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1. 4. 2011 nr.6 s�dtiroler landwirt 1. april 2011 nr.6/54.Jg. s�dtiroler landwirt
Sonderdruck, Suppl . S.I.A.p. 50%
Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft
Die Anlaufstelle „StartUP“ im Raiffeisenverband informiert über alle Fragen zur Genossenschaftsgründung.
„StartUP“ hat sich etabliert Seit zwei Jahren können sich Interessierte mit Fragen zur Gründung einer Genossenschaft an die Anlaufstelle „StartUP“ im Raiffeisenverband wenden. Diese Woche wurde eine positive Bilanz über das Projekt gezogen. Im Rahmen eines vom Amt für die Entwicklung des Genossenschaftswesens finanzierten Projektes hatten der Raiffeisenverband und Confcooperative Bozen Ende 2008 an ihren Verbandssitzen Anlaufstellen zur Genossenschaftsgründung eingerichtet. Bei einer Pressekonferenz in Bozen zogen Landesrat Roberto Bizzo und Vertreter der Verbände eine positive Bilanz. „Wir haben das Zweijahresprojekt finanziert, weil wir vom sozialen Wert der Unternehmensform Genossenschaft überzeugt sind, die Ethik, Solidarität und menschliche Entwicklung vor Gewinnmaximierung stellt“, sagte Bizzo. Paul Gasser, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes, erinnerte an die Stabilität des Genossenschaftssys-
tems in Krisenzeiten und unterstrich die Bedeutung einer umfassenden Fachberatung, die jeder Genossenschaftsgründung voraus gehen müsse und die von den Anlaufstellen auch weiterhin professionell geleistet werde.
200 Erstberatungen In den Anlaufstellen wurden bisher knapp 200 Erstberatungsgespräche von Fachleuten durchgeführt. 62 Personen und Interessensgruppen wandten sich mit konkreten Ideen und Plänen zur Gründung einer Genossenschaft an die Anlaufstelle „StartUP“ im Raiffeisenverband. 20 Prozent der vorgestellten Geschäftsideen konnten umgesetzt werden, für 15 Projekte
wurde ein Businessplan erstellt. Sieben Genossenschaften wurden gegründet, fünf stehen kurz davor. „Wir analysieren eine Unternehmensidee auf ihre Umsetzbarkeit und prüfen u. a. ob die Voraussetzungen bestehen“, sagte Karl Heinz Weger von der Anlaufstelle „StartUP“. Manuela Paulmichl, Leiterin des Landesamtes für Genossenschaftswesen, meinte: „Nicht jede Geschäftsidee kann über eine Genossenschaft umgesetzt werden. Wichtig ist, dass nur überlebensfähige Genossenschaften gegründet werden.“ Andrea Grata von Confcooperative hob positiv hervor, dass sich immer mehr junge Menschen für die Genossenschaftsform interessierten. 50 Prozent der Beratungen nehmen Personen unter 35 Jahren in Anspruch.
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