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Privatschule als „pädagogische Provinz“? Die Freie Schule Albris in Buchenberg bei Kempten bietet ein vielfältiges Unterichts- und Bildungsangebot
Die Freie Schule Albris in Kempten
Einheitliche Grund- und Höhere Schule des Menschen in der Erziehungskunst Rudolf Steiners Fürstenstraße 19 87439 Kempten Telefon 0831/130 78 sekretariat@freie-schule-albris.de www.freie-schule-albris.de
Breitgefächertes Bildungsangebot Kempten/Buchenberg. Die Freie Schule Albris bietet ein vielfältiges Unterrichts- und Bildungsangebot am Vor- und Nachmittag für jede Altersgruppe. Hier dürfen alle Schüler • Schreiben und Lesen auf eine kindgemäße Art erlernen und
üben, ohne dass dabei die Phantasie verkümmert • Sich in die eigene und in zwei Fremdsprachen von der ersten Klasse an so einleben, dass ein echtes Verständnis der eigenen Weltsicht und des Welterlebens der Menschen anderer Länder veranlagt wird • Mathematik als lebendige eigene Gedankenbildung erfahren • Die Natur „hautnah“ erleben,
Die Freie Schule Albris (gegründet 1974) umfasst eine voll ausgebaute einheitliche Volks- und Höhere Schule von der ersten bis zur dreizehnten Klasse, die derzeit von etwa 300 Kindern und Jugendlichen aus dem gesamten Allgäu besucht wird. Hort und Ganztagesbetreuung sowie die hauseigene Schulküche ergänzen das Angebot. Der Gesamtunternehmung gehören darüber hinaus Kindergärten – bei uns Spielstuben genannt – und Krippen an. Eine heilpädagogische und eine sozialtherapeutische Einrichtung sind im Entstehen. Sehen lassen gilt! Interessierte Eltern sind eingeladen, sich selbst ein Bild von der Freien Schule Albris zu machen zum Beispiel im Unterricht zu hospitieren. ihre Gestaltung und Pflege im eigenen Tun erüben • An Kunst und Schönheit das Gewissen bilden • Mit beiden Händen zupacken und dabei die Welt begreifen lernen in Arbeiten wie Nähen, Stricken und Weben, Buchbinden, Schnitzen und Steinbildhauen, Schmieden, Tischlern, Ackerbau und Gärtnern, Landschaftsgestaltung, Feldmessen u.v.m
• In der Oberstufe Praktika in Landwirtschaft und Industrie, in sozialen und Bildungseinrichtungen im In- und Ausland machen • In allen Klassenstufen intensiv Theater spielen • In einer echten Klassengemeinschaft leben und lernen: Kein „Sitzenbleiben“, keine Schulnoten, sondern persönliche Leistungshinweise und ausführliche Wortzeugnisse
Das Schulgelände in Albris vom Hügel aus gesehen. Links im Bild das neue Gebäude für den Grundschulbereich, das im Sommer fertiggestellt werden soll.
Wage deinen Kopf an den Gedanken, den noch keiner dachte. Wage deinen Schritt auf die Straße, die noch niemand ging. Auf dass der Mensch sich selber schaffe, und nicht gemacht werde von irgendwem oder irgendwas. Friedrich Schiller im Gründungswort der Freien Schule Albris
Fotos (6): Freie Schule Albris
Gemeinsamer Bildungsgang
Die Kinder bleiben von der ersten bis zur zwölften Jahrgansstufe zusammen in ihrer Klasse Die Schüler lernen von der 1. bis zur 12. Klasse gemeinsam, d.h. sie werden nicht gesondert nach den Anforderungen des Gymnasiums, der Real- oder Hauptschule. Solches „soziales Lernen“ fördert nicht bloß die eigenen Begabungen, sondern entwickelt darüber hinaus die Fähigkeit, sich im späteren Leben in die Zusammenarbeit mit anderen Menschen verständnisvoll einzubringen. Bis zur 13. Klasse gibt es auch keine Zensuren (Noten) und kein „Sitzenbleiben“. Schüler und Lehrer werden nicht durch einen „von oben“ bestimmten Lehrplan von Lernziel zu Lernziel gehetzt, sondern entwickeln miteinander das eigene, vertiefte Interesse an der Welt und am Leben. Die Lehrer dürfen und sollen auf das Interesse und die individuellen Voraussetzungen der Schüler eingehen. Die Kinder sol-
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len sich auch gerade dort, wo sie weniger oder gar nicht begabt erscheinen, einem solchen, stets von der Klassengemeinschaft getragenen Übungsprozess unterziehen. Und die Kinder wollen
üben, wenn der Lehrer es versteht, Begeisterung zu erwecken. Denn die Erziehungskunst Rudolf Steiners hat berechtigte Veranlassung, mit dem inneren Lernwillen eines jeden Kindes zu rechnen. In dem Maße, wie es ihr gelingt, auf diesen Lernwillen phantasievoll einzugehen, kann sie auf äußere Mittel wie Notengebung und Versetzung verzichten. Immer mehr wird so der eigene Leistungsanspruch des jungen Menschen für ihn selbst verbindlich.
Abschlüsse Nach dem Ende der 12-jährigen Albris-Schulzeit können die Jugendlichen sich in unserem 13. Schuljahr entweder auf einen ihren Möglichkeiten entsprechenden staatlichen Abschluss vorbereiten (Abitur, Mittlere Reife, Die Schüler der ersten Klasse folgen „Quali“ werden in Bayern für alle dem Hauptunterricht. genehmigten Ersatzschulen ex-
tern abgelegt), oder an unserem lebenspraktischen Orientierungsangebot im Rahmen der „Jugendakademie“ teilnehmen, das ihnen genug Zeit lässt, auch später den gewünschten Abschluss zu erwerben, wenn ihnen die eigenen künftigen Lebens- und Berufsziele klarer geworden sind.
Ökonomische Unterrichtgestaltung Im sogenannten Hauptunterricht werden die verschiedenen Fächer (Formenzeichnen, Deutsch, Mathematik, Geschichte, Naturwissenschaften, Heimatkunde, Geographie) die ersten zwei Stunden am Morgen unterrichtet. Sie wechseln in Epochen von drei bis fünf Wochen ab. Danach folgt der Sprachunterricht: Englisch und Französisch ab der 1. Klasse. Den Vormittag schließt der künstlerische Unterricht mit Eurythmie
oder Musik ab. Am Nachmittag folgen die künstlerischen und handwerklichen Bereiche wie Malen und Plastizieren, Textil- und Holzarbeit, Gartenbau und Leibesübung.
Selbstständig lernen An die Stelle von Schulbüchern treten in der Freien Schule Albris von den Schülern selbst gestaltete und geführte Epochenhefte, die den Gang und die Essenz der jeweiligen Epoche dokumentieren. In der Oberstufe wird dann ein immer selbständigeres Lernen in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem gesamten Lehrerkollegium entwickelt. Praktika in Industrie, Land- und Forstbau sowie in sozialen Einrichtungen führen die Jugendlichen in die eigene Auseinandersetzung mit Leben und Gesellschaft, Naturwissenschaft und Technologie.