raiffeisen
23.1.2014 nr. 1 s�dtiroler landwirt 23. Jnner 2015 nr.1/58.Jg. s�dtiroler landwirt
SONDERDRUCK, SUPPL . S.I.A.P. 50%
Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft
Mit der „Strategie 2018“ setzt der Raiffeisenverband den Weg der Veränderung und Innovation kontinuierlich fort.
Für neue Entwicklungen öffnen Das Jahr 2015 verspricht Spannung. Der rasante Wandel berührt auch den Raiffeisensektor. Daher braucht es noch mehr Dynamik, um erfolgreich zu bleiben, sagt Generaldirektor Paul Gasser im Ausblick. Gingen führende Forschungsinstitute im Spätherbst noch von einer leichten Wirtschaftserholung aus, so mussten letztlich vor allem für Europa die Erwartungen nach unten korrigiert werden. Für heuer sehen manche Analysten zwar positive Tendenzen. Doch Repression und Deflation, hohe Arbeitslosigkeit und geringe Wettbewerbsfähigkeit bescheinigen eine fragile Gesamtsituation. Ernüchternd war auch, dass zum Jahresende durch die gescheiterte Präsidentenwahl in Griechenland die Eurokrise neu aufgeflammt ist und wieder von Schuldenschnitt und Euroaustritt („Grexit“) die Rede geht. Auch Italien befindet sich durch die anstehende Präsidentenwahl im „Schwebezustand“, der
Reformschub wird verzögert; eine Nagelprobe für Ministerpräsident Renzi, die politische Stabilität zu wahren. Südtirol steht vergleichsweise gut da, auch wenn im Baugewerbe noch keine Erholung zu erwarten ist und infolge der Russlandkrise auch in Tourismus und Landwirtschaft mit Einbußen zu rechnen ist.
Mehr Beweglichkeit Auch wenn unser Genossenschaftswesen gut aufgestellt ist und wir als Raiffeisenorganisation nach wie vor zuversichtlich in die Zukunft blicken können, brauchen wir dennoch größere Anstrengungen. So zwingt etwa
die rasante Digitalisierung zu mehr Beweglichkeit. Speziell das Bankgeschäft erlebt einen nie gekannten Strukturwandel. Wir müssen uns noch stärker für neue Entwicklungen öffnen, ohne dabei den erfolgreichen Weg zwischen Tradition und Innovation zu verlassen oder unsere genossenschaftlichen Werte aus dem Blick zu verlieren. In den letzten fünf Jahren haben wir viele Reformen angestoßen. Mit unserer „Strategie 2018“, welche auf die Mitgliederbefragung aufbaut, wollen wir den Weg der Veränderung weiter fortsetzen. Mit dem Fokus auf eine verstärkte Mitglieder- und Kundenorientierung, den Ausbau der Beratungs- und Betreuungsleistungen und ein
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