Allgäu Dribbler – Das Fußballmagazin

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SCHIEDSRICHTER

Füssen Marktoberdorf Sonthofen Wangen

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Die ranghöchsten Allgäuer Unparteiischen ● 1. Bundesliga Robert Hartmann, 35, Krugzell ● 2. Bundesliga, Assistent Lothar Ostheimer, 31, Sulzberg ● 3. Liga, Assistent Andreas Hummel, 25, Betzigau ● Regionalliga Tobias Schultes, 24, Betzigau (alle SR-Gruppe KE-Oberallgäu) ● Bayernliga Jan-Erik Wild, 26, Mauerstetten (SRG Ostallgäu) ● Landesliga SRG Ostallgäu: Fabian Härle, 25, Germaringen Christian Struyk, 28, Görisried Elias Wörz, 21, TSV Friesenried SRG Südschwaben: Florian Wernz, 24, Langerringen ● Bezirksliga SRG Kempten-Oberallgäu: Kevin Mitchell, 31, Rettenberg Thomas Sprinkart, 19, Burgberg SRG Memmingen: Markus Brunner, 20, Grönenb. Erdinc Demiray, 30, Heimerting. Marco Häring, 22, TV Erkheim Matthias Schilling, 28, Erkheim Pece Trajkovski, 31, Oberrieden SRG Ostallgäu: Tobias Dikkaya, 20, Mauerstetten Werner Geiger, 42, Bertoldshofen Michel Stölpe, 24, TSV Aitrang Daniel Uhrmann, 20, SpVgg Kfb. Karin Weber, 29, FC Hofstetten SRG Südschwaben: Tobias Jehle, 24, SSV Bobingen Florian Keppeler, 23, Auerb./St. Johanna Klamper, 26, Langenn.

Chr. Kürsammer, 29, Großaitingen

Fabian Saliger, 17, Bad Wörish. Christian Walter, 33, Lamerding. ● Kreisliga SRG Kempten-Oberallgäu: Kai Becker, 45, Wiggensbach Sebastian Breitel, 17, Hindelang Michael Fink, 41, Waltenh./Heg. Marcel Geßler, 21, Waltenh./Heg. Matth. Hennicke, 36, FC Immenst.

Hendrik Hufnagel, 26, Lenzfried Albert Müller, 56, Haldenwang Michael Neukirch, 38, SV 29 KE Julian Weixler, 18, TSV Betzigau SRG Memmingen: Alparslan Coban, 17, T. Abdin MM Georgios Farganis, 26, FCM Felix Friedel, 22, TV Boos Serdar Gelembe, 17, FCM Peter Leiter, 28, FC Niederrieden G. Lutzenberger, 29, Greimeltsh. Markus Maucher, 30, Benningen Erwin Rauh, 50, Lautrach/Illerb. Markus Schöllhorn, 28, Lautr./Illerb.

Emre Sensoy, 21, Buxheim Rudolf Strischow, 23, Steinheim Klaus Theil, 51, TV Sontheim Nicolai Weimer, 41, Heimertingen SRG Ostallgäu: Ali Aygün, 46, SV Pforzen Manfred Bächler, 62, Friesenried Sven Börmann, 21, SV Wald Thomas Buhl, 54, B. Wörishofen

Tobias Schultes (Mitte) vom TSV Betzigau beim „Traumspiel“ in Memmingen zwischen den Stars des FC Bayern München: Pierre Emile Højbjerg (links) und David Alaba (rechts). Foto: privat

Dennis Crombach, 21, Hopf.-Eis.

Yasin Dagista, 27, FC Füssen Florian Faab, 17, Oberostendorf Tobias Frei, 19, TSV Friesenried Christian Gangi, 19, FSV MOD Tobias Schlaffer, 28, Blonhofen Markus Schmidt, 18, Thalhofen Ingo Weber, 29, SV Eggenthal Andreas Zeitler, 21, Biessenhfn. SRG Südschwaben: Joh. Auer, 20, Mittelneufnach Mario Gruber, 45, Auerb./Stett. Fikret Günan, 45, TV Waal Markus Heider, 43, Kleinaitingen Felix Hoffmann, 17, Kirchdorf Sascha Kolb, 21, TSV Ettringen Gerald Kraus, 53, Pfaffenhausen Ulas Kurt, 35, Salgen/Bronnen Hubert Löser, 50, SV Hurlach Alexander Mayer, 25, Mindelh. Kurt Richter, 58, Salgen-Bronn. Siegfried Schaudt, 55, FC Jengen Burhan Secgin, 42, Pfaffenhsn. Ralf Stützel, 48, FC Penzing Andreas Voigt, 23, Schwabmün. Hermann Wolf, 55, Salgen/Br.

Andreas Hummel (Mitte) pfiff auch Spiele beim AZ-Cup, wie hier Sonthofen gegen Kottern im Illerstadion Kempten. Foto: Andreas Reimund

Die Schiri-Hochburg Mit Andreas Hummel und Tobias Schultes stellt der TSV Betzigau gleich zwei Regionalliga-Schiedsrichter VON JAN-MIRCO LINSE „Man muss definitiv einen Hang zur Gerechtigkeit haben“, sagt Andreas Hummel. Der 25-Jährige vom TSV Betzigau ist Fußball-Schiedsrichter – und darf ab kommender Saison Spiele in der Regionalliga leiten. Das Besondere daran: Mit Tobias Schultes (24) stellt der kleine Verein aus dem Oberallgäu sogar noch einen zweiten Unparteiischen in Deutschlands vierthöchster Klasse (siehe Infokosten). Schultes hat bereits ein Jahr in der Regionalliga hinter sich: „Da habe ich tolle Erfahrungen gesammelt. In dieser Saison will ich mich weiter oben etablieren und vielleicht irgendwann einmal den Sprung in die dritte Liga, den Profifußball, schaffen. Das wäre ein Traum.“ Doch Hummel und Schultes sind sich einig: Dafür braucht es neben körperlicher und geistiger Fitness vor allem viel Glück. Als Hauptschiedsrichter geht Hummel in seine erste Regionalliga-Saison und darf ab der kommenden Spielzeit sogar als Assistent in der dritten Liga ran. Er hofft, dass er sich in den neuen Spielklassen schnell akklimatisiert. „Aber es ist natürlich ein großer Traum, irgendwann im Profi-Bereich zu

landen“. Die beiden Referees sind auch abseits des Fußballs gut befreundet, „schon länger als wir Schiedsrichter sind“, erzählt Schultes. Und Hummel ergänzt: „Wir unternehmen viel gemeinsam. Wir fahren zusammen in den Urlaub,

„Nur die Freundin teilen wir uns nicht.“ Tobias Schultes treffen uns in den Mittagspausen oder gehen zusammen essen.“ Schon als Kinder haben sie gemeinsam im Verein gekickt – und waren später jahrelang als Linienrichter bei Spielen des jeweils anderen dabei. „Nur die Freundin teilen wir uns nicht“, sagt Tobias Schultes und beide lachen. Schiedsrichter – wie sollte es anders sein – sind sie zusammen geworden. Beide absolvierten den Kurs 2004 – vor elf Jahren. Hummels Vater Peter, selbst seit fast 40 Jahren Unparteiischer, erinnert sich gut daran, wie die beiden damals dazu gekommen sind: „Sie haben sich beschwert, weil ich mehr Schiri-Spesen bekommen habe als sie Taschengeld. Da habe ich ihnen gesagt, dass sie eben auch anfangen müssten“, sagt der 58-Jährige, der

die beiden stets gefördert hat. „Hauptsächlich habe ich natürlich meinen Junior unterstützt, war bei fast jedem Spiel dabei und war später sogar bei seinen Spielen Linienrichter“, erinnert er sich. Er habe immer versucht, den beiden viel mit auf den Weg zu geben. Der Aufwand, den die Unparteiischen betreiben, ist enorm: Sie trainieren drei bis vier Mal in der Woche, leiten zusätzlich unter der Woche und an den Wochenenden Spiele in ganz Deutschland und fahren häufig auf ganztägige Lehrgänge, für die sie eigens Urlaub nehmen. „Man opfert schon ziemlich viel. Eigentlich ist das fast ein Halbtags-Job“, sagt Schultes, der als Bezirksleiter bei einer Versicherung arbeitet. Die beiden machen es aber gerne: „Es macht einfach Spaß, man kommt viel rum, sieht viel, lernt viele Leute kennen. Vor allem nehmen wir viel Erfahrung für den weiteren Lebensweg mit“, sagt Hummel, Diplom-Verwaltungswirt bei der Stadt Kempten. „Als Spieler hätten wir es nie so weit gebracht“, sagt Schultes. Geht es nach Peter Hummel, kann es für die beiden als Schiedsrichter noch hoch hinausgehen: „Die nötige Einstellung, das Engagement und Können dafür haben sie.“


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