Gesundheitsregion Allgäu vom Montag, 18. April

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Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren

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Warum Zentrumsmedizin bei Krebs wichtig ist Extern kontrollierte Behandlungsqualität für bessere Heilungschancen – Experten aus dem Klinikum berichten fortgeschrittenen metastasierten Erkrankung gilt es, den Patienten trotz schwieriger Lebenssituation wieder Mut und Hoffnung zu geben und einen guten Mittelweg zwischen therapiebedingten Nebenwirkungen und Lebensqualität zu inden,“ sagt Kühl. Hier bedürfe es immer wieder intensiver Gespräche, um den Patienten in ihrer jeweiligen Lebenssituation zu helfen. Dabei gebe es natürlich immer wieder Geschichten und persön-

E Im Falle einer Krebserkrankung ist die fachübergreifende Zusammenarbeit verschiedenster Spezialisten der beste Garant für eine erstklassige Behandlungsqualität. Diese sei ausschließlich in einem zertiizierten Krebszentrum gewährleistet, bekräftigen Dr. Maria Maurus, Oberärztin und Koordinatorin des Darmkrebszentrums Kaufbeuren ( inks) sowie Dr. Daniela Dieterle, leitende Oberärztin im Brustkrebszentrum Allgäu und Oberarzt Dr. Michael Kühl, Onkologe am Klinikum Kaufbeuren.

„Eine Krebsdiagnose ist ein niederschmetternder Einschnitt im Leben eines Menschen, egal, welchen Alters“ – dies sagt einer, der es wissen muss: Dr. Michael Kühl betreut und behandelt als Onkologe am Klinikum Kaufbeuren seit fast 20 Jahren Krebspatienten. Tag für Tag bespricht er mit ihnen die Vor- und Nachteile einer Chemotherapie. Immer wieder vertrauen ihm dabei die Patienten ihre tiefst sitzenden Ängste an. „Der Umgang mit der Diagnose hängt natürlich erheblich vom Krankheitsstadium ab“, so der erfahrene Mediziner. Für ihn als Arzt ist es wichtig, seinen Patienten Mut zu machen, sie zu motivieren, die erforderlichen Behandlungsschritte mitzugehen, um einen optimalen Heilungserfolg anzustreben. Dieser ist meist dann gegeben, wenn die Krankheit in einem frühen Stadium entdeckt worden ist. Vor allem jedoch hängt der Verlauf der Erkrankung maßgeblich davon ab, wie ineinandergreifend die einzelnen Behandlungsschritte durchgeführt werden. Dazu Dr. Daniela Dieterle, leitende Oberärztin im Brustzentrum Allgäu: „Im Falle einer Krebserkrankung würde ich mich ausschließlich in einem onkologisch zertiizierten Zentrum behandeln lassen. Eine ganzheitliche, fachübergreifende und qualitätsgesicherte Betreuung von Patienten mit einer Krebserkrankung ist nur durch ein Netzwerk von Spezialisten

unterschiedlicher medizinischer und plegerischer Fachrichtungen möglich.“, so die Frauenärztin. Man wolle für die Patienten ein optimales Behandlungsergebnis erreichen. Das bedeute: Interdisziplinäres Expertenteam, Leitlinienorientierte Therapie, Einsatz von modernster Technik, koordinierte

„Wir stimmen die gesamte Behandlungskette räumlich und zeitlich auf die Bedürfnisse unserer Patienten ab.“ Dr. med. Daniela Dieterle

Vorgehensweise bei Diagnostik und Behandlung mit den beteiligten Experten, kurze Wartezeiten, Verfügbarkeit von psychosozialer Betreuung, hohe Nachsorge-Daten. „Wir stimmen die gesamte Behandlungskette räumlich und zeitlich auf die Bedürfnisse unserer Patienten ab.“, so die Medizinerin. „Natürlich bemüht sich jeder Arzt, seinem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Ein zertiiziertes Krebszentrum ist darüber hinaus jedoch umfangreichen Regelungen und externen Kontrollinstanzen unter-

worfen, die die Ergebnis- und Behandlungsqualität überprüfen und zu ständiger Verbesserung beitragen.“, ergänzt Dr. Maria Maurus, Oberärztin und Koordinatorin des Darmkrebszentrums Kaufbeuren. „Vor allem spielt die interdisziplinäre Zusammenarbeit für die Heilungschance in jedem Falle eine wesentliche Rolle.“, so Kühl aus Erfahrung. Wenn alle Therapiemöglichkeiten einer Tumorerkrankung optimal genutzt werden könnten, sei die Heilungschance in jedem Falle höher, als wenn ein Behandlungsschritt mangels Möglichkeit nicht stattinden könne. „Die zertiizierten Krebszentren im Klinikum Kaufbeuren zeichnen sich aus durch einen sehr professionellen und äußerst kollegialen Umgang der behandelnden Ärzte untereinander.“, sagt Dieterle. Dies komme natürlich den Patienten zugute, deren persönliche Situation stets Berücksichtigung inde und selbstverständlich Einluss nehme auf die gesamte Behandlung. In wöchentlichen Tumorkonferenzen, an denen alle Fachspezialisten teilnehmen, wird jeder Patient mit seiner Erkrankung und seinen Therapieoptionen ausführlich und individuell besprochen. „Und wir plegen einen sehr persönlichen Umgang mit unseren Patienten“, so Dieterle, „das ist uns sehr wichtig.“ Man sehe immer den Menschen hinter der Erkrankung. „Gerade bei einer

„Alle Beteiligten arbeiten vertrauensvoll zusammen, so dass ich meine Angehörigen in diesem Netzwerk gut aufgehoben wüsste.“ Dr. Maria Maurus

liche Schicksale, die einen sehr betroffen machten, so Dieterle. So sei es auch für die Behandler wichtig und von Vorteil, in einem guten, professionellen und kollegialen Team zu arbeiten. Alle drei Ärzte würden auch sich selbst oder ihre Angehörigen in den zertiizierten Krebszentren des Klinikums Kaufbeuren behandeln lassen: „Unsere Krebsnetzwerke im Klinikum Kaufbeuren haben alle erforderlichen Bausteine zur Krebsbewältigung auf neuestem Stand unter einem Dach und alle Beteiligten arbeiten vertrauensvoll zusammen, so dass ich meine Angehörigen in diesem Netzwerk gut aufgehoben wüsste,“ versichert Maurus. Außerdem habe man den Vorteil einer heimatnahen Versorgung, die in Sachen Kompetenz einem weiter entfernten universitären Zentrum in nichts nachstünde. Einig sind sich die drei Krebsspezialisten auch in puncto Vorsorge: Sie ist das wichtigste Instrument zur Früherkennung von Tumorerkrankungen, für die eine Vorsorge für sinnvoll erachtet wird, und die von ihnen jeweils dringend empfohlen wird. „Jeder frühzeitig entdeckte Knoten in der Brust, erhöht die Heilungschancen um ein Vielfaches“, so Dieterle, die Brustkrebsoperateurin. „Und jeder vorsorglich abgetragene Polyp ist der beste Schutz vor Darmkrebs.“, ergänzt die Koordinatorin des Darmkrebszentrums Maurus abschließend.


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