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raiffeisen

18. 2. 2011    nr.3    s�dtiroler landwirt 18. februar 2011    nr.3/54.Jg.     s�dtiroler landwirt

Sonderdruck, Suppl . S.I.A.p. 50%

Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft

Ein neues Viertel entsteht in der Kaiserau am Rande der Landeshauptstadt: Wohnbaugenossenschaften haben eine Zukunft.

Billiger bauen ist möglich Wohnbaugenossenschaften sind für viele Familien die einzige Möglichkeit, zum Eigenheim zu kommen. Am Rande der Stadt Bozen werden in diesem Jahr auf einer Fläche von fünf Hektar über 600 neue Wohnungen entstehen. 350 davon werden an Wohnbaugenossenschaften vergeben. Das sind 55 Prozent der gesamten Baukubatur. Der andere Teil steht - wie gesetzlich vorgeschrieben - dem freien Markt offen. Während aufgrund der Wirtschaftskrise in den vergangenen zwei Jahren in der Baubranche eine Flaute herrschte, scheint in diesem Jahr die Zahl der Wohnbaugenossenschaften wieder zu steigen, wie Leonhard Resch, Wohnbauexperte in der Arche im KVW bestätigt. So sind u. a. in den Gemeinden Eppan, Brixen, Karneid, Leifers, Auer, Wolkenstein, Bruneck, Terlan, Meran, Lana neue Wohnanlagen geplant oder stehen kurz vor deren Baubeginn. „Rei-

henhäuser sind für viele nicht mehr tragbar“, meint Resch. Deshalb tendieren immer mehr Gemeinden dahin Wohnanlagen zu bauen. So wie in der Kaiserau in Bozen, wo ein neues Wohnviertel entsteht. Um solche Wohnanlagen realisieren zu können, bedarf es eines rechtlichen Rahmens. Diesen stellt die Wohnbaugenossenschaft in idealer Weise dar.

Ein Zukunftsmodell „Die Wohnbaugenossenschaft im geförderten Wohnbau ist ein Zukunftsmodell,“ ist Resch deshalb überzeugt. Der Bau einer Genossenschaftswohnung ist bedeutend billiger. Denn die Genossenschaft hat einen größeren Verhandlungsspielraum bei Bauunternehmern,

Handwerkern und Planern. Die Kosten sind transparent, Schwarzgeld fließt keines. Auch gemeinschaftlich geführte Heizanlagen und Grünflächen bedeuten geringere Kosten. In der Kaiserau bei Bozen zum Beispiel zahlte der Bauherr vor zwei Jahren durchschnittlich 2500 Euro pro m2; Garage inbegriffen, 30Prozent billiger als auf dem freien Markt. Die Laufzeiten von der Gründung der Wohnbaugenossenschaft bis zum Bau der Wohnung können jedoch lange und beschwerlich sein. In der Kaiserau soll noch ein Einkaufszentrum, ein Kindergarten und ein Zugbahnhof entstehen. Deshalb arbeiten die Arche zusammen mit dem Raiffeisenverband und den anderen Genossenschaftsverbänden zusammen, um diese benötigten Infrastrukturen zu realisieren.

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