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1. 8. 2014 nr.14 s�dtiroler landwirt 1. August 2014 nr.14/57.Jg. s�dtiroler landwirt
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Raiffeisen Mitteilungen des Raiffeisenverbandes Südtirol Genossenschaft
Der Abbau von weißem Marmor in Laas stellt für das Dorf eine besondere Attraktion und Werbeeffekt dar. Auch die Lok, die wie am ersten Tag einwandfrei funktioniert.
Das weiße Gold von Laas Der Laaser Marmor ist weltweit bekannt und einzigartig in seiner Güte. Der Grad der Bekanntheit steigt – dies auch dank der Genossenschaft Marmor Plus. „Wir möchten den Marmor und damit unser Dorf aufwerten und bekannter machen“, sagt Elmar Schwienbacher, Vizeobmann und einer der treibenden Köpfe der Genossenschaft Marmor Plus, die im Juli vor drei Jahren in Laas gegründet wurde. Ihr Zweck ist bereits im Titel festgeschrieben: „Genossenschaft zur Steigerung der Wertschöpfung aus dem Laaser Marmor.“ So organisiert die Genossenschaft, die von Wirtschaftstreibenden im Dorf getragen wird, u. a. das Fest „Marmor und Marille“, die Marmorfesttafel an der Bergstation der alten Seilbahn am Eingang des Weißwasserbruches, das Symposion mit international renommier-
ten Künstlern zum Thema Marmor und das Barbarafest am 4. Dezember. Dazu gehören aber auch Führungen, die in den Sommermonaten von sechs Freiwilligen angeboten werden. „Wir starten vom Bahnhof in Laas, besichtigen das Marmorwerk, wo wir die Steinmetze bei der Arbeit sehen und enden vor der Dorfkirche, deren Apsis aus Laaser Marmor besteht“, sagt Fremdenführerin Katrin Burgo. Die Genossenschaft verfolgt ein ehrgeiziges Ziel. Sie will ein eigenes Besucherzentrum vor den Toren des Marmorwerkes nahe dem Zugbahnhof bauen. Hier sollen Interessierte alles Wissenswerte rund um das weiße Gold
der Berge erfahren. Gefördert von der Gemeinde Laas, der Südtiroler Landesregierung und vor allem von der Europäischen Union, die im Rahmen des Interreg IV – Programms dafür bereits 360.000 Euro zugesichert hat. Da aber die Gesamtfinanzierung noch nicht gesichert ist, ist das gesamte Projekt ins Stocken geraten, gibt ein etwas ungeduldiger Vizeobmann zu. Indes stoßen die angebotenen Führungen auf immer breiteres Interesse. Vor allem die Besichtigung des Werkes ist beliebt. Dort arbeiten derzeit mehr als 80 Angestellte. Die Auftragslage ist sehr gut. In New York wird eine neue U-Bahn-Station mit Laaser Marmor
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