Raiffeisen Mitteilungen 2/2018

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2. FEBRUAR 2018   NR.2/61.JG.    S�DTIROLER LANDWIRT

SONDERDRUCK, SUPPL . S.I.A.P. 50%

Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

Wie Genossenschaften die Mobilität der Zukunft gestalten können, wurde bei einer Tagung im Palais Widmann aufgezeigt.

Mehr genossenschaftliche Mobilität Genossenschaften sind in Südtirol vor allem in der Landwirtschaft zu finden. Dass sich diese Unternehmensform auch im Bereich Mobilität bestens bewährt, wurde kürzlich bei einer Tagung in Bozen aufgezeigt. Die Tagung im Palais Widmann stand unter dem Motto „Mobil mit Genossenschaften – alternative Lösungen für die Mobilität von morgen“ und ist Teil einer Veran­ staltungsreihe des Landesamtes für die Ent­ wicklung des Genossenschaftswesens in Zusammenarbeit mit den lokalen Genossen­ schaftsverbänden. Eröffnet wurde die Tagung vom Landesrat für Genossenschaftswesen Christian Tommasini. Er betont, dass Genos­ senschaften zahlreiche Möglichkeiten für den Ausbau von alternativen Formen der Mobilität ermöglichen. Dass es in Südtirol bereits funktionierende Modelle von genossenschaftlich organisierten Unternehmen im Bereich der Mobilität

gibt, veranschaulichten die Referenten der Tagung. Harald Reiterer, Koordinator der Genossen­ schaft Green Mobility Südtirol, erinnerte an das Leitmotiv Südtirols, zum begehrtesten Lebensraum in Europa zu werden. Dazu müs­ se Mobilität als Teil der Lebensqualität mit einbezogen werden. Reiterer stellte das Konzept der Green Mobility vor, das in erster Linie Verkehr vermeiden helfen soll. Dies erfolge u. a. durch raumplanerische Entscheidungen für kompakte Ortszentren oder durch Förderung von Home-office-Arbeitsplätzen. In einem zwei­ ten Schritt solle Verkehr verlagert und sollen Autofahrende dazu motiviert werden, das Rad oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Erst

dann gehe es um die Verbesserung der beste­ henden Mobilität durch Vermeidung von Lärm und Emissionen.

Sparsame Elektroautos Harald Reiterer verwies auch auf das vom Land verabschiedete Förderprogramm für den Kauf von Elektroautos, die „zwar einen höhe­ ren Anschaffungspreis haben, in der Haltung jedoch wesentlich günstiger sind“. Der Raiff­ eisenverband bietet in diesem Bereich Beratung für alle Interessierten. Thomas Egger, Vertre­ ter des Südtiroler Energieverbandes (SEV), hat sich im Selbstversuch davon überzeugt, dass sich der Umstieg auf ein Elektroauto

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