Nr._19_-_26.10.2007

Sonderdruck aus „Der Landwirt“ Nr. 19 vom 26. Oktober 2007 Suppl. S.I.A.P. 50%

Raiffeisenverband Südtirol

M 50. Jahrgang

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Bozen, 26. Oktober 2007

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Nr. 19

Speisekartoffeln sind Gold wert

Vollversammlung der Saatbaugenossenschaft in Dietenheim – Erfolgreiche Bilanz 2007 lag bei 33.907 kg/ha (= 2.812 kg/ha) Die Bauern erhielten einen durchschnittlichen Auszahlungspreis bei den Kartoffeln ohne Abfall von 0,3033 Euro je kg. Das ist ein Plus von 0,1624 je kg und entspricht einem Zuwachs von 116 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2005/2006. Der durchschnittliche Hektarerlös betrug 9600 Euro. Das ist ein Zuwachs von 93 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Natur kann unbarmherzig sein oder wohlwollend gesonnen. Eines ist klar: Der Bauer ist den Launen der Natur ausgesetzt wie kaum ein anderer Berufszweig. Während im Geschäftsjahr 2005/06 die Preise in den Keller purzelten, können die Kartoffelbauern im Pustertal nach diesem Geschäftsjahr eine überaus positive Bilanz ins Jahrbuch schreiben.

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eit dem Trockenjahr 1976 hatten wir keine solche Ernte. Es war der höchste Auszahlungspreis pro Hektar seit 30 Jahren“, meinte Anton Kronbichler, Obmann der Saatbaugenossenschaft, vor den versammelten Bauern in Dietenheim. Aufgrund der extremen Witterung und der hohen europaweiten Ernteausfälle konnte aufgrund der gestiegenen Nachfrage im Geschäftsjahr 2006/2007 für die Saatbauern ein äußerst hoher Auszahlungspreis erzielt werden.

Radicchio beliebt

Erlöse gestiegen Auf knapp 152 Hektar (+ 1,85 ha) wurden im Pustertal Kartoffeln ausgepflanzt. Die angelieferte Kartoffelmenge betrug insgesamt 4.925.000 kg (= - 281.268 kg bzw. - 5,40 Prozent). Der Durchschnittsertrag bei den Kartoffeln im Geschäftsjahr 2006/

Die Saatbaugenossenschaft, die ihren Sitz gegenüber dem Bahnhof von Bruneck hat, zählt zur Zeit 125 Mitglieder. 83 davon haben sich auf die Vermehrung und Lieferung von Saat- und Speisekartoffeln spezialisiert. 26 Mitglieder bauen Speiserohnen an. Ein Mitglied liefert Knollensellerie, vier Mitglieder Blumenkohl, drei Mitglieder Kopfkohl und sieben Mitglieder produzieren verschiedene Salate wie den Radicchio Typ Chioggia, Radicchio Typ Trevisano, Radiccchio Typ Verona und Zuckerhut.

Salatanbau steigt In den letzten Jahren zeichnete sich ein kontinuierlicher Anstieg der Salatproduktion besonders des Radicchio an. Die größte Anbaufläche nimmt der Radiccio Typ Chioggia mit 4,5 Hektar ein.

Landesrat Hans Berger lobte in seinen Grußworten die Arbeit

Der neue Direktor der Saatbaugenossenschaft Hanspeter Felder bei der täglichen Kontrolle der angelieferten Ware.

der Bauern und unterstrich die Sinnhaftigkeit auf das zweite Standbein, jenes des Gemüseanbaus zu setzen. In diesem Zusammenhang dankten der Landesrat und Obmann Anton Kronbichler die vom ehemaligen Direktor geleistete Arbeit.

Seit dem 1. August ist Hanspeter Felder der neue Direktor der Saatbaugenossenschaft, nachdem Daniel Felder das Rentenalter erreicht hat.

Ausfälle bei Rohnen Gegenüber dem Vorjahr wurde die Anbaufläche der Rohnen um ca. 7 Prozent ausgedehnt. Allerdings konnten bei der Ernte fast 17 Prozent der Fläche wegen Erdraupen- bzw. Schorfbefall nicht Gemüseart

Landesrat Hans Berger sprach zur Vollversammlung: „Salatanbau als zweites Standbein wichtig“

Der Verwaltungsrat bei der Vollversammlung der Saatbeuagenossenschaft in Dietenheim.

Kartoffel Rohnen Salat (Radiccio Typ Chioggia) Blumenkohl Zuckerhut

Anbaufläche (ha)

angeliefert werden. Das war mit ein Grund dafür, dass gegenüber dem Vorjahr insgesamt 160 Waggon (über 37 Prozent) der Anlieferungsmenge fehlten. Im Jahr 2006 wurde 0,47 Hektar Knollensellerie von einem Mitglied angebaut. Der Durchschnittsertrag in kg je ha war, da keine künstliche Bewässerung zum Einsatz kam, um 48 Prozent niedriger als im letzten Jahr. Die durchschnittlichen Verkaufspreise des letzten Jahres waren um 44,14 Prozent höher. Zum sechsten mal wurde Blumenkohl auch im Pustertal von vier Mitgliedern angebaut und über die Genossenschaft vermarktet. Die Ernte des Karfiols erfolgte von Mitte Juli bis Ende August. !

AnlieferungsAuszahlungs- Vorjahr menge (kg) preis Euro je Kg %

152 48,1 4,5

4.924.355 2.631.026 109.700

0,3033 0,1395 0,4890

+ 116 + 21 -

1,18 1,16

15.137 56.770

0,6616 0,2538

+ 113 -

(Quelle: Geschäftsbericht, Saatbaugenossenschaft)

Südtiroler Landwirt

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RAIFFEISEN

Nr. 19 - 26. Oktober 2007

Die Welt auf dem Weg ins solare Zeitalter Chancen und Gefahren des Klimawandels – Toblacher Gespräche 2007 Vom 18. bis 20 Oktober fanden im Grand Hotel die Toblacher Gespräche 2007 statt. Wissenschaftler, Politiker und Experten aus verschiedenen europäischen Staaten diskutierten über die Frage wie der Übergang vom fossilen ins solare Zeitalter bewältigt werden könnte. Prof. Hartmut Graßl vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und Berater der Bayerischen Staatsregierung sieht darin eine Gefahr und eine Chance für die Landwirtschaft.

Was bedeutet das konkret?

Die Schneefallgrenze wird weiter steigen. Die Gletscher werden nicht nur schrumpfen, sondern verschwinden.

Der Weinbau wird sich auch in Nordtirol und Bayern ausdehnen.

Der Anbau des Riesling zum Beispiel wird in Zukunft auch weiter im Norden möglich sein wie z.B. in Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Im Süden wird er verschwinden.

In den Innenstädten werden Zitronenbäume gepflanzt werden können, die den Winter überleben.

Raiffeisenverband: Herr Prof.

Graßl, wie weit sind wir mit der Klimaveränderung?

Hartmut Graßl: Eines ist klar: Der Klimawandel ist inzwischen offensichtlich. In den Alpen ist er stärker ausgeprägt als im globalen Durchschnitt, da die Temperaturänderungen in den Höhenlagen stärker sind als in den Ebenen.

Das, was wir in den letzten drei Jahrzehnten an Klimaerwärmung messen konnten, wird sich in den kommenden noch verstärken.

Wo liegen die negativen Aspekte in Südtirol?

Durch den Schneemangel werden in den unteren Lagen die Skilifte abgebaut werden, da sie keine Rentabilität mehr haben. Im vergangenen Winter, der ein extrem milder Winter war, hat sogar die Produktion von Kunstschnee nicht den erhofften Erfolg gebracht. Und auf solche Winter werden sich die Tourismusbetriebe in Südtirol nun öfters einstellen müssen.

Worauf wird sich der Bauer einstellen müssen?

raschen Klimawandels werden die Bäume im Wald unter dem Klimastress zu leiden haben. Bereits jetzt sieht man, dass Tausende Hektar Fichten absterben, da sie von Schädlingen wie dem Borkenkäfer befallen werden.

Prof. Hartmut Graßl vom MaxPlanck-Institut für Meteorologie in Hamburg: „Es ist nicht fünf vor Zwölf, sondern bereits Zwölf.“

Die Sommer werden zunehmend heißer und trockener werden. Das ist für die Landwirtschaft in den Höhenlagen schlecht. Doch ich denke darin liegt für den Bauern auch eine Chance. Denn die Bauern haben gelernt ihre Tätigkeitsbereiche umzustellen sowie sich auch auf die Verordnungen aus Brüssel einzustellen. Größere Probleme werden die Waldbesitzer haben. In einem Jahrhundert des

Neuer Kollektivvertrag für Altersheime Am 11. Oktober haben die Sozialpartner am Sitz des Verbandes der Altersheime Südtirols in Bozen eine kollektivvertragliche Vereinbarung für private Altersheime, Pflege- und Fürsorge- einrichtungen unterzeichnet. Es handelt sich dabei um einen Vorvertrag. Die endgültige Unterschrift des Kollektivvertrages wird innerhalb 30. November erfolgen. Bis dahin sind noch Änderungen möglich. Von diesem Kollektivvertrag betroffen sind zehn private Einrichtungen, die damit im wesentlichen dem Kollektivvertrag für öffentliche Einrichtungen folgen. Norbert Bertignoll, Präsident des Verbandes der Altersheime Südtirols, zeigte sich über die getroffene Einigung zufrieden. „Damit haben wir ein Zeichen gegen eine Zwei-KlassenGesellschaft gesetzt“, meinte er.

Auch die Vertreter der konföderierten Gewerkschaften begrüßten die getroffene Einigung. „In

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Südtiroler Landwirt

Die Sozialpartner konnten sich auf eine kollektivvertragliche Vereinbarung für private Altersheime einigen. Die Unterzeichnung fand am Sitz des Verbandes der Alterheime in Bozen statt.

Hinblick auf das neue Pflegesicherungsgesetz ist diese Vereinbarung bedeutend“, meinte Hans Rungg vom ASGB. Als Vertreter der Arbeitgeberseite unterzeichneten Florian Murr (Vizeobmann des Raiffeisenverbandes), Christian Tanner (Leiter der Abteilung Personal und Arbeitsrecht) sowie Oswald Mair (Direktor des Verbandes der Altersheime Südtirols) und Norbert Bertignoll. Die

Gewerkschaften waren durch Sergio Lapegna (AGB/CGIL), Günther Patscheider (SGB/CISL), Maria Fresi (SGK/UIL) und Hans Rungg (ASGB) vertreten. Der wirtschaftliche Teil des Vertrages betrifft den Zeitraum vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2009. Der normative Teil betrifft den Zeitraum vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2011. !

Glauben Sie daran, dass sich die Solarenergie langfristig durchsetzen wird?

Das ist nicht eine Frage des Glaubens, sondern der Notwendigkeit. Wir könnten in der Sahara Sonnenkollektoren bauen, die Europa mit genügend Strom versorgen. Die Sonne ist und bleibt unser Energiespender.

Interview: Stefan Nicolini

Innovationsmotor läuft untertourig „Zukunft braucht Herkunft“ – diesem Thema war der Tag der Innovation 2007 gewidmet. Diese hat eine zentrale Bedeutung für die Weiterentwicklung eines Unternehmens. Der Wettbewerbsvorsprung muss immer wieder neu erkämpft werden. „Südtirols Innovationsmotor laufe zwar, er müsse aber noch auf Touren kommen“, sagten die beiden Landesräte Werner Frick und Luisa Gnecchi in einer Stellungnahme zum Tag der Innovation. Der Innovationsgrad sei entscheidend dafür, ob Südtirols Wirtschaft fit für die Zukunft und wettbewerbsfähig bleibe. Die Notwendigkeit, innovativ zu sein, betreffe alle Wirtschaftsbereiche, besonders auch den Dienstleistungssektor, betonte Frick. „Es ist deshalb das Ziel der Landesregierung, den Innovationsmotor in Südtirol anzukurbeln“, erklärten beide Landesräte. Dies solle nicht zuletzt über die neue Wirtschaftsförderung erreicht werden, in der die Innovation gleich zwei Förderschwerpunkte bilde, zum einen im Bereich der materiellen Investitionen, zum anderen im Bereich der Investitionen ins Know-how.

RAIFFEISEN

Nr. 19 - 26. Oktober 2007

Schutzkonsortium für Qualitätsweine

Gesetzliche Bestimmung – Kellereigenossenschaften übernehmen Vorreiterrolle Vergangene Woche wurde das „Konsortium zum Schutze der Südtiroler Qualitätsweine“ aus der Taufe gehoben. Dieses soll die Qualitätsbestrebungen der Südtiroler Weinwirtschaft stärken und gleichzeitig durch regelmäßige Kontrollen das hohe Niveau der Südtiroler Weine sicherstellen.

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ereits 1992 hat Italien mit einem nationalen Weingesetz die Einführung von Schutzkonsortien für die DOC-Weine vorgesehen. Neue gesetzliche Bestimmungen der italienischen Regierung verlangen nun ab dem kommenden Jahr einen eigenen Kontrollplan für jede einzelne DOC-Bezeichnung. Mit der Umsetzung des Kontrollplanes kann entweder ein entsprechendes Schutzkonsortium, eine öffentliche Institution oder eine private Gesellschaft beauftragt werden.

Die Kellereigenossenschaften Südtirols haben nun die Initiative ergriffen und ein Schutzkonsortium gegründet, welches in Zukunft für die DOC-Bezeichnungen „Südtirol“ und „Kalterersee“ die Kontrollen durchführen soll. „Wir haben den ersten Schritt gesetzt“, sagt Helmut Zanotti, designierter Direktor des Verbandes der Kellereigenossenschaften Südtirols und gleichzeitig Direktor des Schutzkonsortiums. Der Verband der Südtiroler Kellereigenossenschaften hat nämlich die dafür gesetzlichen Voraussetzungen, da er über zwei Drittel der regionalen Weinproduktion auf sich vereint.

Zentrales Organ Gleichzeitig wird das Konsortium das zentrale Organ der Südtiroler Weinwirtschaft, dem nach Anerkennung durch die zuständigen Stellen in Rom alle Südtiroler Kellereien und Weinabfül-

Positive Zwischenbilanz des WIFO Die Aussichten für die Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft bleiben im zweiten Halbjahr 2007 günstig. Zu dieser Prognose kommt das Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer (WIFO). Vor allem in der Bauwirtschaft werden von Deutschland positive Impulse prognostiziert. Der Arbeitsmarkt ist weiterhin aufnahmefähig, die Inflation un-

ter Kontrolle. Der Tourismus und der Außenhandel können in Südtirol weiterhin mit Wachstumszahlen rechnen.

Auf EU-Ebene wird ein Rückgang von 15-20 Prozent bei der Obsternte erwartet, da in Osteuropa in diesem Frühjahr hohe Frostschäden zu verzeichnen waren. Dies dürfte laut WIFO die Verkaufspreise weiter stützen.

Kellereigenossenschaft Gries: Ensemble-, nicht Denkmalschutz Die Landesregierung hat den Weg für eine Bauleitplanänderung in der Gemeinde Bozen freigemacht, der den Bau der Kellereigenossenschaft Gries ermöglicht. „Wir haben uns dabei an die Vorschläge der technischen Kommission der Gemeinde gehalten, die besagen, dass das Ensemble der Kellerei Gries

zu schützen ist“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Dies bedeute, dass die Kellerei nicht unter Denkmalschutz gestellt werde. „Die Kellereigebäude können also ganz oder teilweise abgerissen werden, solange garantiert wird, dass der Charakter des Ensembles gewahrt bleibt“, so der Landeshauptmann.

Der Verwaltungsrat des neuen Schutzkonsortiums: Helmuth Zanotti (Direktor), Armin Dissertori (Präsident), Michael Bradlwarter, Anton Zublasing, Luis Frötscher (Direktor des Kellereiverbandes), Leo Tiefenthaler, Manfred Schullian

ler beitreten können. Die Vertreter der beiden Verbände der freien Weinbauern und der privaten Weingüter zeigen sich in einer ersten Reaktion verwundert über die Tatsache, dass sie bei der Gründung des Konsortiums nicht eingeweiht wurden. „Wir haben bereits Kontakt mit den anderen Weinverbänden aufgenommen, um eine gemeinsame Strategie zu erarbeiten, die auch alle mittragen können“, sagt Armin Dissertori, Obmann der Kellereigenossenschaft Kaltern und Präsident des Konsortiums.

Neue Weinbaupolitik In Zukunft soll das Konsortium die Qualitätskriterien festlegen, aktiv Weinbaupolitik betreiben und die grundsätzliche Positionierung des Weinlandes Südtirol im In- und Ausland definieren. Gerade in Hinblick auf die Überarbeitung der Europäischen Weinmarktordnung und der damit verbundenen Öffnung der Märkte ist es notwendig als kleines Weinbaugebiet einheitlich und selbstbewusst aufzutreten und die eigenen Interessen in Rom und Brüssel zu verteidigen, heißt es in der Presseerklärung. !

12. IGA-Jahrestagung Mitte November in Meran Am 16. November findet im Kurhaus in Meran die 12. Jahrestagung des Internationalen Instituts für Genossenschaftsforschung im Alpenraum statt. Das Generalthema lautet: „Genossenschaften – Wirtschaftsmotor im ländlichen Raum.“ Zunehmende Internationalisierung führen immer mehr zu einer Entleerung der ländlichen Regionen. Regional ausgerichtete Genossenschaften erfüllen eine wichtige Aufgabe in der Stärkung und Belebung der regionalen Wirtschaft. Rolle und Aufgabe der Genossenschaften stehen bei der Jahrestagung im Mittelpunkt. Nach der Begrüßung durch Konrad Palla, Verbandsdirektor des Raiffeisenverbandes Südtirol und Vorstandsvorsitzen-

der der IGA, wird David Zwilling, Schi-Abfahrtsweltmeister 1974 in St. Moritz und Fachmann für Regionalkonzepte über die „Die Rolle der Genossenschaften in Konzepten zur Regionalentwicklung“ sprechen.

Anschließend wird Georg Lun vom Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen den „Wertschöpfungsbeitrag von Genossenschaften in den Regionen“ thematisieren. Am Ende der Tagung wird Univ.

Prof. Waldemar Jud von der Universität Graz die „erforderlichen Rahmenbedingungen im Wettbewerbsrecht“ beleuchten.

Die Tagung beginnt um 9.30 Uhr und endet mit einer Podiums- und Publikumsdiskussion ! um 13 Uhr. Südtiroler Landwirt

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RAIFFEISEN

Nr. 19 - 26. Oktober 2007

Ohne Regionalkultur gibt es keinen Käse Tagung in Plawenn bei Mals – Kulturverein „arcus raetiae“ wird zehn Jahre alt Kulturelle Auseinandersetzung ist die Basis für eine ländliche Entwicklung – dies war die Grundthese, mit der die Tagungsteilnehmer des Seminars „Ohne Käse keine Kultur“ in Plawenn konfrontiert wurden.

Der Kulturverein Arcus Raetiae, der sein 10-jähriges Bestehen feiert, hatte zu dieser Veranstaltung geladen.

schen Waren und les Wachstum wie bisher schadet Menschen eine der Gesellschaft“, meinte Duconeue Dimension mum. erreicht haben, eiWirtschaftslobby ne sinnvolle regionale Entwicklung Besonders die Bauern sind eimöglich ist. „Die ner neoliberalen WirtschaftslobMenschen am by ausgesetzt, die die regionale Land sind verIdentität aushöhlt, meinte Chrimehrt gefordert, stian Felber in seiner Referat. kulturelle AuseinDer freie Publizist und Buchauandersetzung über Konrad Messner, Präsitor sowie Mitbegründer der gloChristian Felber, Sprecher Werte und Sinn im dent des Kulturvereins ar- von Attac-Österreich, skizbalisierungskritischen Bewegung zierte ein alternatives Moehr als zwei Dutzend Alltag zu pflegen, cus ratiae, setzt sich seit Attac in Österreich, kritisierte Jahren für eine nachhalti- dell zur Förderung der ReLokalpolitiker, Funkum so selbst die ge Regionalentwicklung die Strategie der global agierengionalkultur im Vinschgau. tionäre in der VerEntwicklung zu ge- ein. den Wirtschaftskonzerne, die wewaltung und in Verstalten, meinte nig Rücksicht auf lokale Einheibänden, Kunstschaffende und Messner. Gil Ducommun, gelernauch gesamtheitliche Lösungen ten nehmen würden.

Freigeister aus dem Dreiländerter Agrarwissenschaftler aus anbieten. „Bei der Publikumsdiskussion eck Münstertal/Unterengadin, Zürich und Professor für Ent„Die demokratische Entwickwurden neue Denkanstöße gegeVorarlberg, dem Oberen Gericht wicklungspolitik an der Schweizelung der modernen Zivilisationsben, die wir hoffentlich auch weund dem Vinschgau waren der rischen Hochschule für Landwirtgesellschaft ist an eine Grenze nigstens zum Teil umsetzen könEinladung von Konrad Messner, schaft in Bern, meinte in seinem gestoßen. Weiteres exponentielnen,“ meinte Messner. !

Präsident des Kulturvereins arcus Referat, dass die Menschheit in ratiae, gefolgt und nach Plawenn ein neues Stadium des Bewusstbei Mals gekommen. seins eintreten würde. Während der Mensch der Renaissance den Regionale Entwicklung Individualismus und MaterialisDie Tagung beschäftigte sich mus predigte, würde nun die somit dem Themenkreis, wie im genannte Integralzeit anbrechen.

VergangeZeitalter der Globalisierung, in Diese sehe den Menschen in seine Woche dem die Austauschprozesse zwiner Gesamtheit und würde daher wurde der Lehrgang für Kundenberater der RAIFFEISEN-WEITERBILDUNGSKURSE RaiffeisenTermin Kursangebot Ort kassen Südti5.11.Zahlungsverkehr Raiffeisenhaus/ rols offiziell 7.11. für Mitarbeiter, die zum Sachbearbeiter im Bozen abgeschlos- 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Südtirols Bereich Zahlungsverkehr ausgebildet werden sen. Ziel des Raiffeisenkassen haben in einem WeiterbildungssemiAusbildung Sicherheitsbeauftragte, 6 B-Module Hotel Eberle/ 6.11.8.11. für Leiter der Dienststelle für die Arbeitssicherheit Bozen Lehrganges, nar ihre Beraterkompetenzen erhöht.

6.11.

Lehrgang „Entwicklung der Führungskraft“ Hotel Eberle/ der Ende 2006/2007 - Abschluss Bozen November 2006 gestartet wurheim, begleitete den gesamten für MitarbeiterInnen aus den Raiffeisen – Geldorganisationen und Raiffeisen Verbänden der de und sich auf drei Module zu Lehrgang. Den Abschluss des Länder Südtirol und Tirol insgesamt 13 Seminartagen erLehrgangs bildete ein BeraInformationstagung zum Beschluss der Raiffeisenhaus/ 7.11. streckte, war es, den Teilnehtungsgespräch mit einem KunLandesregierung vom 23.07.2007 Nr. 2495 Bozen für Kreditsachbearbeiter, Kundenberater, Filialmerinnen und Teilnehmern den, das bewertet wurde. leiter, Mitarbeiter im Marktbereich u.a. neue HandlungsmöglichAnschließend wurde den Teil8.11.

Workshop Privatkundenbetreuung Hotel Eberle/ keiten in der Kundenberatung nehmern in Anwesenheit ihrer für Absolventen aus den Modulen „PrivatBozen vor Ort auf zu zeigen und eigeVorgesetzten die Evaluation kundenbetreuung“ 8.11.Steuerseminar - Basis Ansitz Kandlburg/ ne Beraterqualitäten weiter zu präsentiert. Im Rahmen einer 9.11. für Kundenberater, -betreuer Mühlbach entwickeln. Die Referenten kleinen Abschlussfeier erhielWorkshop für Firmenkundenbetreuer Hotel Eberle/ 13.11. setzten sich aus Vertretern der ten alle 15 Teilnehmerinnen für Firmenkundenbetreuer und Mitarbeiter aus Bozen der Kreditabteilung Raiffeisen Geldorganisation und Teilnehmer aus den Hän13.11.Ausbildung Sicherheitsbeauftragte, 6 B-Module Hotel Eberle/ Südtirols zusammen. Wolfgang den von Konrad Palla, Direktor 15.11. für Leiter der Dienststelle für die Arbeitssicherheit Bozen Tschuschner, langjähriger Traides Raiffeisenverbandes, die 14.11.Sicherheit und Selbstvertrauen Bildungshaus ner der Raiffeisenbank RosenZertifikate.

15.11. für Mitarbeiter im Kundenkontakt, alle Kloster Neustift/

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Lehrgang für KundenberaterInnen erfolgreich abgeschlossen

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