Nr._05_-_13.03.2009

Page 1

Raiffeisenverband Südtirol M

I

52. Jahrgang

T

T

E

I

L

U

N

G

Bozen, 13. März 2009

E

N Nr. 5

Raiffeisen fördert Bergbauernfamilien Vollversammlung des Bauernbundes – Raiffeisen-Förderpreise vergeben

Raiffeisen fördert gezielt Bergbauernfamilien: Im Bild die drei heurigen Preisträger: die Familien Moosmair, Appenbichler und Parth. Generaldirektor Paul Gasser (li. außen) und Heiner Nicolussi-Leck, Obmann des Raiffeisenverbandes (re. außen) gratulierten herzlich.

Es sind zwar keine Helden, aber sie haben die Jury jedoch einstimmig überzeugen können, dass sie sich den heurigen Bergbauernpreis verdient haben. Drei Familien – stellvertretend für viele andere – konnten im Rahmen der Vollversammlung des Bauernbundes die Ehrung entgegen nehmen.

S

eit mehr als 30 Jahren wird der Bergbauernpreis auf der Landesversammlung des Südtiroler Bauernbundes, der traditionellerweise im Haus der Kultur in Bozen stattfindet, verliehen. Seit über einem Jahrzehnt wird dieser Preis von den Raiffeisenkassen Südtirols gestiftet – einer Organisation, die sich traditionellerweise der Landwirtschaft verpflichtet fühlt. Waren es doch die Raiffeisenkassen, die sich Ende des 19. Jahrhunderts der bäuerlichen Bevölkerung annahmen und in ihrem Ursprung eine Kasse von und für Bauern und Handwerker waren.

So stand auch heuer wieder der Bauer als Beruf im Mittelpunkt der Landestagung. Das Motto lautete: „Bauer sein – Bauer bleiben“. Um den Bergbauern auch in Zukunft eine sichere Existenz zu garantieren, bedarf es nicht nur öffentlicher Förderungen, sondern auch der Wertschätzung von Seiten der Gesellschaft. Diese Wertschätzung zu erhöhen, dazu dient u.a. der Raiffeisen-Bergbauernpreis.

Schwierige Bedingungen Die Familien Elke und Egon Parth aus Tanas (Untertels), Theresia Moosmair aus St. Leonhard in Passeier (Sternhof), sowie Anna und Hubertus Appenbichler aus Prags (Schacherhof) erhielten jeweils den mit 8000 Euro dotierten Raiffeisen – Bergbauernpreisträger 2009. Dazu wurde ein Kurzfilm vorgeführt, der das Leben der Familien dokumentiert. Alle drei Familien bewirtschaften unter schwierigsten Bedingungen mustergültig ihre Höfe und finden dabei immer noch Zeit, sich eh-

renamtlich in der Dorfgemeinschaft zu engagieren. „Was Bergbauern täglich leisten, ist enorm. Das verdient Anerkennung und Respekt“, unterstrich Leo Tiefenthaler, frisch gebackener Obmann des Bauernbundes und selbst Obstbauer in Montan. „Sehen Sie den Bergbauernpreis als ein symbolisches, aber bleibendes Zeichen des öffentlichen Dankes für Ihre achtenswerte Leistung und Arbeit, aber auch als ein konkretes Zeichen der Verbundenheit mit der Südtiroler Raiffeisenorganisation“, sagte Heiner NicolussiLeck, Obmann des Raiffeisenverbandes in seiner Laudatio. Zusammen mit dem Bauernbundobmann überreichte er die Urkunde.

Neue Akzente Leo Tiefenthaler nutzte bei der Landesversammlung die Gelegenheit, seine programmatischen Schwerpunkte für die kommenden Jahre zu präsentieren. “Ich möchte den Bauernbund mehr als bisher zu einem Fürsprecher, einem An-

walt des ländlichen Raumes und seiner Menschen machen“, meinte er unter anderem. Als Gastreferent konnte der österreichische Landwirtschafts- und Umweltminister Niki Berlakovich gewonnen werden. Er unterstrich erneut – wie in anderen Gelegenheiten auch – die Kernforderung der österreichischen Agrarpolitik, jene der gentechnikfreien Produktion. Zugleich lobte er den Innovationsschub, den die Landwirtschaft in den letzten Jahren mitgemacht habe. „Für regionale Produkte muss stärker als bisher geworben werden“, erklärte der Minister.

Von Nachbarn lernen Hansjörg Walter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes, skizzierte in seinem Referat die Lage und Entwicklung des Bauernlandes Schweiz. „Die Landwirtschaft ist ein großer Sympathieträger und genießt in der Bevölkerung ein gutes Image“, erklärte Walter. Von der Schweiz lernen, bedeute stetig am Image zu arbeiten und dieses zu verbessern.  Südtiroler Landwirt

1


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Nr._05_-_13.03.2009 by Raiffeisenverband Südtirol - Issuu