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8. 10. 2010 nr.18 s�dtiroler landwirt 8. oktober 2010 nr.18/53.Jg. s�dtiroler landwirt
Sonderdruck, Suppl . S.I.A.p. 50%
Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft
Die neue Genossenschaft hat ihren Betriebssitz und Produktionsstandort in der Gewerbezone von Siebeneich.
Äpfel gemeinsam verkaufen Seit dem 1. August ist die neue Obstgenossenschaft Frubona Obstgenossenschaft Terlan aktiv. Wie der Name verrät sind die beiden Genossenschaften in Sigmundskron und Terlan zu einer einzigenverschmolzen. Dieser Meinung sind die Funktionäre beider Obstgenossenschaften nach wie vor wie Andreas Gatscher, Obmann der Obstgenossenschaft Terlan bestätigt: „Es macht durchaus Sinn. Wir haben in den letzten Jahren ja bereits eine Fusion durchgezogen und können daher auf eine positive Erfahrung zurück blicken.“ Vor zwei Jahren haben die Verwaltungsräte beider Genossenschaften mit ernsthaften Verhandlungen begonnen. „Alle Für und Wider wurden dabei abgewägt“, sagt Gatscher. Im Vordergrund ging es von Anfang an um die Wirtschaftlichkeit. Denn beide Betriebe standen vor der Entscheidung, große Investitionen tätigen zu müssen, um den Anforderungen des Marktes zu entsprechen. Für viele kam der Entschluss für
die Fusion dann doch überraschend, denn es bestand bei beiden Genossenschaften keine Notwendigkeit, da beide wirtschaftlich solide sind. „Unsere Devise war aber, diesen Schritt jetzt auf der Basis der Freiwilligkeit zu setzen, und nicht so lange zu warten, bis wir gezwungen werden, eine Fusion zu machen“, sagt Sepp Tutzer, Obmann der Frubona.
Homogene Betriebe Das Haupteinzugsgebiet der neuen Genossenschaft erstreckt sich im Etschtal zwischen Bozen und Nals, das Überetsch bis hinauf nach Gargazon und umfasst 1165 ha. Damit ist die neue Genossenschaft die größte im Verband
der Obstgenossenschaften Südtirols. Die Ernte beläuft sich auch durchschnittlich 68.000 Tonnen Äpfel, die von 454 Mitgliedern angeliefert wird. Der Sortenspiegel umfasst alle gängigen Sorten mit Gala und Golden an der Spitze. Die neue Genossenschaft hat ihren Betriebssitz und Produktionsstandort in der Gewerbezone von Siebeneich. Dort wird der Großteil der Äpfel sortiert und die gesamte Menge abgepackt und verladen. Die bisherigen Lagerstandorte werden bis auf weiteres aufrecht erhalten. Einen Personalabbau soll es auch nicht geben. Wie der Verwaltungsrat zusammengesetzt sein wird, darüber werden die Mitglieder in einer außerordentlichen Vollversammlung im November entscheiden.
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