RM5 vom 15.03.2013

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raiffeisen

15. 3. 2013    nr.5    s�dtiroler landwirt 15. m�rz 2013   nr.5/56.Jg.    s�dtiroler landwirt

Sonderdruck, Suppl . S.I.A.p. 50%

Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

Neben der bereits bestehenden baut die Wohnbaugenossenschaft Kastelruth eine neue Wohnbausiedlung, die im Herbst 2014 bezugsfertig sein wird.

Wohnbau für den Mittelstand In der Gemeinde Kastelruth entsteht eine neue Wohnsiedlung. Bei der Ausschreibung zum Zug gekommen ist auch eine Wohnbaugenossenschaft, die Wohnungen für den Mittelstand baut. Eine der ersten in Südtirol. „Wir leisten Pionierarbeit,“ sagt Daniel Oberprantacher, Obmann der Genossenschaft Kastelruth, die sieben Mitglieder zählt und ein Mehrfamilienhaus mit Klimahausstandard A oberhalb des Dorfkerns baut. Allesamt junge Familien, die wegen ihres Einkommens nicht mehr in die Kategorie des geförderten Wohnbaus fallen, sehr wohl aber von der Mittelstandsförderung der Südtiroler Landesregierung profitieren. „Für uns ist das die einzige Möglichkeit, zu einem Eigenheim zu kommen, da meine Frau und ich arbeiten und keinen Anspruch auf eine Genossenschaftswohnung im herkömmlichen Sinne haben “, sagt Oberprantacher.

In der Erweiterungszone „Wegmacher“ wurden Wohnungen für den geförderten Wohnbau zum Teil bereits realisiert. Bis Herbst 2014 sollen die Mittelstandswohnungen bezugsfertig sein. Dieses Projekt hat Vorbildcharakter: Gemeinde, Projektanten, KVW – alle waren von Anfang an involviert. „Die Kosten sind dadurch realistisch und überschaubar“, sagt Norbert Spitaler, Projektleiter der „Arche“ im KVW. Das Vorprojekt steht, die Wohnungen werden individuell gestaltet. Auf 3000 Kubikmeter Baukubatur werden sieben Wohnungen zwischen 70 und 110 m2 gebaut. Das neue Landesgesetz sieht vor, dass Parteien die Mietwohnung nach zehn Jahren kaufen kön-

nen. Bei diesem System des sog. Mietkaufs wird der bereits einbezahlte Mietzins vom Kaufpreis abgezogen. „Ein attraktives Angebot, das viele interessiert“, sagt Spitaler. Denn damit wird der Mittelstand gefördert. Die Genossenschaft bleibt für die Laufzeit von 10 Jahren Eigentümer der Wohnungen. „Dadurch bekommt der Zusammenhalt in der Genossenschaft einen größeren Stellenwert“, meint Vize-Obfrau Sabrina Zanon.

Genossenschaftliches Modell Nicht zuletzt durch die schwierigeren Rahmenbedingungen wie sinkende Eigenmittel

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