13. mai 2011 nr.9/54.Jg. s�dtiroler landwirt
Sonderdruck, Suppl . S.I.A.p. 50%
Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft
Südtirols Weinbauern können sich glücklich schätzen. Denn sowohl Anlieferungsmengen und Auszahlungspreise konnten gesteigert werden. Im Bild der neue Barrique-Keller der Kellerei Tramin.
Mehr Geld für mehr Trauben Die Weinstatistik 2009/2010 des Raiffeisenverbandes zeigt, dass Umsatz und Auszahlungspreise gestiegen sind.
Den 16 Kellereigenossenschaften, die alle Mitglieder des Raiffeisenverbandes sind, wurden 32.813 Tonnen an Trauben angeliefert; das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr. Die Genossenschaften verarbeiteten mit 220.652 Hektoliter Wein 64 Prozent der Südtiroler Produktion. Zusammen mit der Weinmenge der nicht-verarbeitenden Betriebe, erhöht sich der genossenschaftliche Anteil auf 71,9 Prozent. Im Geschäftsjahr 2009/2010 verkauften die Kellereigenossenschaften 254.167 Hektoliter Wein, 4,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz betrug 113,2 Mio. Euro und stieg um 2,1 Prozent, weil der Verkaufspreis um 6,8 Prozent auf 4,45 Euro/Liter anstieg. Der Anteil
an Originalflaschen am Gesamtverkauf stieg um 5,5 Prozent auf 52,6 Prozent, sodass eine höhere Wertschöpfung erzielt worden ist.
Hektarertrag gestiegen Dank der höheren Anlieferungsmengen und Auszahlungspreise ist der Hektarertrag um 6,5 Prozent auf 16.963 Euro gestiegen. Der Anteil der Weißweinsorten erreichte einen Anteil von 54,4 Prozent mit weiter steigender Tendenz. Die Sorten Gewürztraminer, Sauvignon, Lagrein und Blauburgunder erzielten dabei einen Hektarertrag von über 20.000 Euro, die Hauptsorte Vernatsch mit 11.094 Euro den geringsten. Der Flächenanteil der
Sorte Vernatsch ging auf 21,3 Prozent zurück, während der Mengenanteil 23,9 Prozent betrug. Entgegen dem Trend der Vorjahre gelang es erstmals wieder, den Verkaufserlös leicht zu erhöhen und in der Folge den Auszahlungspreis für diese Sorte zu steigern. Die Exportquote war leicht rückläufig und betrug im Geschäftsjahr 2009/2010 18,3 Prozent. 81,7 Prozent des Weines verkauften die Kellereigenossenschaften im Inland, davon knapp 7 Prozent in den eigenen Detailgeschäften. Den Mitgliedern und Lieferanten wurden im Geschäftsjahr 2009/2010 für die Traubenanlieferung 53,6 Mio. Euro ausbezahlt. Der durchschnittliche Auszahlungspreis stieg um 2,1 Prozent auf 1688 Euro pro Tonne.
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