raiffeisen
21. 5. 2010 nr.10 s�dtiroler landwirt 21. mai 2010 nr.10/53.Jg. s�dtiroler landwirt
Sonderdruck, Suppl . S.I.A.P. 50%
Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft
An 7000 Obstbauern wurden im Geschäftsjahr 2008-2009 um 24,5 Prozent weniger ausbezahlt. Im Jahr zuvor waren es um 26,3 Prozent mehr.
Hohe Mengen – weniger Geld Südtirols Obstbauern haben im Geschäftsjahr 2008-2009 eine gute Ernte erwirtschaftet. Doch die um 8 Prozent höhere Menge hat den Auszahlungspreis gedrückt – wie die Raiffeisen Obststatistik belegt. 92 Prozent der Obstproduktion Südtirols erbringen die Raiffeisen Obstgenossenschaften. Deshalb ist die Raiffeisen Obststatistik ein repräsentativer Indikator. Die jüngsten Daten, die sich auf das Geschäftsjahr 2008-2009 beziehen, zeigen, dass die Erntemenge gestiegen ist. Um 8,1 Prozent auf insgesamt 974.381 t. Die Tafelobstanlieferung hingegen fiel um 7,3 Prozent höher aus als im Vorjahr und erreichte 874.253 t. Zwischen konventionell und biologisch erzeugtem Obst war jedoch ein deutlicher Unterschied in der Produktionsentwicklung festzustellen. Die Anlieferungsmenge des nach traditioneller Anbauweise erzeugten Obstes ist
um 7,3 Prozent, während jene des biologisch erzeugten Obstes um 33,3 Prozent, gestiegen ist.
Produktion steigt seit Jahren Südtirol hatte im Jahr 2008 einen Anteil von 48,9 Prozent an der italienischen Apfelproduktion. Seit dem Jahr 2000 ist die Produktion der Obstgenossenschaften Südtirols um 26,4 Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum ist die Produktion in den EU-27 Ländern geringfügig gesunken (-2,5 Prozent). Im Vergleich zur schwachen Ernte in 2007 ist die Produktion in den
27 Ländern der EU um 26,3 Prozent gestiegen, was zu entsprechenden Schwierigkeiten in der Vermarktung geführt hat. Auf Landesebene konnte ein durchschnittlicher Flächenertrag von 5,90 Wg/ha erzielt werden. Der höchste Bezirksertrag ist im Vinschgau mit 6,23 Wg/ ha, der niedrigste im Bezirk Meran mit 5,51 Wg/ha erzielt worden.
Hohe Preisverluste Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben alle Apfelsorten hohe Preisverluste gegenüber dem Vorjahr verzeichnen müssen. Vor allem die
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