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raiffeisen

9. 4. 2010    nr.7    s�dtiroler landwirt 9. april 2010    nr.7/53.Jg.     s�dtiroler landwirt

Sonderdruck, Suppl . S.I.A.P. 50%

Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

Viele Pferdeliebhaber hoffen am Meraner Pferderennplatz bald ein Pferdereitzentrum errichten zu können.

Von Lana nach Meran traben

Foto: Haflinger Pferdezuchtverband

In der Heimat des Haflingers gibt es noch kein Pferdereitzentrum. Der Haflinger Pferdezuchtverband sieht nun eine Chance im Reitpark in Lana. Ein erster Schritt auf dem Weg dorthin. Das Areal ist nicht groß, aber es bietet alles, was das Herz eines Pferdenarren höher schlagen lässt. Auf knapp zwei Hektar gibt es Boxen und Stallungen für die Pferde, Platz für Training und Ausbildung und einen Parcours für internationale Wettkämpfe. „Züchten und Trainieren versuchen wir zu vereinen“, sagt Tina Dyck, die den Reitpark seit zwei Jahren im Auftrag des Verbandes führt und ihn bald in Eigenregie übernehmen soll. Die Verhandlungen mit dem Haflinger Pferdezuchtverband sind an einem guten Punkt, bestätigt auch deren Präsident Walter Oberhuber. Die Mehrzahl der Mitglieder stehen hinter dieser Entscheidung, wie sich bei der Vollversammlung am 20. März in Terlan zeigte. Der Verband möchte das Image des

Haflingers in Südtirol aufwerten. Denn der Haflinger ist schon lange kein unförmiges Arbeitstier mehr, das behäbig die Egge zieht. In den letzten Jahrzehnten wurde der Haflinger als Freizeit- und Turnierpferd entdeckt.

Das Bewusstsein verändern Doch auch das muss gelernt sein. In Südtirol gibt es in Sachen Reitkultur noch viel zu tun. „Wichtig ist es, das Bewusstsein auch der Pferdehalter zu verändern“, sagt Dyck. Dass das nur langsam geschehen kann, weiß sie. Voraussetzung dafür ist eben auch ein geeignetes Pferdezuchtzentrum, das Pferdehaltern aller Rassen als Orientierungspunkt dient. Und ein Zucht-

programm, das den modernen Anforderungen entspricht. „Andere Länder sind uns in der Zucht voraus“, sagt Oberhuber. „Hier gilt es den Anschluss nicht zu verpassen.“ Deshalb muss die Pferdekultur gefördert werden. Der Reitpark in Lana könnte nur eine Zwischenstation sein. Schon seit Jahren spricht man davon, nun könnte ein Pferdereitzentrum am Meraner Pferderennplatz entstehen. „Dort könnte diese Vision Wirklichkeit werden“, meint Oberhuber. Die Landespolitik hat diesbezüglich ihr Wohlwollen bekundet. Doch konkret liegt noch nichts am Tisch. „Jetzt müssen wir einmal zeigen, dass wir das Reitzentrum in Lana auch führen und verwalten können, dann sehen wir weiter“, sagt Oberhuber vorsichtig.

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