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„Ich suche nach kritischen Stellen“ Dr. Christoph Pöhlmann überwacht Hygienevorschriften am Klinikum Memmingen
E Dr. Christoph Pöhlmann ist der neue Chefarzt für Hygiene und Mikrobiologie im Klinikum Memmingen. Foto: Ralph Koch
Mitarbeiter und sitze jetzt, wo im Klinikum viel um- und angebaut wird, mit den Architekten und Fachplanern zusammen.
Minderheit kann jedoch durch die FSME-Erkrankung schwere neurologische Schäden davontragen. Diese Ursachen zu erforschen inde ich äußerst interessant.
Das Memminger Klinikum hat seit 1. Januar einen Chefarzt für Hygiene und Mikrobiologie: Dr. Christoph Pöhlmann. Der gebürtige Würzburger forschte bereits am renommierten Karolinska-Institut in Stockholm und überwacht jetzt die strengen Hygienevorschriften im Memminger Klinikum. Eva Maria Häfele sprach mit Dr. Pöhlmann.
Was hat denn die Mikrobiologie und Hygiene mit Architektur und Bauarbeiten zu tun? In der Planung von Bauvorhaben ist die Hygiene sehr wichtig, da man von vornherein Risiken minimieren beziehungsweise ausschließen kann. Ein Waschbecken beispielsweise hat in bestimmten Räumen nichts zu suchen, denn das Wasser, das aus dem Hahn kommt, ist ja nicht gänzlich keimfrei und kann zur Kontamination von Arbeitslächen führen. Auch muss bei der Planung von Funktionsräumen oder einem Operationssaal darauf geachtet werden, dass keine Fugen oder Spalten vorhanden sind, welche schlecht zu desinizieren sind und in denen sich in der Folge Keime absetzen können. Auch das Mobiliar muss vollständig abwischbar und desinizierbar sein.
Wenn man sich tagaus tagein mit Keimen beschäftigt, kann man da überhaupt noch unbeschwert leben? Denn die Keime lauern ja bekanntlich überall. Das macht mir nichts aus. Wir Menschen leben ja von und mit den Keimen. In unserem menschlichen Körper haben wir circa 100 Mal mehr Bakterienzellen als menschliche Zellen. Unsere Haut ist übersäht von Keimen und in unserem Darm schützen uns „gute“ Bakterien vor der Ansiedlung „böser“ Keime.
Fachärzte für Hygiene und Mikrobiologie bilden unter den Medizinern eher die Seltenheit. Warum haben Sie sich gerade für dieses Fachgebiet entschieden? Die Bakteriologie und die Virologie, mit denen ich es zu tun habe, sind sehr spannende Arbeitsfelder. Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf Erreger. Nehmen wir beispielsweise das FSME-Virus, welches durch Zeckenbisse übertragen werden kann. Ein Großteil der Patienten leidet bei einer Infektion lediglich unter einem grippalen Infekt, eine
Wie halten Sie das Memminger Klinikum keimfrei? Völlige Keimfreiheit ist natürlich unmöglich. Allerdings mache ich Begehungen und schaue, wo kritische Stellen sind. Ich schule
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Als Grauer Star (Katarakt) wird eine im wesentlichen altersbedingte Trübung der natürlichen Augenlinse bezeichnet, die mit zunehmendem Alter – circa ab dem 65. Lebensjahr – mehr als 50 Prozent der Bevölkerung trifft. Einzige wirksame Therapie ist der operative Tausch der natürlichen Linse durch eine Kunst-
stoflinse. Diese Operation ist mit über 800000 Eingriffen pro Jahr der häuigste Eingriff in Deutschland sowie weltweit und erfolgt in rund 90 Prozent der Fälle ambulant. In den vergangenen Jahren wurden eine Vielzahl von innovativen Implantaten entwickelt. Diese sogenannten Sonderlinsen haben
verschiedene Vorteile: So kann zum Beispiel mit einer Multifokallinse auch nach der Katarakt-Operation das Tragen einer Lesebrille oftmals vermieden werden. Sollte ein Grauer Star mit entsprechender nachlassender Sehleistung festgestellt werden, sind folgende Punkte zu beachten: Eine Verbesserung der Sehleistung kann nur durch eine Staroperation/Kataraktoperation erreicht werden. In aller Regel ist die Komplikationsrate als gering anzusehen. Der Eingriff sollte bis an das Lebensende Bestand haben, somit kommt der Wahl der künstlichen Linse besondere Bedeutung zu. Großen Wert legt die Augenarztpraxis Dr. Langkau auf die entsprechende Diagnostik und Beratung vor der Operation, um abhängig von den Bedürfnissen und Gewohnheiten des Patienten, das richtige Linsenmaterial zu wählen.
Dr. Langkau und seine Mitarbeiter sind auf die Behandlung hoch fehlsichtiger Patienten insbesondere durch Linsentausch oder durch Implantation einer intraocularen Kontaktlinse spezialisiert. Dabei können eine hohe Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, aber auch eine hohe Stabsichtigkeit (Hornhautverkrümmung oder Astigmatismus) korrigiert werden. Auf Wunsch kann auch weitgehend völlige Brillenfreiheit, auch im höheren Lebensalter, erreicht werden.
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