Nr._16_-_14.09.2007

Sonderdruck aus „Der Landwirt“ Nr. 16 vom 14. September 2007 Suppl. S.I.A.P. 50%

Raiffeisenverband Südtirol

M 50. Jahrgang

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Bozen, 14. September 2007

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Nr. 16

Auszahlungspreise deutlich erhöht

VOG Products zieht Bilanz – Produkte mit hoher Wertschöpfung – Umweltzertifikat Eine positive Bilanz über das Geschäftsjahr 2006/07 zog der Obstverarbeitungsbetrieb VOG Products kürzlich bei der Vollversammlung in Terlan. Die Herstellung marktgerechter Produkte mit einer höheren Wertschöpfung und die enge Zusammenarbeit mit Betrieben und Kunden wird immer wichtiger.

und portionierten Apfelschnitten folgt VOG Products einem Markttrend. Verkauft wird der frische Pausensnack in Großstädten, Schulen und an eine Fluglinie. Weiter erhöht wurden die Mengen an Apfeldirektsaft und Fruchtpürees.

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Mittlerweile ist VOG Products Hauptlieferant eines führenden, europäischen Fruchtsaftherstellers und beliefert zudem einen den Weltmarkt bestimmenden Getränkehersteller. „Diese Großunternehmen setzen auf erstklassiges Rohmaterial, das transparent rückverfolgbar ist“, sagte Gasser. Zu den Erfolgen im Marketingbereich zählt, dass auf den Produkten der Handelspartner vermehrt die Verwendung von Südtiroler Äpfeln aufscheint.

Ein Beispiel dafür ist der Apfelsaft von „Pfanner“.

er Einstieg Chinas in den Obstverarbeitungssektor, der vor einigen Jahren zum Preisverfall für Industrieobst führte, gab der Neuorientierung in der VOG Products einen Impuls. „Wir setzen noch mehr auf Qualität, Vielfalt und einwandfreie Rohware und streben die Leadership in der Apfelverarbeitung an“, sagte Obmann Franz Varesco. Er verwies auf die rigorosen rechtlichen und hygienischen Vorschriften, denen der Betrieb unterliegt. Seit Anfang September kann VOG Products auch auf die Umweltmanagementzertifizierung ISO 14001 verweisen. „Als Lebensmittelbetrieb legen wir Wert auf eine möglichst geringe Belastung der Umwelt“, sagte Geschäftsführer Klaus Gasser.

Neue Markttrends nutzen Der Konkurrenzdruck verlangt eine rasche Weiterentwicklung des Unter nehmens auch im Sortiment. Jüngstes Beispiel ist die „Fresh cut“-Linie.

Mit mundgerecht geschnittenen

Zusammenarbeit immer wichtiger

Über 17.000 Waggon verarbeitet Mit 17.676 Waggon stieg die Verarbeitungsmenge gegenüber dem Vorjahr um 6,8 Prozent an.

Die Schälware erhöhte sich um 60 Prozent. „Wir konnten im neuen Schälwerk eine Rekordmenge an Äpfeln verarbeiten“, sagte Obmann Varesco. Der Zu-

Mit innovativen Produkten und hohen Qualitätsstandards peilt VOG Products eine Führungsrolle in der Apfelverarbeitung an.

kauf von Rohware garantierte eine bessere Auslastung. Neben Äpfeln werden Pfirsiche, Birnen, Kiwi und Marillen verarbeitet.

Preise im Aufwärtstrend Mit 41,25 Mio. Euro stieg der Umsatz um 29 Prozent auf 41,25 Mio. Euro. In den letzten drei Jahren war der Markt für Schälund Industrieware sehr aufnahmefähig und die Preise zeigten stetig nach oben. „Wir bemühen uns um eine messbare Verbesserung der Auszahlungspreise“ sagte Varesco. Im Geschäftsjahr konnte VOG Products die Auszahlungspreise beachtlich steigern. Gleichzeitig erwartet sich das Unternehmen in Leifers von den 26 Mitgliedsgenossenschaf-

ten eine verlässliche und qualitätskonforme Rohwarenlieferung.

Auch für das neue Geschäftsjahr rechnet Geschäftsführer Gasser mit guten Preisen, nicht zuletzt wegen frostbedingter Ausfälle in Polen und Ungarn.

Positive Chancen im Obstverarbeitungssektor sieht Gasser auch für das nächste Jahr.

Gremien neu bestellt Bei der Vollversammlung wurde der bisherige Verwaltungsrat und Kontrollausschuss mit großer Mehrheit wieder gewählt.

Neu im Kontrollausschuss ist Georg Grasser, während Raimund Prugger diesem Gremium nicht mehr angehört. !

Auszahlungspreise für Saft- bzw. Schälware an die Mitgliedsgenossenschaften (in Euro-Cent/kg) 2005/06

Verwaltungsrat, Kontrollausschuss und Geschäftsführung von VOG Products: Geschäftsführer Klaus Gasser, Stefan Klotzner, Vize-Obmann Alois Karl Alber, Paul Zelger, Obmann Franz Varesco, Wilfried Leitgeb (Kontrollausschuss), Karl Josef Karnutsch (Vorsitz. Kontrollausschuss), Georg Grasser (Kontrollausschuss), Helmuth Graffer.

Saftäpfel Saftäpfel sortenrein Musware Williams Schäläpfel Granny Schäläpfel, leicht verhagelt

10 12 11 31 16,5 17,5 12

2006/07 12 14 18 35 21 24 18

+20 % +16,67 % +63,64 % +12,90 % +27,27 % +37,17 % +50 %

Südtiroler Landwirt

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RAIFFEISEN

Nr. 16 - 14. September 2007

Der Abschied vom Gießkannenprinzip Neue Wirtschaftsförderung – Weniger Bürokratie, mehr gezielte Investition Im Rahmen der Geschäftsführertagung der Raiffeisenkassen in Bozen wurde letzte Woche die neue Wirtschaftsförderung des Landes vorgestellt. Die Reform tritt am 1. Oktober in Kraft. Mit einem klaren Konzept: weg von der Gießkanne, hin zur gezielten Förderung.

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ie neue Wirtschaftsförderung gilt für die Bereiche Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistungen. Der Tourismus ist davon nicht betroffen. „Wir wollen nicht mehr alles fördern, sondern vor allem dort, wo Aufholbedarf besteht“, sagte Ulrich Stofner, Ressortdirektor für Wirtschaft und Finanzen. Damit will man auch der Mentalität einer Subventionierungskultur entgegenwirken. Nach mehreren kleineren Änderungen in den letzten Jahren spricht man nun von einer tiefgreifenden Reform.

Zielgerichtete Maßnahmen Die weniger werdenden Mittel sollen zielgerichteter eingesetzt

werden und den Kriterien von Wachstum, Innovation, Umwelt und Nahversorgung Rechnung tragen. Künftig sollen nicht mehr Bereiche, sondern Maßnahmen gefördert werden. Im Besonderen handelt es sich dabei um Maßnahmen zur Förderung betrieblicher Investitionen, von Umweltinvestitionen, Forschung und Entwicklung, Beratung, Weiterbildung und Wissensvermittlung, Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Internationalisierung der Betriebe.

Einheitliche Förderkriterien für alle Sektoren sollen eine Gleichbehandlung bei gleicher Tätigkeit sicherstellen.

Erst Investition, dann Beitrag Die Reform steht laut Ressortdirektor Stofner klar unter dem Zeichen der Vereinfachung und Entbürokratisierung. „Die Reform war auch notwendig, um

„Das Gehirn ist trainierbar wie ein Muskel!“ Denken in Bilbekannten Bild verdern. Mit dieser einknüpfen“, erklärte fachen Formel lassen Staub, der vor allem sich Zahlen, Namen, Schüler mit seiner Orte und TelefonMethode begeistert nummern scheinbar und in ihnen den einfach merken. Wie Spaß zum Lernen das geht, zeigte der weckt. Bedient man Schweizer Gedächtsich dabei der eigenistrainer Gregor nen visuellen VorStaub bei einer Verstellungskraft, so anstaltung des Raif- Gedächtnistrainer Gre- wächst das Speifeisen Investment- gor Staub: Zahlen und chervolumen des Clubs auf Schloss Informationen mit Bil- Gehirns ins Unbedern verknüpfen Trauttmansdor f f. grenzte. „Es ist doch Die Methode Staubs schade, wenn die basiert auf der sogenannten Schüler nicht einmal die EU„Mnemo-Technik“, bei der die Staaten aufzählen können“, logische und die emotionale meinte Europas GedächtnistraiGehirnhälfte miteinander verner Nr. 1. Die Mnemo-Technik bunden werden. „Unser Gehirn nützt auch im Geschäftsleben. merkt sich nichts, was es nicht „Sich an Namen zu erinnern, kennt. Deshalb müssen wir jede ist für Kundengespräche unerneue Information mit einem lässlich“, meinte Staub.

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Südtiroler Landwirt

Innovation und Wachstum bilden neben Umwelt und Nahversorgung die Säulen der neuen Wirtschaftsförderung.

Ressortdirektor Ulrich Stofner (l.): „Subventionierungskultur entgegenwirken.“

den Zeitrahmen für die Gewährung des Förderbeitrages zu verringern“.

Für die Gesuchstellung, die online oder in Papierform erfolgen kann, soll künftig ein einziges Formular ausreichen. Nach einer Mitteilung des Förderamtes muss der Unternehmer innerhalb drei Jahren die Investition tätigen und alle Dokumente hinterlegen. Erst dann erfolgt die Genehmigung

und Ausbezahlung des Förderbeitrages durch die Landesregierung. „Damit soll sichergestellt werden, dass Gelder nur für tatsächlich getätigte Investitionen fließen“, sagte Stofner.

Insgesamt verspricht man sich von der Reform Einsparungen von 10 Prozent. Unternehmensneugründer sind in den ersten vier Tätigkeitsjahren prinzipiell für alle Erstinvestitionen zur Förderung zugelassen. !

Stiftung für Forschung und Innovation gegründet Die Landesregierung möchte in Zukunft verstärkt in Wissenschaft, Innovation und Forschung investieren. Um die hierfür notwendigen politischen Maßnahmen und Förderungen besser koordinieren und gezielter planen zu können, ist ein Rat eingesetzt worden, dessen Aufgabe es ist, allgemeine Förderungskriterien zu erarbeiten und Prioritäten festzusetzen, die in den von den zuständigen Assessoraten erstellten Mehrjahresplan einfließen. Neben dem Landeshauptmann und den zuständigen Landesräten Luisa Gnecchi und Otto Saurer, gehören dem Rat Fachpersonen aus der Freien Universität Bozen, der Eu-

ropäischen Akademie, dem Versuchszentrum Laimburg, TIS, Institut für Wirtschaftsförderung,Vertretern von Wirtschaft, Gewerkschaften und Gemeinden an. Grünes Licht gab die Landesregierung Anfang September für den von Landesrätin Luisa Gnecchi vorgelegten Satzungsentwurf für die Stiftung für Forschung und Innovation. Auf der Grundlage eines dreijährigen Programmes soll die Stiftung Forschung und Innovation gezielt fördern. Dazu steht ein Fonds von 150 Millionen Euro zur Verfügung. Ein fünfköpfiger Verwaltungsrat und ein dreiköpfiger Aufsichtsrat soll die Stiftungsarbeit leiten.

RAIFFEISEN

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Raiffeisen unterstützt 2. Südtiroler Milchfest Südtiroler Milch als Werbeträger angepriesen – Fest auf der Fane-Alm In Vals oberhalb von Mühlbach fand am ersten Wochenende im September die zweite Auflage des Südtiroler Milchfestes statt. Vom Sennereiverband in Zusammenarbeit mit allen zehn Südtiroler Milchhöfen organisiert war es eine rundum gelungene Veranstaltung, die u.a. von Raiffeisen gesponsort wurde.

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ach dem großen Erfolg des 1. Milchfestes vor zwei Jahren gestaltete sich auch das heurige Milchfest als gemeinsamer Auftritt der Südtiroler Milchwirtschaft, bei welchem die rund 6200 Bergbauern mit ihren Kühen, als Garant für frische Südtiroler Milch standen. „Kernbotschaft und Hauptziel dabei ist es, den Besuchern die Besonderheiten der Südtiroler Milch näher zu bringen und die verschiedenen Milchprodukte vorzustellen“, sagte Annemarie Kaser, Direktorin des Sennereiverbandes. Neu in diesem Jahr war der erweiterte Infoparcour, die „Milchstrasse“, wo der Wissenshungrige und Interessierte alles über Joghurt, Fütterung der Kuh, Milchwerte, hy-

Bei strahlendem Sonnenschein eine rundum gelungene Veranstaltung für Kinder und Erwachsene.

gienische Vorschriften etc. erfuhr. Außerdem gab es für den Besucher eine ergänzte Speisenauswahl. Der Obmann des Sennereiverbandes Joachim Reinalter wies darauf hin, dass das Milchfest veranstaltet wird, „um auf die zentrale Bedeutung der Milch in unserem Leben hinzuweisen.“ Landeshauptmann Luis Durnwalder erinnerte daran, dass „wir die Almen und die Landschaft erhalten müssen“.

Landwirtschaft braucht den Tourismus „Die Landwirtschaft braucht den Tourismus“, sagte Franz Gruber, Bürgermeister von Mühlbach und Landesrat Hans Berger betonte, dass der Bauer für seine Arbeit und das Produkt belohnt werden müsse. Sponsor Heiner Nicolussi-Leck, Obmann des Raiffeisenverbandes, erinnerte in seinen Grußworten, dass die Milchwirtschaft in Südtirol nahezu zu 100 Prozent genossenschaftlich organisiert ist. „Das Milchfest zeugt von der immer engeren Zusammenarbeit zwischen den Milchhöfen in Produktion, Vermarktung und Marketing“, meinte er. Beim Gewinnspiel am „Milchsteig“ bestand die Möglichkeit, Milch für ein ganzes Jahr zu gewinnen. Aus den rund 3000 eingegangenen Quizkarten, bei denen es u.a. um die Milchwirtschaft, Milchproduktion und um den Nährwert des „weißen Goldes aus den Alpen“ ging, wurden die Sieger ermittelt: Überraschenderweise ging der 1. Preis (Milch für ein Jahr) nach Rom, der 2.

Südtiroler Wein 77 Prozent DOC Im Geschäftsjahr 2004/2005 wurden laut der jüngst veröffentlichten Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts der Handelskammer insgesamt 355.735 Hektoliter Südtiroler Wein vermarktet. 61 Prozent davon war Rotwein, 39 Prozent Weißwein.

Von der gesamten verkauften Menge sind 77 Prozent DOC

Weine, 13 Prozent IGT und 10 Prozent werden als Tafelwein vermarktet. Nur 49 Prozent des Weins werden in 7/10 Flaschen abgefüllt, 34 Prozent in Literflaschen und 17 Prozent verlassen als Schankwein die Keller. Beim Weißwein beträgt der Anteil der 7/10 Flaschen 70 Prozent, beim Vernatsch nur 25 Prozent.

Trinken für den guten Zweck mit viel Prominenz beim zweiten Südtiroler Milchfest auf der Fane-Alm bei Mühlbach.

Preis ein Geschenkskorb mit Milchprodukten nach Pfalzen und der 3. Preis ebenfalls ein

Geschenkskorb mit Milchprodukten nach Reischach/Brun! eck.

15. Plattenhofer Gewürztraminer Vergleichsverkostung Im Restaurant Plattenhof in Söll/Tramin fand Ende August die 15. Vergleichsverkostung der Südtiroler Gewürztraminer statt.

Der Einladung des Juniorwirtes Werner Dissertori folgten rund 60 Personen, darunter Sommeliers, Fachjournalisten und Weinfachleute, aber auch Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft wie Landeshauptmann Luis Durnwalder, die Landtagsabgeordneten Walter Baumgartner und Seppl Lamprecht, Georg Mayr, Obmann des Südtiroler Bauernbundes sowie kirchliche Würdenträger wie Dekan Alois Müller. „Ich bin der Meinung, dass sich Söll als die Wiege des Gewürztraminers durch seine einmalige Lage mit seinen Rebhängen für so eine Veranstaltung geradezu anbietet“, meinte Dissertori. Dieser edle Weißwein des Jahrgangs 2006 erreiche erst in dieser Jahreszeit

seine volle Reife und komme erst jetzt richtig zur Geltung, meinte er. „Es sei für die Südtiroler Weinwirtschaft sicherlich nützlich und förderlich, wenn gerade Fachleute und Weinkenner sich zu Vergleichen und Bewertungen treffen, um über ihre eigenen Produkte besser urteilen zu können“, so Den ersten Platz Dissertori. An erzielte der Gedem Abend wur- würztraminer Nussbaumer den 20 Weine von der Kellereiaus den ver- genossenschaft s c h i e d e n s t e n Tramin.

Anbaugebieten des Landes verkostet.

Gewürztraminer Vergleichsverkostung Rangliste Rang Kellerei

Weinlinie

Punkte

1 2 3 4 5

Nussbaumer Crescendo Kolbenhofer Doss Select Art

16,66 16,44 16,28 16,04 15,82

KG Tramin Weingut Ritterhof Kaltern Weinkellerei Hofstätter Tramin Kellerei Josef Niedermayr KG Girlan

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RAIFFEISEN

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Die Vollversammlung einer Genossenschaft Die statutarischen Organe einer Genossenschaft – Serie Teil 3 Die Vollversammlung der Genossenschaft ist für das Mitglied wohl das wichtigste Organ. Hier bekommt das einzelne Mitglied Sitz und Stimme. Dr. Alois Zelger, Leiter der Hauptabteilung Allgemeines Recht im Raiffeisenverband, stellt dieses Organ vor.

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ie ordentliche Vollversammlung muss mindestens einmal jährlich binnen 120 Tagen nach Beendigung des Geschäftsjahres abgehalten werden. Die Einberufung erfolgt durch den Verwaltungsrat. Die Vollversammlung wird ferner immer dann einberufen, wenn der Verwaltungsrat es

für notwendig erachtet oder wenn so viele Mitglieder, die wenigstens ein Zehntel der allen Mitgliedern zustehenden Stimmen auf sich vereinen.

Stimmrecht In der Vollversammlung haben diejenigen ein Stimmrecht, die seit wenigstens 90 Tagen im Mitgliederbuch eingetragen sind.

Grundsätzlich hat jedes Mitglied ein Stimmrecht, unabhängig von der Höhe seines Geschäftsanteils.

Abstimmung Gewählt werden kann durch Handaufheben, Akklamation oder Stimmzettel. Da es Normen gibt, die eine offene Abstim-

RAIFFEISEN-WEITERBILDUNGSKURSE Termin

Kursangebot

Ort

24.09.

Banksteuerung/Controlling für Geschäftsführer und Verantwortliche für die Banksteuerung Mega Memory - Eine Benutzeranleitung für das menschliche Gehirn für alle Interessierten Anlageberatung für Kundenberater in Ausbildung

Hotel Eberle/ Bozen

24.09.25.09.

25.09.26.09.

25.09.26.09.

26.09.27.09.

26.09.28.09.

27.09.

01.10.-.

05.10 02.10.

02.10.

Lehrgang „Entwicklung der Führungskraft“ - Modul 4 für MitarbeiterInnen aus den Raiffeisen - Geldorganisationen und Raiffeisen Verbänden der Länder Südtirol und Tirol Berufspädagogik für AusbildnerInnen Lehrgang für Kundenberater – Modul 3 für Mitarbeiter, die mindestens drei Jahre im Servicebereich tätig waren und die Seminare „Ausbildung zum Mitarbeiter im Servicebereich I und II“ besucht haben Aktuelle monetäre Entwicklungen für Geschäftsführer, Führungskräfte und leitende Angestellte Grundausbildung Block II für neue Mitarbeiter in der Raiffeisenkasse Workshop Rechtsgrundlagen – Privacy, Datenschutz, Bankgeheimnis für Mitarbeiter, die das Seminar „Allgemeine Rechtsgrundlagen“ besucht haben Berufspädagogik für AusbildnerInnen Fachgespräche

02.10.04.10.

Kreditgeschäft III - Firmenkunden für Kreditsachbearbeiter

04.10.05.10.

04.10.05.10.

04.10.05.10.

Top-Seminar für Betreuer von Privatkunden Kraft und Schwung für die Arbeit für alle Interessierten Rating – Ihre Chance zur gezielten Geschäfts intensivierung für Geschäftsführer, Filialleiter, Firmenkundenbetreuer und –berater

Hotel Eberle/ Bozen Bildungshaus Kloster Neustift/ Vahrn Bildungshaus Schloss Goldrain/Latsch Landesberufsschule „E.Hellenstainer“, Brixen Haus der Familie Lichtenstern/ Ritten Hotel Eberle/ Bozen Bildungshaus Kloster Neustift/ Vahrn Hotel Eberle/ Bozen Landesberufsschule „E.Hellenstainer“, Brixen Bildungshaus Kloster Neustift/ Vahrn Hotel Eberle/ Bozen Gasthof Kohlern/Bozen Hotel Eberle/ Bozen

Bei der Vollversammlung hat jedes Mitglied ein Stimmrecht, unabhängig von der Höhe seines Geschäftsanteils.

mung voraussetzen, kann davon ausgegangen werden, dass die Zulässigkeit der geheimen Abstimmung zumindest fragwürdig ist, sie wird aber in der Praxis der Genossenschaften bei Neuwahlen mit Stimmzetteln angewendet. Bezüglich Neuwahlen gilt, dass in der Regel so viele Kandidaten gewählt werden können, wie die Anzahl der Verwaltungsratsmitglieder ausmacht.

Aufgaben Die ordentliche Vollversammlung der Genossenschaft: 1. Genehmigt den Jahresabschluss (Bilanz, Erfolgsrechnung, Lagebericht) 2. Bestellt den Verwaltungsrat und gegebenenfalls den Aufsichtsrat; in der AG - Genossenschaft den Rechnungsprüfer dann, wenn die Genossenschaft keinem anerkannten Verband angehört und wenn das Statut diese Funktion nicht dem Aufsichtsrat an-

vertraut hat; sie kann den Verwaltungsrat jederzeit abberufen, macht sich aber schadensersatzpflichtig, wenn kein wichtiger Grund („giusta causa“) vorliegt 3. Setzt die Vergütung für den Verwaltungsrat und den Aufsichtsrat fest 4. Legt gegebenenfalls den vom Verwaltungsrat vorgeschlagenen Aufpreis fest, den das neu eintretende Mitglied neben dem Geschäftsanteil einzahlen muss.

Im Bereich der Geschäftsführung hat die Vollversammlung keine Zuständigkeit, da diese ausschließlich dem Verwaltungsrat zusteht. Die außerordentliche Vollversammlung beschließt über die Änderung des Statuts und in der Regel über die Fusion oder Spaltung.

Alois Zelger, Hauptabteilungsleiter für Allgemeines Recht im Raiffeisenverband

Betriebe mit geringem Umsatz In Südtirol produziert laut einer vom Landesinstitut für Statistik durchgeführten Untersuchung der Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe (42,8 Pozent) einen Umsatz von weniger als 10.000 Euro und nimmt 18,6 Prozent der gesamten Arbeitskräfte des Sektors und nur 3,6 Prozent der unselbstständig Beschäftigten in

Anspruch. Die Leistung der Betriebe, gemessen an Produktivität und Rentabilität, wächst mit steigender Betriebsgröße.

Die Arbeitsproduktivität ist bei den Betrieben mit einem Umsatz von mehr als 100.000 Euro um das 1,6-fache höher als bei den Betrieben mit einem Umsatz zwischen 50.000 und 100.000. !

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