Raiffeisen Mitteilungen 14/2018

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3. AUGUST 2018

NR.14/61.JG.

S�DTIROLER LANDWIRT

SONDERDRUCK, SUPPL. S.I.A.P. 50%

Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

Obst- und Gemüsebauer Andreas Tappeiner mit einem frisch geernteten Blumenkohl auf seinem Feld in Laas im Vinschgau.

Vom Feld bis zu den Verbrauchern Der Vinschgau gehört zu den wichtigsten Produzenten von Sommerblumenkohl in Italien. Derzeit wird das weiße, schmackhafte Saisongemüse auf Hochtouren geerntet und am italienischen Markt verkauft. Wurden im Vorjahr noch über 3000 Tonnen Blumenkohl geerntet, so rechnet Reinhard Ladurner heuer mit einer deutlich höheren Menge. „Wir ernten seit Anfang Juni und haben gute Zuwächse, so dass wir dieses Jahr wohl rund 3800 Tonnen Blumenkohl produzieren werden“, sagt Ladurner. Er ist Geschäftsfeldleiter für Gemüse im Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse VI.P und Geschäftsführer der Produktionsgenossenschaft Alpe in Laas. Produziert wird der Blumenkohl oder Karfiol vor allem im oberen Vinschgau von Laas bis hinauf nach Mals und in Langtaufers, aber auch im Martelltal gibt es ein größeres Produktionsgebiet. Tatsächlich

stellt der Blumenkohl rund 95 Prozent der gesamten Gemüseproduktion im Vinschgau. Dennoch ist der Blumenkohl in erster Linie ein sommerlicher Zuerwerb für die Produzenten, die primär Obstbauern sind. Anders als etwa im Obstbau sind die Investitionen für eine Blumenkohlanlage relativ gering, der Arbeitsaufwand ist aber auch hier beträchtlich, und es erfordert Fleiß, um die entsprechende Qualität zu produzieren.

Verkaufsfertig vom Feld Gepflanzt wird der Blumenkohl von Ende März bis Anfang Juli. „Normal bleibt er von

der Pflanzung bis zur Ernte etwa zwischen 60 und 70 Tagen auf dem Feld, dann wird jedes Feld in der Regel zweimal in der Woche abgeerntet“, sagt Obst- und Gemüsebauer Andreas Tappeiner bei einem Besuch auf seinem Feld in Laas. Dabei werden jene Köpfe herausgeschnitten, die etwa handgroß sind. Kleinere Köpfe, die noch etwas wachsen müssen, werden mit ihren eigenen Blättern zugedeckt, um sie vor der Sonne zu schützen, damit sie nicht gelb werden und an Qualität einbüßen. „Wir ernten zeitig in der Früh, so ab fünf oder sechs Uhr morgens, da ist die Ware noch taufrisch“, sagt Tappeiner. Er bringt den Blumenkohl zur Produktionsgenossen-

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