Raiffeisen Mitteilungen Nr. 22/2017

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7. DEZEMBER 2017   NR.22/60.JG.    S�DTIROLER LANDWIRT

SONDERDRUCK, SUPPL . S.I.A.P. 50%

Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

Die GRS mit Präsident Stefan Hofer (mit gelber Jacke) hat auch den nationalen Katastrophendienst der Misericordie d’Italia mit ins Boot geholt.

Hubschrauber für die Privatklinik Seit November übernimmt die GRS – Genossenschaft Rettung Südtirol, die seit heuer auch Mitglied im Raiffeisenverband ist, den Transportdienst für Patienten zu und zwischen privaten Gesundheitseinrichtungen. Die GRS – Genossenschaft Rettung Südtirol ist eine nicht gewinnorientierte Genossenschaft mit Sitz in Bozen. Sie führt Arbeits- und Personen-Transportflüge, Transfers sowie Rettungs- und Bergungseinsätze durch. Künftig bietet sie auch Therapiefahrten und Rückholdienste aus dem Ausland an. Präsident Stefan Hofer: „Wir sind im Netzwerk mit den privaten Kliniken gestartet und haben ein Patiententransportsystem auf privater Basis gegründet. Dazu haben wir einen Hubschrauber in den Dienst gestellt und mehrere Rettungsfahrzeuge.“ Geschäftsführer der Genossenschaft ist Georg Graf, er ist auch Pilot. Die Genossenschaft ist aus einem effektiven Bedarf gestartet, da Patienten mit öffentlichen Ret-

tungsmitteln nicht zu privaten Strukturen gebracht werden dürfen.

Jeder kann Mitglied werden Im GRS-Förderverein kann jeder Interessierte gegen einen Jahresbeitrag Mitglied werden, der im Notfall die Rettungsmittel der Genossenschaft nutzen möchte. Die GRS-Genossenschaft Rettung Südtirol hingegen ist eine Arbeitergenossenschaft, in der die Mitarbeiter, die diesen Dienst betreiben, Mitglieder sind. Die GRS ist ein Sozialunternehmen, das sich genauso wie Sozialgenossenschaften des Typs A dazu verpflichtet, keine Gewinne zu machen und auszuschütten. Präsident Hofer: „Damit

haben wir zwei parallele Systeme, die einerseits da sind für jene, die die Dienste nutzen, und jene, die die Dienste ausführen.“ Der Weg hin zur Rettungsorganisation war kein einfacher. Dennoch hat die Genossenschaft an der Idee festgehalten, um eine Lücke zu füllen. Entsprechend freut man sich in der GRS auch auf die Zusammenarbeit mit Misericordie Italia auf nationaler Ebene. Präsident Stefan Hofer: „Wenn Politik und öffentliche Hand erkennen, dass ein modernes Gesundheitssystem so aufgebaut ist, dass Private und Öffentliche gemeinsam die bestmögliche Versorgung von Patienten und Bürgern erbringen müssen, dann sind wir einen wichtigen Schritt weiter.“

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