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23. 4. 2010 nr.8 s�dtiroler landwirt 23. april 2010 nr.8/53.Jg. s�dtiroler landwirt
Sonderdruck, Suppl . S.I.A.P. 50%
Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft
Südtirols Weine haben international einen guten Ruf. Auf der Vinitaly war das Interesse der Besucher groß.
Prüfen, erkennen, genießen Es ist die italienweit wichtigste Weinfachmesse, wenn es um Weine und Destillate geht. Die 44. Ausgabe der Vinitaly in Verona, die Anfang vergangener Woche für fünf Tage Verona zum Zentrum der Weinwelt werden ließ, hat die Erwartungen der Organisatoren übertroffen. Auf einer Fläche von 92.000 m2 präsentierten 4200 Aussteller aus 110 Ländern ihre Produkte. Am Ende zählten die Organisatoren über 152.000 Besucher, darunter auch erstmals Staatspräsident Giorgio Napolitano, der mit seiner Präsenz der Branche seine Solidarität vermitteln wollte.
Foto: EOS
Starke Südtiroler Zwei Wochen nach der deutschen Fachmesse „ProWein“ in Düsseldorf nutzten die Südtiroler Weinproduzenten die Gelegenheit, sich auch auf der größten Weinmesse der Welt zu präsentieren. Auf einer Ausstellungsfläche von 1500 m2 stellten die 72 Kellereigenossenschaf-
ten, Weingüter und selbst vermarktende Weinbaubetriebe ihre Spitzenweine zur Schau. Am zentralen Informationsstand wurden täglich Themenverkostungen organisiert, um dem Publikum Südtirols große Vielfalt an Rebsorten vorzustellen. Die Ausstellungstage standen im Zeichen der Südtiroler Leitsorten: Weiß- und Blauburgunder, Gewürztraminer und Lagrein, Sauvignon und Vernatsch.
Langsamer Aufwind Auch der große Besucheransturm konnte über die Finanzmarktkrise nicht hinweg täuschen. „Die Gastronomie in Italien schwächelt“, meint Luis Raifer von der Kellereigenossenschaft
Schreckbichl. Und das bekommen auch die Weinproduzenten zu spüren. „Größere Mengen zu verkaufen, ist schwieriger geworden.“ Man müsse auch im Marketing einen höheren Aufwand betreiben, um die gewünschten Umsätze zu erzielen. Dennoch zeigen sich erste Tendenzen der wirtschaftlichen Erholung. „Wir können von einem vorsichtigen Optimismus sprechen“, meint Michl Bradlwarter, Obmann der Kellereigenossenschaft Bozen. „Der Trend geht nach oben“, bestätigt auch Armin Dissertori, Obmann der Kellerei Kaltern. Das Interesse der Wiederverkäufer an bestimmte Weine ist positiv zu vermerken. „Anders als im Trentino hat man in Südtirol auf Qualität gesetzt, was sich jetzt bezahlt macht,“ meint Bradlwarter.
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