4. 3. 2011 nr.4 s�dtiroler landwirt
raiffeisen
4. m�rz 2011 nr.4/54.Jg. s�dtiroler landwirt
Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft
Die Familie Höchenberger aus Taufers im Münstertal ist eine der drei Träger des Raiffeisen-Bergbauernpreises 2011, im Bild mit Generaldirektor Paul Gasser und Verbandsobmann Heiner Nicolussi-Leck.
Bergbauernpreise 2011 vergeben Immer wieder wird die wertvolle Leistung der Bergbauern in Südtirol in den Mittelpunkt gestellt. Besonderes Symbol dafür: die Raiffeisen-Bergbauernpreise. Bei der Landesversammlung des Südtiroler Bauernbundes wurden Ende Februar in Bozen die Familien Martin und Elisabeth Gruber vom Biohof „Endersten“ in St. Gertraud/Ulten, Gottfried und Esther Höchenberger vom Egghof oberhalb Taufers im Münstertal und Josef und Edeltraud Niederkofler vom Oberpertinger-Hof in Terenten mit den Bergbauernpreisen 2011 ausgezeichnet. Die mit jeweils 8.000 Euro dotierten Preise werden vom Südtiroler Bauernbund vergeben und von den Südtiroler Raiffeisenkassen gestiftet. Zu den Kriterien zählen u.a. eine mustergültige und zukunftsorientierte Hofbewirtschaftung. „Allein die Pflege der Berglandschaft durch die rund 6.000 Bergbau-
ern im Land lässt sich auf einen jährlichen Wert von 250 Mio. Euro schätzen“, sagte Leo Tiefenthaler, Obmann des Südtiroler Bauernbundes, der Innovation, Forschung und Bildung als Schlüsselfaktoren einer erfolgreichen Landwirtschaft herausstrich.
Zeichen der Anerkennung „Die Bergbauernpreise sind ein symbolisches Zeichen der Anerkennung für den Beitrag, den die Bergbauern durch ihre Arbeit für den Fortbestand der Berglandwirtschaft leisten“, sagte Heiner Nicolussi-Leck. Der Obmann des Raiffeisenverbandes verwies in seinen Grußworten
auf die schwierigen Bedingungen in der Berglandwirtschaft, weshalb es auch für die Zukunft wichtig sei, deren Interessen gut zu vertreten. Eine entscheidende Rolle spielten dabei weiterhin die Genossenschaften. Als Unternehmen mit modernen Produktions-, Veredelungs- und Lagerungstechniken und zeitgemäßen Verkaufsund Vermarktungsstrategien hätten sie wesentlichen Anteil an der Sicherung der Einkommen der Bergbauern, meinte Nicolussi-Leck. Zusätzliche Potentiale könnten künftig beispielsweise im Bereich der Konsumgenossenschaften genutzt werden, um die hochqualitativen Produkte der Berglandwirtschaft noch stärker im Nahversorgungsbereich der Dörfer zu vermarkten.
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