Raiffeisen Mitteilungen 6/2016

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1.4.2016    nr. 6    s�dtiroler landwirt 1. april 2016   nr.6/59.Jg.    s�dtiroler landwirt

SONDERDRUCK, SUPPL . S.I.A.P. 50%

Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

Aus den Obstgenossenschaften Egma Kaltern und Eofrut in Tramin entsteht die neue Obstgenossenschaft Roen, die ab 1. August operativ tätig sein wird.

Egma Kaltern + Eofrut = Roen Mitte März haben die Mitglieder von Egma Kaltern und Eofrut den Verschmelzungsplan gutgeheißen und die Fusion definitiv besiegelt. Damit entsteht eine der drei größten Obstgenossenschaften innerhalb des VOG. Mit der Fusion geht auch die fast 60-jährige Geschichte einer der letzten „Dorfgenossenschaften“ zu Ende, denn die Eofrut in Tramin wird in die Egma Kaltern einverleibt. „Mit einer Jahresanlieferung von 30.000 Tonnen Obst kann man heute kaum überleben, sondern muss sich zusammenschließen und neu formieren“, sagt Karl Ungerer, Obmann der Eofrut, die zu den fünf kleinsten der 16 Mitgliedsgenossenschaften des Verbandes der Südtiroler Obstgenossenschaften (VOG) zählt. Die neue Obstgenossenschaft Roen kommt insgesamt auf rund 70.000 Tonnen Tafelware. Eine notwendige Größenordnung, um sich im Wettbewerb gut behaupten zu können. „Die Marktkonzentration nimmt zu, deshalb

braucht es auch auf der Anbieterseite eine vermehrte Zentralisierung“, erklärt EgmaObmann Harald Weis. Die neue Obstgenossenschaft Roen hat ein homogenes Einzugsgebiet, das vorwiegend in den Gemeinden Kaltern und Tramin liegt. Die rund 800 Mitglieder bearbeiten 1130 Hektar Obstbaufläche.

Optimieren und Kosten sparen Die Errichtung zentraler Verarbeitungs- und Verwaltungsstrukturen soll nun eine effiziente, gemeinsame Verarbeitung und Verwaltung schaffen. So sollen die bestehenden zwei Verarbeitungsstandorte auf eine einzige Produktionsstätte am heutigen Hauptsitz der

Egma Kaltern reduziert werden. Diese wird erweitert und technisch aufgerüstet und auch die Arbeitsplätze sollen dort zusammengezogen werden. „Damit wollen wir auf veränderte Marktansprüche besser reagieren“, erklärt Ungerer. Unter anderem sind eine Erweiterung der Verpackungsanlagen auf 16 bis 17 Abpacklinien und eine neue Verlade- und Emballagenhalle mit sieben Verladerampen geplant. Insgesamt sind heuer Investitionen von rund 6 bis 6,5 Mio. Euro vorgesehen. Kosten einsparen will man zudem auch durch die Zusammenführung der Aufträge und durch ein neues Konzept für die Anlieferung nach Sorten, um eine schnelle Zellenfüllung und eine höhere Lagerungsqualität zu erreichen.

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