Nr._13_-_18.07.2008

Sonderdruck aus „Der Landwirt“ Nr. 13 vom 18. Juni 2008 Suppl. S.I.A.P. 50%

Raiffeisenverband Südtirol M 51. Jahrgang

I

T

T

E

I

L

U

N

G

E

Bozen, 18. Juli 2008

N Nr. 13

Neue Obstgenossenschaft Texel

Fusion zwischen Naturns/Plaus und Partschins besiegelt – Einsparungspotential In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Obstgenossenschaften in Südtirol stetig gesunken. Das ist in erster Linie auf Fusionen zurückzuführen. So haben nun auch die Mitglieder der Obstgenossenschaften Naturns/Plaus und Partschins erkannt, dass nur eine gemeinsame Zukunft sinnvoll ist.

D

(POG) hervor. Sie wird ab dem 1. August operativ sein. Ihr gehören 366 Mitgliedsbauern an, 218 aus Naturns, 148 aus Partschins. Die Anbaufläche der Obstgenossenschaft Texel beträgt 1137 Hektar. Insgesamt werden über 5300 Waggon Äpfel geerntet. Damit übersteigt die neue Obstgenossenschaft die Mindestanlieferungshöhe von 2500 Waggon, um in den Genuss der Landeszuschüsse zu kommen. „Die derzeit ideale Betriebsgröße“, meinte Josef Wielander, Direktor der Vinschgauer Obst- und Gemü- Mit vereinten Kräften: Rudolf Höller (Obmann der Naturnser Obstgenossenseproduzenten (Vi.P), der die schaft), Geschäftsführer Christoph Tappeiner, Josef Wielander (Direktor der Fusion von Anfang an unter- Vi.P.), Rudolf Zerzer (Obmann der Partschinser Obstgenossenschaft). stützte und sich bei der PresseWährend die Lagerung der Äpfel konferenz über die wirtschaftliche sagte Rudolf Höller, Obmann der in Partschins, Plaus und Naturns Entwicklung erfreut zeigte. „In Naturnser Obstgenossenschaft. den vergangenen Jahren haben „In erster Linie geht es darum, die erfolgt, werden ab dem kommendie Obstgenossenschaften des Kosten zu senken und die Auszahden Jahr die Sortierung und Verpackung der Ware ausschließlich Vinschgau viel Geld in die Molungspreise zu optimieren. Die in Naturns abgewickelt. dernisierung der Strukturen geFusion ermöglicht eine günstige steckt. Diese Seite ist nun bei strategische Entwicklung und die Neuwahlen Vorteile steigen in den FolgejahWeitem ausgereizt“, meinte Wieren“, ergänzte Christoph Tappeilander.

Bei einer außerordentlichen ner, bisheriger Geschäftsführer Vollversammlung werden Ende Wettbewerbsfähig der NOG und in dieser Funktion August die neuen Vertreter in den „Durch den Zusammenschluss auch weiterhin für die neue ObstVerwaltungsrat gewählt werden. entsteht ein wettbewerbsfähiger genossenschaft tätig. „Beide ObstDieser wird laut Abmachung aus und gut aufgestellter Betrieb“, genossenschaften führen einen acht Vertretern der Naturnser ähnlichen Sortenspiegel, was die Obstgenossenschaft und vier der Partschinser Obstgenossenschaft Zusammenführung und unsere bestehen. Der Obmann wird aus Arbeit erleichtert.“ Das Einzugsgebiet umfasst den kompletten Naturns, der Vizeobmann aus unteren Vinschgau mit den OrtPartschins stammen. Der bisherige Geschäftsführer der POG, Osschaften Töll, Partschins, Rabland, Naturns, Tschirland, Tabland sowie wald Gufler wird den Betrieb einige Mitgliedsbetriebe in Plars. verlassen. 

er Name ist eine einigende Klammer“, meinte der Naturnser Bürgermeister Andreas Heidegger bei der Pressekonferenz. Bei den außerordentlichen Vollversammlungen der beiden Obstgenossenschaften Naturns/ Plaus (NOG) und Partschins (POG), die Ende Juni über die Bühne gegangen sind, sprachen sich die Mitglieder für eine Fusion aus. Bereits nach der erstmaligen Vorstellung des Konzeptes wurden die Mitglieder befragt, um die Stimmung auszuloten.

Dabei zeigte sich, dass sich diese in beiden Genossenschaften sich durchwegs positiv für den Zusammenschluss äußerten. Dies beflügelte die Verwaltungsräte und Führungskräfte in beiden Obstgenossenschaften, die Fusion relativ rasch über die Bühnen zu bringen.

Die neue Obstgenossenschaft, nach der Bergkette Texel benannt, geht aus dem Zusammenschluss der beiden Obstgenossenschaften Naturns (NOG) Die Naturnser Obstgenossenschaft hat mit der Nachund Partschins bargenossenschaft in Partschins fusioniert.

Die Unternehmensgröße d e r Obstgenossenschaft Tex el

Kennzahl Mitgliederanzahl Bruttoanbaufläche ha Anlieferungsmenge Tafelware in Wg.

NOG 218 764 3717

POG 148 373 1652

TEXEL 366 1137 5369

Südtiroler Landwirt

1

R ai f f eisen

Nr. 13 - 18. Juli 2008

Südtiroler Winzer treten gemeinsam auf Konsortium „Südtiroler Wein“ vorgestellt – Historische Einigung erzielt Im vergangenen Oktober wurde das „Konsortium zum Schutze der Südtiroler Qualitätsweine“ gegründet. Anfang Juli haben die drei in Südtirol agierenden Weinverbände ihre Mitglieder über dessen Aufgaben und Ziele informiert. Neu dabei ist der Umstand, dass die Weinverbände nun eine einheitliche und gemeinsame Politik verfolgen.

M

an kann von einem historischen Meilenstein für die Weinwirtschaft Südtirols sprechen“, so pathetisch drückte es Alfred Wurzer, Ressortdirektor für Landwirtschaft der Südtiroler Landesverwaltung aus, der anstelle des verhinderten Landesrates Hans Berger die Ansprache hielt. Bei der Gründung des Südtiroler Schutzkonsortiums durch den Kellereiverband Südtirols war es mit den beiden anderen Weinverbänden, den privaten Weinproduzenten und den freien Weinbauern, zu Unstimmigkeiten gekommen. Landesrat Berger musste sein ganzes politisches Gewicht in die Waagschale werfen, um die Akteure von der Notwendigkeit zu überzeugen, dass nur ein gemeinsamer Weg der sinnvolle sei. Nun wurde den einzelnen Weinbaubetrieben in der Handelskammer das neue gemeinsame Konzept präsentiert. „Noch vor wenigen Wochen hätte niemand geglaubt, dass wir diese Einigung erzielen“, meinte etwa Anton Zublasing, Präsident des sVerbandes der Kellereigenossenschaften, in seinem Statement. Der

Alleingang des Kellereiverbandes sei ein Anstoß gewesen, der nun zu diesem gemeinsamen Auftritt geführt habe, so Zublasing. Nun wurde von allen Beteiligten ein neues Statut ausgearbeitet, das die Rolle und Aufgaben des Konsortiums, das den Namen „Südtiroler Wein“ trägt, genau regelt.

Haus des Weines Auch Alois Lageder, Präsident der Weingüter Südtirols, betonte, dass es notwendig sei, eine nach außen hin geschlossene Einheit zu bilden.

Josephus Mayr, Präsident der Freien Weinbauern, sieht nun sein Ansinnen, nämlich ähnlich wie die Viehzuchtverbände ein gemeinsames Haus des Weines zu bauen, näher gerückt.

Neue Mitglieder In den nächsten Monaten können die Betriebe dem Konsortium beitreten; noch vor der Ernte soll dann das Konsortium mit der Vollversammlung seine operative Tätigkeit aufnehmen und einen neuen Verwaltungsrat wählen, dem alle drei Verbände angehören. „Wir hoffen, dass möglichst viele Betriebe Mitglied des Konsortiums werden“, sagte Armin Dissertori, Obmann der Kellereigenossenschaft Kaltern und gleichzeitig Präsident des Konsortiums.

Noch vor der heurigen Ernte soll im Rahmen einer Vollversammlung der Verwaltungsrat neu gewählt werden. Darin werden fünf Vertreter des Verbandes der Kellereigenossenschaften

Neues Genossenschaftsgesetz vom Regionalrat verabschiedet Am 2. Juli wurde das neue Genossenschaftsgesetz vom Regionalrat verabschiedet. Damit wurde ein einheitlicher und organischer Gesetzesrahmen geschaffen, der das mehrmals abgeänderte Regionalgesetz aus dem Jahr 1954 ersetzt. Es bedurfte einer zweijährigen Vorbereitungsphase, um zu diesem Ergebnis zu kommen. „Die Schwierigkeit bestand darin, völlig unterschiedliche Rechtsquel-

2 Südtiroler Landwirt

Demonstrative Einigkeit: Alois Lageder (Präsident der Weingüter Südtirols), Armin Dissertori (Präsident des Konsortiums „Südtiroler Wein“), Anton Zublasing (Präsident des Verbandes der Kellereigenossenschaften), Josephus Mayr (Präsident der Freien Weinbauern Südtirols).

len zusammenzuführen“, sagt Konrad Palla, Direktor des Raiffeisenverbandes, der zusammen mit Emanuele Cusa, Professor für Wirtschaftsrecht an der Universität Trient, als Experte zu Rate gezogen wurde. Das neue Gesetz entspricht den neuen EURichtlinien, welche die Prüfung von Genossenschaften betrifft.

In der kommenden Ausgabe werden die Details des neuen Gesetzes erörtert werden.

Südtirols, drei Vertreter der Weingüter Südtirols und zwei

Vertreter der Freien Weinbauern sitzen. 

36 Jahre lang in der Weinkellerei Meran tätig

Raimund Marini ließ sich von der Kellereigenossenschaft Meran feiern.

Dieses Jubiläum konnte unlängst Karl Wolf feiern, der Ende April in den verdienten Ruhestand ging. Er war verantwortlicher Buchhalter in der Meraner Weinkellerei und allen Mitgliedern bestens bekannt als ruhender Pol und wertvoller Ansprechpartner. Obmann Richard Dosser bedankte sich im Namen des Verwaltungsrates im Rahmen einer kleinen Feier in Schenna für die langjährige Mitarbeit. Geladen waren auch ehemalige Weggefährten von Karl Wolf, wie die ehemaligen Obmänner Franz

Huber Pollinger und Andreas Ladurner Pregler, der ehemalige Obmann des Aufsichtsrates Pepi Lun, die Bürokollegen Raimund Marini, sowie die derzeitigen Mitarbeiter in der Verwaltung und Kellermeister Stefan Kapfinger.

Diesem Fest im engen Kreis ging bereits im Mai eine Ehrung von Seiten des Regierungskommissariates voran. Anlässlich eines offiziellen Festaktes wurde Karl Wolf in Trient mit dem Arbeitsverdienststern ausgezeichnet und ihm der Titel „Meister der Arbeit“ verliehen.

R ai f f eisen

Nr. 13 - 18. Juli 2008

Erfolgreiche Bilanz für die Milkon Südtirol Gutes Wirtschaftsjahr 2007 – Erstmals Sozialbilanz vorgelegt – Weniger Milch Südtirols Milchwirtschaft ist zu hundert Prozent genossenschaftlich organisiert. Das Konsortium Milkon mit den beiden Werken in Bozen (Mila) und Bruneck (Senni) verarbeitet dabei mehr als 2/3 der in Südtirol produzierten Milch.

Im letzten Jahr war sie besonders erfolgreich.

der Präsentation. Immer mehr Jungbauern verabschieden sich von der traditionellen Milchkuhhaltung. Zampieri geht davon aus, dass auch in den nächsten Jahren die Zahl der Milchbauern sinken wird.

Neue Produkte Der größte Absatzmarkt der Milkon ist und bleibt mit 91 Prozent Italien. Allein der von der EU durch eine geografische Ursprungsbezeichnung geschützte „Stilfser Käse“ erhält in Deutschland einen immer stärker werdenden Zuspruch. Neu im Angebot wurde die Frischmilch „Alta Qualità“ in der umweltfreundlichen PET-Flasche präsentiert. Dafür wurde im Werk am Bozner Boden eine eigene Abfüllanlage installiert. „Diese könnte auch von der Obstindustrie eingesetzt werden. Die Kapazität

W

ir werden von den Bauern am Auszahlungspreis gemessen“, gab Geschäftsführer Robert Zampieri unumwunden zu. Und die Bilanz 2007 kann sich sehen lassen. Aufgrund der Turbulenzen auf dem europäischen Markt und der kurzfristigen Engpässe, stieg im zweiten Halbjahr der Milchpreis sprungartig an, so dass auch die Mitgliedsbauern der Milkon um fünf Prozent (0,4414 Euro/Cent) mehr ausbezahlt bekamen als im Jahr vorher. „Inzwischen aber geht es den Bauern wegen der steigenden Energie- und Kraftfutterpreise schlechter als zuvor“, meinte Obmann Alfons Alber bei der Pressekonferenz in Alfons Alber, Obmann Bozen.

Milchmenge sinkt

der Milkon: „Bei steigenden Energie- und Kraftfutterpreisen geht es den Bauern schlechter.“

Erstmals seit Jahren war die Menge der angelieferten Milch in Südtirol im vergangenen Jahr rückläufig. Der Rückgang betrug 3,5 Prozent. Insgesamt wurden 225 Mio. Liter von den Mitgliedsbauern angeliefert. „Dieser Trend hält noch an“, meinte Zampieri bei

Die Mila in Bozen produziert täglich eine Million Joghurtbecher.

stiegenen Wettbewerbs Südtirols Milchbauern einen angemessenen Auszahlungspreis und damit ein gesichertes Einkommen auch in den nächsten Jahren erwirtschaften mögen. Berger forderte zudem – wie in den vergangenen Jahren des Öfteren – Südtirols Milchhöfe zu einer stärkeren Zusammenarbeit auf.

Hoher Mehrwert

Robert Zampieri, Geschäftsführer der Milkon: „Zahl der Milchbauern wird weiter sinken.“

dafür wäre vorhanden“, so Zam­ pieri. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Hans Berger lobten die geleistete Arbeit der Milkon und gaben der Hoffnung Ausdruck, dass trotz des ge-

Erstmals beauftragte die Milkon ein unabhängiges Institut, die Sozialbilanz des Unternehmens zu

erstellen. Sie beschreibt das Unternehmen, ihren Mehrwert und die gesellschaftliche Verantwortung. Der erzeugte Mehrwert des Unternehmens betrug im vergangenen Jahr 122 Mio. Euro (+ 8%).

91 Mio. Euro kamen den Mitgliedsbauern zugute. „Wir sind uns dessen bewusst, dass nur die Achtung des natürlichen Lebensraumes unseren Produkten die höchste Qualität sichert und unseren Mitgliedern die Möglichkeit gibt, nach den höchsten Standards zu produzieren“, meinte Zampieri. 

Eckdaten der M ilkon Sü dtirol 20 07 Anzahl Mitglieder

Mila 2494 Senni 1315

Mitarbeiter

384

Jahresumsatz

181 Mio. Euro (+5%)

Milchanlieferung

225 Mio. Liter (-3,5%)

Durchschnitt pro Mitglied

60.700 Liter

Konsortium „Stilfser Käse g.U.“ vom Ministerium anerkannt Das Konsortium Stilfser Käse wurde am 15. Februar dieses Jahres in Bozen gegründet. Es handelt sich um ein Schutzkonsortium für die Produktion und Vermarktung des „Stilfser Käse“ mit geografischer Ursprungsbezeichnung. Es sorgt für die Einhaltung der Bestimmungen, welche die EU vorschreibt. Das Konsortium wurde Mitte März offiziell vom italienischen Landwirtschaftsministerium anerkannt und die entsprechende

Bestimmung am 2. April im italienischen Amtsblatt veröffentlicht. Präsident ist Joachim Reinalter, Obmann des Sennereiverbandes, Vizepräsident Robert Zampieri, Geschäftsführer der Milkon. Mitglieder des Verwaltungsrates sind: Hansjörg Prast, Direktor der EOS, Wilfried von Mersi, Leiter Qualitätswesen Milkon, Johanna Raffl, Leiterin Marketing Milkon, Reinhard Schuster, Leiter Mitgliedswesen Milkon.

Südtiroler Landwirt

3

R ai f f eisen

Nr. 13 - 18. Juli 2008

Energieverband geht nach Brüssel

Europäischer Verband der mittelständischen Energieunternehmen gegründet Anfang Juli 2008 haben sich mittelständische Energieunternehmen aus Österreich, Bayern, Hessen und Südtirol zu einer europaweit tätigen Dachorganisation zusammengeschlossen. Mit dabei ist auch der Raiffeisen-Energieverband. Die neue Energielobby wird ab dem kommenden Herbst über eine eigene Außenstelle in Brüssel verfügen.

Z

um Präsidenten des EUVerbands wurde Fritz Schweiger aus Deutschland gewählt. Vizepräsidenten sind Paul Kiendle aus Österreich und der Geschäftsführer des Raiffeisen Energieverbands, Rudi Rienzner. Der neu gegründete Verband sieht sich als Ergänzung zu den etablierten Interessenvertretungen und verfolgt das Ziel, den mittelständischen Energieunternehmen Europas im Brüsseler Machtzentrum das entsprechende Gehör zu verschaffen. „Dieser Schritt war notwendig geworden, weil sich gezeigt hat, dass Brüssel nur unzureichend über die hervorragende Arbeit mittelständischer Energieversorger vor Ort informiert ist“, sagt Rudi Rienzner, Geschäftsführer des Raiffeisen Energieverbandes. Dabei punkten gerade diese Unternehmen bei ihren Kunden in Fragen der Leistungsfähigkeit, der Zuverlässigkeit und der Kundenfreundlichkeit.

Komplexität In der Vergangenheit waren einige der Mitgliedsbetriebe bereits in einem losen Zusammenschluss in Brüssel aktiv. Mit zunehmender Komplexität der Themen für die Branche und der verstärkten Richtlinienkompetenz der EU war es jedoch notwendig geworden, sich direkt am Ort des Geschehens einzubringen. Mit der Verbandsgründung können aktuelle Themen der Branche rasch und effizient mit Entscheidungsträgern in Brüssel diskutiert und umgesetzt werden.

Neues Büro In Bozen hat der Raiffeisen Energieverband neue Büroräume im Erdgeschoss des Raiffeisenhauses bezogen. Hintergrund des Umzugs ist der Anstieg der Mitgliederzahlen und der weitere Ausbau der Serviceleistungen: So unterstützt der Raiffeisen Energieverband mittlerweile seine Mitglieder bei der Umstellung auf digitale Stromzähler und bei der anstehenden Erfolgreiches Team beim Raiffeisen Energieverband: Geschäftsführer Rudi Rienzner, ObVergabe der Verteiler- mann Georg Wunderer, Sekretärin Karin Ladurner konzessionen.

Energiesektor vertreten und die Der Verband ist schon längst nicht Stetes Wachstum Gründung neuer Unternehmen mehr nur in Südtirol tätig. Unter und Genossenschaften fördern.

Der Raiffeisen Energieverband den REV-Mitgliedern befinden ist im Dezember 2006 gegründet Ende Dezember 2006 gehörten sich inzwischen auch Energieworden. Der Verband will mitteldem Raiffeisen Energieverband Großgenossenschafen aus dem ständisch strukturierte Unterneh53 Mitglieder an. Inzwischen ist Veneto, dem Aostatal und der diese Zahl auf 110 angestiegen. men und Genossenschaften im Lombardei. 

Ein Jahr neue Lehrlingsausbildung absolviert Im vergangenen Jahr wurde das Lehrlingsgesetz für die Höhere Lehre von der Südtiroler Landesregierung novelliert. Dabei wurden u.a. neue Profile in der Höheren Lehrlingsausbildung geschaffen. Seit Herbst werden in zwei Berufsschulen in Bozen junge Frauen und Männer aus verschiedenen Branchen ausgebildet. Das erste Schuljahr ist Anfang Juni zu Ende gegangen. Das Amt für Lehrlingswesen zieht eine positive Bilanz. „Ich bin mit der bisherigen Ausbildung zufrieden. Die Unterrichtsfächer sind breit angelegt und ich bekomme einen guten Gesamtüberblick über die Banktätigkeit“, sagt Andreas Andergassen, Banklehrling der Raiffeisenkasse Überetsch. Er ist einer von 52 Mitarbeiter/innen der Südtiroler Banken, die zur Zeit in der Berufsschule „J. Guten-

Knapp zwei Dutzend Jugendliche aus den Raiffeisenkassen Südtirols besuchen derzeit die Berufsschule "J. Gutenberg" in Bozen.

berg“ in Bozen zur/m Bankkaufrau/mann ausgebildet werden. „Es ist ein erster Schritt, den man als geglückt bezeichnen kann“, meint Schuldirektor Alfons Steiner am Ende des ersten Ausbildungsjahres. Die Evaluation des ersten Kurses hat nämlich ergeben, dass die Erwartungen bei den meisten Auszubildenden erfüllt worden sind. „Durchwegs

positiv sind die Rückmeldungen zu den Referenten“, bestätigt Cäcilia Baumgartner, zuständige Direktorin im Amt für Lehrlingswesen. Dennoch gibt es Verbesserungsbedarf. So wünscht sich Direktor Steiner eine engere Zusammenarbeit mit den Tutoren und den Unternehmen, die ihre Mitarbeiter/innen zur Ausbildung animieren.

Raiffeisenverband Südtirol-Mitteilungen-Impressum

Redaktion und Gestaltung: Dienststelle für Presse und Öffentlichkeitsarbeit im Raiffeisenverband, Tel. 0471 945453, Fax 0471 970228, E-Mail: rvs-presse@raiffeisen.it Verantwortlicher Leiter: Dr. Stefan Nicolini; Redaktion: Mag. Thomas Hanni; Fotos: Archiv Internetadresse: www.raiffeisen.it/raiffeisenverband

4 Südtiroler Landwirt