als Generaldirektor innehabe, da man erst von innen die vielen Facetten und Herausforderungen wirklich gut sieht.
Dabei wurde mir bewusst, dass man einen Verbund nicht wie ein Privatunternehmen führen kann, gilt es doch die Menschen zu unterstützen und zu begleiten; man darf nicht zu schnell sein, sondern muss alle mitnehmen. Nur im Konsens sind wir erfolgreich und erreichen Ziele.
Welches Resümee ziehen Sie nach Ihrem ersten Jahr als Generaldirektor des Raiffeisenverbandes?
Mein Anliegen ist es, für unsere Mitglieder den größtmöglichen Nutzen zu stiften. Daher war es mir auch wichtig, sie wie anspruchsvolle Kunden zu behandeln. Eine Vertriebsorientierung sollte uns allen zu eigen sein, denn Mitgliederorientierung bedeutet für mich Kundenorientierung, sollten wir doch unsere Mitglieder immer wieder aufs Neue mit Leistung, Kompetenz und auch Charme für uns gewinnen.
Sie haben mit der Führungsriege – ohne externe Berater – einen Strategieplan für die kommenden drei Jahre erarbeitet. Welchen Weg beschreitet der Verband künftig?
Wir möchten unsere Dienstleistungen bedarfsgerecht verbessern und neue anbieten. Effizienz ist grundliegend, denn die Mitglieder/Kunden werden immer kostensensibler. Ich möchte, dass wir uns selbst immer wieder in Frage stellen.

„Mir ist es wichtig, als Verband Impulsgeber für die Mitgliedsgenossenschaften zu sein“, unterstreicht Generaldirektor Robert Zampieri.
Als Verband sollten wir unternehmerisch wie ein Privatunternehmen agieren, und dennoch den institutionellen Aspekt im Auge behalten. Es geht um Soft Skills, weiche Faktoren, unsere Mitglieder sollen sich aufgehoben und in ihren Interessen vertreten sehen. Dabei agieren wir vielschichtig, von Bozen bis Rom, von der EZB bis Brüssel. Wir müssen die Besonderheiten des Genossenschaftswesens immer wieder erläutern und verteidigen.
Sehr am Herzen liegt mir unser Team; im Verband haben wir das wertschätzende Du eingeführt. Wir suchen akkurat nach besten Mitarbeiter*innen, die rar am Arbeitsmarkt sind. Dabei möchte ich besonders gegenüber jungen Mitarbeiter*innen und Kandidaten Agilität und Flexibilität vermitteln. Der Raiffeisenverband ist ein moderner Arbeitgeber.
Es gilt demnach, modern und werteorientiert zu kommunizieren?
Ja, ich möchte die Werte und Leistungen unserer Genossenschaften kommunizieren und den damit verbundenen Wert für die Gesellschaft. Und damit meine ich nicht das Sponsoring unserer Raiffeisenkassen.
Was erachten Sie als Generaldirektor einer zentralen und großen Struktur als unabdinglich?
Wenn ich das Beispiel der Obstwirtschaft zitieren darf, so haben wir es mit einem sehr komplexen Markt zu tun, den man vermehrt durch eine schlagkräftige zentrale Struktur erfolgreich bearbeitet. Unabhängig davon darf man die kapillare Organisation in den Genossenschaften nicht aufgeben. Daher liegt mein Augenmerk darauf, den Mitgliedern einen verständlichen Einblick in die Situation ihrer Genossenschaft und der Verbund-Partner zu bieten.
Das Beispiel Obstwirtschaft zeigt, wie wertvoll das Basisnetzwerk der Genossenschaft ist, um größere Verbundstrukturen tragen zu können. Die Verantwortung muss gespürt werden. Die Obstwirtschaft ist in starkem Wandel begriffen. Bröckeln die Basiswerte, da junge Mitglieder nicht um deren Vergangenheit wissen, wird es schwierig. Wir als Verband müssen daran erinnern, woher wir kommen und dass alles mit großer Mühe aufgebaut wurde, denn es gibt keine Alternative für eine derart klein strukturierte Landwirtschaft wie wir sie in Südtirol haben. Dies ist ein stellvertretendes Beispiel für viele Realitäten, darunter den Energiesektor. Man kann nur im Verbund überleben, außer man gibt sich dem Markt preis, in dem nur der Schnellste, Günstigste oder Aggressivste überleben kann.
Was kann hier konkret unternommen werden?
Was die Genossenschaften tun können – und da können wir unterstützen und helfen – ist die Kommunikation zu
stärken. Wir müssen wieder die Identifikation mit der Genossenschaft bei den Mitgliedern festigen. Das geht nur mit Information, mit Nähe, mit neuen Kommunikationswegen und Formaten im Austausch. Die Mitglieder müssen ihre Sorgen deponieren können und das Gefühl haben, dass jemand Rechenschaft abgibt, dass sie auch wissen, was hinter den Kulissen läuft, und wer die Entscheidungen trifft. Wenn diese Distanz verkleinert wird, dann fühlen sich auch die Mitglieder wohler in ihrer Genossenschaft und identifizieren sich auch mit Beschlüssen ihrer Organe.
Welchen Stellenwert hat für Sie diesbezüglich die Qualifikation der gewählten Mandatarinnen und Mandatare?
Für mich sind die Qualifikation und ein profundes Wissen unserer Mandatarinnen und Mandatare grundlegend. Schließlich führen nur sie zum Erfolg unserer Genossenschaften. Hier bietet der Raiffeisenverband verschiedenste Möglichkeiten: wir bieten Lehrgänge wie „Fit und Proper“ für die Raiffeisenkassen in Zusammenarbeit mit Professoren der Freien Universität Bozen an, aber auch eine Vielzahl an Einzelmodulen. In allen Genossenschaften sind immer komplexere Entscheidungen zu treffen, die akkurat zu bewerten sind, werden doch die Kalkulationen immer knapper. Dies benötigt bestens ausgebildete Mandatar*innen, dennoch handelt es sich um eine fast ehrenamtliche Funktion. Betriebswirtschaftliches Denken und Idealismus müssen Hand in Hand gehen. Um unsere Zukunft zu garantieren, dürfen wir nichts dem Zufall überlassen.
Als eine der Herausforderungen nennen Sie den Fachkräftemangel. Konnten Sie diesem auf dem schwierigen Arbeitsmarkt etwas entgegensetzen?
Letztes Jahr haben wir mit Recruiting und Personalentwicklung bewusst zwei neue Fachbereiche geschaffen. Wir investieren in einen sehr sensiblen Bereich, da die demografische Kurve uns unsere Grenzen aufzeigen wird. Auf dem Arbeitgebermarkt kommt zudem der Bedarf an Zweisprachigkeit hinzu. Wir betreuen unsere Mitgliedsgenossenschaften, riskieren sie doch aufgrund des Fachkräftemangels, gewisse Dienste nicht mehr erfüllen zu können. Im Verband selbst haben wir im vergangenen Jahr die Willkommenskultur neu ausgerichtet und das Leistungspaket für die Mitarbeitenden erweitert. Wir bieten eine Arbeit, in der viel Sinn steckt. Genossenschaft ist per se eine sehr sinnvolle Unternehmensform. Man bringt Menschen zusammen und hat gegenseitige Unterstützung, um auch betriebswirtschaftlich Probleme zu meistern: Lösungen und Dienstleistungen, welche der freie Markt nicht unbedingt leistbar bereitstellt.
Das führt uns zum Stichwort Arbeitgebermarke. Wie geht der Verband dazu auf?
Wir sind ganz klar mitarbeiterfreundlich. Im vergangenen Jahr haben wir das Audit familieundberuf eingeführt und sehen uns als Leuchtturm durch die Zertifizierung zur Geschlechtergleichstellung. All diese Zertifikate stellen keinen Endpunkt dar, sondern den Anfang einer Reise, eine Verpflichtung gegenüber allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Weiters haben wir die 4,5 Tagewoche eingeführt. Mir ist es wichtig, als Verband Impulsgeber für die Mitgliedsgenossenschaften zu sein, neue Wege zu beschreiten und mit unserem Erfolg den Mitgliedern nahe zu stehen.
Welches ist eines der großen Themen des Verbandes?
Ein wesentliches Thema, und zwar nicht nur des Verbandes, ist leistbares Wohnen. Hier blicken wir auf neue Organisationsformen wie das generationsübergreifende Wohnen, bei dem die Strukturen betriebswirtschaftlich geführt werden. Diese Formen entstehen gerade und hier springen Genossenschaften als Lösungsbringer ein. Wir als Verband unterstützen diese Gründungen professionell und mit großer Überzeugung.
geistert, dass wir das Instrument Stiftung in speziellen Fällen zur Anwendung bringen können. Wir haben aber gemerkt, dass es nicht allgemein nutzbar ist. Es braucht vor Ort den konkreten Bedarf einer gewissen wirtschaftlichen Dimension, den es nicht für alle Raiffeisenkassen gibt. Aber wir wissen von einigen Situationen, dass sich das Instrument für unseren Förderauftrag bestens eignet.
Die Kapitalerhöhung beim genossenschaftlichen Versicherer Assimoco ist von strategischer Bedeutung. Welche Auswirkungen hat sie für die Raiffeisenkassen?
Assimoco ist der Versicherer des Kreditgenossenschaftswesens in Italien. Im Zuge der Kapitalmaßnahme ist es gelungen, alle Raiffeisenkassen in das Aktionariat der Gesellschaft einzubinden. Dies erachte ich als ein deutliches Zeichen der Verbundenheit mit Assimoco und lässt uns am Auf- und Ausbau eines genossenschaftlich organisierten Vertriebs von Versicherungsprodukten aktiv mitwirken.
„Die Werte und Leistungen unserer Genossenschaften zu kommunizieren und den damit verbundenen Wert für die Gesellschaft aufzeigen, das ist mir ein Anliegen“, so Robert Zampieri beim Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Vergangenes Jahr wurde die erste Stiftung von den Raiffeisenkassen Ulten-St-Pankraz-Laurein und Lana lanciert. Wie fügt sich dieses Instrument in die Welt der Raiffeisenkassen ein?
Die Stiftungen stellen ein ergänzendes Instrument zur Förderung der genossenschaftlichen Aufträge in kleinen Wirtschaftskreisläufen dar. Wir waren alle sehr be -
Im Übrigen sind Kapitalerhöhungen eng mit der Umsetzung strategischer Maßnahmen verbunden. Assimoco hat im vergangenen Sommer nach schwierigen Verhandlungen ein Vertriebsabkommen mit der genossenschaftlichen Bankengruppe ICCREA abgeschlossen. Das Abkommen sieht die Übernahme des Sachversicherers BCC Assicurazioni vor, wodurch Assimoco seine Position am italienischen Versicherungsmarkt weiter erheblich ausbauen kann.
Sie haben den Verband auf Wachstum ausgerichtet. Wie gestaltet sich dieser?
Ganz allgemein ist es mir enorm wichtig, unseren Mitgliedern bestmögliche Dienstleistungen zu bieten. Daran verknüpft liegt das betriebswirtschaftliche Denken, das allen unseren Mitarbeiter*innen zu eigen sein sollte. Eine Kunden-/Mitgliederorientierung hilft uns per se zu wachsen, auch qualitativ. Mit Genugtuung haben wir gesehen, dass einige unserer Tochtergesellschaften wie Konverto oder der Raiffeisen Versicherungsdienst auf ihr bestes Geschäftsjahr blicken können. Das macht uns sehr stolz.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Verbandes?
Ich wünsche mir vor allem Zusammenhalt, da uns nur der Zusammenhalt gegenüber Politik, Behörden und dem Wettbewerb stark macht; dass wir immer wieder den Konsens finden, an einem Strang zu ziehen; und dass wir weiterhin der hauptsächliche Ansprechpartner bleiben für alle Belange und Sorgen unserer Mitglieder/Kunden.
Der Prüfer unter Aufsicht
Auch der Prüfer muss sich der Aufsicht stellen. So erfolgte für die Revisionsdirektion im Berichtsjahr zusätzlich zur Abwicklung der laufenden Prüfungstätigkeiten erstmals eine Vor-Ort-Inspektion durch die Börsenaufsichtsbehörde Consob.
Im Berichtsjahr ist die Revisionsdirektion im Raiffeisenverband ihrem Auftrag zur Genossenschaftsüberwachung vollumfänglich nachgekommen. 171 Genossenschaftsrevisionen wurden durchgeführt sowie bei 93 Genossenschaften die gesetzliche Rechnungsprüfung und bei einer Genossenschaft eine freiwillige Abschlussprüfung ausgeführt.
2023 wurden 171 Genossenschaftsrevisionen und 93 gesetzliche Rechnungsprüfungen durchgeführt.
Die Prüfungstätigkeit befindet sich zunehmend in einem Spannungsfeld zwischen komplexer werdenden Prüfungssachverhalten und der Erwartungshaltung der Geprüften, den Prüfungsaufwand zu reduzieren. Dazu gesellen sich steigende Dokumentationsanforderungen. „Aus dieser Entwicklung heraus versuchen wir, die Prüfungen in ihrer Effizienz und Wirksamkeit laufend zu verbessern und den Einsatz von neuen Technologien zu fördern“, sagt Revisionsdirektor Tomas Bauer.
Ein positives Resultat erwartet
Ein zentrales Thema im abgelaufenen Jahr betraf die Inspektion der Börsenaufsichtsbehörde Consob. Diese ist seit Ende 2020 damit beschäftigt, die Organisation der Revisionsdirektion im Raiffeisenverband Südtirol in Bezug auf die Prüfung von Unternehmen von öffentlichem Interesse (Raiffeisenkassen) mit wiederholten Informationsanfragen kritisch zu würdigen. Im Berichtsjahr erfolgte eine Inspektion am Sitz des Raiffeisenverbandes in Bozen. Dabei wurden ausgewählte Abschlussprüfungsaufträge einer Qualitätskontrolle (controllo qualità) unterzogen. Das definitive Ergebnis steht zwar noch aus, es zeichnet sich aber ein positives Resultat ab.

Revisionsdirektor Tomas Bauer: Prüfungen in ihrer Effizienz und Wirksamkeit laufend verbessern
Um die Prüfungsqualität laufend zu verbessern, nahmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig an Schulungen und Weiterbildungen teil. So unter anderem an Schulungen zu banktechnischen Themen wie Ratingmodell, Risikomanagement und EBA-LOM, zu aktuellen Themen wie ESG und rechtlichen Themen wie das Konkursrecht sowie zu Themen, die für die Abschlussprüfungen relevant sind, wie beispielsweise der Revisionsansatz bei Abschlussprüfungen, die Abwehr von Geldwäsche und die Grundsätze für ordnungsgemäße Rechnungslegung.
Bundesrevisorenkonferenz erstmals wieder in Südtirol
Einen Höhepunkt im vergangenen Jahr bildete die Bundesrevisorenkonferenz des Österreichischen Raiffeisenverbandes, die erstmals seit 2005 wieder in Südtirol veranstaltet wurde und über 200 Teilnehmer*innen zählte. Die Tagung in Bozen und Meran, die unter dem Motto „Genossenschaften sind nachhaltig!“ stand und bei der namhafte Referentinnen und Referenten sprachen, ermöglichte auch den Revisorinnen und Revisoren des Raiffeisenverbandes Südtirol einen internationalen fachlichen Austausch. Ein solcher Austausch stand auch bei der Teilnahme an der jährlichen Prüfertagung des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes (DGRV) Mitte Oktober im Schulungs- und Tagungszentrum der Akademie Deutscher Genossenschaften e.V. auf Schloss Montabaur im Westerwald im Mittelpunkt.
Das Ziel der Revisionsdirektion ist und bleibt es, durch eine laufende Weiterentwicklung der Prüfungstechniken das Qualitätsniveau in den Prüfungen zu verbessern und diese möglichst zielgerichtet und effizient auszuführen. Darin liegt ein wesentlicher Beitrag, um die Stabilität der Mitgliedsgenossenschaften zu erhalten und zu sichern.
Im Dienste der Genossenschaften
Schlanker, schneller, näher am Kunden: eine Straffung vieler Dienstleistungen im Zuge der Reorganisation im Mai 2023 hat das Leistungsangebot des Raiffeisenverbandes weiter geschärft.
Modernes Recruiting
Im Jahr 2023 wurde mit dem Recruiting ein neuer Fachbereich ins Leben gerufen, um die Mitgliedsgenossenschaften explizit in allen Belangen der Personalgewinnung zu unterstützen. Durch professionelle Beratung und innovative Strategien sollen die besten Talente für die Mitglieder gewonnen werden. Die Dienstleistungen reichen von der Stellenausschreibung bis hin zur finalen Auswahl der Bewerber*innen. Damit stärkt der Raiffeisenverband seine Position als kompetenter Partner im Personalwesen
und trägt aktiv zur Förderung des genossenschaftlichen Gedankens bei.
Geschlechtergleichstellung durch Zertifizierung
Ein optimales, gleichberechtigtes Arbeitsumfeld für Frauen und Männer? Mit der 2023 durchgeführten Zertifizierung für Geschlechtergleichstellung übernimmt der Raiffeisenverband eine Vorreiterrolle in diesem Bereich. Die Zertifizierung ermöglicht es dem Verband, sein eigenes Inklusionsmanagementsystem zu strukturieren und klare Ziele für Verbesserungen zu setzen. Der Verband unterstützt damit ein optimales, gleichberechtigtes Arbeitsumfeld für Frauen und Männer. Die Auswirkungen zeigen sich im gesamten Prozess des Recruiting, im internen Karrieremanagement, bei der Lohngerechtigkeit, den Maßnahmen zur Erleichterung von Erziehung und Pflegeverantwortung, sowie in einer ausgewogenen Work-LifeBalance.
Genossenschaftliche Interessen sind wichtig Auch im vergangenen Jahr galt es, die Verbindung zu Gesundheits- und Vorsorgeeinrichtungen wie den Wechselseitigen Krankenbeistand Raiffeisen (WKR), Mutual Help und Cooperazione Salute zu halten und die Interessen bei den Fachverbänden von Confcooperative,

Der Führungskreis des Raiffeisenverbandes, im Bild von links nach rechts: Andreas Mair am Tinkhof (Banken & Genossenschaftsförderung), Markus Prast (Administration & IT), Luisa Nena (Personal & Arbeitsrecht), Vizedirektor Christian Tanner (Soziales & Bildung), Generaldirektor Robert Zampieri, Revisionsdirektor Tomas Bauer, Astrid Schweiggl (Beratung & Kommunikation), Florian Pedron (Strategie & Mitgliederbetreuung), Markus Fischer (Steuern & Buchhaltungsservice), Michael Obrist (Recht)
Federsolidarietà, Federsanità und in der regionalen Genossenschaftskommission zu vertreten. Der Verband beteiligte sich am Aufbau des Kompetenzzentrums für das Management von Genossenschaften an der Freien Universität Bozen, beschäftigte sich mit den Themen der Co-programmazione – Co-progettazione und hielt Kontakte zu den verschiedensten Organisationen, vor allem auch mit den Gewerkschaften auf gesamtstaatlicher und territorialer Ebene.
Personalentwicklung zum Unternehmenserfolg
Der Bedarf an Maßnahmen zur Personalentwicklung für die Erreichung nachhaltiger und langfristiger Unternehmensziele hat stark zugenommen. Dabei geht es um eine ganzheitliche Unterstützung und Beratung für die Mitgliedsgenossenschaften. Die grundsätzliche Einführung eines Personalentwicklungskonzeptes und entsprechender Prozesse, die Durchführung und Auswertung von Mitarbeiterbefragungen, die Erstellung von Persönlichkeitsprofilen, moderne Arbeitsmethoden, die Ausarbeitung einer Personalentwicklungsleitlinie und das Thema Nachfolgeplanung bildeten Schwerpunkte des neu gebildeten Fachbereiches.
Welfare – Für das Wohlbefinden der Mitarbeiter
Raiffeisen Welfare zielt darauf ab, das Wohlergehen der Mitarbeiter*innen und deren Familien zu verbessern. Unternehmen können über das Programm steuerlich begünstigte Zuwendungen an Mitarbeiter*innen auszahlen. Die Leistungen erstrecken sich auf die Bereiche Gesundheit, Freizeit, Schule oder aber Kinder- und Seniorenbetreuung. Vor allem in Hinblick auf die Stärkung der Kaufkraft hilft ein überwiegend regionales, lokales und genossenschaftliches Angebot die Arbeitsattraktivität wie auch die Mitarbeiterbindung zu stärken. 3.200 Mitarbeitende von 70 Unternehmen nutzen bereits das Angebot – Nachfrage steigend.
Aus- und Weiterbildung – Lernen hat Zukunft
In das breite Spektrum des Bildungsangebotes 2023 fügen sich Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zum Thema ESG ein, bei denen normative Rahmenbedingungen Maßnahmen zur Qualifizierung notwendig machen. Eine Reihe von E-Learnings begleitet die Transformation. Spezifische Pakete zur Erlangung von Zertifizierungen wurden ebenso angeboten wie verschiedenste Projektbegleitungen, darunter der EIP-European Investment Practitioner. Der neu konzipierte Lehrgang „Eine Sozialgenossenschaft erfolgreich führen“, bei welchem betriebswirtschaftliche und unternehmerische Kompetenzen vermittelt wurden, stellt ein gern angenommenes Angebot
dar. Stark nachgefragt waren Führungskräftetrainings und Angebote zu Themen der Arbeitssicherheit, IT-Sicherheit und Datenschutz. Eigene Schulungsabende wurden für die Mandatarinnen und Mandatare in der Führung von Genossenschaften organisiert.
Starke Positionierung nach außen
In der Öffentlichkeitsarbeit nimmt der Verband seit vergangenem Jahr eine aktivere Haltung ein und kommuniziert vermehrt die deutlichen Akzente, die in der Mitarbeiterführung und Lobbyarbeit gesetzt werden. Ein interdisziplinäres Social-Media-Team bedient verstärkt die Online-Medien. Mit den Mitteln aus dem Zentralen Werbefonds stellte der Verband auch 2023 die landesweite Präsenz der Marke Raiffeisen durch gezielte Imageund Produktkampagnen sicher. Hervorzuheben ist die Frühjahrskampagne „Wir… sind Mitglieder“ mit Fokus auf die genossenschaftlichen Werte und die Mitgliedschaft, über die sich die Raiffeisenkassen von anderen Banken unterscheiden. Ein positives Echo erzielte der Wettbewerb „Gemeinsam für unsere Zukunft“. Wie bisher wurden auch zahlreiche Vereine und Initiativen durch Sponsoring unterstützt.
Unternehmerische Leistungen
Verwalter eines Unternehmens sind generell dazu angehalten, für eine korrekte Organisation, Verwaltung und Buchführung in ihrem Unternehmen zu sorgen. Mit der Anpassung des Kodex der Unternehmenskrise GvD Nr. 14/2019 Art. 2086 wurde die Haftung der Mandatarinnen und Mandatare im Falle der Nichtangemessenheit der Organisationsstrukturen in Krisensituationen neu geregelt. Der Raiffeisenverband hat darauf reagiert und bietet entsprechende Unterstützungsleistung an. Auch bei der immer wichtiger werdenden Berechnung des CO2-Fußabdrucks werden Mitgliedsgenossenschaften vom Verband – in enger Zusammenarbeit mit dem Ökoinstitut – unterstützt.
Leistungsschärfung und Prozessoptimierungen Im Zuge der Reorganisation des Raiffeisenverbandes im Mai 2023 wurde das Leistungsangebot des Fachbereiches Immobilienschätzungen geschärft; dieser bietet nun ausschließlich Leistungen in der Bewertung von Liegenschaften für die Mitgliedsgenossenschaften an. Kontinuierliche Verbesserungen am Ablauf und im Berichtswesen zur Einhaltung der gültigen Normen wurden ebenso vorgenommen wie konkrete Optimierungen am Ablauf der Aufträge. Seit Jahresende können Kund*innen alle Aufträge über das RVS-Kundenportal einreichen und den Umsetzungsstand der Arbeiten online nachverfolgen.
Digitalstrategie „Mission2025“
Die komplexe Digitalstrategie „Mission2025“ der Raiffeisenkassen wurde auf den Weg gebracht, um die Kundenprozesse in den Banken weiter zu digitalisieren. Dies reicht vom Onboarding-Prozess bis hin zu Vertragsabschlüssen. Der Raiffeisenverband begleitet dabei den gesamten Veränderungsprozess, gestaltet die Kommunikationsmaßnahmen zu den Stakeholdern und konzipiert passende Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Bei den Berührungspunkten mit regulatorischen Vorgaben der Bankenaufsicht und mit Rechtsthemen bringt der Verband seine Expertise ein, vom Daten- oder Verbraucherschutz über die Transparenz der Bankdienstleistungen bis hin zum Vertragsrecht und zu den Vorgaben zum Abschluss digitaler Verträge.
Genossenschaftliche Entwicklung durch Raiffeisen Mutualitätsfonds
Der Raiffeisen Mutualitätsfonds stellt ein wegweisendes Instrument zur Förderung von Genossenschaften dar, da die Genossenschaften basierend auf einem Gesetz von 1992 3 Prozent ihres Reingewinnes in den Raiffeisen Mutualitätsfonds einfließen lassen. Im vergangenen Jahr genehmigte der Mutualitätsfonds Beiträge in der Höhe von 6,5 Mio. Euro für verschiedene Maßnahmen, wie Ausund Weiterbildung der Führungskräfte und Mandatar*innen, technologisch-innovative Projekte sowie spezifische Entwicklungsprojekte der Vertriebs- und Organisationsentwicklung, der Strategie und der Nachhaltigkeit.
Förderberatung für Genossenschaften
Die EU, der Staat und das Land Südtirol bieten eine Vielzahl von Beihilfen, um die Wirtschaft voranzutreiben. Da das Dickicht groß und der Zugang zu den Förderungen aufwändig und kompliziert ist, fungiert der Raiffeisenverband als verlässlicher Partner. Der Verband hält engen Kontakt zu Unternehmen und öffentlichen Institutionen, informiert seine Mitgliedsunternehmen über die Maßnahmen der Wirtschaftsförderung und bietet Unterstützung bei der Auswahl aus der großen Bandbreite an Fördermöglichkeiten.
Steuerung durch Organisationsstab
Um die Zukunft der 39 eigenständigen Raiffeisenkassen zu sichern und deren Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, wurden ein gemeinsam getragenes Zukunftsbild und ein neues Regelwerk erarbeitet. Neben drei Fachkomitees, welche die Anforderungen der Raiffeisenkassen in der Leistungserbringung der Verbundpartner artikulieren, ist der sogenannte Organisationsstab ein zentraler Baustein dieses Regelwerkes. Letzterer koordiniert die Gremien wie auch die Fachkomitees und kümmert sich um die Unter-
stützung, die Steuerung und die Koordination der Belange der Raiffeisenkassen. Zusammen mit der Bereichsleitung Banken ist der Organisationsstab für die Betreuung der Mitglieder des Raiffeisen IPS Verbundes im Allgemeinen sowie der Raiffeisenkassen im Besonderen zuständig.
Raiffeisenkassen gründen Stiftungen
Die Entscheidung der beiden Raiffeisenkassen Lana und Ulten-St. Pankraz-Laurein, über die Gründung von Stiftungen die Fischereirechte „Braunsberg“ für die örtlichen Gemeinschaften zu erhalten, sorgte in den genossenschaftlichen Organisationen des In- und Auslandes für Aufsehen. In welchen Fällen gemeinnützige Initiativen durch die Gründung von Stiftungen idealerweise vorangetrieben werden können, dazu bietet der Verband den interessierten Raiffeisenkassen eine passgenaue Beratung. Mit der Rechtsform einer Stiftung hat der Raiffeisenverband ein Modell etabliert, mit dem Raiffeisenkassen Finanzmittel für Gemeinnützigkeit und Wohltätigkeit einsetzen können.
Kundenprozesse stärken
Im abgelaufenen Jahr wurde das RVS Portal als innovative digitale Plattform, die den Mitgliedern einen einfachen Zugang zu den Dienstleistungen des Verbandes bietet, kontinuierlich erweitert. Seit dem Frühjahr können die Vorsorgeberater*innen der Raiffeisenkassen über das Kundenportal Anfragen an das Patronat für Rentenberechnungen stellen, den Status ihrer Anfragen jederzeit einsehen sowie die Historie und einzelne Antworten abrufen.
Transparente Nutzung des Mitgliedsbeitrages
Nach Leistung zahlen: Im vergangenen Jahr wurden das Konzept und der Aufbau des Stundenguthabens für Mitgliedsgenossenschaften neu strukturiert. Dadurch konnte ein wesentlicher Schritt zur klaren und transparenten Trennung zwischen institutioneller Bestimmung einerseits und Verfügbarkeit für den individuellen Leistungsbezug andererseits in Bezug auf den Mitgliedsbeitrag gesetzt werden.
Zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit
Wie bereits in den vergangenen Jahren treibt der Verband die Unternehmensentwicklung voran und setzt auf eine umfassende Digitalisierung. 2023 wurden die Arbeitsplätze der Mitarbeiter*innen mit entsprechenden Geräten noch mobiler gestaltet und die Telefonie auf MS-Teams umgestellt. Die Bereiche wurden in ihren Bemühungen unterstützt, ihre Arbeitsweise mit Hilfe moderner IT-Lösungen kundenfreundlicher zu gestalten und bessere Services anzubieten. Das Öffnen der IT-technischen Unternehmensgrenzen für einen direkten Austausch mit den Mitgliedsgenossenschaften in einem gefährlicher werdenden globalen IT-Umfeld erfordert flankierende Sicherheitsmaßnahmen.
Wegweiser bei Kunden- und Mitgliederanfragen
Basierend auf den Erfahrungen der vergangenen Jahre wurde die Idee des zentralen Service Centers überarbeitet, indem die Sekretariate der Beratungsbereiche über eine betriebliche Neuorganisation gestärkt wurden. Im Zusammenspiel mit diesen lässt das Service Center Mitglieder und Kunden nicht in der Warteschleife hängen und ist erster Ansprechpartner bei sämtlichen Anfragen. Das Service Center hat seine Funktion als zentraler Ansprechpartner für die Zugriffsberechtigungen auf das Kundenportal weiterentwickelt und unterstützt die einzelnen Abteilungen durch zentrale Sekretariatsarbeiten und Stammdatenverwaltung.
Mitgliederbetreuer*innen unterwegs
Im Zuge einer Neuorganisation wurde das Team Mitgliederbetreuung für die Segmente Landwirtschaft, Konsum- und Dienstleistung sowie Energie durch interne Wechsel ergänzt. Dabei liegt der Fokus des Teams weiterhin darauf, den Kontakt mit unseren Mitgliedern vor Ort zu gewährleisten und sicherzustellen, dass die Mitglieder zufrieden sind und ihre Anliegen bestmöglich behandelt werden. Der Fachbereich Soziales & Non-Profit setzte neben zahlreichen Mitgliederbesuchen auf eine Reihe von Initiativen, wie das Projekt Raiffeisen Social Room in Schulen, den Tag der Sozialgenossenschaften, das Projekt Seniorengenossenschaften oder das Thema Bürger- und Schülergenossenschaften.
Start-up-Betreuung
Auch im Genossenschaftswesen erstarken die Ideen zu Start-ups, deren erste Anlaufstelle die Mitgliederbetreuer*innen im Verband darstellen. 2023 war im Vergleich
zu den Vorjahren wieder mehr Bewegung zu verzeichnen: ganze 54 neue Initiativen wurden dem Team präsentiert. Es entspricht den Erfahrungswerten, dass nur einige wenige in der Gründung einer Genossenschaft münden. Weiterhin umfangreich war die Vorbereitungsarbeit bei der Gründung von Energiegemeinschaften.
Strategie & Entwicklung
Die bei der Generaldirektion angesiedelte Stabsstelle Unternehmensentwicklung wurde im Zuge einer Neuorganisation als Fachbereich Strategie & Entwicklung in die Linienorganisation übernommen. Einen Schwerpunkt des Teams bildete die Moderation des Prozesses für die Erstellung der Strategie 2024 – 26 des Raiffeisenverbands.
Operative Begleitung im Bereich Aufsichtsrecht
Die Regulierung im Bankenbereich wird immer komplexer. Vor allem für kleine Banken stellt die Einhaltung sämtlicher Normen eine immer größere Herausforderung dar, weswegen entsprechende Unterstützung grundlegend ist, um den Erhalt ihrer Autonomie sicherzustellen. Der Raiffeisenverband hat mit dem Aufbau des sogenannten Regulatory Office darauf reagiert. Die Expertinnen und Experten dieser neuen Einheit im Bereich der Bank-Regulatorik unterstützen die Raiffeisenkassen bei der Abwicklung ihrer Aufgaben.
Neue Mustergeschäftsordnung
Die Mitglieder gehen mit der Genossenschaft neben einer Gesellschafterbeziehung auch eine Geschäftsbeziehung ein. Aus letzterer ergibt sich der konkrete Vorteil einer Mitgliedschaft für das einzelne Mitglied. Bei den Obstgenossenschaften ist dies beispielsweise der Vertrag über die Anlieferung der produzierten Äpfel.

Zusammen mit dem VOG wurde der Inhalt dieser für viele Südtiroler Obstbauern grundlegenden Geschäftsbeziehung analysiert und in eine Vertragsform gegossen, die nun von den Obstgenossenschaften, die Mitglied des VOG sind, als Geschäftsordnung genehmigt werden kann. Immer im Bereich der Obstgenossenschaften begleitete der Verband auf strategischer und technischer Ebene im vergangenen Frühjahr die Fusion der OG Cofrum mit der OG Lanafruit zu Südtirols derzeit größter Obstgenossenschaft Pomus.
Unterstützung Register der Stromverkäufer
Seit 2022 müssen sich Unternehmen, die elektrische Energie an Endkunden verkaufen, in das neue staatliche Register der Stromverkäufer eintragen. Dazu zählen auch die Stromgenossenschaften. Die Voraussetzungen für die Eintragung sind sehr rigide und umfassen technische Auflagen bis hin zur Definition der Kapitalausstattung, die für die Energiegenossenschaften bislang fremd war. Dabei muss ein Gesellschaftskapital von mindestens 100.000 Euro vorgewiesen werden. Interessierte Mitgliedsgenossenschaften erhielten im Verband Beratung und Unterstützung bei der Überprüfung der verschiedenen Varianten sowie bei den Maßnahmen zur Kapitalerhöhung.
Lohnauswertung, immer digitaler
Der Raiffeisenverband übernimmt die Gehaltsauswertung für 265 Mitgliedsgenossenschaften und deren fast 13.000 Mitarbeiter. Dies umfasst die Durchführung der periodischen Meldungen und Auswertungen (Uniemens/ CU/INAIL/usw.). Im vergangenen Jahr wurden bereits papierlose Alternativen zur Führung des Einheitsregisters eingeführt, ein Trend, der auch 2024 fortgesetzt wird. Darüber hinaus wird die Einführung von Onboard als digitale Möglichkeit zur Erstellung einer Mitarbeitermappe unterstützt, die eine agile Personalverwaltung von der Bewerbung bis zur Vertragsbeendigung ermöglicht.
Beratung und Interessensvertretung
Zusätzlich zur individuellen arbeitsrechtlichen Beratung für Mitglieder zu allen relevanten Themen wie der Ausarbeitung von Arbeitsverträgen und Vereinbarungen sowie disziplinarischen Prozeduren, wurden kollektivvertragliche Verhandlungen auf allen Ebenen (gesamtstaatlich, territorial und auf Betriebsebene) durchgeführt. Diese Verhandlungen führten zur Erneuerung der Kollektivverträge (erste und zweite Verhandlungsebene) für die Mitarbeiter*innen des RIPS-Verbundes, der Obstgenossenschaften in Südtirol, der kleinen privaten E-Werke, Fernheizwerke und Biogasproduzenten der Autonomen Provinz Bozen,
der Sozialgenossenschaften sowie der privat geführten Alten- und Pflegeheime. Dabei wurden neben normativen Neuerungen auch Gehaltserhöhungen von bis zu +8 % für die Belegschaft vereinbart.
Steuern und Buchhaltungsservice
Der Verband führt die Buchhaltungen von zirka 200 Genossenschaften und zwei Raiffeisenstiftungen, erstellt und versendet die Steuererklärungen, die Jahresabschlüsse, die Meldungen an die Agentur der Einnahmen und an das Handelsregister. Er kümmert sich um die Einzahlungen von Steuern und Sozialbeiträgen sowie die Verrechnung von Steuerguthaben im Vordruck F24 für fast alle Mitgliedsgenossenschaften. Zudem vertritt er die Mitgliedsgenossenschaften bei der Agentur der Einnahmen und den Steuergerichten.
Von Steuerbefreiungen und -guthaben
Die geplante Sondersteuer auf Extragewinne von Banken hätte für die Raiffeisenkassen und die RLB zu einer einmaligen Steuerzahlung von rund 26 Mio. Euro geführt. Mit dem Umwandlungsgesetz der Notverordnung Nr. 104/2023 konnte – in Zusammenarbeit mit Federcasse – eine Steuerbefreiung für die Genossenschaftsbanken erzielt werden.
Die Abtretung von Steuerguthaben an Banken wurde auf Bauarbeiten beschränkt, welche vor dem 17.2.2023 beantragt oder genehmigt worden sind. Diese Steuerguthaben, welche die Kunden an die Raiffeisenkassen verkaufen, wurden geprüft und der Weiterverkauf innerhalb des Raiffeisen Verbundes und an Drittkunden begleitet. Die Verbuchung und steuerliche Behandlung der Rückvergütungen an Mitglieder laut der Buchhaltungsrichtlinie OIC 28 wurde gemeinsam mit den betroffenen Genossenschaften betreut.
Digitalisierung – Papierlose Abläufe
Mitgliedsbetrieben werden nunmehr Komplettlösungen im Bereich der Mehrwertsteuer und Finanzbuchhaltung zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Verpflichtung, den wirtschaftlichen Eigentümer von Unternehmen im Handelsregister zu hinterlegen, hat der Verband über 260 gesetzliche Vertreter der Mitgliedsgenossenschaften mit der digitalen Unterschrift ausgestattet. Dies ermöglicht es nunmehr, die Steuererklärungen und Meldungen digital zu unterschrieben und gesetzeskonform zu archivieren. Hierfür steht ab 2024 allen Kunden die Plattform Sportello.cloud zur Verfügung, welche gleichzeitig das neue Dokumentenarchiv der Mitgliedsgenossenschaften für Steuerdokumente darstellt.
Wir gratulieren!
Die Raiffeisen-Ehrennadel wird vom Verwaltungsrat des Raiffeisenverbandes Südtirol im Sinne des Art. 2 Buchstabe a) Punkt 17 des Statuts verliehen. Demnach obliegt ihm „[…] die Verleihung von Ehrenzeichen an Personen, die sich um die Errichtung oder Führung von Genossenschaften oder aber um die Förderung oder Entwicklung des Genossenschaftswesens besondere Verdienste erworben haben”.

Alfons Pezzei

Wir gratulieren den Geehrten, die für ihre genossenschaftlichen
Verdienste im Jahr 2023 die Raiffeisen-Ehrennadel erhielten.



u. 1979 – 2000
1970 – 1972 Obmann der Cassa Raiffeisen Ladinia 1970 – 2015 Verwaltungsrat des Raiffeisenverbandes 1972 – 2018 Obmann der Cassa Raiffeisen Val Badia 1973 – 1975 Verwaltungsrat in der Raiffeisen Landesbank Südtirol AG
Der genossenschaftliche Einsatz von Alfons Pezzei umfasst mehr als ein halbes Jahrhundert. Mitte der 1960erJahre begann er als Zahlmeister der Cassa Raiffeisen Ladinia, zur deren Obmann er 1970 gewählt wurde. Als Vordenker, Promotor und Initiator förderte er die Fusion der Raiffeisenkassen St. Martin, Wengen, Abtei und Ladinia zur Cassa Raiffeisen Val Badia im Jahr 1972. Als Gründungsobmann verantwortete er die Entwicklung und das Wachstum der neuen Raiffeisenkasse, für welche er sich größte Verdienste erwarb. Unter Alfons Pezzei wurde der Hauptsitz in Corvara errichtet und vergrößert, das Schalternetz mit Filialen in St. Vigil, St. Martin, Pederoa, Wengen, Abtei, Stern, Kolfuschg und Arabba ausgebaut und das Versicherungswesen etabliert. 48 Jahre war Alfons Pezzei Obmann der Raiffeisenkasse, was von einem hohen Vertrauen in seine menschlichen und unternehmerischen Fähigkeiten zeugt.
Über die Raiffeisenkasse hinaus engagierte sich Alfons Pezzei 45 Jahre als Verwaltungsrat im Raiffeisenverband, 23 Jahre in der Raiffeisen Landesbank und viele Jahre in den Zentralstrukturen von Federcasse und ICCREA.


Adalbert Linser
1984 – 2004 Aufsichtsrat der Obstgenossenschaft MIVO
1986 – 2000 Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse Latsch


2004 – 2010 Verwaltungsrat der Obstgenossenschaft MIVO bzw. MIVOR
2007 – 2013 Obmannstellvertreter der Raiffeisenkasse Latsch
2013 – 2022 Obmann der Raiffeisenkasse Latsch

Adalbert Linser war über 40 Jahre im Genossenschaftswesen tätig und gilt als Obstbau-Pionier im Vinschgau. Zuerst ab 1981 als Ersatzaufsichtsrat, war er in der Folge Aufsichtsrat und Verwaltungsrat der OG MIVO. In seine Zeit fällt 2007 die Fusion der Obstgenossenschaften Mivo und Ortler zur OG MIVOR. 2014 setzte sich Linser für die Rettung der MEG Erzeugergenossenschaft Martell ein.
Insgesamt engagierte sich Adalbert Linser 29 Jahre in der Obstgenossenschaft. Ebenso lange wie in der Raiffeisenkasse Latsch, wo er Verwaltungsrat, Obmannstellvertreter und Obmann war. Mehrere Jahre war Linser Mitglied im Koordinierungsausschuss der Raiffeisen-Geldorganisation. Abseits der Genossenschaftswelt setzte er sich u.a. als Vizebürgermeister von Latsch, als Kommandant der Feuerwehr Latsch und als Verwaltungsrat des Seniorenwohnheimes Annenberg ein.
25 Jahre war er Vizepräsident bzw. Präsident der Höfekommission Mittelvinschgau und Mitglied in jener von Latsch. Er organisierte Hilfsfonds für in Not geratene Bergbauern, setzte sich für den Neubau der Seilbahn von Latsch nach St. Martin im Kofel und den Bau der Bergstraße zu den Egghöfen und nach Forra ein; zudem koordinierte er die Regelung der Besitzverhältnisse der Egghöfe. Er war Initiator und treibende Kraft bei der Verwirklichung des Buches „Geschlossene Höfe in den Katastralgemeinden Latsch, Goldrain, Morter, Tarsch und St. Martin im Kofel“.
1985 – 1990 Aufsichtsrat der Obstgenossenschaft CAFA

1990 – 2012 Obmann der Obstgenossenschaft CAFA
1992 – 1998 Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse Schenna
1992 – 2013 Verwaltungsrat des Obstverarbeitungsbetriebs VOG Products
1994 – 2004 Aufsichtsrat des Verbandes der Südtiroler Obstgenossenschaften
1996 – 2002 Aufsichtsrat des Hagelschutzkonsortiums
1998 – 2004 Obmannstellvertreter der Raiffeisenkasse Schenna
2002 – 2022 Obmann des Hagelschutzkonsortiums
2004 – 2012 Verwaltungsrat des Verbandes der Südtiroler Obstgenossenschaften
2004 – 2022 Obmann der Raiffeisenkasse Schenna
Stefan Klotzner engagierte sich 37 Jahre für das Raiffeisen Genossenschaftswesen. Drei Jahrzehnte war er in der Raiffeisenkasse Schenna Verwaltungsrat, Obmannstellvertreter und Obmann. In seine 18-jährige Obmannschaft fällt u.a. der Um- und Ausbau der Raiffeisenkasse. Erste genossenschaftliche Verantwortung übernahm Klotzner schon 1985 als Aufsichtsrat der Obstgenossenschaft CAFA, für die er sich 27 Jahre einbrachte, davon 22 Jahre als Obmann. In seine Zeit fällt die Fusion zwischen CAFA und der Obstgenossenschaft Meran zur Obstgenossenschaft CAVA Meran. Jeweils 21 Jahre war Klotzner Ersatzaufsichtsrat, Aufsichtsrat und Verwaltungsrat im Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften VOG sowie Verwaltungsrat von VOG Products. 20 Jahre war Klotzner Obmann des Hagelschutzkonsortiums, das sich zu einer unverzichtbaren Einrichtung im Risikoschutz für die Landwirte entwickelte. Stefan Klotzner pflegte den engen Kontakt mit den Mitgliedern und der Bevölkerung und war ein glaubwürdiger Vermittler genossenschaftlicher Grundwerte.
Er engagierte sich u.a. auch im Gemeinderat sowie in vielen Vereinen und war von 1987 bis 1989 Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend.



Peter Egarter

1991 – 1997 Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse Hochpustertal
1997 – 2021 Obmann der Raiffeisenkasse
2003 – 2009 Aufsichtsrat der Käserei Sexten
Das Genossenschaftswesen steht dafür, gesetzte Ziele gemeinsam besser zu erreichen und dafür braucht es Menschen, die sich einsetzen. Dazu zählt auch Peter Egarter, der sich ganze 30 Jahre für die Raiffeisenkasse Hochpustertal engagiert hat: zuerst sechs Jahre als Verwaltungsrat und in der Folge 24 Jahre als Obmann der Raiffeisenkasse. Dabei war es ihm wichtig, die Bevölkerung und lokalen Unternehmen in ihren Anliegen und finanziellen Belangen zu unterstützen. In seiner Rolle als Obmann war der Unternehmer und Getränkegroßhändler mit den Bedürfnissen und Anforderungen im Tätigkeitsgebiet bestens vertraut. In seiner langen Obmannschaft wurden unter anderem die Geschäftsstelle Sexten und die Geschäftsstelle Vierschach sowie der Hauptsitz in Innichen umgebaut. Über die Raiffeisenkasse hinaus war Egarter mehrere Jahre Aufsichtsrat in der Käserei Sexten. Über seine genossenschaftliche Tätigkeit hinaus setzte sich Peter Egarter in verschiedenen Funktionen für die Entwicklung im Tätigkeitsgebiet ein, so als Präsident der Sextner Saalbau GmbH, als Aufsichtsrat der Rotwandwiesen AG und als Mitglied im Gemeinderat Sexten. Zudem ist Egarter langjähriges Mitglied der Musikkapelle Sexten.


1986 – 1993 Geschäftsführer der Obstgenossenschaft Tisens TISOG
1989 – 1998 Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse Tisens
1993 – 1997 Geschäftsführer der Obstgenossenschaft Andrian OPAN
1997 – 1999 Geschäftsführer der Bioland Südtirol Genossenschaft
1998 – 2007 Obmannstellvertreter der Raiffeisenkasse Tisens
2007 – 2022 Obmann der Raiffeisenkasse Tisens
Elmar Windegger hat sich fast 50 Jahre für das Raiffeisen Genossenschaftswesen eingesetzt. 26 Jahre war er im Obstsektor tätig. Er begann 1973 als Buchhalter der damaligen Obstgenossenschaft Tisens „TISOG“, war ab 1986 deren Geschäftsführer, wechselte dann als Geschäftsführer zur damaligen Obstgenossenschaft Andrian OPAN und war schließlich für kurze Zeit Geschäftsführer der Bioland Südtirol Genossenschaft. Insgesamt 33 Jahre engagierte sich Elmar Windegger in der Raiffeisenkasse Tisens – zuerst als Verwaltungsrat, dann als Obmannstellvertreter und schließlich 15 Jahre lang als Obmann. Unter Elmar Windegger wurde 2015 der Hauptsitz umgebaut und modernisiert. Neben einer ausgewogenen Entwicklung der Kreditgenossenschaft legte Obmann Windegger großen Wert auf den engen Kontakt zu den Mitgliedern und Kunden und auf eine gute Vernetzung mit den Menschen, Vereinen und Organisationen im Tätigkeitsgebiet. Über die Raiffeisenkasse hinaus war Elmar Windegger viele Jahre Verwaltungsrat in der Kindergarten- und Vereinshausgenossenschaft Michael Gamper in Prissian.
Abseits seiner genossenschaftlichen Tätigkeit machte sich Elmar Windegger als Kapellmeister und Musiker einen Namen und wurde für sein vielfältiges kulturelles Engagement mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol geehrt.



1986 – 1995 Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse
1992 – 2013
Niederdorf
Obmannstellvertreter der Raiffeisenkasse
Niederdorf
Seit 2001 Verwaltungsrat des Fernheizwerks

Obmann der Raiffeisenkasse Niederdorf
Obmannstellvertreter des Fernheizwerks
Max Brunner begann sein genossenschaftliches Engagement 1986 als Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse Niederdorf und gestaltete deren Entwicklung insgesamt 36 Jahre lang mit, davon 21 Jahre als Obmannstellvertreter und 9 Jahre als Obmann. Diese Aufgabe übte er mit viel Verantwortung, einer klaren Linie und gesundem Menschenverstand aus. Der Raiffeisenkasse diente Max Brunner aber auch als Ansprechpartner für alltägliche organisatorische Angelegenheiten, wie beispielsweise, dass Strom und Heizung problemlos funktionierten. Als Berufselektriker und lang gedienter Feuerwehrmann brachte er sein Wissen bei Brandschutz und Arbeitssicherheit mit ein. Im Fernheizwerk Welsberg Niederdorf ist Max Brunner seit der Gründung 2001 Verwaltungsrat und seit Ende 2023
Über das Raiffeisen Genossenschaftswesen hinaus war Max Brunner lange Zeit Kommandant der Feuerwehr Niederdorf. Zudem war er Gemeinderat, Mitglied im Gemeindeausschuss und Vizebürgermeister.

Roland Barbieri


1992 – 1999 Verwaltungsrat des Bodenverbesserungskonsortiums Moosleege Terlan
1995 – 2008 Verwaltungsrat der Kellerei Terlan
1999 – 2021 Obmann des Bodenverbesserungskonsortiums Moosleege Terlan
2021 – 2022 Verwaltungsrat des Bodenverbesserungskonsortiums Moosleege Terlan
Roland Barbieri hat an der über 220 Jahre alten Geschichte der „Moosleege Terlan“ ein wichtiges Kapitel federführend mitgeschrieben. Die Moosleege wurde 1801 gegründet, als die Etsch reguliert und die Böden im Etschtal zur wirtschaftlichen Nutzung entsumpft wurden.1953 wurde die Moosleege als Konsortium wiedererrichtet. Insgesamt engagierte sich Roland Barbieri 30 Jahre für das Bodenverbesserungskonsortium Moosleege Terlan, davon 22 Jahre als Obmann. Unter Roland Barbieri wurde der Betrieb Moosleege modernisiert und maschinell auf den neuesten Stand gebracht. Die Konsortialwege wurden verbessert, gepflegt und im Winter schneefrei gehalten. Obmann Roland Barbieri hat das Bodenverbesserungskonsortium in Zusammenarbeit mit dem Vorstand wie seinen eigenen Betrieb geführt und dabei verantwortungsvoll und vorausblickend gehandelt. Neben seinem langjährigen Einsatz für die Moosleege war Roland Barbieri 13 Jahre Verwaltungsrat in der Kellerei Terlan. Über das Genossenschaftswesen hinaus setzte sich Roland Barbieri für das Gemeinwohl ein und war unter anderem viele Jahre bei der Feuerwehr Terlan im Einsatz.
Max BrunnerEin Dank für den Einsatz!
Für ihre langjährige Betriebstreue wurden bei einer gemeinsamen Weihnachtsfeier 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Raiffeisenverbandes, der Raiffeisen Information Service KonsGmbH und der Raiffeisen Versicherungsdienst GmbH SB geehrt. Als Zeichen der Anerkennung für ihren verantwortungsvollen Einsatz und ihre professionelle Leistungen erhielten die Jubilarinnen und Jubilare Gutscheine überreicht.
20 Jahre
Klaus Larch, Michael Obrist (beide Raiffeisenverband), Michael Lintner, Stefan Hafner (beide RIS KonsGmbH)

30 Jahre
Monika Wenter, Gerhard Helfer (beide Raiffeisenverband), Fabio Gramaglia, Maurizio Piubelli, Richard Kob (alle RIS KonsGmbH)

40 Jahre
10 Jahre
Sandra Wess, Janet Rizzolli, Petra Öhler, Karin Prackwieser, Dominik Dorfmann, Sigrid Botzner, Markus Prast, Günther Schweigkofler, Miriam Stolz, Michael Vigl (alle Raiffeisenverband), Stefan Leitner (RIS KonsGmbH)

Paul Seelaus, RIS KonsGmbH, im Bild 3. von links mit Arno Perathoner (Direktor Raiffeisen Versicherungsdienst), Generaldirektor Robert Zampieri, Gabriel Clement (geschäftsführender Verwalter RIS KonsGmbH), Georg Oberhollenzer (Präsident RIS KonsGmbH) und Verbandsobmann Herbert Von Leon

zweitausenddreiundzwanzigzweitausenddreiundzwanzigzweitausenddreiundzwanzig
Die Raiffeisen Genossenschaften
Die Raiffeisen Genossenschaften
In Südtirol haben Genossenschaften eine lange Tradition. Auch heute noch bietet diese Unternehmensform treffsichere Antworten gerade für zahlreiche aktuelle Herausforderungen.
Das Genossenschaftswesen blickt auf eine Erfolgsgeschichte von 150 Jahre zurück. Die ersten Landwirtschafts- und Kreditgenossenschaften wirkten der – durch die Industrialisierung ausgelösten – Verarmung der ländlichen Bevölkerung entgegen. Damals bot die genossenschaftliche Zusammenarbeit eine Antwort auf das notwendige Kräftebündeln bei Ernte, Verarbeitung und Vermarktung der landwirtschaftlichen Produkte. Seither gelten die landwirtschaftlichen Genossenschaften als historischer Kern des Genossenschaftswesens, neben den Kreditgenossenschaften, die gegründet wurden, um Kleinbetrieben bei der Deckung ihres Finanzierungsbedarfs zu helfen.
Heute tragen Genossenschaften weiterer Sparten wesentlich zur Wirtschaftskraft des Landes bei: Wohn-
baugenossenschaften, verschiedene Dienstleistungsgenossenschaften, Energie- und Wassergenossenschaften, Arbeits- und Sozialgenossenschaften leisten Hilfe zur Selbsthilfe und bieten Lösungen für aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen, wie etwa die alternde Bevölkerung oder die verstärkte Marktkonzentration und Macht der Handelsketten.
Ohne das Genossenschaftswesen gäbe es viele der für Südtirols Wirtschaft und Gesellschaft typischen Kleinbetriebe wohl nicht mehr. Wertvolle Dienste für die Gemeinschaft, wie die Betreuung von Kindern, älteren oder beeinträchtigten Menschen, könnten nicht gewährleistet werden. Als flexible und anpassungsfähige Unternehmen zeigen sich Genossenschaften heute moderner denn je.
Die Zahlen aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr belegen den, von Genossenschaften geschaffenen, großen wirtschaftlichen Mehrwert für das Land. Mit Stichtag 31. Dezember 2023 waren im Landesregister der genossenschaftlichen Körperschaften insgesamt 865 Genossenschaften eingetragen.
Es gibt vier von der Autonomen Provinz Bozen anerkannte Genossenschaftsverbände. Der Raiffeisenverband ist mit 324* (Fußnote siehe S. 35 unten) Genossenschaften und 33 Körperschaften ohne Revisionspflicht der bedeutendste von ihnen. Der Genossenschaftsverband Cooperazione Autonoma Dolomiti zählte mit Stichtag 31.12.2023 109, der Coopbund Alto Adige Südtirol 214 und die Associazione Generale Cooperative Italiane 91 Mitgliedsgenossenschaften. 127 Genossenschaften waren keinem Verband angeschlossen.
RAIFFEISEN: DIE
(31.12.2022)
Gruppe
WIRTSCHAFTSKRAFT – BETRÄGE IN MIO. €
(a) Betriebswirtschaftliche Ermittlungsmethode (aus Bilanzen) – (b) einschließlich der Auszahlungen für angelieferte Waren in den Sparten Obst, Wein und Milch – (c) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Dezember einen Lohnstreifen erhalten haben: daher kann die Anzahl von den einzelnen spartenbezogenen Angaben abweichen – (d) addierte Bilanzsummen – (e) addiertes Eigenkapital – (f) vielfach Bilanzen betreffend das Geschäftsjahr 2022/2023 - (g) in der Regel Bilanzen betreffend das Geschäftsjahr 2022/2023 – (h) darunter eine Bilanz betreffend das Geschäftsjahr 2022/2023 – (i) darunter Bilanzen betreffend das Geschäftsjahr 2022/2023
Quelle: Bilanzen
GENOSSENSCHAFTEN IN SÜDTIROL NACH VERBANDSZUGEHÖRIGKEIT
(31.12.2023 - Anzahl und Prozentanteil)
Ohne Zugehörigkeit
Wirtschaftskraft der Raiffeisenorganisation
Die Bruttowertschöpfung lag bei 876 Mio. Euro. Statistisch betrachtet sind dies 3.751 Euro pro Südtiroler Haushalt.
Die Auszahlungen für die angelieferten Waren an die Mitglieder der landwirtschaftlichen Genossenschaften in den Sparten Obst, Wein und Milch betrugen ohne Mehrwertsteuer 708 Mio. Euro. Insgesamt erreichte die erweiterte Wertschöpfung 1,58 Mrd. Euro. Die landwirtschaftlichen Genossenschaften tätigten ihrerseits Bruttoinvestitionen im Wert von 61 Mio. Euro.
Die Leistungen zugunsten der Mitarbeitenden der gesamten Raiffeisenorganisation betrugen 495 Mio. Euro. Das Eigenkapital erreichte 3,91 Mrd. Euro. Die aggregierte Bilanzsumme betrug 26,56 Mrd. Euro (Vorjahr: 27,28 Mrd. Euro).
Die Mitglieder des Raiffeisenverbandes
Die Mitgliedsgenossenschaften des Raiffeisenverbandes sind unter dem gemeinsamen Schutzzeichen, dem „Giebelzeichen“, vereint. Das stilisierte Giebelkreuz mit zwei Pferdeköpfen kann als geschützte Kollektivmarke neuen Rechts von den Raiffeisen Genossenschaften zur symbolischen Darstellung ihres genossenschaftlichen Handelns verwendet werden.
Im Jahr 2023 nahm der Verband 13 neue Mitglieder auf: zwei Raiffeisen Stiftungen, eine Wassergenossen-
schaft, eine Genossenschaft für Tourismus & Regionalentwicklung, vier Wohnbaugenossenschaften, vier Sozialgenossenschaften und eine Genossenschaft im Bereich sonstige Dienstleistungen. Im selben Jahr traten elf Mitgliedsgenossenschaften aus, entweder mittels Kündigung, wie eine Trinkwasserinteressentschaft und eine landwirtschaftliche Genossenschaft, mittels Liquidation wie drei Wohnbaugenossenschaften, eine Genossenschaft im Bereich sonstige Dienstleistungen, eine Genossenschaft für Tourismus & Regionalentwicklung, eine Sozialgenossenschaft und eine Konsumgenossenschaft. Eine Sozialgenossenschaft wurde gemäß Art. 8 des Statutes ausgeschlossen und eine Obstgenossenschaft traten aufgrund einer Fusion aus. Ein Mitglied wurde in Bezug auf die Zugehörigkeitsgruppe umklassifiziert.
IPS-Raiffeisenkassen
Als genossenschaftliche Kreditinstitute sind die 39 Raiffeisenkassen, die dem Raiffeisenverband angehören, in erster Linie ihren Mitgliedern und Kund*innen verpflichtet. Mit 164 Geschäftsstellen sind die Raiffeisenkassen in 103 der 116 Gemeinden Südtirols vertreten und verfügen über mehr als die Hälfte aller Bankschalter in Südtirol. Die Anzahl der Mitglieder ist im Vorjahr um über 3.000 Neumitglieder gestiegen und betrug zum Jahresende 81.470. Im positiv abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 konnten die Raiffeisen IPS Banken (39 Raiffeisenkassen sowie die
Raiffeisen Landesbank Südtirol) ihre Ertragskraft steigern, bedingt auch durch die geänderte Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der inflationsbedingten Anpassungen der Leitzinssätze. Der Überschuss der 39 Raiffeisenkassen beläuft sich im Geschäftsjahr 2023 auf 193,44 Mio. Euro, das sind 42,67 Prozent mehr als im Vorjahr. Zusammen mit der Raiffeisen Landesbank betrug der Rechnungsüberschuss 218,76 Mio. Euro.
Das Eigenkapital der Raiffeisenkassen erhöhte sich um 9,81 Prozent auf 2,42 Mrd. Euro und die Kernkapitalquote (CET1) betrug 25,47 Prozent. Die direkten Kundeneinlagen der Raiffeisen IPS Banken haben um 0,44 % abgenommen und erreichten zum Bilanzstichtag den Wert von 14,15 Mrd. Euro. Die indirekten Kundeneinlagen hingegen verzeichneten einen Zuwachs von 17,05 Prozent.
Die Ausleihungen an die Kund*innen gingen im Vorjahr etwas zurück und erreichten zum Jahresende 11,17 Mrd. Euro (-3,43 %).
MITGLIEDER 2023

Die Südtiroler Obstgenossenschaften verarbeiten im Vorjahr 819.371 Tonnen Äpfeln aus dem größten geschlossenen Apfelanbaugebiet Europas.
*Ökoinstitut Südtirol - Alto Adige wurde vom Untersegment Bildung & Kultur ausgetragen und in das Untersegment Sonstige Dienstleistungen eingetragen
Landwirtschaft
Die landwirtschaftlichen Genossenschaften bewegten sich 2023 aufgrund der teils schwierigen Rahmenbedingungen und der steigenden Produktionskosten in einem herausfordernden Marktumfeld. Die Lieferschwierigkeiten bei Roh- und Hilfsstoffen und die hohen Preise für Energie, Transport, Rohstoffe, Verpackungsmaterialien sowie Futterund Düngemittel belasteten die Betriebe weiterhin stark.
Obst
Für die Obstgenossenschaften kam im Geschäftsjahr 2022/23 ein warmer Sommer hinzu, der zu einer geringeren Menge und zu einer teilweise schlechteren Qualität und Haltbarkeit der Äpfel führte.
Mit 819.371 Tonnen Äpfeln verzeichnete das Erntejahr 2022 eine geringere Erntemenge (-8,5 %) als im Vorjahr. Dies entspricht dem europaweiten leichten Rückgang der Apfelproduktion.
Die Bruttowertschöpfung der Raiffeisen Genossenschaften lag bei 876 Mio. Euro. Statistisch betrachtet sind dies 3.751 Euro pro Südtiroler Haushalt.
Für die Obstanlieferungen bezogen die Mitglieder und Lieferanten 375,25 Mio. Euro (-9,2 %). Der durchschnittliche Auszahlungspreis betrug, in Bezug auf die Gesamtanlieferung, 45,56 Cent je Kilogramm und 49,88 Cent je Kilogramm für das Tafelobst. Damit sanken die Auszahlungspreise im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich -0,9 Prozent. Pro Hektar wurden durchschnittlich 22.787 Euro ausbezahlt. Der konventionelle Anbau konnte zum zweiten Mal seit der Ernte 2012, einen höheren Erlös erzielen als der biologische (21.656 €/ha biologisch und 22.947 €/ha konventionell).
2023 EINGETRETENE MITGLIEDER
» ALPSGO GmbH, Bozen
» Il Cerchio - Der Kreis, Bozen
» Raiffeisen Lana Stiftung, Lana
» Raiffeisen Ulten-St. Pankraz-Laurein Stiftung, Ulten
» SOVI Sozialgenossenschaft Vinschgau, Schlanders
» Sozialgenossenschaft Krone, Klausen
» Sozialgenossenschaft OEW, Brixen
» Tourismusgenossenschaft Naturns
» Wassergenossenschaft St. Peter Lajen
» Wohnbaugenossenschaft Bundschen, Sarntal
» Wohnbaugenossenschaft Montal, St. Lorenzen
» Wohnbaugenossenschaft Sand in Taufers
» Wohnbaugenossenschaft Waldweg, Bruneck
2023 AUSGETRETENE MITGLIEDER
(wegen Auflösung)
» Bio Alto Südtirol, Lana
» Genossenschaft Alpenrose, St. Kassian in Abtei
» Genossenschaft ARGE-Rodeneck, Bozen
» Narrativ Sozialgenossenschaft, Brixen
» Sozialgenossenschaft Jasmin, Dorf Tirol
» Trinkwasserinteressentschaft Perdonig-Gaid, Eppan
» Wirtschaftsgenossenschaft Klausen
» Wohnbaugenossenschaft G2, Bruneck
» Wohnbaugenossenschaft Im Bad 2, Tramin
» Wohnbaugenossenschaft Schweitzerhof, Schluderns (wegen Fusionierung)
» Obstgenossenschaft LanaFruit, Lana

Die Traubenernte im abgelaufenen Geschäftsjahr war einträglich. Die Kellereigenossenschaften haben im Erntejahr 2022 um 9,9 % mehr Trauben angenommen als im Jahr davor.
Wein
Die 14 Südtiroler Kellereigenossenschaften blicken auf ein positives Geschäftsjahr 2022/23 zurück, das nur durch die gestiegenen Kosten für Verpackung und Glas getrübt wurde.
Im Erntejahr 2022 nahmen sie eine Traubenmenge von 320.788 Dezitonnen an (+9,9 %). Insgesamt wurden um 96.129 Dezitonnen mehr Weißweintrauben als Rotweintrauben angeliefert. Die Weißweinsorten erreichten einen Anteil von 67,7 Prozent der Anlieferungsmenge.
Bezogen auf die Anbaufläche von 3.530 Hektar, ergibt sich ein durchschnittlicher Hektarertrag von 93,51 Dezitonnen Trauben.
Die Kellereigenossenschaften haben im Geschäftsjahr 2022/23 insgesamt 238.551 Hektoliter Wein verkauft (-7,3 %). Die Umsätze aus dem Weinverkauf und seinen Nebenprodukten stiegen um +0,8 Prozent auf 201,4 Mio. Euro.
Der Auszahlungsbetrag an die Traubenproduzierenden lag mit 101,25 Mio. Euro um 7,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Durchschnittlich wurden 29.516 Euro pro Hektar ausgezahlt (+6,0 %). Dabei lagen die Flächenerlöse der 14 Kellereigenossenschaften 2022/23 zwischen unter 20.000 Euro pro Hektar bis über 39.000 Euro pro Hektar.
Milch- & Viehwirtschaft
2023 konnten die Südtiroler Molkerei- und Sennereigenossenschaften die Preise am Markt erhöhen und ihre Marktposition festigen, trotz der rückläufigen Anzahl an Milchlieferanten und den hohen Kosten.
Mit 380,9 Mio. Kilogramm wurde um 5,2 Prozent weniger Kuhmilch angeliefert als 2022. Darin enthalten ist auch die Milchanlieferung aus dem nördlichen Wipptal von 17 Mio. Kilogramm.
Die Kosten für die Verarbeitung des Rohstoffes bewegten sich weiterhin auf einem hohen Niveau, trotz teilweise leichter Korrekturen nach unten.
Die Gesamterträge der Molkerei- und Sennereigenossenschaften konnten mit insgesamt 702,8 Mio. Euro um knapp 13 Prozent gesteigert werden.
Der durchschnittliche Auszahlungspreis an die Mitglieder mit 0,692 Euro je Kilogramm Milch (ohne Mehrwertsteuer) lag 2023 um über 18 Prozent höher als im vorhergehenden Jahr.
Dem europaweit rückläufigen Trend im Auszahlungspreis konnten sich die Südtiroler Milchhöfe dank Einsatz der Genossenschaften damit erfolgreich widersetzen. Die Südtiroler Viehwirtschaft sichert die Verbesserung des

2023 wurde deutlich weniger Milch an die Molkereiund Sennereigenossenschaften angeliefert als im Jahr davor.
Zuchtviehbestandes und dessen Vermarktung. Im herausforderndes Viehvermarktungsjahr 2023 stand der Zusammenhalt als zentraler Wert im Vordergrund. Der regelmäßige Austausch und die Treffen zwischen den Verbänden waren entscheidend, um gemeinsam Lösungen zu finden und die Interessen der Mitglieder voranzubringen. Trotz des Rückgangs in der Viehwirtschaft ist es wichtig, das Dienstleistungsangebot aufrechtzuerhalten, z.B. durch die Unterstützung der Abholung genossenschaftlich erzeugter Produkte vor Ort. Die Vermarktungspreise im Jahr 2023 sind ermutigend für die Zukunft der Südtiroler Viehzuchtgenossenschaften. Es ist nach wie vor wichtig, die landwirtschaftliche Tätigkeit in Zeiten des Wandels anzuerkennen und aktiv zu unterstützen.
Energie & Wasser
Die Raiffeisen Wasser- und Energiegenossenschaften (Strom, Fernwärme und Biogas) versorgen ihre Mitglieder mit erneuerbaren Energien aus regionalen Ressourcen. 2023 standen sie vor vielfältigen Herausforderungen: der Ablauf von Wasserableitungskonzessionen, die anstehende Neuausschreibung von Verteilerkonzessionen und die verstärkte Regulierung des Energiesektors durch die italienische Regulierungsbehörde ARERA (Autorità di Regolazione per Energia Reti e Ambiente).
Im Austausch mit der Provinz und der Regulierungsbehörde engagierte sich der Verband für die Erhaltung der kleinstrukturierten und genossenschaftlich organisierten Energiewirtschaft. Gemeinsam mit Raiffeisen Energy
unterstützte er seine Mitgliedsgenossenschaften, Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und Interessensgruppen bei der schrittweisen Umsetzung von Energiegemeinschaften, bei denen das genossenschaftliche Prinzip der Zusammenarbeit lebendig wird.
Anfang 2024 erfolgte die lang ersehnte Veröffentlichung des Ministerialdekret und der technischen Richtlinien des GSE zu Energiegemeinschaften. Damit liegen die Rahmenbedingungen für die Gründung von Energiegemeinschaften vor.
Ende 2023 zählte der Raiffeisenverband 54 Energiegenossenschaften mit insgesamt 25.006 Mitgliedern. Dazu kommen 18 Trinkwasser-, Feuerlösch- und Beregnungsgenossenschaften mit insgesamt 5.256 Mitgliedern. Die 26 E-Werk-Genossenschaften zählten 17.268 und die 7 Biogas Genossenschaften 372 Mitglieder. 21 FernheizwerkGenossenschaften erzeugten für ihre 7.366 Mitglieder thermische Energie aus Biomasse, Biogas und Pflanzenöl. Mit dem – hauptsächlich aus Gülle – erzeugten Biogas werden Blockheizkraftwerke (BHKW) betrieben, die sowohl elektrische als auch thermische Energie produzieren.
Konsum- & Dienstleistungen
Für die Konsum- und Dienstleistungsgenossenschaften verlief das Geschäftsjahr 2023 zufriedenstellend. Die Konsumgenossenschaften konnten ihre Umsätze steigern, auch die Einkaufskosten sind deutlich gestiegen, sodass die durchschnittliche Bruttomarge zurückgegangen ist.
Soziales & Non-Profit
Das Segment „Soziales & Non-Profit“ umfasst Genossenschaften, die Bildungs- und Kulturangebote organisieren, Sozialgenossenschaften, Sozialunternehmen und Vereine ohne Gewinnabsicht. Die 38 Sozialgenossenschaften/Sozialunternehmen stellen den größten Teil dieses Segments dar.
Die vielfältigen Tätigkeitsfelder variieren je nach Organisation und Zielsetzung von Arbeitsintegration, Bildung, Kultur, Gesundheit und Rettungswesen bis hin zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen, Leitung von Kindergärten, Pflege von Senior*innen und Führung von Weltläden. Insgesamt weisen die Körperschaften des Dritten Sektors, zu denen auch die Sozialgenossenschaften gehören, ein großes Zukunfts- und Innovationspotential auf.
Der Raiffeisenverband setzte sich 2023 für eine Besserstellung der wirtschaftlichen Behandlung der Mitarbeiter*innen von Sozialgenossenschaften ein und unterzeichnete einen neuen Kollektivvertrag für Sozialgenossenschaften. Aktiv weiterverfolgt wurden die „Co-progettazione/Co-programmazione“, wie auch das Thema Bürgergenossenschaften. Im Rahmen kontinuierlicher Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern und Interessengruppen wurden die Finanzierung sowie der Fachkräftemangel im Bereich der sozialen Berufe besprochen. Über verschiedene Initiativen wurden Oberschüler*innen die Sozialgenossenschaften und die damit verbundenen Berufsbilder nähergebracht.

Genossenschaftliche Stromversorgung: Die Energiegenossenschaften stehen für eine lokale, nachhaltige und günstige Versorgung ihrer Mitglieder.
* Zum 31. Dezember 2023 sind im Mitgliederbuch des Raiffeisenverbandes 328 Genossenschaften erfasst. Das Landesregister der genossenschaftlichen Körperschaften der Autonomen Provinz Bozen gibt diesen Wert mit 324 an. Die Divergenz zwischen den statistischen Werten des Raiffeisenverbandes und jenen der Autonomen Provinz Bozen ist auf den unterschiedlichen Zeitpunkt der Registrierung der Ein- und Austritte und/oder auf die Mitgliedschaft bei mehreren Verbänden und/oder den Status einer Zwangsauflösung zurückzuführen.
ANZAHL DER SCHALTER
(ohne Raiffeisen Landesbank AG)
EIGENKAPITAL INKL. RECHNUNGSÜBERSCHUSS
2.420,51 Mio. Euro
ANZAHL DER MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
CIR – COST INCOME RATIO
* Mitglieder des institutsbezogenen Sicherungssystems Raiffeisen Südtirol IPS, „RIPS“
ANZAHL DER MITGLIEDER
- Forderungen an Kunden / verfügbare Kundeneinlagen*
- Forderungen an Kunden / verfügbare Kundeneinlagen u. freies Eigenkapital*
- Forderungen an Kunden / gesamte Kundeneinlagen*
- davon Zinsaufwendungen und zinsähnliche Aufwendungen
Durchschnittsverzinsung Kundeneinlagen***
Zinsschere (Diff. Durchschnittsverzinsung Kundenforderungen / Kundeneinlagen)***
Personalaufwand je Mitarbeiterin und Mitarbeiter
CIR - Cost Income Ratio****
-
Tsd. €
% -10,14 Pkte. - Betriebsaufwendungen CIR
Mio. €
Die oben angeführten Forderungen an Kunden sind ohne die Wertpapiere „held to collect, amortized cost - HTC AC“ ausgewiesen (IFRS 9 - ab 2018).
* einschließlich der Werte der Raiffeisen Landesbank Südtirol
** Verhältnis des aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals (Zähler) zu der gewichteten Risikotätigkeit (Nenner)
*** errechnet aus dem Zahlenmaterial der Bilanz
**** Verhältnis von definierten Betriebsaufwendungen (Zähler) zu definierten Betriebserträgen (Nenner) – Berechnungsmethodik „European Banking Authority – EBA“ (Variante gemäß Vereinbarung mit der Banca d‘Italia)
Alle oben ausgewiesenen aus dem Zahlenmaterial der Bilanzen sowie des aufsichtsrechtlichen Meldewesens ableitbaren Werte wurden nach Rechnungslegungsstandards IAS/IFRS ermittelt.
IPS-RAIFFEISENKASSEN
Beschreibung
POSTEN DER AKTIVA
Kassabestand und liquide Mittel
Erfolgswirksam zum fair value bewertete aktive Finanzinstrumente
Zum fair value bewertete aktive Finanzinstrumente mit Auswirkung auf die Gesamtrentabilität
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete aktive Finanzinstrumente
Derivate für Deckungsgeschäfte
Wertanpassung der aktiven Finanzinstrumente zur allgemeinen Abdeckung (+/-)
Langfristige Aktiva und Gruppen von Aktiva auf dem Weg der Veräußerung
POSTEN DER PASSIVA UND DES EIGENKAPITALS
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete passive Finanzinstrumente
Zu Handelszwecken gehaltene passive Finanzinstrumente
Zum fair value bewertete passive Finanzinstrumente
Derivate für Deckungsgeschäfte
Wertanpassung der passiven Finanzinstrumente zur allgemeinen Abdeckung (+/-)
Passive Vermögenswerte auf dem Weg der Veräußerung
Sonstige Verbindlichkeiten
Personalabfertigungsfonds
Rückstellungen für Risiken und Verpflichtungen
Rückzahlbare Aktien
Kapitalinstrumente
auf Dividenden (-)
Eigene Aktien (-)
Gewinn (Verlust)
Alle oben ausgewiesenen aus dem Zahlenmaterial der Bilanzen sowie des aufsichtsrechtlichen Meldewesens ableitbaren Werte wurden nach Rechnungslegungsstandards IAS/IFRS ermittelt.
IPS-RAIFFEISENKASSEN
Beschreibung 2023 (Tsd. Euro) 2022 (Tsd. Euro) Veränderung (Tsd. Euro) Veränderung in
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Zinserträge und ähnliche Erträge
Gewinn (Verlust) aus dem Verkauf oder Rückkauf von aktiven und passiven Finanzinstrumenten
Nettoergebnis der zum fair value bewerteten aktiven und passiven Finanzinstrumente mit Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung
aus Wertminderungen/Wertaufholungen von aktiven Finanzinstrumenten
(Verluste) aus Vertragsänderungen ohne Löschungen
für Risiken und Verpflichtungen
aus Wertberichtigungen/-aufholungen auf Sachanlagen
Nettoergebnis aus Wertberichtigungen/-aufholungen auf immaterielle Vermögenswerte
Sonstige betriebliche Aufwendungen/Erträge
Gewinne
aus Beteiligungen
Nettoergebnis aus der fair value Bewertung der Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte
Wertberichtigungen des Firmenwertes
Gewinne (Verluste) aus dem Verkauf von Anlagegütern
Gewinn (Verlust) vor Steuern aus der laufenden
auf das Betriebsergebnis aus der laufenden
Gewinn (Verlust) nach Steuern aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Gewinn (Verlust) nach Steuern aus eingestellten Geschäftstätigkeiten
Gewinn (Verlust) des Geschäftsjahres
Alle oben ausgewiesenen aus dem Zahlenmaterial der Bilanzen sowie des aufsichtsrechtlichen Meldewesens ableitbaren Werte wurden nach Rechnungslegungsstandards IAS/IFRS ermittelt.
GESAMTERTRÄGE
Landwirtschaft Obst
MITGLIEDERANLIEFERUNG
OBST UND GEMÜSE
GESAMTAUSZAHLUNG GESAMTE
DURCHSCHNITTLICHE AUSZAHLUNG
JE KG OBST UND GEMÜSE
DURCHSCHNITTLICHE AUSZAHLUNG JE MITGLIED
Beschreibung
1) Anlieferung und Auszahlung
Mitgliederanlieferung
und Gemüse von Dritten
Anteil OG an Gesamtproduktion Kernobst in Südtirol
Durchschnittsanlieferung je Mitglied
Gesamtauszahlung an die Mitglieder ohne MwSt.
2) Daten zur Bilanz
Bilanzsumme
Zusatzinformationen
3) Daten zur Erfolgsrechnung
4) Andere Daten
Landwirtschaft Wein
GESAMTE VERKAUFTE
WEINMENGE
MITGLIEDERANLIEFERUNG
TRAUBEN
GESAMTE WEINBAUFLÄCHE
DER MITGLIEDER
DURCHSCHNITTLICHE
AUSZAHLUNG JE KG TRAUBEN
DURCHSCHNITTPRODUKTION
TRAUBEN JE HA
KELLEREIGENOSSENSCHAFTEN
1) Anlieferung und Auszahlung Gesamtproduktion und Anlieferung
sonstige Handelswaren
Anteil an Gesamtproduktion Trauben in Südtirol
Ausbeute (Trauben/Wein)
Gesamtauszahlung an die Mitglieder ohne MwSt.
2) Daten zur Bilanz
Bilanzsumme aller Kellereigenossenschaften
Investitionsgüter
und Finanzanlagen (ohne Beteiligungen)
3) Daten zur Erfolgsrechnung
4) Andere Daten
der Verbandsgenossenschaften
= Durchschnitt
BRUTTOERLÖSE AUS MILCH UND MILCHPRODUKTEN 681,3 Mio. Euro
Landwirtschaft Milch
MITGLIEDERANLIEFERUNG MILCH
ANZAHL DER MITGLIEDER AM BILANZSTICHTAG
4.358
ANZAHL DER MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
DRUCHSCHNITTSANLIEFERUNG MILCH JE PRODUZIERENDES MITGLIED
380.903 t 94,3 t
DURCHSCHNITTLICHE
AUSZAHLUNG JE KG MILCH (ohne MwSt.) 0,692 Euro
MOLKEREIGENOSSENSCHAFTEN
Beschreibung
1) Anlieferung und Auszahlung
Mitgliederanlieferung Milch
Davon Ziegenmilch
Zukauf Milch und Milchprodukte von Dritten
Anteil MG an Gesamtproduktion Milch in Südtirol
Durchschnittsanlieferung Milch je produzierendes Mitglied
Anteil in Prozenten zum gesamten Milcheingang:
2) Daten zur Bilanz
Molkereigenossenschaften
und
(ohne Beteiligungen)
(ohne Mutualitätsabgabe)
und sonstige Finanzierungen
an Mitglieder und Lieferanten
Zusatzinformationen
Sachanlagen (Reinvestitionen)
3) Daten zur Erfolgsrechnung
4) Andere Daten
VIEHWIRTSCHAFT
* Südtiroler Rinderzuchtverband Genossenschaft und Südtiroler Braunviehzuchtverband Genossenschaft
GESAMTE STROMVERTEILERNETZ
GESAMTE NENNLEISTUNG
WASSERKRAFTWERKE
MW
GESAMTE TRASSENLÄNGE
GESAMTE ELEKTRISCHE
ENERGIEERZEUGUNG
253 GWh/Jahr
GESAMTE THERMISCHE ENERGIEERZEUGUNG
378 GWh/Jahr 442 km
Beschreibung
E-Werke
Fernheizwerke
Wärmeerzeugung aus Biomasse-, Biogas- und Pflanzenölanlagen
elektrisch ORC-, BHKW- und Photovoltaikanlagen
aus ORC-, BHKW- und Photovoltaikanlagen
7 GENOSSENSCHAFTEN MIT 6.331
MITGLIEDERN GEHÖREN ZU DEN
KONSUMGENOSSENSCHAFTEN 7
6.331
UMSATZ DER KONSUMGENOSSENSCHAFTEN
AGGREGIERTE BILANZSUMME 31.892 Tsd. Euro
13.997Tsd. Euro
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER SIND IN DEN KONSUMGENOSSENSCHAFTEN TÄTIG
Soziales und Non-Profit
ANZAHL MITARBEITERINNEN
UND MITARBEITER IN DEN
SOZIALGENOSSENSCHAFTEN
FRAUENANTEIL IN DEN VERWALTUNGSRÄTEN
ANZAHL FREIWILLIGE MITGLIEDER IN DEN SOZIALGENOSSENSCHAFTEN
MITGLIEDER DER SOZIALGENOSSENSCHAFTEN
KINDER IN SOMMERBETREUUNG
BETREUTE SENIOR*INNEN IN SENIORENWOHNHEIMEN
Mitglieder IPS-Raiffeisenkassen
» Cassa Raiffeisen Val Badia, Corvara
» Raiffeisenkasse Algund
» Raiffeisenkasse Bozen
» Raiffeisenkasse Bruneck
» Raiffeisenkasse Deutschnofen-Aldein, Deutschnofen
» Raiffeisenkasse Eisacktal, Brixen
» Raiffeisenkasse Etschtal, Terlan
» Raiffeisenkasse Freienfeld
» Raiffeisenkasse Gröden, Wolkenstein in Gröden
» Raiffeisenkasse Hochpustertal, Innichen
» Raiffeisenkasse Kastelruth-St. Ulrich, Kastelruth
» Raiffeisenkasse Laas
» Raiffeisenkasse Lana
» Raiffeisenkasse Latsch
» Raiffeisenkasse Marling
» Raiffeisenkasse Meran
» Raiffeisenkasse Niederdorf
» Raiffeisenkasse Obervinschgau, Graun im Vinschgau
» Raiffeisenkasse Partschins
» Raiffeisenkasse Passeier, St. Leonhard in Passeier
» Raiffeisenkasse Prad-Taufers, Prad am Stilfserjoch
» Raiffeisenkasse Salurn
» Raiffeisenkasse Sarntal
» Raiffeisenkasse Schenna
» Raiffeisenkasse Schlanders
» Raiffeisenkasse Schlern-Rosengarten, Karneid
» Raiffeisenkasse Tauferer-Ahrntal, Sand in Taufers
» Raiffeisenkasse Tirol, Dorf Tirol
» Raiffeisenkasse Tisens
» Raiffeisenkasse Toblach
» Raiffeisenkasse Überetsch, Eppan
» Raiffeisenkasse Ulten-St. Pankraz-Laurein, Ulten
» Raiffeisenkasse Untereisacktal, Lajen
» Raiffeisenkasse Unterland, Leifers
» Raiffeisenkasse Untervinschgau, Naturns
» Raiffeisenkasse Villnöß
» Raiffeisenkasse Vintl
» Raiffeisenkasse Welsberg-Gsies-Taisten, Welsberg-Taisten
» Raiffeisenkasse Wipptal, Sterzing
Mitglieder Sonstige Finanzen
» Alpen Privatbank AG, Innsbruck
» ERKABE GmbH, Bruneck
» Kreditgarantiegenossenschaft der kleinen und mittleren Betriebe Südtirols (Confidi), Bozen
» RIS KonsGmbH, Bozen
» Raiffeisen Landesbank Südtirol AG, Bozen
» Raiffeisen Südtirol IPS, Bozen
» RK Leasing GmbH, Bozen
» Raiffeisen Lana Stiftung, Lana
» Raiffeisen Ulten-St. Pankraz-Laurein Stiftung, Ulten
Mitglieder Obst
» ALPE – Alpine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft mit Eigenverwertung, Laas***
» Arbeitsgruppe für integrierten Obstbau in Südtirol, Terlan
» Baumschulgenossenschaft GRIBA, Terlan
» BIO SUEDTIROL, Tscherms
» Genossenschaft Bioland Südtirol Landwirtschaftliche Gesellschaft, Lana
» ERBE – Erzeugerbetriebsgenossenschaft, Meran
» FROM – Società Agricola Cooperativa, Terlan
» Frubona Obstgenossenschaft Terlan***
» FRUCHTHOF ÜBERETSCH, Eppan***
» Gaidnerbach-Genossenschaft Andrian
» GEOS – Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanders***
» Konsortium Südtiroler Baumschuler, Auer
» Landeskonsortium für den Schutz der landwirtschaftlichen Kulturen vor Witterungsunbilden – Südtirol, Terlan
» MEG – Erzeugergenossenschaft Martell
» Obstgenossenschaft CAFA Meran***
» Obstgenossenschaft GRUFRUT group, Branzoll***
» Obstgenossenschaft JUVAL Kastelbell-Tschars-Staben, Kastelbell-Tschars***
» Obstgenossenschaft Kurmark-Unifrut, Margreid***
» Obstgenossenschaft Lana***
» Obstgenossenschaft Laurin, Bozen***
» Obstgenossenschaft MELIX BRIXEN, Vahrn***
» Obstgenossenschaft MIVO – ORTLER, Latsch***
» Obstgenossenschaft Pomus***
» Obstgenossenschaft ROEN, Kaltern***
» OSIRIS – Genossenschaft für biologisch-dynamischen Anbau, Burgstall
» OVEG – Obervinschgauer Produktionsgenossenschaft landwirtschaftlicher Erzeugnisse, Laas***
» Sortenerneuerungskonsortium Südtirol, Terlan
» Südtiroler Apfelkonsortium, Terlan
» Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau, Lana
» Südtiroler Qualitätskontrolle, Terlan
» Texel Genossenschaft, Naturns***
» VI.P, Latsch
» VIBERG – Vinschgauer Betriebs- und Erzeugerbetriebsgenossenschaft, Meran
» VOG – Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften, Terlan
» VOG PRODUCTS, Leifers
Mitglieder Wein
» Kellerei Algund, Meran*
» Kellerei Eisacktal, Klausen
» Kellerei Gries, St. Magdalena, St. Justina, St. Peter, Leitach und Bozen, Bozen
» Kellerei Kaltern
» Kellerei Kurtatsch
» Kellerei Meran Burggräfler, Marling
» Kellerei Nals-Margreid/Entiklar, Nals
» Kellerei Salurn
» Kellerei Schreckbichl, Eppan
» Kellerei St. Michael Eppan
» Kellerei St. Pauls, Eppan
» Kellerei Terlan
» Kellerei Tramin
» Kellereigenossenschaft Girlan, Eppan
» Maschinenring Weinbau-Keller Südtirol, Naturns
» Südtiroler Wein, Bozen
» Verband der Kellereigenossenschaften Südtirols, Bozen
» Weinproduzentengenossenschaft Brixen/Neustift und Umgebung, Vahrn
Mitglieder Milch- und Viehwirtschaft
» Beratungsring Berglandwirtschaft, Bozen
» Bergmilch Südtirol, Bozen
» BIOREGIO, Terlan
» Käserei Sexten
» Konsortium Stilfser Käse, Bozen
» Milchhof Brixen, Vahrn
» Milchhof Meran
» Milchhof Sterzing
» Nationale Vereinigung der Züchter der Grauviehrasse, Bozen
» Psairer Bergkäserei Bio, St. Martin in Passeier
» Sennerei Burgeis, Mals
» Sennerei Drei Zinnen – Schaukäserei, Toblach
» Sennereigenossenschaft Algund
» Sennereiverband Südtirol, Bozen
» Südtiroler Bergziegenmilch, Bozen
» Südtiroler Braunviehzuchtverband, Bozen
» Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband, Bozen
» Südtiroler Rinderzuchtverband, Bozen
» Südtiroler Viehvermarktungskonsortium KOVIEH, Bozen
» Verband der Südtiroler Kleintierzüchter, Bozen
» Vereinigung der Südtiroler Tierzuchtverbände, Bozen
» Viehverwertungs-Genossenschaft Passeier, St. Martin in Passeier*
» Wippland, Freienfeld
Mitglieder Sonstige Landwirtschaft
» A.A.G.E.R. Anbau- und Absatzgenossenschaft landwirtschaftlicher Produkte, Ritten
» CULTIPLAN Konsortialgesellschaft, Terlan
» Deutschnonsberger und Ultentaler Landwirtschaftliche Erzeugergenossenschaft, Laurein
» Genossenschaft Tschauferhof, Mölten
» Landesverband der Eigenverwaltungen bürgerlicher Nutzungsgüter Südtirols, Bozen
» Landwirtschaftliche Genossenschaft Tarsch, Latsch
» Landwirtschaftliche Gesellschaft Bezirksgenossenschaft Bruneck
» Pustertaler Saatbaugenossenschaft, Bruneck
» Schlernhof, Kastelruth
» Südtiroler Bauernbundgenossenschaft, Bozen
» TSCHENGLSBERG Genossenschaft, Laas
Mitglieder Biogas
» Agrarenergie Terenten
» Aldeiner landwirtschaftliche Erzeugergenossenschaft, Aldein
» BIOENERGIE, St. Lorenzen
» Bio-Energie-Genossenschaft-Schlinig, Mals*
» Biogas Genossenschaft Prad
» Genossenschaft BIOWATT – Taufers, Sand in Taufers*
» Landwirtschaftliche Genossenschaft Schluderns
Mitglieder Fernwärme
» Bioenergiegenossenschaft St. Valentin, Graun im Vinschgau
» Bioenergie Fernheizwerk Ritten*
» Energie Genossenschaft Vintl
» Energie und Fernwärme Obereggen, Deutschnofen
» Energiegenossenschaft Klerant, Brixen
» Energiegenossenschaft Latsch
» Energiegenossenschaft Sulden
» Energieversorgung Vals, Mühlbach
» Energiewerk Pfalzen
» Fernheizkraftwerk Toblach-Innichen, Toblach
» Fernheizwerk Gossensaß, Brenner
» Fernheizwerk Welsberg Niederdorf, Welsberg-Taisten
» Fernwärme Teis, Villnöß*
» Förderungsgenossenschaft Ulten
» Genossenschaft Bioenergie Reschen, Graun im Vinschgau*
» Genossenschaft Heizwerk Feldthurns
» Heizwerk Sarnthein, Sarntal
» Laaser-Eyrser-Energiegenossenschaft, Laas
» Schluderns-Glurns Energiegenossenschaft, Schluderns
» Wärme- und Energiegenossenschaft Ahrntal
» Wärmewerk Antholz, Rasen-Antholz
Mitglieder E-Werke
» Ahrntaler E-Werk, Ahrntal
» Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch, Brenner
» Elektrizitätsgenossenschaft VierschachWinnebach, Innichen
» Elektrizitätsgenossenschaft Winkel, Sand in Taufers*
» Elektrizitätswerk Kalmtal, St. Martin in Passeier*
» Elektrizitätswerk Stilfs
» Elektrizitätswerk Wengen*
» Elektrogenossenschaft Gomion, St. Leonhard in Passeier*
» Elektrogenossenschaft Jaufental, Ratschings*
» Elektrogenossenschaft Pens, Sarntal
» Elektrogenossenschaft St. Helena, St. Pankraz
» Elektrogenossenschaft Walten, St. Leonhard in Passeier
» Elektrowerk Gsies
» Elektrowerkgenossenschaft Welsberg, Welsberg-Taisten
» Energie und Umwelt Passeier, St. Leonhard in Passeier
» Energiegenossenschaft Albeins, Brixen*
» Energiegenossenschaft Mauls, Freienfeld*
» Energiegenossenschaft Oberland-Rojenbach, Graun im Vinschgau*
» Energiegenossenschaft Rasen-Antholz*
» Energiegenossenschaft Reinswald-Durnholz, Sarntal*
» Energiegenossenschaft Villnöß
» Energie-Werk-Prad
» EUM – Energie- und Umweltbetriebe Moos in Passeier
» E-Werk Lüsen
» Vinschgauer Energie-Konsortium, Glurns
» Welschnofner Energiegewinnungsgenossenschaft, Welschnofen
Mitglieder Wasser
» Beregnungsgenossenschaft Latzfons/Feldthurns, Klausen*
» Bodenverbesserungskonsortium Natz und Umgebung, Natz-Schabs
» Bodenverbesserungskonsortium Mooslege Terlan
» Ober- und Unterberger Trinkwasser- und Feuerlöschgenossenschaft, Unsere Liebe Frau im Walde-St. Felix
» Trinkwassergenossenschaft Afers, Brixen
» Trinkwassergenossenschaft Girlan-Schreckbichl, Eppan
» Trinkwassergenossenschaft Kastelruth
» Trinkwassergenossenschaft Lajen/Dorf, Lajen*
» Trinkwassergenossenschaft Missian-Unterrain, Eppan
» Trinkwassergenossenschaft NEPTUNIA Seis, Kastelruth
» Trinkwassergenossenschaft Prissian, Tisens
» Trinkwassergenossenschaft Reischach, Bruneck
» Trinkwassergenossenschaft St. Konstantin Völs
» Trinkwassergenossenschaft St. Michael-Eppan
» Trinkwassergenossenschaft St. Pauls/Berg, Eppan
» Trinkwassergenossenschaft Terlan
» Trinkwassergenossenschaft Völs am Schlern
» Wassergenossenschaft St. Peter Lajen
Mitglieder Einkaufs- und Konsumgenossenschaften
» Bezugsgenossenschaft Kurtatsch
» Emporium, Bozen
» Gastro-Pool Italien GmbH, Bozen
» Genossenschaft der Südtiroler Werkstätten, Bozen
» HOGAST Italien, Einkaufsgenossenschaft für das Hotel und Gastgewerbe, Bozen
» Konsumgenossenschaft Kastelruth
» Konsumgenossenschaft Laas
» Konsumgenossenschaft Tramin
» Konsumverein Kurtatsch
» Konsumverein Salurn
» Landwirtschaftliche Bezugsgenossenschaft Leifers-Branzoll, Leifers
» Landwirtschaftliche Bezugsgenossenschaft Salurn
» Landwirtschaftliche Bezugsgenossenschaft Völs**
» Landwirtschaftliche Einkaufsgenossenschaft, Plaus
» Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol, Gsies
» Überetscher Einkaufsgenossenschaft für die Landwirtschaft, Eppan
» Vinschger Bauernladen, Kastelbell-Tschars
Mitglieder Tourismus und Regionalentwicklung
» Belvita Alpenwellness, Brixen
» Brixen Tourismus, Brixen*
» COOPERATIVA LA VAL, Wengen
» Dorflift Deutschnofen*
» Familienhotels Südtirol, Brixen
» Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Sarntal*
» Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Wipptal/Eisacktal, Sterzing*
» Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung, Prad am Stilfserjoch*
» LTS, Bozen*
» Marmor Plus – Genossenschaft zur Steigerung der Wertschöpfung aus dem Laaser Marmor, Laas
» Regionalentwicklungsgenossenschaft Martell 3 B, Martell*
» Seiser Alm Marketing, Völs am Schlern*
» Stadtentwicklung Bruneck
» Südtiroler Hoteliers und Gastwirte Service, Bozen
» Tourismusgenossenschaft Gsieser Tal-WelsbergTaisten, Gsies
» Tourismusgenossenschaft Naturns
» Tourismusgenossenschaft Natz-Schabs
» Tourismusgenossenschaft Sterzing-PfitschFreienfeld, Sterzing
» Tourismusgenossenschaft Ultental/Proveis, Ulten
» Verband der Privatvermieter Südtirols, Bozen
Mitglieder Wohnen
» Arche im KVW, Bozen
» Genossenschaft Tiefgarage Weber Tyrol, Eppan
» Siedlungswerk St. Albuin, Brixen
» Wohnbaugenossenschaft AHR, Sand in Taufers
» Wohnbaugenossenschaft AHRAUE, Bruneck
» Wohnbaugenossenschaft Anri 3, Wolkenstein in Gröden
» Wohnbaugenossenschaft Bachacker 2, Sarnthein
» Wohnbaugenossenschaft Badl, Eppan
» Wohnbaugenossenschaft Bundschen, Sarntal
» Wohnbaugenossenschaft Dorfwiese, Natz-Schabs
» Wohnbaugenossenschaft Fent, Kastelruth
» Wohnbaugenossenschaft FIRBER WALDILE, Bruneck
» Wohnbaugenossenschaft Gries, Bozen
» Wohnbaugenossenschaft Grieser Auen, Bozen
» Wohnbaugenossenschaft Haslach, St. Martin in Passeier
» Wohnbaugenossenschaft Karblick, Brixen
» Wohnbaugenossenschaft Kastelruth
» Wohnbaugenossenschaft Kofelweg, Bruneck
» Wohnbaugenossenschaft Lahn, Naturns
» Wohnbaugenossenschaft Living Firber, Bruneck
» Wohnbaugenossenschaft Montal, St. Lorenzen
» Wohnbaugenossenschaft Moosglück, Terlan
» Wohnbaugenossenschaft Moosleg, Terlan
» Wohnbaugenossenschaft Naterhof, Brixen
» Wohnbaugenossenschaft Sand in Taufers
» Wohnbaugenossenschaft Sillnegg, Eppan
» Wohnbaugenossenschaft Steiner, Brixen
» Wohnbaugenossenschaft Tschomper, Meran
» Wohnbaugenossenschaft Untermais, Meran
» Wohnbaugenossenschaft Waldweg, Bruneck
» Wohnbaugenossenschaft Wolke07, Bozen
Mitglieder Sonstige Dienstleistungen
» ALPSGO GmbH, Bozen
» Amos Genossenschaft, Bruneck*
» C Plus Arbeitergenossenschaft, Bozen
» CAR sharing Südtirol – Alto Adige, Bozen*
» Exlibris, Bozen*
» Genossenschaft Südtiroler Sägewerker, Bozen
» HOLKA, Moos in Passeier
» lvh-apa Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister, Bozen
» Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige – Institut für eine umwelt- und sozialverträgliche Entwicklung, Bozen
» SBZ – Südtiroler Bildungszentrum Genossenschaft, Bozen*
» Südtiroler Gemeindenverband, Bozen
» Tischlerei Passeier, St. Martin in Passeier*
Mitglieder Arbeitsintegration und Beeinträchtigung
» HANDICAR – Service für Menschen mit Behinderung, Bozen
» Politermica Società Cooperativa Impresa Sociale, Bozen
» Sozialgenossenschaft Efeu, Brixen
» Sozialgenossenschaft JAI, Bruneck
» Sozialgenossenschaft Platzl, Kurtatsch
» Sozialgenossenschaft SIAA, Bozen
» Sozialgenossenschaft Villnöß
» VergissMeinNicht Sozialgenossenschaft, Bruneck
Mitglieder Bildung und Kultur
» Augustiner Chorherrenstift Neustift, Vahrn
» BZ Heartbeat, Bozen
» Change Società Cooperativa, Bozen
» Gemeinschaft Maria Heim/Neustift, Bozen*
» Genossenschaft BAU, Bozen
» Genossenschaft Bildungshaus Schloss Goldrain, Latsch*
» Genossenschaft Haus Unterland und Kindergarten, Neumarkt*
» Genossenschaft Oswald von Wolkenstein, Kastelruth*
» Genossenschaft Sankt Quirinus, Bozen*
» Genossenschaft Waltherhaus, Bozen
» Hofburg Brixen: Diözesanmuseum und Diözesanarchiv, Brixen
» Jugendhaus Dr. Josef Noldin – AFRA, Salurn*
» Kulturhausgenossenschaft Branzoll
» Kuratorium Schloss Kastelbell, Kastelbell-Tschars*
» Kuratorium Schloss Prösels, Völs am Schlern*
» Lungomare Genossenschaft Sozialunternehmen KDS, Bozen
» Promos Genossenschaft, Bozen
» SBB-Weiterbildungsgenossenschaft, Bozen
» Soziale Genossenschaft Zentrum Tau, Eppan
» Sozialgenossenschaft IARTS – Systemisches Institut für Forschung und Therapie Südtirol, Bozen
» Sozialgenossenschaft OEW, Brixen
» Sportgenossenschaft Ritten
» Sport- und Freizeitgenossenschaft Terlan*
» Südtiroler Volksgruppen-Institut EO, Bozen
» Volkshochschule Südtirol, Bozen
» Volkshochschule Urania Meran
Mitglieder Gesundheit und Rettung
» Bergrettungsdienst im Alpenverein Südtirol, Terlan
» Genossenschaft der Südtiroler Feuerwehren, Terlan*
» Il Cerchio - Der Kreis, Bozen
» Kneipp Südtirol, Eppan
» Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols, Terlan
» Mutual Help Wechselseitige Hilfsgesellschaft, Bozen
» Verein Südtiroler Herzstiftung, Tisens
» Wechselseitiger Krankenbeistand Raiffeisen – Gesellschaft zur gegenseitigen Unterstützung, Bozen
Mitglieder Kinder und Jugendliche
» EOS Sozialgenossenschaft, Bruneck
» LUMA – Sozialgenossenschaft, Kurtinig
» SOVI Sozialgenossenschaft Vinschgau, Schlanders
» Soziale Genossenschaft – Mit Bäuerinnen lernen –wachsen – leben, Bozen
» Sozialgenossenschaft – Die Kinderfreunde Südtirol, Bruneck
» Sozialgenossenschaft Baobab, Bozen
» Sozialgenossenschaft Coccinella, Bozen
» Sozialgenossenschaft Krone, Klausen
» Sozialgenossenschaft Roaner Lernfreunde, Brixen
» Sozialgenossenschaft Somnias, Bruneck
» Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Bozen
» Sozialgenossenschaft Waldkinder Lichtenstern, Ritten
» Südtiroler Kinderdorf, Brixen
Mitglieder Kindergarten
» Genossenschaft Deutscher Kindergarten und Kulturheim Leifers*
» Kindergarten- und Vereinshausgenossenschaft Michael Gamper – Prissian, Tisens*
» Kindergartengenossenschaft Johann Gamper, Andrian
» Kindergartengenossenschaft Siebeneich, Terlan*
» Kindergartengenossenschaft St. Gertraud, Bozen*
Mitglieder Senioren
» ALPEN HILFE Sozial Genossenschaft, Bozen
» Evangelischer Frauenverein Meran
» Genossenschaft Wohnen im Alter, Bozen*
» humanitas24 Sozialgenossenschaft, Bozen
» Seniorenwohnheim EDEN – Soziale Genossenschaft, Meran
» Soziale Genossenschaft Villa Carolina Pro Senectute, Meran
» Sozialgenossenschaft Mutter Teresa, Welsberg-Taisten
» Sozialgenossenschaft Zum Heiligen Vinzenz, Bozen
» Verband der Seniorenwohnheime Südtirols, Bozen
Mitglieder Weltladen
» Sozialgenossenschaft Weltladen Brixen
O.N.L.U.S., Brixen
» Weltladen Bozen – Sozialgenossenschaft
O.N.L.U.S., Bozen
» Weltladen Twigga – soziale Genossenschaft für gerechten und solidarischen Handel, Bruneck
» Weltladen Klausen – Sozialgenossenschaft
O.N.L.U.S., Klausen
» Weltladen Latsch – Sozialgenossenschaft
O.N.L.U.S., Latsch
Körperschaften ohne Revisionspflicht*
» Alpen Privatbank AG, Innsbruck
» ALPSGO GmbH, Bozen
» Arbeitsgruppe für integrierten Obstbau in Südtirol, Terlan
» Arche im KVW, Bozen
» Augustiner Chorherrenstift Neustift, Vahrn
» Bergrettungsdienst im Alpenverein Südtirol, Terlan
» Bodenverbesserungskonsortium Mooslege, Terlan
» Bodenverbesserungskonsortium Natz und Umgebung, Natz-Schabs
» CULTIPLAN Konsortialgesellschaft, Terlan
» ERKABE GmbH, Bruneck
» Evangelischer Frauenverein Meran
» Gastro-Pool Italien GmbH, Bozen
» Hofburg Brixen: Diözesanmuseum und Diözesanarchiv, Brixen
» Konsortium Stilfser Käse, Bozen
» Landeskonsortium für den Schutz der landwirtschaftlichen Kulturen vor Witterungsunbilden – Südtirol, Terlan
» Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols, Terlan
» lvh-apa Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister, Bozen
» Nationale Vereinigung der Züchter der Grauviehrasse, Bozen
» RIS KonsGmbH, Bozen
» Raiffeisen Lana Stiftung, Lana
» Raiffeisen Landesbank Südtirol AG, Bozen
» Raiffeisen Ulten-St. Pankraz-Laurein Stiftung, Ulten
» RK Leasing GmbH, Bozen
» Sortenerneuerungskonsortium Südtirol, Terlan
» Stadtentwicklung Bruneck
» Südtiroler Apfelkonsortium, Terlan
» Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau, Lana
» Südtiroler Qualitätskontrolle, Terlan
» Südtiroler Volksgruppen-Institut, Bozen
» Südtiroler Wein, Bozen
» Verband der Seniorenwohnheime Südtirols, Bozen
» Verein Südtiroler Herzstiftung, Tisens
» Volkshochschule Südtirol, Bozen
* Die Körperschaften ohne Revisionspflicht sind bei den jeweiligen Segmenten und Untersegmenten gelistet.
Die Jahresrechnung zweitausenddreiundzwanzigzweitausenddreiundzwanzigzweitausenddreiundzwanzig
DIE JAHRESRECHNUNG
Es wird vorausgeschickt, dass der Verwaltungsrat in seiner Sitzung vom 9. April 2024 beschlossen hat, nachstehenden Bilanzentwurf der Vollversammlung zur Genehmigung vorzulegen. Er wurde zusammen mit dem Bilanzanhang und dem Lagebericht dem Überwachungsrat zur Überprüfung übergeben. Der Überwachungsrat hat diesen in der Sitzung vom 15. April 2024 überprüft. Gemäß Art. 2429 ZGB lagen folgende Dokumente zur Einsichtnahme durch die Mitglieder am Sitz des Raiffeisenverbandes auf: Bilanzentwurf samt Bilanzanhang, vollständige Bilanzen der abhängigen Gesellschaften, Übersicht mit den wichtigsten Daten zu den verbundenen Gesellschaften, Konzernbilanz, Bericht des Überwachungsrates.
Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital
A) Eigenkapital
B) Rückstellungen
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
B) Betriebliche Aufwendungen
6) Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
7)
8) für
9) Personalaufwand:
SCHLUSSBEMERKUNG
Sehr geehrte Mitglieder,
hiermit bestätigen wir, dass der vorliegende Jahresabschluss bestehend aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, der Kapitalflussrechnung sowie dem Anhang zum Jahresabschluss die Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft sowie das wirtschaftliche Ergebnis wahrheitsgetreu und richtig wiedergibt und dass die darin enthaltenen Angaben mit den Rechnungslegungsunterlagen übereinstimmen. Wir bitten Sie daher, den Entwurf des Jahresabschlusses zum 31.12.2023 gemeinsam mit dem vom Verwaltungsorgan unterbreiteten Vorschlag für die Verwendung des Betriebsergebnisses zu genehmigen.
Die Bilanz ist wahrheitsgetreu und entspricht den Angaben in den Rechnungslegungsunterlagen.
Der Verwaltungsrat
Bozen, den 9. April 2024
Herausgeber: Raiffeisenverband Südtirol Genossenschaft Bozen, Juni 2024
Konzept und Design: GruberDruck, www.gruberdruck.com Satz und Druck: www.gruberdruck.com Fotos: Handelskammer Bozen S. 12, Tourismusgenossenschaft Ultental/Proveis –Gert Pöder S. 13, LPA/Fabio Brucculeri S. 16, Raiffeisenkassen S. 24 – 26, EOS/Florian Andergassen S. 33, IDM/Marco Parisi S. 34, Watchsome GmbH S. 63
Alle restlichen Fotos: Raiffeisenverband Südtirol Genossenschaft

Es sind die Menschen, die einen Genossenschaftsverband lebendig machen.
Im Bild Mitarbeiter*innen und Mandatare des Raiffeisenverbandes Südtirol auf Schloss Freudenstein im Mai 2024.