Allgäu Dribbler 2016/17 - Das Fußballmagazin

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SCHIEDSRICHTER

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Die ranghöchsten Allgäuer Unparteiischen 1. BUNDESLIGA Robert Hartmann, 36, Krugzell ● 2. BUNDESLIGA, Assistent Lothar Ostheimer, 32, Sulzberg ● 3. LIGA, Assistent Tobias Schultes, 25, Betzigau ● REGIONALLIGA Andreas Hummel, 26, Betzigau Lothar Ostheimer, 32, Sulzberg Tobias Schultes, 25, Betzigau (alle SR-Gruppe KE-Oberallgäu) ● BAYERNLIGA Florian Wernz, 25, Langerringen (SRG Südschwaben) ● LANDESLIGA SRG Ostallgäu: Fabian Härle, 27, Germaringen Daniel Uhrmann, 22, SpVgg Kfb. Elias Wörz, 23, TSV Friesenried SRG Südschwaben: Tobias Jehle, 25, SSV Bobingen ● BEZIRKSLIGA SRG Kempten-Oberallgäu: Hendrik Hufnagel, 26, Lenzfried Kevin Mitchell, 32, Rettenberg Thomas Sprinkart, 20, Burgberg SRG Memmingen: Erdinc Demiray, 31, Heimerting. Marco Häring, 23, Erkheim Matthias Schilling, 29, Erkheim SRG Ostallgäu: Tobias Dikkaya, 21, Mauerstett. Werner Geiger, 44, Bertoldsh. Markus Schmidt, 19, Thalhofen Michel Stölpe, 26, TSV Aitrang Karin Weber, 30, FC Hofstetten SRG Südschwaben: Johanna Klamper, 27, Langenn. Sascha Kolb, 22, TSV Ettringen Chr. Kürsammer, 31, Großaiting. Fabian Saliger, 19, Bad Wörish. Christian Walter, 34, Lamerding. ●

KREISLIGA SRG Kempten-Oberallgäu: Kai Becker, 45, Wiggensbach Sebastian Breitel, 18, Hindelang Christian Erhart, 18, Sulzberg

Marcel Geßler, 21, Waltenh./H. Matthias Hennicke, 37, Waltenh. Michael Neukirch, 39, SV 29 KE Julian Weixler, 18, Betzigau SRG Memmingen: Felix Friedel, 23, TV Boos Ahmet Gürsoy, 26, Türkspor MM Stefan Haas, 25, BSC Memmingen Lukas Häring, 20, TV Erkheim Peter Leiter, 29, FC Niederrieden G. Lutzenberger, 30, Greimeltsh. Markus Maucher, 31, Benningen Markus Schöllhorn, 29, Lautr./Illerb.

Rudolf Strischow, 24, Steinheim Erwin Rauh, 51, Lautrach-Illerb. Klaus Theil, 52, TV Sontheim Nico Weimer, 42, Heimertingen SRG Ostallgäu: Ali Aygün, 47, SV Pforzen Manfred Bächler, 63, Friesenried Marco Blösch, 17, SV Pforzen Sven Börmann, 23, SV Wald Thomas Buhl, 55, B. Wörishofen Florian Faab, 18, Oberostendorf Tobias Frei, 21, TSV Friesenried Christian Gangi, 20, FSV MOD Manuel Göttlicher, 21, Pforzen Tobias Kinberger, 21, SpVgg KFB Jürgen Lanzer, 41, SV Wald Tobias Schlaffer, 29, Blonhofen Robert Stanger, 31, Oberbeuren Christian Struyk, 30, Görisried Ingo Weber, 30, SV Eggenthal Jan-Eric Wild, 27, Mauerstetten SRG Südschwaben: Mario Gruber, 46, Auerb./Stett. Markus Heider, 44, Kleinaitingen Felix Hoffmann, 18, Kirchdorf Gerald Kraus, 54, Pfaffenhausen Ulas Kurt, 36, Salgen/Bronnen Hubert Löser, 51, SV Hurlach Tobias Lutzenberger, 17, Eppish. Alexander Mayer, 26, TSV MN Julian Schmid, 22, Ehingen-Ortl. Burhan Secgin, 43, Pfaffenhsn. Ralf Stützel, 49, FC Penzing Andreas Voigt, 24, Schwabmün. Hermann Wolf, 56, Salgen/Br.

KURZ GEPFIFFEN Kaum Handy-Schiris

Zwischen 14 und 71

Schiedsrichter mit Smartphone auf dem Feld? Seit dieser Saison ist erlaubt, was bisher verboten war. Theoretisch dürfen Schiedsrichter ihre Smartphones mit auf den Platz nehmen. Der Bayerische Fußball Verband führt unter anderem Zeitvorteile als Grund für diese Entscheidung an – etwa beim Eintragen der Daten nach einer Partie. Praktisch aber setzt das noch kaum jemand um, wie es aus der Gruppe Ostallgäu heißt. Was passiert, wenn der Akku leer geht, wer haftet bei möglichen Schäden? Nur zwei Fragen, die noch geklärt werden müssen.

Immer auf der Suche nach Nachwuchs ist die Schiedsrichtergruppe Ostallgäu. Auch in der zurückliegenden Saison gab es wieder entsprechende Kurse, die so wichtig sind, um dem Schwund an Unparteiischen vor allem im Jugendbereich entgegen zu wirken. 80 aktive Schiris zählt die Gruppe derzeit. Der Jüngste ist erst 14 Jahre alt, der älteste 71. Dass der Job als Schiri kein einfacher ist weiß Jan-Erik Wild (26), der die Neulinge ausbildet: Der Sport sei professioneller geworden, die Spieler cleverer. „Dadurch steigen auch die Anforderungen an die Schiedsrichter.“

Tobias Schultes klettert auf der Karriereleiter eine Liga nach oben. Der 25-Jährige vom TSV Betzigau ist in der neuen Saison zudem als Assistent für die Dritte Liga eingeplant. Fotos: imago, Linse

Der Weg nach oben Schiedsrichter Wie die Fußball-Teams können auch die Unparteiischen auf- und absteigen. Doch wie läuft das genau ab? VON JAN-MIRCO LINSE Das Prinzip im Fußball ist einfach: Die Mannschaft, die die beste Leistung zeigt, steigt auf; das Team, dass die wenigsten Punkte sammelt, muss eine Liga tiefer antreten. Ganz ähnlich ist es bei den Schiedsrichtern. Bis einschließlich der Kreisklasse darf jeder Unparteiische pfeifen, doch wer höher hinaus will, muss sich danach durch seine Leistungen für den Sprung in die höhere Spielklasse empfehlen. Wie die Fußball-Mannschaften können also auch die Unparteiischen auf- und absteigen oder die Liga halten. Dafür bewerten neutrale Beobachter die Leistungen bei den Spielen und füllen nach dem Abpfiff einen detaillierten Bogen aus. „Ein Jahrhunderttalent kann es theoretisch in acht Jahren bis in die Bundesliga schaffen – aber ich denke nicht, dass das jemals passieren wird“, sagt Michael Geiger. Der 47-jährige Memminger ist seit rund zehn Jahren Schiedsrichterbeobachter. Zunächst auf Kreisebene, dann auf Bezirksebene. Inzwischen sichtet er Spiele für den Bayerischen Fußball-Verband bis in die Bayernligen. Als aktiver Referee pfiff er selbst Begeg-

nungen bis zu Bezirksliga. Doch worauf kommt es bei den aufstrebenden Schiedsrichtern an? „Wir achten auf Sicherheit beim Umgang mit den Regeln, auf Kondition, Stellungsspiel, Einsatz und Auftreten“, erklärt Geiger und fügt an: „Am besten ist der Schiedsrichter, der nicht auffällt.“ Das Gesamtpaket müsse passen, sagt Geiger. Einer der wichtigsten Punkte in der Bewertung sei die Persönlichkeit. Geiger und seine Kollegen achten ganz bedaMichael Geiger sonders rauf, wie der Unparteiische seine Entscheidungen auf dem Platz den Teams und den Fans präsentiert. Ein guter Referee sollte stets Ruhe ausstrahlen. Vor und nach dem Spiel sprechen Beobachter und Schiedsrichter miteinander. „Wir machen immer ein kurzes Coaching. Der harmonische Umgang miteinander ist uns wichtig“, erklärt Geiger. Bei der Benotung kann der Referee bis zu zehn Punkte erhalten. „Aber die volle Punkt-

zahl ist extrem selten. Ich habe es noch nie erlebt, dass das jemand geschafft hat“, sagt Geiger. Das bedeute aber nicht, dass ein Schiedsrichter nie fehlerlos bleibt.

Ligensystem ab der Bezirksliga „Da geht es auch um das Drumherum: Das Wetter, die Platzverhältnisse, ob es ein Derby, ein Abstiegsduell oder ein Spitzenspiel ist und wie viele Zuschauer da sind“, erklärt Geiger. Nur wer selbst in sehr schwierigen Spielen tadellos pfeift, habe überhaupt die Chance, tatsächlich zehn Punkte zu bekommen. In der Region gibt es 27 Beobachter – sieben auf Verbands-, neun auf Bezirks- und elf auf Kreisebene. Es gilt: Je höher der Unparteiische pfeift, desto öfter werden seine Spiele beobachtet. Dabei weiß der Referee schon im Vorfeld, zu welchen Partien ein Beobachter kommt. Ab der Bezirksliga gibt es für die Schiedsrichter dann ein richtiges Ligensystem: Wer nach der Saison in seinen Spielen die beste Leistung gezeigt hat, steigt in die nächsthöhere Liga auf, die schlechtesten Unparteiischen steigen hingegen wieder ab. So wie im Fußball eben üblich.


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